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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
gedruckten und teilweise metallisierten Kunststofffolien.
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Stand der Technik
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Das
Abscheiden einer dünnen
Aluminiumschicht auf bedruckten Kunststofffolien (Metallisierung)
ist ein bekanntes Verfahren und wird entweder dazu benutzt, die
Barriereeigenschaften der Kunststofffolien zu verbessern oder den
Folien und den mit den erhaltenen Folien ausgeführten Umhüllungen ein besonderes optisches
Erscheinungsbild zu verleihen.
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Unter
bestimmten Umständen
ist es wünschenswert,
die Metallisierung auf festgelegte Bereiche der Folie zu begrenzen,
und in einem solchen Fall kann das Metallisierungsverfahren durchgeführt werden,
nachdem man auf spezifische Bereiche ein Ablöseharz aufgebracht hat, welches
am Ende des Verfahrens entfernt wird, wodurch man die teilweise
metallisierte Folie erhält
(
JP 59109529 ; AN 1985 – 192378
[31] WPINDEX).
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Ein
weiteres Verfahren, das allgemein angewendet wird, besteht im Einsatz
von Formmasken, welche, die Abscheidung auf dem betreffenden Bereich
begrenzen, da sie den Durchtritt des Metalls während des im Vakuum ablaufenden
Vorgangs der Metallisierung nicht zulassen. Diese Verfahren ermöglichen
jedoch nicht, hohe Genauigkeitswerte zu erreichen, und daher ermöglichen
sie auch nicht die „Satzmetallisierung", d. h. bei Metallabscheidung
auf dem betreffenden Bereich mit einer Genauigkeit von 2 Zehntel
Millimeter.
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Dieser
Genauigkeitswert ist andererseits wesentlich bei den Folien für bedruckte
Umhüllungen,
wenn gewünscht
wird, beispielsweise nur den bedruckten Bereich zu metallisieren
oder beispielsweise ein durchsichtiges Fenster auf der Umhüllung zu
belassen, um die Sicht auf den Inhalt zu ermöglichen.
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Ein
System, welches bislang für
diesen Zweck benutzt wird, besteht darin, dass man Bereich um Bereich
und mit Materialien, die chemischen Angriffen widerstehen, einen
metallisierte Folie bedruckt und anschließend das Metall von den ungeschützten Gebieten
durch eine Behandlung mit wässerigen
Lösungen,
die Säuren
oder Alkalien enthalten, entfernt.
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Beispiele
für dieses
Verfahren findet man in den Patenten CA 385 735,
US 4 552 614 und BR 8 800 032.
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Dieses
System ist jedoch nur auf die Umhüllungen anwendbar, die das
Bedrucken auf derjenigen Folienseite erfordern, die in Bezug auf
den Inhalt der Umhüllung
außen liegt,
und Produkte erzeugen, die keine ausgezeichneten optischen Eigenschaften
aufweisen. Insbesondere zeigt sich, dass der bedruckte Bereich nicht
sehr glänzend
ist, während
der durchsichtige Bereich durch die für das Entfernen des Metalls
eingesetzten aggressiven Mittel trübe gemacht worden ist.
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Andererseits
sieht das Patent
JP 57 018 735 (Ch.
Abstr. 96:218959) die bereichsweise Metallisierung auf innen bedruckten
Folien durch bereichsweises Bedrucken mit Druckfarben vor, die vernetzende
Mittel enthalten, welche imstande sind, mit einer Druckfarbe zu
reagieren, welche anschließend
auf die gesamte Oberfläche
der bedruckten Seite der Folie aufgebracht wird.
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Die
Reaktion zwischen Druckfarben und Farben gewährleistet das Greifen der Letzteren
auf den bedruckten Bereichen, während
die direkte Verankerung auf den Folien unsicher bleibt dergestalt,
dass nach der Metallisierung ein geeignetes Waschen mit Wasser die
Farbe entfernt und mit ihr das Metall von den nicht bedruckten Gebieten.
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Dieses
Verfahren hatte keine praktischen Folgen aus dem Grund, dass, da
es eine Farbschicht zwischen Druckfarbe und Metall erforderlich
macht, diese den metallischen Glanzeffekt der Farben, der das gewünschte grafische
Ziel ist, zunichte macht.
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Das
Patent
US 3.935.334 beschreibt
ein Verfahren zur Erzeugung eines Randbereichs in einer metallisierten
Harzfolie für
ein Kondensatorelement, welches sich auszeichnet durch die Ausbildung
einer wasserlöslichen Überzugsschicht,
die ein Muster entsprechend einem Randmuster aufweist, auf einer
dielektrischen Harzschicht, die Ausbildung einer Schicht abgeschiedenen
Metalls auf der Harzschicht einschließlich eines überzogenen
Teils und das Entfernen der wasserlöslichen Überzugsschicht und der darauf
befindlichen Schicht abgeschiedenen Metalls durch Waschen mit Wasser.
Das Patent
US 4.242.378 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung einer Schmuckfolie mit einer Metallschicht
in Form eines gegebenen Musters, welches die Schritte der Ausbildung
einer Metallschicht auf mindestens einer Seite eines Grundbogens
umfasst. Wenn ein wasserlösliches
Harz benutzt wird, wird dieses Harz auf den Grundbogen gedruckt,
um ein aus Harz bestehendes Negativmuster zu bilden, und dann wird
die Metallschicht auf der Fläche
mit dem Harzmuster gebildet. Das sich ergebende Material wird in
Wasser getaucht, um das Harz zu lösen und um gleichzeitig das
auf dem Harzmuster befindliche Metall zusammen mit dem Harz zu entfernen.
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Das
Patent
US 4.687.680 offenbart
eine Prägefolie,
welche umfasst: ein flexibles Stütznetz,
eine Schmierschicht, die im Wesentlichen auf einer ganzen Fläche des
Stütznetzes
vorhanden ist, eine angefärbte wasserbeständige Harzschicht,
die sich auf der Schmierschicht befindet und ein gewünschtes
Muster aufweist, und eine Klebeschicht, welche dergestalt ausgeführt ist,
dass all die exponierten Flächen
der Schmierschicht, der angefärbten
wasserbeständigen
Harzschicht und/oder der Schicht abgeschiedenen Metalls durch die
Klebeschicht bedeckt werden.
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Das
Dokument
EP 413 819A1 offenbart
ein Übergangsmaterial
mit einem Muster aus Metallglanz, welches einen Grundbogen umfasst,
auf dem sich der Reihe nach befinden: eine Ablöseschicht, eine Dünnfilm-Metallschicht
und eine Klebeschicht zum Formen des Musters, welche einen hitzehärtbaren
Kunststoff und einen Füllstoff
enthält.
Dieses Übergangsmaterial
wird in der Weise hergestellt, dass man die Metallschicht, die nicht
von der Klebeschicht bedeckt ist, mit der einer wässerigen
alkalischen oder sauren Lösung weglöst und in
die Ablöseschicht
einen angefärbten
Kleber einbringt, um ein Muster zu bilden. Andererseits kann das Übergangsmaterial
auch dadurch hergestellt werden, dass man teilweise eine wasserlösliche Harzschicht
unter die Metallschicht bringt und teilweise die Metallschicht durch
Waschen mit Wasser ablöst
und die Klebeschicht auf die Metallschicht bringt, um ein Muster
zu bilden.
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Die
teilweise Metallisierung von Folien, die auf der Innenseite der
Umhüllung
bedruckt sind, war bislang mit befriedigenden qualitativen Ergebnissen,
insbesondere was die graphischen Gesichtspunkte betrifft, nicht
realisierbar.
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Darüber hinaus
beinhalten die bislang bekannten Verfahren, welche die Anwendung
der Ablösefarbe auf
der gesamten Fläche
der Folie und ihr Entfernen durch Abwaschen von den nicht bedruckten
Bereichen erfordern, das Vorhandensein des Metalls nur und ausschließlich dort,
wo sich die Druckfarben befinden, und daher ermöglichen sie nicht, dass man
Umhüllungen
erhält,
welche metallisierte Bereiche direkt auf der Folie tragen, oder
Umhüllungen,
welche bedruckte Bereiche ohne das darüber stehende Metall tragen.
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Darstellung
der Erfindung
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Wir
haben nun herausgefunden, dass unter Verwendung eines wasserlöslichen „Farbsatzes", welcher mit hoher
Präzision
auf bestimmte Bereiche einer bedruckten Kunststofffolie aufgebracht
wird, und durch das Metallisieren der Folie und das anschließende Waschen
mit Wasser teilweise metallisierte Folien erhalten werden, welche
graphische Darstellungen hoher Qualität aufweisen, die mit den bislang
bekannten Verfahren unerreichbar sind.
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Das
Verfahren für
die Herstellung einer bedruckten und teilweise metallisierten Kunststofffolie
nach der vorliegenden Erfinddung umfasst die folgenden Schritte:
- A) Der Film wird mit Druckfarben mittels einer
Tiefdruckmaschine gedruckt;
- B) auf bestimmte Bereiche der bedruckten Kunststofffolie wird
eine wasserlösliche
Farbe mit Hilfe einer Tiefdruckmaschine, welche den „Farbsatz" trägt, mit
einer Genauigkeit aufgetragen, die selbst mit den Druckfarben gleich
zwei Zehntel Millimeter beträgt;
- C) die so erhaltene Kunststofffolie wird mit einem im Vakuum
ablaufenden Vorgang metallisiert, wobei eine dünne Aluminiumschicht auf der
gesamten Oberfläche
der bedruckten Seite der Folie abgeschieden wird;
- D) die metallisierte Folie wird mit Wasser gewaschen, um die
wasserlösliche
Farbe und mit ihr das auf dieser abgeschiedene Metall zu entfernen.
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Das
genannte Verfahren ermöglicht,
eine Leuchtkraft und ein metallisches Aussehen der Druckfarben zu
erhalten, welche mit den bestehenden Technologien nicht erhältlich sind.
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Darüber hinaus
ermöglichen
die spezifischen Aufbringungsbedingungen der wasserlöslichen
Farbe, transparente Fenster mit einer hohen Lichtdurchlässigkeit
zu erhalten.
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Zusätzlich zu
den offensichtlichen graphischen Vorteilen ermöglicht die vorliegende Erfindung,
Folien für
Umhüllungen
herzustellen, welche neben Bereichen, die mit dem darüber stehenden
Metall bedruckt sind, noch aufweisen:
- – Bereiche,
die mit Metall metallisiert sind, welches direkt auf die Folie aufgebracht
ist,
- – nicht
metallisierte bedruckte Bereiche und
- – transparente
Bereiche.
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Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von bedruckten
und teilweise metallisierten Kunststofffolie und die Einschichtfolie
und die aus diesen erhaltenen Verbundhüllen.
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Zu
den Beispielen für
Kunststofffolien, die bei der vorliegende Erfindung benutzt werden
können,
gehören
Polypropylen, bi-orientiertes, koextrudiertes oder lackiertes Polypropylen,
Polyester und Polyamid und vorzugsweise Polypropylen und stärker vorzuziehen
lackiertes Polypropylen.
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Das
Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- A)
Die Folie wird mit Druckfarben mittels einer Tiefdruckmaschine bedruckt;
- B) mittels einer Tiefdruckmaschine wird eine wasserlösliche Farbe
auf die gewünschten
Gebiete der bedruckten Kunststofffolie aufgebracht.
Das Ausbreiten
der Farbe wird verfahrensgekoppelt ausgeführt, und zwar unmittelbar nach
dem Drucken der Druckfarben, wobei der „Farbsatz" zusammen mit den Druckfarben selbst
mit einer Genauigkeit von zwei Zehntel Millimeter gehalten wird;
- C) die so erhaltene Kunststofffolie wird nach einem im Vakuum
ablaufenden Vorgang metallisiert, wobei eine dünne Aluminiumschicht auf der
ganzen Fläche
der bedruckten Seite der Folie abgeschieden wird;
- D) die metallisierte Folie wird mit Wasser gewaschen, um die
wasserlösliche
Farbe und mit ihr das auf dieser abgeschiedene Metall zu entfernen.
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Durch
das Verfahren der vorliegende Erfindung kann man, indem man in geeigneter
Weise die Auftragungsbereiche der Druckfarben und der wasserlöslichen
Farbe moduliert, Folien erhalten, welche folgende Gebiete tragen:
Gebiete, die mit Druckfarben bedruckt sind, Gebiete, die mit Druckfarben
bedruckt sind, die eine Metallschicht tragen, metallisierte Gebiete
mit direkt auf die Folie aufgebrachtem Metall und transparente Gebiete.
Diejenigen Folien, die zusammen mit den anderen Gebieten auch transparente
Gebiete aufweisen, werden bevorzugt. Durch das Verfahren der vorliegende
Erfindung kann man beispielsweise bedruckte Hüllen erhalten, welche sich
dadurch auszeichnen, dass sie eine metallische Schicht auf den Druckfarben
tragen und gleichzeitig transparente „Fenster" aufweisen, welche ermöglichen,
den Hülleninhalt
zu sehen.
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Die
Gebiete, wo die Druckfarben eine darüber stehende Metallschicht
tragen, zeigen besonders leuchtende Farben mit einem außergewöhnlichen
metallischen Aussehen, und daher haben die hergestellten Graphiken
ein qualitatives Niveau, welches mit den bislang bekannten Techniken
noch nie erreicht worden ist.
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Darüber hinaus
zeigen die transparenten Bereiche ein Niveau an Lichttransmission,
welches mit den bislang bekannten Verfahren, insbesondere im Fall
von lackieren Kunststofffolien, noch nie erreicht worden ist.
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Die
beim Schritt A) benutzten Druckfarben sind diejenigen, die bei der
bekannten Technik des Tiefdrucks eingesetzt werden.
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Die
im Schritt B) benutzte wasserlösliche
Farbe ist eine Farbe, welche Polyvinylpyrrolidon in einem alkoholischen
Lösungsmittel
enthält,
einen Trockenrückstand
zwischen 32 bis 36 % hat und eine Viskosität zwischen 52" und 58" (Ford-Becher 4)
aufweist. Das alkoholische Lösungsmittel
kann Methanol, Ethanol oder Isopropanol, vorzugsweise jedoch Ethanol,
sein. Die Farbe wird auf die Viskosität gebracht, die für den Druckvorgang
benötigt
wird, indem man sie mit einem Alkohol verdünnt, der ein niedriges Molekulargewicht
hat wie beispielsweise Methanol, Ethanol oder Isopropanol, vorzugsweise
Ethanol.
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Die
Viskosität
des verdünnten
Produkts kann zwischen 14" und
22" (Ford-Becher
4), vorzugsweise zwischen 16" und
20" und besonders
vorzuziehen zwischen 17" und
19" liegen.
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Die
Farbe wird mit einer Maschinengeschwindigkeit zwischen 100 und 150
m/min und mit einer Trocknungstemperatur zwischen 80 und 110 °C aufgebracht;
vorzugsweise erfolgt jedoch das Auftragen mit einer Geschwindigkeit
zwischen 120 und 130 m/min bei einer Trocknungstemperatur zwischen
95 und 105 °C.
Die Menge an Farbe, die auf der Folie abgeschieden wird, kann zwischen
0,5 und 2,0 g/m2 liegen, vorzugsweise zwischen
0,8 und 1,4 g/m2, besonders vorzuziehen
ist eine Menge zwischen 0,9 und 1,1 g/m2.
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Wenn
man unter den oben erwähnten
Bedingungen vorgeht, ist es insbesondere möglich, die Farbe direkt auch
auf Folien aus Polypropylen aufzubringen, welche mit heiß klebenden
Acryllacken lackiert sind, wodurch die wohlbekannte Erscheinung
des Lackangriffs vermieden wird, die durch die alkoholischen Lösungsmittel
verursacht wird.
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Ein
derartiger Angriff beeinträchtigt
neben der nachteiligen Wirkung auf die abdichtenden Eigenschaften
des Lacks die optischen Eigenschaften der Folie, indem sie ihre
Transparenz herabsetzt.
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Ein
besonders bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
daher der ganze, gemäß den Schritten
A), B), C) und D) ausgeführte „Satz" des Metallisierungsverfahrens
für bedruckte
Folien aus lackiertem Polypropylen und darüber hinaus die so erhaltene
einfache Folie oder die Verbundfolie.
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Das
Metallisierungsverfahren des Schrittes C) kann nach den bekannten
Metallisierungsverfahren für Kunststofffolie
ausgeführt
werden, um eine Metallschicht zu erhalten, die in den bedruckten
Bereichen eine optische Dichte aufweist, die zwischen 1,2 bis 2,0,
vorzugsweise zwischen 1,4 und 1,8 liegt (Theimer Typ DDM 4). Das
Waschen mit Wasser gemäß Schritt
D) wird in einer geeigneten Maschine durchgeführt, welche das Entfernen der
wasserlöslichen
Farbe und des auf ihr abgeschiedenen Metalls mit einer Geschwindigkeit
ermöglicht,
die im Bereich von 100 bis 150 m/min liegt, sowie das Trocknen der
gewaschenen Folie bei einer Temperatur, die zwischen 80 und 120 °C liegt.
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Das
Waschen wird vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit, die zwischen
120 und 130 m/min liegt, bei einer Trocknungstemperatur, die zwischen
90 und 110 °C
liegt, ausgeführt.
Ein besonders bevorzugtes Verfahren ist dasjenige, bei welchem eine
wasserlösliche
Farbe mit 33 – 35
% in Ethanol verwendet wird, die eine Viskosität aufweist, die zwischen 54" und 56" (Ford-Becher 4)
liegt und die mit Ethanol verdünnt
wird, um eine Viskosität
gleich 17" bis 19" zu erreichen, und
diese Farbe wird auf die Kunststofffolie mit einer Geschwindigkeit
gleich 120 m/min bei einer Trocknungstemperatur im Bereich von 95
bis 105 °C
aufgebracht, um ein Flächengewicht
der Farbe zu erhalten, welches im Bereich von 0,9 bis 1,1 g/m2 liegt. Die so erhaltene Folie wird einem
Metallisierungsprozess im Vakuum unterzogen, um eine Metallschicht
abzuscheiden, welche eine optische Dichte aufweist, die in den nicht
bedruckten Bereichen im Bereich von 1,6 bis 1,8 liegt (Theimer Typ
DDM 4).
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Das
Material wird dann einem Waschschritt mit Wasser unterzogen, welcher
mit einer Geschwindigkeit gleich 120 m/min bei einer Trocknungstemperatur
gleich 90 bis 110 °C
durchgeführt
wird. Die so erhaltene Folie kann so, wie sie ist, als Umhüllung für Behälter benutzt
werden wie beispielsweise als externe Hülle für Nahrungsmittelbehälter, oder
sie kann mit einer oder mehreren Kunststofffolien gekoppelt und
so beispielsweise als Hülle
im direkten Kontakt mit dem Nahrungsmittel benutzt werden.
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Die
Kopplung kann entweder nach den bekannten Technologien unter Verwendung
von lösemittelhaltigen
Klebern oder nach den bekannten Technologien, die auf der Grundlage
von lösemittelfreien
Klebern beruhen, durchgeführt
werden.
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Der
Einsatz von lösemittelhaltigen
Klebern wird bevorzugt.
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Die
Einzelfolie oder die Verbundhülle
kann dann weiteren Behandlungen, die auf dem Verpackungssektor üblich sind,
unterzogen werden wie beispielsweise dem Aufbringen von abdichtenden
Lacken oder „Ablösefarben".
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Beispiele
für Kunststofffolien,
die für
das Koppeln mit der teilweise metallisierten Folie benutzt werden können, sind
Polypropylen, bi-orientiertes, koextrudiertes oder lackiertes Polypropylen,
vorzugsweise koextrudiertes oder lackiertes Polypropylen und Polyethylen.
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Nachfolgend
sind einige Beispiele für
das erfindungsgemäße Verfahren
angeführt.
Derartige Beispiele haben lediglich das Ziel der Veranschaulichung,
und sie bedeuten keinerlei Einschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens.
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Beispiel 1
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Herstellung
von lackierter Polypropylenfolie, die sich auszeichnet durch transparente
Bereiche und durch Bereiche, die mit Druckfarben bedruckt und metallisiert
sind.
- a) Eine mit einem Acryllack lackierte
Polypropylenfolie mit einer Stärke
gleich 32 Mikrometer wird einem Druckvorgang auf einer Tiefdruckmaschine
mit einer Geschwindigkeit gleich 120 m/min unterzogen.
Es wird
eine Zeichnung dergestalt gedruckt, dass sie 30 % der Folienfläche bedeckt,
wobei Druckfarben mit 7 verschiedenen Farbtonen mit einer Gesamtmenge
gleich 4,0 g auf einen Quadratmeter bedruckter Fläche aufgebracht
werden.
- b) Verfahrensgekoppelt wird dann auf die verbleibenden 70 %
der Folienfläche
eine wasserlösliche,
auf Polyvinylpyrrolidon beruhende Farbe gebracht, die mit dem bedruckten
Bereich „gesetzt" wird, um Überlappungen
zwischen den Druckfarben und der Farbe selbst zu vermeiden.
Die
Farbe wird aufgebracht, nachdem sie mit Ethylalkohol so verdünnt worden
ist, dass eine Viskosität gleich
18" (Ford-Becher
4) erhalten worden ist.
Die Farbe wird bei einer Trocknungstemperatur
im Bereich von 95 bis 105 °C
dergestalt aufgebracht, dass auf der Folie eine Menge von 1,0 Gramm
pro Quadratmeter Auftragfläche
abgeschieden wird.
Die so erhaltene Folie enthält Restlösungsmittel
in Mengen, die im Bereich von 5 bis 9 mg pro Quadratmeter Folienfläche liegen
(gaschromatographisches Verfahren UNI U59.0B.162.0 mit Konditionierung
bei 125 °C über einen
Zeitraum von 30 Minuten).
- c) Die Folie wird unter Vakuum mit Aluminium in einer Menge
dergestalt metallisiert, dass man einen Wert der optischen Dichte
im nicht bedruckten Bereich erhält,
der gleich 1,8 ist (Theimer Typ DDM 4).
- d) Die metallisierte Folie wird dann in einem Wasserbad in einer
Maschine gewaschen, welche mit Walzen ausgestattet ist, damit die
Folie mit einer Geschwindigkeit gleich 120 m/min gleitet, sowie
mit Bürsten,
damit das vollständige
Entfernen der wasserlöslichen
Farbe und des darauf abgeschiedenen Metalls erleichtert wird.
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Die
Folie wird dann bei einer Temperatur, die im Bereich von 90 bis
110 °C liegt,
getrocknet.
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Die
so erhaltene Kunststofffolie zeigt einen bedruckten Bereich mit
einer Zeichnung, die 30 % der Folienfläche bedeckt. Es zeigt sich,
dass in diesem Bereich die Druckfarben besonders leuchtstark sind
und ein ausgeprägtes
metallisches Aussehen haben, was auf das Vorhandensein der dünnen Aluminiumschicht
zurückzuführen ist,
die den Druckfarben überlagert
ist.
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Es
zeigt sich, dass das verbleibende unbedruckte Gebiet der Folie völlig transparent
ist ohne eine Spur von dem vorher abgeschiedenen Metall. Es zeigt
sich, dass die Lichtdurchlässigkeit
der Folie (Trübung
1,2 % – ASTM
D 1003) dem Wesen nach der Lichtdurchlässigkeit der Folie vor dem
Verfahren (Trübung
1,0 % – ASTM
D 1003) äquivalent
ist. Dies zeigt, dass das Verfahren ungeachtet des Gebrauchs von
Ethylalkohol dergestalt abläuft,
dass es die lackierte Fläche
der ursprünglichen
Folie nicht schädigt.
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Die
weiter unten angeführten
Analysen betreffen die technischen Parameter der erhaltenen Folie,
welche ihre maschinelle Ausführbarkeit
auf den Verpackungsmaschinen oder die organoleptischen Eigenschaften untermauern
und allemit den geforderten Standards übereinstimmen:
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Beispiel 2
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Herstellung
einer Folie aus lackiertem Polypropylen, die sich auszeichnet durch
transparente Bereiche, durch mit Druckfarben bedruckte Bereiche
und durch mit Druckfarben bedruckte und metallisierte Bereiche.
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Eine
Folie aus mit Acryllack lackiertem Polypropylen mit einer Stärke gleich
32 Mikrometer wird einem Druckvorgang auf einer Tiefdruckmaschine
unterzogen, wobei dieselben Ablaufmuster, die im Beispiel 1 aufgezeigt
worden sind, verfolgt werden, aber acht Farbtöne gedruckt werden und eine
Zeichnung dergestalt erzeugt wird, dass 50 % der Folienfläche bedeckt
werden.
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Verfahrensgekoppelt
wird dann die auf Polyvinylpyrrolidon beruhende wasserlösliche Farbe
mit einer Viskosität
von 18" (Ford-Becher
4) auf 80 % der Folienfläche
dergestalt gebracht, dass der gesamte unbedruckte Bereich überlappt
wird und ein Teil des bedruckten Bereichs gleich 30 % der Folienfläche. Nach
der Metallisierung mit Aluminium und nachfolgendem Waschen mit Wasser
zeigt die erhaltene Folie einen transparenten Bereich gleich 50
% der Folienfläche,
einen mit Druckfarben bedruckten Bereich, der 30 % der Folienfläche bedeckt,
und einen Bereich, der mit Druckfarben bedruckt ist, die eine Metallschicht
trägt,
der gleich 20 % der Folienfläche
ist.
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Beispiel 3
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Herstellung
einer Folie aus lackiertem Polypropylen, die sich auszeichnet durch
transparente Bereiche, durch metallisierte Bereich mit direkter
Metallisierung auf der Folie und durch Bereiche, die mit Druckfarben
bedruckt und metallisiert sind.
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Eine
Folie aus mit Acryllack lackiertem Polypropylen mit einer Stärke gleich
20 Mikrometer wird dem Druckvorgang gemäß den im Beispiel 1 beschriebenen
Ablaufmustern unterzogen, aber dergestalt, dass man ein mit Druckfarben
bedrucktes Gebiet erhält,
das gleich 50 % der Folienfläche
ist, sowie ein Gebiet für
die Auftragung der wasserlöslichen
Farbe gleich 10 % der Fläche
der unbedruckten Folie, wobei die verbleibenden 40 % der Folie folglich
so bleiben, wie sie ist. Das Metallisierungsverfahren und das nachfolgende
Waschen, die so ausgeführt
werden, wie das im Beispiel 1 beschrieben worden ist, erzeugen eine
Folie, welche aufweist: ein transparentes Fenster gleich 10 % der
Fläche,
was dem Auftraggebiet der Farbe entspricht, ein Gebiet von 50 %,
welches mit Druckfarben bedruckt ist, die of sich das Metall tragen,
und ein Gebiet von 40 %, welches direkt auf der Folie metallisiert
ist.
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Beispiel 4
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Herstellung
einer aus zwei gekoppelten lackierten Polypropylenfolien bestehenden
Umhüllung,
die sich auszeichnet durch transparente Bereiche, durch direkt auf
die Folie metallisierte Bereiche und durch Bereiche, die mit Druckfarben
bedruckt und metallisiert sind.
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Die
Folie, die mit dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren erhalten
worden ist, wird an eine 20 mm starke Folie aus lackiertem Polypropylen
auf einer Kontaktiermaschine unter Anwendung einer Menge von 2,2 Gramm
pro Quadratmeter Fläche
an Klebstoff auf Lösemittelbasis
gekoppelt.
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Analyse
der so erhaltenen Umhüllung:
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Beispiel 5
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Herstellung
einer koextrudierten Polypropylenfolie, die sich auszeichnet durch
transparente Bereiche, durch Bereiche, die direkt auf die Folie
metallisiert sind, und durch Bereiche, die mit Druckfarben bedruckt
und metallisiert sind.
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Eine
durch Metallisierung koextrudierte Polypropylenfolie mit einer Stärke gleich
30 Mikrometer wird auf einer Tiefdruckmaschine mit einer Geschwindigkeit
von 120 Metern pro Minute bedruckt.
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Es
werden sieben Farben dergestalt gedruckt, dass eine Gesamtmenge
von 4,0 g auf einen Quadratmeter bedruckter Fläche aufgebracht werden, und
zwar mit einer Zeichnung dergestalt, dass 60 % der Folienfläche bedeckt
werden.
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Verfahrensgekoppelt
wird eine wasserlösliche
Farbe auf Polyvinylpyrrolidongrundlage auf ein Gebiet gleich 5 %
der Folienfläche,
welches sich im zentralen Bereich des geformten Gegenstandes befindet,
und auf ein Gebiet gleich 10 %, welches sich an den Rändern des
geformten Gegenstandes befindet, aufgebracht.
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Die
Farbe wird aufgebracht, nachdem sie mit Ethylalkohol dergestalt
verdünnt
worden ist, dass eine Viskosität
gleich 16" (Ford-Becher
4) erreicht worden ist.
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Die
Farbe wird bei einer Trocknungstemperatur, die im Bereich von 90
bis 100 °C
liegt, dergestalt aufgebracht, dass eine Menge gleich 1,2 Gramm
pro Quadratmeter behandelter Fläche
abgeschieden wird.
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Die
so erhaltene Folie enthält
restliche Lösungsmittel
in Mengen von 7 bis 9 mg pro Quadratmeter Folienfläche (gaschromatographisches
Verfahren UNI U59.0B.162.0 bei einer Konditionierung bei 125 °C über eine
Zeitspanne von 30 Minuten). Die nachfolgenden Verfahren der Metallisierung
und des Waschens, die so ausgeführt
werden, wie das im Beispiel 1 beschrieben worden ist, ergeben eine
Kunststofffolie, die sich auszeichnet durch einen Bereich von 60
%, der mit Druckfarben bedruckt und metallisiert ist, durch einen
Bereich von 25 %, der direkt auf der Folie metallisiert ist, durch
ein transparentes Fenster, welches eine Größe gleich 5 % der Folienfläche hat,
und durch ein transparentes Gebiet von 10 % an den Außenrändern des
geformten Gegenstandes.
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Beispiel 6
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Herstellung
einer Umhüllung,
welche aus zwei gekoppelten koextrudierten Polypropylenfolien besteht, die
sich auszeichnen durch transparente Bereiche, durch direkt auf die
Folie metallisierte Bereiche und durch Bereiche, die mit Druckfarben
bedruckt und metallisiert sind.
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Die
nach dem im Beispiel 4 dargestellten Verfahren erhaltene Folie wird
mit einer 30 Mikrometer starken koextrudierten Polyethylenfolie
auf einer Kontaktiermaschine unter Anwendung eines auf Lösemittelbasis beruhenden
Klebers in Mengen gleich 2,2 g pro m2 Fläche gekoppelt.
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Analyse
der so erhaltenen Umhüllung:
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