DE4336933A1 - Stapel aus ein- oder mehrfach gefalteten blattartigen Erzeugnissen aus Papier, Tissue, Nonwoven o. dgl. sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Stapel aus ein- oder mehrfach gefalteten blattartigen Erzeugnissen aus Papier, Tissue, Nonwoven o. dgl. sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stapel aus einer Viel
zahl von ein- oder mehrfach in Querrichtung gefalte
ten, im wesentlichen rechteckigen, blattartigen Er
zeugnissen aus Papier, Krepp, Tissue, Nonwoven oder
dgl., der aus mehreren Päckchen besteht, von denen
jedes eine vorgegebene Anzahl der Erzeugnisse ent
hält, wobei innerhalb eines Päckchens jeweils das in
einer vorgegebenen Richtung senkrecht zur Blattebene
im Päckchen vorausgehende Erzeugnis mit einem V-för
mig gefalteten Abschnitt die Vorderkante des nachfol
genden Erzeugnisses umgreift.
Derartige Stapel werden beispielsweise nach bekannten
Verfahren derart hergestellt, daß eine Bahn vorgege
bener Breite abgewickelt und einem Längsschneider zu
geführt wird, durch den sie in eine vorgegebene An
zahl von Einzelbahnen, beispielsweise zehn Einzelbah
nen aufgetrennt wird. Die Einzelbahnen werden über
eine Umlenk- und Interfalzstation bekannter Bauart
ineinandergefaltet, indem sie jeweils in parallelen
Ebenen übereinander angeordnet und nacheinander zu
sammengeführt werden, wobei jeweils eine Seitenkante
einer vorausgehenden Bahn um eine Seitenkante der
nachfolgenden Bahn herumgefaltet wird, und der gebil
dete Bahnstapel aus ineinandergefalteten Bahnen wird
einem Querschneider zugeführt. In diesem Querschnei
der wird er in einzelne Päckchen aufgetrennt, die ab
)geführt und einer Stapeleinrichtung zugeführt werden.
Die in der Stapeleinrichtung gebildeten Stapel werden
dann im allgemeinen einer Verpackungsmaschine zuge
führt.
Aus den Päckchen solcher Stapel können die Erzeug
nisse derart entnommen werden, daß jeweils das ent
nommene Erzeugnis das vordere Ende des nachfolgenden
Erzeugnisses nach sich zieht, so daß dieses leicht
ergriffen werden kann. Stapel dieser Art werden auch
oft in Automaten, beispielsweise zur Ausgabe von Pa
pierhandtüchern verwendet.
Die Erzeugnisse können entweder einmal im sogenannten
"V-Falz" oder mehrfach im sogenannten "Z-Falz" inein
andergefaltet sein.
Es hat sich nun bei der Verwendung derartiger Stapel
in Automaten herausgestellt, daß beim Herausziehen
des letzten Erzeugnisses eines Päckchens das Mitfüh
ren des vorderen Endes des nachfolgenden ersten Er
zeugnisses des nächsten Päckchens nicht sicherge
stellt ist und in diesem Falle häufig die Situation
auftritt, daß nach dem Herausziehen eines Erzeugnis
ses, beispielsweise eines Papierhandtuchs, das vor
dere Ende des nachfolgenden Tuches nicht in der Aus
gabeöffnung erscheint und mühsam durch Hineinfassen
in die Ausgabeöffnung gesucht werden muß, wobei beim
Suchen und Herausziehen des nächsten Tuches dieses
und weitere Tücher beschädigt oder durchfeuchtet wer
den können oder ein ganzes Päckchen herausgezogen
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sta
pel der eingangs und im Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 angegebenen Art so auszubilden, daß beim
Herausziehen eines Erzeugnisses aus dem in einem Au
tomaten angeordneten Stapel das vordere Ende des
nachfolgenden Erzeugnisses auch zwischen den einzel
nen Päckchen mit Sicherheit so weit nachgezogen wird,
daß es aus der Ausgabeöffnung herausragt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Stapels sind in den abhängigen An
sprüchen 2 bis 9 beschrieben.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Stapels nach der
Erfindung ist im unabhängigen Patentanspruch 10 mit
den auf diesen Anspruch bezogenen Unteransprüchen 11
bis 13 beschrieben.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist
Gegenstand der Ansprüche 14 und 15.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, an den
Grenzen zwischen den Päckchen des Stapels die Erzeug
nisse an den jeweils aneinander anschließenden Enden
derart miteinander zu verbinden, daß sie einerseits
Einzelerzeugnisse bleiben und keine fortlaufende Bahn
darstellen, aber andererseits doch beim Herausziehen
solange miteinander verbunden bleiben, bis ein vor
deres Ende eines jeweils nachfolgenden Erzeugnisses
aus der Ausgabeöffnung des Automaten ausgetreten ist.
Die Verbindung zwischen dem jeweils letzten Erzeugnis
im vorausgehenden Päckchen und dem ersten Erzeugnis
im nachfolgenden Päckchen geschieht beispielsweise
durch einen in geeigneter Weise aufgetragenen Kleber.
Wenn ein üblicher Festkleber verwendet wird, sollte
dafür Sorge getragen werden, daß sich die Erzeugnisse
voneinander trennen. Dies kann dadurch erreicht wer
den, daß der Festkleber nur punktweise aufgetragen
wird. Es zeigt sich, daß insbesondere bei aus locke
rem Fasermaterial bestehenden Erzeugnissen beim Tren
nen der Erzeugnisse voneinander dann nur einzelne Fa
sern abreißen und keine nennenswerte Beschädigung des
Einzelerzeugnisses auftritt. Selbstverständlich kann
auch ein temporärer Haftkleber zur Verbindung verwen
det werden, der dann in größeren Flächenabschnitten
aufgetragen werden kann, ohne daß die Gefahr des Ein
reißens oder Abreißens auftritt.
Wie weiter unten anhand von Ausführungsbeispielen
dargestellt, können bei dem erfindungsgemäßen Stapel
die Längen der jeweils ersten und letzten Erzeugnisse
im Päckchen so eingestellt werden, daß beim Übergang
von dem vorausgehenden Päckchen auf das nachfolgende
Päckchen ein Gesamterzeugnis herausgezogen wird, des
sen vorderer Abschnitt noch zum vorhergehenden Päck
chen und dessen hinterer Abschnitt bereits zum nach
folgenden Päckchen gehört, das aber in seiner Gesamt
länge im wesentlichen der üblichen Länge der Erzeug
nisse in den Päckchen entspricht und im Bereich sei
ner Mitte die Klebung aufweist. In diesem Falle ist
es nicht unbedingt erforderlich, daß die beiden Er
zeugnisse beim Herausziehen voneinander getrennt wer
den.
Da in die Ausgabeautomaten häufig mehrere Stapel ein
gelegt werden, kann es zweckmäßig sein, wenn der An
fangsabschnitt des ersten Erzeugnisses des ersten
Päckchens und/oder der Endabschnitt des letzten Er
zeugnisses des letzten Päckchens in einem in Quer
richtung verlaufenden Streifen mit einem Haftkleber
versehen ist. Beim Einlegen verbinden sich dann auch
die jeweils direkt an den Stapelenden liegenden Er
zeugnisse miteinander, so daß auch beim Herausziehen
des letzten Erzeugnisses eines Stapels das erste Er
zeugnis des nachfolgenden Stapels mitgeführt wird.
Bei dem Verfahren zur Herstellung der erfindungsge
mäßen Stapel kommt es darauf an, daß der Kleber nach
der Auftrennung des Bahnstapels im Querschneider und
der Päckchenbildung aber rechtzeitig vor der Stapel
bildung aufgetragen wird. Wenn, wie dies zur Erhöhung
der Herstellungsrate der Stapel oft geschieht, nach
der Päckchenbildung in einem Sammelzylinder zunächst
aus zwei Päckchen ein Vorstapel gebildet wird, der
dann der Stapeleinrichtung zugeführt wird, müssen in
einem ersten Schritt die beiden den Vorstapel
bildenden Päckchen in der beschriebenen Weise durch
Klebung miteinander verbunden werden, während in
einem zweiten Schritt dann die den Stapel zusammen
setzenden Vorstapel durch eine entsprechende Klebung
miteinander verbunden werden.
Bei der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfah
rens ist zu beachten, daß die Vorrichtungen zum Auf
tragen des Klebers an besonders geeigneten Punkten
der an sich bekannten Herstellungsstrecke installiert
werden. Dabei wird jeweils der Anlauf eines Päckchens
oder eines Vorstapels mittels eines Sensors, bei
spielsweise einer Fotozelle sensiert, das entspre
chende elektrische Signal einer elektronischen
Steuereinrichtung, die auch eine Datenverarbeitungs
anlage enthalten kann, zugeführt und von der Steuer
einrichtung aus ein Öffnungssignal an die Abgabedüse
für den Kleber abgegeben.
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnun
gen Ausführungsbeispiele für den erfindungsgemäßen
Stapel sowie eine Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zur Herstellung des Stapels näher erläu
tert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einer schematisierten Darstellung von
oben gesehen ein Vorrichtung zur Herstellung eines
Stapels aus einer Vielzahl von ein- oder mehrfach
in Querrichtung gefalteten Erzeugnissen aus
Papier, Krepp, Tissue, Nonwoven oder dergleichen;
Fig. 2 in Seitenansicht einen Teil der Vorrichtung
nach Fig. 1 im Bereich des Sammelzylinders;
Fig. 3 in einer Seitenansicht einen Teil der Vor
richtung nach Fig. 1 im Bereich der Stapeleinrich
tung;
Fig. 4 in stark schematisierter Darstellung Teile
zweier aneinander angrenzender Päckchen eines Sta
pels mit in V-Form ineinander gefalteten Erzeug
nissen;
Fig. 5 in einer Darstellung analog Fig. 4 Teile
aufeinanderfolgender Päckchen eines Stapels mit in
Z-Form ineinandergefalteten Erzeugnissen.
Die in Fig. 1 dargestellte Gesamtmaschine zur Her
stellung von Stapeln aus ineinandergefalteten Papier
tüchern besitzt eine Abwickelstation 1 von der eine
Bahn B aus Papier, Krepp, Tissue, Nonwoven oder der
gleichen in Pfeilrichtung L1 abgewickelt wird. Die
Bahn B wird zunächst in an sich bekannter Weise durch
einen Prägekalander 2 und über eine Brücke 3 zu einem
Längsschneider 4 geführt, wo sie in Einzelbahnen B1
bis B10 aufgetrennt und in Pfeilrichtung L2 zurückbe
wegt und einer Umlenk- und Interfalzstation 5 zuge
führt wird. In der Station 5 werden die Einzelbahnen
um 90° umgelenkt und dabei in an sich bekannter Weise
über Interfalzbleche derart nacheinander zusammenge
führt, daß jeweils eine Seitenkante einer vorausge
henden Bahn um eine Seitenkante der nachfolgenden
Bahn herumgefaltet wird. Der so gebildete Bahnstapel
wird dann über Vorzugeinrichtungen 6 einem Quer
schneider 7 zugeführt, wo er in Päckchen aufgeteilt
wird. Die Päckchen werden zunächst einem Sammelzylin
der 8 zugeführt, in dem aus jeweils zwei Päckchen ein
Vorstapel gebildet wird, der schließlich in Pfeil
richtung L3 einer Stapeleinrichtung 11 bekannter Bau
art zugeführt wird, in welcher aus den Vorstapeln
Stapel mit einer vorgegebenen Zahl von Päckchen ge
bildet werden, die auf zwei Transportstrecken 13 in
Pfeilrichtung L4 abgeführt und schließlich in Pfeil
richtung L5 einer nicht dargestellten Packmaschine
zugeführt werden.
Der Sammelzylinder 8 und die Stapeleinrichtung 11
können in an sich bekannter Bauart ausgeführt sein,
wie sie beispielsweise in der europäischen Patent
schrift EP 00 76 939 B1 beschrieben ist.
Auf dem in Fig. 2 näher dargestellten, in Pfeilrich
tung D rotierenden Sammelzylinder 8 wird jedes zweite
der in Pfeilrichtung L6 ankommenden Päckchen durch
Umlaufen über den Sammelzylinder kurzzeitig gespei
chert und dann auf eins der nachfolgenden Päckchen
zur Bildung eines Vorstapels aufgelegt. Aus Fig. 2
ist zu ersehen, daß beispielsweise das Päckchen P1
auf das Päckchen P2 aufgelegt wird, während sich be
reits zwei weitere Päckchen P3 und P5 von Gurten 8.1
gehalten, auf dem Sammelzylinder 8 befinden. Eine
Schaltweiche 8.2 steuert den Durchgang des aus dem
Päckchen P1 und P2 bestehenden Vorstapels auf die
Transportstrecke 12, wo er in Pfeilrichtung L7 weiter
in Richtung auf die Stapeleinrichtung gefördert wird.
Die in Fig. 3 nur angedeutete Stapeleinrichtung 11
besitzt zwei hintereinander angeordnete Ausstoßvor
richtungen mit einem Hubrahmen 11.1, der vertikal be
wegbar in Stangenführungen 11.2 geführt ist und an
dessen Unterseite eine Ausstoßplatte 11.3 angeordnet
ist. Innerhalb des Hubrahmens 11.1 ist eine Exzenter
scheibe 11.4 angeordnet, die mit einer Antriebswelle
verbunden ist, welche zu einem nicht dargestellten
Antrieb führt. Der Hubrahmen 11.1 stützt sich über
eine Stützrolle 11.5 auf der Exzenterscheibe 11.4 ab.
Der Hubrahmen 11.1 wird somit von der Exzenterscheibe
11.4 gegen die Kraftwirkung von Druckfedern 11.6 an
gehoben und auf diese Weise zu fort laufenden Hub- und
Senkbewegungen veranlaßt.
Unterhalb des Transportbandes 12 weist jede Stapel
einrichtung eine nicht im einzelnen dargestellte Sam
melkassette 11.7 auf, in welcher der aus den Vorsta
peln P′1-2, P′3-4 usw. durch Hindurchdrücken in
Pfeilrichtung L8 durch das Transportband 12 erzeugte
Stapel S aufgebaut wird. Die so gebildeten Stapel
werden dann durch nicht dargestellte Ausstoßvorrich
tungen auf die Transportstrecken 13 gegeben.
Im folgenden wenden die Vorrichtungen beschrieben,
mit denen die Verklebung der jeweils letzten
Erzeugnisse der jeweils vorausgehenden Päckchen mit
den ersten Erzeugnissen der nachfolgenden Päckchen
erzielt wird.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen, ist am Umfang des Sam
melzylinders 8 eine erste Vorrichtung 9 zum Auftragen
eines Klebers angeordnet. Sie besitzt an der den vor
bei laufenden Päckchen zugewandten Seite einen Sensor
9.1, der beispielsweise als Fotozelle ausgebildet
sein kann und unmittelbar daneben eine elektrisch an
steuerbare Abgabedüse 9.2 für einen Kleber. Mittels
dieser Abgabedüse 9.2 kann durch entsprechende
Ansteuerung entweder ein durchgehender Streifen oder
eine Kette von punktförmigen Klebestellen erzeugt
werden. Sensor 9.1 und Abgabedüse 9.2 sind über nur
angedeutete elektrische Steuerleitungen 9.3 mit einer
nicht dargestellten elektronischen Steuereinrichtung
verbunden. Der Sensor 9.1 erfaßt jeweils die anlau
fende Vorderkante eines der Päckchen P3, P5 usw. Die
abgegebenen Signale werden in der Steuereinrichtung
verarbeitet und jeweils zum geeigneten Zeitpunkt an
die Abgabedüse 9.2 die erforderlichen Steuersignale
zur Abgabe des Klebers gegeben. Wie aus Fig. 2 unmit
telbar abzulesen, werden auf Grund der aufgetragenen
Klebestellen beim Zusammenführen der beiden Päckchen,
beispielsweise P1 und P2, die dann aneinander angren
zenden Erzeugnisse der beiden Päckchen in einer Weise
miteinander verklebt, die weiter unten beschrieben
wird.
Wie aus Fig. 3 zu entnehmen, ist unmittelbar vor der
Stapeleinrichtung 11 eine Vorrichtung 10 zum Auftra
gen eines Klebers angeordnet, der die im Sammelzylin
der erzeugten, aus zwei miteinander verklebten Päck
chen bestehenden Vorstapel zugeführt werden, bevor
sie in die Stapeleinrichtung 11 eintreten. Die Vor
richtung 10 besitzt einen Grundrahmen 10.5, an dem
eine Anpressrolle 10.6 angeordnet ist, die unter der
Wirkung von Druckfedern 10.7 den auf der Transport
strecke 12 herangeführten Vorstapel, beispielsweise
P′3-4 andrückt. Am Grundrahmen 10.5 ist über eine
Halterung 10.4 wiederum ein Sensor, beispielsweise
eine Fotozelle 10.1 zur Erfassung des herangeführten
Vorstapels angeordnet, sowie eine elektrisch an
steuerbare Abgabedüse 10.2. Sensor 10.1 und Abgabe
düse 10.2 sind wiederum über angedeutete Steuerlei
tungen 10.3 mit der nicht dargestellten elektroni
schen Steuereinrichtung verbunden. Auch bei dieser
zweiten Klebevorrichtung kann durch entsprechende
Ansteuerung entweder ein durchgehender Streifen oder
eine Kette von punktförmigen Klebestellen erzeugt
werden. Wie aus Fig. 3 abzulesen, wird mittels der
Abgabedüse 10.2 auf der Oberseite des obersten
Erzeugnisses im Vorstapel eine entsprechende Anzahl
von Klebestellen aufgetragen. Bei der nachfolgenden
Stapelbildung werden aufgrund dieser Klebestellen die
aufeinanderfolgenden Vorstapel miteinander verklebt.
Mittels einer zusätzlichen Abgabedüse 10.8 ist es
weiterhin möglich, durch entsprechende Ansteuerung auf
die Oberseite des obersten Erzeugnisses im letzten
Vorstapel des Stapels einen Haftkleber auf zutragen,
durch welchen beim Einlegen mehrerer Stapel in einen
Ausgabeautomaten die an den Stapelenden liegenden
Erzeugnisse miteinander verbunden werden.
Im folgenden werden anhand der Fig. 4 und 5 zwei Bei
spiele für die innerhalb des Stapels an den Grenzen
von aufeinanderfolgenden Päckchen durchgeführte Kle
bung erläutert.
In Fig. 4 sind in um der Deutlichkeit willen aus
einandergezogener Darstellung das hintere Ende eines
vorausgehenden Päckchens P′′1 sowie das vordere Ende
eines nachfolgenden Päckchens P′′2 in einem im übrigen
nicht näher dargestellten Stapel dargestellt. Inner
halb des Päckchens P′′1 sind die Erzeugnisse E1.1 bis
E1.6 in einem V-Falz ineinandergefaltet. Ebenso sind
im Päckchen P′′2 die Erzeugnisse E2.1 bis E2.6 in
einem V-Falz ineinandergefaltet. Am Übergang zwischen
dem Päckchen P′′1 zum Päckchen P′′2 befinden sich Er
zeugnisse E1.6 bzw. E2.1, die jeweils eine etwas ge
ringere Gesamtlänge aufweisen. Dies läßt sich in an
sich bekannter Weise durch eine bestimmte Anordnung
der Interfalzbleche in der Umlenk- und Falzstation 5
erreichen. Der Endabschnitt des Erzeugnisses E1.6 be
sitzt eine solche Länge, daß er sich mit dem Anfangs
abschnitt E2.1 geringfügig überlappt. An dieser
Stelle wird die Klebestelle K1 angebracht. Wie man
aus Fig. 4 ersehen kann, werden, wenn man sich den
Gesamtstapel in einen Automaten eingelegt denkt, beim
Abziehen der Erzeugnisse in Pfeilrichtung L9 jeweils
beispielsweise vom hinteren Abschnitt des Erzeugnis
ses E1.1 der vordere Abschnitt des Erzeugnisses E1.2
infolge der V-Falzung mitgenommen. Wenn schließlich
das Erzeugnis E1.6 herausgezogen wird, folgt infolge
der Klebestelle K1 sogleich das Erzeugnis E2.1 aus
dem nächsten Päckchen nach, das seinerseits den vor
deren Abschnitt des Erzeugnisses 2.2 mitnimmt. Wenn
sich die Klebestelle K1 nicht löst, was vorgesehen
sein kann, erhält man zwischendurch ein aus den Er
zeugnissen E1.6 und E2.1 bestehendes Erzeugnis, das
Z-förmig gefaltet ist, aber im wesentlichen die glei
che Gesamtlänge besitzt wie die anderen Erzeugnisse.
In Fig. 5 ist in analoger Weise wie in Fig. 4 ein
Teil eines Stapels am Übergang eines Päckchens P′′3
zum Päckchen P′′4 dargestellt, wobei innerhalb der
Päckchen die Erzeugnisse in einem Z-Falz ineinander
gefaltet sind. Vom Päckchen P′′3 sind die Erzeugnisse
E3.1, E3.2 und E3.3, vom Päckchen P′′4 die Erzeugnisse
E4.1, E4.2 und E4.3 dargestellt. Dabei ist das Er
zeugnis E3.3 am Ende des Päckchens P′′3 und das Er
zeugnis E4.1 am Anfang des Päckchens P′′4 jeweils nur
V-förmig eingefaltet und die Längen dieser beiden Er
zeugnisse sind gegenüber der Länge der anderen Er
zeugnisse reduziert in einer Weise, daß sich der
Endabschnitt des Erzeugnisses E3.3 mit dem Anfangsab
schnitt des Erzeugnisses E4.1 in einem schmalen Be
reich überlappt, an welchem sich die Klebestelle K2
befindet.
Beim Abziehen der Erzeugnisse in Pfeilrichtung L10
werden wiederum die Anfangsabschnitte der nachfolgen
den Erzeugnisse von den Endabschnitten der vorange
henden Erzeugnisse mit aus dem gedachten Automaten
herausgezogen. Beim Herausziehen des Erzeugnisses
E3.3 wird gleichzeitig das Erzeugnis E4.1 mit heraus
gezogen. In diesem Falle hat man an der Übergangs
stelle ein vollständiges Z-förmig gefaltetes Erzeug
nis, das lediglich eine Klebestelle K2 aufweist.
Claims (15)
1. Stapel aus einer Vielzahl von ein- oder mehrfach
in Querrichtung gefalteten, im wesentlichen
rechteckigen blattartigen Erzeugnissen aus Papier,
Krepp, Tissue, Nonwoven oder dgl., der aus
mehreren Päckchen besteht, von denen jedes eine
vorgegebene Anzahl der Erzeugnisse enthält, wobei
innerhalb eines Päckchens das in einer vorge
gebenen Richtung senkrecht zur Blattebene jeweils
im Päckchen vorausgehende Erzeugnis mit einem V-
förmig gefalteten Abschnitt die Vorderkante des
nachfolgenden Erzeugnisses umgreift, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils der Anfangsabschnitt des
ersten Erzeugnisses (E2.1, E4.1) in einem nachfol
genden Päckchen (P′′2, P′′4) mit dem Endabschnitt
des letzten Erzeugnisses (E1.6, E3.3) in einem
vorausgehenden Päckchen (P′′1, P′′3) in einem in
Querrichtung verlaufenden Streifen (K1, K2) ver
bunden ist.
2. Stapel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung durch einen mindestens punkt
weise längs des Streifens aufgetragenen nicht
durchschlagenden Kleber gegeben ist.
3. Stapel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung durch einen längs des Stapels
aufgetragenen temporär wirkenden Haftkleber gege
ben ist.
4. Stapel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung durch längs des Streifens ange
ordnete, beide Abschnitte durchsetzende Einprä
gungen gegeben ist.
5. Stapel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse (E1.1-E1.6,
E2.1-E2.6) innerhalb der Päckchen V-förmig inein
andergefaltet sind.
6. Stapel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse (E3.1-E3.3,
E4.1-E4.3) innerhalb der Päckchen Z-förmig inein
andergefaltet sind.
7. Stapel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils der Anfangsabschnitt des
ersten Erzeugnisses (E2.1, E4.1) in einem nachfol
genden Päckchen (P′′2, P′′4) und/oder der Endab
schnitt des letzten Erzeugnisses (E1.6, E3.3) in
einem vorausgehenden Päckchen (P′′1, P′′3) eine re
duzierte Länge besitzt.
8. Stapel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils das erste Erzeugnis
(E2.1, E4.1) in einem nachfolgenden Päckchen (P′′2,
P′′4) und/oder das letzte Erzeugnis (E1.6, E3.3) in
einem vorausgehenden Päckchen (P′′1, P′′3) eine re
duzierte Gesamtlänge besitzt.
9. Stapel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils der Anfangsabschnitt
des ersten Erzeugnisses des ersten Päckchens
und/oder der Endabschnitt des letzten Erzeugnisses
des letzten Päckchens in einem in Querrichtung
verlaufenden Streifen mit einem Haftkleber
versehen ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines Stapels nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, bei dem eine vorgegebene
Anzahl endloser Bahnen aus Papier, Krepp, Tissue,
Nonwoven oder dgl. kontinuierlich ineinandergefal
tet werden, indem sie jeweils in parallelen Ebenen
übereinander angeordnet und nacheinander zusammen
geführt werden, wobei jeweils eine Seitenkante ei
ner vorausgehenden Bahn um eine Seitenkante der
nachfolgenden Bahn herumgefaltet wird und der ge
bildete Bahnstapel aus ineinandergefalteten Bahnen
einem Querschneider zugeführt und in Päckchen auf
getrennt wird, die abgeführt und einer Stapelein
richtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Päckchenbildung und vor dem Stapeln
jeweils auf den Anfangsabschnitt des ersten Er
zeugnisses (E2.1, E4.1) im Päckchen und/oder auf
den Endabschnitt des letzten Erzeugnisses (E1.6,
E3.3) im Päckchen entlang eines in Querrichtung
zum Erzeugnis verlaufenden Streifens ein Kleber
aufgebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Kleber entlang des Streifens in ein
zelnen Klebepunkten aufgebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kleber in vertikaler Rich
tung von oben auf die Abschnitte der Erzeugnisse
aufgebracht wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei
dem nach der Päckchenbildung jeweils aus zwei auf
einanderfolgenden Päckchen ein Vorstapel gebildet
wird und die Vorstapel der Stapeleinrichtung zuge
führt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
ersten Klebung vor der Bildung des Vorstapels auf
den Anfangsabschnitt des ersten Erzeugnisses im
zweiten Päckchen des Vorstapels und/oder den
Endabschnitt des letzten Erzeugnisses im ersten
Päckchen des Vorstapels ein Kleber aufgebracht
wird und in einer zweiten Klebung nach der Bildung
des Vorstapels, aber vor dem Stapeln auf den An
fangsabschnitt des ersten Erzeugnisses im Vorsta
pel und/oder den Endabschnitt des letzten Erzeug
nisses im Vorstapel ein Kleber aufgebracht wird.
14. Vorrichtung zur Herstellung eines Stapels aus
einer Vielzahl von ein- oder mehrfach in Querrich
tung gefalteten Erzeugnissen aus Papier, Krepp,
Tissue, Nonwoven oder dgl. gemäß dem Verfahren
nach einem der Ansprüche 10 bis 13 mit einer Ab
wickelstation, von der aus eine Bahn vorgegebener
Breite einem Längsschneider zugeführt wird, zur
Auftrennung in eine vorgegebene Anzahl von Einzel
bahnen, die über eine Umlenk- und Interfalzstation
zu einem Bahnstapel aus ineinandergefalteten Bah
nen zusammengeführt werden, wobei der Interfalz
station ein Querschneider zur Päckchenbildung so
wie eine Stapeleinrichtung zur Stapelbildung nach
geordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß unmit
telbar vor der Stapeleinrichtung (11) eine Vor
richtung (10) zum Auftragen eines Klebers angeord
net ist, mit mindestens einer elektrisch ansteuer
baren Abgabedüse (10.2) und einem berührungslosen
Sensor (10.1) zur Erfassung der Vorderkante eines
herangeführten Päckchens bzw. Vorstapels (P′3-4),
wobei Abgabedüse (10.2) und Sensor (10.1) mit ei
ner elektronischen Steuereinrichtung verbunden
sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14 zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 13, bei welcher dem Quer
schneider (6) ein Sammelzylinder (8) zur Vorsta
pelbildung nachgeordnet ist, dadurch gekennzeich
net, daß am Umfang des Sammelzylinders (8) eine
Vorrichtung (9) zum Auftragen eines Klebers ange
ordnet ist, mit einer elektrisch ansteuerbaren Ab
gabedüse (9.2) und einem berührungslosen Sensor
(9.1) zur Erfassung der Vorderkante eines herange
führten Päckchens (P3), wobei Abgabedüse (9.2) und
Sensor (9.1) mit einer elektronischen Steuerein
richtung verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4336933A DE4336933A1 (de) | 1993-10-29 | 1993-10-29 | Stapel aus ein- oder mehrfach gefalteten blattartigen Erzeugnissen aus Papier, Tissue, Nonwoven o. dgl. sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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-
1993
- 1993-10-29 DE DE4336933A patent/DE4336933A1/de not_active Withdrawn
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