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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von verbesserten zerkleinerten Käsen,
speziell von verbesserten zerkleinerten natürlichen Käsen mit Calciumanreicherung. Die
zerkleinerten Käse
der vorliegenden Erfindung erfordern weniger Antibackmittel als
herkömmlich hergestellte
zerkleinerte Käse.
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Hintergrund
der Erfindung
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Zerkleinerter
bzw. geriebener Käse
ist eine wachsende Komponente auf dem Gesamtkäsemarkt, hauptsächlich da
ein solches Produkt dem Konsumenten Bequemlichkeiten bei der Herstellung einer
weiten Vielzahl von Produkten in der Küche zuhause bietet. Zerkleinerte
Käse können z.B.
Belag oder Ingredienzien bei hausgemachten Mahlzeiten, wie Pizza,
Caserolen, Salate und dgl., verwendet werden.
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Zerkleinerte
Käse sollten
idealerweise während
der Lagerung und der Verwendung nicht agglomerieren und sollten
Schmelzcharakteristika und andere organoleptische Eigenschaften
aufweisen, die ähnlich
denen der entsprechenden nicht-zerkleinerte Käse sind. Zur Bereitstellung
eines nicht-agglomerierenden
zerkleinerten Käses
ist es unglücklicherweise üblicherweise
notwendig, signifikante Mengen an Antibackmittel in den zerkleinerten
Käse einzuarbeiten. Im
allgemeinen ist die Menge an Antibackmittel, die in herkömmlichen
zerkleinerten Käsen
verwendet wird, größer als
etwa 2 % und liegt öfter
im Bereich von etwa 2 bis etwa 4 %. Solche Antibackmittel haben
im allgemeinen nachteilige Wirkungen auf Schmelzeigenschaften und
andere organoleptische Eigenschaften. Beispielsweise tendiert ein Überschuss
an Antibackmitteln dazu, die Schmelzcharakteristika zu beschränken oder
eine übermäßige Bräunung beim
Schmelzen zu bewirken, was beides vom Konsumenten als negativ wahrgenommen
wird. Zusätzlich
verleihen auch viele Antibackmittel dem zerkleinerten Käseprodukt
eine unerwünschte
sandige Textur. Oft treten die Antibackmittel als weiße Flecken
oder Teilchen an den Käseoberflächen hervor. Solche
weißen
Flecke werden vom Konsumenten oft als Schimmelwachstum missverstanden.
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Die
gängigsten
Antibackmittel sind Produkte oder Formulierungen auf Cellulosebasis.
Anstrengungen zur Lösung
der Probleme, die mit Antibackmitteln behaftet sind, haben im allgemeinen
modifizierte Antibackmittel beinhaltet. Zum Beispiel stellt das
US-Patent
5 626 893 (6.
Mai 1997) ein Antibackmittel bereit, das aus feinem Pflanzenmehl,
Bentonit, Cellulose und Antimykotika oder Bakterienkulturen formuliert
ist. Von diesem Antibackmittel wird berichtet, dass es die Klebrigkeit
des Käses
in Stücken,
des gewürfelten
oder zerkleinerten Käses,
die Funktionalität
des Käses
verbessert und das Hefe- und/oder Schimmelwachstum reduziert.
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Die
veröffentlichte
europäische
Patentanmeldung Nr.
1
138 207 A2 , die Teil des Standes der Technik gemäß Artikel
54(3) EPÜ bildet,
offenbart eine Calciumanreicherung von Käse durch Zusatz eines Gemisches
aus Calciumsulfat und Tricalciumphosphat zu zerkleinertem Käse, gefolgt
von einem Mischen des Gemisches unter Erhalt eines im wesentlichen
homogenen Gemisches, das dann unter Bildung fester Stücke, z.B.
eines Streifens, kompaktiert wird, welcher zu einzelnen Stücken, Formen, Blöcken oder
dgl. zur Verpackung, zum Transport und zum Verkauf geschnitten werden
kann.
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Die
kanadische Patentanmeldung Nr. 2,243,231 offenbart eine Zusammensetzung,
die Natamycin oder ein Salz davon und ein Antibackmittel, das vorzugsweise
mikrokristalline oder pulverförmige Cellulose
ist, zur Zugabe zu zerkleinertem Käse, um diesen vor einem Zusammenbacken
und vor Schimmelwachstum zu schützen.
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Ein
Artikel mit dem Titel "Anti-caking
agents", Food Technology
International (1999), Seiten 42 bis 43, gibt eine Übersicht über verschiedene
Antibackmittel, einschließlich
Calciumaluminiumsilikat, Tricalciumphosphat, Calciumsilikat, Calciumstearat,
mikrokristalliner Cellulose, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Magnesiumsilikat,
1,2-Propylenglykol und Natriumaluminiumsilikat; es wird erwähnt, dass
Cellulose häufig
als Antibackmittel in geriebenen Käsen aller Varietäten eingesetzt
wird.
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Das
US-Patent Nr.
3,328,173 lehrt
die Verwendung von fein verteiltem Magnesiumcarbonat oder Calciumcarbonat
als Fließkonditionierungsmittel
zur Verbesserung der Rieseleigenschaften von Adipinsäure, Fumarsäure oder
Gemischen davon. Es wird in diesem Dokument außerdem offenbart, dass Tricalciumphosphat,
Silikaaerogel, Calciumsulfat, Natriumaluminiumsilikat und Natriumbenzoat
in großem
Umfang als Fließkonditionierungsmittel
eingesetzt werden.
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Eine
weitere wichtige Aufgabe von Lebensmittelprodukten, die zum allgemeinen
Verzehr hergestellt werden, ist im allgemeinen die Verstärkung ihrer Nährwerteigenschaften,
während
ihre organoleptischen Eigenschaften konserviert werden. Eine Nährwertanreicherung
von Käseprodukten
kann eine Ergänzung
mit Spurenelementen oder Additiven, welche dem Gesamtgesundheitszustand
des menschlichen Körpers
nützen,
umfassen. Beispiele für
eine Nährwertanreicherung
umfassen eine Ergänzung
mit Vitaminen, Mineralstoffen und vergleichbaren Materialien. Diese
Ergänzungen
sind für
den menschlichen Stoffwechsel entweder absolut essentiell oder verstärken die
Bereitstellung von Substanzen, die in einer normalen Ernährung nicht
in ausreichenden Mengen verfügbar
sind.
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Es
wurden beträchtliche
Forschungen auf die Nährwertanreicherung
von Lebensmitteln, einschließlich
Käsen,
gerichtet. Es wurden nun überraschenderweise
gefunden, dass eine Calciumanreicherung von zerkleinertem Käse deutlich
reduzierte Level, und in einigen Fällen eine Eliminierung, von Antibackmitteln
in zerkleinerten Käsen
erlaubt. Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können zerkleinerte
Käse mit
wünschenswerten Nicht-Agglomerierungseigenschaften,
ausgezeichneten organoleptischen Eigenschaften und verbesserten
Nährwerteigenschaften
hergestellt werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines
aromatischen, organoleptisch gefälligen,
nicht-agglomerierenden, zerkleinerten natürlichen Käses, der eine Nahrungsergänzung oder
mehrere Nahrungsergänzungen
enthält,
bereit, wobei das Verfahren umfasst:
- (1) Zerkleinern
eines natürlichen
Käses unter
Bildung von Stücken;
- (2) Zugeben einer Nahrungsergänzung, die Calciumsulfatdihydrat
umfasst, zu dem zerkleinerten Käse
unter Bildung eines Gemisches;
- (3) Mischen des Gemisches, um einen im wesentlichen homogenen,
zerkleinerten Käse
zu erhalten; und
- (4) Verpacken des im wesentlichen homogenen, zerkleinerten Käses;
wobei
das Calciumsulfatdihydrat in einer Menge zugesetzt wird, die ausreicht,
um eine Nahrungsergänzung
bereitzustellen und um nicht-agglomerierende Eigenschaften bereitzustellen.
Die Verwendung der Nahrungsergänzung
der vorliegenden Erfindung erlaubt eine Herstellung von zerkleinerten
Käsen,
die deutlich reduzierte Level an herkömmlichen Antibackmittel enthalten,
während
die gewünschten nicht-agglomerierenden
Eigenschaften noch aufrechterhalten werden. In einigen Fällen werden
herkömmliche
Antibackmittel im wesentlichen eliminiert.
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Bereitgestellt
wird auch eine Packung, die einen aromatischen, organoleptisch gefälligen, nicht-agglomerierenden,
zerkleinerten natürlichen Käse, welcher
eine Nahrungsergänzung
enthält,
enthält,
wobei der zerkleinerte natürliche
Käse durch
ein Verfahren hergestellt wird, das die folgenden Stufen umfasst:
- (1) Zerkleinern eines natürlichen Käses unter Bildung von Stücken;
- (2) Zugeben einer Nahrungsergänzung, die Calciumsulfat umfasst,
zu dem zerkleinerten Käse
unter Bildung eines Gemisches;
- (3) Mischen des Gemisches, um einen im wesentlichen homogenen,
zerkleinerten Käse
zu erhalten; und
- (4) Verpacken des im wesentlichen homogenen, zerkleinerten Käses,
wobei
das Calciumsulfatdihydrat in einer Menge zugesetzt wird, die ausreicht,
um eine Nahrungsergänzung
bereitzustellen und um nicht-agglomerierende Eigenschaften bereitzustellen.
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Die
Nahrungsergänzung
der vorliegenden Erfindung umfasst Calciumsulfatdihydrat in einer Menge,
die ausreicht, um die Menge an herkömmlichem Antibackmittel, die
erforderlich ist, um einen nicht-agglomerierenden, zerkleinerten
Käse bereitzustellen,
deutlich zu reduzieren. Vorzugsweise reicht die Menge an Calciumsulfatdihydrat,
die angewendet wird, aus, um die Notwendigkeit für herkömmliche Antibackmittel zu eliminieren.
Bevorzugter reicht die Menge an angewendetem Calciumsulfatdihydrat
auch aus, um einen gewünschten
Level einer Calciumanreicherung im zerkleinerten Käseprodukt
zu erreichen. Vorzugsweise ist die Menge an Calciumanreicherung
ausreichend, um mindestens etwa 500 mg Ca pro 30 g Serviermenge
bereitzustellen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
stellt der zerkleinerte Käse
der vorliegenden Erfindung mindestens etwa 500 mg Ca pro 30 g Serviermenge
(Portion) bereit, und enthält
Natamycin als Schimmelinhibitor.
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Die
Nahrungsergänzung
kann auch Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidanzien, Probiotika, Botanicals
und Gemische davon enthalten. Geeignete Vitamine umfassen z.B. Vitamin
A, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, B-Vitamine, Niacin, Folat, Folsäure und dgl.
wie auch Gemische davon. Geeignete Mineralstoffe umfassen z.B. Salze
von Metallnährstoffen, wobei
die Metalle aus Calcium, Magnesium, Kupfer, Eisen, Zink, Chrom und
dgl. wie auch Gemischen davon ausgewählt sind; Salze anorganischer
Mineralien, wie z.B. Phosphat, Sulfat, Chlorid und dgl. wie auch
Gemische davon, können
auch eingesetzt werden. Geeignete Antioxidanzien umfassen z.B. Propylgallat,
Octylgallat, Dodecylgallat, butyliertes Hydroxyanisol, butyliertes
Hydroxytoluol und dgl., wie auch Gemische davon. Geeignete Probiotika
umfassen z.B. Acidophilus Bifidobacterium, Lactobacillus Johnsonii
und dgl. wie auch Gemische davon. Geeignete Botanicals umfassen
z.B. St. John-Wort, Ginseng, Gingko biloba und dgl. wie auch Gemische
davon. Natürlich
wird ein Fachmann realisieren, dass andere Vitamine, Mineralstoffe,
Antioxidanzien, Probiotika und Botanicals in der vorliegenden Erfindung
ebenfalls verwendet können.
Den zusätzlichen
Ausführungsformen
wird der natürliche
Käse unter
Cheddar-Käse,
Colby-Käse,
Monterey jack, Havarti-Käse, Münster-Käse, Brick-Käse, Gouda-Käse und Gemischen
davon ausgewählt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 zeigt ein bevorzugtes
Verfahren zur Durchführung
der vorliegenden Erfindung, in dem Antibackmittel, Nahrungsergänzung und
Natamycin in den zerkleinerten Käse
eingearbeitet werden.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines
aromatischen, organoleptisch gefälligen,
nicht-agglomerierenden, zerkleinerten natürlichen Käses bereit, der eine Nahrungsergänzung enthält. Die
Nahrungsergänzung
enthält Calciumsulfatdihydrat,
das sowohl zur Bereitstellung einer Calciumanreicherung als auch
zur signifikanten Verringerung der Menge an herkömmlichen Antibackmittel, die
erforderlich ist, um den gewünschten nicht-agglomerierenden
Effekt bereitzustellen, wirkt. Bei diesem Verfahren wird die Nahrungsergänzung direkt
in den zerkleinerten natürlichen
Käse eingearbeitet.
Der natürliche
Käse wird
unter Verwendung herkömmlicher
Käseherstellungstechniken
hergestellt; auch das Zerkleinern wird unter Verwendung herkömmlicher
Techniken durchgeführt.
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Die
in diesem Verfahren verwendeten natürlichen Käse können aus der Behandlung einer
Milchflüssigkeit
stammen, welche nach Versetzen mit Lab Käsebruch liefert. Solche Flüssigkeiten
umfassen Vollmilch, Milch mit reduziertem Fettgehalt, Magermilch
und eine derartige Milch, die außerdem Milchfraktionen zugesetzt
enthält.
Solche Milchfraktionen können
beispielsweise aus folgenden nicht-limitierenden Beispielen ausgewählt werden:
Sahnefraktionen, konzentrierte Milchfraktionen, die z.B. durch Verdampfung,
Diafiltration und/oder Ultrafiltration von Milch erhalten werden,
und vergleichbar behandelte Milchflüssigkeiten. Die Milchflüssigkeit,
die bei der Käseherstellungsfermentation verwendet
wird, kann außerdem
getrocknete feste Komponenten von Milchfraktionen, z.B. Nichtfett-Trockenmilch,
Sahnefeststoffe und dgl., enthalten.
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Die
so bereitgestellte Milchflüssigkeit
wird einem herkömmlichen
Käseherstellungsverfahren
unterworfen. Der Käse
kann durch Behandlung mit Lab, einer Käseherstellungskultur oder einer
Kombination davon hergestellt werden. Wenn eine Käseherstellungskultur
verwendet wird, werden die Identität des resultierenden Käses und
sein charakteristisches Aroma, seine charakteristische Textur und
sein Mouth Feeling durch die besondere Kultur, die für die Fermentation
gewählt
wurde, bestimmt. Auf diese Weise kann ein breiter Bereich natürlicher
Käse zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung produziert werden. Diese Käse umfassen
als nicht beschränkende
Beispiele Cheddar-Käse,
Colby-Käse, Monterey
Jack, Havarti-Käse,
Münster-Käse, Bruck-Käse, Gouda-Käse und dergleichen.
Es können
auch Gemische solcher Käsesorten
verwendet werden.
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Der
natürliche
Käse wird
dann unter Bildung von Stücken
zerkleinert, deren Größen (1)
für zerkleinerten
bzw. geriebenen Käse
geeignet sind und (2) zur Aufnahme der Nahrungsergänzung geeignet sind.
Im allgemeinen können
Käsefragmente,
die in der vorliegende Erfindung verwendet werden, Schnitzel oder
Partikel regelmäßiger oder
unregelmäßiger Größe sein;
Schnitzel oder Partikel regelmäßiger Größe sind
bevorzugt. Die Größe der geschnitzelten bzw.
zerkleinerten Stücke
kann in großem
Umfang variieren, sie haben aber im allgemeinen einen Durchmesser
von etwa 1/32 bis etwa 3/8 inch (etwa 0,74 bis etwa 9,53 mm) und
eine Länge
von etwa 0,75 bis etwa 3 inch (etwa 19,05 bis etwa 76,20 mm); bevorzugter
haben sie einen Durchmesser von etwa 1/16 bis 1/8 inch (etwa 1,59
bis etwa 3,18 mm) und eine Länge
von etwa 1 bis etwa 2 inch. Natürlich
können
andere geformte Partikel, die ähnliche
Abmessungen wie die gerade diskutierten haben, in der Praxis der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Die Größe der Fragmente ist geeignet,
um die Nahrungsergänzung
aufzunehmen, wenn das Gemisch nach Zugabe der Ergänzung vermischt
werden kann, um die Ergänzung
im wesentlichen gleichmäßig durch
das gemischte Gemisch hindurch zu verteilen.
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Eine
Zusammensetzung, die die Nahrungsergänzung umfasst, wird zu dem
zerkleinerten Käse gegeben.
Die Zusammensetzung kann eine feste Mischung der Nährstoffverbindungen
sein oder sie kann eine Suspension oder Lösung der Nährstoffverbindungen in einer
Flüssigkeit
sein. Die Flüssigkeit kann
eine wässrige
Zusammensetzung oder eine organische Flüssigkeit, wie z.B. ein Fett
oder Öl,
oder ein flüchtiges
essbares Lösungsmittel
wie Ethanol sein. Zusätzlich
zu dem Calciumsulfatdihydrat kann die Nahrungsergänzung auch
andere Ingredienzien oder Nährstoffe,
einschließlich
z.B. Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidanzien, Probiotika, Botanicals
und Gemische davon, erhalten. Solche zusätzlichen Nährstoffe, die in der Ergänzung enthalten
sein können,
sind im allgemeinen Spuren-Nährstoffe,
die entweder für
den Metabolismus der Zellen des menschlichen Körpers erforderlich sind, oder
sie können Substanzen
sein, die in normalen Lebensmitteln in moderaten. Konzentrationen
vorkommen, die aber durch Einschluss in die Nahrungsergänzung der
Erfindung ergänzt
werden. Der Ausdruck "Spuren"-Nährstoff,
wie er hier verwendet wird, ist irgendein Nährstoff, dessen täglich erforderliche
Gesamteinnahme für
einen erwachsenen Menschen weniger als etwa 1 bis 2 g, oder in vielen
Fällen
weniger als etwa 100 mg, oder in einigen Fällen sogar weniger als 10 mg
oder weniger als 1 mg ist. Die Zusammensetzung kann außerdem inerte
und für
die Ernährung
harmlose Extender oder Exzipienzien enthalten, deren Vorliegen eine
gleichmäßige Verteilung der
ernährungsmäßig aktiven
Verbindungen in der Ergänzungszusammensetzung,
wenn sie dem Käse zugesetzt
wird, durch die vermischte Mischung unterstützt. Im allgemeinen enthält die Nahrungsergänzung mindestens
etwa 1,2 % Calciumsulfatdihydrat, bevorzugter etwa 1,2 bis etwa
6 % Calciumsulfatdihydrat und am vorteilhaftesten etwa 4 bis etwa
6 % Calciumsulfatdihydrat. Wenn es gewünscht wird, kann die Nahrungsergänzung nur
Calciumsulfatdihydrat enthalten. Im allgemeinen sind in zerkleinerten
Käsen der
vorliegenden Erfindung allerdings auch andere Nährstoffe enthalten.
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Die
anderen Nährstoffverbindungen,
die in den Nahrungsergänzungen
der Erfindung enthalten sind, umfassen z.B. Vitamine, Mineralstoffe,
Antioxidanzien, Probiotika, Botanicals und Gemische davon. Geeignete
Vitamine umfassen z.B. Vitamin A, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin
E, B-Vitamine, Niacin, Folat, Folsäure und dgl., wie auch Gemische
davon. Geeignete Mineralstoffe umfassen z.B. Salze von Metallnährstoffen,
wobei das Metall aus Calcium, Magnesium, Kupfer, Eisen, Zink, Chrom
und dgl., wie auch Gemischen davon, ausgewählt ist; Salze von anorganischen
Mineralstoffen, wie z.B. Phosphat, Sulfat, Chlorid und dgl., und
es können
auch Gemische davon verwendet werden. Geeignete Antioxidanzien umfassen
z.B. Propylgallat, Octylgallat, Dodecylgallat, butyliertes Hydroxyanisol,
butyliertes Hydroxytoluol und ähnliche,
wie auch Gemische davon. Geeignete Probiotika umfassen z.B. Acidophilus
Bifidobacterium, Lactobacillus Johnsonii und dergl. sowie Gemische
davon. Geeignete Botanicals umfassen z.B. St. Johnwort, Ginseng,
Ginkgo biloba und dgl., sowie Gemische davon. Der Fachmann wird
erkennen, dass auch andere Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidanzien,
Probiotika und Botanicals in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können.
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Die
Nahrungsergänzungen
der vorliegenden Erfindung enthalten als Hauptkomponente Calciumsulfatdihydrat.
Die Menge der anderen Komponenten, die in den Nahrungsergänzungen
enthalten sind, können
natürlich
in Abhängigkeit
von dem spezifischen zugesetzten Nährstoff oder Mineralstoff (und dem
empfohlenen Tagesbedarf) und den angesprochenen Konsumenten variieren.
Makronährstoffe können beispielsweise
in relativ hohen Konzentrationen zugesetzt werden (d.h. bis zu etwa
5 %, bezogen auf das Gewicht des zerkleinerten Käses), wohingegen andere Spuren
Mineralien, Vitamine und andere Additive (d.h. im allgemeinen Materialien,
für die
der Tagesbedarf eines Erwachsenen in mg-Bereich oder darunter liegt)
werden normalerweise in viel niedrigeren Konzentrationen zugesetzt.
Es wird allgemein vorgeschlagen, dass solche Additive derart eingearbeitet
werden, dass eine einzelne Portion bzw. Serviermenge (im allgemeinen
etwa 30 g) des angereicherten, zerkleinerten Käses etwa 10 bis etwa 100 % des
empfohlenen Tagesbedarfs bereitstellen wird. Der Fachmann wird allerdings
realisieren, dass in Anbetracht des Nährstoffbedarfs der Konsumenten auch
niedrigere oder höhere
Mengen verwendet werden können.
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Die
Nahrungsergänzung
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung enthält Calcium
in Form von Calciumsulfatdihydrat. Andere geeignete Formen von Calcium,
die durch die Nahrungsergänzung eingearbeitet
werden können,
umfassen z.B. Calciumchlorid, Monocalciumphosphat, Tricalciumphosphat,
Calciumcarbonat und dgl. sowie Gemische davon.
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Ein
besonders bevorzugtes Nahrungsergänzungsgemisch zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung umfasst Calciumsulfatdihydrat und
Natamycin (ein Schimmelinhibitor). Vorzugsweise wird das Endprodukt
des zerkleinerten Käses,
das mit einem solchen Gemisch ergänzt ist, etwa 3 bis etwa 5 Gew.-%
Calcium und etwa 1 bis 1,5 % Natamycin enthalten. Natürlich können auch
kleinere oder größere Mengen
verwendet werden, wenn dies gewünscht
wird. Im allgemeinen wird ein derartiger zerkleinerter Käse eine
Verringerung bei der Menge an herkömmlichen Antibackmitteln (d.h.
Antibackmittel auf Cellulosebasis), die erforderlich ist, um einen nicht-agglomerierenden
zerkleinerten Käse
bereitzustellen, von mindestens 25 % und vorzugsweise etwa 25 bis
etwa 50 ermöglichen.
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Im
Verfahren kann die Nahrungsergänzungszusammensetzung
den Käseschnitzeln
beispielsweise in einem Taumeltrommelmischer zugesetzt werden. Eine
flüssige
Nährstoffzusammensetzung
kann beispielsweise unter Verwendung einer Sprühvorrichtung oder eines Zerstäubers zugesetzt werden
oder kann tropfenweise aus einer Düse zugesetzt werden. Für flüssige Nährstoffzusammensetzungen
wird die Konzentration der Nährstoffzusammensetzungen
im allgemeinen in Abhängigkeit
von der Zahl der tatsächlichen
Nährstoffadditive,
die zusätzlich
zu Calciumsulfatdihydrat enthalten sind, variieren. Eine feste Nährstoffzusammensetzung
kann als partikelförmiges
Gemisch oder partikelförmige Mischung
der Komponenten unter Verwendung herkömmlicher Vorrichtungen, die
die Zusammensetzung mit einheitlicher Rate zuführen können, zugesetzt werden. Für feste
Nährstoffzusammensetzungen
ist die Partikelgröße im allgemeinen
im Bereich von etwa 5 bis etwa 50 μm. Natürlich können andere Verfahren der Einführung der
Ergänzungen
angewendet werden, so lange diese wirksam über die Oberflächen der
zerkleinerten Käsepartikel
verteilt werden können.
Die Trommel dreht sich langsam, so dass der zerkleinerte Käse und die
Nahrungsergänzung
in gleichmäßiger Weise
vermischt werden. Natürlich
können
andere Mischertypen eingesetzt werden, wenn dies gewünscht wird;
solche Mischer umfassen z.B. Einschnecken-Auger, V-Mischer und dgl.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der zerkleinerten Käse der vorliegenden
Erfindung ist in 1 dargestellt.
Natürlicher
Käse wird
in einen Käsezerkleinerer
unter Bildung von zerkleinertem Käse 10 eingeführt. Sowohl
das Antibackmittel 12 als auch die Nahrungsergänzung 14,
beide vorzugsweise in fester Form, werden aus ihren entsprechenden Zuleitungen
aufgebracht, wenn sich der zerkleinerte Käse 10 mit einem Förderband
bewegt. In einigen Fällen
kann es bevorzugt sein, dass kein Antibackmittel verwendet wird;
in jedem Fall ist die benötigte Menge
an Antibackmittel deutlich geringer als die Mengen, die zur Herstellung
von herkömmlichem zerkleinertem
Käse verwendet
werden. Das resultierende Gemisch 16 wird dann in eine
Taumeltrommel geführt,
in der Natamycin unter Verwendung eines Sprühauftragegeräts aufgebracht
wird. In der Taumeltrommel werden die Käseschnitzel 18 gleichmäßig mit
den verschiedenen Komponenten beschichtet.
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Die
behandelten Käseschnitzel 20 werden dann
zu einer Verpackungsstation zur Verpackung für den Großhandel oder Einzelhandel in
geeigneter Weise geschickt. Wenn die angereicherten Käsefragmente
gemischt sind, werden sie unter Verwendung herkömmlicher Verpackungstechniken
verpackt. Vorzugsweise werden die zerkleinerten Käse der vorliegenden
Erfindung für
den Einzelhandel in wieder verschließbare oder wieder versiegelbare
Kunststoffpackungen verpackt.