-
Die
Erfindung betrifft Pipetten zur Entnahme von Flüssigkeiten.
-
Aus
dem Schriftstück
FR-2 696 110 ist eine Pipette zur Entnahme bekannt, die ein Rändelrad
zur Einstellung des zu pipettierenden Flüssigkeitsvolumens umfaßt, das
durch ein Fenster des Pipettengehäuses zugänglich ist. Das Volumen wird
außerdem auf
einer Anzeige angezeigt. Diese Pipette weist zahlreiche Vorteile
auf. Das Rändelrad
steht nicht aus dem Pipettengehäuse
hervor und ist daher wenig gefährdet
unbeabsichtigt betätigt
zu werden. Darüber hinaus
wird das Rändelrad
in seiner Bewegung durch einen Reibungsaufbau gebremst, der das
Verstellrisiko weiter verringert. Dennoch ist es wünschenswert, es
noch weiter zu verbessern. Tatsächlich
bleibt ein geringes Risiko, das Pipettiervolumen durch eine unbeabsichtigte
Betätigung
des Rändelrads
versehentlich zu verstellen.
-
Es
ist daher gewünscht,
jedes Risiko eines unbeabsichtigten Verstellens des Pipettiervolumens zu
beseitigen.
-
Das
Schriftstück
US-5 849 248 offenbart eine Pipette, die ein Feststellelement umfaßt, das
zwischen einer inaktiven Position, in der es die Einstellmittel
unfähig
zur Einstellung macht, und einer aktiven Position, in der es sie
dazu fähig
macht, beweglich ist. Dieses Element befindet sich in der Nähe des Knopfs
zur Volumeneinstellung. Daher ist kein unpassendes Verstellen des
Pipettiervolumens mehr zu befürchten.
-
Ein
Ziel der Erfindung ist es, eine Pipette eines unterschiedlichen
Typs bereitzustellen, die jedoch ebenfalls ein unpassendes Verstellen
vermeidet.
-
Im
Hinblick auf die Realisierung dieses Ziels ist gemäß der Erfindung
eine Pipette zur Entnahme vorgesehen, die Mittel zur Einstellung
eines Volumens einer zu entnehmenden Flüssigkeit umfaßt, die wenigstens
ein Einstellbedienelement umfassen, wobei die Pipette ein Feststellelement
umfaßt,
das zwischen einer inaktiven Position, in der es die Einstellmittel
unfähig
zur Einstellung macht, und einer aktiven Position, in der es die
Einstellmittel fähig
zur Einstellung macht, beweglich ist, wobei das Feststellelement
das Einstellbedienelement ist.
-
Somit
ist kein versehentliches Verstellen des Pipettiervolumens möglich, solange
das Feststellelement in der inaktiven Position ist. Außerdem gestattet dieses
Beseitigen der Verstellrisiken im Gegenzug, die Reibungsbremse des
Rändelrads
zu beseitigen oder abzuschwächen,
was die Betätigung
bei einer beabsichtigten Einstellung erleichtert. Diese Beseitigung
ist um so angenehmer, als es bei der früheren Pipette des Schriftstücks FR-2
696 110 passieren kann, daß der
Handschuh des Anwenders sich bei der Betätigung des Rändelrads
zwischen dem Rändelrad
und dem Pipettengehäuse
einklemmt. Dieser Nachteil kann daher auch beseitigt werden.
-
Außerdem gestattet
es die Pipette gemäß der Erfindung
dem Anwender, mittels eines einzigen Feststellelements alle die
Einstellung betreffenden aufeinanderfolgenden Operationen auszuführen, beispielsweise
Entriegeln, Einstellen des Volumens und Verriegeln.
-
Die
Erfindung kann außerdem
wenigstens ein beliebiges der folgenden Merkmale aufweisen:
- – das
Feststellelement ist zwischen den beiden Positionen verschiebbar
beweglich;
- – das
Feststellelement ist derart ausgebildet, daß es von einem Anwender direkt
von einer zur anderen der beiden Positionen betätigt werden kann;
- – das
Feststellelement erstreckt sich im Inneren eines Pipettengehäuses;
- – die
Pipette ist derart ausgebildet, daß das Feststellelement in der
aktiven Position fähig
ist, eine Einstellbewegung auf ein Element der Einstellmittel zu übertragen,
und in der inaktiven Position zu dieser Übertragung nicht fähig ist;
- – die
Pipette ist derart ausgebildet, daß das Feststellelement in der
aktiven Position fähig
ist, eine Bewegung von einem auf das andere von zwei Elementen der
Einstellmittel, die nicht das Feststellelement umfassen, zu übertragen,
und in der inaktiven Position zu dieser Übertragung nicht fähig ist;
- – die
Bewegung ist eine Drehung;
- – die
Einstellmittel umfassen zwei Elemente, die dazu ausgestaltet sind,
aneinander zu kuppeln, wenn das Feststellelement in der aktiven
Position ist, und voneinander getrennt zu sein, wenn das Feststellelement
in der inaktiven Position ist;
- – die
Pipette umfaßt
zwei Einstellbedienelemente;
- – die
Pipette umfaßt
einen Entnahmebedienknopf, der ein Einstellbedienelement bildet;
- – die
Pipette umfaßt
Mittel zum Rückholen
des Feststellelementes in seine inaktive Position;
- – die
Pipette umfaßt
Mittel, um das Feststellelement gegen die Rückholmittel in seiner aktiven Position
zu halten;
- – die
Pipette ist derart ausgebildet, daß das Feststellelement dazu
fähig ist,
unter Überwindung
einer schwergängigen
Stelle von der aktiven Position zur inaktiven Position zu wechseln;
und
- – die
Einstellmittel umfassen ein Antriebselement und ein Aufnahmeelement,
das dazu geeignet ist, vom Antriebselement mittels einer formkomplementären Verbindung
mitgeführt
zu werden, wobei entweder das Antriebselement oder das Aufnahmeelement
derart verformbar ist, daß die
Verbindung getrennt wird, wenn es einer Einwirkung ausgesetzt ist,
die eine vorbestimmte Stärke übersteigt.
-
Andere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden noch aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs form und einer Variante
ersichtlich, die nur beispielhaft und nicht einschränkend zu
verstehen ist. In den beigefügten
Figuren:
-
1 zeigt
eine Teilansicht eines Axialschnitts einer Pipette gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
-
2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Teils des Einstellmechanismus
der Pipette in 1;
-
3 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des Mechanismus in 2;
-
4 zeigt
eine Ansicht eines Axialschnitts des Mechanismus in 2;
-
5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Unterabschnitts des Mechanismus
in 2;
-
6 zeigt
eine Draufsicht des Unterabschnitts in 5;
-
7 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Kupplung und des Mitnehmers des
Mechanismus in 4;
-
die 8 bis 11 zeigen
vier Teilansichten im Axialschnitt, die verschiedene Phasen des
Zusammenwirkens des Einstellknopfs und des Koppelelements des Mechanismus
in 4 darstellen;
-
12 zeigt
eine Querschnittansicht des Unterabschnitts in 6,
entlang einer Ebene XII-XII;
-
13 zeigt
eine Explosionsansicht im Querschnitt bestimmter Elemente in 12;
-
14 zeigt
eine Schnittansicht der Einstellschraube alleine;
-
die 15 bis 18 stellen
verschiedene Phasen des Zusammenwirkens der Elemente in 12 dar;
und
-
19 zeigt
eine Ansicht ähnlich
der in 12, die eine Ausführungsvariante
der Erfindung darstellt.
-
Die
Entnahmepipette gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung ist vom selben Typ wie die des Schriftstücks FR-2
696 110. Im Hinblick auf bestimmte Details der Pipette, die bereits aus
diesem Schriftstück
bekannt sind, wird daher auf dieses Schriftstück Bezug genommen. Hier werden im
Detail nur bestimmte Eigenschaften des Mechanismus zur Volumeneinstellung
beschrieben.
-
Die
Pipette 2 umfaßt
gängigerweise
ein Gehäuse 2,
das als Haltegriff dient, den der Anwender mit der Hand ergreift.
Die Pipette umfaßt
einen nicht abgebildeten Kolben, der entlang einer Längsachse 10 der
Pipette in einem Hohlraum der Pipette verschiebbar ist, um in diesen
ein zu entnehmendes Flüssigkeitsvolumen
einzusaugen oder aus diesem Hohlraum auszustoßen. Die Verschiebung des Kolbens
wird insbesondere mittels einer Bedienstange 4 mit der
Achse 10 gesteuert, die im unteren Teil durch nicht dargestellte
Teile bekannter Bauart mit dem Kolben verbunden ist. Auf dem oberen
Ende dieser Stange 4 sitzt ein Bedienknopf 6,
der starr mit der Stange verbunden ist und den der Anwender mit
dem Daumen der Hand, die die Pipette hält, bedienen kann. Somit hebt
und senkt sich der Kolben durch dieselbe Bewegung des Knopfs. Die
Pipette umfaßt eine
Rückholfeder,
die geeignet ist, den Kolben und die Stange am Ende ihres Wegs nach
unten zum Ausstoßen
der Flüssigkeit
wieder nach oben zu bringen, und eine Entleerfeder, die ihre Wirkung
derjenigen der vorhergehenden Feder hinzufügt, wenn die Bewegung des Kolbens
für eine
Entleerungsbewegung nach unten verläuft.
-
Das
Pipettiervolumen während
einer normalen vollständigen
Bewegung des Kolbens, außer
einer Entleerungsbewegung, kann mittels eines Einstellknopfs 8 in
Form eines Rings und des Bedienknopfs 6 eingestellt werden.
Diese beiden Knöpfe sind
drehbar um die Längsachse 10 der
Pipette montiert. Eine Drehung des einen oder anderen dieser Knöpfe führt zu einer
Drehung einer Einstellschraube 5, die koaxial zur Stange 4 ist,
um deren Achse 10. Die Weise, in der die Drehung der Schraube 5 zu
einer Veränderung
des Pipettiervolumens führt,
ist bekannt und wird nicht beschrieben. Es wird nun der obere Abschnitt
des Einstellmechanismus im Detail beschrieben.
-
Alle
im folgenden beschrieben Teile haben die Achse 10 als Symmetrieachse,
soweit nichts Gegenteiliges gesagt wird.
-
Mit
Bezug auf die 1 bis 4 umfaßt die Pipette
ein Koppelelement 12, das verschiebbar auf der Stange 4 angebracht,
aber gegenüber
dieser bezüglich
Drehungen fest ist. Hierfür
weist das Koppelelement eine obere zentrale Öffnung auf, die drei radiale
Klauen 14 aufweist, die in drei Längsnuten 16 der Stange 4 eingreifen.
Diese Öffnung
wird durch eine obere Scheibe 18 des Koppelelements gebildet. Das
Koppelelement umfaßt
drei Arme 20, die sich ausgehend von der Scheibe 18 parallel
zur Achse 10 nach unten erstrecken. Jeder Arm 20 ist
im wesentlichen entlang einer zur Achse 10 radialen Richtung abgeflacht
und weist auf seiner der Achse gegenüberliegenden Seite 22 ein
Profil 24 auf, das entlang der Umfangsrichtung der Achse 10 ausgedehnt
ist.
-
Der
Einstellknopf 8 ist entlang der Achse 10 verschiebbar
und um diese Achse drehbar. Er weist eine im wesentlichen zylindrische
Form mit der Achse 10 auf. Die äußere Seite 26 dieses
Knopfs ist durch Fenster des Gehäuses
dem Anwender für
seine Bedienung zugänglich.
Sie umfaßt
hierfür
Profile zum Greifen. Nahe seines kreisförmigen oberen Rands umfaßt der Knopf 8 drei
Gabeln 30, die sich radial hervorstehend in Richtung der
Achse erstrecken. Diese Gabeln weisen eine weibliche U-Form auf,
die in Richtung der Achse offen ist, mit einer zum Profil der Arme 20 komplementären Form,
und jeden von diesen aufnehmend.
-
Durch
diese Anordnung ist der Knopf 8 bezüglich Drehungen fest mit dem
Koppelelement 12 verbunden, jedoch an diesem nicht bezüglich Verschiebungen
fixiert. Der Knopf 8 kann zum einen eine untere Position,
oder inaktive Position, oder verriegelte Position, und zum anderen
eine obere oder aktive oder entriegelte Position einnehmen. Diese
beiden Positionen hängen
nicht von der Winkelposition des Knopfs 8 um die Achse
ab. Der Knopf wechselt durch eine Verschiebung entlang der Achse
von einer zur anderen Position. Das Koppelelement 12 umfaßt eine
ringförmige
Feder 26 mit der Achse 10, die radial auf die
Arme 20 an deren Innenseite drückt, darauf abzielend, diese
radial von der Achse zu entfernen.
-
Wie
in den 1–4 und 8 dargestellt,
sind die Arme 20 in der unteren Position in den Gabeln
aufgenommen, jedoch nicht die Profile 24. Dasselbe gilt
in der oberen Position, wie in 11 dargestellt.
Im Verlauf der Bewegung des Wechsels von einer zur anderen Position,
dargestellt in den 8 bis 11, greifen
die Profile 24 in die Gabeln ein und führen zu einer zeitweiligen
Biegung der Arme 20 in radialer Richtung. Dieser Durchgang
erzeugt einen Klicklaut und bildet bei der Bedienung eine schwergängige Stelle,
die dem Anwender den Wechsel der oberen oder unteren Position anzeigt. Außerdem halten
die Profile 24 den Knopf entgegen der Rückholfeder in der oberen Position,
es sei denn, der Anwender führt
eine gegenteilige Handlung aus.
-
Mit
Bezug auf die 1, 4 und 7 umfaßt die Pipette
eine Kupplung 32 mit im wesentlichen zylindrischer Form,
die ungefähr
auf mittlerer Höhe
eine umlaufende ringförmige äußere Rippe 34 aufweist.
Der Knopf 8 umfaßt
zwei zylindrische Teile 8a und 8b, ein unteres
und ein oberes, die mit Druck außen auf die Kupplung 32 gepreßt sind
und axial auf der Rippe 34 aufsitzen. Der Knopf 8 ist
starr mit der Kupplung verbunden. Die Kupplung weist auf ihrer Außenseite,
wie detailliert in 7 dargestellt, Profile auf,
die mit den komplementären
Profilen des Knopfs zusammenwirken, um diese starren Verbindungen bereitzustellen.
Die Kupplung 32 umfaßt
eine Zahnung 36, die sich nahe an ihrem oberen Rand befindet
und radial aus ihrer Innenseite in Richtung der Achse hervorsteht.
-
Die
Pipette umfaßt
einen Mitnehmer 38, der einen oberen Abschnitt 40 mit
zylindrischer Form aufweist und mit mehreren Zähnen 42 ausgestattet
ist, beispielsweise zwei Stück,
die sich nahe an seinem oberen Rand befinden und radial aus seiner
Außenseite
in entgegengesetzter Richtung zur Achse her vorstehen. Diese beiden
Zähne sind
so ausgebildet, daß sie
mit der Zahnung 36 der Kupplung in Eingriff kommen, wenn
diese sich entlang der Achse 10 auf derselben Höhe wie diese
befindet.
-
Der
Mitnehmer 38 kann gegenüber
der Einstellschraube 5 beweglich gemacht werden. Er ist dieser
radial direkt gegenüberliegend.
Im Gegensatz zur Einstellschraube 5, die entlang einer
schraubenförmigen
Bahn um die Achse 10 beweglich ist, ist der Mitnehmer 38 entlang
der Achse 10 gegenüber
dem Pipettengehäuse
bezüglich
Verschiebungen fest. Er ist hierfür im oberen Abschnitt durch
eine Hülse 44 und
im unteren Abschnitt durch ein in 1 dargestelltes
Teil 46 festgestellt.
-
Insbesondere
mit Bezug auf die 5, 6 und 12 umfaßt der Mitnehmer 38 zwei Hauptklauen 48 und
zwei Nebenklauen 50, die sich ausgehend vom oberen Abschnitt 40 parallel
zur Achse 10 nach unten erstrecken. Die Nebenklauen 50 haben
die Form eines Zylindersektors mit der Achse 10. Sie wechseln
sich um die Achse mit den Hauptklauen 48 ab. Die Hauptklauen 48 haben
eine zylindrische Außenseite
und weisen eine ebene Innenseite auf, aus der radial eine Rippe 52 hervorsteht,
die parallel zur Achse 10 profiliert ist und einen rechteckigen
Querschnitt aufweist. Der Mitnehmer 38 umfaßt eine
Feder 54, die außenseitig
die vier Klauen 48, 50 umschließt und in
einer äußeren Einkerbung von
diesen angeordnet ist. Die Feder versucht die Klauen der Achse radial
anzunähern.
-
Die
Einstellschraube 5 ist hohl und wird in Längsrichtung
von der Bedienstange 4 durchzogen. Diese beiden Teile sind
in ihrer gegenseitigen Bewegung vollkommen unabhängig. Die Einstellschraube 5 hat
eine allgemein kreisförmige
Umfangsform. Genauer besitzt sie jedoch zwei Abflachungen 56,
die zueinander und zur Achse 10 parallel sind und sich auf
beiden Seiten dieser Achse gegenüberliegen. Diese
Abflachungen befinden sich auf einem mittleren Abschnitt 58 der
Schraube, der sich oberhalb eines unteren mit einem Gewinde versehenen
Abschnitts 60 der Schraube befindet, der zur Einstellung des Volumens
dient. Diese Abflachungen 56 sind über Kreisbögen 61 miteinander
verbunden. Die Einstellschraube weist außerdem zwei parallel zur Achse 10 längsverlaufende
Nasen 62 auf, die am Rand jeder der Abflachungen derart
angeordnet sind, daß sie
einen Anschlag bilden, wenn die äußere Seite
der Schraube 5 ausgehend von den Abflachungen auf dem Umfang
durchlaufen wird, aber auch derart, daß sie einen Kreisbogen aufweisen,
der von den zylindrischen Zonen 61 kommend keinen Anschlag
bildet.
-
Die
beiden Nasen 62 sind zueinander nicht bezüglich der
Achse 10 symmetrisch, sondern bezüglich einer mittleren Ebene
der Schraube, die parallel zu den beiden Abflachungen ist. Außerdem befinden
sich die beiden Nasen 62 bezüglich ihrer Position entlang
der Achse 10 nicht genau an derselben Stelle. Sie überlappen
sich auf einem bestimmten Abschnitt. Die eine der Nasen erstreckt
sich jedoch höher
als die andere, während
diese letztere sich weiter nach unten erstreckt als die erste. Die
beiden Nasen sind auch in teilweiser Überlappung entlang der Achse 10.
Die Längsposition
der zweiten Nase, normalerweise verdeckt in der 6,
ist trotzdem mit dem Strich 56 bezeichnet.
-
Der
Mitnehmer 38 kann mit der Schraube 5 bezüglich Drehungen
gekoppelt oder von dieser entkoppelt sein.
-
Wenn
er gekoppelt ist, wie in den 12 und 15,
befindet sich der Mitnehmer auf einer Höhe der Schraube, auf der sich
die beiden Nasen 62 überlappen.
Die Nebenklauen 48 sind auf den zylindrischen Zonen 61 abgestützt, denen
sie in der Form angepaßt
sind. Sie bilden mit diesen einen flächigen Kontakt. Die Rippen 52 stützen sich
radial auf den Abflachungen 56 ab und sind im Anschlag
an die jeweilige der Nasen 62. Die Feder 54 hält die vier
Klauen im Anschlag an der Schraube 5 und erhält insbesondere
den Eingriff der Rippen auf den Nasen. Dadurch kann eine Drehbewegung
des Mitnehmers 38 auf die Einstellschraube 5 übertragen
werden. Da der Mitnehmer im Gegensatz zur Schraube 5 entlang
der Achse bezüglich
Verschiebun gen fest ist, erzeugt diese Drehung eine Verschiebung
der Schraube entlang der Achse, wobei die Schraube eine schraubenförmige Bewegung
ausführt.
Die beiden Teile sind somit bezüglich
Drehungen um die Achse mittels Reibungskräften und vor allem mittels
Nasen und Rippen gekoppelt. Die Übertragung
des Drehmoments findet daher auch bei einem starken Drehwiderstand statt.
-
Die
Nasen 62 sind derart angeordnet, daß in der Nähe der oberen und unteren Endposition
der Einstellschraube 5 die Nase, die die Übertragung
der Bewegung in Richtung dieses Anschlags sicherstellt, aufhört, wie
in den 14 bis 18 dargestellt
ist. von da ab geschieht die Übertragung
des Drehmoments über
den ganzen Bewegungsbereich, der bis zum Erreichen der Anschlagposition übrigbleibt,
lediglich mittels der Reibungskräfte
der Klauen auf die Schraube. Unter diesen Bedingungen findet die Übertragung
nur dann statt, wenn die Stärke
der Verbindungskräfte,
und damit die Stärke
des Drehwiderstands, unterhalb eines in Abhängigkeit von der Feder 54 vorbestimmten
Wertes bleibt. Diese Übertragung
findet trotzdem in der Weise statt, daß der Anwender den Mitnehmer 38 weiter
betätigen
kann (indirekt wie später
gezeigt wird), um die Schraube 5 mitzuführen. Sobald die Schraube 5 am
Ende des Regelbereichs angelangt ist, wird der Drehwiderstand unendlich
groß und
unterbricht die Verbindung durch die Reibungskräfte. Trotz der Rückholwirkung der
Feder 54 spreizen sich nun die Hauptklauen 48, um
die Abflachungen loszulassen und auf die Zonen 61 zu gelangen,
um der Form der Schraube zu folgen, und der Mitnehmer 38 dreht
frei. Die Einstellschraube 5 wird dann praktisch nicht
mehr mitgeführt und
bleibt unbeweglich. Das Gewinde 60 der Schraube 5 ist
daher gegenüber überhöhten Einwirkungen geschützt.
-
Falls
der Anwender die Schraube 5 ausgehend von dieser Position
in der anderen Richtung betätigen
will, reicht es aus, den Mitnehmer 38 in der anderen Richtung
zu betätigen.
Vor einer halben Drehung trifft eine der Rippen 52 auf
die andere Nase 62 und die beiden Teile sind erneut bezüglich Drehungen in
der anderen Richtung verbunden. Dieselbe Funktionsweise findet in
der Nähe
des anderen Endes des Regelbereichs statt. Es wird nun die Funktionsweise
des Einstellknopfs 8 beschrieben.
-
Die
untere, inaktive, verriegelte Position des Knopfs ist in den 1, 3 und 4 dargestellt. Die
Arme 20 sind im Eingriff mit dem Knopf 8. Die Stange 4 ist
daher bezüglich
Drehungen fest mit dem Knopf 8 verbunden. In dieser Position
sind die Zähne 36 der
Kupplung nicht mit den Zähnen 42 des
Mitnehmers 38 im Eingriff. Keine Bewegung des Knopfs 8 dreht
daher den Mitnehmer 38 oder die Schraube 5 mit.
Diese untere Position des Knopfs 8 inaktiviert damit die
Einstellmittel. Das Pipettiervolumen kann daher weder beabsichtigt
noch unbeabsichtigt verstellt werden. Die auf der Außenseite 26 des
Knopfs 8 angebrachten Aufschriften "verriegelt" oder "locked" erscheinen für den Anwender im Fenster.
Eine in 1 dargestellte Rückholfeder 60 stützt sich
axial nach oben auf dem Koppelelement 12 und nach unten
auf dem Knopf 8 ab, wobei sie auf letzteren einwirkt, um ihn
in dieser unteren Position zu halten.
-
Wenn
der Anwender das Volumen einstellen will, verschiebt er den Knopf 8 entgegen
der Feder 60 derart nach oben, daß die Gabeln 30 die
Profile 24 überwinden,
die einen Klick und eine schwergängige Stelle
erzeugen. Der Knopf ist dann in der oberen, aktiven, entriegelten
Position. Er wird in dieser Position durch die Profile 24 gehalten,
außer
bei einer gegenteiligen Handlung des Anwenders. In dieser Position
sind die Zähne 36 der
Kupplung im Eingriff mit den Zähnen 42 des
Mitnehmers 38. Eine durch den Anwender ausgeübte Drehung
des Knopfs 8 oder des Knopfs 6 wird daher durch
die Zähne 36, 42 auf den
Mitnehmer 38 und dann auf die Einstellschraube 5 übertragen,
insoweit diese nicht schon bezüglich der
gewünschten
Einstellrichtung am Ende des Einstellwegs ist. Wenn das gewünschte Entnahmevolumen
eingestellt ist, verschiebt der Anwender erneut den Knopf 8 in
die untere Position, um eine unpassende Verstellung zu verhindern.
-
Es
ist zu bemerken, daß in
der gerade beschriebenen Pipette das Feststellen des Mitnehmers 38 auf
der Schraube 5 und damit deren Ein- oder Auskuppeln automatisch
geschieht und nicht durch eine direkte Betätigung dieser Teile durch den
Anwender. Außerdem
betätigt
der Anwender niemals direkt die Einstellschraube 5.
-
Es
kann auch vorgesehen werden, daß von den
zwei Elementen 5, 38, dasjenige, welches verformbar
ist, um die Verbindung zu unterbrechen, die Schraube 5 ist.
-
In
der 19 ist eine Ausführungsvariante dargestellt,
in der die ähnlichen
Elemente um 100 angehobene Bezugszahlen haben. Die Stange 104 wurde
nicht dargestellt.
-
In
dieser Variante haben die Rippen 152 ein V-Profil mit abgerundeter
Spitze. Die Abflachungen 156 sind durch Nuten 156 mit
einem V-Profil mit demselben Winkel wie dem der Rippen ersetzt,
um eine Mitführung
der Schraube 105 durch den Mitnehmer 138 zu ermöglichen.
In der Nähe
der Anschlagpositionen verbreitern sich die entsprechenden Nuten,
wobei die Neigung einer ihrer beiden Seiten verstärkt wird.
Diese Seite bildet eine Rampe. Die Pipette ist derart ausgebildet,
daß bei
Erreichen der Position am Ende des Einstellwegs die Feststellkräfte der
Feder unzureichend sind, um die Rippen 152 in den Nuten 156 zu
halten. Die Rampe verursacht dann das Austreten der Rippen aus den
Nuten und das Spreizen der Hauptklauen 148 derart, daß der Mitnehmer
die Schraube nicht mehr mitnimmt und im weiteren frei dreht.
-
Die
Pipette kann elektronische Mittel (beispielsweise aus Flüssigkristallen)
zur Anzeige eines die Funktion der Pipette betreffenden Parameters umfassen.
Diese Mittel können
beispielsweise ständig
den verriegelten oder entriegelten Zustand des Knopfs 8 anzeigen.