DE60108541T2 - An Bord installierte Diagnosevorrichtung für das Brennstoffsystem eines Fahrzeugs - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Fahrzeugkraftstoff-System, das Borddiagnostik zum Testen des Systems auf Dampfdichtigkeit aufweist.
  • Bei Fahrzeugkraftstoff-Systemen ist es erforderlich, daß sie die Emission von Kraftstoffdampf unterbinden. Dabei wird so verfahren, daß vom Kraftstofftank emittierter Dampf in einem Spülkanister gesammelt wird, der zum Absorbieren des Dampfs Kohlenstoff enthält. Der angesammelte Dampf wird aus dem Kanister entfernt, wenn der Motor läuft, indem Luft durch den Kanister in den Motor gezogen wird, wobei das Vakuum im Ansaugrohr genutzt wird. Das System ist dicht abgeschlossen, abgesehen vom Lüften zur Atmosphäre über den Spülkanister. Eigentesten ist erforderlich, um sicherzustellen, daß Entweichen von Dampf von dem dicht abgeschlossenen System vorgeschriebene Grenzen nicht überschreitet. Bekannte, typische Dampfdichtigkeits-Testsysteme sind in den US Patenten 5,333,590 und 5,765,121 beschrieben.
  • Das letztere Patent beschreibt einen grundlegenden Test, bei dem das Ansaugrohrvakuum genutzt wird, um den Kraftstofftank leerzupumpen, und wobei die Rückkehr des Tankdrucks auf atmosphärischen Druck („bleedup" = Einströmung, zuströmen) überwacht wird. Falls die Einströmung einen bestimmten Schwellenwert R überschreitet, ergibt sich daraus, daß das System eine nicht akzeptable Dampfdichtigkeit aufweist. Falls die Einströmung weniger als R beträgt, wird angenommen, daß die Dampfdichtigkeit akzeptabel ist. Dampfverluste unter einem bestimmten Niveau können mit diesem Grundsystem nicht verläßlich erfaßt werden, weil Dampferzeugung aus Kraftstoff im Tank es verursachen kann, daß Druck in dem evakuierten System sich schneller regeneriert als das zu erwartende Einströmen von Luft, wenn Abnahme der Dampfdichtigkeit klein ist.
  • Dampferzeugung hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Umgebungstemperatur und dem Dampfvolumen, d.h. das Volumen an freiem Raum über dem Kraftstofftank und im Spülkanister und den Verbindungsrohren. Das Dampfvolumen selbst steht in direkter Beziehung zum Kraftstoffniveau.
  • Um daher die Empfindlichkeit des grundlegenden Einströmungstests zu verbessern, müssen Maßnahmen ergriffen werden, bei verschiedenen Betriebsbedingungen Korrekturwerte einzusetzen, insbesondere bezüglich des Kraftstoffniveaus und der Dampferzeugungsrate im Tank.
  • Zum Beispiel setzt US Patent 5,333,590 einen Schwellenwert R ein, der nicht fixiert ist, sondern der mit dem Dampfvolumen und der Kraftstofftemperatur in Beziehung steht. Das deutsche Patent DE19702584 (=US6105556) nutzt Veränderungen beim Druck in einem evaporativen System eines Kraftstofftanks zur Verbesserung der Leckdiagnose. Ein Kanister nimmt eine Zeitlang durch eine Gasleitung verdampftes Gas auf, das in dem Tank erzeugt wird. Eine Spülleitung läßt verdampftes Gas über ein Spülventil von dem Kanister ab, und zwar zu einem Motoransaugrohr. Eine Meßleitung zweigt von der Gasleitung ab, und zwar zwischen dem Spülventil und dem Kanister, und steht mit dem Ansaugrohr oder der Umgebungsatmosphäre in Verbindung. Das System ist so gesteuert, daß es die Spül- und Meßleitungen öffnet und schließt, um eine berechnete Druckänderung zu erzeugen, die durch das verdampfte Gas verursacht wurde.
  • Es ist auch bekannt, daß der Einsatz eines Zweistufentests die Empfindlichkeit von Dampfdichtigkeitsprüfungen verbessert. Die erste Stufe stellt einen Einströmungstest dar, wobei ein Druckanstieg über eine bestimmte Zeitperiode (Periode A) gemessen wird. Eine zweite Stufe wird durchgeführt, wobei der Druckanstieg des geschlossenen Systems über eine zweite Zeitperiode (Periode B) überwacht wird. Die zweite Stufe vermittelt eine Anzeige von der Dampferzeugung im Tank unter den vorherrschenden Bedingungen. Ein konstanter Skalierungsfaktor wird verwendet, um einen Anteil des Druckanstiegs abzuziehen, der während der zweiten Stufe vorgefunden wird, um einen Wert bereitzustellen, der das Einströmungsniveau genauer darstellt, das aufgrund von Lufteindringen in den Tank während der ersten Teststufe vorhanden ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Fahrzeugkraftstoff-System mit Borddiagnostik zum Testen auf Dampfdichtigkeit ein Fahrzeugkraftstoff-System mit Borddiagnostik zum Testen auf Dampfdichtigkeit, das umfaßt: a) einen Kraftstofftank zur Aufnahme von Kraftstoff, der zu einem Verbrennungsmotor gefördert wird; b) einen Spülkanister, der an den Raum im Tank oberhalb des Kraftstoffs angeschlossen ist; c) ein Kanisterentlüftungsventil (canister vent valve = CVV) zum Verbinden des Spülkanisters an die Atmosphäre; d) ein Spülventil zum Verbinden des Spülkanisters an den Motor; und e) ein elektronisches Steuergerät (electronic control unit = ECU), das zum Überwachen von Druck und Kraftstoffniveau im Tank sowie anderer Motor-, Fahrzeug- und Umgebungsbedingungen sowie auch zum Steuern des Öffnens und Schließens von Ventilen angeordnet ist; f) wobei das CVV und das Spülventil durch das ECU gesteuert sind, und zwar zum Entlüften des Tanks zur Atmosphäre über den Spülkanister (Spülventil geschlossen, CVV geöffnet), und zum Spülen von Dampf aus dem Kanister, indem es der Luft ermöglicht wird, von dem Ansaugrohrvakuum (beide Ventile geöffnet) durch den Kanister gezogen zu werden; g) wobei das ECU so angeordnet ist, einen periodischen Dampfdichtigkeitstest auszuführen, wenn der Motor läuft, wobei der Dampfdichtigkeitstest beinhaltet (i) Verringern des Drucks im Tank, Schließen des Systems und Ermöglichen, daß der Druck im System sich auf atmosphärischen Druck hin regeneriert (Einströmung), (ii) Durchführen einer Reihe von Druckmessungen in Intervallen während der Einströmung, um eine Reihe von zeitlich festgelegten Druckwerten zu erhalten und (iii) Berechnen der Dampferzeugungsrate im Tank aus Werten, die den Druckgradienten darstellt, und die Änderungsrate des Druckgradienten, die aus den Druckwerten abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Steuerung des ECU durchgeführte Dampfdichtigkeitstest beinhaltet: (i) Berechnen des polytropischen Index für den Dampf im System, wobei die Druckwerte und die entsprechenden Temperaturwerte verwendet werden, wobei jeder Temperaturwert die sofortige Dampftemperatur zur Zeit des entsprechenden Druckwertes darstellt, und (ii) wobei der polytropische Index als Faktor beim Berechnen der Dampferzeugungsrate im Tank verwendet wird.
  • Der in der Erfindung vorgesehene, verbesserte Kraftstoffsystemtest wird vorzugsweise realisiert, indem das im Fahrzeug vorhandene, elektronische Motorsteuergerät und der Kraftstoffsystem-Drucksensor eingesetzt werden, der für andere Zwecke benutzt wird. Folglich lassen sich die Vorteile der Erfindung mit sehr wenig zusätzlichen Kosten erreichen.
  • Die Erfindung stellt auch ein entsprechendes Verfahren bereit.
  • Diese und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich besser verstehen, indem die folgende Detailbeschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung betrachtet wird.
  • Im Verlauf der Beschreibung wird oft auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen.
  • 1 ist ein schematisches Diagramm eines Fahrzeugkraftstoff-Systems mit Borddiagnostik zum Dampfdichtigkeitstesten, bei dem die Grundsätze der Erfindung eingesetzt sind;
  • 2 ist ein Schaubild der Druckänderungen, die bei einem Dampfdichtigkeitstest stattfinden, der mit einem in 1 dargestellten System durchgeführt wird, wobei einige der Druckwerte gezeigt sind, die zur Verwendung bei Dampf- und Lufteindringungs-Berechnungen erfaßt worden sind.
  • Ein diagnostisches Verfahren zum Dampfdichtigkeitstesten wird in vorbestimmten Intervallen automatisch durchgeführt von einem in 1 gezeigten, elektronischen Steuergerät (ECU) 10. Der Test wird abgebrochen, wenn die vorherrschenden Bedingungen (Kraftstoffschwappen, starke Beschleunigung etc.) so sind, daß ein verläßliches Testresultat nicht erwartet werden kann.
  • Das ECU 10 ist angeschlossen an einen Kraftstoffgeber 11 zum Erfassen des Füllstandes des Kraftstoffs 12 in einem Kraftstofftank 13, an einen Umgebungstemperatur-Meßwertgeber 14 und einen Kraftstofftank-Druckmeßwertgeber 15.
  • Das ECU steuert ein Dampfkontrollventil (vapour management valve = VMV) 16 und ein normal geöffnetes Kanisterentlüftungsventil (CVV) 18. Das CVV steuert die Luftströmung durch einen gefilterten Durchgang 19, der einen Spülkanister 20, der Aktivkohle zum Absorbieren von Kraftstoffdampf enthält, mit einem Entlüfter 22 nach Atmosphäre verbindet. Über die Leitungen 38 und 39 verbindet das VMV 16, wenn es geöffnet ist, den Spülkanister 20 mit dem Ansaugrohr 17 des Fahrzeugmotors.
  • Das in 1 gezeigte, geschlossene Kraftstoffsystem beinhaltet weiterhin ein Vakuum/Druck-Sicherheitsventil innerhalb einer Verschlußkappe 25, die den Kraftstoffeinlaßdurchgang 26 des Kraftstofftanks 13 verschließt. Ein Durchgang 30 erstreckt sich von einem Überrollventil 31 an der Oberseite des Tanks 13 sowohl zu dem Spülkanister 20 und dem VMV 16. Über ein Zweigrohr 33 verbindet ein Laufverlust-Dampfkontrollventil 32 den Durchgang 30 mit dem oberen Bereich des Kraftstoffeinlaßrohrs 26.
  • Wenn der Fahrzeugmotor nicht läuft, schließt das ECU das VMV 16 und öffnet das CVV 18, so daß Kraftstoffdampf durch die Aktivkohle im Spülkanister absorbiert wird, ehe er die Atmosphäre erreicht. Ferner kann Luft über den Spülkanister 20 in das Kraftstoffsystem eindringen, falls der Druck im Tank aufgrund von Dampfkondensation unter atmosphärischen Druck fällt. Wenn der Motor läuft, öffnet das ECU sowohl das VMV 16 und öffnet das CVV 18, so daß Luft vom Ansaugrohrvakuum durch den Spülkanister gezogen wird, um Kraftstoffdampf aus dem Kanister zu spülen.
  • Das diagnostische Dampfdichtigkeits-Testverfahren beinhaltet eine Evakuierphase, in der das ECU das CVV 18 schließt und das VMV 16 öffnet, so daß Luft und Dampf von dem Ansaugrohrvakuum aus Tank 13 und Kanister 20 gepumpt werden, bis ein gewünschter Druck erreicht ist. Auf die Evakuierphase folgt eine mehrere Sekunden lange Haltestufe. Nach der Haltestufe schließt das ECU sowohl das VMV 16 und das CVV 18, womit das System abgedichtet ist. Der Tankdruck, wie er von dem Druckmeßwertgeber 15 angezeigt ist, wird während der Einströmungsphase 36 von dem ECU überwacht, was in 2 illustriert ist.
  • Während der Einströmungsphase des Dampfdichtigkeitstest wird eine Reihe von Druckwerten P1 P2 P3 ...Pn zu bekannten Zeitintervallen gemessen (alle × Sekunden). Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden eine Reihe von Berechnungen durchgeführt, wobei in jeder Berechnung drei aufeinanderfolgende Druckwerte Pn–1 Pn Pn+1 (siehe 2) verwendet werden. Jede solche Berechnung stellt berechnete Werte sowohl für die Lochgröße als auch die Dampferzeugungsrate bereit und unterscheidet zwischen ihrem jeweiligen Beitrag zur Druckänderung.
  • Je nach der Robustheit dieses Verfahrens können in der Praxis die während dieser Stufe gesammelten Daten all jene Informationen bereitstellen, die benötigt werden, um die Lochgröße mit Gewissheit einzuschätzen.
  • Alternativ kann es einen Hinweis auf die Dampferzeugungsrate im Tank bereitstellen, der dann dazu verwendet werden kann, die Genauigkeit eines herkömmlichen Dampfdichtigkeits-Testverfahrens zu verbessern oder eine Testabbruchbedingung anzuzeigen, falls die Dampferzeugungsrate im Tank sich während des Tests erheblich verändert.
  • Die Berechnung der Dampferzeugungsrate im Tank und der Lochgröße kann auf isothermischen Bedingungen (konstante Temperatur, polytropischer Index = 1) basieren oder sie kann einen Temperaturfaktor beinhalten, der die ratiometrische Änderung der Kraftstoffdampftemperatur innerhalb des Tanks widerspiegelt. Das Prinzip der kontinuierlichen Berechnung von Dampf und Lochgröße mit oder ohne einen Temperaturfaktor ist unten beschrieben. Ein Algorithmus zum Vorhersagen des Tanktemperaturverhältnisses ist in unserer ebenfalls anhängigen Patentanmeldung No. ... (Anwaltsquittung Nr. 199-0190) beschrieben, deren gesamter Gegenstand hierin durch Verweis aufgenommen ist. Temperaturvorhersage, wie sie in der anhängigen Patentanmeldung beschrieben ist, ist gegenüber der Verwendung eines Temperatursensors zum direkten Messen der Dampftemperatur bevorzugt, da ein Temperatursensor erheblich zu den Kosten beitragen und seine eigene Diagnostik verlangen würde.
  • Berechnungsverfahren
  • x
    Datenerfassungs-Intervall
    Periode
    Gesamte Stufenzeit
    m
    Anzahl der Datenproben = Periode/x + 1
    n
    Datenproben-Berechnungsanzahl (1 < n < m)
    T
    Gastemperatur T1 T2 T3 ...Tm
    P
    Unterdruck bei entnommenem Gas P1 P2 P3 ...Pm
    k1
    Konstante
    Qn
    Sofortige Dampferzeugungsrate im Tank bei Probe n
    d
    Berechneter Lochdurchmesser
    V
    Dampfvolumen im Kraftstofftank
  • Jede Stufe der Berechnung erfordert 3 aufeinanderfolgende Datenproben und daher kann die Berechnung während der gesamten Testzeit stattfinden, wobei sie mit der dritten Probe begonnen und mit der letzten Probe beendet wird. Alternativ können alle Daten nach Abschluß der Stufe verarbeitet werden.
  • Die Mindestanzahl an erforderlichen Proben ist 3, und zwar bei t=0, t=Periode/2 und t=Periode, womit 1 Berechnung ermöglicht wird. Es gibt keine Obergrenze bezüglich der Probenanzahl, obwohl praktische Überlegungen im Hinblick auf Rechenkapazität und Signalrauschen dies natürlich begrenzen werden.
  • Berechnungsschritt
  • Bei jedem Berechnungsschritt (n) zwischen n = 2 und n = m–1:
    • 1) Berechne den polytropischen Index np: np1 = (Pn+1 – Pn–1) / (Pn+1 + Pn–1) np2 = (Tn+1 – Tn–1) / (Tn+1 + Tn–1) np = np1 / (np1 – np2) falls Temperaturfaktor mit eingeschlossen sonst np = 1
    • 2) Berechne die sofortige Dampferzeugsrate im Tank: k2 = V/np/(P_atm – Pn) Gn = Pn+1 – Pn–1 wobei Gn eine Funktion des mittleren Druckgradienten während der Periode tn–1 bis tn+1 ist; Cn = Pn+1 – 2.Pn–1 + Pn–1 wobei Cn eine Funktion der Druckänderungsrate während der Periode tn–1 bis tn+1 ist; d2 = –4 * k2 * Cn * Pn 1/2/x/Gn Qn= –k2 * Gn/2/x – d2*Pn 1/2
    • 3) Berechne den Lochdurchmesser: dn = √(d2/k1)
  • Anwendung der Strategie
  • In ihrer einfachsten Form kann die Berechnung an nur einem Punkt ausgeführt werden, wobei drei Proben am Anfang, der Mitte und dem Ende der Periode verwendet werden. In diesem Fall wird der Wert Q der Mittelwert der Dampferzeugungsrate im Tank während der Stufe sein. Jede Fluktuation von Q im Verlauf der Stufe wird die berechnete Lochgröße beeinflussen.
  • Alternativ ermöglicht die Verwendung von mehr Daten, daß die Änderungen von Q während der gesamten Stufe überwacht werden können. In diesem Fall können aufeinanderfolgende Werte berechneter Durchmesser dn gemittelt oder verarbeitet werden, indem Glättungsfunktionen eingesetzt werden, um zu einem Endwert hin zu konvergieren, zum Beispiel: dn = dn * f + dn–1 * (1 – f)
  • Die Verwendung von zu vielen Proben sollte vermieden werden; die Werte der druckbezogenen Variablen Cn und Gn können empfindlich werden gegenüber Rauschen auf dem Signal vom Druckmeßwertgeber 15.
  • Es versteht sich, daß die Ausführungsform der oben beschriebenen Erfindung lediglich illustrativ für eine Anwendung der Prinzipien der Erfindung ist. Zahlreiche Änderungen können bezüglich der beschriebenen Verfahren und der Vorrichtung gemacht werden, ohne dabei vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims (4)

  1. Ein Fahrzeugkraftstoff-System mit Borddiagnostik zum Testen des Systems auf Dampfdichtigkeit, umfassend: a) einen Kraftstofftank (13) zum Aufnehmen von Kraftstoff (12), der zu einem Verbrennungsmotor (17) gefördert wird; b) einen Spülkanister (20), der an den Raum im Tank (13) oberhalb des Kraftstoffs (12) angeschlossen ist; c) ein Kanisterentlüftungsventil (CVV) (18) zum Verbinden des Spülkanisters (20) an die Atmosphäre; d) ein Spülventil (VMV) (16) zum Verbinden des Spülkanisters (20) an den Motor (17); und e) ein elektronisches Steuergerät (ECU) (10), das zum Überwachen von Druck und Kraftstoffniveau im Tank (13) sowie anderer Motor-, Fahrzeug- und Umgebungsbedingungen sowie auch zum Steuern des Öffnens und Schließens von Ventilen angeordnet ist; f) wobei das Kanisterentlüftungsventil (CVV) (18) und das Spülventil (VMV) (16) durch das ECU (10) gesteuert sind, und zwar zum Entlüften des Tanks (13) zur Atmosphäre über den Spülkanister (20) (Spülventil geschlossen, CVV geöffnet), und zum Spülen von Dampf aus dem Kanister (20), indem es der Luft ermöglicht wird, von dem Ansaugrohrvakuum (beide Ventile geöffnet) durch den Kanister (20) gezogen zu werden; g) wobei das ECU (10) so angeordnet ist, einen periodischen Dampfdichtigkeitstest auszuführen, wenn der Motor (17) läuft, wobei der Dampfdichtigkeitstest beinhaltet (i) Verringern des Drucks im Tank (13), Schließen des Systems und Ermöglichen, daß der Druck im System sich auf atmosphärischen Druck hin regeneriert (Einströmung), (ii) Durchführen einer Reihe von Druckmessungen in Intervallen während der Einströmung, um eine Reihe von zeitlich festgelegten Druckwerten zu erhalten und (iii) Berechnen der Dampferzeugungsrate im Tank aus den Werten (G), die den Druckgradienten darstellen, und der Änderungsrate (C) des Druckgradienten, die aus den Druckwerten abgeleitet ist; dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Steuerung des ECU durchgeführte Dampfdichtigkeitstest beinhaltet: (i) Berechnen des polytropischen Index (np) für den Dampf im System, wobei die Druckwerte (P) und die entsprechenden Temperaturwerte (T) verwendet werden, wobei jeder Temperaturwert die sofortige Dampftemperatur zur Zeit des entsprechenden Druckwertes darstellt, und (ii) wobei der polytropische Index (np) als Faktor beim Berechnen der Dampferzeugungsrate (Q) im Tank verwendet wird.
  2. Ein Fahrzeugkraftstoff-System nach Anspruch 1, wobei der durch die Steuerung des ECU durchgeführte Dampfdichtigkeitstest eine Berechnung der Dampfdichtigkeit beinhaltet, und zwar aus den Werten (G), die den Druckgradienten, und (C), die die Änderungsrate des Druckgradienten darstellen.
  3. Ein Verfahren für einen Dampfdichtigkeitstest für ein Fahrzeugkraftstoff-System, das einen Kraftstofftank (13) beinhaltet, wobei das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet: i) Evakuieren des Kraftstoffsystems; ii) Schließen des Systems und Gewähren, daß Druck aufgrund von Lufteindringen und Dampferzeugung steigt (Einströmung); iii) Durchführen einer Reihe von Druckmessungen (P) in Intervallen während der Einströmung, um eine Reihe von zeitlich festgelegten Druckwerten zu erhalten; und iv) Berechnen der Dampferzeugungsrate im Tank aus den Werten (G), die den Druckgradienten, und (C), die die Änderungsrate des Druckgradienten darstellen, der aus den Druckwerten abgeleitet ist; gekennzeichnet durch v) Berechnen des polytropischen Index (np) für den Dampf im System, wobei die Druckwerte und die entsprechenden Temperaturwerte verwendet werden, wobei jeder Temperaturwert die sofortige Dampftemperatur zur Zeit des entsprechenden Druckwertes darstellt, und vi) wobei der polytropische Index (np) als Faktor beim Berechnen der Dampferzeugungsrate im Tank (13) verwendet wird.
  4. Ein Verfahren für einen Dampfdichtigkeitstest nach Anspruch 3, das beinhaltet den Schritt des Berechnens der Dampfdichtigkeit aus den Werten (G), die den Druckgradienten, und (C), die die Änderungsrate des Druckgradienten darstellen.
DE60108541T 2000-02-22 2001-02-19 An Bord installierte Diagnosevorrichtung für das Brennstoffsystem eines Fahrzeugs Expired - Lifetime DE60108541T2 (de)

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