-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft neue heterocyclische Verbindungen
und ihre Formulierung und Verwendung als Pharmazeutika.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Die
Wirkungsweisen von Phosphodiesterasen sowie des Tumornekrosefaktors
(TNF) und die therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten der Inhibitoren
davon sind in WO-A-97/44337 und den US-Patentschriften Nr. 5925636
und 5972936 beschrieben. Diese Druckschriften beschreiben Benzofurane
mit einer solchen Aktivität.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
Erfindung stellt neue Verbindungen mit therapeutischer Anwendungsmöglichkeit
bereit, insbesondere zur Behandlung von Krankheitszuständen, die
mit Proteinen einhergehen, die eine zelluläre Aktivität vermitteln, beispielsweise
durch Hemmung von TNF und/oder PDE IV. Erfindungsgemäß weisen
die Verbindungen die Formel (i) auf:
worin
R
1 C
1–3-Alkyl
ist, das gegebenenfalls mit einem oder mehreren Fluoratomen substituiert
ist;
R
2 CH
2OCH
3 oder 2- oder 3-Tetrahydrofuranyl ist;
R
3 eine Pyrazol-, Imidazol- oder Isoxazolgruppe
der Teilformel (A), (B) oder (C)
ist;
R
4 C
1–3-Alkyl ist; und
R
5 und R
6, die gleich
oder verschieden sein können,
jeweils C
1–3-Alkyl,
Halogen, CF
3 oder CN darstellen;
oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
-
Zusammenfassend
stellen die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine Auswahl im Umfang der WO-A-97/44337 dar. Die neuen Verbindungen
weisen eine hervorragende in vivo Aktivität auf.
-
Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Vermittlung oder Hemmung
der enzymatischen oder katalytischen Aktivität von PDE IV in einem Säuger, der
dessen bedarf, zur Hemmung der Produktion von TNF in einem Säuger, der
dessen bedarf, bereit, welches die Verabreichung einer wirksamen
Menge einer Verbindung der Formel (i) oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon an den Säuger
umfasst.
-
Beschreibung der Erfindung
-
Der
Begriff "C1–3-Alkyl" bedeutet Methyl,
Ethyl, Propyl oder Isopropyl.
-
Eine
Gruppe von erfindungsgemäßen Verbindungen
besitzt die Formel (i), worin R1, CH3 oder CHF2 ist.
-
R3 kann insbesondere ein Pyrazol der Teilformel
(A) oder ein Isoxazol der Teilformel (C) sein. Wenn R3 eine
Pyrazolgruppierung ist, ist R4 insbesondere
CH3, und R5 ist
insbesondere CN, CH3, Cl oder CF3. Wenn R3 eine Isoxazolgruppierung ist,
ist R5 insbesondere CH3,
CF3 oder CN, und R6 ist
insbesondere CH3, CF3 oder CN.
-
Die
Verbindungen der Beispiele sind besonders bevorzugt.
-
In
der Fachwelt wird davon ausgegangen, dass die Verbindungen der Formel
(i), worin R2 Tetrahydrofuran darstellt,
ein chirales Zentrum enthalten. Die Erfindung betrifft sowohl Enantiomere
als auch sämtliche Gemische
davon, einschließlich
racemischer Gemische.
-
Bestimmte
Verbindungen der Formel (i), die eine basische Gruppe enthalten,
bilden Säure-Additionssalze.
Geeignete Säure-Additionssalze
umfassen pharmazeutisch verträgliche
anorganische Salze, wie das Sulfat-, Nitrat-, Phosphat-, Borat-,
Hydrochlorid- und Hydrobromidsalz, und pharmazeutisch verträgliche organische
Säure-Additionssalze,
wie das Acetat-, Tartrat-, Maleat-, Citrat-, Succinat-, Benzoat-,
Ascorbat-, Methansulphat-, α-Ketoglutarat-, α-Glycerophosphat-
und Glucose-1-phosphatsalz. Die pharmazeutisch verträglichen
Salze der Verbindungen der Formel (i) werden unter Anwendung herkömmlicher
Verfahrensweisen hergestellt.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
durch Umsetzung einer entsprechenden Carbonsäure der Formel (ii) mit einem
geeigneten Amin der Formel (iii) hergestellt werden, wie in WO 97/44337
beschrieben. Die Carbonsäuren
der Formel (ii) können
zweckmäßigerweise
aus Verbindungen der Formel (iv) durch Bromierung und anschließende Palladium-katalysierte
Carbonylierung, wie in WO 97/44337 beschrieben, hergestellt werden.
Amine der Formel (iii) sind entweder im Handel erhältlich,
bereits beschriebene Verbindungen oder werden unter Anwendung von
Standardbedingungen, die der Fachwelt bekannt sind, hergestellt.
-
Die
Verbindungen der Formel (iv), worin R1 Methyl
darstellt und R2 CH2OCH3 darstellt, können zweckmäßigerweise aus o-Vanillin,
wie nachstehend gezeigt, hergestellt werden. o-Vanillin wird mit
Bromacetaldehyddimethylacetal in Gegenwart einer Base, wie Kaliumcarbonat
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid, günstigerweise
bei erhöhter
Temperatur behandelt. Das resultierende Acetal kann anschließend cyclisiert
werden, beispielsweise durch Erhitzen in Essigsäure unter Bereitstellung von
7-Methoxybenzofuran-2-carbaldehyd.
Der Aldehyd kann unter Verwendung jedes geeigneten Reduktionsmittels,
das der Fachwelt bekannt ist, wie Natriumborhydrid, reduziert werden.
Der resultierende Alkohol kann unter Verwendung jedes geeigneten
Methylierungsmittels, wie Methyliodid, in Gegenwart einer geeigneten
Base, wie Natriumhydrid, methyliert werden.
-
-
Die
Verbindungen der Formel (iv), worin R1 Methyl
darstellt und R2 3-Tetrahydrofuranyl darstellt,
können
aus 7-Methoxybenzofuran, wie nachstehend beschrieben, hergestellt
werden. 7-Methoxybenzofuran kann durch Behandlung mit jeder geeigneten
Base, wie Butyllithium, deprotoniert und das resultierende Anion
an Tetrahydrofuran-3-on addiert werden. Der resultierende Alkohol
kann in eine Abgangsgruppe, wie Mesylat, übergeführt und anschließend eliminiert
werden. Das so gebildete Alken kann unter Verwendung jedes geeigneten
Reduktionsmittel, wie Raney-Nickel und Wasserstoff, gebildet werden.
-
-
Die
Verbindungen der Formel (iv), worin R1 Methyl
darstellt und R2 2-Tetrahydrofuranyl darstellt,
können
aus 7-Methoxybenzofuran-2-carbaldehyd, wie nachstehend gezeigt,
hergestellt werden. Ein entsprechend geschütztes Grignard-Reagenz, das sich
von 1,3-Propandiol ableitet, kann an 7-Methoxybenzofuran-2-carbaldehyd addiert
und die Schutzgruppe sodann entfernt werden. Eine geeignete Schutzgruppe
kann terf-Butyldimethylsilyl sein, die unter Anwendung beliebiger,
der Fachwelt bekannter Standardbedingungen, beispielsweise durch
Tetrabutylammoniumfluorid, entfernt werden kann. Die Cyclisierung
des resultierenden Diols kann unter Anwendung geeigneter Bedingungen,
wie p-Toluolsulphonsäure und
Molekularsiebe, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Dichlormethan,
erzielt werden.
-
-
Die
Verbindungen der Formel (iv), worin R1 Difluormethoxy
darstellt, können
durch Demethylierung und anschließende Difluormethylierung von
geeigneten Zwischenproduktn, worin R1 Methyl
darstellt, hergestellt werden. Eine solche Demethylierung kann unter
Verwendung sämtlicher,
der Fachwelt bekannter Bedingungen durchgeführt werden. Geeignete Bedingungen
umfassen die Verwendung von Ethanthiolat in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid,
bei einer geeigneten Temperatur. Geeignete Temperaturen umfassen
erhöhte
Temperaturen, günstigerweise
140°C. Die
Difluormethylierung der resultierenden Phenole kann unter Anwendung
von allen der Fachwelt bekannten Bedingungen durchgeführt werden.
Geeignete Bedingungen umfassen die Verwendung von Chlordifluormethan
und eine geeignete Base in einem geeigneten Lösungsmittel bei einer geeigneten
Temperatur. Günstigerweise
wird die Reaktion in Dioxan als Lösungsmittel unter Verwendung
von wässrigem
Natriumhydroxid als Base durchgeführt. Erhöhte Temperaturen, wie die Rückflusstemperatur,
können
eingesetzt werden.
-
Die
Verbindungen (i) sind zur Prävention
und Behandlung einer TNF-vermittelten Krankheit oder von Krankheitszuständen geeignet,
womit beliebige und sämtliche
Krankheitszustände
gemeint sind, wobei TNF eine Rolle spielt, entweder durch Produktion
von TNF selbst oder durch TNF, das zu einem weiteren Cytokinin führt, das
freigesetzt wird, wie IL-1 oder IL-6, jedoch nicht darauf begrenzt.
Ein Krankheitszustand, wobei IL-1 beispielsweise eine Hauptkomponente
ist, deren Produktion oder Wirkung übersteigert ist, oder die als
Antwort auf TNF sezerniert wird, würde darum als durch TNF-vermittelter
Krankheitszustand betrachtet werden. Da TNF-β (auch bekannt als Lymphothoxin)
eine enge Strukturhomologie mit TNF-α, aufweist (auch bekannt als Cachectin)
und da sie jeweils ähnliche
biologische Antworten auslösen
und an den gleichen Zellrezeptor binden, werden sowohl TNF-α als auch
TNF-β durch
die erfindungsgemäßen Verbindungen
gehemmt und somit hier, wenn nicht anderweitig ausdrücklich betont,
insgesamt als "TNF" bezeichnet.
-
PDE-IV-Inhibitoren
sind bei der Behandlung einer Vielzahl von allergischen und entzündlichen
Krankheiten geeignet, einschließlich:
Asthma, chronische Bronchitis, atopische Dermatitis, atopisches
Ekzem, Urtikaria, allergische Rhinitis, allergische Konjunktivitis,
Frühjahrskonjunktivitis,
Entzündung
des Auges, allergische Reaktionen im Auge, eosinophiles Granulom,
Psoriasis, Bechet Krankheit, Erythematose, anaphylaktoide Purpura-Nephritis,
Gelenkentzündung,
Arthritis, rheumatoide Arthritis und andere arthritische Zustände, wie rheumatoide
Spondylitis und Osteoarthritis, septischer Schock, ulzerative Kolitis,
Morbus Crohn, Reperfusionsverletzung von Myokard und Gehirn, chronische
Glomerulonephritis, endotoxischer Schock und Atemnotsyndrom der
Erwachsenen. Zusätzlich
sind PDE IV-Inhibitoren bei der Behandlung von Diabetes insipidus
und Zuständen,
die mit einer zerebralen metabolischen Hemmung einhergehen, wie
zerebrale Senilität,
senile Demenz (Alzheimer Krankheit), Gedächtnisstörung (in Verbindung mit Parkinson
Krankheit), Depression und Multiinfarkt-Demenz, geeignet. PDE-IV-Inhibitoren sind
auch unter Bedingungen geeignet, die durch eine neuroprotektive
Aktivität
verbessert werden, wie Herzstillstand, Schlaganfall und intermittierendes
Hinken. Zusätzlich
könnten
PDE-IV-Inhibitoren als Magenschutzmittel Brauchbarkeit besitzen.
Eine spezielle Ausführungsform
der erfindungsgemäßen therapeutischen
Verfahren ist die Behandlung von Asthma.
-
Die
Viren, die hier zur Behandlung betrachtet werden, sind diejenigen,
die als Ergebnis einer Infektion TNF produzieren, und diejenigen,
die gegenüber
einer Hemmung, wie durch abnehmende Replikation, direkt oder indirekt,
durch die TNF-Inhibitoren
der Formel (i) empfindlich sind. Solche Viren umfassen, sind jedoch nicht
beschränkt
auf, HIV-1, HIV-2 und HIV-3, Zytomegalovirus (CMV), Influenzavirus,
Adenovirus und die Viren der Herpesgruppe, wie Herpes zoster und
Herpes simplex, jedoch nicht darauf begrenzt.
-
Die
Erfindung betrifft insbesondere die Verwendung der Verbindungen
(i), wie bei der Herstellung eines Medikaments, das bei einem Verfahren
zur Behandlung eines Säugers
verwendet wird, der mit einem Human Immunodeficiency Virus (HIV)
befallen ist, welches die Verabreichung einer wirksamen TNF-hemmenden Menge
einer Verbindung der Formel (i) oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon in einem solchen Säuger
umfasst.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können,
im Gegensatz zu Menschen, auch in Zusammenhang mit der veterinärmedizinischen
Behandlung von Tieren, die der Hemmung der TNF-Produktion bedürfen, verwendet
werden. TNF-vermittelte Krankheiten zur therapeutischen oder prophylaktischen
Behandlung bei Tieren umfassen Krankheitszustände, wie diejenigen, die oben
angegeben sind, allerdings insbesondere Virusinfektionen. Beispiele
für solche
Viren umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, den Feline Immunodeficiency Virus
(FIV) oder eine andere retrovirale Infektion, wie den infektiösen Anämie-Virus
bei Pferden, den Arthritis-Virus
bei Ziegen, den Visna-Virus, den Maedi-Virus und andere Lentiviren.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind bei der Behandlung von Parasiten-, Hefe- und Pilzinfektionen
geeignet, wo solche Hefen und Pilze gegenüber der Regulierung nach oben
durch TNF empfindlich sind oder die TNF-Produktion in vivo auslösen. Ein
bevorzugter Krankheitszustand zur Behandlung ist die Pilzmeningitis.
-
Die
Verbindungen der Formel (i) sind in der pharmazeutisch verträglichen
Form bevorzugt. Pharmazeutisch verträgliche Form bedeutet inter
alia ein pharmazeutisch verträgliches
Reinheitsniveau, ausschließlich
normaler pharmazeutischer Hilfsstoffe, wie Verdünnungsmittel und Träger, und
ausschließlich
jedes Materials, das bei normalen Dosierungsniveaus als toxisch
angesehen wird. Ein pharmazeutisch verträgliches Reinheitsniveau beträgt in der
Regel mindestens 50 %, ausschließlich normaler pharmazeutischer
Hilfsstoffe, vorzugsweise 75 %, mehr bevorzugt 90 % und noch mehr
bevorzugt 95 %. Wie hier verwendet, umfasst der Begriff "pharmazeutisch verträglich" Materialien, die
sowohl für
den humanmedizinischen als auch veterinärmedizinischen Gebrauch geeignet
sind.
-
Eine
Verbindung der Formel (i) oder gegebenenfalls ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz davon und/oder ein pharmazeutisch verträgliches Solvat davon kann per
se oder vorzugsweise als pharmazeutische Zusammensetzung, die auch
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfasst, verabreicht werden.
-
Demnach
stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereit, die eine Verbindung der Formel (i) oder gegebenenfalls ein
pharmazeutisch verträgliches
Salz davon und/oder ein pharmazeutisch verträgliches Solvat davon und einen
pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfasst.
-
Die
wirksame Verbindung kann zur Verabreichung auf einem beliebigen
geeigneten Weg formuliert sein, wobei der bevorzugte Weg von der
Störung
abhängt,
für die
die Behandlung erforderlich ist, und sie liegt vorzugsweise in einer
Dosierungseinheitsform oder in einer Form vor, die ein menschlicher
Patient sich selbst in einer Einzeldosis verabreichen kann. Zweckmäßigerweise
ist die Zusammensetzung zur oralen, rektalen, topischen, parenteralen
Verabreichung oder zur Verabreichung über die Atemwege geeignet.
Die Präparationen
können
so ausgelegt sein, dass sie eine langsame Freisetzung des Wirkstoffs
ergeben.
-
Der
Begriff parenteral, wie hier verwendet, umfasst subkutane Injektionen,
intravenöse,
intramuskuläre,
intrasternale Injektions- oder Infusionstechniken.
-
Zusätzlich zu
der Behandlung warmblütiger
Tiere, wie Mäuse,
Ratten, Pferde, Rindvieh, Schafe, Hunde, Katzen, etc., sind die
erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Behandlung von Menschen wirksam.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
in Form von Tabletten, Kapseln, Beutel, Röhrchen, Pulvern, Granulatkörnern, Lutschpastillen,
Suppositorien, wiederherstellbaren Pulvern oder Flüssigpräparationen,
wie orale oder sterile, parenterale Lösungen oder Suspensionen, vorliegen.
Auch topische Formulierungen werden gegebenenfalls in Erwägung gezogen.
-
Um
eine reproduzierbare Verabreichung zu erhalten, ist es bevorzugt,
dass eine erfindungsgemäße Zusammensetzung
in Form einer Dosierungseinheit vorliegt. Dosierungseinheits-Darreichungsformen
zur oralen Verabreichung können
Tabletten und Kapseln sein und können
herkömmliche
Hilfsstoffe enthalten, wie Bindemittel, beispielsweise Sirup, Akaziengummi,
Gelatine, Sorbit, Tragacanth oder Polyvinylpyrrolidon; Füllstoffe,
beispielsweise mikrokristalline Cellulose, Lactose, Zucker, Maisstärke, Calciumphosphat,
Sorbit oder Glycin; tablettierende Gleitmittel, beispielsweise Magnesiumstearat;
Zerfallshilfen, beispielsweise Stärke, Polyvinylpyrrolidon, Natriumstärkeglycolat
oder mikrokristalline Cellulose; oder pharmazeutisch verträgliche Netzmittel,
wie Natriumlaurylsulfat.
-
Feste
orale Zusammensetzungen können
durch herkömmliche
Verfahren des Mischens, Füllens,
Tablettierens oder dergleichen hergestellt werden. Es können wiederholte
Mischvorgänge
angewandt werden, um den Wirkstoff überall in diesen Zusammensetzungen,
die große
Mengen an Füllstoffen
einsetzen, zu verteilen.
-
Solche
Vorgänge
sind natürlich
in der Technik gebräuchlich.
Die Tabletten können
durch in der normalen pharmazeutischen Praxis gut bekannte Verfahren
beschichtet werden, insbesondere mit einer enterischen Beschichtung.
-
Orale
Flüssigpräparationen
können
in Form von beispielsweise Emulsionen, Sirupen oder Elixieren vorliegen
oder können
als Trockenprodukt zur Rekonstitution mit Wasser oder mit einem
anderen geeigneten Hilfsstoff vor Gebrauch dargereicht werden. Solche
Flüssigpräparationen
können
herkömmliche
Hilfsstoffe enthalten, wie Suspensionsmittel, beispielsweise Sorbit,
Sirup, Methylcellulose, Gelatine, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Aluminiumstearatgel, hydrierte Speisefette, Emulsionsmittel, beispielsweise
Lecithin, Sorbitanmonooleat oder Akaziengummi, nicht wässrige Hilfsstoffe
(die Speiseöle
einschließen
können), beispielsweise
Mandelöl,
fraktioniertes Kokosöl, Ölsäureester,
wie Ester von Glycerin, Propylenglycol oder Ethylalkohol; Konservierungsstoffe,
beispielsweise Methyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoat oder Sorbinsäure; und
falls gewünscht,
herkömmliche
Aromastoffe oder Farbmittel.
-
Die
Zusammensetzungen können
zweckmäßigerweise
auch zur Verabreichung über
die Atemweg oder zum Schnupfen oder als Aerosol oder Lösung für einen
Vernebler oder als mikrofeines Pulver zur Insufflation, allein oder
in Kombination mit einem inerten Träger, wie Lactose, dargereicht
werden. In einem solchen Fall weisen die Teilchen der wirksamen
Verbindung zweckmäßigerweise
Durchmesser von weniger als 50 μm auf,
wie 0,1 bis 50 μm,
vorzugsweise weniger als 10 μm,
beispielsweise 1 bis 10 μm,
1 bis 5 μm
oder 2 bis 5 μm.
Wo angemessen, können
kleine Mengen von anderen Antiasthmatika und Bronchiodilatoren,
beispielsweise sympathomimetische Amine, wie Isoprenalin, Isoetharin,
Salbutamol, Phenylephrin und Ephedrin; Corticosteroide, wie Prednisolon
und Adrenalin-Stimulantien, wie ACTH, eingeschlossen sein.
-
Zur
parenteralen Verabreichung werden unter Verwendung der Verbindung
und eines sterilen Hilfsstoffs fluide Einheitsdosierungsformen hergestellt,
und in Abhängigkeit
von der verwendeten Konzentration können sie in dem Hilfsstoff
entweder suspendiert oder gelöst
werden. Bei der Lösungsherstellung
kann die Verbindung in Wasser zur Injektion gelöst und vor dem Abfüllen in
ein geeignetes Röhrchen
oder einer Ampulle und vor dem luftdichten Verschließen Filter-sterilisiert
werden.
-
Zweckmäßigerweise
können
die Hilfsstoffe, wie ein Lokalanästhetikum,
ein Konservierungsmittel und Puffermittel, in dem Hilfsstoff gelöst werden.
Zur Steigerung der Stabilität
kann die Zusammensetzung nach dem Abfüllen in das Röhrchen tiefgefroren
und das Wasser unter Vakuum entfernt werden. Parenterale Suspensionen
werden im wesentlichen auf die gleiche Weise hergestellt, mit der
Ausnahme, dass die Verbindung in dem Hilfsstoff suspendiert, anstatt
gelöst
wird und die Sterilisation nicht durch Filtration vorgenommen werden
kann. Die Verbindung kann durch Exposition gegenüber Ethylenoxid vor dem Suspendieren
in dem sterilen Hilfsstoff sterilisiert werden. Zweckmäßigerweise
ist zur leichteren gleichmäßigen Verteilung
der Verbindung ein oberflächenaktives
Mittel oder Netzmittel eingeschlossen.
-
Die
Zusammensetzungen können,
in Abhängigkeit
von dem Verabreichungsverfahren, 0,1 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise
10–60
Gew.-% des wirksamen Materials enthalten.
-
Die
Verbindungen der Formel (i) oder gegebenenfalls ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz davon und/oder ein pharmazeutisch verträgliches Solvat davon können auch
als topische Formulierung in Kombination mit herkömmlichen
topischen Hilfsstoffen verabreicht werden.
-
Topische
Formulierungen können
beispielsweise als Salben, Cremes oder Lotionen, imprägnierte Wundauflagen,
Gele, Gelstifte, Spray und Aerosole dargereicht werden und können geeignete
herkömmliche Hilfsstoffe,
wie Konservierungsstoffe, Lösungsmittel,
um das Arzneimittel-Eindringen zu unterstützen, und Erweichungsmittel
in Salben und Cremen enthalten. Die Formulierungen können kompatible
herkömmliche
Träger,
wie Creme- oder Salbengrundlagen, und Ethanol oder Oleylalkohol
für Lotionen
enthalten.
-
Geeignete
Creme-, Lotion-, Gel-, Stift-, Salben-, Spray- oder Aerosolformulierungen,
die für
die Verbindungen der Formel (i) oder gegebenenfalls ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz davon verwendet werden können,
sind zweckmäßige, aus
der Technik gut bekannte Formulierungen, beispielsweise wie in den
Standard-Lehrbüchern
beschrieben, wie Harry's
Cosmeticology, veröffentlicht
von Leonard Hill Books, Remington's Pharmaceutical Sciences und die britische
und US-Pharmacopoeia.
-
Zweckmäßigerweise
macht die Verbindung der Formel (i) oder gegebenenfalls ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon etwa 0,5 bis 20 Gew.-% der Formulierung, günstigerweise
etwa 1 bis 10 %, beispielsweise 2 bis 5 % aus.
-
Die
Dosis der bei der Behandlung der Erfindung verwendeten Verbindung
variiert üblicherweise
je nach Schwere der Störungen,
Gewicht der leidenden Person und relativer Wirksamkeit der Verbindung.
Allerdings können
als allgemeine Richtlinie geeignete Dosierungseinheiten 0,1 bis
1000 mg sein, wie 0,5 bis 200, 0,5 bis 100 oder 0,5 bis 10 mg, beispielsweise
0,5, 1, 2, 3, 4, oder 5 mg; und solche Dosierungseinheiten können mehr
als einmal am Tag, beispielsweise 2, 3, 4, 5 oder 6 mal am Tag,
allerdings vorzugsweise 1 oder 2 mal am Tag verabreicht werden,
so dass die Tages-Gesamtdosis für
einen 70 kg schweren Erwachsenen im Bereich von etwa 0,1 bis 1000
mg liegt, d.h. im Bereich von etwa 0,001 bis 20 mg/kg/Tag, wie 0,007
bis 3, 0,007 bis 1,4, 0,007 bis 0,14 oder 0,01 bis 0,5 mg/kg/Tag,
beispielsweise 0,01, 0,02, 0,04, 0,05, 0,06, 0,08, 0,1 oder 0,2
mg/kg/Tag. Eine solche Therapie kann sich über eine Anzahl von Wochen
oder Monate erstrecken.
-
Testverfahren
-
Die
zur Bestätigung
der Phosphodiesterase-IV-Inhibitoraktivität der Verbindungen der Formel
(I) verwendeten Tests sind Standardtestverfahren, wie offenbart
von Schilling et al, Anal. Biochem. 216:154 (1994), Thompson und
Strada, Adv. Cycl. Nucl. Res. 8:119 (1979) und Gristwood und Owen,
Br. J. Pharmacol. 87:91P (1986).
-
Die
Verbindungen der Formel (i) haben Aktivität bei Konzentrationen gezeigt,
die mit denjenigen im Einklang stehen, die in diesen Tests zur Behandlung
von Phosphodiesterase-IV-verwandten Krankheitszuständen als
geeignet angenommen wurden.
-
Die
Fähigkeit
der Verbindungen der Formel (i) zur Hemmung der TNF-Produktion bei
menschlichen peripheren, mononukleären Blutzellen (PMBC) wird
wie folgt gemessen. Die PMBC werden durch Standardverfahren aus
frisch abgenommenem Blut oder aus der "Leukozyten- und Thrombozytenschicht" hergestellt. Die
Zellen werden in RPMI1640 + 1% fetalem Kälberserum in Gegenwart und
Abwesenheit von Inhibitoren ausplattiert. LPS (Lipopolysaccarid
(Endotoxin); 100 ng/ml) wird zugesetzt, und die Kulturen werden
22 h bei 37°C
in einer Atmosphäre
von 95 % Luft/5 % CO2 inkubiert. Die Überstände werden
durch ELISA (enzyme linked immunosorbent assay) unter Verwendung
von im Handel erhältlichen
Kits auf TNFα getestet.
-
Die
Aktivität
in einem Mehrschweinchen-Lungenmodell wird unter Anwendung der von
Mauser et al, Am. Rev. Respir. Dis. 148:1623 (1993) und Am. J. Respir.
Crit. Gare Med. 152:467 (1995) beschriebenen Verfahrensweisen gemessen.
-
Die
Verbindung von Beispiel 2 von WO-A-97/44337 zeigt im Mehrschweinchenmodell
41 % Eosinophilenhemmung bei einer Dosierung von 30 mg/kg. Beispiel
10 (hier repräsentativ
für die
vorliegende Erfindung) erreicht bei einer Dosierung von 3 mg/kg
eine Hemmung von 35 %.
-
Die
folgenden Beispiele erläutern
die Erfindung.
-
Zwischenprodukt 1: 2-(2-Formyl-6-methoxyphenoxy)acetaldehyd-dimethylacetal
-
o-Vanillin
(20 g) und Kaliumcarbonat (18 g) wurden in N,N-Dimethylformamid
(80 ml) bei Raumtemperatur 30 min gerührt. Bromacetaldehyddimethylacetat
(24 g) wurde zugetropft, wobei gewährleistet wurde, dass die Temperatur
nicht über
50°C anstieg.
Sodann wurde das Gemisch 4 h unter Rückfluss erhitzt und anschließend auf
Raumtemperatur abgekühlt.
Diethylether (30 ml) wurde zugesetzt, und das Gemisch wurde filtriert.
Der Feststoff wurde mit Ether (2×30 ml) gewaschen, und die
vereinigten organischen Phasen wurden in vacuo konzentriert, um
die Titelverbindung (33 g) als grünes Öl zu ergeben.
-
TLC-Rf 0,66 (50 % Ethylacetat in Hexan).
-
Zwischenprodukt 2: 7-Methoxybenzofuran-2-carbaldehyd
-
2-(2-Formyl-6-methoxyphenoxy)acetaldehyd-dimethylacetal
(31 g) wurde in Eisessig (120 ml) über Nacht unter Rückfluss
erhitzt. Anschließend
wurde das Gemisch abgekühlt
und das Lösungsmittel
in vacuo unter Erhalt eines roten Öls entfernt. Die Reinigung
durch Kugelrohrdestillation ergab die Titelverbindung (17 g) als
blassgelbes Öl,
das sich beim Stehen verfestigte.
-
TLC-Rf 0,71 (Dichlormethan).
-
Zwischenprodukt 3: 7-Methoxybenzofuran-2-yl-methanol
-
Natriumborhydrid
(0,462 g) wurde einer gerührten
Lösung
von 7-Methoxybenzofuran-2-carbaldehyd (2,15 g) in Methanol (50 ml)
bei Raumtemperatur auf einmal zugesetzt, und die Reaktion wurde
3 h gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde anschließend
mit Wasser (100 ml) verdünnt
und mit Dichlormethan (3×30
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, mit Wasser
(30 ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel unter Erhalt der
Titelverbindung (2,10 g) als blassorangefarbene Flüssigkeit
in vacuo entfernt.
-
TLC-Rf 0,51 (2 % Methanol in Dichlormethan).
-
Zwischenprodukt 4: 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran
-
Natriumhydrid
(3,82 g, 60 % in Mineralöl)
wurde einer Lösung
von 7-Methoxy-benzofuran-2-yl-methanol
(11,21 g) in trockenem Tetrahydrofuran (300 ml) unter einer Atmosphäre von trockenem
Stickstoff bei Raumtemperatur zugesetzt. Nach 10 min wurde Iodmethan
(15,67 ml) zugesetzt, und die Reaktion wurde über Nacht Rühren gelassen. Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt und der Rückstand zwischen Ethylacetat (100
ml) und Wasser (50 ml) verteilt. Der organische Extrakt wurde mit
Wasser (50 ml) und anschließend
mit Salzlösung
(50 ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel unter Erhalt der
Titelverbindung (13,32 g) als gelbes Öl in vacuo entfernt.
-
TLC-Rf 0,70 (50 % Ethylacetat in Hexan).
-
Zwischenprodukt 5: 4-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-1-(7-methoxybenzofuran-2-yl)-butan-1-ol
-
Eine
Suspension von trockenen Magnesiumspänen (0,42 g) in wasserfreiem
Tetrahydrofuran (20 ml) wurde mit 2 ml (3-Brompropoxy)-tert-butyldimethylsilan
(4,4 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (10 ml) bei Raumtemperatur
unter einer trockenen Stickstoffatmosphäre behandelt. Der Start wurde
durch Zugabe von katalytischem Iod und Erwärmen auf 80°C erreicht. Sodann wurde die
restliche Lösung
(8 ml) vorsichtig zugesetzt. Die Reaktion wurde auf –5°C abgekühlt, und
eine Lösung
von 7-Methoxybenzofuran-2-carbaldehyd (3 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran
(20 ml) wurde vorsichtig zugesetzt. Nach Rühren bei Umgebungstemperatur über Nacht
wurde das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat (100 ml) und gesättigter Ammoniumchloridlösung (100
ml) verteilt. Der organische Extrakt wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und auf Siliciumdioxid voradsorbiert. Die Reinigung durch
Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 10 % Ethylacetat in Hexan eluiert wurde, ergab die Titelverbindung
als gelbes Öl
(4,88 g).
-
TLC-Rf 0,75 (20 % Ethylacetat).
-
Zwischenprodukt 6: 1-(7-Methoxybenzofuran-2-yl)-butan-1,4-diol
-
Tetrabutylammoniumfluorid
(12 ml, 1 M in Tetrahydrofuran) wurde einer gerührten Lösung von 4-(terf-Butyldimethylsilanyloxy)-1-(7-methoxybenzofuran-2-yl)-butan-1-ol (4 g) in Tetrahydrofuran
(50 ml) bei 0°C
zugesetzt. Nach 2 h Rühren
unter Kühlen
wurde die Reaktion auf Raumtemperatur erwärmt und eine weitere Stunde
rühren
gelassen. Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt und der Rückstand zwischen Ethylacetat
(100 ml) und Wasser (50 ml) verteilt. Der organische Extrakt wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und auf Siliciumdioxid voradsorbiert. Die
Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid, wobei
mit Ethylacetat eluiert wurde, ergab die Titelverbindung als dunkles Öl (2,34
g).
-
TLC-Rf 0,15 (50 % Ethylacetat in Hexan).
-
Zwischenprodukt 7: 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-2-yl)-benzofuran
-
Eine
Lösung
von 1-(7-Methoxybenzofuran-2-yl)-butan-1,4-diol (0,88 g) wurde mit
p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(10 mg) und 3-Å-Molekularsieben
in Dichlormethan (10 ml) bei Umgebungstemperatur behandelt. Nach
Rühren
für 1 h
wurde das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 20 % Ethylacetat in Hexan eluiert wurde, unter Erhalt
der Titelverbindung als gelbes Öl
(0,58 g) gereinigt.
-
TLC-Rf 0,35 (20 % Ethylacetat in Hexan.
-
Zwischenprodukt 8: 3-(7-Methoxybenzofuran-2-yl)-tetrahydrofuran-3-ol
-
Methylsulfoxid
(1,16 ml) wurde einer gerührten
Lösung
von Oxalylchlorid (0,71 ml) in trockenem Dichlormethan (15 ml) bei –60°C unter einer
Inertatmosphäre
zugetropft. Nach 30 min Rühren
bei dieser Temperatur wurde vorsichtig eine Lösung von 3-Hydroxytetrahydrofuran
(0,55 ml) in trockenem Dichlormethan zugesetzt. Nach weiteren 30
min wurde Triethylamin zugetropft und die Reaktion auf Raumtemperatur
aufwärmen
gelassen. Die Reaktion wurde auf Wasser (40 ml) gegossen und mit
Dichlormethan (30 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit
Wasser (50 ml), Salzlösung
(2 × 50
ml) und gesättigter,
wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung
(2 × 50
ml) gewaschen. Nach Trocknen über
Magnesiumsulfat wurde das Lösungsmittel
in vacuo unter Erhalt von Tetrahydrofuran-3-on als gelber Gummi
(0,19 g) entfernt. n-Butyllithium (0,72 ml, 1,6 M in Hexanen) wurde
einer gerührten
Lösung
von 7-Methoxybenzofuran (0,15 g) in trockenem Tetrahydrofuran (5
ml) bei –78°C unter einer
trockenen Stickstoffatmosphäre
zugetropft. Nach 20 min Rühren
wurde vorsichtig eine Lösung
von Tetrahydrofuran-3-on (90 mg) in trockenem Tetrahydrofuran (2
ml) zugesetzt. Nach weiteren 15 min Rühren bei –78°C wurde die Reaktion auf Raumtemperatur
aufwärmen
gelassen. Die Reaktion wurde sorgfältig mit Wasser gestoppt und
das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat (2 × 15
ml) und Wasser (15 ml) verteilt. Die vereinigten organischen Extrakte
wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und in vacuo konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid
gereinigt, wobei mit 50 Ethylacetat in Hexan unter Erhalt der Titelverbindung
als orangefarbener Gummi (64 mg) eluiert wurde.
-
TLC-Rf 0,37 (50 % Ethylacetat in Hexan).
-
Zwischenprodukt 9: 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran
-
Triethylamin
(0,19 ml) wurde einer gerührten
Lösung
von 3-(7-Methoxybenzofuran-2-yl)-tetrahydrofuran-3-ol
(0,15 g ) in trockenem Dichlormethan (8 ml) bei Raumtemperatur unter
einer trockenen Stickstoffatmosphäre zugesetzt. Sodann wurde
Methansulfonylchlorid (0,08 ml) und anschließend eine katalytische Menge
4-(Dimethylamino)pyridin zugesetzt. Nach Rühren bei Raumtemperatur über Nacht
wurde das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid
gereinigt, wobei mit 50 % Ethylacetat in Hexan unter Erhalt von
2-(4,5-Dihydrofuran-3-yl)-7-methoxybenzofuran und 2-(2,5-Dihydrofuran-3-yl)-7-methoxybenzofuran
(85 mg) als gelber Feststoff eluiert wurde.
-
Eine
Lösung
des Alkengemisches (85 mg) in Ethanol (10 ml) wurde mit Raney-Nickel behandelt
und 1 h bei Atmosphärendruck
hydriert. Das Reaktionsgemisch wurde über Celite filtriert, und das
Lösungsmittel wurde
in vacuo unter Erhalt der Titelverbindung als weißer Feststoff
(80 ml) entfernt.
-
TLC-Rf 0,49 (33 % Ethylacetat in Hexan).
-
Zwischenprodukt 10: 2-(Tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-7-ol
-
Natriumhydrid
(0,19 g, 60 % in Mineralöl)
wurde einer gerührten
Lösung
von Ethandiol (0,34 ml) in N,N-Dimethylformamid (6 ml) bei Raumtemperatur
unter einer trockenen Stickstoffatomosphäre zugesetzt. Nach 15 min Rühren wurde
7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran
(0,5 g) in N,N-Dimethylformamid (6 ml) zugesetzt und die Reaktion
2 h auf 140°C
erhitzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat (50 ml) und Wasser (50 ml) verteilt. Der
organische Extrakt wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf Siliciumdioxid voradsorbiert. Die
Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 50 % Ethylacetat in Heptan eluiert wurde, ergab die Titelverbindung
als braunes Öl
(0,37 g).
-
TLC-Rf 0,38 (50 % Ethylacetat in Heptan).
-
Zwischenprodukt 11: tert-Buyldimethyl-[2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-7-yloxy]-silan
-
Natriumhydrid
(80 mg, 60 % Dispersion in Mineralöl) wurde einer gerührten Lösung von
2-(Tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-7-ol (0,37 g) in trockenem Tetrahydrofuran
(10 ml) bei Raumtemperatur unter einer trockenen Stickstoffatmosphäre zugesetzt.
Nach 10 min Rühren
wurde tert-Butyldimethylsilylchlorid (0,27 g) zugesetzt und die
Reaktion 90 min gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde zwischen Ethylacetat (30 ml) und Wasser
(2 × 25
ml) verteilt. Die vereinigten, wässrigen
Waschlösungen
wurden mit Ethylacetat (30 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte
wurden vereinigt, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und in vacuo unter Erhalt der
Titelverbindung als gelbes Öl
(0,58 g) konzentriert.
-
TLC-Rf 0,7 (50 % Ethylacetat in Heptan).
-
Zwischenprodukt 12: 4-Brom-7-methoxy-2-methoxymethylbenzofuran
-
Eine
Lösung
von 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran (13,32 g) in Acetonitril
(500 ml) wurde bei Raumtemperatur gerührt. N-Bromsuccinimid (11,04
g) wurde zugesetzt und das Rühren
2 Tage fortgesetzt, wonach das Lösungsmittel
in vacuo entfernt wurde. Das resultierende Öl wurde zwischen Ethylacetat
(100 ml) und Natriummetasulfitlösung
(50 ml) verteilt, der organische Extrakt wurde mit mehr Natriummetasulfitlösung (2 × 50 ml)
und anschließend
mit Salzlösung
(50 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
unter Erhalt der Titelverbindung als gelbes Öl (18,61 g) in vacuo entfernt.
-
TLC-Rf 0,73 (50 % Ethylacetat in Hexan).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden auf ähnliche Weise hergestellt.
-
Zwischenprodukt 13: 4-Brom-7-methoxy-2-(tetrahydrofuran-2-yl)-benzofuran
-
Ausgehend
von 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-2-yl)-benzofuran (0,58 g). Die
Titelverbindung wurde als gelbes Öl (0,8 g) erhalten.
-
TLC-Rf 0,35 (20 % Ethylacetat in Hexan).
-
Zwischenprodukt 14: 4-Brom-7-methoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran
-
Ausgehend
von 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran (80 mg). Die Titelverbindung
wurde als braunes Öl
(65 mg) erhalten.
-
TLC-Rf 0,46 (33 % Ethylacetat in Hexan).
-
Zwischenprodukt 15: [4-Brom-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-7-yloxy]-tert-butyldimethylsilan
-
Ausgehend
von tert-Butyldimethyl-[2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-7-yloxy]-silan (0,59 g). Die Reinigung
durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 20 % Ethylacetat in Heptan eluiert wurde, lieferte die
Titelverbindung als braunes Öl
(0,31 g).
-
TLC-Rf 0,48 (20 % Ethylacetat in Heptan.
-
Zwischenprodukt 16: 4-Brom-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-7-ol
-
Tetrabutylammoniumfluorid
(8,1 ml, 1M in Tetrahydrofuran) wurde einer gerührten Lösung von [4-Brom-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-7-yloxy]-tert-butyldimethylsilan
(2,69 g) in trockenem Tetrahydrofuran (80 ml) bei 0°C unter einer
trockenen Stickstoffatmosphäre
zugesetzt. Nach 45 min Rühren
bei dieser Temperatur wurde das Lösungsmittel in vacuo entfernt.
Der Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat (75 ml) und Wasser (75 ml) verteilt.
Der organische Extrakt wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und in vacuo konzentriert.
Die Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 50 % Ethylacetat in Heptan eluiert wurde, ergab die Titelverbindung
als klares Öl
(1 g).
-
TLC-Rf 0,39 (50 % Ethylacetat in Heptan).
-
Zwischenprodukt 17: 4-Brom-2-methoxymethylbenzofuran-7-ol
-
Einer
gerührten
Lösung
von Natriumhydrid (334 mg, 60 % in Mineralöl) in trockenem N,N-Dimethylformamid
(25 ml), unter einer Atmosphäre
von trockenem Stickstoff bei Raumtemperatur wurde Ethanthiol (0,586
ml) zugetropft. Nach 20 min Rühren
wurde eine Lösung
von 4-Brom-7-methoxy-2-methoxymethylbenzofuran (2,04 g) in N,N-Dimethylformamid
(7 ml) zugetropft, und das Reaktionsgemisch wurde 2 h bei 160°C erhitzt.
Die Reaktion wurde abgekühlt
und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat (70 ml) gelöst
und mit Ammoniumchloridlösung
(70 ml) gewaschen. Der organische Extrakt wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Die Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 50 % Ethylacetat in Hexan eluiert wurde, lieferte die
Titelverbindung als weißen
Feststoff (1,21 g).
-
TLC-Rf 0,65 (50 % Ethylacetat in Hexan.
-
Zwischenprodukt 18: 4-Brom-7-difluormethoxy-2-methoxymethylbenzofuran
-
Einer
Lösung
von 4-Brom-2-methoxymethylbenzofuran-7-ol in 1,4-Dioxan (25 ml),
die auf 100°C
erhitzt wurde, wurde einer Lösung
von Natriumhydroxid (0,76 g) in Wasser (2 ml) zugetropft. Durch
das Reaktionsgemisch wurde für
2 h Chlordifluormethan hindurchgeblasen, wonach es auf Raumtemperatur
abkühlen gelassen
und das organische Lösungsmittel
in vacuo entfernt wurde. Die resultierende wässrige Aufschlämmung wurde
mit Ethylacetat (3 × 25
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Die Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 20 % Ethylacetat in Hexan eluiert wurde, lieferte die
Titelverbindung als nicht ganz weißen Feststoff (1,24 g).
-
TLC-Rf 0,73 (20 % Ethylacetat in Hexan.
-
Die
folgende Verbindung wurde auf ähnliche
Weise hergestellt.
-
Zwischenprodukt 19: 4-Brom-7-difluormethoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran
-
Ausgehend
von 4-Brom-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-7-ol (1 g). Die Reinigung
durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 30 % Ethylacetat in Heptan eluiert wurde, ergab die Titelverbindung
als blassgelben Feststoff (0,8 g).
-
TLC-Rf 0,64 (50 % Ethylacetat in Heptan).
-
Zwischenprodukt 20: 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure
-
4-Brom-7-methoxy-2-methoxymethylbenzofuran
(18,61 g), Palladiumchlorid (3,09 g), Bisdiphenylphosphinopropan
(6,60 g), Triethylamin (49,65 ml), Tetrahydrofuran (200 ml) und
Wasser (50 ml) wurden in einem Parr-Druckreaktor zusammengebracht.
Das Gefäß wurde
3 Mal mit Kohlenmonoxid gespült,
bevor es bei 965 kPa (140 psi) mit Kohlenmonoxid beschickt wurde.
Sodann wurde das Gefäß vor dem
Abkühlen
und Entspannen des Drucks 3 Tage bei 90°C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wurde
in vacuo konzentriert und der Rückstand
in 2 N Natriumhydroxidlösung
(250 ml) aufgenommen. Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat
(2 × 300
ml) gewaschen, und sodann wurde die wässrige Schicht mit 10 N Chlorwasserstoffsäure auf
pH 5 angesäuert.
Das resultierende Gemisch wurde mit Dichlormethan (2 × 100 ml)
extrahiert, die vereinigten organischen Extrakte über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
unter Erhalt der Titelverbindung als gelber Feststoff (14,24 g)
in vacuo entfernt.
-
TLC-Rf 0,31 (50 % Ethylacetat in Hexan).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden auf ähnliche Weise hergestellt.
-
Zwischenprodukt 21: 7-Difluormethoxy-2-methoxymehtylbenzofuran-4-carbonsäure
-
Ausgehend
von 4-Brom-7-difluormethoxy-2-methoxymethylbenzofuran (1,24 g).
Nach der Carbonylierung wurde das Reaktionsgemisch unter Entfernung
des organischen Lösungsmittels
in vacuo konzentriert und der anschließende wässrige Rückstand mit Dichlormethan (50
ml) extrahiert. Die wässrige
Schicht wurde mit Eisessig auf pH 4 angesäuert und mit Ethylacetat (2 × 100 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
unter Erhalt der Titelverbindung als weißer Feststoff in vacuo entfernt.
-
TLC-Rf 0,63 (50 % Ethylacetat in Hexan).
-
Zwischenprodukt 22: 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure
-
Ausgehend
von 4-Brom-7-methoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran (1,9 g).
Die Titelverbindung wurde als orangefarbener Feststoff (1,18 g)
erhalten.
-
TLC-Rf 0,58 (Ethylacetat).
-
Zwischenprodukt 23: 7-Difluormethoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure
-
Ausgehend
von 4-Brom-7-Difluormethoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran
(0,8 g). Die Titelverbindung wurde als cremefarbener Feststoff (0,72
g) erhalten.
-
TLC-Rf 0,24 (50 % Ethylacetat in Heptan).
-
Zwischenprodukt 24: 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-2-yl)-benzofuran-4-carbonsäures
-
Ausgehend
von 4-Brom-7-methoxy-2-(tetrahydrofuran-2-yl)-benzofuran (0,8 g).
Die Titelverbindung wurde als nicht ganz weißer Feststoff (0,63 g) erhalten.
-
TLC-Rf 0,13 (20 % Ethylacetat in Hexan).
-
Zwischenprodukt 25: 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure-4-nitrophenylester
-
7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure (0,42
g), p-Nitrophenol (0,29 g), 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(0,4 g) und 4-Dimethylaminopyridin
(katalytisch) in trockenem Dichlormethan (30 ml) wurden über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser (60 ml) gewaschen und die
wässrige
Schicht mit Dichlormethan (60 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte
wurden vereinigt, mit Wasser (80 ml) gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde unter Erhalt der Titelverbindung als cremefarbener Feststoff
(0,42 g) mit Ethylacetat und Diethylether verrieben.
-
TLC-Rf 0,61 (50 % Ethylacetat in Hexan).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden auf ähnliche Weise hergestellt.
-
Zwischenprodukt 26: 7-Difluormethoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure-4-nitrophenylester
-
Ausgehend
von 7-Difluormethoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure (118
mg). Die Reinigung durch Verreiben mit Diethylether lieferte die
Titelverbindung als blassgelben Feststoff (83 mg).
-
TLC-Rf 0,54 (50 % Ethylacetat in Heptan).
-
Zwischenprodukt 27: 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure-4-nitrophenylester
-
Ausgehend
von 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure (1,16
g). Die Titelverbindung wurde als brauner Feststoff (1,76 g) erhalten.
-
TLC-Rf 0,82 (5 % Methanol in Dichlormethan).
-
Zwischenprodukt 28: 7-Difluormethoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure-4-nitrophenylester
-
Ausgehend
von 7-Difluormethoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure (0,3
g). Die Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 50 % Ethylacetat in Hepan eluiert wurde, ergab die Titelverbindung
als weißen
Feststoff (0,38 g).
-
TLC-Rf 0,55 (50 % Ethylacetat in Heptan).
-
Zwischenprodukt 29: 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-2-yl)-benzofuran-4-carbonsäure-4-nitrophenylester
-
Ausgehend
von 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-2-yl)-benzofuran-4-carbonsäure (0,3
g). Die Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 50 % Ethylacetat in Heptan eluiert wurde, ergab die Titelverbindung
als cremefarbenen Feststoff (0,37 g).
-
TLC-Rf 0,48 (50 % Ethylacetat in Heptan).
-
Zwischenprodukt 30: 4-Chlor-2-methyl-2H-pyrazol-3-ylamin
-
Einer
Lösung
von 2-Methyl-2H-pyrazol-3-ylamin (0,30 g) in konz. Chlorwasserstoffsäure (4 ml),
erhitzt auf 85°C,
wurde Wasserstoffperoxid (0,67 ml einer 30 % Lösung in Wasser) zugetropft.
Das Erhitzen wurde 60 min fortgesetzt. Nach Abkühlen auf 0°C wurde die Lösung unter
Verwendung von 46/48 % Gew./Gew. Natriumhydroxidlösung auf
pH 11 gebracht. Der gebildete Feststoff wurde abfiltriert und das
Filtrat mit Ethylacetat (4 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und in vacuo konzentriert. Das resultierende
Produkt wurde mit dem zuvor gesammelten Produkt unter Erhalt der
Titelverbindung als brauner Feststoff (0,13 g) vereinigt.
-
TLC-Rf 0,50 (10 % Methanol in Dichlormethan).
-
Beispiel 1: 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure-(3,5-dimethylisoxazol-4-yl)-amid
-
Einer
gerührten
Lösung
von 3,5-Dimethylisoxazol-4-ylamin (88 mg) in N,N-Dimethylformamid (7 ml) unter einer
Atmosphäre
von trockenem Stickstoff bei Raumtemperatur wurde Natrium-bis(trimethylsilyl)amid (0,78
ml, 1,0 M Lösung
in Tetrahydrofuran) zugesetzt. Die Reaktion wurde 5 min gerührt. Sodann
wurde 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure-4-nitrophenylester
(200 mg) zugesetzt und das Rühren
15 min fortgesetzt. Wasser (1 ml) wurde zugesetzt und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Der resultierende Rückstand wurde durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 50 % Ethylacetat in Heptan eluiert wurde, und anschließendes Verreiben
mit Diethylether gereinigt, was die Titelverbindung als cremefarbenen
Feststoff (52 mg) lieferte.
-
TLC-Rf 0,60 (50 % Ethylacetat in Heptan.
-
Fp.
183,5–185,2°C
-
Die
folgenden Verbindungen wurden auf ähnliche Weise hergestellt.
-
Beispiel 2: 7-Difluormethoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure-(4-cyano-2-methyl-2-H-pyrazol-3-yl)-amid
-
Hergestellt
aus 7-Difluormethoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure-4-nitrophenylester
(380 mg) und 5-Amino-1-methyl-1-H-pyrazol-4-carbonitril (220 mg).
Die Reaktion wurde 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Wasser (1 ml) wurde zugesetzt
und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat (50 ml) gelöst
und mit Wasser (2 × 40
ml) und anschließend
mit 1 N Chlorwasserstoftsäure
(40 ml) gewaschen. Der organische Extrakt wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und auf Siliciumdioxid voradsorbiert. Die Reinigung durch
Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 70 % Ethylacetat in Heptan eluiert wurde, und anschließendes Verreiben
mit Diethylether lieferte die Titelverbindung als weißen Feststoff
(170 mg).
-
TLC-Rf 0,63 (Ethylacetat).
-
Massenspektrum
m/z 403 [M+H].
-
Beispiel 3: 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure-(5-cyano-3-methyl-3H-imidazol-4-yl)-amid
-
Hergestellt
aus 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure-4-nitrophenylester
(250 mg) und 5-Amino-1-methyl-1-H-imidazol-4-carbonitril (171 mg).
Die Reaktion wurde 1 h bei 40 min gerührt. Wasser (1 ml) wurde zugesetzt
und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Die Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 10 % Methanol in Dichlormethan eluiert wurde, lieferte
die Titelverbindung als blassgelben Feststoff (178 mg).
-
TLC-Rf 0,35 (10 % Methanol in Dichlormethan).
-
Massenspektrum
m/z 339 [M–H].
-
Beispiel 4: 7-Difluormethoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure-(4-cyano-2-methyl-2-pyrazol-3-yl)-amid
-
Hergestellt
aus 7-Difluormethoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure-4-nitrophenylester
(83 mg) und 5-Amino-l-methyl-1-H-pyrazol-4-carbonitril (52 mg) bei
0°C. Die
Reaktion wurde 90 min bei Raumtemperatur gerührt. Wasser (1 ml) wurde zugesetzt
und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Die Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 70 % Ethylacetat in Heptan eluiert wurde, und anschließendes Verreiben
mit Diethylether lieferte die Titelverbindung (21 mg).
-
TLC-Rf 0,35 (70 % Ethylacetat in Heptan).
-
Fp.
118–120°C
-
Beispiel 5: 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure-(4-cyano-2-methyl-2-pyrazol-3-yl)-amid
-
Hergestellt
aus 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure-4-nitrophenylester (200
mg) und 5-Amino-1-methyl-1-H-pyrazol-4-carbonitril (127 mg) bei
0°C. Die
Reaktion wurde 60 min bei Raumtemperatur gerührt. Wasser (1 ml) wurde zugesetzt
und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Die Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 10 % Methanol in Dichlormethan eluiert wurde, und anschließende präparative
Gradienten-HPLC über
eine Phenomenex-LUNA(2)TMC18-Säule, wobei
mit 0,05 % Trifluoressigsäure in
20 %–65
% Acetonitril in Wasser eluiert wurde, lieferte die Titelverbindung (19
mg)als weißen
Feststoff.
-
TLC-Rf 0,47 (Ethylacetat).
-
Fp.
186–188,8°C
-
Beispiel 6: 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-2-yl)-benzofuran-4-carbonsäure-(4-cyano-2-methyl-2-pyrazol-3-yl)-amid
-
Hergestellt
aus 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-2-yl)-benzofuran-4-carbonsäure-4-nitrophenylester (370
mg) und 5-Amino-1-methyl-1-H-pyrazol-4-carbonitril (122 mg). Der
durch Entfernen des Lösungsmittels in
vacuo erhaltene Rückstand
wurde in Ethylacetat (50 ml) gelöst
und mit Wasser (50 ml) und anschließend 1 N Chlorwasserstoffsäure (25
ml) gewaschen. Der organische Extrakt wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert
und auf Siliciumdioxid voradsorbiert. Die Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid, mit
Ethylacetat eluiert wurde, lieferte die Titelverbindung als weißen Feststoff
(166 mg).
-
TLC-Rf 0,56 (Ethylacetat).
-
Fp.
114,5–116°C
-
Beispiel 7: 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure-(4-cyano-2-methyl-2-pyrazol-3-yl)-amid
-
Oxalylchlorid
(0,07 ml) wurde einer gerührten
Lösung
von 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure (100
mg) in trockenem Dichlormethan (20 ml) bei Raumtemperatur unter
einer trockenen Stickstoffatmosphäre zugesetzt. N,N-Dimethylformamid
(katalytische Menge) wurde zugesetzt und die Reaktion über Nacht
rühren
gelassen. Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt und lieferte das entsprechende Säurechlorid
als gelben, öligen
Feststoff.
-
Einer
gerührten
Lösung
von 5-Amino-1-methyl-1-H-pyrazol-4-carbonitril (155 mg) in N,N-Dimethylformamid
(7 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre bei 0°C wurde Natriumhydrid (51 mg,
60 % Dispersion in Mineralöl)
zugesetzt. Die Reaktion wurde 5 min bei 0°C gerührt. Eine Lösung des Säurechlorids in N,N-Dimethylformamid
(8 ml) wurde zugesetzt und die Reaktion 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Wasser
(1 ml) wurde zugesetzt und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Die Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 1 % Methanol in Dichlormethan eluiert wurde, und anschließendes Verreiben
mit 50 % Diethylether in Hexan lieferte die Titelverbindung als
blassgelben Feststoff (4 mg).
-
TLC-Rf 0,52 (10 % Methanol in Dichlormethan).
-
Massenspektrum
m/z 339 [M–H].
-
Beispiel 8: 7-Difluormethoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure-(3,5-dimethylisoxazol-4-yl)-amid
-
Oxalylchlorid
(0,09 ml) wurde einer gerührten
Lösung
von 7-Difluormethoxy-2-(tetrahydrofuran-3-yl)-benzofuran-4-carbonsäure (0,15
g) in trockenem Dichlormethan (20 ml) bei Raumtemperatur unter einer
trockenen Stickstoffatmosphäre
zugesetzt. N,N-Dimethylformamid (katalytische Menge) wurde zugesetzt
und die Reaktion 2 h Rühren
gelassen. Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt, um das entsprechende Säurechlorid als gelbes Öl zu liefern.
-
3,5-Dimethylisoxazol-4-ylamin
(0,11 g) wurde einer gerührten
Lösung
des Säurechlorids
in trockenem Dichlormethan (30 ml) bei Raumtemperatur unter einer
trockenen Stickstoffatmosphäre
zugesetzt. Triethylamin (0,14 ml) wurde zugesetzt und die Reaktion
bei Raumtemperatur 2 h rühren
gelassen. Die Reaktion wurde mit Wasser (30 ml) und 1 N Chlorwasserstoffsäure (30
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und auf Siliciumdioxid voradsorbiert. Die Reinigung durch
Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 30 % Heptan in Ethylacetat eluiert wurde, lieferte die
Titelverbindung als weißen
Feststoff (0,16 g).
-
TLC-Rf 0,17 (50 % Ethylacetat in Heptan).
-
Fp.
155,5–156,5°C
-
Die
folgenden Verbindungen wurden auf ähnliche Weise hergestellt.
-
Beispiel 9: 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-2-yl)-benzofuran-4-carbonsäure-(3,5-dimethylisoxazol-4-yl)-amid
-
Ausgehend
von 7-Methoxy-2-(tetrahydrofuran-2-yl)-benzofuran-4-carbonsäure (262
mg) und 3,5-Dimethylisoxazol-4-ylamin (120 mg). Die Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 30 % Ethylacetat in Hexan eluiert wurde, lieferte die
Titelverbindung als nicht ganz weißen Feststoff (238 mg).
-
TLC-Rf 0,36 (50 % Ethylacetat in Hexan.
-
Massenspektrum
m/z 357 [M+H].
-
Beispiel 10: 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure-(3,5-dimethylisoxazol-4-yl)-amid
-
Ausgehend
von 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure (0,19
g) und 3,5-Dimethylisoxazol-4-ylamin (88 mg). Die Reinigung durch
Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit Ethylacetat eluiert wurde, lieferte die Titelverbindung
als cremefarbenen Feststoff (0,18 g).
-
TLC-Rf 0,17 (5 % Methanol in Dichlormethan).
-
Fp.
168,5–169,5°C
-
Beispiel 11: 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure-(4-chlor-2-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amid
-
Ausgehend
von 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure (0,14
g) und 4-Chlor-2-methyl-2H-pyrazol-3-ylamin (78 mg). Die Reinigung
durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 50 %–75
% Ethylacetat in Hexan eluiert wurde, lieferte die Titelverbindung
als nicht ganz weißen
Feststoff (34 mg).
-
TLC-Rf 0,57 (Ethylacetat).
-
Fp.
158–160°C
-
Beispiel 12: 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure-(2-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amid
-
Ausgehend
von 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure (93
mg) und 2-Methyl-2H-pyrazol-3-ylamin (40 mg). Die Reinigung durch
Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit Ethylacetat eluiert wurde, lieferte die Titelverbindung
als weißen
Feststoff (43 mg).
-
TLC-Rf 0,4 (Ethylacetat).
-
Fp.
148–150°C
-
Beispiel 13: 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure-(2-ethyl-2H-pyrazol-3-yl)-amid
-
Ausgehend
von 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure (0,15
g) und 2-Ethyl-2H-pyrazol-3-ylamin (85 mg). Die Reinigung durch
Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 50 % Ethylacetat in Heptan, ansteigend auf Ethylacetat,
eluiert wurde, lieferte die Titelverbindung als gelben Feststoff
(35 mg).
-
TLC-Rf 0,35 (Ethylacetat) ; Fp. 97–99°C
-
Beispiel 14: 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure-(2,4-dimethyl-2H-pyrazol-3-yl)-amid
-
Ausgehend
von 7-Methoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure (0,1
g) und 2,4-Dimethyl-2H-pyrazol-3-ylamin (56 mg). Die Reinigung durch
Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 20 % Heptan in Ethylacetat eluiert wurde, und präparative
Gradienten-HPLC über
eine Phenomenex-LUNA(2)TMC18-Säule,
wobei mit 0,05 % Trifluoressigsäure
in 20 %–65
% Acetonitril in Wasser eluiert wurde, ergab die Titelverbindung
als blassgelben Feststoff (39 mg).
-
TLC-Rf 0,33 (Ethylacetat) ; Massenspektrum m/z
328 [M–H].
-
Beispiel 15: 7-Difluormethoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure-(3,5-dimethylisoxazol-4-yl)-amid
-
Cyanurchlorid
(19 mg) und Triethylamin (0,05 ml) wurden einer gerührten Lösung von
7-Difluormethoxy-2-methoxymethylbenzofuran-4-carbonsäure (85
mg) in trockenem Dichlormethan bei Raumtemperatur unter einer trockenen
Stickstoffatmosphäre
zugesetzt. Nach 20 min Rühren
wurde 3,5-Dimethylisoxazol-4-ylamin (42
mg) zugesetzt und die Reaktion über
Nacht stehen gelassen. Die Reaktion wurde gemischt und auf Siliciumdioxid
voradsorbiert. Die Reinigung durch Säulenchromatographie über Siliciumdioxid,
wobei mit 30 % Ethylacetat in Hexan eluiert wurde, ergab die Titelverbindung
als cremefarbenen Feststoff (33 mg).
-
TLC-Rf 0,52 (50 % Ethylacetat in Hexan); Massenspektrum
m/z 367 [M+H]