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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vollkunststoff-Abgabeverschlußanordnung
für Behälter und
ein Verfahren zum Anbringen einer solchen Abgabeverschlußanordnung
an einem Behälter.
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Die
Behälter
können
Eimer mit offener Oberseite sein, die einen Metall- oder Kunststoffdeckel
haben, oder es kann sich um einen Behälter mit einem fest angebrachten
Kunststoff- oder Metalldeckel handeln.
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Auf
dem Gebiet von spritzgeformten, oben offenen Eimern aus Kunststoff
findet derzeit ein Übergang
zu Vollkunststoffverschlüssen
statt. Dies dient hauptsächlich
der Anpassung an umweltschonende Möglichkeiten der Wiederverwertung
und natürlich
auch der Erzielung von Kostensenkungen. Der derzeitige Markt bestimmt,
daß ein
Vollkunststoff-Abgabeverschluß auf
dem aufrechten Öffnungshals
eines Eimerdeckels schnappverrastet werden und mit Erfolg die verschiedenen
Funktionskriterien erfüllen kann,
die durch die Vorschriften der Vereinten Nationen und des United
States Department of Trade vorgegeben sind. Bisher jedoch lassen
die mit Erfolg gewerblich genutzten Vollkunststoff-Abgabeverschlüsse noch
einige Wünsche
offen.
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Beispielsweise
zeigt das Dokument-A-US 5 788100 einen schnappverrastbaren Vollkunststoff-Verschluß, bestehend
aus einer flexiblen Ausgußschnauze,
die von einem ringförmigen
Abdichtkanal umgeben und mit einer darüberliegenden Schraubkappe versehen
ist. Ein Arretierring ist um den Außenrand der Schraubkappe herum
integral damit so verbunden, daß er
sich nach radial außen von
dem die Schnauze abdichtenden Kanal erstreckt. Zum Gebrauch wird
der Verschluß auf
einen in Umfangsrichtung vergrößerten aufrechten Öffnungshals
gepreßt,
um den Abdichtkanal zu veranlassen, darüber einzurasten. Während der
Verschlußanbringung
wird der Arretierring von dem Kappenrand weggebrochen und in Axialrichtung
um die Außenwand
des Abdichtkanals herumgepreßt,
so daß dieser
in Anlage an dem Öffnungshals
arretiert wird. Das Resultat ist eine sehr feste Verbindung zwischen
Verschluß und
Behälterwand.
Der Nachteil ist, daß der
Arretierring ohne Beschädigung
leicht losgebrochen werden kann, was den Verschluß für unentdeckte
Manipulation und Diebstahl exponiert, wodurch die universelle Akzeptanz
negativ beeinflußt wird.
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Weitere
Beispiele sind das Dokument-A-US 5 797 525 und Dokument-A-US 5 641
099, die ebenfalls schnappverrastbare Vollkunststoff-Verschlüsse aus
einer flexiblen Ausgußschnauze
zeigen, die von einem ringförmigen
Abdichtkanal umgeben und mit einer darüberliegenden Schraubkappe versehen
ist. Diese Konstruktionen haben ferner einen äußeren Arretierring, der über brechbare
Stege um den Außenrand
der Schraubkappe herum integral verbunden ist. Zur Anbringung wird
der Verschluß auf
einen umfangsmäßig vergrößerten aufrechten Öffnungshals
gepreßt,
so daß sowohl
die Außenwand
des Abdichtkanals als auch der äußere Arretierring
darüber einrasten.
Diese Anordnung bewirkt, daß sich
sowohl der äußere Abdichtkanal
der Ausgußschnauze
als auch der äußere Arretierring über die
Halsvergrößerung ausdehnen,
und verläßt sich
dann ausschließlich
auf das Rückstellungsbestreben
der Kunststoffteile, sich unter der Halsvergrößerung radial zusammenzuziehen
und die Teile fest zusammenzuhalten. Das Hauptproblem bei dieser
Art von Konstruktion ist die Unfähigkeit,
unter verschiedenen Herstellungsbedingungen eine feste Abdichtung
auf gleichbleibende Weise nur durch das elastische Rückstellungsbestreben
zu behalten. Außerdem
kann eine unentdeckte Manipulation ebenfalls ohne weiteres stattfinden,
indem einfach das Anschlußstück von dem Öffnungshals
losgebrochen wird.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kombination aus
einer Behälterhalskonstruktion
und einem Anbringverfahren einer Verschlußanordnung an einer solchen
Behälterhalskonstruktion
anzugeben, womit diese bekannten Arretierungsnachteile auf eine
sehr einfache und unkomplizierte Weise überwunden werden. Wie oben
erläutert wurde,
besteht die Vorgehensweise beim Stand der Technik darin, auf die
eine oder andere Weise beim Anbringen die vollständig anliegende Außenwand des
Abdichtkanals mit einem Arretierring zu umgeben, der als ein integraler
Teil des Verschlusses eingebracht ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist bei einer Kombination aus einer Behälterhalskonstruktion und
Verschlußanordnung,
wobei die Halskonstruktion einen Hals aufweist, die Verschlußanordnung
aus Vollkunststoff und weist einen ringförmigen Abdichtkanal auf, der
den Hals umgibt und damit in Dichtungseingriff ist; und Arretiereinrichtungen
sind ein Teil der Halskonstruktion und umgeben im Gebrauch den Abdichtkanal,
um den Abdichtkanal an dem Hals zu arretieren. Dadurch unterscheidet
sich der Arretierring von bekannten Kombinationen, da er nicht ein trennbarer
Teil der Verschlußanordnung
ist, sondern in dem Halskonstruktionsteil des Eimerdeckels integral
geformt oder anderweitig geformt ist als ein erhöhter ringförmiger Bund, der von dem sich öffnenden
aufrechten Hals beabstandet ist und ihn umgibt. Die Außenwand
des Abdichtkanals der Ausgußschnauze
wird dann beim Anbringen in den ringförmigen Zwischenraum gepreßt, der
zwischen dem Hals und dem Ringbund gebildet ist, so daß ein sehr
starker flüssigkeitsdichter
Eingriff zwischen dem Verschluß und
dem Eimerdeckel gebildet wird. Die Vorteile des Verschlusses und
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung liegen auf der Hand. Es
gibt kein Wegbrechen relativ zerbrechlicher Teile, die dann um andere
Teile herum gedehnt werden. Man verläßt sich nicht auf das elastische
Rückstellungsbestreben,
um Teile zusammenzuhalten. Das Wichtigste ist, daß das Manipulations-Abweisvermögen des
erfindungsgemäßen Verschlusses
wesentlich verbessert wird, da es keine ohne weiteres zu verbergende Möglichkeit
gibt, wie der Verschluß oder
irgendein Teil davon von dem Eimerdeckel losgebrochen werden kann.
Schon allein dieses Merkmal unterscheidet die vorliegende Erfindung
von anderen derzeit in Gebrauch befindlichen schnappverrastbaren
Vollkunststoff-Verschlüssen.
Außerdem
stellt die letztendliche Einfachheit des Anbringens der Verschlußanordnung
an der Halskonstruktion des Eimerdeckels selbstverständlich einen
Fortschritt auf dem Gebiet dar.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Abdichtkanal von einer damit
integral verbundenen Außenwand
definiert, und die Arretiereinrichtung umgibt die Außenwand
eng und ist an dem Hals arretiert, so daß im Gebrauch eine nicht detektierte
axiale Verlagerung der Verschlußanordnung
relativ zu der Halskonstruktion verhindert wird.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen die Arretiereinrichtungen einen
aufrechten Ringbund auf, der von dem Hals radial nach außen beabstandet
ist.
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Gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die Verschlußanordnung eine damit integral
verbundene Innenwand, die in dem Hals eng anliegend verläuft.
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Gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Außenwand der Verschlußanordnung
zwischen dem Arretierungs-Ringbund und dem aufrechten Hals radial
zusammengepreßt.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die Außenwand der Verschlußanordnung
folgendes: einen unteren radial nach innen geformten Abdichtwulst,
eine innere Schulterfläche
an der unteren Extremität
des Abdichtwulstes, eine äußere Schulterfläche an der
unteren Extremität
der Außenwand
und einen Lastaufnahmesteg, der den Abdichtkanal umgibt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung endet der Hals in einer umfangsmäßig vergrößerten Festlegelippe,
und die Außenwand
der Verschlußanordnung
hat einen unteren radial nach innen geformten Abdichtwulst, der
im Gebrauch unter der Lippe einrastet, und der Hals ist unmittelbar
zwischen der Innenwand des Abdichtkanals und der Außenwand
des Abdichtkanals angeordnet.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bildet die Verrastung eine Abdichtung
zwischen der Verschlußanordnung
und der Halskonstruktion.
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Gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Verschlußanordnung eine einpaßbare Ausgußschnauze
auf.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Verschlußanordnung eine Schraubkappe
auf, die an der Ausgußschnauze
in Schraubeingriff ist.
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Die
Halskonstruktion kann Teil eines Kunststoff- oder Metalldeckels
für einen
Eimer mit offener Oberseite sein. Wenn der Eimerdeckel aus Kunststoff
ist, ist die Arretiereinrichtung ein Arretierbund, der konzentrisch
von dem Hals radial nach außen
beabstandet angeordnet ist. Wenn der Eimerdeckel aus Metall ist,
kann eine offene Ringnut konzentrisch von dem Hals radial nach außen beabstandet
angeordnet sein, wobei die radial äußere Nutwand den Arretierbund
bildet, oder der Arretierbund kann von einer aufrechten Faltung
in dem Deckel gebildet und von dem Hals radial nach außen beabstandet
sein. Alternativ kann die Halskonstruktion ein Teil der Halskonstruktion
in einem Metall- oder Kunststoffbehälter sein.
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Ebenfalls
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist bei einem Verfahren zum festen Anbringen einer Verschlußanordnung
an einer Behälterhalskonstruktion,
wobei die Halskonstruktion einen Hals aufweist, folgendes vorgesehen:
die Verschlußanordnung
ist aus Vollkunststoff und hat einen ringförmigen Abdichtkanal mit einer
inneren und einer äußeren Wand,
die den Hals umgeben und damit in Dichtungseingriff sind, und Arretiereinrichtungen
sind vorgesehen, um den Abdichtkanal an dem Hals zu arretieren,
die radial davon beabstandet sind, und die Verschlußanordnung
hat einen ringförmigen
Abdichtkanal mit einer inneren und einer äußeren Wand; das Verfahren weist
dabei die folgenden Schritte auf Vorsehen der Arretiereinrichtung
in der Halskonstruktion; Aufsetzen der Verschlußanordnung auf den Hals, wobei
sich die Verschlußinnenwand
innerhalb des Halses erstreckt; axiales Verlagern des Abdichtkanals über dem
Hals; Umgeben des Halses mit der Außenwand des Abdichtkanals;
und Drücken
der Außenwand
in die Arretiereinrichtungen und Aufbringen einer radialen Druckkraft
zwischen der Außenwand des
Abdichtkanals und dem aufrechten Hals und Arretieren des Abdichtkanals
an dem Hals.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, wobei die Halskonstruktion
aus Metall ist, weist das Verfahren den weiteren Schritt auf: Krimpen
des Arretierbunds, um die ringförmige
Außenwand
des Abdichtkanals radial an den aufrechten Hals zu drücken.
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Die
vorstehenden und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung sind
beispielhaft in den Zeichnungen dargestellt; diese zeigen in:
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1 einen
Vertikalschnitt einer Verschlußanordnung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vor dem Anbringen an einer Behälterhalskonstruktion;
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2 einen
Vertikalschnitt einer Behälterhalskonstruktion
gemäß der ersten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Draufsicht auf eine Verschlußanordnung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 einen
vertikalen Teilschnitt, der die Verschlußanordnung von 3 zeigt,
wie sie anfangs auf der Halskonstruktion von 2 positioniert ist;
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5 eine
der 4 ähnliche
Ansicht, wobei die Verschlußanordnung
in einer Zwischenposition während
der Anbringung zu sehen ist;
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6 eine
weitere der 4 ähnliche Ansicht, wobei die
Verschlußanordnung
in ihrer vollständig
eingesetzten und arretierten Endposition zu sehen ist;
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7 einen
Vertikalschnitt einer Verschlußanordnung
in der vollständig
eingesetzten und arretierten Endposition mit einer Halskonstruktion
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8 einen
Vertikalschnitt einer Verschlußanordnung
in einer teilweise eingesetzten Position mit einer Halskonstruktion
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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9 eine
Ansicht der Verschlußanordnung von 8 in
vollständig
eingesetzter und arretierter Endposition.
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Wie
die 1 bis 6 zeigen, besteht eine erste
Ausführungsform
einer Vollkunststoff-Behälterverschlußanordnung,
die allgemein mit 1 in 1 bezeichnet
ist, aus einer einpaßbaren
Ausgußschnauze 2,
die aus Polyethylen niedriger Dichte geformt ist, und einer darüberliegenden
Schraubkappe 3, die aus Polyethylen hoher Dichte oder einem ähnlichen Kunststoff
geformt ist. Die Ausgußschnauze
ist mit einem axial sich erstreckenden Abgabehals 4 ausgebildet,
der von einer Aufreißmembran 5,
die einen Zugring 6 hat, verschlossen ist. Der obere Bereich
des Halses 4 hat ein Außengewinde 7, und
das untere Ende des Halses ist mit einer flexiblen Wand 8 integral
verbunden, die ihrerseits an ihrem obersten Ende mit einem in Umfangsrichtung
verlaufenden Abdichtkanal 9 verbunden ist. Der Abdichtkanal 9 hat,
wie in 4 deutlich zu sehen ist, eine in Axialrichtung
langgestreckte innere zylindrische Wand 10, die sich über den
vertikalen Mittelpunkt der flexiblen Wand 8 hinaus erstreckt
und eine nach unten und innen verlaufende konische Oberfläche 11 hat,
die ferner mit einem oder mehreren vertikalen Ablaufschlitzen 12 versehen
ist. An dem oberen Endbereich der inneren Kanalwand 10 oberhalb
der Verbindung mit der flexiblen Wand 8 der Ausgußschnauze
befindet sich eine unterschnittene ringförmige Festlegenut 13. Der
Abdichtkanal 9 weist ferner eine äußere Wand 14 auf,
die eine äußere, nach
oben und radial außen weisende
Schulterfläche
an ihrem oberen Ende hat. Die Schulterfläche 15 geht in eine
zylindrische äußere Oberfläche 16 über, die
in einer ringförmigen,
nach oben weisenden Lastaufnahmefläche bzw. einem Lastaufnahmesteg 17 an
einem in Umfangsrichtung verlaufenden Drückerfuß 18 endet. Die Unterseite des
Drückerfußes 18 hat
eine nach unten und radial außen
weisende Schulterfläche 19.
Die innere Oberfläche
der äußeren Abdichtkanalwand 14 hat
einen Innenwulst 20, der die Mündung des Abdichtkanals teilweise
verschließt
und an seinem untersten Ende in einer radial einwärts und
abwärts
weisenden Schulterfläche 21 endet.
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Die
Schraubkappe 3 hat eine scheibenartige Oberseite 22 mit
einer zentralen zylindrischen Seitenwand 23, die sich davon
nach unten erstreckt und ein Innengewinde 24 zum Eingriff
mit dem Gewinde 7 der Ausgußschnauze hat. Ein Paar Hebegriffe 25 umgeben
die Kappenoberseite 22 und sind über eine Serie von brechbaren
Stegen 26 und diametral entgegengesetzte Schwenkpunkte 27 miteinander
verbunden. Die Schraubkappe 3 weist ferner eine kurze Einfassung 28 auf
die von dem Außenrand
der Oberseite 22 nach unten verläuft. Eine ringförmige Arretierungsrippe 29 umgibt
den unteren Einfassungsbereich und ist, wenn die Kappe in der zusammengefügten Position
ist, in der Nut 13 der Ausgußschnauze in Eingriff.
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Wie 2 zeigt,
hat ein aus Kunststoff bestehender Eimerdeckel eine Halskonstruktion 30,
die einen aufrechten Hals 31 aufweist, der die Standard-Abgabeöffnung umgibt
und in einer in Umfangsrichtung vergrößerten Festlegelippe 32 endet,
und ein Arretierbund 33, der von dem Hals 31 radial
nach außen
im Abstand konzentrisch angeordnet ist, bildet eine offene ringförmige Nut 34.
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Es
wird nun der Einführungsvorgang
erläutert,
wie er anfangs in 4 zu sehen ist. Der Verschluß 1 wird
auf dem Hals 31 angeordnet, wobei die Innenwand 10 des
Abdichtkanals in die Öffnung
des Deckels eintritt und die konische Wandfläche 11 als Führung wirksam
ist. In dieser Position liegt die Schulterfläche 21 der Außenwand
des Abdichtkanals an der Lippe 32 des Halses an. Ein in
Axialrichtung betätigtes
Einsetzwerkzeug 35, das eine äußere zylindrische Wand 36 hat,
wird über
dem Verschluß angeordnet,
wobei die Schulterfläche 15 als
Führung wirkt,
so daß das
untere Ende der Wand 36 in Kontakt mit der Lastaufnahmefläche 17 des
Drückerfußes gelangt,
während
der Werkzeugkörper
gegen die Oberseite der Kappe 22 wirkt. Durch die fortgesetzte vertikale Verlagerung
des Werkzeugs 35 gegen den abgestützten Eimerdeckel 30 wird
die Schulterfläche 21 an
dem Wulst 20 veranlaßt,
den Hals 31 und die Innenwand 18 des Abdichtkanals
um eine geringe Strecke radial nach innen, wie in 5 zu
sehen ist, und infolge des Drucks der Außenwand 36 des Einsetzwerkzeugs 35 an
die zplindrische Fläche 16 zu pressen.
An diesem Punkt wird die Schulterfläche 19 des Drückerfußes in Eingriff
mit der inneren oberen Ecke des Arretierbunds 33 gebracht.
Wie 6 zeigt, drückt
die letzte geringfügige
vertikale Verlagerung den Drückerfuß so in
das Innere des Ringbunds 33, daß die Unterseite der äußeren Kanalwand 14 an dem
Grund der Nut 34 anliegt. In dieser Position ist ersichtlich,
daß der
Innenwulst 20 sich an der Halslippe 32 vorbei
bewegt hat und darunter sicher arretiert worden ist. Das Einsetzwerkzeug 35 wird
dann zurückgezogen,
so daß der
Verschluß fest
und dauerhaft an der Behälterhalskonstruktion
angebracht zurückbleibt.
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Eine
zweite Ausführungsform
einer Kombination aus Verschlußanordnung
und Halskonstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 7 zu sehen, wobei gleiche Teile
mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Verschlußanordnung
ist im wesentlichen gleich wie die Verschlußanordnung der 1 bis 6 mit
Ausnahme der Abwesenheit der Arretierrippe 29.
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Ein
Eimerdeckel aus Metall hat eine Halskonstruktion 40 mit
einem aufrechten Hals 41, der die Standard-Abgabeöffnung umgibt
und in einer in Umfangsrichtung vergrößerten Festlegelippe 42 endet, und
eine offene Ringnut 43 ist radial nach außen von dem
Hals 41 beabstandet konzentrisch angeordnet, wobei die
radial äußere Nutwand 44 der
Nut einen Arretierbund 45 bildet.
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Die
Verschlußanordnung 1 bildet
einen einfachen Rastverschluß mit
der Halskonstruktion 41, wobei die Schulterfläche 21 der
Außenwand
des Abdichtkanals an der Lippe 42 des Halses anliegt. Ein
in Axialrichtung betätigtes
Einsetzwerkzeug (nicht gezeigt, aber ähnlich dem Einsetzwerkzeug 35 der 4 bis 6)
wird über
der Verschlußanordnung angeordnet,
wobei die Schulterfläche 15 als
Führung wirkt,
so daß das
untere Ende der Außenwand
des Einsetzwerkzeugs mit der Lastaufnahmefläche 17 des Drückerfußes in Kontakt
gelangt, während
der Werkzeugkörper
auf die Kappenoberseite 22 wirkt. Eine fortgesetzte vertikale
Verlagerung des Werkzeugs gegen den abgestützten Eimerdeckel 40 führt dazu,
daß die
innere Schulterfläche 21 an
dem Wulst 20 den Öffnungshals
und die Innenwand des Abdichtkanals um einen kleinen Betrg radial
nach innen zusammendrückt
infolge des Drucks der Außenwand des
Einsetzwerkzeugs gegen die zylindrische Fläche 16 des Abdichtkanals.
An diesem Punkt wird die Schulterfläche 19 des Drückerfußes in Eingriff
mit der inneren oberen Ecke des Arretierbunds 45 gebracht. Durch
eine letzte geringfügige
vertikale Verlagerung wird der Drückerfuß im Inneren des Ringbunds 45 so beaufschlagt,
daß die
Unterseite der äußeren Kanalwand 14 an
dem Grund der Nut 43 anliegt. Es ist ersichtlich, daß in dieser
Position der innere Wulst 20 sich an der Lippe 42 des
Halses vorbeibewegt hat und unter dieser sicher arretiert worden
ist. Dann wird das Einsetzwerkzeug zurückgezogen, so daß der Verschluß eng und
dauerhaft an der Behälteröffnung angebracht
bleibt.
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Eine
dritte Ausführungsform
einer Kombination aus Verschlußanordnung
und Halskonstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in den 7 und 8 gezeigt,
wobei wiederum gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen
sind. Die Verschlußanordnung 1 ist
im wesentlichen die gleiche wie die Verschlußanordnung der 1 bis 6, wobei
jedoch die Arretierrippe 29 nicht vorhanden ist.
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Ein
metallischer Eimerdeckel hat eine Halskonstruktion 50 mit
einem aufrechten Hals 51, der die Standard-Abgabeöffnung umgibt
und in einer in Umfangsrichtung vergrößerten Festlegelippe 52 endet, und
eine aufrechte Faltung in dem Deckel bildet einen Arretierbund 53,
der konzentrisch radial auswärts
im Abstand von dem Hals 51 angeordnet ist und eine offene
Ringnut 54 bildet. Die Anordnung ist gleich derjenigen,
die für
die zweite Ausführungsform beschrieben
wurde, mit der Ausnahme, daß dann, wenn
der innere Wulst 20 an der Halslippe 52 vorbeibewegt
und sicher unter dieser arretiert worden ist, er weiter durch Krimpen
des Arretierbunds 53 radial einwärts über den Drückerfuß 17 festgelegt ist,
wie in 9 zu sehen ist.
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Aus
dem Vorstehenden ergeben sich ohne weiteres die zahlreichen Vorteile
der vorliegenden Erfindung, wobei zuvorderst der Verschluß erheblich manipulationssicherer
als andere Vollkunststoff-Verschlußkonstruktionen ist. Ein vertikales
Zurückziehen des
Drückerfußes 18 aus
der Nut 34 wird durch die miteinander verriegelten Unterschneidungen
zwischen dem Öffnungshals
und der Außenwand
des Kanals verhindert. Ein Ausbrechen des Drückerfußes aus der Nut 34 ist
praktisch unmöglich,
ohne ein deutliches Anzeichen für
unerlaubte Manipulation zu hinterlassen. Die zwischen dem Bund 30 und
der Kanalinnenwand 10 erzeugte hohe radiale Kompression
gewährleistet
eine Flüssigkeitsabdichtung
unter sehr erschwerten Bedingungen. Zusätzlich dient die radiale Kontraktion
der Innenwand der Ausgußschnauze
dazu, den Eingriff mit der Kappeneinfassung 28 wirkungsvoll
zu verfestigen, so daß ein
ungewolltes Lösen
der Arretierung zwischen der Arretierrippe 29 und der Nut 13 aufgrund
der unvermeidlichen aufwärts gerichteten
Kraft oder des aufwärts gerichteten
Drucks auf die Unterseite der eingepaßten Ausgußschnauze unwahrscheinlich
wird. Ein weiterer Vorteil der Konstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung
ist die Fähigkeit,
erforderlichenfalls auch einen herkömmlichen angekrimpten Verschluß an der
Offnungshalskonfiguration anzubringen. Diese Flexibilität bietet
erhebliche gewerbliche Vorteile.
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Verschiedene
weitere Änderungen
oder Modifikationen der Kombination aus Verschlußanordnung und Halskonstruktion
und des Einsetzverfahrens der Erfindung sind möglich; beispielsweise könnten andere
Arten von Kunstharz verwendet werden, um die verschiedenen Elemente
zu formen; oder die Halskonstruktion könnte einen Teil der Oberseite
eines Metall- oder Kunststoffbehälters
wie etwa einer Ölkanne
bilden.