DE10028156A1 - Kraftstoffanlagen-Leckerkennung - Google Patents
Kraftstoffanlagen-LeckerkennungInfo
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Abstract
Eine Fahrzeugkraftstoffanlage weist eine fahrzeuginterne Diagnostik für eine Leckprüfung mit Korrektur für verschiedene Betriebsbedingungen auf. Eine elektronische Steuereinheit (ECU) ist zur Durchführung eines regelmäßigen zweiteiligen Lecktests bei laufendem Motor angeordnet. Teil A umfasst das Luftleermachen des Kraftstofftanks, das Überwachen des Rückströmens und das Aufzeichnen des Druckanstiegs dP_A über einen vorbestimmten Zeitraum A nach Anstieg des Drucks auf einen vorbestimmten Wert p2. Teil B umfasst das Messen des Betrags dP_B, um den der Druck in dem Tank aufgrund der Erzeugung von Dämpfen über einen vorbestimmten Zeitraum B nach Entlüften und Schließen der Kraftstoffanlage über den Atmosphärendruck steigt. Die ECU berechnet einen für ein Austreten stellvertretenden Wert X aus der Differenz zwischen dP_A und dP_B unter Verwendung eines Maßstabfaktors K, der von den Messwerten der Betriebsbedingungen abhängig ist, welche den Kraftstoffstand / das freie Volumen des Kraftstofftanks und/oder die Umgebungstemperatur umfassen können.
Description
Diese Erfindung betrifft eine Fahrzeugkraftstoffanlage mit fahrzeuginterner Diagno
stik für eine Verdunstungsleckprüfung.
Fahrzeugkraftstoffanlagen müssen die Abgase von Kraftstoffdämpfen reinigen.
Dies geschieht durch Auffangen der von dem Kraftstofftank emittierten Dämpfe in
einem kohlenstoffhaltigen Reinigungsbehälter zur Absorption der Dämpfe. Der Be
hälter wird bei laufendem Motor durch Saugen von Luft durch den Behälter in den
Motor von den gesammelten Dämpfen gereinigt, wobei auf einen Krümmerunter
druck gesetzt wird. Die Anlage ist mit Ausnahme der Entlüftung an die Atmosphäre
mittels des Reinigungsbehälters abgedichtet. Eine fahrzeuginterne Verdunstungs
leckprüfung ist erforderlich, um sicherzustellen, dass ein Austreten aus der abge
dichteten Anlage annehmbare Grenzen nicht übersteigt. Typische bekannte Leck
prüfungsanlagen werden in den US-Patenten 5,333,590 und 5,765,121 beschrie
ben.
Das letztere Patent beschreibt einen einfachen Test, bei dem der Krümmerunter
druck zum Auspumpen des Kraftstofftanks verwendet und die Rückführung des
Tankdrucks auf Atmosphärendruck ("Rückströmen") überwacht wird. Wenn das
Rückströmen einen bestimmten Schwellenwert R übersteigt, wird angenommen,
dass die Anlage ein unannehmbares Leck aufweist. Liegt das Rückströmen unter
R, wird angenommen, dass kein derartiges Leck vorhanden ist. Lecks unter einer
bestimmten Größe können mit dieser einfachen Anlage nicht zuverlässig festge
stellt werden, da die Erzeugung von Dämpfen aus dem Kraftstoff in dem Tank be
wirken kann, dass sich der Druck in der luftleer gemachten Anlage schneller wieder
aufbauen kann als kleine Lecks.
Zudem hängt das Rückströmen bei einer bestimmten Leckgröße vom Volumen der
Dämpfe ab, das heißt das Volumen des freien Raums über dem Kraftstofftank und
in dem Reinigungsbehälter und den Verbindungsleitungen. Das Volumen der
Dämpfe selbst steht in direktem Zusammenhang mit dem Kraftstoffstand.
Zur Verbesserung des Ansprechvermögens des einfachen Rückströmtests müssen
daher Maßnahmen ergriffen werden, um verschiedene Betriebsbedingungen zu
berücksichtigen, insbesondere den Kraftstoffstand und die Rate der Erzeugung von
Dämpfen in dem Tank.
Das U.S. Patent 5,333,590 verwendet beispielsweise einen Schwellenwert R, der
nicht fest ist, sondern in Beziehung zum Volumen der Dämpfe und der Kraftstoff
temperatur steht.
Die Verbesserung des Ansprechvermögens der Leckprüfung durch Verwendung
eines zweiteiligen Tests ist ebenfalls bekannt. Der erste Teil ist ein Rückströmtest,
bei dem die Drucksteigerung über einen bestimmten Zeitraum (Zeitraum_A) ge
messen wird. Es wird ein zweiter Teil durchgeführt, bei dem der Druckanstieg der
gegenüber der Atmosphäre geschlossenen Anlage über einen zweiten Zeitraum
(Zeitraum_B) überwacht wird. Der zweite Teil gibt einen Hinweis auf die Erzeugung
von Dämpfen in dem Tank unter den vorliegenden Bedingungen. Es wird ein kon
stanter Maßstabfaktor verwendet, um einen während des zweiten Teils ermittelten
Anteil des Druckanstiegs abzuziehen, so dass ein Wert erhalten wird, der das Maß
des Rückströmens aufgrund eines Austretens in den Tank im ersten Teil des Tests
besser wiedergibt.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, die Prüfung von Verdunstungslecks
von Kraftstoffanlagen weiter zu verbessern, um das zuverlässige Feststellen kleine
rer Lecks unter unterschiedlichen Umgebungs- und Betriebsbedingungen zu er
möglichen.
Erfindungsgemäß umfasst eine Fahrzeugkraftstoffanlage mit fahrzeuginterner Dia
gnostik für eine Leckprüfung:
- a) einen Kraftstofftank zur Aufnahme von Kraftstoff zur Zufuhr an einen Ver brennungsmotor;
- b) einen mit dem Raum in dem Tank oberhalb des Kraftstoffs verbundenen Reinigungsbehälter;
- c) ein Behälterentlüftungsventil (CVV) zur Verbindung des Reinigungsbehälters mit der Atmosphäre;
- d) ein Reinigungsventil zur Verbindung des Reinigungsbehälters mit dem Motor und
- e) eine zur Überwachung von Druck und Kraftstoffstand im Tank sowie von an deren Motor-, Fahrzeug- und Umgebungsbedingungen und zur Steuerung des Öffnens und Schließens der Ventile angeordnete elektronische Steuer vorrichtung (ECU);
- f) wobei das CVV und das Reinigungsventil durch die ECU zur Entlüftung des Tanks an die Atmosphäre über den Reinigungsbehälter (Reinigungsventil geschlossen, CVV offen) und zur Entleerung von Dämpfen aus dem Behälter durch Ermöglichen eines Ansaugens von Luft mittels des Krümmerunter drucks durch den Behälter (beide Ventile offen) gesteuert werden;
- g) wobei die ECU zur Durchführung eines regelmäßigen zweiteiligen Lecktests bei laufendem Motor angeordnet ist;
- h) wobei ein Teil des Lecktests Folgendes umfasst:
- a) Luftleermachen des Tanks bei offenem Reinigungsventil und ge schlossenem CVV;
- b) Überwachen des Druckanstiegs im Tank, wobei beide Ventile ge schlossen sind, und
- c) Aufzeichnen des Druckanstiegs dP_A über einen vorbestimmten Zeit raum A nach der Erhöhung des Drucks auf einen vorbestimmten Wert p2;
- i) wobei der andere Teil des Lecktests folgendes umfasst:
- a) Entlüften des Tanks an die Atmosphäre über das CVV, dann Abdich ten des Tanks durch Schließen des CVV und
- b) Messen des Betrags dP_B, um den der Druck in dem Tank aufgrund der Erzeugung von Dämpfen über einen Zeitraum (Zeitraum_B) nach Schließen des CVV über den Atmosphärendruck steigt und
- j) wobei das ECU so angeordnet ist, dass es einen für das Austreten stellver tretenden Wert X aus der Differenz zwischen dP_A und dP_B unter Verwen dung eines Maßstabfaktors K, der von den Messwerten der Betriebsbedin gungen abhängig ist, errechnet.
Die Werte K werden bevorzugt in einer 2-dimensionalen Abbildung gespeichert, die
einen Wert K für Kombinationen gemessener Werte des Kraftstoffstands und der
Umgebungstemperatur gibt. K kann auch gegen andere relevante Parameter abge
bildet werden. Der Lecktest spricht auf das Volumen der Dämpfe in der Anlage an,
doch es ist praktischer, den Kraftstoffstand zu messen, der in einfachen und direk
tem Verhältnis zum Volumen der Dämpfe steht, da Fahrzeuge mit Mitteln zum Er
fassen des Kraftstoffstands ausgestattet sind. Die gemessenen Drücke stehen in
direkterem Verhältnis zur Kraftstofftemperatur denn zur Umgebungstemperatur,
doch es ist praktischer, die Umgebungstemperatur zu verwenden, für die in den
meisten Fahrzeugen für gewöhnlich ein Sensor vorhanden ist, denn einen zusätzli
chen Temperatursensor eigens für die Kraftstofftemperatur vorzusehen.
Der von der Erfindung in Betracht gezogene verbesserte Kraftstoffanlagentest wird
bevorzugt unter Verwendung der vorhandenen elektronischen Motorsteuervorrich
tung und des Kraftstoffanlagen-Drucksensors des Fahrzeugs, der für andere Zwec
ke verwendet wird, implementiert. Demzufolge können die Vorteile der Erfindung
bei sehr geringen Mehrkosten verwirklicht werden.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bei
Berücksichtigung der folgenden eingehenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführung der Erfindung besser verständlich.
Innerhalb dieser Beschreibung wird häufig auf die Begleitzeichnungen Bezug ge
nommen.
Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm einer Fahrzeugkraftstoffanlage mit fahrzeu
ginterner Diagnostik für eine Leckprüfung, welche die Prinzipien der Erfindung ver
wendet;
Fig. 2 ist eine Tabelle, die die in der elektronischen Steuervorrichtung der Ausfüh
rung von Fig. 1 gespeicherten Informationen zeigt;
Fig. 3 ist eine Kurve der Druckänderungen, die in einem ersten Teil des in der in
Fig. 1 gezeigten Anlage durchgeführten Lecktests auftreten und
Fig. 4 ist eine Kurve der Druckänderungen, die in einem zweiten Teil des in der in
Fig. 1 gezeigten Anlage durchgeführten Lecktests auftreten.
Ein zweiteiliger Diagnosevorgang zur Leckprüfung wird automatisch zu vorbe
stimmten Intervallen durch eine in Fig. 1 sichtbare elektronische Steuervorrichtung
(ECU) 10 durchgeführt. Der Test wird abgebrochen, wenn derartige Bedingungen
vorliegen (Hin- und Herschwappen des Kraftstoffs, starke Beschleunigung, etc. ),
dass kein zuverlässiges Testergebnis erwartet werden kann.
Die ECU 10 ist mit einem Kraftstoffsender 11 für das Erfassen des Stands des
Kraftstoffs 12 in einem Kraftstofftank 13, einem Umgebungstemperatur-
Messwertaufnehmer 14 und einem Kraftstofftankdruck-Messwertaufnehmer 15 ver
bunden.
Die ECU steuert ein Dämpferegelungsventil (VMV) 16 und ein normalerweise offe
nes Behälterentlüftungsventil (CVV) 18. Das CVV steuert den Luftstrom durch eine
gefilterte Leitung 19, die einen kohlenstoffhaltigen Reinigungsbehälter 20 zur Ab
sorption der Kraftstoffdämpfe mit einer Entlüftungsöffnung 22 verbindet. Das VMV
16 verbindet in geöffnetem Zustand den Reinigungsbehälter 20 mittels der Leitun
gen 38 und 39 mit dem Einlasskrümmer 17 des Fahrzeugmotors.
Die in Fig. 1 ersichtliche geschlossene Kraftstoffanlage umfasst ferner ein Unter
druck-/Druckminderungsventil in einem Stutzen 25, der die Kraftstoffeinlassleitung
26 des Kraftstofftanks 13 verschließt. Von einem Überrollventil 31 an der Oberseite
des Tanks 13 erstreckt sich eine Leitung 30 sowohl zum Reinigungsbehälter 20 als
auch zum VMV 16. Ein Fahrverlustdämpfesteuerventil 32 verbindet die Leitung 30
mit dem oberen Teil der Kraftstoffeinlassleitung 26 über eine Abzweigungsleitung
33.
Wenn der Fahrzeugmotor nicht läuft, schließt die ECU das VMV 16 und öffnet das
CVV 18, so dass Kraftstoffdämpfe durch Kohlenstoff in dem Reinigungsbehälter
absorbiert werden, bevor sie an die Außenluft gelangen. Ferner kann Luft über den
Reinigungsbehälter 20 in die Kraftstoffanlage eindringen, wenn der Druck in dem
Tank aufgrund der Kondensation von Dämpfen unterhalb des Atmosphärendrucks
sinkt. Wenn der Motor läuft, öffnet die ECU von Zeit zu Zeit sowohl das VMV 16 als
auch das CVV 18, so dass mittels eines Krümmerunterdrucks Luft durch den Reini
gungsbehälter angesaugt wird, um Kraftstoffdämpfe aus dem Behälter zu beseiti
gen.
Der diagnostische Leckprüfvorgang erfolgt in zwei Teilen. In Teil A werden die
durch den Drucksensor 15 gemessenen Druckänderungen in dem Tank 13 in Fig. 3
dargestellt. Während einer Entleerphase 34 schließt die ECU das CVV 18 und öff
net das VMV 16, so dass durch einen Krümmerunterdruck Luft und Dämpfe aus
dem Tank 13 und dem Behälter 20 gepumpt werden, bis ein gewünschter Druck p1
erreicht wird. Der Entleerphase folgt eine Halteabschnitt 35 von mehreren Sekun
den Dauer, damit sich die Bedingungen in dem Tank einem stabilen Zustand nä
hern können und um eine Variabilität aufgrund der Entleergeschwindigkeit (welche
durch den Wert des Krümmerunterdrucks beeinflusst wird, welcher wiederum durch
die Motorlast und die Drosselklappenstellung beeinflusst wird) zu verringern. Nach
der Haltephase schließt die ECU sowohl das VMV 16 als auch das CVV 18, wo
durch die Anlage abgedichtet wird. Der durch den Drucksensor 15 angezeigte
Tankdruck wird durch die ECU während einer Rückströmphase 36 überwacht. Zu
dem Zeitpunkt, da der Tankdruck wieder auf p2 zurückkehrt, beginnt die ECU das
Auszählen von Zeitraum_A, überwacht den Druck p3 am Ende von Zeitraum_A und
berechnet und speichert die Druckdifferenz dP_A = p2 - p3.
In Teil B, der vor oder nach Teil A stattfinden kann, sind die Druckänderungen in
dem Tank 13 wie in Fig. 4 dargestellt. Nach einer anfänglichen Entlüftung 37, damit
sich der Druck dem Atmosphärendruck angleichen kann, schließt die ECU sowohl
das CVV 18 als auch das VMV 16 und beginnt Zeitraum_B. Während Zeitraum_B
steigt der Druck normalerweise aufgrund der Erzeugung von Dämpfen, kann jedoch
unter bestimmten Umständen fallen, beispielsweise wenn derartige Umgebungsbe
dingungen vorliegen, dass in dem Tank Dämpfe kondensieren. Am Ende von Zeit
raum_B überwacht die ECU den Tankdruck p4 und berechnet und speichert die
Druckerhöhung gegenüber dem Atmosphärendruck dP_B = p4 - p_atm.
Die ECU prüft die Umgebungstemperatur und den Kraftstoffstand und sucht den
Maßstabfaktor K aus einer in der ECU gespeicherten Tabelle (siehe Fig. 2) heraus.
Somit wird K gegen die Umgebungstemperatur und den Kraftstoffstand/das Volu
men der Dämpfe aufgetragen.
Die ECU berechnet eine auf ein Leck hinweisende Variable X unter Verwendung
der Beziehung:
X = dP_A - K . dP_
Die ECU vergleicht X mit einem Schwellenwert R, der ein fester Wert sein kann
oder gegen den Kraftstoffstand oder andere der ECU verfügbare Informationen
aufgetragen werden kann. Liegt X über dem Schwellenwert R, wird von der ECU
eine Leckwarnung erzeugt.
Die Werte für K in der Tabelle von Fig. 4 werden durch Durchführen des zweiteili
gen Tests, der bei einer Kraftstoffanlage mit einem Leck mit einer bei verschiede
nen Betriebsbedingungen festzustellenden ungefähren Größe beschrieben wird,
empirisch ermittelt.
K kann gegen den Umgebungsdruck, die Motordrehzahl oder die Motorlast oder
eine Kombination dieser gemessenen Variablen mit dem Kraftstoffstand und der
Umgebungstemperatur aufgetragen werden.
Es versteht sich, dass die oben beschriebene erfindungsgemäße Ausführung ledig
lich der Veranschaulichung einer Anwendung der Prinzipien der Erfindung dient. Es
können zahlreiche Abwandlungen an den beschriebenen Verfahren und der be
schriebenen Vorrichtung vorgenommen werden, ohne von der wahren Wesensart
und dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Claims (16)
1. Fahrzeugkraftstoffanlage mit fahrzeuginterner Diagnostik für eine Leckprü
fung, die folgendes umfasst:
- a) einen Kraftstofftank zur Aufnahme von Kraftstoff zur Zufuhr an einen Verbrennungsmotor;
- b) einen mit dem Raum in dem Tank oberhalb des Kraftstoffs verbundenen Reinigungsbehälter;
- c) ein Behälterentlüftungsventil (CVV) zur Verbindung des Reinigungsbe hälters mit der Atmosphäre;
- d) ein Reinigungsventil zur Verbindung des Reinigungsbehälters mit dem Motor und
- e) eine zur Überwachung von Druck und Kraftstoffstand im Tank sowie von anderen Motor-, Fahrzeug- und Umgebungsbedingungen und zur Steue rung des Öffnens und Schließens der Ventile angeordnete elektronische Steuervorrichtung (ECU);
- f) wobei das CVV und das Reinigungsventil durch die ECU zur Entlüftung des Tanks an die Atmosphäre über den Reinigungsbehälter (Reini gungsventil geschlossen, CVV offen) und zur Entleerung von Dämpfen aus dem Behälter durch Ermöglichen eines Ansaugens von Luft mittels des Krümmerunterdrucks durch den Behälter (beide Ventile offen) ge steuert werden;
- g) wobei die ECU zur Durchführung eines regelmäßigen zweiteiligen Lecktests bei laufendem Motor angeordnet ist;
- h) wobei ein Teil des Lecktests folgendes umfasst:
- a) Luftleermachen des Tanks bei offenem Reinigungsventil und ge schlossenem CVV;
- b) Überwachen des Druckanstiegs im Tank, wobei beide Ventile ge schlossen sind, und
- c) Aufzeichnen des Druckanstiegs dP_A über einen vorbestimmten Zeitraum A nach der Erhöhung des Drucks auf einen vorbestimm ten Wert p2;
- i) wobei der andere Teil des Lecktests Folgendes umfasst:
- a) Entlüften des Tanks an die Atmosphäre über das CVV, dann Ab dichten des Tanks durch Schließen des CVV und
- b) Messen des Betrags dP_B, um den der Druck in dem Tank auf grund der Erzeugung von Dämpfen über einen Zeitraum (Zeit raum_B) nach Schließen des CVV über den Atmosphärendruck steigt und
- j) wobei das ECU so angeordnet ist, dass es einen für das Austreten stell vertretenden Wert X aus der Differenz zwischen dP_A und dP_B unter Verwendung eines Maßstabfaktors K, der von den Messwerten der Be triebsbedingungen abhängig ist, errechnet.
2. Fahrzeugkraftstoffanlage nach Anspruch 1, wobei die ECU gespeicherte In
formationen, die einen Wert für K für gemessene Werte des Kraftstoffstands
geben, verwendet.
3. Fahrzeugkraftstoffanlage nach Anspruch 1, wobei die ECU gespeicherte In
formationen, die einen Wert für K für gemessene Werte der Umgebungsluft
temperatur geben, verwendet.
4. Fahrzeugkraftstoffanlage nach Anspruch 1, wobei die ECU gespeicherte In
formationen, die einen Wert für K für gemessene Werte des Umgebungs
drucks geben, verwendet.
5. Fahrzeugkraftstoffanlage nach Anspruch 1, wobei die ECU gespeicherte In
formationen, die einen Wert für K für gemessene Werte der Motordrehzahl
geben, verwendet.
6. Fahrzeugkraftstoffanlage nach Anspruch 1, wobei die ECU gespeicherte In
formationen, die einen Wert für K für gemessene Werte des eine Motorlast
angebenden Krümmerunterdrucks geben, verwendet.
7. Fahrzeugkraftstoffanlage nach Anspruch 1, wobei die ECU gespeicherte In
formationen aus einer zweidimensionalen Abbildung oder einer Tabelle, die
einen Wert für K für gemessene Werte von zwei beliebigen der folgenden,
nämlich Kraftstoffstand, Lufttemperatur, Umgebungsdruck, Motordrehzahl und
Krümmerunterdruck geben, verwendet.
8. Fahrzeugkraftstoffanlage nach Anspruch 1, wobei die ECU gespeicherte In
formationen aus einer zweidimensionalen Abbildung oder einer Tabelle, die
einen Wert für K für gemessene Werte des Kraftstoffstands und der Umge
bungstemperatur geben, verwendet.
9. Verfahren zur Durchführung eines zweiteiligen Lecktests für ein Fahrzeug mit
einem durch eine elektronische Steuervorrichtung gesteuerten Motor, einer
Kraftstoffanlage mit einem Kraftstofftank, einem Reinigungsbehälter, einem
Behälterentlüftungsventil (CVV) und einem Reinigungsventil, wobei der Test
folgendes umfasst:
Ermitteln, ob der Motor läuft;
Entleeren des Tanks bei offenem Reinigungsventil und geschlossenem CVV;
Überwachen eines Druckanstiegs in dem Tank, wobei beide Ventile geschlos sen sind;
Aufzeichnen des Druckanstiegs dP_A über einen vorbestimmten Zeitraum "A" nach Ermittlung eines Druckanstiegs auf einen vorbestimmten Wert p2; und
dann Entlüften des Tanks auf Atmosphärendruck über das CVV, dann Ab dichten des Tanks durch Schließen des CVV; und Messen des Betrags dP_B, um den der Druck in dem Tank aufgrund der Erzeugung von Dämpfen über einen Zeitraum (Zeitraum_B) nach Schließen des CVV über den Atmosphä rendruck steigt, und Berechnen eines für das Austreten stellvertretenden Werts X aus der Differenz zwischen dP_A und dP_B unter Verwendung eines Maßstabfaktors K, der von den Messwerten der Betriebsbedingungen abhän gig ist.
Ermitteln, ob der Motor läuft;
Entleeren des Tanks bei offenem Reinigungsventil und geschlossenem CVV;
Überwachen eines Druckanstiegs in dem Tank, wobei beide Ventile geschlos sen sind;
Aufzeichnen des Druckanstiegs dP_A über einen vorbestimmten Zeitraum "A" nach Ermittlung eines Druckanstiegs auf einen vorbestimmten Wert p2; und
dann Entlüften des Tanks auf Atmosphärendruck über das CVV, dann Ab dichten des Tanks durch Schließen des CVV; und Messen des Betrags dP_B, um den der Druck in dem Tank aufgrund der Erzeugung von Dämpfen über einen Zeitraum (Zeitraum_B) nach Schließen des CVV über den Atmosphä rendruck steigt, und Berechnen eines für das Austreten stellvertretenden Werts X aus der Differenz zwischen dP_A und dP_B unter Verwendung eines Maßstabfaktors K, der von den Messwerten der Betriebsbedingungen abhän gig ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, welches weiterhin den Schritt des Speicherns
eines Werts für K in der ECU, der einem gemessenen Wert des Kraft
stoffstands entspricht, umfasst.
11. Verfahren nach Anspruch 9, welches weiterhin den Schritt des Speicherns
eines Werts für K in der ECU, der einem gemessenen Wert der Umgebungs
lufttemperatur entspricht, umfasst.
12. Verfahren nach Anspruch 9, welches weiterhin den Schritt des Speicherns
eines Werts für K in der ECU, der einem gemessenen Wert des Umgebungs
drucks entspricht, umfasst.
13. Verfahren nach Anspruch 9, welches weiterhin den Schritt des Speicherns
eines Werts für K in der ECU, der einem gemessenen Wert der Motordrehzahl
entspricht, umfasst.
14. Verfahren nach Anspruch 9, welches weiterhin den Schritt des Speicherns
eines Werts für K in der ECU, der einem gemessenen Wert des eine Motorlast
angebenden Krümmerunterdrucks entspricht, umfasst.
15. Verfahren nach Anspruch 9, welches weiterhin den Schritt des Speicherns
eines Werts für K in der ECU, der einem gemessenen Wert zwei beliebiger
der folgenden, nämlich Kraftstand, Lufttemperatur, Umgebungsdruck, Mo
tordrehzahl und Krümmerunterdruck entspricht, umfasst.
16. Verfahren nach Anspruch 9, welches weiterhin den Schritt umfasst, dass die
ECU gespeicherte Informationen aus einer zweidimensionalen Abbildung oder
einer Tabelle, die einen Wert für K für gemessene Werte des Kraftstoffstands
und der Umgebungstemperatur geben, verwendet.
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