DE60108429T2 - Verfahren zur Herstellung eines nichtzerreissbaren Bezuges für einen Sitz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines nichtzerreissbaren Bezuges für einen Sitz Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines nicht zerreißbaren Bezuges für einen Sitz in öffentlichen Verkehrsmitteln oder dergleichen, sowie ein diesen Bezug aufweisendes Sitzelement.
  • In bekannter Weise beinhalten nicht zerreißbare Bezüge von Sitzen, die an öffentlichen Orten und in öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt werden, im Allgemeinen eine Metallarmierung, die durch Verkleben auf der Innenfläche eines Schutzüberzuges befestigt ist, welcher dazu dient, eine elastisch verformbare Garnitur zu überziehen, die einen Teil eines Sitzelementes bildet.
  • Bei der herkömmlichen Technik werden diese nicht zerreißbaren Bezüge in ebenem Zustand hergestellt, wobei die Metallarmierung auf eine Klebematerialschicht aufgebracht ist, die ihrerseits auf eine aus Textilmaterial oder dergleichen bestehende Bahn, welche zur Bildung des Schutzüberzugs dient, aufgebracht wurde, und danach erfolgt eine Heißpolymerisation des Klebematerials. Auf diese Weise erhält man eine aus mehreren Schichten bestehende ebene Bahn, welche gegenüber Zerreißversuchen über gute Beständigkeit verfügt und kostengünstig ist, jedoch nur über eine geringe oder sehr geringe Fähigkeit zu einer dreidimensionalen Verformung verfügt, wenn man sie für das Beziehen eines Sitzelementes ausgebauchter Form verwenden möchte.
  • Das europäische Patent EP-A-0 981 982 der Anmelderin beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines nicht zerreißbaren Bezugs vom zuvor erwähnten Typ, bei welchem der Bezug während seiner Herstellung, und nicht danach, in seine spätere Form gebracht wird, was dadurch erzielt wird, dass die verschiedenen Bestandteile des Bezugs nacheinander in ein Teil einer Pressform, welche die Form des zu über ziehenden Sitzelementes hat, eingelegt werden, wobei die aus Textilmaterial oder dergleichen bestehende Bahn, die zur Bildung des Schutzüberzuges bestimmt ist, selbstverständlich relativ biegsam ist, und es sich bei der Metallarmierung vorteilhaft um ein Strickgewebe aus Metalldraht handelt, beispielsweise um ein Jersey-Strickgewebe, damit es eine sehr große Verformungsfähigkeit hat. Nachdem die verschiedenen Bestandteile des nicht zerreißbaren Bezuges sukzessive in die Pressform eingelegt wurden, wird die Pressform geschlossen, das Klebematerial heiß polymerisiert, die Pressform geöffnet, und der Bezug aus der Pressform herausgenommen, wobei dieser sich dann als ein einziges Stück handhaben lässt und die Form des zu überziehenden Sitzelementes hat.
  • Das Ziel der Erfindung besteht insbesondere darin, dieses Herstellungsverfahren zu perfektionieren.
  • Dazu wird in dieser ein Verfahren zur Herstellung eines nicht zerreissbaren Bezuges vom zuvor erwähnten Typ vorgeschlagen, wobei der Bezug eine biegsame Metallarmierung aufweist, die mit einem Klebematerial auf eine aus biegsamem Material bestehende Bahn aufgeklebt ist, welche die Außenfläche des Bezuges bildet, und das Verfahren umfasst, den Bezug während seiner Herstellung in Form zu bringen, und zu diesem Zweck werden sukzessive die verschiedenen Bestandteile des Bezuges in eine Pressform von der Form eines zu beziehenden Sitzelementes eingelegt, die Pressform wird geschlossen, diese wird nach der Polymerisation oder Vernetzung des Klebematerials geöffnet und der auf diese Weise erhaltene Bezug aus der Form entnommen, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebematerial bei Umgebungstemperatur in relativ kurzer Zeit in der Größenordnung von einigen Minuten polymerisiert oder vernetzt werden kann.
  • Die Verwendung eines Klebematerials, das kalt (d. h. bei Umgebungstemperatur) polymerisierbar ist, ermöglicht, die Benutzungsdauer einer Pressform zur Herstellung eines nicht zerreißbaren Bezugs stark zu verringern.
  • Bei dem zuvor erwähnten Verfahren des Standes der Technik dauerte die Heißpolymerisation des Klebematerials beispielsweise 40 bis 50 Minuten, so dass für die Herstellung eines nicht zerreißbaren Bezugs in einer Pressform, unter Berücksichtigung der Aufheiz- und Abkühlzeit der Pressform, diese Pressform für die Dauer von mindestens einer Stunde belegt wurde, was es erforderlich machte, dass man zur Herstellung von nicht zerreißbaren Bezügen in üblicher Stückleistung über einen umfangreichen Pressformenpark verfügte.
  • Beim Verfahren gemäß der Erfindung dauert die Kaltpolymerisation des Klebematerials einige Minuten, typischerweise 2 bis 4 Minuten, so dass eine Pressform zur Herstellung eines nicht zerreißbaren Bezuges nur für ca. 6 Minuten belegt wird, was mit einem kleinerem Pressformenpark eine übliche Stückleistung bei der Herstellung von Bezügen ermöglicht.
  • Vorteilhaft handelt es sich beim kalt polymerisierbaren Klebematerial um ein Polyurethan oder ein Silikon.
  • Diese Klebematerialien haben den Vorteil einer guten Wärmebeständigkeit (beispielsweise bis ca. 100°C), so dass die Bezüge gegenüber einer durch Sonneneinstrahlung bedingten Erwärmung gute Beständigkeit aufweisen, nach der Polymerisation biegsam bleiben, über gute Feuerbeständigkeit verfügen und nach kurzer Zeit über ausreichende Steifigkeit verfügen, um ein Öffnen der Pressformen und ein Entnehmen der Bezüge aus den Pressformen 2 bis 4 Minuten nach dem Schließen der Pressformen zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise wird das Klebematerial durch ein Aufsprühverfahren in die Pressform eingebracht.
  • Dies ermöglicht, die gewünschte Menge an Klebematerial schnell und in ziemlich regelmäßiger und gleichmäßiger Weise in die Pressform einzubringen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das Verfahren ebenfalls darin, dass die Metallarmierung vorab auf eine Schicht aus biegsamem Material, beispielsweise ein Jersey-Strickgewebe, aufgeklebt und auf die Abmessungen der zu schützenden Fläche des Sitzelementes zugeschnitten wird, bevor es in die Pressform eingelegt wird, derart, dass sich die Armierung zwischen der erwähnten aus biegsamem Material bestehenden Bahn und der Schicht aus biegsamem Material befindet.
  • Diese Schicht aus biegsamem Material verfügt über eine mindestens gleich große Fähigkeit zur dreidimensionalen Verformung wie das Strickgewebe der Metallarmierung, so dass das In-Form-Bringen dieser Armierung nicht gestört oder behindert wird.
  • Das Aufkleben der biegsamen Armierung auf eine biegsame Schicht, beispielsweise ein Jersey-Strickgewebe, ermöglicht eine Handhabbarkeit der Armierung für ein präzises Zuschneiden auf die Form und die Abmessungen der Oberfläche, welche sie bei einem Sitzelement schützen soll. Wenn man dies nicht durchführen würde, wäre ein genaues Zuschneiden der biegsamen Armierung sehr schwierig oder praktisch unmöglich, was auch für die Beibehaltung der Form und der Abmessungen des Zuschnittes während seiner Handhabung außerhalb der Pressform gilt.
  • Außerdem bildet diese Schicht aus biegsamem Material, auf welche die Armierung aufgeklebt ist, eine Barriere für das Klebematerial, das zur Befestigung der Armierung auf der aus biegsamem Material bestehenden Bahn in die Pressform eingebracht wird, wobei das Klebematerial auf diese Weise beim Schließen der Pressform zwischen der Bahn aus biegsamem Material und der Schicht aus biegsamem Material eingeschlossen bleibt.
  • Gemäß noch einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Bahn aus biegsamem Material vor ihrem Einbringen in die Pressform auf Abmessungen zugeschnitten, die größer sind als die Abmessungen der Oberfläche des Sitzelementes, welche mit dem nicht zerreißbaren Bezug überzogen werden soll, so dass diejenigen Teile der bieg sammen Bahn, welche über diese Oberfläche überstehen, zur Befestigung des Bezuges auf einem Gerippe, einem Trägerelement der Sitzgarnitur oder dergleichen dienen können.
  • Diese Befestigung der überstehenden Teile der biegsamen Materialbahn auf einem Gerippe oder einem Tragwerk ermöglicht, dass sich der Bezug auf dem zu überziehenden Sitzelement gut spannen lasst.
  • Falls erforderlich wird der Bezug auch durch Verkleben auf einer Fläche der zu überziehenden Garnitur befestigt, insbesondere wenn diese Fläche konkav ist, damit er sich gut an die Form dieser Fläche anschmiegt und auch dann weiterhin an dieser Fläche anliegt, wenn der nicht zerreißbare Bezug wie zuvor erwähnt auf dem Sitzelement gespannt wurde.
  • Gemäß noch einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die aus biegsamem Material bestehende Bahn, welche die äußere Schicht des nicht zerreißbaren Bezuges bildet, vorab einer Behandlung unterzogen, bei der auf ihrer Innenfläche eine Schicht aus einem abdichtenden und feuerbeständigen Material aufgebracht wird und danach dieses Material vulkanisiert wird, bevor sie, wie zuvor erwähnt, zugeschnitten und zur Herstellung eines nicht zerreißbaren Bezugs in eine Pressform eingelegt wird.
  • Das zuvor erwähnte Material, das die Innenfläche der aus biegsamem Material bestehenden Bahn überzieht und das vulkanisiert wurde, bietet den zweifachen Vorteil, dass es die Feuerbeständigkeit dieser aus biegsamem Material bestehenden Bahn verbessert und diese abdichtet, was insbesondere ein Reinigung der nicht zerreißbaren Bezüge der Sitzelemente an Ort und Stelle ermöglicht, beispielsweise durch Einspritzen und Absaugen eines Reinigungsproduktes (Dampf, Detergensflüssigkeit etc.), ohne dass dadurch die Sitzelementgarnituren beschädigt werden und ohne dass dazu eine Demontage und nachfolgende erneute Montage der nicht zerreißbaren Bezüge erforderlich ist.
  • Vorteilhaft ist dieses abdichtende und feuerfeste Material ein heiß polymerisierbares Silikon.
  • Die Erfindung sowie weitere Merkmale, Details und Vorteile von dieser gehen aus der nachfolgenden Beschreibung klar hervor, welche sich beispielhaft versteht und mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt. Diese zeigen:
  • 1 einen schematischen Transversalquerschnitt eines nicht zerreißbaren Bezuges gemäß der Erfindung;
  • 2 eine schematische vergrößerte Teilansicht einer biegsamen Metallarmierug;
  • 3 eine schematische perspektivische Ansicht eines Sitzelementes, welches einen nicht zerreißbaren Bezug gemäß der Erfindung aufweist; und
  • 4 ein Ablaufdiagramm der wesentlichen Schritte des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Der nicht zerreißbare Bezug gemäß der Erfindung, der in 1 schematisch dargestellt ist, weist im Wesentlichen eine aus biegsamem Material bestehende Bahn 12 auf, welche die Außenfläche oder Sichtfläche des Bezuges bildet und im Allgemeinen eine Bahn aus Textilmaterial oder eine aus Kunststoff bestehende Folie oder dergleichen ist, wobei der Bezug weiter eine biegsame Metallarmierung 14 aufweist, die an der Innenfläche der biegsamen Bahn 12 durch eine aus Klebematerial bestehende Schicht 16 befestigt ist, in welche die Armierung 14 mehr oder weniger eingebettet ist.
  • Gemäß der Erfindung ist das Klebematerial 16 von einem kalt (bei Umgebungstemperatur) polymerisierbaren Typ, beispielsweise ein Polyurethan oder ein Silikon. Die nur wenige Minuten dauernde Polymerisation dieses Klebematerials ermöglicht, die Dauer zu verringern, während der die Pressformen, in welche die unter schiedlichen Bestandteile des nicht zerreißbaren Bezuges eingelegt werden, belegt sind, und ermöglicht eine große Herstellungsstückleistung mit einer geringeren Anzahl an Pressformen zu erzielen.
  • Wie bereits in der zuvor erwähnten Patentanmeldung des Standes der Technik der Anmelderin beschrieben, handelt es sich bei der biegsamen Metallarmierung 14 vorteilhaft um ein Jersey-Strickgewebe aus Metalldrähten 20 oder dergleichen, was ihr große Biegsamkeit und große Verformungsfähigkeit verleiht. Die Metalldrähte 20 sind typischerweise galvanisch behandelte Stahldrähte mit einem Durchmesser von ca. 0,7 mm und die Maschen haben eine Abmessung von ca. einem Zentimeter, was der Armierung 14 eine große Beständigkeit gegenüber Zerreißversuchen verleiht.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren wird die Armierung 14 auf die Form und die Abmessungen des Sitzelementteiles zugeschnitten, das sie schützen soll. Um dieses Zuschneiden zu ermöglichen, wird die Armierung 14, welche extrem verformbar ist, zuvor durch Verkleben auf einer aus einem biegsamen Material bestehenden Schicht 18 befestigt, beispielsweise einem Jersey-Strickgewebe aus Baumwolle, um mit dieser Schicht eine Einheit zu bilden, die sich relativ leicht präzise auf die gewünschte Form und die gewünschten Abmessungen zuschneiden lässt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung sieht ebenfalls vor, dass die aus biegsamem Material bestehende Bahn 12, welche die äußere Schicht des nicht zerreißbaren Bezuges bildet, vor dem Einlegen in die Herstellungspressform auf Abmessungen zugeschnitten wird, die größer sind als die des zu überziehenden Sitzelementteiles, damit die überstehenden Teile der Bahn 12 eine Befestigung des Bezuges auf einem im Sitzelement befindlichen Gerippe oder Tragwerk der Garnitur ermöglichen.
  • Wie beispielhaft in 3 dargestellt, kann dieses Sitzelement ein Sitzkissen sein, das eine Garnitur aus Polyurethanschaum oder einem anderen geeigneten Material beinhaltet und das einen mittleren Teil 22 von bauchiger Form, die beispielsweise teilweise konkav sein kann, zwei Seitenteile 24, die sich bezüglich dem mittleren Teil 22 schräg nach oben erstrecken, und einen vorderen Teil 26 aufweist, der von konvexer Form ist, wobei die Seitenteile 24 und das Vorderteil 26 insgesamt eine Art von vorspringender gekrümmter Umlaufkante oder eine Art großen Wulst bilden, welcher den mittleren Teil 22 umgibt. Diese aus Schaum oder dergleichen bestehende Garnitur liegt mit ihrer Unterseite 28 auf einem Gerippe oder einem Tragwerk auf, auf welchem die überstehenden Teile der Bahn 12 des nicht zerreißbaren Bezuges durch Heften mit Klammern, durch Verkleben, mittels mit Haken und Ösen verhakbaren Gewebebändern oder durch ein beliebiges anderes geeignetes Mittel befestigt werden, wobei dieses Befestigen ermöglicht, dass der nicht zerreißbare Bezug auf der Sitzelementgarnitur gut gespannt wird.
  • Wenn diese Garnitur hohle oder konkave Teile aufweist, ist es zu bevorzugen, den nicht zerreißbaren Bezug dadurch auf der Garnitur zu befestigen, dass die aus biegsamem Material bestehende Schicht 18 auf das Garniturmaterial aufgeklebt wird, damit sich der Bezug gut an die Formen der konkaven Teile anschmiegt, und zwar trotz der Spannung, die vom zuvor erwähnten Festhaken auf dem Gerippe oder dem Tragwerk der Garnitur herrührt.
  • Ebenfalls kann gemäß der Erfindung die Innenfläche der biegsamen Bahn 12 mit einer Schicht 30 aus einem abdichtenden und feuerfesten Material, beispielsweise einem heiß polymerisierbaren Silikon, überzogen werden, bevor man die Bahn 12 für die Herstellung eines nicht zerreißbaren Bezuges gemäß der Erfindung verwendet.
  • Dazu wird die Schicht 30 auf die Innenfläche der Bahn 12 durch Aufstreichen aufgebracht, wobei ihre Höhe oder ihre Dicke beispielsweise mit einer Abstreifeinrichtung reguliert wird, dann wird das Material 30 heiß polymerisiert und zum Schluß wird die Bahn 12 auf die gewünschten Abmessungen und die gewünschte Form zugeschnitten, wie bereits zuvor angegeben, bevor sie für die Herstellung eines Bezuges gemäß der Erfindung in eine Pressform eingebracht wird.
  • Wenn mit dem auf diese Weise erhaltenen Bezug ein Sitzelement überzogen wird, bewirkt die Materialschicht 30 eine Abdichtung zwischen der Bahn 12 und der Sitzelementgarnitur, was ermöglicht, dass die Sitzbezüge vor Ort, ohne von den Sitzelementgarnituren demontiert zu werden, gereinigt werden können, beispielsweise durch Einspritzen und Absaugen von Dampf, einer Reinigungsflüssigkeit oder dergleichen.
  • Die Materialschicht 30 bildet ebenfalls eine Feuerschutzbarriere, die bei Kontakt mit einer Flamme eine sehr geringe Menge an giftigen und lichtundurchlässigen Rauchgasen freisetzt.
  • Die hauptsächlichen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in 1 aufgelistet und umfassen:
    • – einen Schritt 32, bei dem der Schutzüberzug hergestellt wird, wobei dieser Schritt darin besteht, eine Schicht 30 aus Silizium auf die aus biegsamem Material bestehende Bahn 12 aufzubringen, das Silikon zu polymerisieren und die Bahn 12 auf die gewünschten Formen und Abmessungen zuzuschneiden, damit die Bahn 12 über die zu überziehende Oberfläche des Sitzelementes übersteht,
    • – einen parallel dazu erfolgenden Schritt 34, bei dem die biegsame Armierung vorbereitet wird, welcher umfasst, die Armierung 14 auf das Strickgewebe 18 in ebenem Zustand aufzukleben und die auf diese Weise erhaltene Einheit auf die Form und die Abmessungen des zu überziehenden Teiles des Sitzelementes zuzuschneiden,
    • – einen Schritt 36, bei dem der in Schritt 32 erzeugte Schutzüberzug in die Pressform eingelegt wird;
    • – einen Schritt 38, bei dem ein kalt polymerisierbares Klebematerial auf den in die Pressform eingebrachten Schutzüberzug aufgesprüht wird,
    • – einen Schritt 40, bei dem die am Ende von Schritt 34 erhaltene biegsame Armierung auf den Schutzüberzug und auf die durch Aufsprühen von Klebematerial aufgebrachte Schicht in die Pressform eingelegt wird,
    • – einen Schritt 42, bei dem die Pressform geschlossen wird, das Klebematerial 16 bei Umgebungstemperatur in einigen Minuten (beispielsweise 2 bis 3 Minuten) in der Pressform polymerisiert wird, dann die Pressform geöffnet wird und der auf diese Weise erhaltene, nicht zerreißbare Bezug, welcher die Form des zu überziehenden Sitzelementes hat, aus der Pressform entnommen wird, und
    • – einen Schritt 44, bei dem der Bezug auf das zu überziehende Sitzelement aufgesetzt wird, wobei dieser Schritt 44 beispielsweise eine Operation umfasst, bei welcher der nicht zerreißbare Bezug mit der Schicht 18 auf die zu überziehende Oberfläche einer aus Schaum oder dergleichen bestehenden Garnitur aufgeklebt wird und danach eine Operation, bei welcher der Schutzüberzug auf einem Gerippe oder einem Tragwerk der Garnitur befestigt wird, d. h. eine Befestigung der überstehenden Teile der Bahn 12 auf diesem Gerippe oder Tragwerk erfolgt.
  • Selbstverständlich kann das Verfahren gemäß der Erfindung einfacher sein, insbesondere wenn der nicht zerreißbare Bezug keine Strickgewebeschicht 18 und keine aus abdichtendem und feuerbeständigem Material bestehende Schicht 30 beinhaltet.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung eines nicht zerreissbaren Bezuges für einen Sitz oder dergleichen, wobei der Bezug eine biegsame Metallarmierung (14) aufweist, die mit einem Klebematerial (16) auf eine aus biegsamem Material (12) bestehende Bahn aufgeklebt wird, welche die Außenfläche des Bezuges bildet, und das Verfahren umfasst, den Bezug im Verlauf seiner Herstellung in Form zu bringen und zu diesem Zweck sukzessive die verschiedenen Bestandteile des Bezuges in eine Pressform von der Form eines zu beziehenden Sitzelementes einzulegen, die Pressform zu schließen, sie nach der Polymerisation oder Vernetzung des Klebematerials (16) zu öffnen und den auf diese Weise erhaltenen Bezug aus der Form zu entnehmen, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebematerial (16) bei Umgebungstemperatur in relativ kurzer Zeit in der Größenordnung von einigen Minuten polymerisiert oder vernetzt werden kann.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebematerial (16) durch ein Aufsprühverfahren aufgebracht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallarmierung (14) ein Strickgewebe vom Jersey-Typ oder dergleichen ist und vorab auf eine Schicht aus biegsamem Material (18), beispielsweise ein Strickgewebe vom Jersey-Typ, aufgeklebt wird und auf die Abmessungen der zu schützenden Fläche des Sitzelementes zugeschnitten wird, bevor es in die Pressform eingelegt wird, derart, dass sich die Armierung (14) zwischen der Bahn (12) und der Schicht aus biegsamem Material (18) befindet.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schließen der Pressform das Klebematerial (16) zwischen der Bahn (12) und der Schicht aus biegsamem Material (18) eingeschlossen bleibt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aus biegsamem Material bestehende Bahn (12) größere Abmessungen hat als die zu beziehende Fläche des Sitzelementes, wobei die Teile der Bahn, die über diese Fläche hinausgehen, zur Befestigung des Bezuges auf einem Skelett oder einer Trägereinrichtung dienen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Öffnen der Form der erhaltene Bezug auf einer Garnitur eines Sitzelementes durch Aufkleben der aus biegsamem Material bestehenden Schicht (18) auf der Garnitur befestigt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebematerial (16) ein Polyurethan oder ein Silikon ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die aus biegsamem Material bestehende Bahn (12) vorab einer Behandlung unterzogen wird, bei der auf seine Innenfläche eine Schicht aus einem abdichtenden und feuerbeständigen Material (30) aufgebracht wird und danach dieses Material vulkanisiert wird, bevor sie zugeschnitten und in die Pressform eingelegt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das abdichtende und feuerbeständige Material (30) ein Silikon ist.
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