DE60103460T2 - Hydraulisches, schwingungsisolierendes Buchsenlager - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft hydraulische schwingungsdämpfende Manschetten.
- Die Erfindung betrifft insbesondere eine hydraulische schwingungsdämpfende Manschette mit:
- – einem starren Innenmantel, welcher sich in Längsrichtung nach einer zentralen Achse zwischen zwei axialen Enden erstreckt,
- – einem starren ringförmigen Außenmantel, welcher den Innenmantel umschließt, und
- – einem Elastomerkörper, welcher den Innen- und den Außenmantel miteinander verbindet, wobei dieser Elastomerkörper folgendes aufweist: – eine erste dicke Elastomerwandung, welche geeignet ist, eine Dauerlast mit einem in einem bestimmten Betriebsbereich liegenden Wert zu tragen, welche zwischen dem Innen- und dem Außenmantel parallel zu einer senkrecht zur besagten zentralen Achse verlaufenden Hauptschwingungsrichtung anliegt, wobei diese erste dicke Elastomerwandung einen mit dem Innenmantel fest verbundenen Zentralbereich und einen mit dem Außenmantel fest verbundenen Umfangsbereich aufweist und dabei eine erste, mit Flüssigkeit gefüllte Arbeitskammer teilweise abgrenzt, – eine zweite dicke Elastomerwandung, welche einen mit dem Außenmantel fest verbundenen Umfangsbereich aufweist und eine zweite, mit Flüssigkeit gefüllte Arbeitskammer abgrenzt, – eine mit Flüssigkeit gefüllten Ausgleichskammer, welche von mindestens einer ersten flexiblen Elastomerwandung abgegrenzt ist, welche leicht verformbar und dünner ist als die besagte erste und die besagte zweite dicke Elastomerwandung, – einen ersten verengten Durchgang zur Verbindung der ersten Arbeitskammer mit der Ausgleichskammer, und – einen zweiten verengten Durchgang zur Verbindung der zweiten Arbeitskammer mit einer der zwei anderen Kammern, wobei der erste und der zweite verengte Durchgang derart bemessen sind, dass sie eine erste beziehungsweise eine zweite jeweils unterschiedliche Resonanzfrequenz aufweisen.
- In der EP-A-0 411 997 ist ein Beispiel einer solchen Manschette beschrieben, in der die zweite Arbeitskammer teilweise von der ersten dicken Wandung des Elastomerkörpers abgegrenzt ist, während die zweite dicke Wandung des Elastomerkörpers die zwei Arbeitskammern trennt. Bei dieser bekannten schwingungsdämpfenden Manschette ist die in diesem Fall mit den zwei Arbeitskammern verbundene Ausgleichskammer der Arbeitskammer diametral entgegengesetzt angeordnet und die flexible, diese Ausgleichskammer abgrenzende Elastomerwandung ist einstückig mit dem Elastomerkörper ausgebildet. Diese flexible Wandung ist vom Innenmantel unabhängig und weist einen Umfangsbereich auf, welcher mit dem Außenmantel fest verbunden ist.
- Diese schwingungsdämpfende Manschette der früheren Bauart ist insofern vollkommen zufriedenstellend, als die zwei Arbeitskammern und die zwei verengten Durchgänge eine besonders wirksame Dämpfung der Schwingungen in der Nähe der zwei Resonanzfrequenzen der verengten Durchgänge ermöglichen.
- Die Funktionsweise dieser schwingungsdämpfenden Manschette ist jedoch unabhängig von der zwischen den Innenmantel und den Außenmantel angelegten statischen Last. In manchen Fällen kann es sich jedoch als sinnvoll erweisen, die Funktionsweise der schwingungsdämpfenden Manschette je nach der zwischen die zwei Mäntel angelegten statischen Last zu unterscheiden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, dieses technische Problem zu lösen.
- Hierzu ist eine schwingungsdämpfendes Manschette der fraglichen Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Arbeitskammer der ersten Arbeitskammer in Bezug auf die zentrale Achse diametral entgegengesetzt angeordnet ist, wobei die zwei Arbeitskammern in der Hauptschwingungsrichtung weitestgehend fluchten, wobei die zweite dicke Elastomerwandung einen freien Zentralbereich aufweist, welcher in der Nähe des Innenmantels angeordnet ist und von dem besagten Innenmantel unabhängig ist, und dass der Elastomerkörper derart bemessen ist, dass
- – der freie Zentralbereich der zweiten Elastomerwandung mit dem Innenmantel in (direktem oder indirektem) Kontakt ist, wenn die besagte statische Last in einem ersten, dem besagten Betriebsbereich zugehörigen Wertebereich liegt und
- – der besagte freie Zentralbereich der zweiten dicken Elastomerwandung vom Innenmantel durch einen Freiraum getrennt ist, wenn die statische Last in einem zweiten Wertebereich liegt, welcher den ersten Wertebereich im Betriebsbereich ergänzt.
- Aufgrund dieser Maßnahmen haben die relativen Schwingungsbewegungen zwischen den zwei Mänteln der Manschette, wenn die statische Last in dem ersten Wertebereich liegt, Verformungen der zwei Arbeitskammern zur Folge und mithin Flüssigkeitstransfers zwischen jeder der Arbeitskammern und der entsprechenden Kammer über die verengten Durchgänge: In diesem ersten Betriebsmodus wird eine besonders wirksame Dämpfung insbesondere für Schwingungsfrequenzen erzielt, die in der Nähe der zweiten Resonanzfrequenz liegen.
- Wenn hingegen die statische Last sich in dem zweiten Wertebereich befindet, wird lediglich die erste Arbeitskammer von den relativen Schwingungsbewegungen zwischen den zwei Mänteln der Manschette beeinflusst, so dass die Flüssigkeitstransfers hauptsächlich zwischen der besagten ersten Arbeitskammer und der Ausgleichskammer über den ersten verengten Durchgang stattfinden: In diesem zweiten Betriebsmodus werden die Schwingungen mit Frequenzen wirksam gedämpft, die in der Nähe der ersten Resonanzfrequenz liegen.
- In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann ferner eventuell die eine und/oder die andere der folgenden Maßnahmen herangezogen werden:
- – der zweite verengte Durchgang verbindet die erste und die zweite Arbeitskammer miteinander;
- – die Ausgleichskammer liegt mindestens an der zweiten Arbeitskammer an und ist teilweise von der zweiten dicken Elastomerwandung abgegrenzt;
- – die Ausgleichskammer ist insgesamt U-förmig ausgebildet und weist folgendes auf: – ein erstes und ein zweites Seitenteil, welche beidseitig der zweiten Arbeitskammer angeordnet sind und zumindest durch die zweite dicke Elastomerwandung teilweise abgegrenzt sind, wobei das besagte erste und das besagte zweite Seitenteil zu den axialen Enden des Innenmantels hin von der ersten flexiblen Elastomerwandung beziehungsweise von einer zweiten flexiblen Elastomerwandung abgegrenzt sind, wobei die erste und die zweite flexible Elastomerwandung jeweils zumindest mit dem Außenmantel verbunden sind und – einen Zentralbereich, welcher sich weitestgehend parallel zur zentralen Achse zwischen den besagten zwei Seitenteilen erstreckt; – die erste und die zweite flexible Elastomerwandung sind einstückig mit der zweiten dicken Elastomerwandung geformt; – der Freiraum, welcher die zweite dicke Elastomerwandung und den Innenmantel trennt, ist mit Luft gefüllt und mit der Außenluft verbunden; – die erste und die zweite flexible Elastomerwandung sind ringförmige, vom Elastomerkörper getrennte Teile, welche jeweils mit dem Innen- und Außenmantel verbunden sind, wobei die Seitenteile der Ausgleichskammer ringförmig ausgebildet sind und an den zwei Arbeitskammern anliegen und wobei der Zentralbereich der besagten Ausgleichskammer den Freiraum zwischen der zweiten dicken Elastomerwandung und dem Innenmantel enthält; – der Elastomerkörper weist einen vollen Zentralbereich auf, welcher sich winkelig um den Innenmantel von der ersten Arbeitskammer bis zur zweiten Arbeitskammer erstreckt, wobei der zweite verengte Durchgang in dem besagten vollen Zentralbereich ausgebildet ist; – der Zentralbereich der Ausgleichskammer ist winkelig mit der ersten Arbeitskammer über einen zusätzlichen, zwischen dem Elastomerkörper und dem Außenmantel ausgebildeten Durchgang verbunden, wobei dieser Durchgang normalerweise von einer flexiblen Elastomerrippe verschlossen ist, welche vom Elastomerkörper aus bis zu einem freien, mit dem Außenmantel in Kontakt stehenden Rand radial nach außen ragt, wobei diese flexible Rippe derart bemessen ist, dass sie sich umschlägt und dabei den besagten zusätzlichen Durchgang zwischen dem Zentralbereich der Ausgleichskammer und der ersten Arbeitskammer öffnet, wenn zwischen diesen zwei Kammern ein einen vorbestimmten Wert übersteigenden Druckunterschied herrscht.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier ihrer Ausführungsformen, welche als nicht einschränkende Beispiele angegeben werden, sowie aus den beigefügten Zeichnungen.
- Es zeigt:
-
1 eine vertikale Längsschnittansicht einer schwingungsdämpfenden Manschette gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; -
2 eine Querschnittansicht der Manschette der1 gemäß der Linie II–II der1 ; -
3 und4 Ansichten des Elastomerkörpers und des Innenmantels der Manschette der1 und2 jeweils gemäß den Richtungen III und IV der2 ; -
5 eine Ansicht ähnlich der1 , in welcher die schwingungsdämpfende Manschette in einem zweiten Betriebszustand dargestellt ist; -
6 eine Ansicht ähnlich der1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. - In den Figuren sind identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen bezeichnet.
- In den
1 und2 ist eine hydraulische schwingungsdämpfende Manschette1 dargestellt, welche einen starren Innenmantel2 aufweist, welcher im Allgemeinen aus Metall ausgeführt ist und sich in Längsrichtung nach einer zentralen Achse X zwischen den zwei axialen Enden der Manschette erstreckt. - Dieser Innenmantel ist von einem zylindrischen Außenmantel
3 umschlossen, welcher ebenfalls aus Metall ausgeführt ist, sich in Längsrichtung nach der Achse X erstreckt und den besagten Innenmantel umschließt. - Die Mäntel
2 ,3 sind miteinander durch einen Elastomerkörper4 verbunden, welcher am Innenmantel2 angeformt und mit diesem verbunden ist und an seinem Außenumfang ein starres durchbrochenes Gehäuse5 aufweist, welches im Allgemeinen metallisch ist und ein verspanntes Einfügen zwischen dem Elastomerkörper4 und dem Außenmantel3 ermöglicht (die Verspannung zwischen dem Umfang des Elastomerkörpers und dem Außenmantel kann insbesondere durch eine Einschnürung des Außenmantels nach Einstecken des Elastomerkörpers erzielt werden). - Dadurch verbindet der Elastomerkörper
4 miteinander den Innenmantel2 und den Außenmantel3 , die beispielsweise an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs beziehungsweise an einem der Achsaggregate dieses Fahrzeugs befestigt werden können. Diese Anwendung ist selbstverständlich nicht einschränkend, und die schwingungsdämpfende Manschette kann auch verwendet werden, um andere Teile eines Kraftfahrzeugs miteinander zu verbinden, gegebenenfalls auch um den Motor-Getriebe-Block mit der Kraftfahrzeugkarosserie zu verbinden. - Die schwingungsdämpfende Manschette
1 ermöglicht es einerseits, eine vertikale Dauerlast P zu tragen, beispielsweise ein Teil des Fahrzeuggewichts, wobei diese statische Last beispielsweise auf den Innenmantel2 ausgeübt wird, und andererseits diese Schwingungen insbesondere in der vertikalen, die Hauptschwingungsrichtung bildenden Richtung Z zu dämpfen. - Hierzu grenzt der Elastomerkörper
4 mit dem Außenmantel drei hydraulische Kammern, und zwar zwei Arbeitskammern A, B und eine Ausgleichskammer C ab. - Die Arbeitskammer A ist von einer ersten dicken Elastomerwandung
6 abgegrenzt, welche geeignet ist, die besagte statische Last P zu tragen, und ausgebildet ist, um der Kammer A die Form einer vertikal nach unten in Richtung des Außenmantels ausgeweiteten Glocke zu verleihen Ferner ist die Arbeitskammer B der Arbeitskammer A in Bezug auf die zentrale Achse X diametral entgegengesetzt und weist beispielsweise eine nach oben bis zum Außenmantel3 ausgeweitete Form auf. - Diese Arbeitskammer B ist von einer dicken Wandung
7 abgegrenzt, welche dem Elastomerkörper zugehörig ist, wobei die besagte Wandung7 von dem Innenmantel unabhängig ist und einen freien Zentralbereich7a aufweist, welcher in der Nähe des Innenmantels2 angeordnet ist. - In bestimmten Wertebereichen der statischen Last P ist der besagte Zentralbereich
7a der Elastomerwandung7 in Kontakt mit dem Innenmantel2 über starre Einsatzteile aus Kunststoff8 , welche um eine Elastomerschicht9 herum eingefügt sind, die selbst um den Innenmantel2 angeformt ist. - Die in den
1 ,3 und4 gut sichtbare Ausgleichskammer C liegt ferner an der Arbeitskammer B an, ist insgesamt U-förmig ausgebildet und weist zwei Seitenteile C1, C2 auf, welche beidseitig der Kammer B in der Richtung X angeordnet und durch einen Zentralbereich C3 miteinander verbunden sind, welcher sich parallel zur zentralen Achse X zwischen den zwei Seitenteilen C1, C2 erstreckt. - Jedes der Seitenteile C1, C2 ist begrenzt zwischen
- – dem Außenmantel
3 , - – einem
Seitenteil der dicken Elastomerwandung
7 und - – einer
flexiblen Elastomerwandung
10 (siehe2 ), welche deutlich dünner und flexibler ist als die dicken Wandungen6 und7 , wobei jede der flexiblen Wandungen10 sich zwischen dem Zentralbereich7a der dicken Elastomerwandung7 einerseits und einem Außenteil10a andererseits erstreckt, welches durch das durchbrochene Gehäuse5 verstärkt ist und in abgedichtetem Kontakt mit dem Außenmantel3 steht. - Ferner ist der Zentralbereich C3 der Ausgleichskammer winkelig von der Arbeitskammer B durch einen vollen, dem Elastomerkörper zugehörigen Bereich
11 getrennt, welcher in abgedichtetem Kontakt an den Außenmantel3 anliegt. - Außerdem ist der Zentralbereich C3 der Ausgleichskammer winkelig von der Arbeitskammer A durch einen vollen Elastomerbereich
12 (siehe2 ) getrennt, welcher sich nicht bis zum direkten Kontakt mit dem Außenmantel3 erstreckt, sondern eine Rippe13 aufweist, die sich radial bis zu einem freien Ende erstreckt, das normalerweise in abgedichtetem Kontakt mit der Innenfläche des Außenmantels3 steht. Diese Rippe3 ist jedoch derart angepasst, dass sie sich umschlägt und dabei einen direkten Durchgang12a zwischen der Arbeitskammer A und der Ausgleichskammer C öffnet, wenn zwischen diesen zwei Kammern ein einen vorbestimmten Wert übersteigenden Druckunterschied herrscht. Dadurch werden die Überdrücke in der Arbeitskammer vermieden und die Rippe13 kann ebenfalls als Entkopplungsklappe verwendet werden, welche geeignet ist, die Schwingungen mit geringer Amplitude (beispielsweise unter 1 mm) und hoher Frequenz (beispielsweise über 20 Hz) zu filtern. - Ferner ist der Zentralbereich C3 der Ausgleichskammer auch mit der Arbeitskammer A über einen verengten Durchgang D verbunden, der sich in Form einer auf dem Umfang des Elastomerkörpers gebildeten Kehle darstellt, wobei die Form dieser Kehle bevorzugt zumindest teilweise von dem durchbrochenen Gehäuse
5 festgelegt ist. - Schließlich sind die Arbeitskammern A, B – wie in den
2 und4 ersichtlich – durch einen zweiten verengten Durchgang E miteinander verbunden, welcher auf dem Außenumfang eines vollen Bereichs14 des Elastomerkörpers gebildet ist und bis zum Kontakt mit dem Außenmantel3 reicht, wobei dieser volle Bereich14 ebenfalls die Arbeitskammer A und die Ausgleichskammer C in der Umfangsrichtung trennt. - Auf den
3 und4 ist festzustellen, dass die vorspringenden Dichtlippen15 vorteilhafterweise auf der Außenfläche des Elastomerkörpers4 vorgesehen werden können, um die Abdichtung des Kontakts zwischen dem besagten Elastomerkörper und dem Außenmantel3 zu verbessern. - Die zuvor beschriebene schwingungsdämpfende Manschette funktioniert wie folgt:
- Wenn die zwischen die Mäntel
2 und3 angelegte statische Last P ausreichend gering ist, bleibt der Innenmantel2 in Kontakt mit der dicken Wandung7 , welche die Arbeitskammer B – wie in den1 und2 dargestellt – abgrenzt. - In diesem ersten Betriebszustand haben die relativen vertikalen Schwingungsbewegungen zwischen den zwei Mänteln
2 ,3 Volumenveränderungen in den zwei Arbeitskammern A, B zur Folge und somit Flüssigkeitstransfers zwischen diesen zwei Kammern über den verengten Durchgang E, welcher eine bestimmte Resonanzfrequenz aufweist. - In diesem ersten Betriebszustand ermöglicht die schwingungsdämpfende Manschette daher eine besonders wirksame Dämpfung der Schwingungen in der Nähe dieser Resonanzfrequenz.
- Wenn die an den Innenmantel
2 angelegte statische Last P hingegen größer ist – wie in der5 dargestellt -, ist der Innenmantel2 nicht mehr in Kontakt mit dem Zentralbereich7a der dicken Wandung7 und der Zentralbereich7a dieser dicken Wandung ist von den Einsatzteilen8 durch einen Freiraum16 getrennt, welcher mit der Außenluft verbunden ist, so dass die Arbeitskammer B nicht mehr von den relativen Schwingungsbewegungen zwischen den zwei Mänteln2 ,3 beeinflusst ist. - In diesem Betriebszustand erzeugen diese Schwingungsbewegungen daher Volumenveränderungen in der Arbeitskammer A, nicht jedoch in der Arbeitskammer B, Diese Volumenveränderungen in der Arbeitskammer A erzeugen Flüssigkeitstransfers zwischen dieser Arbeitskammer und der Ausgleichskammer C über den verengten Durchgang D, dessen Abmessungen sich von denjenigen des verengten Durchgangs E unterscheiden und der somit eine andere Resonanzfrequenz aufweist als die Resonanzfrequenz des Durchgangs E.
- In diesem zweiten Betriebszustand ermöglicht die schwingungsdämpfende Manschette
1 daher eine besonders wirksame Dämpfung der Schwingungen, die eine Frequenz aufweisen, welche in der Nähe der Resonanzfrequenz des Durchgangs D liegt. - Die zweite Ausführungsform der Erfindung, welche in der
6 dargestellt ist, weist eine ähnliche Struktur und eine ähnliche Funktionsweise wie die erste zuvor beschriebene Ausführungsform auf, so dass diese zweite Ausführungsform nachfolgend nicht näher beschrieben wird. - Diese zweite Ausführungsform der Erfindung unterscheiden sich von der ersten Ausführungsform in folgenden Punkten:
- – die flexiblen Elastomerwandungen
17 sind nicht mehr einstückig mit dem Elastomerkörper4 ausgebildet, sondern durch zwei angesetzte, blasebalgförmige Elastomerkränze gebildet, welche sich jeweils radial zwischen einem mit der Zentralschicht9 des Elastomerkörpers verbundenen Innenring18 und einem durch einen starren metallischen Ring20 verstärkten Außenring19 erstrecken, welcher vollständig in den Außenmantel3 eingefügt ist; - – die
Seitenteile C1, C2 der Ausgleichskammer sind ringförmig und
erstrecken sich rund um den Innenmantel
2 herum, wobei sie dadurch an die zwei Arbeitskammern A, B angrenzen, und - – der
Zentralbereich C3 der Ausgleichskammer enthält den Raum, der den Zentralbereich
7a der Elastomerwandung7 und die Zentralschicht9 des Elastomerkörpers radial trennt, wenn der besagte Zentralbereich7a mit dem Innenmantel2 der Manschette nicht mehr in Kontakt ist.
Claims (9)
- Hydraulische schwingungsdämpfende Manschette mit: – einem starren Innenmantel (
2 ), welcher sich in Längsrichtung entlang einer zentralen Achse (X) zwischen zwei axialen Enden erstreckt, – einem starren ringförmigen Außenmantel (3 ), welcher den Innenmantel umschließt, und – einem Elastomerkörper (4 ), welcher den Innen- und den Außenmantel miteinander verbindet, wobei dieser Elastomerkörper folgendes aufweist: eine erste dicke Elastomerwandung (6 ), welche geeignet ist, eine Dauerlast (P) mit einem in einem bestimmten Betriebsbereich liegenden Wert zu tragen, welche zwischen dem Innen- und dem Außenmantel (2 ,3 ) parallel zu einer senkrecht zur besagten zentralen Achse (X) verlaufenden Hauptschwingungsrichtung (Z) anliegt, wobei diese erste dicke Elastomerwandung (6 ) einen mit dem Innenmantel (2 ) fest verbundenen Zentralbereich und einen mit dem Außenmantel (3 ) fest verbundenen Umfangsbereich aufweist und dabei eine erste, mit Flüssigkeit gefüllte Arbeitskammer (A) teilweise abgrenzt, eine zweite dicke Elastomerwandung (7 ), welche einen mit dem Außenmantel fest verbundenen Umfangsbereich aufweist und eine zweite, mit Flüssigkeit gefüllte Arbeitskammer (B) abgrenzt, eine mit Flüssigkeit gefüllte Ausgleichskammer (C), welche von mindestens einer ersten flexiblen Elastomerwandung (10 ,17 ) abgegrenzt ist, welche leicht verformbar und dünner ist als die erste und die zweite dicke Elastomerwandung (6 ,7 ), einen ersten verengten Durchgang (D) zur Verbindung der ersten Arbeitskammer (A) mit der Ausgleichskammer (C), und einen zweiten verengten Durchgang (E) zur Verbindung der zweiten Arbeitskammer (B) mit einer (A) der zwei anderen Kammern, wobei der erste und der zweite verengte Durchgang (D, E) derart bemessen sind, dass sie eine erste beziehungsweise eine zweite jeweils unterschiedliche Resonanzfrequenz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Arbeitskammer (B) der ersten Arbeitskammer (A) in Bezug auf die zentrale Achse (X) diametral entgegengesetzt angeordnet ist, wobei die zwei Arbeitskammern in der Hauptschwingungsrichtung (Z) weitestgehend fluchten, wobei die zweite dicke Elastomerwandung (7 ) einen freien Zentralbereich (7a ) aufweist, welcher in der Nähe des Innenmantels (2 ) angeordnet ist und von dem besagten Innenmantel unabhängig ist, und dass der Elastomerkörper derart bemessen ist, dass – der freie Zentralbereich (7a ) der zweiten Elastomerwandung mit dem Innenmantel (2 ) in Kontakt ist, wenn die besagte statische Last (P) in einem ersten, dem besagten Betriebsbereich zugehörigen Wertebereich liegt und – der besagte freie Zentralbereich (7a ) der zweiten dicken Elastomerwandung vom Innenmantel (2 ) durch einen Freiraum (16 ) getrennt ist, wenn die statische Last (P) in einem zweiten Wertebereich liegt, welcher den ersten Wertebereich im Betriebsbereich ergänzt. - Hydraulische schwingungsdämpfende Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite verengte Durchgang (E) die erste und die zweite Arbeitskammer (A, B) miteinander verbindet.
- Hydraulische schwingungsdämpfende Manschette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichskammer (C) mindestens an der zweiten Arbeitskammer (B) anliegt und teilweise von der zweiten dicken Elastomerwandung (
7 ) abgegrenzt ist. - Hydraulische schwingungsdämpfende Manschette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichskammer (C) insgesamt U-förmig ausgebildet ist und folgendes aufweist: – ein erstes und ein zweites Seitenteil (C1, C2), welche beidseitig der zweiten Arbeitskammer (B) angeordnet sind und zumindest durch die zweite dicke Elastomerwandung (
7 ) teilweise abgegrenzt sind, wobei das erste und das zweite Seitenteil (C1, C2) zu den axialen Enden des Innenmantels hin von der ersten flexiblen Elastomerwandung (10 ,17 ) beziehungsweise von einer zweiten flexiblen Elastomerwandung (10 ,17 ) abgegrenzt sind, wobei die erste und die zweite flexible Elastomerwandung jeweils zumindest mit dem Außenmantel verbunden sind, und – einen Zentralbereich (C3), welcher sich weitestgehend parallel zur zentralen Achse (X) zwischen den besagten zwei Seitenteilen (C1, C2) erstreckt. - Hydraulische schwingungsdämpfende Manschette nach Anspruch 4, bei der die erste und die zweite flexible Elastomerwandung (
10 ) einstückig mit der zweiten dicken Elastomerwandung (7 ) geformt sind. - Hydraulische schwingungsdämpfende Manschette nach einem beliebigen der Ansprüche 4 und 5, bei der der Freiraum (
16 ), welcher die zweite dicke Elastomerwandung (7 ) und den Innenmantel (2 ) trennt, mit Luft gefüllt ist und mit der Außenluft verbunden ist. - Hydraulische schwingungsdämpfende Manschette nach Anspruch 4, bei der die erste und die zweite flexible Elastomerwandung (
17 ) ringförmige, vom Elastomerkörper (41 ) getrennte Teile sind, welche jeweils mit dem Innen- und Außenmantel (2 ,3 ) verbunden sind, wobei die Seitenteile (C1, C2) der Ausgleichskammer ringförmig ausgebildet sind und an den zwei Arbeitskammern (A, B) anliegen und wobei der Zentralbereich (C3) der besagten Ausgleichskammer den Freiraum zwischen der zweiten dicken Elastomerwandung (7 ) und dem Innenmantel (2 ) enthält. - Hydraulische schwingungsdämpfende Manschette nach einem beliebigen der Ansprüche 4 bis 7, bei der der Elastomerkörper (
4 ) einen vollen Zentralbereich (14 ) aufweist, welcher sich winkelig um den Innenmantel (2 ) von der ersten Arbeitskammer (A) bis zur zweiten Arbeitskammer (B) erstreckt, wobei der zweite verengte Durchgang (E) in dem besagten vollen Zentralbereich ausgebildet ist. - Hydraulische schwingungsdämpfende Manschette nach einem beliebigen der Ansprüche 4 bis 8, bei der der Zentralbereich (C3) der Ausgleichskammer winkelig mit der ersten Arbeitskammer (A) über einen zusätzlichen, zwischen dem Elastomerkörper (
4 ) und dem Außenmantel (B) ausgebildeten Durchgang (12a ) verbunden ist, wobei dieser Durchgang normalerweise von einer flexiblen Elastomerrippe (13 ) verschlossen ist, welche vom Elastomerkörper aus bis zu einem freien, mit dem Außenmantel in Kontakt stehenden Rand radial nach außen ragt, wobei diese flexible Rippe (13 ) derart bemessen ist, dass sie sich umschlägt und dabei den zusätzlichen Durchgang (12 ) zwischen dem Zentralbereich (C3) der Ausgleichskammer und der ersten Arbeitskammer (A) öffnet, wenn zwischen diesen zwei Kammern ein einen vorbestimmten Wert übersteigenden Druckunterschied herrscht.
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