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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue flammenhemmende Polypropylenharzzusammensetzungen, die
in Unverbrennbarkeit und anderen physikalischen Eigenschaften verbessert
sind. Im besonderen betrifft die vorliegende Erfindung unverbrennbare
Polypropylenharzzusammensetzungen, hergestellt durch Dispergieren
von auf Polyphenylenether beruhendem Harz, phosphorhaltigem flammenhemmendem
und flammenhemmendem Hilfsstoff im Hauptbestandteil und Polypropylenharz
in einem festgelegten Verhältnis.
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Stand der
Technik
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Da
sie hervorragende Verarbeitbarkeit, chemische Widerstandsfähigkeit,
Wetterbeständigkeit
und mechanische Festigkeit aufweisen, wurden Polypropylenharze in
verschiedenen Gebieten in hohem Maße verwendet, einschließlich elektrischen
Haushaltsgeräten,
Baumaterialien, Innenausstattungsmaterialien, Automobilteilen, etc.
Dennoch müssen
sie mit einer Vielzahl von organischen und anorganischen Flammenhemmern
ergänzt
werden, um die für
diese Verwendung geforderte Unverbrennbarkeit zu erhalten.
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Beispielhaft
schließen
unverbrennbare Polypropylenharzzusammensetzungen, die solche Flammenhemmer
enthalten Zusammensetzungen umfassend Polypropylenharz und eine
hydratisierte anorganische Verbindung wie beispielsweise Magnesiumhydroxid,
Aluminiumhydroxid und Hydrotalkit (siehe: japanische Offenlegungsschriften
Nr. 53-92855, 54–29350,
54–77658,
56–25954,
57–87462
und 60–110738);
Zusammensetzungen umfassend Polypropylenharz, Polyethylenharz mit
einem Schmelzindex von 0,01-2,0,
Halogenverbindung (beispielsweise Decabromdiphenylether oder Dodecachlorododecahydromethanodibenzocycloocten),
und anorganische Füllstoffe
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Gesteinsmehl, Kaolin, Zölestin, Siliciumdioxid
und Diatomit (siehe: japanische Offenlegungsschrift Nr. 55–30739);
und Zusammensetzungen umfassend Polypropylenharz und entweder ein
Reaktionsprodukt, welches aus einer Reaktion zwischen einer Aldehydverbindung
und einer stickstoffhaltigen Verbindung hervorgebracht wird, wobei
eine =C=O (oder =C=S oder =NH)-Gruppe in eine Ammoniumphosphat (oder
Aminphosphat) Ringstruktur eingeführt wird, oder ein Oligomer
(oder Polymer) von 1,3,5-Triazin-Derivaten (siehe: japanische Offenlegungsschriften
Nr. 52–146452 und
59–147050)
ein.
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Dennoch
wurde herausgefunden, dass die Zusammensetzungen, welche durch Hinzufügen einer
anorganischen Verbindung, wie beispielsweise Magnesiumhydroxid zu
einem Polypropylenharz um eine höchst unverbrennbare
Harzzusammensetzung zu erhalten, mangelhaft in ihrer Verformbarkeit
ist. Auf der anderen Seite sind die Verbindungen, hergestellt durch
Hinzufügen
einer auf Decabromphenyl beruhenden Verbindung zu Polypropylenharz
in ihrer Verformbarkeit und Unverbrennbarkeit verhältnismäßig gut,
aber dadurch nachteilig, dass sie während der Folgeverarbeitung
oder Verbrennung giftige Gase hervorbringen.
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Im
Gegensatz dazu zeigen die in den japanischen Offenlegungsschriften
Nr. 52–146452
und 59–147050
offenbarten Verbindungen keine Abnahme der Folgeverarbeitungseigenschaften
als auch die Herstellung von korrosiven und giftigen Gasen. Diese
Verbindungen weisen ebenso die Unverbrennbarkeit von V-0 bei 1/16
inch Dicke auf, wenn sie gemäß des Vertikalfeuern-Testprotokolls
(vertical firing test protocol) aus „COMBUSTIBILITY TESTS OF PLASTIC
MATERIALS FOR MACHINE PARTS" des
UL Subject 94 (Underwriters Laboratories Incorporation) getestet
wurden. Nichtsdestoweniger sind diese Verbindungen in ihrer Wärmebeständigkeit
und Stoßfestigkeit
unterlegen, so sind sie ungeeignet, um in Maschinenteilen, die diese
physikalischen Eigenschaften benötigen,
verwendet zu werden.
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Auf
der anderen Seite sind Polyphenylenetherharze als höchst leistungsfähige Kunststoffe
bekannt, die herausragende Unverbrennbarkeit, Wärmebeständigkeit, Größenstabilität, keine
Hydroskopizität
und elektrische Eigenschaften aufweisen. Deshalb könnte eine
verbesserte Harzzusammensetzung, welche in Verformbarkeit, Stoßbeständigkeit,
Wärmebeständigkeit
und Unverbrennbarkeit verbessert wäre und deshalb in weiten Bereichen
verwendet werden könnte,
erwartet werden, wenn Polypropylenharz mit einem Polyphenylenetherharz
gemischt wird und dabei gegenseitige Nachteile wett macht und Nutzen
aus den gegenseitigen Vorzügen
zieht. Aus diesem Grund wurden energisch verschiedene auf Polyolefin/Polyphenylenether
beruhende Polymerverschmelzungen im Stand der Technik vorgeschlagen.
Beispielsweise beschreibt das US-Patent 3994856 das Mischen von
Polyphenylenether mit auf Polystyren beruhenden hydrierten Block-Copolymeren für den Zweck
die Stoßbeständigkeit
und Lösungsbeständigkeit
zu verbessern. US-Patent 4145377 offenbart thermoplastische Harzzusammensetzungen,
welche in Stoßbeständigkeit
und Lösungsmittelbeständigkeit
verstärkt
sind, durch Mischen von entweder Polyphenylenharz oder einer Mischung
von Polyphenylenharz und auf Styrol basierendem Harz zusammen mit
sowohl einer Vormischung bestehend aus 20–80 Gew.-% eines Polyolefins
und 80–20
Gew.-% eines hydrierten Block-Copolymers als auch mit hydriertem
Block-Copolymer. US-Patent Nr. 4166055 und 4239673 lehren eine Verbesserung
der Stoßwiderstandsfähigkeit
durch Mischen von Polyphenylenether sowohl mit hydriertem Block-Copolymer
als auch mit Polyolefin. Vergleichsweise lehren auch das US-Patent
Nr. 4383082 und das Europäische
Patent Nr. 115712 eine Verbesserung der Stoßwiderstandsfähigkeit
durch Mischen von Polyphenylenether sowohl mit Polyolefin als auch
mit hydriertem Block-Copolymer. Weiter offenbaren die japanischen
Offenlegungsschriften Nr. SHO 63–113058, SHO 63–225642,
HEI 3–72512,
HEI 4–183748
und HEI 5–320471
und das US-Patent Nr. 4863997 Harzzusammensetzungen, die eine verbesserte
chemische Widerstandsfähigkeit
und Verarbeitbarkeit aufweisen, die durch Hinzufügen von einem besonderen hydrierten
Block-Copolymer als Modifier zu einer Mischung von Polyolefinharz
und Polyphenylenetherharz hergestellt wurden. Zusätzlich offenbart
die japanische Offenlegungsschrift Nr. HEI 7–53859 unverbrennbare Harzzusammensetzungen,
hergestellt durch Hinzufügen
einer Halogen enthaltenden Phosphoresterverbindung und Antimonverbindung
zu einer Mischung von Polyolefinharz und Polyphenylenetherharz.
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Die
Polymerverschmelzungszusammensetzungen, erhalten durch den obigen
Stand der Technik, stellen verbessern Harzzusammensetzungen zur
Verfügung,
welche die Vorteile aus Polyolefinharz und Polyphenylenetherharz
ziehen, betreffend Wärmebeständigkeit,
mechanische Festigkeit und Verarbeitbarkeit. Dennoch sind diese
Polymerverschmelzungszusammensetzungen noch mangelhaft in der Unverbrennbarkeit
und des halb benötigen
sie eine große
Menge an Flammenhemmern, was in einer signifikanten Abnahme der
mechanischen Festigkeit resultiert. Unterdessen beschreibt die japanische
Offenlegungsschrift Nr. HEI 11–140245
die Herstellung von thermoplastischen unverbrennbaren Harzzusammensetzungen
durch Hinzufügen
einer aromatischen Phosphorsäureesterverbindung
und einer auf 1,3,5-Triazin beruhenden stickstoffhaltigen Verbindung
zu einer Mischung von Polyphenylenetherharz und hydriertem Copolymer.
Dennoch konnten diese Verbindungen in unserem Test nicht erfolgreich
die Unverbrennbarkeit von UL94 V–0 zeigen und es wurde herausgefunden,
dass sie aufgrund des starken Abfalls in der Wärmebeständigkeit Schwierigkeiten haben,
praktische Wärmebeständigkeit
zu gewährleisten.
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Offenbarung
der Erfindung
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, diese Probleme des Standes
der Technik zu lösen
und neue flammenhemmende Polypropylenharzzusammensetzungen zur Verfügung zu
stellen, welche in Unverbrennbarkeit als auch in anderen physikalischen
Eigenschaften verbessert sind, durch Mischen von Polypropylenharz
mit auf Polyphenylenether beruhendem Harz, das eine gehinderte Phenolstruktur
aufweist, aromatischem Phosphorsäureester,
der gehinderte Phenolstruktur aufweist und Polyammoniumphosphat
als einem kondensierten Phosphat, in einem spezifischen Verhältnis und
weiterer Zugabe von Pentaerythritol als flammenhemmendem Hilfsstoff.
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Zusammenfassend
werden gemäß der vorliegenden
Erfindung flammenhemmende Polypropylenharzzusammensetzungen zur
Verfügung
gestellt, umfassend (A) Polypropylenharz, welches der Hauptbestandteil
der Zusammensetzung ist, 20–69
Gew.-%, (B) ein auf Polyphenylenether beruhendes Harz 1–50 Gew.-%,
(C) hydriertes Block-Copolymer,
welches überwiegend
auf einer aromatischen Vinylverbindung beruht, 0,1-15 Gew.-%, (D) einen
aromatischen Phosphorsäureester
in Phenolstruktur 1–20
Gew.-%, (E) Polyammoniumphosphat
1–20 Gew.-%
und (F) einen auf Pentaerythritol beruhenden flammenhemmenden Hilfsstoff
0,1–13
Gew.-%.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Polypropylen" auf Propylenhomopolymer
als auch auf Propylenolefin-Block-Copolymer enthaltend 50 Gew.-%
oder mehr Propyleneinheit.
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In
den Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung kann das Polypropylenharz
(A) kristallines Polypropylenhomopolymer oder kristallines Copolymer
bestehend aus Propylen und einer oder mehreren Verbindungen ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Ethylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 4-Methylpenten,
1-Hepten, 1-Octen und 1-Decen, sein. Der Schmelzindex des Polypropylenharzes
liegt im Bereich von 0,3–100
g/10 min (230 °C,
2,16 kg), vorzugsweise 0,5–40
g/10 min. Liegt der Schmelzindex des Polypropylenharzes unter 0,3
g/10 min., treten Defekte im Aussehen im Laufe des Einspritzschmelzens
auf, wie beispielsweise eine Fließspur auf der Oberfläche des
Schmelzproduktes. Umgekehrt wird die Stoßbeständigkeit des Schmelzproduktes
plötzlich
geringer, wenn der Schmelzindex des Polypropylenharzes über 100
g/10 min. liegt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann jedes der kristallinen Polypropylenharze verwendet
werden, ohne Rücksicht
auf dessen Stereoregularität.
Dennoch ist kristallines Polypropylen bevorzugt, das eine isotaktische
fünfwertige
Fraktion von vorzugsweise 0,80–0,99
aufweist, bevorzugter 0,85–0,99
und am meisten bevorzugt 0,90–0,99.
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In
den Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung beträgt die Menge
an Polypropylenharz (A) 20–69
Gew.-% und vorzugsweise 25–63
Gew.-%. Beträgt
der Polypropylenharzgehalt weniger als 20 Gew.-%, sind die Verformbarkeit
und Lösungsmittelbeständigkeit
der Harzzusammensetzung unterlegen im Gegensatz zur relativ überlegenen
Wärmebeständigkeit.
Umgekehrt, beträgt
der Polypropylenharzgehalt mehr als 69 Gew.-% , ist die Wärmebeständigkeit
der Harzzusammensetzung unterlegen im Gegensatz zur relativ überlegenen
Verformbarkeit und Lösungsmittelbeständigkeit
und folglich kann die Zusammensetzung nicht als wärmebeständiges Material
verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das auf Polyphenylenether beruhende Harz (nachfolgend
als „PPE" in Bezug genommen)
(B) ein wesentlicher Bestandteil, der der Harzzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung die Wärmebeständigkeit
und Un verbrennbarkeit verleiht. Das auf Polyphenylenether beruhende Harz
ist aus gehinderten Phenolmonomeren hergestellt. Das auf Polyphenylenether
beruhende Harz ist ein oder mehrere ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether, Poly-(2,6-diethyl-1,4-phenylen)ether,
Poly-(2,6-dipropyl-1,4-phenylen)ether, Poly-(2-methyl-6-ethyl-1,4-phenylen)ether,
Poly-(2-methyl-6-propyl-1,4-phenylen)ether, Poly-(2-ethyl-6-propyl-1,4-phenylen)ether,
Poly-(2,6-diphenyl-1,4-phenylen)ether, Copolymer aus Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether
und Poly-(2,3,6-trimetyl-1,4-phenylen)ether,
und Copolymer aus Poly-(2,6-diethyl-1,4-phenylen)ether, und Poly-(2,3,6-trimethyl-1,4-phenylen)ether.
Vorzugsweise wird Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether verwendet. Der Polymerisationsgrad
des Polyphenylenharzes ist nicht spezifisch beschränkt, aber
das Harz, das eine inhärente
Viskosität
von 0,2–0,8
(gemessen in Chloroformlösungsmittel
bei 25 °C)
aufweist, ist bezüglich
der thermischen Stabilität
und Verarbeitbarkeit der Harzzusammensetzung bevorzugt.
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In
den Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung beträgt die Menge
des auf Polyphenylenether beruhenden Harzes (B) 1–50 Gew.-%,
vorzugsweise 5–45
Gew.-%. Beträgt
der Gehalt des auf Polyphenylenether beruhenden Harzes über 50 Gew.-%,
ist die Wärmebeständigkeit
der Harzzusammensetzung hervorragend, aber die Verformbarkeit und
Lösungsmittelbeständigkeit
mangelhaft. Umgekehrt, beträgt
der Gehalt des auf Polyphenylenether beruhenden Harzes unter 1 Gew.-%
, ist die Verformbarkeit und Lösungsmittelbeständigkeit
der Harzzusammensetzung erhöht,
aber die Unverbrennbarkeit und Stoßbeständigkeit erniedrigt.
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Das
hydrierte Block-Copolymer (C), beruhend auf einer vinylaromatischen
Verbindung (nachfolgend wird auf „hydriertes Block-Copolymer" Bezug genommen),
weist eine A-B-A-B-A-Struktur
auf wobei Block A einem Polymerblock beruhend auf einem oder mehreren
vinylaromatischen Verbindungen entspricht und Block B einem konjugierten
Dienblock, beruhend auf einem oder mehreren konjugierten Dienverbindungen, entspricht,
wobei 45 % oder mehr der konjugierten Dienverbindungen am Vinyl
verbunden sind. Dieses hydrierte Block-Copolymer spielt eine Rolle
beim gleichmäßigen Dispergieren
des auf Polyphenylenether beruhenden Harzes (B) im Polypropylenharz
(A).
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Die
vinylaromatischen Verbindungen, die solche hydrierten Block-Copolymere
bilden, können
beispielsweise ein oder mehrere ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Styrol, α-Methylstyrol,
Vinyltoluol, P-tertiär-Butylstyrol
und Diphenylethylen sein, und Styrol ist bevorzugt. Das hydrierte
Block-Copolymer ist auch kommerziell erhältlich. Beispielsweise kann
Tuftec H1052 von Asahi Chemicals Co., Ltd. bezogen werden.
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In
den Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung beträgt die Menge
an hydriertem Block-Copolymer (C) 0,1-15 Gew.-%, vorzugsweise 2–10 Gew.-%.
Ist vom hydrierten Block-Copolymer über 15 Gew.-% enthalten, ist
die Wärmebeständigkeit
der Harzzusammensetzung erniedrigt. Im Gegensatz dazu ist die Stoßbeständigkeit
der Harzzusammensetzung vermindert, falls vom hydrierten Block-Copolymer
unter 0,1 Gew.-% enthalten ist, aufgrund des Fehlens der wirksamen
Dispersion des auf Polyphenylenether beruhenden Harzes in der Polypropylen-Matrix.
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete aromatische Phosphorsäureester
(D), der eine Phenolstruktur aufweist, kann beispielhaft durch Triphenylphosphat
und andere aromatische Phosphorsäureesterverbindungen,
die eine gehinderte Phenolstruktur, wie beispielsweise Tri-(2,6-dimethylphenyl)phosphat, Tri-(2,6-ditertiärbutylphenyl)phosphat,
etc., aufweisen, erläutert
werden. Solch eine Phosphorsäureesterverbindung
kann alleine oder als Mischung verwendet werden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung sollte die Verwendung einer Phosphorsäureesterverbindung, die ein
Molekulargewicht über
1500 aufweist, vermieden werden, da sie die Unverbrennbarkeit der
Esterzusammensetzung kaum verbessert. Vorzugsweise wird ein Phosphorsäureester,
der einen Schmelzpunkt von 80 °C
oder mehr aufweist, verwendet.
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Das
Polyammoniumphosphat (E), das in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist darin vorteilhaft: es erzeugt keine erodierenden Gase,
Halogengase oder giftigen Gase, aber nicht entflammbare Gase (Wasserdampf,
CO2, N2, etc.) und
kohlenstoffhaltige Reste, wenn sie durch Kontakt mit hoher Temperaturbedingung
oder Flamme abgebaut werden. Als Polyammoniumphosphat können kommerziell
erhältliche
Produkte, einschließlich
Budit3076 (Budenheim Co., Ltd.), SUMISAFE P (Sumitomo Chemicals
Co., Ltd.) und Exolit422 (Hoechst Co., Ltd.) verwendet werden. Des
weiteren kann das Polyammoniumphosphat mit Melamin dazugegeben und/oder
daran geknüpft
werden. Dieses Melamin-addierte Polyammoniumphosphat kann von Chisso
Co., Ltd. unter dem Markennamen Teraju C–60 bezogen werden.
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Gemäß der vorliegende
Erfindung dienen die aromatische Phosphorsäureesterverbindung, die Phenolstruktur
aufweist in Kombination mit Polyammoniumphosphat als Flammenhemmer.
Hierbei ist das Gewichtsverhältnis
der aromatischen Phosphorsäureesterverbindung
zum Polyammoniumphosphat jeweils vorzugsweise 0,20–5,0, bevorzugter
0,33–3,0.
Liegt das Gewichtsverhältnis
außerhalb
dieses Bereiches, kann der gewünschte
flammenhemmende Effekt nicht erreicht werden und deshalb wird eine
große
Menge an Flammenhemmer benötigt.
In den Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sollte die
Gesamtmenge der aromatischen Phosphorsäureesterverbindung und des
Polyammoniumphosphats im Bereich von vorzugsweise 15–30 Gew.-%
liegen, bevorzugter bei 18–25
Gew.-%. Liegt die Gesamtmenge unter 15 Gew.-%, kann kein ausreichender
flammenhemmender Effekt erhalten werden. Andererseits, übersteigt
die Gesamtmenge 30 Gew.-%, nimmt die Wärmebeständigkeit der Harzzusammensetzung
beträchtlich
ab.
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Die
auf Pentaerythritol beruhende Verbindung (F), welche in der vorliegenden
Erfindung als flammenhemmender Hilfsstoff verwendet wird, kann durch
die folgende Formel (I) dargestellt werden:
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In
der obigen Formel (I) ist R -CH2OH und n
eine ganze Zahl, die im Bereich von 1 bis 5 liegt.
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Die
auf Pentaerythritol beruhende Verbindung dient als Verkohlungsverstärker, welcher
bei der Generierung von Kohle während
der Verbrennung hilft. Zu diesem Zweck können Dipentaerythritol oder
Tripentaerythritol verwendet werden. Im Falle, dass Pentaerythritol
verwendet wird, beträgt
dessen Gehalt an der Harzzusammensetzung 0,1–13 Gew.-%, vorzugsweise 3–12 Gew.-%.
Beträgt
die Menge weniger als 0,1 Gew.-% kann Pentaerythritol nicht mehr
als flammenhemmender Hilfsstoff fungieren. Umgekehrt, beträgt der Gehalt mehr
als 13 Gew.-%, nimmt die Wärmebeständigkeit
der Harzzusammensetzung signifikant ab.
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Zu
den Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können weitere
Additive wie beispielsweise Weichmacher, thermische Stabilisatoren,
Antioxidantien und Lichtstabilisatoren zugegeben werden. Organische
oder anorganische Pigmente oder Farbstoffe; anorganische Füllstoffe
wie beispielsweise Talk, Siliciumdioxid und Glasfaser; und ein flammenhemmender
Hilfsstoff, wie beispielsweise Melamin und auf 1,3,5-Triazin beruhende
stickstoffhaltige Verbindungen können
ebenso zu den Harzzusammensetzungen der vorliegende Erfindung zugegeben
werden.
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Die
Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind dadurch charakterisiert,
dass: (i) sie keine giftigen Gase produzieren, die als ein unlösbares Problem
angesehen wurden, begleitet durch die Verwendung des konventionellen
Flammenhemmers; (ii) sie zeigen hervorragende Unverbrennbarkeit
von UL94 V-O; und (iii) sie wurden in mechanischer Beständigkeit
verstärkt,
wie Stoßbeständigkeit
und Hitzebeständigkeit
und Verarbeitbarkeit.
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Die
Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können durch
das folgende Verfahren hergestellt werden: Polypropylenharz (A),
auf Polyphenylenether beruhendes Harz (B), hydriertes Block-Copolymer
(C), das auf aromatischen Vinylverbindungen beruht, aromatischer
Phosphorsäureester
(D), der eine Phenolstruktur aufweist, Polyammoniumphosphat (E),
Pentaerythritol (F), die die Struktur von Formel (I) aufweisen und
die oben genannten verschiedenen Zusatzstoffe werden in eine rührende und
durchmischende Apparatur gefüllt
(beispielsweise Henselmischer, Supermischer oder Taumelmischer)
in festgelegten Mengen und durch Rühren von 1–10 min. gemischt, dann geschmolzen
und bei 200–290 °C gemischt
unter Verwendung einer Rollmühle
oder eines Extruders, um Pellets zur Verfügung zu stellen.
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Beste Art und Weise, die
Erfindung auszuführen
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Die
vorliegend Erfindung kann klarer durch Bezugnahme auf die folgenden
Beispiele verstanden werden. Die folgenden Beispiele sollen so verstanden
werden, dass sie nicht beabsichtigen, den Umfang der vorliegenden
Erfindung in irgendeiner Weise einzuschränken.
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Messprotokolle
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- 1) Izod-Stossbeständigkeit
Die Izod-Stossbeständigkeit
wurde gemäß des Teststandards
ASTM D256 durch Verwendung von Teststücken (3,2 mm in der Dicke)
gemessen, hergestellt durch Einspritzschmelzen.
- 2) Wärmedeflektionstemperatur
Die
Wärmedeflektionstemperatur
wurde gemäß des 18,5
kgf Hochbelastungsprotokolls des Teststandards ASTM D648 durch Verwendung
von Teststücken
(127,0 mm in der Länge,
12,7 mm in der Breite, 6,4 mm in der Dicke) gemessen, hergestellt
durch Einspritzsschmelzen.
- 3) Unverbrennbarkeit
Die Unverbrennbarkeit wurde gemäß der Vertikalfeuern-Testprotokolls
(vertical firing test protocol) (V–0) aus „COMBUSTIBILITY TESTS OF PLASTIC
MATERIALS FOR MACHINE PARTS" des
UL Subject 94 (Underwriters Laboratories Incorporation) gemessen.
Die Dicke der Teststücke
betrug 1/12 inch.
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Beispiel 1
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In
einen Henselmischer wurden 4,0 kg Polypropylenharz gefüllt, d.h.
kristallines Ethylenpropylen-Block-Copolymer, das einen Schmelzindex
(Fließmenge
des geschmolzenen Harzes gemessen für 15 min. bei 230 °C unter einer
Last von 2,16 kg) von 0,5 g/10 min aufweist, 3 kg Polyphenylenetherharz,
500 g hydriertes Block-Copolymer beruhend auf aromatischen Vinylverbindungen,
1 kg Triphenylphosphat, 1 kg Polyammoniumphosphat, 500 g Pentaerythritol
und 10 g Calciumstearat als Additiv und dann für 3 min. unter Rühren gemischt.
Das resultierende Gemisch wurde geschmolzen und durch einen Extruder
von 30 mm-Kaliber bei 200–260 °C extrudiert,
um Pellets zur Verfügung
zu stellen.
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Beispiele 2 bis 3 und Vergleichsbeispiele
1 bis 4
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Die
gleichen Bestandteilsverbindungen wie in Beispiel 1 wurden in einen
Henselmischer gefüllt,
ohne die entsprechende Menge des aromatischen Phosphorsäureesters,
der eine Phenolstruktur aufweist und des Polyammoniumphosphats zu
variieren, wie in Tabelle 1 gezeigt. Dann wurden sie durch Rühren gemischt
und das resultierende Gemisch wurde geschmolzen und unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 extrudiert, um Pellets zur Verfügung zu
stellen.
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Die
aus den Beispielen 1 bis 3 und Vergleichsbeispielen 1 bis 4 erhaltenen
Pellets wurden für
3 Stunden bei 100 °C
getrocknet und dann durch eine Injektionsschmelzmaschine geschmolzen,
wobei die Höchsttemperatur
ihrer Zylinder auf 230 °C
eingestellt wurde, um Teststücke
zur Verfügung
zu stellen. Die Teststücke wurden
Tests zur Unverbrennbarkeit und physikalischen Eigenschaften, wie
oben beschrieben, unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich, wiesen alle Beispiele 1 bis 3, welche
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden, eine Durchbiegetemperatur von über 80 °C auf als
auch hervorragende Unverbrennbarkeit von V-0. Im Gegensatz dazu,
wiesen alle Vergleichsbeispiele 1 bis 4 hervorragende Wärmebeständigkeit
auf aber scheiterten daran die Unverbrennbarkeit von V-0 zu erreichen.
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[Bemerkungen]
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- – Bestandteil
(A): Polypropylenharz (Markenname: BB110P; Samsung General Chemicals
Co., Ltd.)
- – Bestandteil
(B): Polyphenylenetherharz, das eine gehinderte Phenolstruktur aufweist:
(P-401 [Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether]; Asahi Kasei Co.,
Ltd., Japan)
- – Bestandteil
(C): hydriertes Block-Copolymer beruhend auf aromatischen Vinylverbindungen
(Markenname: Tuftec H1052; Asahi Kasei Co., Ltd., Japan)
- – Bestandteil
(D)-1: aromatischer Phosphorsäureester,
der eine Phenolstruktur aufweist (Markenname: TPP[Triphenylphosphat];
Daihachi Co. Ltd., Japan
- – Bestandteil
(D)-2: aromatischer Phosphorsäureester,
der gehinderte Phenolstruktur aufweist (Markenname: PX-200[Tri(2,6-dimethylphenyl)phosphat];
Daihachi Co., Ltd., Japan)
- – Bestandteil
(E)-1: Polyammoniumphosphat (Markenname: Budit 3076; Budenheim Co.,
Ltd., Schweden)
- – Bestandteil
(E)-2: Melamin-beschichtetes Polyammoniumphosphat (Markenname: Teraju
C-60; Chisso Co., Ltd., Japan)
- – Bestandteil
(F): Pentaerythritol (Markenname: PER; Eujin Chemicals Co., Ltd.)
- – Bestandteil
(G)-1: stickstoffhaltige Verbindung (Markenname: Melamin; Samsung
Fine Chemicals, Co., Ltd.)
- – Bestandteil
(G)-2: stickstoffhaltige Verbindung, Melamincyanurat (Markenname:
MC610; Nissan Chemicals Co., Ltd., Japan).
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Beispiel 4
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In
einen Henselmischer wurden 3,7 kg Polypropylenharz gefüllt, d.h.
kristallines Ethylenpropylen-Block-Copolymer, das einen Schmelzindex
(Fließmenge
an geschmolzenem Harz gemessen für
10 min. bei 230 °C
unter einer Last von 2,16 kg) von 0,5 g/10 min. aufweist, 3 kg Polyphenylenetherharz,
500 g hydriertes Block-Copolymer beruhend auf aromatischen Vinylverbindungen,
500 g Triphenylphosphat, 1 kg Polyammoniumphosphat, 1,3 kg Pentaerythritol
und 10 g Calciumstearat als Additiv und dann für 3 min. unter Rühren gemischt.
Das resultierende Gemisch wurde geschmolzen und durch einen Extruder
von 30 mm-Kaliber bei 200–260 °C extrudiert,
um Pellets zur Verfügung
zu stellen.
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Beispiele 5 bis 6 und Vergleichsbeispiel
5
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Die
gleichen Bestandteilsverbindungen wie in Beispiel 4 wurden in einen
Henselmischer gefüllt,
ohne die entsprechende Menge an Polypropylenharz und das Pentaerythritol
zu variieren, wie in Tabelle 2 gezeigt ist. Dann wurden sie durch
Rühren
gemischt und das resultierende Gemisch wurde geschmolzen und unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 extrudiert, um Pellets zur
Verfügung
zu stellen.
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Die
aus den Beispielen 4 bis 6 und Vergleichsbeispiel 5 erhaltenen Pellets
wurden für
3 Stunden bei 100 °C
getrocknet und dann durch eine Injektionsschmelzmaschine geschmolzen,
wobei die Höchsttemperatur
ihrer Zylinder auf 230 °C
eingestellt wurde um Teststücke
zur Verfügung
zu stellen. Die Teststücke
wurden Tests zur Unverbrennbarkeit und physikalischen Eigenschaften,
wie oben beschrieben, unterzogen. Die Ergbenisse sind in Tabelle
2 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich, wiesen alle Beispiele 4 bis 6, welche
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden, um Pentaerythritol zu erhalten, eine
Durchbiegetemperatur von über
80 °C auf
als auch hervorragende Unverbrennbarkeit von V–0. Im Gegensatz dazu wies
Vergleichsbeispiel 5 hervorragende Wärmebeständigkeit auf, aber scheiterte
daran, die Unverbrennbarkeit von V–0 zu erreichen. Diese Ergebnisse schlugen
vor, dass Pentaerythritol eine bedeutende Rolle als ein flammenhemmender
Hilfsstoff spielt.
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Beispiel 7
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In
einen Henselmischer wurden 4,0 kg Polypropylenharz gefüllt, d.h.
kristallines Ethylenpropylen-Block-Copolymer, das einen Schmelzindex
(Fließmenge
des geschmolzenen Harzes gemessen für 10 min. bei 230 °C unter der
Last von 2,16 kg) von 0,5 g/10 min. aufweist, 3 kg Polyphenylenetherharz,
500 g hydriertes Block-Copolymer beruhend auf aromatischen Vinylverbindungen,
1 kg Triphenylphosphat, 1 kg Melaminbeschichtetes Polyammoniumphophat,
500 g Pentaerythritol und 10 g Calciumstearat als Additiv und dann
für 3 min.
unter Rühren
gemischt. Das resultierende Gemisch wurde geschmolzen und durch
einen Extruder mit 30 mm-Kaliber bei 200–260 °C extrudiert, um Pellets zur
Verfügung
zu stellen.
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Beispiele 8 bis 9 und Vergleichsbeispiele
6 bis 8
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Die
gleichen Bestandteilsverbindungen wie in Beispiel 7 wurden in einen
Henselmischer gefüllt,
ohne die Menge des Polypropylenharzes, Art und Menge des aromatischen
Phosphorsäureesters,
die Phenolstruktur aufweist und Art und Menge des Polyammoniumphosphats
zu variieren, wie in Tabelle 3 gezeigt ist. Dann wurden sie durch
Rühren
gemischt und das resultierende Gemisch wurde geschmolzen und unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 extrudiert, um Pellets
zur Verfügung
zu stellen.
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Die
aus den Beispielen 7 bis 9 und Vergleichsbeispielen 6 bis 8 erhaltenen
Pellets wurden für
3 Stunden bei 100 °C
getrocknet und dann durch eine Injektionsschmelzmaschine geschmolzen,
wobei die Höchsttemperatur
ihrer Zylinder auf 230 °C
eingestellt wurde, um Teststücke
zur Verfügung
zu stellen. Die Teststücke wurden
Tests zur Unverbrennbarkeit und physikalischen Eigenschaften, wie
oben beschrieben, unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 3 ersichtlich, ob die Phosphoresterverbindung eine Phenolstruktur
oder eine gehinderte Phenolstruktur aufwies, alle Beispiele 7 bis
9, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden, wiesen eine Durchbiegetemperatur von über 80 °C auf, als
auch die hervorragende Unverbrennbarkeit von V–0. Im Gegensatz dazu scheiterten
alle Vergleichsbeispiele 6 bis 8, die keinen flammenhemmenden Hilfsstoff Pentaerythritol
enthielten, die Unverbrennbarkeit des V–0 zu erreichen, obwohl sie
Flammenhemmer, Phosphorsäureester,
die Phenolstruktur aufweisen und Polyammoniumphosphat enthielten.
Darüber
hinaus half die Zugabe einer stickstoffhaltigen Verbindung als alternativen
Flammenhemmerhilfsstoff nicht, die Unverbrennbarkeit von V–0 zu gewährleisten.
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Beispiel 10
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In
einem Henselmischer wurden 2 kg Polypropylenharz gefüllt, d.h.
kristallines Ethylpropylen-Block-Copolymer, das einen Schmelzindex
(Fließmenge
des geschmolzenen Harzes gemessen für 10 min. bei 230 °C unter der
Last von 2,16 kg) von 0,5 g/10 min aufweist, 5,0 kg Polyphenylenetherharz,
500 g hydriertes Block-Copolymer beruhend auf aromatischen Vinylverbindungen,
1 kg Triphenylphosphat, 1 kg Melaminbeschichtetes Polyammoniumphosphat,
500 g Pentaerythritol und 10 g Calciumstearat als Additiv und dann
für 3 min.
durch Rühren
gemischt. Das resultierende Gemisch wurde geschmolzen und durch
einen Extruder mit 30 mm-Kaliber bei 200–260 °C extrudiert, um Pellets zur
Verfügung
zu stellen.
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Beispiel 11 und Vergleichsbeispiele
9 bis 10
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Die
gleichen Bestandteilsverbindungen wie in Beispiel 10 wurden in einen
Henselmischer gefüllt,
ohne die entsprechenden Mengen an Polypropylenharz und Polypropylenetherharz
zu variieren, wie in Tabelle 4 gezeigt ist. Dann wurden sie durch
Rühren
gemischt und das resultierende Gemisch wurde geschmolzen und unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 extrudiert, um Pellets
zur Verfügung
zu stellen.
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Die
aus den Beispielen 10 bis 11 und Vergleichsbeispielen 9 bis 10 erhaltenen
Pellets wurden für
3 Stunden bei 100 °C
getrocknet und dann durch eine Injektionsschmelzmaschine geschmolzen,
wobei die Höchsttemperatur
ihrer Zylinder auf 230 °C
eingestellt wurde, um Teststücke
zur Verfügung
zu stellen. Die Teststücke
wurden Tests zur Unverbrennbarkeit und physikalischen Eigenschaften,
wie oben beschrieben, unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
4 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 4 ersichtlich, zeigten alle Beispiele 10 bis 11, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden, um eine adäquate Menge an Polyphenylenetherharz
zu enthalten, hervorragende Wärmebeständigkeit
und Stoßbeständigkeit
und die Unverbrennbarkeit von V–0.
Andererseits, im Falle dass über
50 Gew.-% Polyphenylenetherharz hinzugegeben wurden, wurden exzessive
Extrusionslast und Injektionslast, und folglich eine mangelnde Verformbarkeit
erhalten. Umgekehrt, im Falle dass kein Polyphenylenetherharz hinzugegeben
wurde, wurde die Unverbrennbarkeit zu sehr erniedrigt um die Unverbrennbarkeit
von V–0
zu erzielen.
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Wie
aus den obigen Beispielen und Vergleichsbeispielen gesehen werden
kann, weisen die Polypropylenharzzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung so gute Unverbrennbarkeit wie die Unverbrennbarkeit von
UL94 V–0
auf. Zusätzlich
erzeugen sie keine erodierenden oder giftigen Gase während des Schmelzens
oder Verbrennens. Letztendlich wurden sie in physikalischen Eigenschaften,
einschließlich
Stoßbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit
als auch in der Größenstabilität stark
verbessert. Deshalb sind sie nützlich
zur Herstellung von elektrischen Geräten, Automobilteilen, Baumaterialien,
Innenaussattungsmaterialien etc., welche grundsätzlich diese Eigenschaften
benötigen.