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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Züchtung von
zwei oder mehr Pflanzen zur Entwicklung einer gemischten oder kombinierten Pflanzenstruktur
und einer Pflanzenstruktur, einschließlich zwei Pflanzen, deren
Blätter
in einer kombinierten Struktur miteinander vermischt sind.
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Auf
dem Gebiet der Landwirtschaft und des Gartenbaus wurden Pflanzen
wie Kräuter
oder aromatische Pflanzen für
den Verkauf an einen Verbraucher in gesonderten oder einzelnen Töpfen gezüchtet. Beispiele
für Kräuter oder
aromatische Pflanzen sind: Salat, Schnittlauch, Petersilie, Salbei,
Basilikum, Rosmarin, Oreganum, Grüne Minze und Zitronenmelisse.
Für einige
geplante Anwendungen durch den Benutzer könnte ein Bedarf bestehen, mehrere
Pflanzen, wie beispielsweise einige individuelle aromatische Pflanzen,
für bestimmte
Anwendungen zur Verfügung
zu haben. Zuvor standen dem Benutzer nur die einzelnen aromatischen
Pflanzen in einem einzelnen Topf zur Verfügung. Von den Anmeldern sind
Versuche durchgeführt
worden, um Salatstrukturen zur Verfügung zu stellen, in denen verschiedene
Salatarten, wie beispielsweise Salat mit roten und grünen Blättern hergestellt
wurden, und durch diese Versuche ist die Technik gemäß der vorliegenden
Erfindung entwickelt worden. In Übereinstimmung
mit diesen Versuchen hat das anmeldende Unternehmen festgestellt,
dass das parallele Wachstum verschiedener Pflanzen oder verschiedener
Arten von Pflanzen bestimmte Vorsichtsmaßnahmen erforderlich macht
um zu verhindern, dass eine Pflanze im Vergleich zu der anderen
Pflanze zu einer zu großen
Größe heranwächst, oder
in anderen Worten eine kombinierte Pflanzenstruktur mit zwei einzelnen Pflanzen
bereit stellt, welche die Elemente oder Teile der kombinierten Pflanzenstruktur
darstellen, wobei die einzelnen Pflanzen von im Wesentlichen gleicher Größe sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in weiteren Einzelheiten ein Verfahren
zur Züchtung
von zwei oder mehreren Pflanzen zur Entwicklung einer gemischten
oder kombinierten Pflanzenstruktur, einschließlich Blätter der zwei oder mehreren
Pflanzen, die in einer Kombinationsstruktur miteinander vermischt
sind, wobei das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst: Bereitstellen eines Topfes einschließlich eines
Wachstumsmediums, vorzugsweise Erde, Aussäen einer ersten Saat einer ersten
Pflanze der zwei oder mehreren Pflanzen, ausgewählt aus einer spezifischen
Sorte der ersten Pflanze, die eine erste spezifische Wachstumsgeschwindigkeit
für die
Entwicklung der ersten Pflanze zu einer spezifischen Größe innerhalb
eines spezifischen Zeitraumes aufweist, in dem Topf, Aussäen einer
zweiten Saat einer zweiten Pflanze der zwei oder mehreren Pflanzen,
ausgewählt
aus einer spezifischen Sorte der zweiten Pflanze, die eine zweite
spezifische Wachstumsgeschwindigkeit für die Entwicklung der zweiten
Pflanze zu der spezifischen Größe innerhalb
eines spezifischen Zeitraumes aufweist, in dem Topf, das Aussäen der ersten
Saat und das Aussäen
der zweiten Saat, welches zur selben Zeit durchgeführt wird,
vorausgesetzt, die erste Wachstumsgeschwindigkeit ist identisch
zu der zweiten Wachstumsgeschwindigkeit, oder alternativ das Aussäen der ersten
Saat, welches relativ zum Aussäen der zweiten
Saat verzögert
wird, vorausgesetzt, die erste Wachstumsgeschwindigkeit ist höher als
die zweite Wachstumsgeschwindigkeit, damit ermöglicht wird, dass sich die
ersten und zweiten Pflanzen zur selben Zeit zu der spezifischen
Größe entwickeln, oder
des Weiteren alternativ das Aussäen
der ersten Saat und Aussäen
der zweiten Saat, welches zur selben Zeit durchgeführt wird,
wobei jedoch das Wachsen der ersten Pflanze durch ständiges oder
periodisches Abblenden der ersten Pflanze während ihres Wachstums gehemmt
wird, vorausgesetzt, die erste Wachstumsgeschwindigkeit ist höher als
die zweite Wachstumsgeschwindigkeit, zum Hemmen der Entwicklung
der ersten Pflanze zu der spezifischen Größe, bis der zweite Teil zu
der spezifischen Größe gewachsen
ist.
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Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung wird das parallele Wachstum der beiden
verschiedenen Pflanzen oder verschiedenen Pflanzenarten leicht erreicht,
vorausgesetzt, die Wachstumsraten der gewählten beiden Pflanzen oder
der beiden Pflanzenarten werden sorgfältig überwacht und die Wachstumsraten
werden bestimmt, damit der Zeitpunkt des Aussäens der beiden einzelnen Pflanzen bestimmt
werden kann oder damit alternativ das Wachstum einer der Pflanzen
durch Hemmung des Wachstums gesteuert werden kann.
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Gemäß einem
besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist erkannt worden,
dass die Belüftung
der Pflanzen, insbesondere die Belüftung der Erde in der Umgebung
der Wurzeln und der Wurzeln selbst und auch die Wasserversorgung
der Wurzeln für
das Wachstum der Pflanzen unabdingbar sind und des Weiteren für das parallele
Wachstum wichtig sind, da die Belüftung der Erde und auch die
Wasserversorgung der Erde nicht nur von der Oberfläche der Erde
aus verhindern kann, dass die Pflanzen sich aufgrund von Unterschieden
in ihren Wachstumsbedingungen unterschiedlich entwickeln. In diesem
Zusammenhang ist erkannt worden, dass ein Topf aus Torfmoos die
vorteilhafte Belüftung
und Feuchtigkeit oder die Wasserübertragungsfähigkeit
in und aus der Erde, in welchen die Saaten ausgesät worden
sind, bereitstellt.
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Abgesehen
von den Belüftungs-
und Feuchtigkeitsübertragungsfähigkeiten
des Torfmulltopfes, bietet der Torfmulltopf gegenüber Kunststoff-
oder Tontöpfen
den zusätzlichen
Vorteil, dass der Topf selbst biologisch abbaubar ist und zusammen
mit den Resten der Pflanzen selbst als Kompost verwendet werden
kann.
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Das
Aussäen
der Saaten selbst kann in Übereinstimmung
mit den aus dem Stand der Technik gut bekannten Techniken als Solches
in Übereinstimmung
mit zwei alternativen Techniken erreicht werden, nämlich durch
die Auftragung der Saaten auf die Oberfläche der Erde, die das Wachstumsmedium darstellt,
oder alternativ durch Einspritzen der Saat in das Wachstumsmedium,
vorzugsweise Erde, mittels einer Einspritz-Sävorrichtung. Vorausgesetzt,
die Saat oder eine der Saaten befindet sich auf der Oberfläche des
Wachstumsmediums, vorzugsweise Erde, wird vorteilhafterweise eine
weitere Schicht eines wasserverdunstungshemmenden Materials, wie
beispielsweise eine Lehmschicht, über die Saat oder die Saaten
gegeben, die sich auf dem Wachstumsmedium oder der Erde befinden
oder dort abgelegt wurden. Das wasserverdunstungshemmende Material, wie
beispielsweise Lehm, verhindert, dass Wasser aus dem darunter liegenden
Bereich verdunstet und die Saat oder die Saaten umgibt, was zu Beginn
hervorragende Wachstumsbedingungen für die infrage kommende Saat
oder die infrage kommenden Saaten bietet und somit dazu beiträgt, dass
das parallele Wachstum der beiden Pflanzen aus den beiden Saaten
gegenüber
einer Zuchttechnik, in der keine auf die Oberfläche des Wachstumsmediums oder
der Erde aufgetragene, wasser- oder verdunstungshemmende Schicht
aufgetragen ist, erhalten wird.
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Gemäß einem
besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei
den beiden Pflanzen um Salatpflanzen, wobei die eine Pflanze rote
Blätter
und die andere Pflanze grüne
Blätter
hat. Alternativ kann es sich bei den Pflanzen um Kräuter oder
Kulturpflanzen wie beispielsweise aromatischen Pflanzen handeln,
z. B. Schnittlauch, Petersilie, Salbei, Basilikum, Rosmarin, Oreganum,
Grüne Minze und
Zitronenmelisse.
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Die
Erfindung wie oben aufgeführt
betrifft des Weiteren eine Pflanzenstruktur, einschließlich zwei Pflanzen
mit Blättern,
die in einer zusammengesetzten Struktur miteinander vermischt sind,
wobei die Pflanzenstruktur durch Züchtung in Übereinstimmung mit dem Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
weiter beschrieben, in denen Folgendes dargestellt ist:
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1a, 1b und 1c sind
schematische Ansichten und Teilquerschnitte, die eine erste Ausführungsform
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Züchtung
von zwei Pflanzen in einem Topf für die Herstellung einer zusammengesetzten
oder kombinierten Pflanze veranschaulichen,
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2a, 2b und 2c sind
schematische Ansichten und Teilquerschnitte, ähnlich wie die Ansichten von 1a, 1b und 1c,
die eine zweite Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Züchtung
einer Mehrzahl von Pflanzen in einem einzigen Topf für die Herstellung
einer kombinierten Pflanzenformation veranschaulichen, und
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3a, 3b und 3c veranschaulichen
eine dritte Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Züchtung
von zwei oder mehreren Pflanzen in einem einzigen Topf für die Bildung
einer kombinierten Pflanzenstruktur.
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In 1a ist
ein erster Schritt einer ersten Ausführungsform eines Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung für
das gemeinsame Wachstum von zwei Pflanzen für die Entwicklung einer zusammengesetzten
oder kombinierten Pflanzenstruktur gezeigt. In 1a kennzeichnet
die Bezugsziffer 10 einen Topf, vorzugsweise einen Topf
aus Torfmull, d. h. einen Topf, der aus einem biologisch abbaubaren Material
besteht. Der Torfmulltopf 10 besitzt eine herkömmliche,
konische Konfiguration mit einem flachen Boden und einer Mehrzahl
von Öffnungen
am unteren Ende des Topfs, von denen eine Öffnung mit der Bezugsziffer 12 bezeichnet
ist. Im Inneren des Topfes 10 ist eine Wachstumssubstanz,
vorzugsweise Erde, aufgenommen, wobei das Material mit der Bezugsziffer 14 bezeichnet
ist. Alternativ können
bestimmte Wachstumsmaterialien, wie beispielsweise Mineralwolle,
Substrate, etc., für
das Wachstum der Kulturpflanzen oder Pflanzen, die in dem Topf gezüchtet werden
sollen, bereitgestellt werden. Vorzugsweise wird für die Züchtung der
Kulturpflanzen oder Pflanzen ein biologisch abbaubares und biologisch
verträgliches
Wachstumsmedium, wie beispielsweise Erde, verwendet. Da der Topf 10 aus
Torfmull besteht, wird das vorhandene Wachstumsmaterial, vorzugsweise
Erde, leicht durch die Poren des Torfmullmaterials des Topfes belüftet. Darüber hinaus
erlauben die Öffnungen 12,
dass die Erde 14, die in dem Topf 10 aufgenommen
ist, belüftet
wird und erlauben außerdem,
dass der Erde 14 Wasser leicht zugeführt werden oder daraus ablaufen
kann.
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Für das Positionieren
der beiden Saaten 16 und 18 auf der Erde 14 wird
ein Paar Auswurfstutzen 20 und 22 über der
Erde 14 positioniert. Die Pflanz- oder Sästutzen 20 und 22 werden
auf die Erde 14 abgesenkt, und wenn die unteren Enden der
Stutzen 20 und 22 in einer bestimmten Höhe über der
Oberfläche
der Topferde 10 positioniert sind, wird aus jeder der beiden
Stutzen 20 und 22 ein Same ausgeworfen.
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in 1b ist
ein zweiter Schritt der ersten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zur gemeinsamen Züchtung
von zwei Pflanzen zur Entwicklung einer zusammengesetzten oder kombinierten
Pflanzenstruktur gezeigt. In 1b ist
eine Schicht 15 eines fein granulierten oder aus Teilchen
bestehenden Materials, wie beispielsweise eine Lehmschicht, auf
die Oberfläche
der beiden Saaten 16 und 18 aufgetragen. Die Schicht 25 von
Lehm, wie beispielsweise eine Schicht aus Vermiculite-Lehm, dient
dem Zweck des Einrichtens einer Feuchtigkeitsfalle zum Bewahren
von Feuchtigkeit zum Verhindern einer übermäßigen Verdunstung von Wasser
von den beiden Saaten 16 und 18, was sonst eine
Verzögerung
des Wachstums der beiden Pflanzen, die sich aus den beiden Saaten 16 und 18 entwickeln
sollen, verursachen könnte.
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Die
beiden, in 1a und 1b gezeigten Saaten 16 und 18 sind
von unterschiedlicher Sorte, Art oder Typ, aber so ausgewählt, dass
sie im Wesentlichen identische Wachstumsraten haben, was ermöglicht,
dass die beiden Pflanzen aus den beiden Saaten 16 und 18 gezüchtet werden,
um gleichzeitig, wie in 1c gezeigt,
eine kombinierte Pflanzenstruktur zu bilden, wobei die Eine, aus
der Saat 16 Stammende, mit der Bezugsziffer 24 und
die Andere, aus der Saat 18 Stammende, mit der Bezugsziffer 26 bezeichnet
werden, aber im Wesentlichen dieselbe Größe haben. Ein besonderer Aspekt
des Züchtungsverfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung und ein spezifischer Aspekt der vorliegenden Erfindung
selbst ist ein kombinierter Salat, bei dem rote und grüne Salatblätter in
einer zusammengesetzten Struktur miteinander vermischt sind, der
aber aus zwei einzelnen Pflanzen zusammengesetzt ist, die aus zwei,
gleichzeitig ausgesäten
und parallel mit derselben Wachstumsrate gezüchteten Saaten stammen, wobei
die beiden Arten so gewählt
wurden, dass sie im Wesentlichen dieselbe Wachstumsrate haben.
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Ein
weiterer Aspekt des Züchtungsverfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung betrifft die Verwendung des Zuchttopfes, der aus Torfmull
besteht, da ausgehend von der Versuchen, welche das beantragende
Unternehmen durchgeführt
hat, in Erwägung
gezogen wurde, dass der Topf einen großen Einfluss auf die Ergebnisse
in Bezug auf reproduzierbare Wachstumsraten hat, da in Erwägung gezogen worden
ist, dass der Torfmulltopf eine verbesserte Belüftung und auch eine verbesserte
Feuchtigkeitsübertragung
zu und von den Saaten 16 und 18 und wiederum von
den Pflanzen, insbesondere den Wurzeln der aus den Saaten 16 und 18 entwickelten Pflanzen,
bietet, und daher bewirkt, dass die Entwicklung der beiden Pflanzen
einheitlich und weitgehend unabhängig
von nicht vorhersehbaren und nicht steuerbaren Faktoren in Bezug
auf die Belüftung
und die Feuchtigkeitsübertragung
zu und von den Pflanzenwurzeln ist.
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In 2a, 2b und 2c ist
eine alternative Aussätechnik
veranschaulicht. In den Zeichnungen sind für identische Elemente oder
Bestandteile durchweg identische Bezugsziffern verwendet, während Elemente
oder Bestandteile, die ähnlich
wie ein zuvor beschriebenes Element oder ein zuvor beschriebener
Bestandteil sind, sich jedoch von dem zuvor beschriebenen Element
oder dem zuvor beschriebenen Bestandteil unterscheiden, mit derselben
Bezugsziffer gekennzeichnet sind, der eine Markierung hinzugefügt ist,
um den Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Element oder dem zuvor
beschriebenen Bestandteil zu identifizieren.
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In 2a ist
ein Topf 10I , wie beispielsweise ein
Topf aus Kunststoffmaterial, zur Züchtung der verschiedenen Arten
oder Pflanzen verwendet. Zwei Saaten 16I und 18I werden mithilfe der Saatverteiler 20 und 22 gleichzeitig
auf die Erde 16 gesät
und dann mit einer Lehmschicht, wie oben unter Bezugnahme auf 2b beschrieben,
bedeckt. Die beiden Saaten 16I und 18I können
Saaten für
die Züchtung
zweier unterschiedlicher Kräuter
oder Gemüsesorten,
wie beispielsweise zweier verschiedener aromatischer Pflanzen, sein.
Die beiden Saaten 16I und 18I sind jedoch in Übereinstimmung mit der oben
in Bezug auf 1a, 1b und 1c beschriebenen
Technik ausgewählt,
da die beiden Kräuter
oder aromatischen Pflanzen, die aus den Saaten 16I und 18I abstammen, mit im Wesentlichen derselben
Geschwindigkeit wachsen können,
um die beiden, in 2b gezeigten Pflanzen 24I und 26I zu
ergeben, wobei 2b denselben Topf 10I wie 2a zeigt,
jedoch nach einem Zeitraum, in dem sich aus den beiden Saaten 16I und 18I die
beiden Pflanzen 24I bzw. 26I entwickelt haben.
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In 2b ist
ein weiterer Saatverteiler 23 zum Verteilen einer weiteren
Saat 19 gezeigt, der sich von den in 1a und 2a gezeigten
Verteilern 20 und 22 unterscheidet. Die Saat 19 wird
in der Erde 14 spezifisch zu einem Zeitpunkt ausgesät, der ermöglicht,
dass sich die Saat 19 zur selben Zeit wie sich die in 2b gezeigten
Pflanzen 24I und 26I zu den in 2c gezeigten
und durch die Bezugsziffern 24II bzw. 26II gekennzeichneten Größen entwickeln, zu
einer Pflanze 27 der in 2c gezeigten
Größe entwickelt.
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Gemäß der in 2a–2c gezeigten Technik
ist der Zeitpunkt des Aussäens
der zusätzlichen
Saat so gewählt,
dass sich die später
ausgesäte
Saat zu einer Endgröße entwickeln
kann, die den Pflanzen entspricht, welche aus den zuvor ausgesäten Saaten
oder aus Saaten stammen, die eine zusammengesetzte Pflanzenstruktur
bereit stellen, bei der zwei oder mehr Kräuter oder Arten präsentiert, miteinander
vermischt oder kombiniert sind, die eine spezifische und beabsichtigt
gewachsene Größe haben,
vorzugsweise eine identische oder im Wesentlichen dieselbe Größe.
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In 3a, 3b und 3c ist
eine weitere Technik des Einrichtens eines parallelen Wachstums
unterschiedlicher Kräuter
oder Pflanzen gezeigt. In 3a sind
zwei Saaten 16II und 18II unterschiedlicher Pflanzenarten zuvor
ausgesät
worden und haben mit dem Wachstum zweier unterschiedlicher Pflanzen 24III und 26III in
der im Topf 10 aufgenommenen Erde 14 begonnen.
Wie in 3a veranschaulicht ist, wächst die
Pflanze 26III viel schneller als
Pflanze 24III , und wenn man daher
annimmt, dass sie beiden Pflanzen 24III und 26III einfach ungehindert wachsen konnten,
würde sich
aus Pflanze 26III eine Pflanze
entwickeln, die viel größer ist
als die aus Pflanze 24III abstammende
Pflanze. Zum Verlangsamen oder Hemmen des Wachstums der Pflanze 26III wird ein Schirm 28 verwendet
und periodisch oder permanent positioniert, wodurch das Wachstum
der Pflanze 26III gehemmt wird.
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In 2b hat
sich die Pflanze 24III zu einer ziemlich
großen
Pflanze 24IV entwickelt, wohingegen sich
die Pflanze 26III aufgrund der
durch den Schirm 28 bereit gestellten Wachstumshemmung
nur zu der Pflanze 26IV mit kleinerer
Größe entwickelt
hat. Zum in 3b gezeigten Zeitpunkt wird
der Schirm 28 entfernt, und die Pflanze 26IV ,
bei der sich um eine schnell wachsende Pflanze handelt, kann ungehindert
wachsen, was, wie in 3c veranschaulicht ist, zum
Wachstum einer Pflanze 26V führt, deren
Größe im Wesentlichen
identisch ist zu der Größe der Pflanze 24V , die aus der Pflanze 24IV stammt.
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Obgleich
die drei Techniken des parallelen Wachstums, einschließlich der
Auswahl bestimmter Saaten mit im Wesentlichen demselben Wachstumszeitraum
und/oder im Wesentlichen derselben Wachstumsrate, einschließlich dem
verzögerten Aussäen einer
schnell wachsenden Art und der Hemmung des Wachstums einer schnell
wachsenden Art, oben unter Bezugnahme auf drei verschiedene Ausführungsformen
beschrieben worden sind, wird in Erwägung gezogen, dass die oben
beschriebenen Techniken von einem durchschnittlichen Fachmann leicht
kombiniert werden können.
Des Weiteren wird ein Erwägung
gezogen, dass die oben veranschaulichte Parallelzucht-Technik in
Verbindung mit verschiedenen Pflanzen, einschließlich Kräuter und aromatische Pflanzen,
wie beispielsweise Salat, Schnittlaich, Petersilie, Salbei, Basilikum,
Rosmarin, Oreganum, Grüne
Minze und Zitronenmelisse, angewandt werden kann.