-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schlafstelle, insbesondere für Fahrzeuge,
auf welche sich die nachfolgende Beschreibung rein beispielsweise
bezieht.
-
Zahlreiche
Fahrzeuge, einschließlich
gewerblicher Fahrzeuge, sind mit Schlafstellen ausgerüstet, um
es dem Fahrer zu ermöglichen,
auszuruhen oder auf Reisen, die länger als einen Tag dauern, die
Nacht im Fahrzeug zu verbringen. Derartige Schlafstellen sind im
Falle gewerblicher Fahrzeuge normalerweise an einer Abstützkonstruktion
an einer Seitenwand der Fahrerkabine befestigt und umfassen einen
Rahmen, der seinerseits einen normalerweise starren Metallumfangsteil
umfaßt,
quer über dessen
Innenseite Gurte gespannt sind, um zusammen mit dem Umfangsteil
eine Trägerfläche für eine Matratze
zu bilden. Alternativ können
die Gurte ersetzt werden durch eine metallische Bettfeder, die in verschiedener
Weise mit dem Umfangsteil verbunden ist, oder durch eine Platte,
normalerweise eine Holzfaserplatte.
-
Obwohl
weit verbreitet, haben bekannte Schlafstellen der oben beschrieben
Art den Nachteil, daß sie
nach einer ziemlich kurzen Benutzungsdauer extrem unbequem werden,
hauptsächlich
aufgrund gradueller Verminderung im Gebrauch in der Elastizität und Widerstandsfähigkeit
der Gurte, Bettfedern oder Holzfaserplatte, so daß die anfängliche
Bequemlichkeit der Schlafstelle bald beeinträchtigt ist. Mit anderen Worten,
die Verwendung flexibler Glieder, wie Gurte und/oder Bettfedern
vermag es nicht, für
eine unveränderliche
Trägerfläche für die Matratze
zu sorgen.
-
Bekannte
Schlafstellen der obigen Art sind auch schwer, relativ kostspielig
im Zusammenbau und am Ende ihrer Lebensdauer nur schwer zu recyceln.
-
Eine
Schlafstelle gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 ist aus dem Dokument US-A-5638560 bekannt.
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Schlafstelle zur vermitteln,
die so aufgebaut ist, daß sie
eine unkomplizierte, preisgünstige
Lösung der
Probleme vermittelt, die sich durch den bekannten Stand der Technik
stellen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Schlafstelle, wie in Anspruch 1 definiert, vorgeschlagen.
-
Eine
Anzahl nicht beschränkender
Ausführungsformen
der Erfindung wird beispielsweise mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, in welchen zeigen:
-
1 eine
schaubildliche Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Schlafstelle
gemäß der Erfindung,
befestigt an einer Abstützkonstruktion eines
Fahrzeuges;
-
2 eine
auseinandergezogene schaubildliche Ansicht einer ersten bevorzugten
Ausführungsform
der Schlafstelle aus 1;
-
3 eine
Abwandlung einer Einzelheit aus 1;
-
4 eine
auseinandergezogene schaubildliche Ansicht einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform
der Schlafstelle aus 1.
-
Das
Bezugszeichen 1 in 1 bezeichnet als
Ganzes eine Schlafstelle, die in einer Fahrerkabine 2 eines
gewerblichen Fahrzeuges 3 untergebracht ist. In diesem
besonderen, der Beschreibung zugrundeliegenden Ausführungsbeispiel ist
die Schlafstelle 1 mit Scharnieren an einer Seitenwand 4 der
Kabine 2 angebracht, so daß sie aus einer abgesenkten
Gebrauchsposition in eine angehobene verstaute Position (1)
verdreht werden kann, die sich in Kontakt mit der Wand 4 erstreckt.
-
Die
Schlafstelle 1 umfaßt
einen Rahmen 5 (2 und 3), der
aus Metall oder leichter Legierung gefertigt ist und einen plattenähnlichen
Körper 6 aus
Polypropylenschaum. Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist
der Körper 6 auf
die Oberseite des Rahmens 5 aufgelegt und mit dem Rahmen
durch bekannte Befestigungsanhänger 7 verbunden.
Der Körper 6 bestimmt
eine Trägerfläche für eine Matratze 8,
vorzugsweise gefertigt aus Latex oder Polyurethan konstanter Dichte
oder in der Dichte von einem Abschnitt zum anderen variierend, um
so die Steifheit der Matratze in vorbestimmter Weise zu verändern. Zu
diesem Zweck umfaßt,
wie in 2 und 4 dargestellt, die Matratze 8 eine
Anzahl kissenähnlicher
Körper 8a,
entweder getrennt oder gelenkig verbunden, so daß sie mit Rücksicht aufeinander drehbar
sind. Ohne Rücksicht
auf das besondere Ausführungsbeispiel
enthält
die Matratze 8 eine Anzahl an sich bekannter elektrischer
Widerstände 9,
die zum Zwecke einer Erhitzung der Matratze 8 an einen
elektrischen Stromkreis angeschlossen werden können.
-
In
dem beschriebenen besonderen Ausführungsbeispiel umfaßt der Rahmen 5 einen
rechteckigen Umfangsteil 10 mit zwei kurzen Seiten 11,
die jeweils mit einer Führung 12 verbunden
sind und einen Mittelteil 10a, der aus einer Anzahl von
Metallstäben 13 besteht,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel geradlinig
und parallel sind. Jede Führung 12 ist
in axialer gleitender Weise beweglich mit einem jeweiligen Gleitteil 14 eines
Stützkörpers 15 mit
Bezug auf den Rahmen 5 zusammengepaßt, und zwar zwischen einer
ausgezogenen Position (2) und einer zurückgezogenen
Position, die sich im Gebrauch unter dem Rahmen 5 und innerhalb
der Schlafstelle 1 erstreckt. Der Körper 15 kann vom Benutzer
als eine Trägerbasis
verwendet werden, und bildet einen Teil eines Bodenständers des
Rahmens 5, indem er zwei Füße 16 umfaßt, die
am Teil 10 angelenkt sind und in eine und aus einer Arbeitsstellung
beweglich sind, die sich in Form einer Stütze zwischen Teil 10 und
dem Fahrzeugboden erstreckt.
-
Wie
aus 2 ersichtlich, sind der Rahmen 5 und
der Körper 15 äußerlich
von einem konturierten Hohlkörper 17 überdeckt,
der in an sich bekannter Weise am Rahmen 5 befestigt ist
und aus thermoplastischem Material oder aus recycelten Materialien oder
aus Materialien, die aus verschiedenen Abfallansammlungen abgeleitet
sind, gefertigt ist. In dem beschriebenen, besonderen Ausführungsbeispiels
bestimmt der Hohlkörper 17 einen
Platz 18, der im Gebrauch mit der Außenseite in Verbindung steht und
einen Tisch beherbergt, der aus dem Platz 18 herausgezogen
werden kann, wenn sich die Schlafstelle 1 in ihrer angehobenen,
verstauten Position befindet (1). Um das
Gewicht der Schlafstelle 1 zu verringern, umfaßt der Tisch 19 vorzugsweise
zwei Halbschalen aus Kunststoffmaterial, die entlang ihrer jeweiligen
Umfangsränder
miteinander verbunden sind. Wie aus 2 ersichtlich,
umfaßt
der Hohlkörper 17 ferner
einen äußeren, teilweise
von einem Netz verschlossenen Platz, durch den, beispielsweise zur
Aufnahme von Zeitschriften, eine Netztasche 19 gebildet
wird. Der äußere Umfang
des Hohlkörpers 17 hat
zwei oder mehr äußere Plätze jeweils
zur Aufnahme einer jeweiligen Lichtquelle 19a.
-
In
der Abwandlung gemäß 3 umfaßt der Rahmen 5 zusätzlich zum
Teil 10 noch einen weiteren rechteckigen Metallteil 20,
der am Kopfende der Schlafstelle 1 angeordnet ist und ein
längsweises Ende
besitzt, das an einem Zwischenpunkt des Teils 10 mit Bezug
auf den Teil 10 und um eine Scharnierachse A senkrecht
zur Längserstreckung
der Schlafstelle 1 drehbar ist, und zwar zwischen einer
angehobenen Position, in welcher der Teil 20 mit Bezug
auf den Teil 10, wie in 3 gestrichelt
dargestellt, gekippt ist und einer un teren Position, in welcher
sich der Teil 20 auf der Oberseite eines Kopfendteils von Teil 10 erstreckt
(3). Um es dem Teil 20 zu ermöglichen,
sich mit Bezug auf den Teil 10 frei zu drehen, umfaßt der Körper 6 zwei
Teile 6a und 6b, die auf dem Teil 10 beziehungsweise
dem Teil 20 aufruhen. Bei einer nicht dargestellten Abwandlung
sind die Teile 6a und 6b miteinander gelenkig
verbunden, beispielsweise durch einen Falzteil, der einstückig mit
den Teilen 6a und 6b ist und ein virtuelles Scharniergelenk
bildet.
-
Die
Ausführungsform
gemäß 4 betrifft eine
Schlafstelle 21, die in einigen Hinsichten von der Schlafstelle 1 abweicht,
und deren Bauteile unter Verwendung derselben Bezugszeichen wie
für die entsprechenden
Teile der Schlafstelle 1 angegeben werden.
-
Die
Schlafstelle 21 unterscheidet sich von der Schlafstelle 1 dadurch,
daß sie
keinen Metallrahmen 5 aufweist, und zwei Halbschalen 23 und 24, aus
Polypropylen gefertigt, umfaßt,
herkömmlicherweise
verstärkt
durch Glasfasern und im Vakuum geformt, oder auch aus Rotationspolyethylen,
und einstückig
miteinander verbunden, so daß sie
eine Schale bilden, die als ein leichter, im wesentlicher nicht
verformbarer Rahmen wirkt. Mehr im einzelnen wirken die Halbschalen 23 und 24 so
miteinander zusammen, daß sie
einen steifen Stützteil 25 bilden,
auf welchem der Propylenschaumkörper 6 aufgelegt
und befestigt wird. Die Halbschale 24 umfaßt die beiden Führungen 12,
die im Gleiteingriff mit dem Körper 15 sind,
und sie bestimmt den Platz 18 für den Tisch 19, die
Netztasche 19b und die Plätze für die Lichtquellen 19a.
-
Im
Vergleich mit bekannten Lösungen
sind die beschriebenen Schlafstellen 1 und 21 deshalb nicht
lediglich von vorbestimmter oder vorbestimmbarer Steifheit sondern
sie haben vor allem auch funktionelle Kenndaten, die sich im Laufe
der Zeit nicht verändern.
Dies gilt hauptsächlich
für die
Anwesenheit der Körper 6, 23 und 24 und
insbesondere für die
Materialien, aus denen die Körper 6, 23 und 24 hergestellt
sind; diese Materialien sind nicht nur für einen hohen Grad an Steifheit
verantwortlich, sondern sind auch insbesondere deshalb geeignet,
weil sie feuerfest, dampfwiderstandsfähig, von extrem niedrigem Gewicht
und leicht recycelbar sind.
-
Offensichtlich
lassen sich an den Schlafstellen 1 und 21, wie
sie oben beschrieben wurden, Änderungen
vornehmen, ohne dabei jedoch vom Bereich der beigefügten Ansprüche abzuweichen.
-
Beispielsweise
können
die Elemente, welche die steifen Rahmen bilden, in anderer Weise
als dargestellt ausgebildet werden, wobei gegenüber den angegebenen unterschiedliche
Materialien verwendet werden können,
vorausgesetzt, daß sie
eine Abstützfläche für die darüberliegende
Matratze bilden, die im wesentlichen steif oder von einer vorbestimmten
Flexibilität
ist, die sich im Verlauf der Benutzung der Schlafstelle nicht verändert.
-
Eine
Ausbildung des Rahmens als zwei gegossene Schalen sorgt für eine erhebliche
Reduzierung des Gewichtes der Schlafstelle, für eine gewisse Steifheit und
Reaktion auf Beanspruchung. Die beiden Halbschalen können jedoch
auch lediglich einen Zwischenteil des Rahmens bilden, der einen
Umfangsteil umfassen kann, hergestellt aus einem gegenüber den
beiden Schalen unterschiedlichen Material, beispielsweise Metall.
Die beiden Schalen können
selbst auch durch einen einzigen monolithischen Körper ersetzt
werden, der einstückig
ausgebildet ist.
-
Wie
oben festgestellt, sorgt die Verwendung von Rahmen, in denen die
Position eines Stützteiles mit
Bezug auf einen anderen eingestellt werden können, für eine Verbesserung des Komforts
der Schlafstelle und gestattet es, die Schlafstelle auch für andere
als einfache Ruhezwecke zu benutzen; die Ausbildung der Plätze, Taschen
und/oder verschiedenen Gehäuse
innerhalb der Schlafstellenkonstruktion sorgt für eine effizientere Ausnutzung
des die Schlafstelle umgebenden Raumes und für die Unterbringung verschiedener
Artikel in bequemer Reichweite des Benutzers.
-
Der
Komfort der Schlafstelle wird auch durch die elektrischen Widerstände im Inneren
der Matratze oder allgemein in Zuordnung zur Schlafstelle verbessert.
-
Außer in gewerblichen
Fahrzeugkabinen können
die beschriebenen Schlafstellen 1, 21 offensichtlich
auch für
andere Fahrzeuge benutzt werden, beispielsweise Rettungsfahrzeuge
oder Flugzeuge, oder in verschiedenen Lokalitäten, beispielsweise Krankenhäusern.