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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft digitale drahtlose Kommunikation und insbesondere
eine Synchronisation, ein Kanalmodellieren, eine Schätzung und
ein Ausgleichen in einem drahtlosen Empfänger.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Für ein Übertragen
von Information werden in heutigen Telekommunikationssystemen weit
verbreitet digitale Codier- und Übertragungsverfahren
genutzt. Beispielsweise ist das Global System for Mobile Communication
(GSM) ein digitales System, das momentan in weit verbreiteter Verwendung
ist, und das Enhanced Data Rates for GSM Evolution (EDGE) ist ein
digitales System, das an Popularität gewinnt. In solchen Telekommunikationssystemen
wird die zu sendende Information für eine Übertragung zu einem Empfänger auf
ein Funkfrequenzsignal codiert oder moduliert. Bei einem Decodieren
oder Demodulieren der Signale am Empfängerende treten oft Probleme
aufgrund einer Kanalverzerrung des Signals während der Übertragung auf. Das heißt, das übertragene
Signal unterliegt zwischen der Transmitterantenne und der Empfängerantenne
einer Verzerrung bei der Übertragung
durch die Luft, beziehungsweise Luft-Schnittstelle, oder Funkkanal.
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Beispiele
solcher Signalverzerrungen umfassen eine Multipfadausbreitung, einen
Schwund, oder andere elektromagnetische Störungen. Eine Multipfadausbreitung
tritt auf, wenn ein Anteil des übertragenen
Signals einen direkten Weg zwischen der übertragenden Antenne und der
empfangenden Antenne nimmt, während
andere parallele Anteile des Signals indirekte Wege nehmen. Die
mehreren Signalpfade werden oft dadurch bewirkt, dass das Signal
von einem Gebäude
oder anderen Objekt in der Nähe
oder zwischen dem Transmitter oder Empfänger reflektiert wird. Da ein
Signal länger
braucht, wenn es einen indirekten Pfad nimmt, als einen direkten
Pfad, kommen die Parallelenanteile des Signals, die entlang der
mehreren Pfade verlaufen, zu unterschiedlichen Zeitpunkten an, und
interferieren somit miteinander. Die Verzerrung aufgrund einer Multipfadausbreitung
wird oft als Intersymbolinterferenz (ISI) bezeichnet.
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Herkömmliche
Empfänger
verarbeiten normalerweise ein empfangenes Signal unter Verwendung
einer Trainingssequenz, um die erwarteten Verzerrungen des Kanals
zu kompensieren. Eine Trainingssequenz ist eine vordefinierte digitale
Abfolge, die typischerweise zusammen mit Datenübertragungen in regelmäßigen Zeitintervallen übertragen
wird. Beispielsweise werden Trainingssequenzen als ein Teil der
Burstübertragungen
im vorhergehend genannten GSM- und EDGE-System übertragen. Eine Verbindung
in einem GSM-System verwendet typischerweise eine beliebige von
acht unterschiedlichen Trainingssequenzen.
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Die
Trainingssequenz wird dazu verwendet, die Zeitvorgabeposition zu
bestimmen, um das empfangene Signal zu synchronisieren, und um Zeitverzögerungen
zu korrigieren. Bei einem Bestimmen der Zeitvorgabeposition wird
die Trainingssequenz für
eine Schätzung
von Parametern verwendet, wie beispielsweise Filterabgriffskoeffizienten,
für eine
Verwendung in dem Kanalmodel des Empfängers (d.h. einer mathematischen Darstellung
des Kanals). Diese Kanalschätzung
wird für
eine Kompensation von Verzögerungs-
und Dämpfungscharakteristiken
oder anderen Kanalverzerrungen verwendet, die ISI bewirken können.
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1 zeigt
in einem Blockdiagramm einen Abschnitt einer herkömmlichen
Empfängeranordnung 100, welcher
herkömmliche
Synchronisierer-Kanalschätzer
und Ausgleichereinheiten enthält.
Die herkömmliche Empfängeranordnung 100 kann
für eine
Verwendung in einem digitalen Telekommunikationssystem wie beispielsweise
einem GSM-System oder einem EDGE-System angepasst sein. Ein an einer
Antenne 110 empfangenes Funksignal wird herabgewandelt
und in einer Funkempfangseinheit 112 tiefpassgefiltert,
die wiederum ein Basisbandsignal (yt) erzeugt.
Die Empfängereinheit 112 kann
beispielsweise ein herkömmlicher
homodyner Empfänger
sein, wie in "RF
and Microwave Circuit Design for Wireless Communications" von E. Larson (Artech
House Ind., Norwood, MA, USA, 1996) diskutiert.
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Um
die Datenübertragungen
eines empfangenen Signals zu synchronisieren, muss die Trainingssequenz,
die bei der Datenübertragung
verwendet wird, vor einem Beginn der Datenübertragungen bestimmt werden.
Beispielsweise kann die Trainingssequenz durch eine Basisstation
in Kommunikation mit einer Mobilstation spezifiziert werden, oder
kann mittels eines Verhandlungsprozesses zwischen der Basisstation
und der Mobilstation bestimmt werden. Das heißt, die Trainingssequenz kann
der Empfängeranordnung 100 über eine Steuerkanalsignalisierung
oder durch eine andere Art eines Kommunizierens zwischen der Basisstation
und der Mobilstation bei einer Einrichtung einer Verbindung bereitgestellt
werden.
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Unter
idealen Bedingungen sollte eine empfangene Trainingssequenz der
bekannten Trainingssequenz TS sehr ähneln. In der Praxis beeinflussen
jedoch verschiedene Verzerrungen das übertragene Signal, welche durch
die Luftschnittstelle bewirkt werden. Um eine empfangene Trainingssequenz
zu erfassen, wird der Abschnitt des empfangenen Basisbandsignalbursts
mit der Trainingssequenz von einem Speicher des Systems (nicht gezeigt)
abgerufen und zu einer Synchronisierungseinheit 114 geliefert.
Die Synchronisierungseinheit 114 korreliert unterschiedliche
Abschnitte des empfangenen Signals mit der bekannten Trainingssequenz
(TS), um die Synchronisationsposition zu finden (d.h. die Startposition
der Trainingssequenz im empfangenen Signal).
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Die
Synchronisationsinformation und das empfangene Signal werden einer
Kanalschätzereinheit 116 bereitgestellt.
Die Kanalschätzereinheit 116 nimmt
ein vorgegebenes Kanalmodell an, und berechnet Kanalfiltermodellkoeffizienten
K-ter Ordnung {hi}i=0,K,
auf Grundlage des empfangenen Signals und der bekannten Trainingssequenz
TS. Die Anzahl von Kanalabgriffen, K, wird typischerweise aus der
maximalen erwarteten Verzögerungsspreizung
für das
Funksignal in dem verwendeten Telekommunikationssystem spezifiziert.
Die Kanalfiltermodellkoeffizienten, Synchronisationsinformation
und das empfangene Signal werden dann einer Ausgleichereinheit (Equalizer) 118 zugeführt, die
beispielsweise ein Viterbi-Ausgleicher sein kann. Die Ausgabe der
Ausgleichereinheit 118, d.h. das festgestellte Symbol (Ot), kann dann bei einer weiteren Verarbeitung
des empfangenen Signals verwendet werden.
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Die
GB 2329796 offenbart ein
Verfahren zur Verbesserung des Datendurchsatzes eines Kommunikationssystems,
das unter unterschiedlichen Funkausbreitungsbedingungen und mit
einer Funkausrüstung
mit unterschiedlichen Trainingsdatenanforderungen arbeitet. Die
Datenrate wird erhöht,
indem die Trainingsdatenstruktur für den individuellen Funkkanal
optimiert wird, anstelle eines globalen Verwendens einer Trainingsdatenstruktur
für den
schlechtesten Fall. Das Verfahren ist auf das GSM-Zellularkommunikationssystem
anwendbar, wo eine erhöhte
Datenrate durch ein Einrichten von Verbindungen erzielt wird, bei
denen eine Midamble durch Nutzerdaten ersetzt wird, wenn es die
Ausbreitungsbedingungen erlauben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
durch den Erfinder im vorliegenden Fall erkanntes Problem ist, dass
die Nutzung mancher Empfängerarchitekturen
in Verbindung mit unterschiedlichen Trainingssequenzen die Einführung von
Signalverzerrungen zur Folge hat. Ein herkömmlicher Empfänger mit
einer vorgegebenen Synchronisationstechnik, Kanalmodell und Decoder
kann anderweitig unter idealisierten Bedingungen gute Schätzleistung
bereitstellen, bewirkt jedoch unterschiedliche Verzerrungen in Abhängigkeit
davon, welche Trainingssequenz bei der Übertragung verwendet wird.
Beispielsweise ist ein homodyner Empfänger ein Empfänger herkömmlichen
Typs, bei dem bekannt ist, dass er eine sehr effiziente Empfängerarchitektur
hat, vom Standpunkt der Kosten, der Größe und Stromverbrauch aus gesehen.
Beim Betrieb eines homodynen Empfängers wird ein Gleichspannungsversatz
in das empfangene Signal eingefügt.
Der homodyne Empfänger
muss dann den Gleichspannungsversatz handhaben, um das empfangene
Signal zu verarbeiten. Typischerweise wird der Gleichspannungsversatz
berücksichtigt,
indem das Kanalfiltermodell mit einem Gleichspannungsabgriff erweitert
wird. Dieses neigt jedoch dazu, die optimierten Schätzcharakteristiken
der Trainingssequenzen zu stören,
was unterschiedliche Empfängerleistungen
bewirkt, wenn unterschiedliche Trainingssequenzen verwendet werden.
Für eine
gegebene Empfängerarchitektur
ergeben einige Trainingssequenzen eine Leistung, die nahe dem idealen
Fall ist, während
andere Trainingssequenzen einen Leistungsverlust zur Folge haben
können,
der aufgrund intern erzeugter Verzerrungen recht groß sein kann.
Somit ergibt die Verwendung unterschiedlicher Trainingssequenzen
innerhalb eines Kommunikationssystems oder durch unterschiedliche
Kommunikationssysteme die Einführung von
verschiedenen internen Verzerrungen aufgrund von beispielsweise
der Empfängerarchitektur.
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Die
Ansätze
in herkömmlichen
Systemen für
eine Kompensation solcher Leistungsverluste hat typischerweise die
Verwendung eines komplizierten Kanalmodells oder Schätzverfahren
zur Folge. Jedoch neigt die Verwendung eines komplizierten Kanalmodells
oder Schätzverfahrens
nachteiliger Weise zu einer Erhöhung
einer Schaltungskomplexität
und eines Stromverbrauchs des Empfängers. Daher hat der vorliegende
Erfinder eine Notwendigkeit für
einen Anpassungsalgorithmus erkannt, der ein oder mehrere Elemente
der folgenden auf Grundlage der verwendeten Trainingssequenz auswählt: ein
Synchronisationsverfahren, ein Kanalmodell und/oder ein Ausgleichsverfahren.
Auf diese Weise kann ein Kompromiss zwischen notwendiger Empfängerleistung
und Empfängerkomplexität zugeschnitten
oder optimiert werden.
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In Übereinstimmung
mit einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Empfangen einer Datenübertragung
bereitgestellt, wobei die Datenübertragung
eine Sequenz von Trainingssymbolen eines finiten Satzes solcher
Sequenzen umfasst, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Auswählen
von Parametern eines Kanalmodells; wobei die Parameter die Anzahl
von Filterabgriffen, und/oder das Vorhandensein oder die Abwesenheit
einer Gleichspannungskomponente sind; Schätzen der Daten unter Verwendung
des Kanalmodells mit den ausgewählten
Parametern; dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zum Auswählen ein
Abrufen der Parameter von einer Tabelle umfasst, wobei die Tabelle
für jede Sequenz
in dem finiten Satz einen Satz von Parametern umfasst, so dass der
Satz von Parametern in Verbindung mit einer jeden Sequenz ein solcher
aus den in der Tabelle gespeicherten Sätzen von Parametern ist, der
die geringste Verzerrung erzeugt, wenn in Verbindung mit der Trainingssequenz
verwendet.
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Die
gespeicherten Sätze
von Parametern können
ein Standardkanalmodell ohne Gleichspannungskomponente und ein Kanalmodell
mit einer Gleichspannungskomponente definieren.
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Das
Verfahren kann weiter ein Abrufen eines Synchronisationsverfahrens
von der Tabelle umfassen, ausgewählt
aus einer Vielzahl von Synchronisationsverfahren, wie beispielsweise
eines Maximalfensterwertsynchronisationsverfahrens, oder eines Schwerpunktsynchronisationsverfahrens;
und ein Empfangen der Datenübertragung
unter Verwendung des abgerufenen Synchronisationsverfahrens.
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Das
Verfahren kann weiter ein Abrufen eines Ausgleichsverfahrens von
der Tabelle umfassen, ausgewählt
aus einer Vielzahl von Ausgleichsverfahren, wie beispielsweise DFE-Ausgleich,
Viterbi-Ausgleich, oder DFSE-Ausgleich; und ein Empfangen der Datenübertragung
unter Verwendung des abgerufenen Ausgleichsverfahrens.
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Das
Verfahren kann weiter ein Abrufen eines Kanalschätzverfahrens von der Tabelle
umfassen, ausgewählt
aus einer Vielzahl von Kanalschätzverfahren,
wie beispielsweise eines Schätzverfahrens
kleinster Quadrate, oder eines Maximalwahrscheinlichkeits-Schätzverfahrens
(maximum likelihood estimation); und ein Empfangen der Datenübertragung
unter Verwendung des abgerufenen Kanalschätzverfahrens.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird
ein Empfänger
bereitgestellt, der in Übereinstimmung
mit dem Verfahren arbeitet.
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Die
vorliegende Erfindung kann in einem beliebigen Telekommunikationssystem
verwendet werden, einschließlich
beispielsweise einem Burstübertragungssystem
wie beispielsweise einem GSM-System, und einem EDGE-System, oder
anderen ähnlichen
Arten eines Telekommunikationssystems. Obwohl die vorliegende Erfindung
insbesondere für
Mobilstationen oder Basisstationen in drahtlosen digitalen Telekommunikationssystemen
geeignet ist, ist ihre Anwendung nicht darauf beschränkt. Darüber hinaus
beschreibt die Offenbarung die Erfindung hinsichtlich einer Datenübertragung.
Die "Datenübertragung" kann ein Sprachtelefonruf
sein, Datennachrichten, oder ein beliebiger ähnlicher Typ codierter Information,
die zu übertragen
ist. Eine Datenübertragung
kann aus einem oder mehreren Austauschvorgängen von Daten zwischen einem
Transmitter und einem Empfänger
bestehen. Eine Datenübertragung
kann während
ihrer Dauer die gleiche Trainingssequenz aufweisen. Alternativ kann
die Trainingssequenz während
des Verlaufs einer Datenübertragung
geändert
werden, wie beispielsweise dann, wenn ein Mobilnutzer sich in den
Abdeckungsbereich eines anderen Kommunikationssystems bewegt. In
solch einem Fall ändert
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung die ausgewählten
Parameter in Übereinstimmung
damit.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich für
den Fachmann klarer mit einem Lesen der folgenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den angefügten Zeichnungen:
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1 zeigt
in einem Blockdiagramm einen Abschnitt einer herkömmlichen
Empfängeranordnung 100, die
herkömmliche
Kanalschätzer-
und Ausgleichereinheiten umfasst;
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2 zeigt
in einem Blockdiagramm einen Abschnitt einer Empfängeranordnung 200 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
ein Flussdiagramm in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung; und
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4 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung zum Entwickeln einer Tabelle von Erfassungsparametersätzen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Diese
und andere Gesichtspunkte der Erfindung werden nun detaillierter
in Verbindung mit einer Anzahl von beispielhaften Ausführungsformen
beschrieben. Um ein Verständnis
der Erfindung zu erleichtern, können
einige Gesichtspunkte der Erfindung hinsichtlich Sequenzen von durch
Elemente eines Computersystems, eines Controllers oder eines Prozessors
auszuführenden
Aktionen beschrieben sein. Es ergibt sich, dass in jedem der Ausführungsbeispiele
die verschiedenen Aktionen durch spezialisierte Schaltungen durchgeführt werden
können
(z.B. diskrete logische Gatter, die für eine Ausführung einer spezialisierten
Funktion miteinander verbunden sind), durch Programminstruktionen,
die durch einen oder mehrere Prozessor ausgeführt werden, oder durch eine
Kombination beider.
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Darüber hinaus
kann die Erfindung zusätzlich
als vollständig
in einer beliebigen Form von einem computerlesbaren Speichermedium
verwirklicht erachtet werden, mit einem darin gespeicherten geeigneten
Satz von Computeranweisungen, die einen Prozessor veranlassen würden, die
hierin beschriebenen Verfahren auszuführen. Somit können die
verschiedenen Gesichtspunkte der Erfindung auf viele unterschiedliche
Arten verwirklicht werden, und alle solche Arten sollen innerhalb
des Umfangs der Erfindung liegend betrachtet werden. Für jeden
der verschiedenen Gesichtspunkte der Erfindung kann irgendeine solche
Art von Ausführungsbeispielen
hierin als "logisch
konfiguriert für" ein Ausführen einer
beschriebenen Aktion oder alternativ als "Logik, die" eine beschriebene Aktion ausführt, bezeichnet
werden.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm eines Abschnitts einer Empfängeranordnung 200 in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung, die eine Synchronisation, Kanalmodellierung,
und ein Ausgleichen auf Grundlage eines Erfassungsparametersatzes
durchführt,
ausgewählt
zur Verwendung mit der speziellen Trainingssequenz, die in dem Telekommunikationssystem
verwendet wird. Der Ausdruck "Erfassungsparametersatz", wie hierin verwendet,
umfasst einen oder mehrere der Parameter, Koeffizienten, Modelle,
Verfahren oder Techniken, die in der Empfängeranordnung 200 zur
Ausführung
einer Synchronisation, Kanalmodellierung und einem Ausgleichen bei
der Erfassung eines Signals verwendet werden. Der Erfassungsparametersatz
kann dazu verwendet werden, die Empfängeranordnung 200 zu
konfigurieren, in der Form von Steuersignalen oder Eingaben, die
einer Hardware der Empfängeranordnung 200 bereitgestellt
werden, oder in der Form von Variablen, die Software der Empfängeranordnung 200 zugeführt werden,
oder irgendeiner Kombination beider.
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Die
Empfängeranordnung 200 enthält eine
Antenneneinheit 210, oder eine andere Art von Eingabeeinheit
für einen
Empfang von Signalen, die mit einer Empfängereinheit 212 verbunden
ist. Die Empfängereinheit 212 ist
mit einer Synchronisationseinheit 214 verbunden, die eine
Ausgabe einer Kanalschätzereinheit 216 zuführt. Die
Synchronisationseinheit 214 und die Kanalschätzereinheit 216 liefern
jeweils eine Ausgabe an eine Ausgleichereinheit 218. Eine
Steuereinheit 220 ist mit der Synchronisationseinheit 214,
der Kanalschätzereinheit 216 und
der Ausgleichereinheit 218 verbunden, wie in 2 gezeigt,
wobei jede dieser Einheiten dazu angeordnet ist, eine bekannte Trainingssequenz
TS zu empfangen.
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Während der
Datenübertragung
oder des getätigten
Rufes arbeitet die Empfängeranordnung 200 solcher
Art, dass ein an der Antenne 210 empfangenes Signal herabgewandelt
wird und in der Funkempfangseinheit 212 tiefpassgefiltert
wird. Die Funkempfängereinheit 212 gibt
ihrerseits ein Basisbandsignal (yt) an die Synchronisationseinheit 214 aus.
Ein Anteil des empfangenen Signals, der die empfangene Trainigssequenz enthält, wird
der Synchronisationseinheit 214 durch einen Speicher der
Empfängeranordnung 200 (nicht
gezeigt) bereitgestellt. Der Speicher kann ein Teil der Funkempfängereinheit 212 sein,
oder kann anderweitig innerhalb der Empfängeranordnung 200 angeordnet
sein. Die Synchronisationseinheit 214 verwendet die empfangene
Trainingssequenz für
eine Bestimmung der Synchronisation oder Fensterposition des empfangenen Signals,
durch ein Korrelieren unterschiedlicher Abschnitte des empfangenen
Signals mit der bekannten Trainingssequenz (TS).
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Sobald
die Synchronisation beendet ist und die Startposition der Trainingssequenz
innerhalb des empfangenen Signals bestimmt wurde, werden die Synchronisationsinformation
und das empfangene Signal der Kanalschätzereinheit 216 bereitgestellt.
Unter Verwendung eines Kanalmodells berechnet die Kanalschätzereinheit 216 die
Kanalfiltermodellkoeffizienten basierend auf dem empfangenen Signal
und der bekannten Trainingssequenz TS. Das geschätzte Kanalmodell, Synchronisationsinformation
und das empfangene Signal werden der Ausgleichereinheit 218 bereitgestellt.
Die Ausgabe der Ausgleichereinheit 218, das festgestellte Symbol
(ût) kann
bei einer weiteren Verarbeitung des empfangenen Signals verwendet
werden.
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In Übereinstimmung
mit einem Gesichtspunkt der Erfindung ist die Synchronisierereinheit 214 und/oder
die Kanalschätzereinheit 216 und/oder
die Ausgleichereinheit 218 dynamisch steuerbar, um die
Empfängeranordnung 200 zu
konfigurieren. Vor einem Beginn der Datenübertragung findet eine Initialisierung
oder Einrichtephase statt, während
der die Empfängeranordnung 200 vorzugsweise
in Übereinstimmung
mit einem Erfassungsparametersatz konfiguriert ist.
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Die
Auswahl eines Erfassungsparametersatzes hängt von der Trainingssequenz
ab. Die bei einer Datenübertragung
zu verwendende Trainingssequenz ist entweder bekannt, oder wird
vor der Übertragung
bestimmt. Die Trainingssequenz kann der Empfängeranordnung 200 über einen
Verhandlungsprozess oder eine andere Steuerkanalsignalisierung während der
Initialisierung oder Einrichtephase bei Einrichtung einer Kommunikationsverbindung
zwischen dem Transmitter und dem Empfänger für eine Datenübertragung
bereitgestellt werden.
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Eine
Gruppe von Erfassungsparametersätzen,
hierin als "Tabelle" bezeichnet, ist
in der Empfängeranordnung 200 gespeichert.
Die Tabelle von Erfassungsparametersätzen kann entweder in der Steuereinheit 220 oder
in einem Speicher gespeichert sein, auf den durch die Steuereinheit 220 zugegriffen
wird. Für
jede Trainingssequenz, die im Kommunikationssystem verwendet werden
kann, gibt es einen Eintrag in der Tabelle, der einen Erfassungsparametersatz
darstellt. Die Auswahl eines Erfassungsparametersatzes wird auf
Grundlage davon getätigt,
welche Trainingssequenz bei der Übertragung
verwendet wird. Auf diese Weise ist es möglich, einen Erfassungsparametersatz
auszuwählen,
der Information für
ein Konfigurieren der Empfängeranordnung 200 umfasst,
was optimiert oder zugeschnitten für eine spezielle Trainingssequenz
ist.
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Jeder
Erfassungsparametersatz kann ein oder mehrere Elemente des Folgenden
umfassen: das in der Synchronisationseinheit 214 verwendete
Synchronisationsverfahren, das durch die Kanalschätzereinheit 216 verwendete
Kanalmodell, das Kanalschätzverfahren,
und das Ausgleichsverfahren, das durch die Ausgleichereinheit 218 verwendet
wird. Beispiele einiger unterschiedlicher Typen von Synchronisationsverfahren,
Kanalmodellen, und Ausgleichsverfahren, die in einem speziellen
Erfassungsparametersatz vorliegen, werden unterhalb diskutiert,
beispielsweise in Verbindung mit den Gleichungen (1) bis (5).
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Die
Steuereinheit 220 greift auf die Tabelle von Erfassungsparametersätzen zu,
und wählt
einen Erfassungsparametersatz in Verbindung mit der bei der Datenübertragung
verwendeten Trainingssequenz aus. Die Steuereinheit 220 implementiert
dann den ausgewählten
Erfassungsparametersatz in der Empfängeranordnung 200 durch
Bereitstellen von Information für
die verschiedenen Einheiten zur Verwendung bei einer Verarbeitung
des empfangenen Signals, oder durch ein Erzeugen geeigneter Steuersignale
zur Ausführung des
ausgewählten
Prozesses beziehungsweise der ausgewählten Prozesse. In Übereinstimmung
mit bevorzugten Ausführungsbeispielen
wird diese Information den jeweiligen Einheiten während einer
Initialisierung oder Einrichtephase bereitgestellt, die typischerweise
vor einem Datenempfang der Datennachricht liegt.
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In
einigen Ausführungsbeispielen
konfiguriert die Steuereinheit 220 die Synchronisationseinheit 214 für eine Verwendung
einer Anzahl möglicher
Synchronisationsverfahren. Ein Synchronisationsverfahren, das in
einem Erfassungsparametersatz enthalten ist, kann aus verschiedenen
Verfahren ausgewählt
werden, einschließlich,
jedoch nicht darauf beschränkt:
einem Standardkorrelationsverfahren, einem Schwerpunktsynchronisationsverfahren,
oder einem ähnlichen
Typ von Synchronisationsverfahren oder mathematischer Beziehung.
Beispielhafte Synchronisationsverfahren werden nunmehr diskutiert.
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Die
Gleichung (1) beschreibt eine beispielhafte Standardkorrelationsbeziehung,
die in Verbindung mit anderen Schritten zu einer Bewirkung einer
Synchronisationstechnik verwendet werden kann:
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Wobei
yi das empfangene Signal zu einem Zeitpunkt
i ist, ui TS die
Trainingssequenz-Symbole sind, wobei die Gesamtanzahl von Trainingssymbolen
N ist, und w ist die Anzahl von Synchronisationssuchfenstern.
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Gleichung
(2) beschreibt ein beispielhaftes Maximalfensterwert-Synchronisationsverfahren,
das eine Wahl für
ein Synchronisationsverfahren sein kann, wie folgt:
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Die
Beziehung von Gleichung (2) bestimmt die Synchronisationsposition
basierend darauf, welche Gruppe von L kontinuierliche Fensterpositionen
die höchste
Korrelation bereitgestellt hat, wobei die Variable L die Länge des
Kanalfiltermodells ist.
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Ein
Schwerpunktsynchronisationsverfahren kann eine andere Wahl für ein Synchronisationsverfahren sein.
Eine beispielhafte Ausführungsform
eines Schwerpunktsynchronisationsverfahrens ist wie folgt in Gleichung
(3) beschrieben:
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Wobei
die Funktion "ceil{...}" auf die nächsthöhere ganze
Zahl aufrundet.
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Die
potentiellen Synchronisationsverfahren können darüber hinaus dadurch erweitert
werden, indem unterschiedliche Werte von L in einem oder beiden
der oben beschriebenen Verfahren ausprobiert werden. Das heißt, die
Synchronisationsposition basierend auf einem ausgewählten Verfahren
kann für
alle interessierenden Kanalmodelordnungen L bestimmt werden. Die Kanalabgriffvariable
L kann in Übereinstimmung
mit der Offenbarung der US Patentanmeldung mit der Nummer 09/168.605
mit dem Titel "Estimated
Channel with Variable Number of Taps" bestimmt werden.
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Das
Kanalmodell kann auch als ein Teil von oder ein gesamter Erfassungsparametersatz
enthalten sein. Ein in einem Erfassungsparametersatz enthaltenes
Kanalmodell kann ein beliebiges der folgenden Gruppe sein: ein Standardkanalmodell,
ein Kanalmodell mit einer Gleichspannungskomponente, oder ein entsprechendes
Kanalmodell, das darauf ausgerichtet ist, spezielle Arten einer
Verzerrung oder spezielle Situationen zu adressieren. Beispiele
solcher Kanalmodelle werden nun dargestellt.
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Die
Gleichung (4) beschreibt ein Standardkanalmodell, das eine Wahl
für ein
Kanalmodell in der Empfängeranordnung
200 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung sein kann:
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Wobei
hi die Kanalfilterabgriffe sind, ui die übertragenen
Symbole, et ein Rauschen darstellt und L die Länge des Kanalmodells ist.
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Ein
Kanalmodell mit einer Gleichspannungskomponente kann eine andere
Wahl für
ein Kanalmodell in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung sein. Eine beispielhafte Ausführungsform
eines Kanalmodells mit einer Gleichspannungskomponente ist in Gleichung
(5) beschrieben.
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Wobei
m die unbekannte Gleichspannungskomponente ist.
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Eine
andere Wahl für
ein Kanalmodell kann erzielt werden, indem ein Signal differenziert
wird, unter Verwendung einer Beziehung wie beispielsweise: y ~t = yt – yt-1, und dann durch ein Schätzen der
Parameter des Modells basierend auf dem differenzierten Signal in Übereinstimmung
mit der Gleichung (4), (5) oder einer entsprechenden Kanalmodellbeziehung.
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Die
Kanalmodelle können
in Übereinstimmung
mit den oben beschriebenen Beziehungen entwickelt werden, oder unter
Verwendung ähnlicher
Kanalmodelle, für
unterschiedliche Modellordnungen L. Auf diese Weise kann das Kanalmodell
und die Modellordnung L ausgewählt
werden, welche am besten zur empfangenen Sequenz passen. Die Entscheidung
einer besten Übereinstimmung
kann mittels Verwendung eines Modellvalidierungsverfahrens erzielt
werden, wie in der US Patentanmeldung mit der Nummer 09/168.605
für den vorliegenden
Erfinder bereitgestellt.
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Der
Erfassungsparametersatz kann ein Kanalschätzverfahren umfassen, oder
daraus bestehen, welches durch die Kanalschätzereinheit 216 zur
Bestimmung von Abgriffskoeffizienten und Ähnlichem verwendet wird, so
dass ein gegebenes Kanalmodell den Kanal am besten schätzen wird.
Einige Beispiele von Kanalschätzverfahren
enthalten ohne darauf beschränkt
zu sein: Schätzverfahren
kleinster Quadrate, Maximalwahrscheinlichkeits- (maximum likelihood)
Schätzverfahren,
oder andere ähnliche
Arten von Schätzverfahren
zum Berechnen der Kanalfiltermodellkoeffizienten.
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Das
Ausgleichsverfahren, das durch die Ausgleichereinheit 218 verwendet
wird, kann ebenso alles oder einen Teil eines Erfassungsparametersatzes
bereitstellen. Beispiele von Ausgleichsverfahren, die ausgewählt werden
können,
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein: einen Entscheidungsrückführungs-Schätzungs-(DFE)Ausgleicher,
einen Viterbi-Ausgleicher, einen Entscheidungsrückführungssequenz-Schätz-(DFSE)Ausgleicher,
der eine Kombination eines Viterbi- und eines DFE-Ausgleichers ist,
oder ähnliche
Arten von Ausgleichern.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Erfassen eines
empfangenen Signals in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Um eine Datenübertragung zu empfangen beginnt das
Verfahren bei 310 und schreitet zum Schritt 312 voran,
in dem die für
die Datenübertragung
verwendete Trainingssequenz (z.B. eine der acht unterschiedlichen
GSM-Trainingssequenz) durch die Steuereinheit 220 bestimmt
wird. Die Trainingssequenz für
die Datenübertragung
kann durch eine Steuersignalisierung oder Verhandlung zwischen dem
Transmitter und dem Empfänger
während
einer Initialisierungs- oder Einrichtephase spezifiziert werden.
Nach einer Bestimmung der Trainingssequenz schreitet das Verfahren
zum Schritt 314 weiter. Im Schritt 314 wählt die
Steuereinheit 220 einen Erfassungsparametersatz aus, basierend
auf der verwendeten Trainingssequenz, um die Empfängeranordnung 200 zu
konfigurieren. Der Erfassungsparametersatz kann aus einer Tabelle
von Erfassungsparametersätzen
ausgewählt
werden. Die Tabelle kann aus einem oder mehreren Erfassungsparametersätzen bestehen,
wobei ein bestimmter Erfassungsparametersatz einer jeweiligen Trainingssequenz
zugewiesen ist, was durch den Empfänger für eine Erfassung einer empfangenen Datenübertragung
verwendet werden kann. Jeder Erfassungsparametersatz enthält ein oder
mehrere Elemente aus den Folgenden: ein Synchronisationsverfahren,
ein Kanalmodell, ein Kanalschätzverfahren
oder ein Ausgleichsverfahren.
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Nach
einer Durchführung
des Schritts 314 und nachdem die Steuereinheit 220 einen
Erfassungsparametersatz ausgewählt
hat, schreitet das Verfahren zum Schritt 316 für eine Implementierung
des ausgewählten
Erfassungsparametersatzes in der Empfängeranordnung 200 voran.
In diesem Schritt liefert die Steuereinheit 220 Information über den
Erfassungsparametersatz an die geeigneten Einheiten der Empfängeranordnung 200,
um so den Empfänger
basierend auf der in Schritt 312 erfassten Trainingssequenz
zu konfigurieren. Nachdem die Empfängeranordnung 200 auf
diese Weise konfiguriert wurde schreitet das Verfahren zum Schritt 318 weiter,
für eine
Erfassung empfangener Datenübertragungssignale,
die beispielsweise ein Telefonruf oder andere Daten sein können, die
zum Empfänger
gesendet wurden.
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4 veranschaulicht
in einem Flussdiagramm eine beispielhafte Ausführungsform eines Verfahrens in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zur Entwicklung einer Tabelle von
Erfassungsparametersätzen.
Die Erfassungsparametersätze
können
als Teil des Prozesses eines Auslegens des Empfängers entwickelt werden, oder
beim Codieren der Software, um einen Empfänger zu steuern. Nach einem
Beginn im Schritt 410 schreitet der Ablauf zum Schritt 412 voran,
in dem eine Trainingssequenz ausgewählt wird, für die das Verfahren einen Erfassungsparametersatz
entwickeln wird. Beispielsweise kann die ausgewählte Trainingssequenz eine
der acht Trainingssequenzen sein, die allgemein im GSM-System verwendet
werden, oder kann eine Trainingssequenz eines anderen Kommunikationssystems
sein, für
das die Empfängeranordnung 200 anzupassen
ist. Bei einer Auswahl einer Trainingssequenz schreitet das Verfahren
zum Schritt 414 voran.
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In
einem Schritt 414 wird ein Hypotheseerfassungs-Parametersatz ausgewählt. Das
heißt,
eine Kombination eines Synchronistionsverfahrens und/oder eines
Kanalmodells und/oder eines Kanalschätzverfahrensund/oder eines
Ausgleichsverfahrens werden als Hypotheseerfassungs-Parametersatz ausgewählt. Der
Hypothesesatz kann computergeneriert sein, kann manuell basierend
auf empirischen Ergebnissen oder Schätzungen erzeugt sein, oder kann
das Produkt von Berechnungen oder Algorithmen sein. Ein Hypothesesatz kann
auch erstellt werden, indem eine vorhergehend ausprobierte Hypothese
inkrementell geändert
wird, um zu sehen, ob sich die Leistungseigenschaft verbessert oder
verschlechtert.
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Der
Hypotheseerfassungs-Parametersatz kann ein Synchronisationsverfahren
enthalten, das aus den Folgenden ausgewählt ist: einem Standardkorrelationsverfahren,
einem Schwerpunktsynchronisationsverfahren, oder einer ähnlichen
Art von mathematischer Beziehung, mit einem Beliebigen verschiedener
Werte von L, der Anzahl von Abgriffen des Kanalfiltermodells.
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Der
Hypotheseerfassungs-Parametersatz kann weiter ein Kanalmodell enthalten.
Das Kanalmodell kann ein Standardkanalmodell sein, ein Kanalmodell
mit einer Gleichspannungskomponente, oder ein ähnliches Kanalmodell, das die
speziellen Arten einer Verzerrung oder spezielle Situationen adressieren
soll. Die Anzahl von Modellen kann weiter ausgedehnt werden, indem
die Anzahl von Filterabgriffen, L, variiert wird. Weitere zusätzliche
Modelle können
erzeugt werden, indem verändert
wird, welche Abgriffe in einem gegebenen Modell enthalten sind.
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Der
Hypotheseerfassungs-Parametersatz kann ein Kanalschätzverfahren
enthalten. Kanalschätzverfahren,
die mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, das Schätzverfahren
kleinster Quadrate, das Maximalwahrscheinlichkeits-Schätzverfahren
(maximum likelihood estimation), oder ähnliche Arten von Schätzverfahren.
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Der
Hypotheseerfassungs-Parametersatz kann auch ein Ausgleichsverfahren
enthalten, das ein beliebiges der Folgenden sein kann: DFE-Ausgleichung,
Viterbi-Ausgleichung, DFSE-Ausgleichung, oder ähnliche Ausgleichungsverfahren.
Die Ausgabe des Ausgleiches ist das festgestellte Symbol, (ût).
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Sobald
ein Hypotheseerfassungs-Parametersatz im Schritt 414 ausgewählt wurde,
schreitet das Verfahren zu Schritt 416 für eine Messung
oder Simulation der Leistung, P, des Hypothesesatzes voran. Die
Leistungsmessung kann auf einer Bitfehlerrate basieren, oder irgendeinem
anderen Kriterium oder einer Kombination interessierender Kriterien.
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Das
Verfahren schreitet dann zum Schritt 418 voran, bei dem
ein Vergleich getätigt
wird, um festzustellen, ob die Leistung P größer als die Leistung PPREVIOUS (vorhergehend) ist, welches die
höchste
vorhergehend gemessene Leistung für die ausgewählte Trainingssequenz
ist. Falls P die höchste
soweit gemessene Leistung ist, oder anderweitig die gewählten Kriterien
für ein
Auswählen
eines Hypotheseerfassungs-Parametersatzes
für die
Tabelle erfüllt,
schreitet das Verfahren in Übereinstimmung
mit dem "JA" Pfad vom Schritt 418 zum
Schritt 420 voran, und der Hypotheseerfassungs-Parametersatz, der
diesen Leistungspegel P erreicht, wird in einem Speicher für die gegebene
Trainingssequenz gespeichert, oder wird für eine zukünftige Verwendung auf andere
Weise gehalten. Andernfalls schreitet der Ablauf dem "NEIN" Pfad folgend vom
Schritt 418 zum Schritt 422 voran, und der vorhergehend
gespeicherte Hypotheseerfassungs-Parametersatz, falls vorhanden,
verbleibt im Speicher.
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Das
Verfahren schreitet zum Schritt 422 von entweder dem Schritt 418 oder
dem Schritt 420 voran. Im Schritt 422 wird festgestellt,
ob die Evaluierung des Hypotheseerfassungs-Parametersatzes für eine spezielle Trainingssequenz
beendet wurde. Das heißt,
es wird festgestellt, ob alle Permutationen, oder alle interessierenden
Hypotheseerfassungs-Parametersätze
für die
verschiedenen Modelle und Verfahren für die im Schritt 412 ausgewählte gegebene
Trainingssequenz evaluiert wurden. Alternativ kann der Schritt 422 durchgeführt werden,
indem bestimmt wird, dass der Hypothesesatz anderweitig die gewählten Kriterien
für ein
Auswählen eines
Erfassungsparametersatzes für
die Tabelle zur Zuordnung zu einer gegebenen Trainingssequenz erfüllt (z.B.
eine Hypothesesatzleistung wird als für diese Trainingssequenz optimal
berechnet, oder eine Leistung wird als ausreichend erachtet).
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Von
der im Schritt 422 getätigten
Bestimmung, falls die Trainingssequenz nicht fertig ist, und eine
weitere Evaluierung von Hypotheseerfassungs-Parametersätzen für die vorliegende
Trainingssequenz abläuft, schreitet
der Ablauf in Übereinstimmung
mit dem "NEIN" Zweig vom Schritt 422 vom
Schritt 414 voran, um einen neuen Hypothesesatz für eine Leistungsmessung
und Evaluierung auszuwählen.
Falls die Trainingssequenz fertig ist, und eine weitere Evaluierung
von Hypotheseerfassungs-Parametersätzen nicht angewiesen ist,
schreitet der Ablauf in Übereinstimmung
mit dem "JA" Zweig vom Schritt 422 zum
Schritt 424 voran. Im Schritt 424 wird festgestellt,
ob eine neue Trainingssequenz evaluiert werden wird. Beispielsweise,
falls das analysiere System ein GSM-System ist, wird dann festgestellt,
ob alle acht Trainingssequenzen evaluiert wurden, d.h., ein Erfassungsparametersatz
einer jeden Trainingssequenz zugewiesen wurde. Falls eine oder mehrere
Trainingssequenzen verbleiben, kehrt das Verfahren zurück zum Schritt 412 über den "JA" Pfad vom Schritt 424.
Falls alle interessierenden Trainingssequenzen evaluiert wurden,
schreitet der Ablauf in Übereinstimmung
mit dem "NEIN" Pfad zum Schritt 424 zum
Schritt 426 voran, wo das Verfahren endet.
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Die
Erfindung wurde mit Bezug auf bestimmte Ausführungsbeispiele beschrieben.
Es wird jedoch für den
Fachmann direkt offensichtlich sein, dass es möglich ist, die Erfindung in
speziellen Formen zu verwirklichen, die sich von der oben offenbarten
Ausführungsform
unterscheiden. Das hierin beschriebene Ausführungsbeispiel ist lediglich veranschaulichend
und sollte nicht als in irgendeiner Weise beschränkend betrachtet werden. Der
Umfang der Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche vorgegeben, und nicht durch
die vorhergehende Beschreibung, und alle Veränderungen und Äquivalente,
die sich innerhalb des Bereichs der Ansprüche liegen, sollen darin umfasst
sein.