DE60103734T3 - Detektierbare rostfreie nadeln zur anwendung bei fleischverpackung - Google Patents
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Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Anwendung von rostfreiem Stahl. Subkutane Nadeln aus rostfreiem Stahl werden bei der Aufzucht von Vieh, das in Fleischverpackungsanlagen verarbeitet werden soll, verwendet. Die Nadeln brechen, wodurch Metall im verarbeiteten Fleisch zurückbleibt. Obwohl Metalldetektoren in den meisten Fleischverarbeitungsanlagen eingesetzt werden, erfassen sie momentan keine rostfreien Stahlnadeln in Fleisch.
- Stand der Technik
- Nadeln, die im Vieh abgebrochen sind, sind ein Problem im verarbeiteten Fleisch. Obwohl ein Einwegprodukt, werden sie in der Praxis wiederholt verwendet, bis sie zerbrechen oder im Vieh (Schweine und Rinder) abbrechen. Die Nadel weist eine rostfreie Stahlkanüle auf, die in einer Basis befestigt ist. Die Kanüle bricht von der Basis ab oder die Kanüle selbst bricht und bleibt unentdeckt im Tier. Die Basisteile sind im Allgemeinen aus Kunststoff (oft Polypropylen), Aluminium oder mit Chrom beschichtetem Messing. Gebrochene Nadeln sind mehr in Schweinefleisch als in Rindfleisch verbreitet, aufgrund des reinen Umfangs von Schweinen, die jedes Jahr verarbeitet werden. Nadeln sind in verarbeitetem Fleisch aller Tiere vorhanden, die einer Injektion unterzogen wurden. Die derzeitigen Einwegnadeln, die bei der Aufzucht von Vieh verwendet werden, bestehen normalerweise auf 304-rostfreiem Stahl, einer Austenitlegierung mit typischerweise ca. 18 bis 20% Chrom und bis 12% Nickel. Dieser ist nicht magnetisch und Nadeln aus diesem Material können von Metalldetektoren, die derzeit in Fleischverarbeitungsanlagen verwendet werden, nicht erfasst werden. Das gleiche gilt für andere Einweg-Subkutannadeln aus nichtmagnetischen Metallen und Legierungen. Jedes Jahr werden 100 Millionen Einweg-Subkutannadeln verwendet. Die häufige Anwendung der Einwegnadeln bei der Aufzucht von Vieh verursacht, dass diese brechen. Diese nicht aufgefundenen Nadeln enden im verarbeiteten Fleisch und passieren die Verpackungsanlagen, und werden an Verbraucher im Inland und international verkauft. Viele Fleischverpackungsanlagen in Nordamerika verwenden Metalldetektoren in einem Versuch, Einweg-Subkutannadeln aufzufinden und aus dem verarbeiteten Fleisch zu entfernen. Trotz dieser Praxis werden nur wenige Einwegnadeln erfasst und entfernt, wenn überhaupt. Für alle praktischen Anwendungen sind Einweg-Subkutannadeln aus 304-rostfreiem Stahl und anderen nichtmagnetischen Metallen und Legierungen nicht auffindbar.
- Das Problem ist mindestens so alt wie die Einweg-Subkutannadeln und die Fleischverpackungsindustrie ist sich dessen wohl bewusst. Das Problem wurde von den Nadelnherstellern nicht angegangen, die sich des Problems auch bewusst sind. Der Vorschlag, der manchmal gemacht wird, dass die Einwegnadeln aus rostfreiem Stahl nicht bei der Aufzucht von Vieh verwendet werden sollten, oder zumindest nicht wiederholt verwendet werden sollten, ist unrealistisch und in keinem Fall praktikabel.
- Obwohl dieser Vorschlag offensichtlich lächerlich ist, ist es der einzige Vorschlag, der aus einer gründlichen Studie an der Iowa State University, Ames (Hoff u. a., American Journal of Veterinary Research, 60, Nr. 3, 292–298, 1999) hervorgeht, die schlussfolgert, dass rostfreie Stahlnadeln und ihre Basisteile ausreichend flexibel sind, um ein Brechen bei einmaliger An wendung zu verhindern. Ein den Bruch mit verursachender Faktor ist, dass sich das Tier bewegt, wenn es injiziert wird, was die Nadel verformt. Der Hauptgrund für den Bruch ist, dass die verformte Nadel von Hand gerade gerichtet wird und erneut verwendet wird. Die Nadel wird, wenn sie gerade gerichtet ist, viel eher im Tier abbrechen und die Gefahr erhöht sich mit wiederholten Geraderichten. Während die Hersteller Produkthinweise auf der Nadelverpackung anbringen, die „zum einmaligen Gebrauch” festlegen, wird dies in der Praxis nicht befolgt. Die Iowa-Studie empfahl ebenfalls „nur einmaligen Gebrauch”.
- Es gibt eine steigende Beunruhigung aufgrund der Einwegnadeln in der Fleisch verarbeitenden Industrie, insbesondere seit sich Beschwerden und vermutlich Zwischenfälle häufen. Exportverträge sind besonders empfindlich bei Entdeckung von Nadeln in Fleisch. Zwei Umfragen wurden 1999 in Kanada von Canadian Cattlemen, einem Handelsblatt, durchgeführt, eine bei Tierärzten und eine bei Verarbeitern, Lieferanten und Einzelhändlern. Die Tierärzte (von denen 25% Erfahrung mit gebrochenen Nadeln hatten) empfahlen die Verwendung geeigneter Einschränkungen beim Tier (50 aber schwierig in der Praxis), eingeschränkte Wiederverwendung der Nadeln 5 bis 20-Mal (41%) und Entsorgen beschädigter Nadeln (28%). Von den Herstellern hatten 41% eine bis 12 Beschwerden über Nadeln in einem durchschnittlichen Jahr, 30% hatten Metalldetektoren und 31% verwendeten Metalldetektoren (14% zusätzlich visuelle Prüfung), ungefähr 14% ließen alle Produkte durch einen Metalldetektor laufen und weitere 14% ließen einige Produkte durch einen Metalldetektor laufen. Ungefähr 73% hatten großes Vertrauen in die Metallerfassung beim Schnitt (nicht ganzer Muskel), 18% mittleres Vertrauen und 9% geringes Vertrauen. Die Umfragen in der Zusammenfassung (Donkersgoed, Canadian Cattlemen, Januar 2000, Seite 28) stellen fest, dass die Verarbeiter wenig Vertrauen in die Fähigkeit der Metalldetektoren hat, das Metall in großen Fleischstücken zu finden. Wie oben angemerkt, ist rostfreier Austenitstahl nichtmagnetisch und eines der Metalle, das bei Verwendung eines Metalldetektors am schwierigsten aufzufinden ist.
- Es gibt vier betroffene Gruppen, die Nadelhersteller, die Tierärzte, die Hersteller und die Fleischverpacker. Weder der Verpacker noch der Hersteller können sich auf den anderen verlassen, dass er Nadeln im Fleisch findet. In der Praxis ist der Verpacker haftbar, da es schwierig, wenn nicht unmöglich ist, den Hersteller zu identifizieren. Obwohl viele Fleischverpackungsanlagen Metalldetektoren verwenden, sind diese nur selten erfolgreich beim Auffinden von Nadeln.
- Es besteht deshalb eine Notwendigkeit für auffindbare Einwegnadeln. Derzeit übliche Nadeln gibt es in verschiedenen Größen, insbesondere Dicke 20 × 1,27 cm (Dicke 20 × ½ Zoll), Dicke 20 × 1,9 cm (Dicke 20 × ¾ Zoll), Dicke 18 × 2,54 cm (Dicke 18 × 1 Zoll), Dicke 18 × 3,81 cm (Dicke 18 × 1½ Zoll), Dicke 16 × 2,54 cm (Dicke 16 × 1 Zoll), Dicke 16 × 3,81 cm (Dicke 16 × 1½ Zoll), Dicke 14 × 2,54 cm (Dicke 14 × 1 Zoll), Dicke 14 × 3,81 cm (Dicke 14 × 1½ Zoll), wobei größere Nadeln für größere Tiere und kleinere Nadeln für kleiner Tiere verwendet werden. Die Hauptnotwendigkeit ist, die kleinsten Nadeln zu finden, wenn sie abbrechen (Dicke 20 × ½ Zoll), und vorzugsweise kleinere abgebrochene Teile solcher Nadeln.
- Es ist ein Hauptziel der Erfindung, Subkutannadeln vorzusehen, die von den Metalldetektoren, die derzeit in Fleischverpackungsanlagen verwendet werden, im Fleisch erfasst werden können. Es ist ein zweitrangiges Ziel der vorliegenden Erfindung, Subkutannadeln vorzusehen, die im Fleisch als abgebrochene Teile von Metalldetektoren, die derzeit in Fleischverpackungsanlagen verwendet werden, erfasst werden können. Andere Ziele werden für den Fachmann auf dem Gebiet aus der folgenden Be schreibung und den beigefügten Ansprüchen ersichtlich.
- Industrielle Anwendbarkeit
- Die vorliegende Erfindung kann in der Fleischverarbeitung angewandt werden.
- Durch Auswahl eines magnetischen rostfreien Stahls für Einweg-Subkutannadeln hat der Anmelder ein seit langem bestehendes Problem der Fleischindustrie gelöst.
- Wie die Fachleute auf dem Gebiet erkennen können, unterliegen diese bevorzugten beschriebenen Einzelheiten und Materialien und Bestandteile einer wesentlichen Veränderung, Modifikation, Änderung, Abwandlung und Austausch, ohne dass die Funktion der beschriebenen Ausführungsbeispiele beeinträchtigt oder verändert würde.
- Offenbarung der Erfindung
- Die Erfindung in ihrem breitesten Aspekt zielt auf eine Subkutannadel aus magnetischem rostfreiem Stahl, die mit Metalldetektoren in Fleisch erfassbar ist. Der magnetische rostfreie Stahl ist aus der Gruppe der rostfreien Ferrit- und Martensitstählen ausgewählt. Der rostfreie Stahl kann Ferritstahl sein, vorzugsweise 430-rostfreier Stahl, oder er kann Martensitstahl sein, vorzugsweise 420-rostfreier Stahl. Die Nadel hat vorzugsweise eine Länge von 1,27 cm bis 3,81 cm (1/2 bis 1½ Zoll) und eine Dicke von 14 bis 20. Die Nadel kann eine Länge von 1,27 cm (1/2 Zoll) und Dicke 20, eine Länge von 1,9 cm (3/4 Zoll) und Dicke 20, eine Länge von 2,54 cm (1 Zoll) und Dicke 18, eine Länge von 3,81 cm (1½ Zoll) und Dicke 18, eine Länge von 2,54 cm (1 Zoll) und Dicke 16, eine Länge von 3,81 cm (1½ Zoll) und Dicke 16, eine Länge von 2,54 cm (1 Zoll) und Dicke 14, eine Länge von 3,81 cm (1½ Zoll) und Dicke 14 aufweisen.
- In einem weiteren Aspekt ist die Erfindung auf die neuartige Verwendung von magnetischem rostfreiem Stahl in Einweg-Subkutannadeln gerichtet, die in Fleisch mit Metalldetektoren erfassbar sind. Der magnetische rostfreie Stahl ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus rostfreiem Ferrit- und Martensitstahl. Besonders bevorzugt ist der rostfreie Stahl rostfreier Martensitstahl, günstigerweise 420-rostfreier Stahl. Auch besonders bevorzugt ist der rostfreie Stahl ein rostfreier Ferritstahl, günstigerweise 430-rostfreier Stahl.
- Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist auf die Herstellung der Einweg-Subkutannadeln aus magnetischem rostfreiem Stahl gerichtet, die in Fleisch durch Metalldetektoren erfassbar sind. Der magnetische rostfreie Stahl ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus rostfreiem Ferrit- und Martensitstahl. Besonders bevorzugt ist der rostfreie Stahl rostfreier Martensitstahl, günstigerweise 420-rostfreier Stahl. Auch besonders bevorzugt ist der rostfreie Stahl ein rostfreier Ferritstahl, günstigerweise 430-rostfreier Stahl. Das bevorzugte Herstellverfahren ist Kaltziehen von rohrförmigem Rohmaterial, was typischerweise mehrere Durchgänge erfordert.
- Wege zur Ausführung der Erfindung
- Die Erfindung wird durch die Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele erläutert, aber nicht beschränkt. Es ist bekannt, dass rostfreie Austenitstähle nichtmagnetisch sind und bei Verwendung von Metalldetektoren, die auf einer Verzerrung eines oszillierenden elektromagnetischen Feldes basieren, fast nicht erfasst werden können. Der Grund ist, dass nicht magnetischer rostfreier Stahl ein relativ schlechter Leiter für elektrischen Strom ist und keine magnetischen Eigenschaften aufweist und deshalb nicht erfassbar ist. Der rostfreie Stahl, der in Subkutannadeln verwendet wird, ist typischerweise Austenit-304-rostfreier Stahl und deshalb nicht erfassbar.
- Rostfreie Austenitstähle sind Eisen-Chrom-Nickel-Legierungen mit festgelegtem, aber variablem Kohlenstoffgehalt, die nicht durch Wärmebehandlung härtbar sind und werden aufgrund ihres Nickelanteils als nichtmagnetisch betrachtet. Rostfreie Martensitstähle sind Eisen-Chrom-Legierungen mit keinem oder geringem Nickelanteil (weniger als 1%), härtbar durch Wärmebehandlung und als magnetisch betrachtet. Rostfreie Ferritstähle sind Eisen-Chrom-Legierungen mit keinem oder geringem Nickelanteil (unter 1%), nicht durch Wärmebehandlung härtbar und werden als magnetisch betrachtet. Rostfreie Ferritstähle haben einen geringeren Kohlenstoffanteil als rostfreie Martensitstähle. Diese Bedingungen sind für die Fachleute auf dem Gebiet gut bekannt. 304-rostfreier Stahl ist die häufigste Form des rostfreien Austenitstahls. 402-rostfreier Stahl, ein rostfreier Martensitstahl, hat einen höheren Kohlenstoffanteil als 410-rostfreier Stahl, der häufigsten Form des rostfreien Martensitstahls. 430-rostfreier Stahl ist die häufigste Form des rostfreien Ferritstahls.
- Da Einwegnadeln aus rostfreiem Stahl wünschenswert sind, entschied sich der Anmelder, weitere rostfreie Stähle zu testen, ob sie erfasst werden können. Der Anmelder hatte vorher keine Kenntnis, ob Einwegnadeln aus magnetischem rostfreiem Stahl von Metalldetektoren in Fleischverpackungsanlagen erfasst werden würden. Ein Schweißstab aus Martensit-420-rostfreiem Stahl wurde für Testzwecke ungefähr auf Nadeln mit Größe einer Dicke 20 × 1,27 cm (Dicke 20 × ½ Zoll) Nadel verringert. Diese wurde dann im Fleisch positioniert und lief durch Loma- und Safeline-Metalldetektoren von Fleischproduktionslinien und wurde leicht aufgefunden, unerwarteterweise und zur Überraschung des Anmelders und zum Erstaunen von allen anderen. Niemand in der Fleischfabrik glaubte, dass die Versuchsstäbe aus rostfreiem Stahl dieser Größe erfasst werden könnten. Das Experiment wurde in Schweineschultern mit Knochen mit 2 und 4 Kilogramm Gewicht wiederholt, da man annimmt, dass Knochen die Metallerkennung beeinträchtigen, um sowohl den Anmelder als auch den Beobachter (Packer) zu überzeugen. Der Stab mit Dicke 20 × 1,27 cm (Dicke 20 × ½ Zoll) wurde bei jedem Versuch erfasst. Es wurde entschieden, eine Stapel Nadeln für weitere Tests herzustellen. Leider erwies es sich nicht nur beim 420-rostfreiem Stahl als unmöglich, die rohrförmige Form, die für die Nadelherstellung nötig ist, zu erhalten, sondern auch bei anderen rostfreien Martensitstählen.
- Rostfreier Ferritstahl, der ähnlich in der Zusammensetzung, aber nicht in der Struktur ist, wurde als mögliche Alternative in Betracht gezogen. 430-rostfreier Ferritstahl war in passender rohrförmiger Form verfügbar. Eine kleine Probe von Einwegkanülen (Nadeln ohne Basisteil) mit Dicke 20 × 2,54 cm (Dicke 20 × 1 Zoll) wurde aus diesem Material hergestellt und ähnlich getestet und aufgefunden. Wieder konnte der Anmelder vor dem Test nicht sicher sein, dass die Nadeln erfasst werden würden, und niemand sonst hatte eine Ahnung, dass sie erfasst werden würden. Zuerst wurden 1-Zoll-Nadeln in Schweineschultern mit Knochen mit 2 und 4 Kilogramm Gewicht auf Fleischproduktionslinien unter Verwendung von Loma- und Safeline-Metalldetektoren getestet und bei jedem Versuch aufgefunden. Die Nadeln wurden dann halbiert, um Nadeln mit Dicke 20 × 1,27 cm (Dicke 20 × ½ Zoll) zu simulieren, die dann in Schweineschultern mit Knochen mit 2 und 4 Kilogramm Gewicht getestet wurden. Wieder wurden die Nadeln bei jedem Versuch leicht aufgefunden, zum Erstaunen der Beobachter.
- Ferritkanülen mit Dicke 20 × 2,54 cm (Dicke 20 × 1 Zoll) wurden mit chrombeschichteten Messing-Basisteilen hergestellt, als Nadeln für Injektionstests. Im Allgemeinen weist der 430-rostfreie Stahl eine geringere Zugfestigkeit als 304-rostfreier Stahl auf, so dass die Frage, ob Ferritnadeln so wirksam wie Austenitnadeln wären, auftrat. Die Ferritnadeln wurden in eine Subkutanspritze eingesetzt und durch Einstechen in einem Schweinekadaver getestet. Da die Haut von Schweinekadavern nach dem Tod fester wird, wurden die Nadeln ungefähr 24 Stunden nach dem Tod getestet. 41 Einstiche in den Kadaver wurden durchgeführt, wobei ein einzige Nadel verwendet wurde. Wenn sich die 20-er Nadel verformte, wurde sie manuell gerade gerichtet. Die Nadel verformte sich während des Gebrauchs und brach nach 41 Einstichen. Soweit dem Anmelder bekannt, ist diese Leistung vergleichbar mit den bestehenden 304-rostfreien Nadeln. Da der 430-rostfreie Stahl eine geringere Zugfestigkeit als der 304-rostfreie Stahl aufweist, kann sich die Nadel verformen und brechen bei weniger Gebrauch, aber der praktische Unterschied ist gering.
- Es gab vorher keinen Grund anzunehmen, dass rostfreier Martensit- oder Ferritstahl in den Abmessungen von Einweg-Subkutannadeln von Metalldetektoren in Fleischproduktionslinien auffindbar sein würde. Es gab deshalb keine Ahnung oder nützliche Intention, Martensit- oder Ferritstahl und die Form der Einwegsubkutannadeln zu kombinieren, welche leicht und routinemäßig von Metalldetektoren in Fleischverarbeitungslinien erfasst werden würden. Diese Detektoren wurden auf hohe Empfindlichkeit gestellt, um (nicht erfolgreich) zu versuchen, Austenitnadeln zu erfassen. Der Anmelder wurde nicht mit Ignoranz, aber mit Unglauben in der Fleischverpackungsindustrie konfrontiert. Das Hörensagen war nicht genug, eine Vorführung war und ist erforderlich, um Menschen zu überzeugen. Diese Vorführungen führten zu einem formalen Test durch US National Pork Producers Council und Canada Pork International.
- Der Produktionsstapel der Nadeln aus 430-rostfreiem Ferritstahl wurde durch Kaltziehen durch ein Gesenk aus einem rohrförmigen Rohmaterial mit 5,08 cm (2 Zoll) Durchmesser und 0,95 cm (3/8 Zoll) Wanddicke hergestellt. Einige Nadeln wurden mit Messing-Basisteilen ausgestattet, andere mit Kunststoff-Basisteilen. Die Basisteile können Messing, Aluminium, Kunststoff (oft Polypropylen) sein. Im Allgemeinen sind mehrere Durchgänge Kaltziehen erforderlich. In dem besonderen Verfahren waren sechs Durchgänge erforderlich.
- Eine Reihe von Tests wurde am 22. März 2000 vom National Pork Producers Council (der USA) durchgeführt. Nadeltyp und Nadelausrichtung wurden getestet, wobei horizontal horizontal für den Detektor ist, vertikal vertikal für den Detektor ist. Nadeltyp US bezieht sich auf derzeit verwendete Standardnadeln, die in den USA verfügbar sind, während Nadeltyp PDN sich auf Nadeln der vorliegenden Erfindung bezieht, Zoll und 1 Zoll bezieht sich auf die Nadellänge. Tabelle I
Nadeltyp Versuchsnummer Nadelausrichtung Horizontal Vertikal Nadeln aufgefunden Ja Nein Ja Nein US ½ Zoll 1 2 18 1 19 2 0 20 0 20 3 0 20 0 20 US 1 Zoll 1 1 19 0 20 2 5 15 0 20 3 1 19 2 18 PDN ½ Zoll 1 20 0 20 0 2 20 0 20 0 3 10 0 20 0 PDN 1 Zoll 1 10 0 20 0 2 10 0 10 0 - Wie zu sehen ist, wurden zwei von 60 horizontalen US 1/2-Zoll-Nadeln erfasst, sowie eine von 60 vertikalen US 1-Zoll-Nadeln. Sieben von 60 horizontalen US 1-Zoll-Nadeln wurden erfasst, sowie zwei von 60 vertikalen US 1-Zoll-Nadeln. Im Gegensatz dazu wurden all 50 horizontalen PDN 1-Zoll-Nadeln erfasst, wie auch alle 60 vertikalen PDN In ähnlicher Weise wurden alle zwanzig horizontalen PDN 1-Zoll-Nadeln aufgefunden, sowie alle 30 vertikalen PDN 1-Zoll-Nadeln. Zusammengefasst, es wurden alle PDN-Nadeln erfasst (160 von 160), während die Erfassung der aktuellen US-Nadeln zwischen 0 bis 25% schwankt, mit einem Durchschnitt von 5% (12 von 240).
- Der National Pork Producers Council schloss daraus, dass unabhängig von der Nadelteillänge, die PDN-Nadeln zu 100% auffindbar waren unter den Bedingungen des Versuchs.
- Canada Pork International, ein Gemeinschaftsunternehmen (1991) des Canadian Meat Council, welcher die Schweineschlachter und Handelsunternehmen vertritt, und des Canada Pork Council, der alle Schweineherstellervereinigungen der Provinzen vertritt, ist die Exportmarkt-Entwicklungs- und Werbeagentur der kanadischen Schweineindustrie. Canada Pork International hat aktiv nach einem Verfahren zum Erfassen von abgebrochenen Injektionsnadeln, die für Antibiotika- und Medikamentenverabreichung verwendet werden, gesucht. Dieses Problem, das seit langem be steht, ist, dass diese abgebrochenen Nadeln mit den von der (kanadischen) Regierung zugelassenen Metalldetektoren für Firmen, in deren Versuch, sicheres und gesundes Fleisch zu vertreiben, nicht erfassbar sind. Canada Pork International informierte den Anmelder in einem Schreiben vom 24. Juli 2000 darüber, dass unzählige Tests auf Erfassbarkeit, durchgeführt in verschiedenen kanadischen Schlachthäusern unter Verwendung der neuesten, heute verfügbaren Metalldetektoren, unter Verwendung neuerer Versionen der Erfassungssysteme von LOMA und Safeline Detection, überprüft wurden. Die erfindungsgemäßen Nadeln wurden zusammen mit allen Injektionsnadeln anderer Nadelhersteller aus Nordamerika, Japan und Südkorea, die heute in der Viehzuchtindustrie verwendet werden, getestet. Nadeln außer denen des Anmelders wiesen eine Erfassbarkeit von unter 10% in Schweineprodukten auf. Ähnliche Tests auf Erfassbarkeit, gemeinsam durchgeführt von Canada Pork International und US National Pork Producers Council, zeigten sehr ähnliche Ergebnisse.
- PDN-Nadeln der vorliegenden Erfindung wurden als Dicke 20 × 1 Zoll- und Dicke 16 × 1 Zoll-Nadeln, Zoll- und 1/4 Zoll (gebrochene) Injektionsnadeln geprüft. Die Ergebnisse sind unten in Tabelle II gezeigt. Tabelle II
Länge Dicke Erfassung 1 Zoll 20 100% 1 Zoll 16 100% ½ Zoll 16 100% ¼ Zoll 16 100% - Diese Tests zeigen, dass die erfindungsgemäßen PDN- Injektionsnadeln routinemäßig auffindbar sind, einschließlich der gebrochenen (1/4 Zoll) Nadeln.
- Diese Nadeln wurden im Feldversuch von sehr glaubwürdigen Tierärzten in Kanada getestet und auch von der Iowa State University auf Festigkeit getestet, mit sehr vorteilhaften Ergebnissen im Vergleich zu anderen Injektionsnadeln, die weit verbreitet von Viehproduzenten in Nordamerika verwendet werden. Es sei angemerkt, dass die Iowa State University für ihre Festigkeitstest-Forschung und ihr Wissen über Injektionsnadeln, die von Viehproduzenten in Nordamerika verwendet werden, anerkannt ist.
- Canada Pork International hat beschlossen, dass die erfindungsgemäßen Injektionsnadeln ein Produkt sind, das einzigartig ist und für alle Viehproduzenten und Verbraucher im Binnen- wie auch Exportmarkt von Nutzen ist. Das Problem der abgebrochenen Nadeln in Fleisch, sowohl Schwein als auch Rind, ist nicht nur ein Problem der kanadischen Industrie, sondern eher ein weltweites Problem.
Claims (6)
- System zum Erfassen subkutaner Kanülen oder Teilen davon, die in Fleisch eingebettet sind, umfassend: einen Metalldetektor zum Erfassen des Vorhandenseins von Metall, das in einer Fleischprobe eingebettet ist; und eine subkutane Kanüle, ausgewählt aus magnetischen rostfreien Stählen, bestehend aus Martensit oder Ferrit, wobei die Metalle mittels einer Vielzahl von Kaltziehvorgängen und in einer Größenordnung zwischen 14 und 20 hergestellt sind.
- System nach Anspruch 1, wobei der rostfreie Stahl Martensit 420 rostfreier Stahl ist.
- System nach Anspruch 1, wobei der rostfreie Stahl Ferrit 430 rostfreier Stahl ist.
- Subkutane Nadelkanüle oder Teil davon mit hoher Erfassbarkeit in einer Fleischprobe, umfassend: ein Metall ausgewählt aus magnetischen rostfreien Stählen bestehend aus Martensit oder Ferrit, wobei die Metalle in einem Herstellschritt durch eine Vielzahl von Kaltziehvorgängen und in einer Größenordnung zwischen 14 und 20 hergestellt sind.
- Subkutane Kanüle nach Anspruch 4, wobei der rostfreie Stahl ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus 430- und 420-rostfreier Stahl.
- Verfahren zum Erfassen subkutaner Nadelkanülen oder Teilen davon, die in einer Fleischprobe eingebettet sind, umfassend: Vorsehen einer subkutanen Nadelkanüle oder eines Teils davon nach Anspruch 4; Vorsehen eines Metalldetektors zum Erfassen des Vorhandenseins von Metall in einer Fleischprobe; Vorsehen einer Fleischprobe, um diese dem Metalldetektor auszusetzen; dem Detektor die Probe aussetzen; und Erfassen des Vorhandenseins der Nadelkanüle oder eines Teils davon.
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