DE60104747T2 - Verwendung von Zink-Tranexamat zur Behandlung von Diabetes - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Zinktranexamat zur Behandlung von Diabetes. Sie betrifft insbesondere die Verwendung von Zinktranexamat als α-Glucosidaseinhibitor bei der Behandlung von Diabetes und als Wirkstoff zur Behandlung von Insulin-resistentem Diabetes Typ II.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • In der Vergangenheit wurde empfohlen, Patienten mit Diabetes Typ II vor Aufnahme einer medikamentösen Therapie durch eine Therapie in Form einer Diät und/oder Sport zu behandeln, um deren Blutzuckerkonzentrationen unter Kontrolle zu halten. Da die Insulinsekretionsfunktion des Patienten mit fortschreitender Krankheit allmählich abnimmt, ist es übliche Praxis, ab einem frühen Stadium des Diabetes die Blutzuckerkonzentration der Patienten aktiv zu steuern.
  • Bekannte therapeutische Wirkstoffe für Diabetes umfassen Insulinzubereitungen und orale hypoglycämische Mittel, wie beispielsweise Sulfonylharnstoffe (SU). Darüber hinaus interessiert man sich zur Zeit für α-Glucosidaseinhibitoren bei der Behandlung von Diabetes. α-Glucosidase ist ein Enzym, das auf Poly- und Oligosaccharide einwirkt und sie in die Monosaccharide hydrolysiert, aus denen sie bestehen. Die Verabreichung eines α-Glucosidaseinhibitors kann durch Inhibition des Enzyms in vivo die Absorption von Glucose durch den Verdauungstrakt verzögern.
  • Die bekannten oralen hypoglycämischen Wirkstoffe einschließlich der SU können zu akuten hypoglycämischen Zuständen führen, wenn eine Überdosis verabreicht wird, und weisen eine Vielzahl eigener nachteiliger Wirkungen auf. Bekannte α-Glucosidaseinhibitoren rufen mit hoher Inzidenz gastrointestinale Nebenwirkungen hervor und führen daher bei Langzeitverabreichung zu einer Reihe von Problemen. Alle vorstehend genannten Wirkstoffe sind bei der Behandlung von Insulin-resistentem Diabetes Typ II unwirksam.
  • Antidiabetica werden im Allgemeinen über einen langen Zeitraum verabreicht und machen somit eine niedrige Inzidenz von nachteiligen Wirkungen erforderlich. Es besteht ein Bedarf für einen neuen α-Glucosidase-inhibierenden antidiabetischen Wirkstoff, der sicher ist und die Erhöhung der Blutzuckerkonzentration bei diabetischen Patienten nach Einnahme einer Mahlzeit verzögert ohne ihre normale Blutzuckerkonzentrationen zu beeinflussen, indem er die Absorption von Glucose aus dem Verdauungstrakt angemessen verzögert. Es ist ebenfalls wünschenswert, einen Wirkstoff bereitzustellen, der für die Behandlung von Insulin-resistentem Diabetes Typ II wirksam ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • In einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von Diabetes bereit, das sich der oralen Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge von Zinktranexamat an einen Patienten mit Diabetes bedient.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung von Zinktranexamat zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Diabetes beim Menschen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei der Tranexamsäure, die chemisch gesehen trans-1-(Aminomethyl)cyclohexancarbonsäure ist, handelt es sich um ein hämostatisches Mittel mit Antiplasmin-Wirkung. Zwei Moleküle dieser Säure bilden ein stabiles Salz mit einem Atom Zink, das „Zinktranexamat" genannt wird. Das Zinksalz bildet wiederum einen wasserlöslichen Komplex mit einer physiologisch ungiftigen organischen Säure, wie beispielsweise Essigsäure, Glycolsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure. In dieser Anmeldung umfasst der Begriff „Zinktranexamat" Zinktranexamat sowohl in wasserfreier als auch hydratisierter Form und dessen Komplex mit einer organischen Säure.
  • Fujimura et al. (siehe JP-B-0702524 und US-Patent Nr. 5,506,264) synthetisierten erstmals Zinktranexamate und entdeckten deren antiinflammatorische und antiulcerative Aktivitäten. Es war jedoch nicht bekannt, dass Tranexamsäure oder Zinktranexamate für die Behandlung von Diabetes wirksam sind.
  • Durch eine Reihe von Tierversuchen entdeckten die vorliegenden Erfinder überraschenderweise, dass Zinktranexamate eine verzögernde Wirkung auf die Absorption von Glucose aus dem Verdauungstrakt haben, indem sie α-Glucosidase in vivo inhibieren, was zu einer merklichen Unterdrückung der Blutzuckerkonzentrationen in Tieren mit experimentellem Diabetes führt, nachdem die Tiere mit einem Substratzucker belastet wurden. Die vorliegenden Erfinder fanden ebenfalls, dass die Insulinresistenz in Ratten mit Insulin-resistentem Diabetes Typ II durch die orale Verabreichung von Zinktranexamat abgeschwächt wurde. Einzelheiten der Tierversuche sind in den nachfolgend beschriebenen Beispielen angegeben, bei denen, soweit nicht anders angegeben, Zinktranexamatmonohydrat (Y-4) in Form einer Suspension in 0,5% wässriger CMC-Lösung verwendet wurde.
  • BEISPIELE
  • 1. Unterdrückende Wirkung von Y-4 auf die Erhöhung der Blutzuckerkonzentration nach Glucosebelastung
  • Man ließ jede aus fünf Mäusen bestehende Gruppe 17–24 Stunden hungern und verabreichte dann Y-4 oral in unterschiedlichen Dosierungen. Nach 30 Minuten gab man den Mäusen oral Glucose in einer Dosis von 1 g/kg Körpergewicht. Man entnahm nach verschiedenen Zeitintervallen Blutproben vom Schwanzende der Mäuse und untersuchte die Blutzuckerkonzentration mit einem von der Matsushita Kotobuki Electronic Industry Company erhältlichen GLUTESTTM-Sensor. Wie nachfolgend in Tabelle 1 gezeigt, unterdrückte Y-4 die Erhöhung der Blutzuckerkonzentration.
  • Tabelle 1 Unterdrückende Wirkung von Y-4 auf die Erhöhung der Blutzuckerkonzentration nach Glucosebelastung
    Figure 00030001
  • 2. Unterdrückende Wirkung von Y-4 auf die Erhöhung der Blutzuckerkonzentration nach Saccharosebelastung
  • Man ließ jede aus fünf Mäusen bestehende Gruppe 17–24 Stunden hungern und verabreichte dann Y-4 oral in unterschiedlichen Dosierungen.
  • Man gab den Mäusen 30 Minuten nach der Verabreichung von Y-4 oral 1 g/kg Körpergewicht Saccharose oder zwei Stunden nach der Verabreichung von Y-4 2 g/kg Körpergewicht Saccharose. Wie im vorangegangenen Beispiel wurden in verschiedenen Zeitintervallen Blutproben aus den Schwanzenden der Mäuse entnommen und auf Blutzuckerkonzentrationen untersucht. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse der Verabreichung der Testverbindung 30 Minuten vor der Saccharosebelastung und Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse der Verabreichung der Testsubstanz zwei Stunden vor der Saccharosebelastung. Wie in Tabelle 2 gezeigt, wurde eine signifikante unterdrückende Wirkung auf die Erhöhung der Blutzuckerkonzentration in einer dosisabhängigen Weise beobachtet; eine verzögerte Absorption von Saccharose bis zu 90 Minuten nach der Saccharosebelastung wurde bei Gruppen gezeigt, denen 30 Minuten vor der Saccharosebelastung 100 mg/kg bzw. 200 mg/kg Y-4 verabreicht worden waren. Wie in Tabelle 3 gezeigt, wurden ähnliche Ergebnisse in der Gruppe erhalten, der zwei Stunden vor der Saccharosebelastung 200 mg/kg Y-4 verabreicht worden war.
  • Tabelle 2 Unterdrückende Wirkung von Y-4 auf die Erhöhung der Blutzuckerkonzentration nach Saccharosebelastung (30 Minuten vor der Saccharosebelastung)
    Figure 00040001
  • Tabelle 3 Unterdrückende Wirkung von Y-4 auf die Erhöhung der Blutzuckerkonzentration nach Saccharosebelastung (2 Stunden vor der Saccharosebelastung)
    Figure 00050001
  • 3. Wirkung von Y-4 auf die Blutzucker- und Insulinkonzentrationen nach Saccharosebelastung in Mäusen mit experimentellem Diabetes
  • Experimenteller Diabetes wurde in Mäusen durch Behandlung der Mäuse mit Streptozocin (STZ) (100 mg/kg/Tag i. p. über zwei Tage) ausgelöst. Nachdem man die Mäuse 17–24 Stunden hatte hungern lassen, verabreichte man ihnen 30 Minuten vor Belastung mit 2 g/kg Saccharose oral Y-4 in unterschiedlichen Dosierungen. Nach der Saccharosebelastung wurden wie in den vorangegangenen Beispielen in verschiedenen Zeitintervallen Blutproben entnommen und auf Blutzuckerkonzentrationen untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Die Verabreichung von Y-4 30 Minuten vor der Saccharosebelastung unterdrückte merklich die Erhöhung der Blutzuckerkonzentration bis zu drei Stunden.
  • Tabelle 4 Unterdrückende Wirkung von Y-4 auf die Erhöhung der Zuckerkonzentration nach Saccharosebelastung in Mäusen mit experimentellem Diabetes
    Figure 00050002
  • Ähnlich wie in den vorstehend beschriebenen Experimenten wurde Y-4 30 Minuten vor der Belastung mit 2 g Saccharose Mäusen mit experimentellem Diabetes in einer Dosis von 100 mg/kg oral verabreicht. Die Blutzucker- und Insulinkonzentrationen in Blutproben, die 30 Minuten nach der Zuckerbelastung entnommen wurden, sind in 1 bzw. 2 gezeigt. Die Verabreichung von Y-4 30 Minuten vor der Saccharosebelastung unterdrückte die Erhöhung der Blutzuckerkonzentration fast vollständig, während die Insulinkonzentration auf einen Wert anstieg, der sich nicht signifikant vom Kontrollwert der normalen Mausgruppe unterschied.
  • 4. Inhibitorische Wirkung von Y-4 auf die intestinale α-Glucosidaseaktivität einer normalen Maus
  • Ein aus einer normalen Maus entnommener Intestinaltrakt wurde nach Entfernen der Membranmukosa auf übliche Weise homogenisiert. Saccharose, Stärke, Maltose oder Isomaltose wurden als Substrat verwendet. Das Homogenat wurde in Gegenwart einer Testverbindung (Y-4 oder Zinkchlorid) 30 Minuten bei 37°C inkubiert. Man zentrifugierte das Reaktionsgemisch und untersuchte die Glucosekonzentration des erhaltenen Überstandes. Man führte die Glucoseuntersuchung colorimetrisch durch, indem man den Überstand mit einem chromogenen Reagenz (0,47 Mol/l Orthotoluidin, 16 Mol/l Essigsäure, 10 mmol/l Borsäure) versetzte, das Gemisch in einem siedenden Wasserbad 8 Minuten erhitzte und die Extinktion bei 635 nm maß. Die als Glucosekonzentration/mg Protein ausgedrückte α-Glucosidaseaktivität wurde berechnet. Die Ergebnisse sind nachfolgend in Tabelle 5 bis Tabelle 8 gezeigt. Bei einer Konzentration von mehr als 5 mM inhibierte Y-4 die α-Glucosidaseaktivität in der Reaktion mit allen Substraten in einer dosisabhängigen Weise. Das zu Vergleichszwecken verwendete Zinkchlorid war bei der Inhibierung der enzymatischen Reaktion mit Saccharose ebenso wirksam wie Y-4, aber unwirksam mit anderen Substraten.
  • Tabelle 5 Inhibierung der Glucoseproduktion aus Saccharose (normale Maus)
    Figure 00070001
  • Tabelle 6 Inhibierung der Glucoseproduktion aus Stärke (normale Maus)
    Figure 00070002
  • Tabelle 7 Inhibierung der Glucoseproduktion aus Maltose (normale Maus)
    Figure 00070003
  • Tabelle 8 Inhibierung der Glucoseproduktion aus Isomaltose (normale Maus)
    Figure 00080001
  • 5. Inhibitorische Wirkung von Y-4 auf die intestinale α-Glucosidaseaktivität einer Streptozocin-induzierten diabetischen Maus
  • Um die inhibitorische Wirkung von Y-4 auf die α-Glucosidaseaktivität zu bestimmen, wurde Beispiel 5 wiederholt, wobei man anstelle eines aus einer normalen Maus entnommenen Intestinaltrakts einen aus einer Maus entnommenen Intestinaltrakt verwendete, bei der durch Behandlung mit Streptozocin Diabetes induziert worden war. Die Ergebnisse sind nachfolgend in den Tabellen 9 bis 12 gezeigt. In der Streptozocin-induzierten diabetischen Maus war die intestinale α-Glucosidaseaktivität höher als in der normalen Maus. Y-4 inhibierte das Enzym merklich bei der Reaktion mit allen Substraten. Die inhibitorische Wirkung von Y-4 war bei der diabetischen Maus ausgeprägter als bei der normalen Maus. Das zu Vergleichszwecken verwendete ZnCl2 zeigte nur schwache inhibitorische Wirkung.
  • Tabelle 9 Inhibition der Glucoseproduktion aus Saccharose (diabetische Maus)
    Figure 00090001
  • Tabelle 10 Inhibierung der Glucoseproduktion aus Stärke (diabetische Maus)
    Figure 00090002
  • Tabelle 11 Inhibierung der Glucoseproduktion aus Maltose (diabetische Maus)
    Figure 00090003
  • Tabelle 12 Inhibierung der Glucoseproduktion aus Isomaltose (diabetische Maus)
    Figure 00100001
  • 6. Verbesserung der Insulinresistenz in Mäusen mit Diabetes Typ II
  • Über einen Zeitraum von 8 aufeinanderfolgenden Wochen verabreichte man in einer durchschnittlichen täglichen Dosis von 150 mg/kg Y-4 oral an männliche fettleibige Wistar Ratten (WFR), die Diabetes Typ II mit Fettleibigkeit und Hyperlipidämie aufwiesen. Acht Wochen nach Beginn der Verabreichung ließ man die Ratten 20 Stunden hungern und verabreichte dann oral 2,5 g/kg/Ratte Glucose. 30, 60, 120 und 180 Minuten nach der Verabreichung von Glucose wurden zur Untersuchung der Blutzucker- und Insulinkonzentrationen Blutproben aus der Schwanzvene entnommen. Die Ergebnisse sind in 3 bzw. 4 gezeigt. Wie in 3 gezeigt, wurde die Blutzuckerkonzentration in der mit Y-4 behandelten Gruppe in signifikanter Weise unter Kontrolle gehalten, und wie in 4 gezeigt, war die Insulinkonzentration in der selben Gruppe normalisiert. Dies zeigt, dass eine Langzeitverabreichung von Y-4 die Insulinresistenz verbessern kann.
  • Die akute Toxizität von Zinktranexamatmonohydrat (Y-4) ist bekanntermaßen sehr niedrig, da bei einer Toxizitätsuntersuchung, bei der 1.200 mg/kg Y-4 Mäusen oral verabreicht wurden, keine Todesfälle beobachtet wurden. Andere nachteilige Effekte sind hinsichtlich Y-4 nicht bekannt. Die vorliegende Erfindung stellt demzufolge eine wirksame und hochgradig sichere Behandlung von Diabetes durch medikamentöse Therapie über einen langen Zeitraum bereit.
  • Zinktranexamat oder das Monohydrat davon kann entweder in Form fester Zubereitungen, wie beispielsweise Tabletten, Granula, Pulvern oder Kapseln, oder in Form flüssiger Zubereitungen wie Sirups oder anderer flüssigen Zubereitungen oral verabreicht werden. Zinktranexamat bildet bekanntermaßen mit einer physiologisch ungiftigen organischen Säure, wie beispielsweise Essigsäure, Glycolsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure einen wasserlöslichen Komplex. Flüssige Zubereitungen können unter Verwendung dieses löslichen Komplexes formuliert werden. Diese festen und flüssigen Zubereitungen können nach bekannten Verfahren durch Verarbeitung des aktiven Bestandteils mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger hergestellt werden.
  • Die Dosis kann in Abhängigkeit vom Krankheitszustand, dem Alter und dem Körpergewicht eines jeweiligen Patienten variieren und liegt im Allgemeinen zwischen 300 mg und 2.000 mg Zinktranexamat pro Tag für erwachsene Patienten. Diese tägliche Dosis kann für die orale Verabreichung in 3 bis 4 Fraktionen aufgeteilt werden.

Claims (6)

  1. Verwendung von Zinktranexamat zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Diabetes beim Menschen.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Zinktranexamat ausgewählt ist unter Zinktranexamat, dem Monohydrat davon und einem Komplex davon mit einer physiologisch ungiftigen organischen Säure.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei es sich bei dem Diabetes um Diabetes Typ II handelt.
  4. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei es sich bei dem Diabetes um Insulin-resistenten Diabetes Typ II handelt.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei es sich bei dem Arzneimittel um eine feste Zubereitung handelt.
  6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei es sich bei dem Arzneimittel um eine flüssige Zubereitung handelt.
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