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HINTERGRUND DER ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Halten eines Melkelementes in einem Melkstand nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Melkstandanordnung nach dem Oberbegriff von Anspruch 16.
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Es ist bekannt, solche Einrichtungen zum Halten eines Melkelementes in unterschiedlichen Typen von Melkstandanordnungen zu verwenden, wie etwa einzelne Melkstände, Tandem-Melkstände, Karussell-Melkstände usw. Weiterhin sind solche Vorrichtungen, die einen schwenkbaren Arm enthalten, bekannt. Der Arm kann schwenkbar an einem Ende befestigt sein und dazu dienen, das Melkelement am anderen Ende zu tragen. Gewöhnlich sind solche Arme auf eine solche Weise vorgesehen, dass sie frei innerhalb eines bestimmten Bereiches schwenkbar sind. Probleme treten auf, wenn ein solcher Arm sich in dem Durchgangsbereich befindet, der zum Raum im Melkstand hin und von dort wegführt, da sich der Arm, das Melkelement und der Milchschlauch nicht immer hinreichend außerhalb des Weges befinden, auf dem eine Kuh den Stand betritt und verlässt. Dadurch kann die Melkausrüstung, d. h. das Melkelement, der Milchschlauch und auch der Arm, Schaden nehmen und darüber hinaus kann das Tier verletzt werden, wenn es an die Melkausrüstung stößt.
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Die
US-A-3 789 798 offenbart eine Vorrichtung zum Halten eines Melkelementes in einem Melkstand, umfassend einen Arm, an dessen Ende das Sammelstück des Melkelementes aufgehängt ist. Der Arm kann zwischen einer ersten Endposition, die Melkposition definiert, und einer zweiten Endposition, die die inaktive Position definiert, geschwenkt werden.
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Die
US-A-3 938 470 offenbart eine bewegliche Armvorrichtung zum Halten eines Melkelementes während des Melkbetriebes und in der Zeit zwischen den Melkbetrieben. Die Armvorrichtung umfasst mehrere Arme, die schwenkbar miteinander verbunden sind.
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Die
US-A-4 491 085 offenbart einen anderen beweglichen Arm zum Halten eines Melkelementes, indem eine lange Milchleitung des Melkelementes gehalten wird.
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Die
EP-A-91892 offenbart einen beweglichen Arm zum Halten der Zitzenbecher in Verbindung mit den automatischen Ansetzen der Zitzenbecher an die Zitzen eines zu melkenden Tieres.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen Probleme zu überwinden. Dementsprechend zielt die Erfindung auf eine verbesserte Positionier- und Haltevorrichtung für das Melkelement und die lange Milchleitung ab.
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Dieses Ziel wird durch die Vorrichtung nach Anspruch 1.
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Durch derartige wohl definierte aktive Positionen für den Arm ist es möglich, eine genaue Position und einen festen Halt für das Melkelement während des Melkens eines Tieres zu erzielen. Durch eine derartige wohl definierte zurückgezogene inaktive Position ist es möglich, ein genaues Zurückziehen des Armes sicherzustellen, wenn ein Tier den Stand über den Durchgang betreten oder verlassen soll, und zwar auf eine solche Weise, dass der Arm und das Melkelement den Weg für das Tier vollständig freigeben.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die erste Stoppeinrichtung ein erstes Stoppelement, das entweder am Arm oder an der Umzäunungsstruktur vorgesehen ist, sowie eine erste Stoppfläche, die am anderen Teil, also an der Umzäunungsstruktur oder am Arm vorgesehen ist, wobei das erste Stoppelement an die erste Stoppfläche anstößt, um die aktive Position zu definieren. Die zweite Stoppeinrichtung kann ein zweites Stoppelement umfassen, das entweder am Arme oder an der Umzäunungsstruktur vorgesehen ist, sowie eine zweite Stoppfläche, die am anderen Teil, also an der Umzäunungsstruktur oder am Arm vorgesehen ist, wobei das zweite Stoppelement an die zweite Stoppfläche anstößt, um die inaktive Position zu definieren. Auf eine solche Weise können die extremen Positionen des Armes gut definiert werden, wobei der Arm zwischen diesen Positionen gedreht oder geschwenkt werden kann. Vorteilhafterweise sind das erste Stoppelement und das zweite Stoppelement am Arm vorgesehen, wobei das erste Stoppelement an einer Seite des Armes vorgesehen ist und das zweite Stoppelement an der anderen, gegenüberliegenden Seite des Armes vorgesehen ist. Dabei kann die Position der Stoppelemente in Bezug auf die axiale Ausdehnung des Armes die aktive Position und die inaktive Position bestimmen. Darüber hinaus kann das erste Stoppelement einen ersten Vorsprung umfassen, der sich von der einen Seite des Armes erstreckt, und das zweite Stoppelement kann einen zweiten Vorsprung umfassen, der sich von der anderen Seite des Armes erstreckt. Dabei bestimmt die Länge der Vorsprünge die aktive Position und die inaktive Position.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der Arm in der aktiven Position zu einer Melkposition im Durchgang, während er in der inaktiven zurückgezogenen Position aus dem Durchgang zurückgezogen ist, wodurch es dem Tier ermöglicht wird, den Raum zu betreten und/oder zu verlassen. Vorteilhafterweise befindet sich eine solche Melkposition, d. h. die Position des distalen Endabschnittes des Armes, im wesentlichen unmittelbar hinter dem zu melkenden Tier, von wo die Zitzenbecher an die Zitzen in geeigneter Weise angesetzt werden und wo das Melkelement in vorteilhafter Weise während des Melkbetriebes gehalten werden kann.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung ein Verbindungselement, das an der Umzäunungsstruktur befestigt ist und an dem der erste proximale Endabschnitt des Armes schwenkbar befestigt ist. Vorteilhafterweise kann das Verbindungselement an der Umzäunungsstruktur in der Nähe des Durchgangs befestigt sein, wobei der Arm zwischen der aktiven Position im Durchgang oder der inaktiven Position außerhalb des Durchgangs geschwenkt oder gedreht werden kann. Zu diesem Zweck befindet sich das Verbindungselement vorzugsweise außerhalb des Raumes. Weiterhin kann das Verbindungselement an einem äußeren Wandabschnitt der Umzäunungsstruktur befestigt sein, wobei sich der äußere Wandabschnitt in einer Richtung vom Raum weg erstreckt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die erste Stoppfläche und die zweite Stoppfläche vom äußeren Wandabschnitt gebildet. Auf eine solche Weise können die Positionen des Armes durch die Umzäunungsstruktur definiert werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Halteeinrichtung des Armes eine Halteelement, das zum Halten des langen Leitungselementes des Melkelementes dient. Durch das Halten des Melkelementes auf diese Weise kann das Sammelstück vom Euter herabhängen und eine gewisse Zugkraft auf die Zitzen ausüben. Dabei kann das Melkelement ein Hebeseil umfassen, das am langen Leitungsende befestigt ist und sich dort entlang erstreckt, wobei das Halteelement in das Hebeseil eingreift. Vorteilhafterweise ist das Halteelement am zweiten Endabschnitt des Armes vorgesehen.
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Nach der Erfindung ist eine Rückzugsvorrichtung zum Zurückziehen des Armes aus der aktiven Position in die inaktive Position nach einem Melkbetrieb vorgesehen. Die Rückzugsvorrichtung kann eine Betätigungseinrichtung und ein Zugseil umfassen, das mit der Betätigungseinrichtung und dem Melkelement verbunden ist, wobei der Arm ein Führungselement umfasst, das dazu dient, das Zugseil während des Zurückziehens des Armes zu führen. Auf eine solche Weise wird der Arm zur gleichen Zeit in die inaktive Position zurückgezogen, wenn das Melkelement vom Euter entfernt und aus dem Weg des Tieres gezogen wird. Das Führungselement kann am zweiten Endabschnitt des Armes vorgesehen sein. Dementsprechend führt der Arm des Melkelementes während des gesamten Abnehmens und Zurückziehens das Melkelement vom Euter des Tieres weg.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verbindungselement eine Lagerstange, die an der Umzäunungsstruktur befestigt wird, sowie eine Hülse, die am ersten proximalen Ende des Armes befestigt ist und drehbar an der Lagerstange befestigt ist.
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Das Ziel wird weiterhin erreicht durch die Melkstandanordnung nach Anspruch 16. Eine solche Melkstandanordnung kann eine Mehrzahl von Melkständen umfassen, die in unterschiedlichen Konfigurationen angeordnet sind, vorteilhafterweise kann die Anordnung einen Karussell-Melkstand umfassen, auf dem eine Mehrzahl von solchen Melkständen vorgesehen ist. Dabei erstreckt sich jeder Melkstand entlang einer Längsachse zwischen einem vorderen Ende und einem hinteren Ende, wobei der Durchgang am hinteren Ende angeordnet ist. Die Melkstände können auf eine solche Weise angeordnet sein, dass deren Längsachsen sich im wesentlichen radial in Bezug auf eine Drehachse des Stalls erstrecken, wobei die Umzäunungsstruktur äußere Wandabschnitte umfasst, die sich zwischen benachbarten Melkständen erstrecken und einer der Vorrichtungen zugeordnet sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird nun genauer durch eine Beschreibung der unterschiedlichen Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 offenbart eine Haltevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
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2 offenbart einen Melkstand mit einer Haltevorrichtung in einer aktiven Position.
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3 offenbart den Melkstand nach 1 mit der Haltevorrichtung in einer inaktiven Position.
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4 offenbart eine Melkstandanordnung mit einer Mehrzahl von Melkständen, von denen jeder einer jeweiligen Haltevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zugeordnet ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER UNTERSCHIEDLICHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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2 und 3 offenbaren schematisch von oben einen Melkstand 1 zum Melken eines Tieres, im offenbarten Beispiel eine Kuh. Der Melkstand 1 umfasst eine Umzäunungsstruktur 2, die einen Raum 3 für die zu melkende Kuh und einen Durchgang 4 definiert, der es der Kuh ermöglicht, den Raum 3 zu betreten und zu verlassen. Der in 2 und 3 offenbarte Melkstand 1 bezieht sich auf einen Einzelstand zum Aufnehmen einer Kuh. Nach der Erfindung kann jedoch auch eine Mehrzahl solcher Melkstände 1 nebeneinander vorgesehen sein, sodass eine Melkstandanordnung gebildet wird. 4 offenbart ein Beispiel einer solchen Melkstandanordnung in der Form eines sogenannten Karussell-Melkstandes 5, der eine Mehrzahl von Melkständen 1 umfasst, die nebeneinander in einer kreisförmigen Konfiguration angeordnet sind.
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Dem Melkstand 1 ist eine Melkmaschine 6 zugeordnet, die an sich bekannt ist und herkömmlich ausgestaltet sein kann. Die Melkmaschine 6 umfasst ein Milchaufnahmeelement 7 und ein Melkelement. Das Melkelement umfasst ein Sammelstück 8, vier Zitzenbecher 9, die über eine jeweilige kurze Milchleitung 10 mit dem Sammelstück 8 verbunden sind, eine lange Milchleitung 11 und lange Pulsleitungen 12. Die lange Milchleitung 11 und die langen Pulsleitungen 12 bilden ein langes Leitungselement, das das Sammelstück 8 mit dem Milchaufnahmeelement 7 verbindet.
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Es ist eine Haltevorrichtung 15 vorgesehen zum Halten des Melkelementes während des Melkens der Kuh und in der Zeit zwischen den Melkbetrieben. Die Haltevorrichtung 15 ist in 1 offenbart. Die Haltevorrichtung 15 umfasst einen Raum 16, der einen ersten proximalen Endabschnitt 16a aufweist, sowie einen zweiten distalen Endabschnitt 16b. Der Arm 16 ist schwenkbar oder drehbar zwischen einer aktiven Position während eines Melkbetriebes, offenbart in 2, und einer inaktiven zurückgezogenen Position zwischen den Melkbetrieben, offenbart in 3. Der Arm 16 kann aus einem länglichen Element geformt werden, z. B. einem Rohr mit einer Längsmittelachse y.
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Die Haltevorrichtung 15 umfasst ein Verbindungselement 17, das an der Umzäunungsstruktur befestigt ist. Der erste proximale Endabschnitt 16a des Armes ist schwenkbar oder drehbar mit dem Verbindungselement 17 verbunden. Das Verbindungselement 17 umfasst eine Lagerstange 18, die an der Umzäunungsstruktur 2 befestigt werden kann. Die Lagerstange 18 ist im wesentlichen kreisförmig zylindrisch im Querschnitt und erstreckt sich im wesentlichen vertikal. Der Arm 16 umfasst eine Hülse 19, die im ersten proximalen Endabschnitt 16a des Armes 16 befestigt ist und dazu dient, die Lagerstange 18 in einer solchen Weise aufzunehmen, dass der Arm 16 drehbar in der Lagerstange 16 befestigt ist.
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Der Raum 3 der Melkstandes 1 hat ein Vorderende 21 und Hinterende 22. Der Raum 3 erstreckt sich entlang einer Längsachse x zwischen dem Vorderende 21 und dem Hinterende 22. Der Durchgang 24 ist am Hinterende 22 vorgesehen. Die Umzzäungsstruktur 2 umfasst Wandabschnitte, die den Raum 3 definieren, und einen äußeren Wandabschnitt 23, der sich in einer Richtung vom Raum 3 weg erstreckt. In der in 2 und 3 offenbarten Ausführungsform erstreckt sich der äußere Wandabschnitt 23 im wesentlichen vertikal und in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Längsachse x. Das Verbindungselement 17 befindet sich außerhalb des Raumes 3 in der Nähe des Durchganges 4, in dem es am äußeren Wandabschnitt 23 der Umzäunungsstruktur 2 befestigt ist.
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Der Haltearm 16 umfasst ein Halteelement 25, das die lange Milchleitung 11 und die langen Pulsleitungen 12 trägt. Dabei umfasst das Halteelement 25 ein hakenartiges Element, das eine offene Schlaufe bildet, die zum Aufnehmen eines Hebeseils 26 der Leitungen 11, 12 dient. Das Hebeseil kann als Seil, Kette, Draht oder ein anderes längliches Element ausgeführt sein. Das Hebeseil 26 ist an den Leitungen 11 und 12 befestigt und erstreckt sich entlang dieser Leitungen. Das Hebeseil 26 ist an den Leitungen 11, 12 an verschiedenen Positionen befestigt. Durch diese Anordnung wird das Sammelstück 8 durch den Arm 16 in einem gewissen Ausmaß getragen, obwohl das Sammelstück nicht starr mit dem Arm 16 verbunden ist. Dementsprechend können das Sammelstück 8 und die Zitzenbecher 9 im wesentlichen vertikal von den Zitzen der Kuh herabhängen, wenn das Melkelement am Tier befestigt ist.
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Weiterhin ist eine Rückzugsvorrichtung zum Zurückziehen des Arms aus der aktiven Position, offenbart in 2, in die inaktive Position, offenbart in 3, vorgesehen. Die Rückzugsvorrichtung umfasst eine Betätigungseinrichtung und ein Zugseil 31, das an der Betätigungseinrichtung 30 und am Sammelstück 8 des Melkelementes befestigt ist und das in einem Seil, einer Kette, einem Draht oder ähnlichem bestehen kann. Dementsprechend dient die Rückzugsvorrichtung 30, 31 auch als Entferner zum Entfernen des Melkelementes von den Zitzen, wenn der Melkbetrieb beendet ist. Um ein geeignetes Funktionieren der Rückzugs- und Entfernungseinrichtung 30, 31 zu gewährleisten, wird das Zugseil 31 durch ein Führungselement 32 geführt, das am zweiten Distalende 16b des Arms 16 befestigt ist. Ein Führungselement 32 umfasst eine Öse oder einen Ring, durch den das Zugseil 31 verläuft. Das Zugseil 31 umfasst einen Stopper 33, der Ausmaße hat, die den Durchmesser des Ringes des Führungselementes 32 überschreiten. Der Stopper 33 ist zwischen dem Führungselement 32 und dem Sammelstück 8 vorgesehen. Wenn das Zugseil 31 vom Bedienpersonal 30 zurückgezogen wird und der Stopper 33 des Führungselementes 32 erreicht, drängt ein kontinuierliches Zurückziehen des Betätigungselementes 30 den Arm 16 aus der aktiven in die inaktive Position.
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Die Haltevorrichtung 15 umfasst eine erste Stoppeinrichtung, die die aktive Position des Armes 16 definiert, sowie eine zweite Stoppeinrichtung, die die inaktive Position des Armes 16 definiert. Die erste Stoppeinrichtung umfasst ein erstes Stoppelement 41, das am Arm 16 vorgesehen ist und an eine erste Stoppfläche anstößt, die vom äußeren Wandabschnitt 23 definiert wird, um die aktive Position zu definieren. Darüber hinaus umfasst die zweite Stoppeinrichtung ein zweites Stoppelement 42, das am Arm 16 vorgesehen ist und an eine zweite Stoppfläche anstößt, die vom äußeren Wandabschnitt 23 definiert wird, um die inaktive Position des Armes 16 zu definieren. Das erste Stoppelement 41 und zweite Stoppelement 42 sind am ersten proximalen Endabschnitt 16a des Armes 16 vorgesehen. Das erste Stoppelement 41 befindet sich an einer Seite des Armes 16 und das zweite Stoppelement 42 befindet sich an der anderen gegenüberliegenden Seite des Armes 16. Das erste Stoppelement 41 umfasst einen ersten Vorsprung, der sich von der einen Seite des Armes 16 erstreckt, und das zweite Stoppelement 42 umfasst einen zweiten Vorsprung, der sich vom anderen Ende des Armes 16 erstreckt. In der offenbarten Ausführungsform bestehen die Stoppelemente 41, 42 aus im wesentlichen kreisförmigen zylindrischen Stangen, die sich vertikal erstrecken und an den Arm 16 geschweißt sind. Wie den Figuren zu entnehmen, ist das erste Stoppelement 41 in einem größeren Abstand entlang der Längsachse y des Armes 16 vom ersten Ende des Armes 16 vorgesehen als das zweite Stoppelement 42. Auf diese Weise ist der Neigungswinkel zwischen der Längsachse y des Armes 16 und dem im wesentlichen ebenen äußeren Wandabschnitt 23 wesentlich kleiner in der aktiven Position als in der inaktiven Position. Wie 2 und 3 zu entnehmen, erstreckt sich der Arm 16 in der aktiven Position dementsprechend zu einer Melkposition im Durchgang 4 und im wesentlichen unmittelbar hinter der zu melkenden Kuh. In der inaktiven Position ist der Arm klar aus dem Durchgang 4 zurückgezogen, wodurch es dem Tier ermöglicht wird, den Raum 3 zu betreten und zu verlassen.
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Wie oben erwähnt, offenbart 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, umfassend einen Karussell-Melkstand 5 mit einer Mehrzahl von Melkständen 1, die jeweils mit einer Haltevorrichtung versehen sind, wie sie in Zusammenhang mit 1 bis 3 beschrieben wurde. Die Haltevorrichtungen 15 sind an den äußeren Wandabschnitten 23 des Karussell-Melkstandes 5 befestigt, wobei sich die Wandabschnitte 23 zwischen benachbarten Melkständen 1 erstrecken.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann innerhalb des Rahmens der folgenden Ansprüche variiert und modifiziert werden. Z. B. muss der Arm 16 nicht eine gradlinige Ausdehnung haben, wie es in den Figuren offenbart ist, sondern er kann zumindest leicht gekrümmt sein. Weiterhin kann der Arm 16 einen anderen als einen kreisförmigen Querschnitt haben, z. B. einen quadratischen Querschnitt. Die offenbarte Haltevorrichtung 15 kann in Verbindung mit Melkständen einer Vielzahl von unterschiedlichen Konfigurationen verwendet werden und nicht nur mit der in dieser Anmeldung offenbarten Melkstandkonfiguration. Die Haltevorrichtung muss nicht an einem Wandabschnitt einer Umzäunungsstruktur befestigt sein, sondern kann z. B. auch an einer im wesentlichen ebenen Platte befestigt sein, die an irgendeinem starren Element in der Nähe eines Melkstandes befestigt ist.
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Obwohl die Stoppelemente 41 und 42 am Arm 16 vorgesehen sind, ist anzumerken, dass sie auch am Wandabschnitt 23 befestigt sein können. Innerhalb des Rahmens der Ansprüche ist es auch möglich, eines der Stoppelemente 41, 42 am Arm 16 und das andere am Wandabschnitt 23 vorzusehen.