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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Bestimmen eines Anfangsleistungswerts
für einen Nebenkanal
eines Kommunikationssystems.
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Kommunikationssysteme
und insbesondere drahtlose Kommunikationssysteme umfassen eine Mehrzahl
von Kommunikationsstrecken, über
die Teilnehmer solcher Systeme miteinander und mit Teilnehmern anderer
Kommunikationssysteme kommunizieren. Drahtlose Kommunikationssysteme
wie beispielsweise CDMA-Systeme (Code Division Multiple Access)
und andere Kommunikationssysteme weisen eine Luftschnittstelle auf, über die
Kommunikationssignale zwischen einem Teilnehmer und dem System ausgetauscht
(d. h. übertragen
und/oder empfangen) werden. Ein Teilnehmer tauscht Kommunikationssignale über die
Luftschnittstelle mit einer Basisstation aus, die ein bestimmtes,
als Zelle bekanntes geographisches Gebiet versorgt. Eine Basisstation
umfaßt
im allgemeinen Funkeinrichtungen und Verarbeitungseinrichtungen,
um Kommunikationen mit innerhalb der Zelle befindlichen Teilnehmern
zu ermöglichen.
Typischerweise umfassen drahtlose Kommunikationssysteme eine Mehrzahl
von Zellen, die jeweils mindestens eine Basisstation aufweisen,
die innerhalb der Zelle befindliche Teilnehmer versorgt. Die Luftschnittstelle
für jeden
Teilnehmer umfaßt
zwei Kommunikationskanäle:
einen Abwärtskanal
und einen Aufwärtskanal.
Auf dem Abwärtskanal
werden Signale von der Basisstation zu einem Teilnehmer übertragen.
Umgekehrt benutzt ein Teilnehmer den Aufwärtskanal zur Übertragung
von Signalen zur Basisstation der Zelle, in der sich dieser Teilnehmer
befindet.
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Viele
drahtlose Kommunikationssysteme kommunizieren mit einem Teilnehmer über eine
Menge von Strecken von verschiedenen Basisstationen. Die Menge von
Strecken wird als Hauptkanal bezeichnet. In vielen Fällen umfaßt der Hauptkanal
jedoch nur eine Strecke. Durch Verwendung einer Menge von Strecken
für einen
Teilnehmer kann das System die beste Strecke für einen bestimmten Zeitaugenblick
auswählen
und diese Strecke zum Kommunizieren mit dem Teilnehmer benutzen.
Die beste Strecke ist typischerweise eine Kommunikationsstrecke
mit der besten Dienstgüte
(QoS – Quality
of Service). Die QoS ist typischerweise eine Funktion von Netzvariablen,
die die Güte
einer Strecke wiederspiegeln. Ein Beispiel einer solchen Netzvariablen
ist die Rahmenfehlerrate (FER – Frame
Error Rate). Bei CDMA-Systemen und anderen drahtlosen Systemen werden
die Signale als Rahmen übertragen,
wobei jeder Rahmen ein Block von Bit ist. Wenn ein Rahmen mit mindestens
einem Fehler empfangen wird, wird er als Fehlerrahmen bezeichnet.
Die FER ist das Verhältnis der
Anzahl von empfangenen Fehlerrahmen zur Gesamtzahl von während einer
definierten Zeitdauer empfangenen Rahmen. So kann das Kommunikationssystem
mit einem Teilnehmer über
einen Hauptkanal mit mindestens einer Kommunikationsstrecke kommunizieren.
Das Kommunikationssystem bezeichnet die Strecke – aus der Menge von Strecken – die die
günstigsten
Bedingungen (z. B. die niedrigste FER) für Kommunikation aufweist – als die
Verankerungsstrecke (Anchor Leg). Dementsprechend wird meistens
der Hauptteil der Kommunikation zwischen einem Teilnehmer und dem
System über
die Verankerungsstrecke durchgeführt.
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Viele
Kommunikationssysteme erlauben den Teilnehmern heute, gleichzeitig
auf mehr als einen Kanal zugreifen zu können. Ein Teilnehmer kann während er
einen Hauptkanal benutzt, einen Nebenkanal anfordern. Beispielsweise
könnte
ein den Hauptkanal für
niederratige Daten benutzender Teilnehmer wünschen, auf einen Nebenkanal
zuzugreifen, um zusätzliche
Anwendungen mit einem Durchsatz mit höherer Datenrate zu fahren.
Den zusätzlichen
Anwendungen zugeordnete Kommunikationssignale würden dann über den Nebenkanal ausgetauscht
werden. Bei einem Hauptkanal mit mehreren Strecken wird die Verankerungsstrecke gewöhnlich für den Nebenkanal
ausgewählt.
Ehe das Kommunikationssystem jedoch einem Teilnehmer Zugang zum
Nebenkanal gewährt,
bewertet es erst die Ressourcenanforderungen des Teilnehmers und
bestimmt dann, ob die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung stehen.
Die Ressourcen sind die verschiedenen Kommunikationsmittel wie beispielsweise
die Anzahl von aus der ausgewählten
Strecke verfügbaren
Funkgeräten,
die pro Strecke verfügbare
Leistungshöhe,
die pro Strecke verfügbare
Bandbreite und auf jeder Strecke unterstützbare maximale Nutzbitrate.
Die Nutzbitrate und die für
die Übertragung
auf einer bestimmten Strecke unterstützbare Leistungshöhe sind
zwei kritische Ressourcen, deren Nutzung die Systembetreiber auf
wirkungsvollste Weise anzuwenden wünschen.
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Ehe
einem anfordernden Teilnehmer Zugang zu einem Nebenkanal geboten
wird bestimmt das Kommunikationssystem, ob der Nebenkanal die vom
Teilnehmer angeforderte Nutzbitrate unterstützen kann. Einige Nebenkanäle unterstützen nur
eine Nutzbitrate während
andere Nebenkanäle
mehrere Datenraten unterstützen.
Wenn der Nebenkanal eine Nutzbitrate unterstützt, bestimmt das System, ob
genügend
Leistung zur Übertragung
von Informationen mit dieser Rate zur Verfügung steht. Wenn der Nebenkanal
mehrere Nutzbitraten unterstützt,
bestimmt das System die beste Nutzbitrate auf Grundlage der verfügbaren Leistungshöhe und der
HF-Bedingungen. Weiterhin muß das
Kommunikationssystem die Höhe
der Anfangsleistung bestimmen, die es dem Nebenkanal zuteilen soll.
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Von
den meisten drahtlosen Kommunikationssystemen wird irgendein Leistungsregelungsverfahren durchgeführt, damit
sie ihre Leistung wirkungsvoll nutzen. Bei vielen derartigen Verfahren
wird die jedem Hauptkanal zur Verfügung gestellte Leistung fortlaufend
eingestellt, um veränderliche
Systembedingungen zu kompensieren. Kommunikationssystembetreiber
(d. h. Eigentümer
und Betreiber von Kommunikationssystemeinrichtungen) wollen Umstände vermeiden,
wo zu viel Leistung zu einem oder einer Gruppe von Teilnehmern geleitet
wird, während
andere Teilnehmer wegen ungenügender
Leistung nicht auf das Sytem zugreifen können. So werden die Funkeinrichtungen
an den Basisstationen auf systemweiter Basis geregelt, um eine relativ
wirkungsvolle Leistungsnutzung im gesamten System aufrechtzuerhalten.
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Typischerweise
erlaubt das Kommunikationssystem dem Nebenkanal, eine Teilmenge
von vom Hauptkanal benutzten Verbindungen zu benutzen. Beispielsweise
befindet sich der Hauptkanal in weicher Drei-Wege-Weiterschaltung
mit drei Basisstationen, während
das Kommunikationssystem demselben Benutzer einen Nebenkanal aus
einer der Strecken von der Menge von Strecken zuweist, die den Hauptkanal
bilden. Im allgemeinen würde
das Kommunikationssystem eine Teilmenge der aktiven Verbindungen
des Hauptkanals dem Nebenkanal zuweisen, um den Aufwand an zur Unterstützung der
Nebenkanalverbindungen benötigten Netzbetriebsmitteln
zu verringern. Die wirkungsvollste Weise besteht darin, nur eine
Verbindung für
den Nebenkanal zu benutzen, gewöhnlich
die Verankerungsstrecke.
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Grundsätzlich ist
die Sendeleistung jeder Hauptkanalverbindung die gleiche, selbst
wenn sie sich zeitlich ändert
und die Streckendämpfung
jeder der Verbindungen unterschiedlich ist. Durch Mangel an Kenntnis der
Unsymmetrie bei den Streckendämpfungen
der Verbindungen des Hauptkanals werden Fehler in der Schätzung der
durch die Nebenverbindung erforderten Anfangsleistung eingeführt, was
besonders dann gilt, wenn der Nebenkanal eine Teilmenge der Hauptkanalverbindungen
benutzt. Wenn für
den Nebenkanal nur eine Strecke benutzt wird, ist ein Fehler bei
der Schätzung
der Anfangsleistung kritisch, da es keinen Diversity-Gewinn im Nebenkanal
gibt. Diversity-Gewinn bezieht sich auf einen Mehrstreckenkanal,
wo Informationen auf einer beliebigen der Strecken ausgetauscht
werden können,
das heißt
es gibt alternative Strecken zum Austauschen von Informationen.
Ein Nebenkanal mit nur einer Strecke besitzt keine Alternative und
es wird daher von kritischer Bedeutung, daß die eine Strecke zufriedenstellend
funktioniert, um eine relativ hohe FER zu vermeiden.
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Ein
Fehler bei der Schätzung
der Nebenkanal-Anfangsleistung
würde Unzulänglichkeiten
einführen, die
die Leistung des Kommunikationssystems beeinträchtigen. Wenn beispielsweise
vom System die Höhe
der von ihm dem Nebenkanal zugeteilten Anfangsleistung unterschätzt wird,
könnte
die Nutzung des Nebenkanals nicht lang genug andauern, um das Leistungsregelungsverfahren
zur Einstellung auf die richtige Leistungshöhe für annehmbare Kommunikationen
zu benutzen. In diesem Fall ist die Anfangsleistungsschätzung zu
niedrig und das Ergebnis ist eine relativ hohe FER. Das System würde dann
zu irgendeinem späteren
Zeitpunkt die Leistung erhöhen,
um die FER zu verringern, aber an diesem Punkt ist die Verbindung über den
Nebenkanal unter Umständen
vom Teilnehmer abgeschlossen worden. Umgekehrt könnte das System dem Nebenkanal
zuviel Anfangsleistung oder einen hohen Wert des SNR-Sollwerts (Signal
to Noise Ratio) zugeteilt haben, mit der Folge, daß das System
anderen anfordernden Teilnehmern keinen Zugang gewährt, da
relativ geringe Leistung übrig
ist. Unter diesen Umständen
sollte das benutzte Leistungsregelungsverfahren den richtigen Nebenkanal-Leistungspegel
wiederherstellen. Wenn jedoch die Übertragungsdauer auf dem Nebenkanal
kurz ist und der Anfangswert der Leistung oder des SNR-Sollwerts
zu hoch ist, hat das benutzte Leistungsregelungsverfahren keine
Zeit, auf die besten Werte zu konvergieren. In diesem Fall wird
vom Dienstanbieter für
die gesamte Dauer der Nebenkanalübertragung
ein Übermaß an Leistung
benutzt.
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In
diesen Fällen
war das vom System benutzte Leistungsregelungsverfahren nicht nützlich,
da die Anfangsleistungsschätzung
für den
Nebenkanal nicht eine hinreichend genaue Schätzung des eigentlichen Anfangsleistungserfordernisses
war.
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Es
wird daher ein Algorithmus benötigt,
der eine relativ genaue Schätzung
der einem Nebenkanal zur Verfügung
zu stellenden Höhe
an Anfangsleistung und des SNR-Sollwerts bereitstellt, damit ein
Kommunikationssystem Leistungsregelungsverfahren auf dem Nebenkanal
durchführen
kann, die dem Kommunikationssystem die wirkungsvolle Anwendung seiner
Leistung ermöglichen.
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In
US-A-5487180 ist ein Verfahren zur Bestimmung der "optimalen" Anfangssendeleistung
für eine Mobilstation
offenbart, die ein Teil eines Kommunikationssystems ist. Der Empfangspegel
von Signalen aus einem Organisationskanal (von der Basisstation
zur Mobilstation) wird an einer Mobilstation gemessen. Der gemessene
Pegel wird der Basisstation gemeldet. An der Basisstation wird ein
Vergleichsergebnis durch Vergleichen des gemeldeten gemessenen Pegels
mit einem Schwellwert erhalten. Der Anfangssendeleistungswert für die Mobilstation
wird auf Grundlage des Vergleichsergebnisses bestimmt.
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In
US-A-5771461 ist ein Leistungsregelungsverfahren für eine Basisstation
bei Erstkommunikation mit einer Mobilstation offenbart. Die Sendeleistung
der einen Ruf einleitenden Vorrichtung wird zuerst auf Grundlage
einer Anzahl von aktiven Demodulatoren und Pilotkanalsignalgüte bestimmt.
Sobald die Ursprungssendeleistung bestimmt ist und der Ruf stattfindet
wird die Sendeleistung auf entweder eine erste Rate oder eine zweite
Rate verringert, je nachdem ob alle aktiven Demodulatoren eingesetzt
sind. Nachdem alle aktiven Demodulatoren eingesetzt sind, wird Leistungsregelung
mit Verwendung einer empfangenen Leistungsmessungsberichtnachricht
(Power Measurement Report Message) oder einer Pilotstärkemessungsnachricht
(Pilot Strength Measurement Message) durchgeführt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung bietet ein Verfahren zum Bestimmen eines relativ
genauen Wertes für
die Anfangsleistung und den Anfangs-SNR-Sollwert, der einem Nebenkanal
eines drahtlosen Kommunikationssystems zuzuteilen ist, der mit einer
gewissen Nutzbitrate arbeitet. Mit dem Verfahren wird zuerst ein
Anfangs-SNR-Sollwert
auf Grundlage des SNR-Sollwerts eines zugehörigen Hauptkanals und von System-Offsetwerten
berechnet. Der berechnete SNR-Sollwert, die Nutzbitrate des Nebenkanals
und Hauptkanal-Systemparameter werden dann zur Berechnung des Anfangssendeleistungspegels
für den
Nebenkanal benutzt. Die Anfangssendeleistung des Nebenkanals wird
so berechnet, daß ihr
Wert und ihre Varianz beide innerhalb vom Diensteanbieter des Kommunikationssystems
eingestellten Schwellwerten liegen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt das Verfahren der
vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung bietet ein Verfahren zum Bestimmen eines relativ
genauen Wertes für
die Anfangssendeleistung und den SNR-Sollwert, der einem Nebenkanal
eines drahtlosen Kommunikationssystems zuzuteilen ist, der mit einer
gewissen, von der Luftschnittstelle unterstützbaren Nutzbitrate arbeitet.
Das Verfahren berechnet zuerst einen Anfangs-SNR-Sollwert für den Nebenkanal auf Grundlage
des SNR- Sollwertes
eines zugehörigen
Hauptkanals und von System-Offsetwerten. Der berechnete SNR-Sollwert,
die Nutzbitrate und die Hauptkanal-Systemparameter werden dann zur
Berechnung der Anfangssendeleistung und des SNR-Sollwerts für den Nebenkanal
benutzt. Die Anfangssendeleistung des Nebenkanals wird so berechnet, daß ihr Wert
und ihre Varianz innerhalb von durch den Dienstanbieter des Kommunikationssystems
eingestellten Schwellwerten liegen Das Verfahren der vorliegenden
Erfindung wird für
einen Abwärts-Nebenkanal
beschrieben. Der Deutlichkeit halber wird der Begriff "Teilnehmer" bei der Beschreibung
der verschiedenen Aspekte des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
als gegen die Begriffe "Mobilstation" oder "Mobilgerät" austauschbar benutzt
werden. Um die Erläuterung
zu erleichtern wird das Verfahren der vorliegenden Erfindung im
Zusammenhang mit einem CDMA-Kommunikationssystem
beschrieben. Man wird jedoch leicht erkennen, daß das Verfahren der vorliegenden
Erfindung nicht nur auf CDMA-Systeme begrenzt ist.
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Das
SNR des Hauptkanals ist das gemessene Verhältnis der Energie der Information
zu der Energie aller anderen Signale, die nicht die übertragene
oder empfangene Information sind. Das SNR für den Hauptkanal wird als
dargestellt, wobei E PRI / b die
für einen
bestimmten Teilnehmer (bzw. Mobilstation) gemessene Bitenergie des Hauptkanals
und N
t die für den Teilnehmer gemessene
effektive Rauschleistungsdichte ist. Anfänglich benutzt ein Teilnehmer
das System und kommuniziert über
das Kommunikationssystem durch Verwendung eines Hauptkanals mit
einer oder mehreren Kommunikationsstrecken. Zu irgendeinem Zeitpunkt
fordert der Teilnehmer einen Nebenkanal an. Der Nebenkanal wird
aus einer Menge von den Hauptkanal darstellenden Strecken ausgewählt. Wenn
der Hauptkanal eine Strecke aufweist, benutzt der Nebenkanal einen Teil
dieser Strecke. Eine oder mehrere der Strecken des Hauptkanals werden
für den
Nebenkanal benutzt und der Hauptkanal ist daher dem Nebenkanal zugeordnet.
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Im
Schritt 100 des Verfahrens der vorliegenden Erfindung berechnet
das System einen SNR-Sollwert für
den Nebenkanal auf Grundlage des SNR-Sollwerts des entsprechenden
Hauptkanals und von mehreren System-Offsetwerten. Der SNR-Sollwert für den Hauptkanal
wird an der Basisstation geschätzt
oder kann durch eine Mobilstation innerhalb der von der Basisstation
versorgten Zelle gemessen werden, und der Wert wird zur Basisstation
als Teil der zwischen der Basisstation und den Mobilstationen in
der Zelle ausgetauschten Signalisierungsinformationen übertragen.
Das Nebenkanal-Soll-SNR wird nach der nachfolgenden Gleichung berechnet.
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Der
sector_offset ist ein von der Basisstationseinrichtung ausgewerteter
Korrekturfaktor für
jeden Sektor der durch die Basisstation versorgten Zelle, wobei
dieser System-Offsetwert den Diversity-Gewinn des Nebenkanals relativ
zum Hauptkanal zuzüglich
der Differenz der Abwärts-Ziel-FER
zwischen den zwei Kanälen berücksichtigt.
Die Ziel-FER ist eine gewöhnlich
vom Teilnehmer eingestellte gewünschte
FER, kann aber auch vom Dienstanbieter eingestellt werden.
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Ein
Beispiel der Berechnung von sector_offset ist mit einer mehrdimensionalen
Matrix, wobei jedes Element der Matrix ein sector_offset-Wert indexiert
mit Leistungsverhältnismessungen
ist, die als Messungen der Mobilstation von
der vollen aktiven Menge
(d. h. Gesamtzahl von einem Kanal zugewiesenen Strecken) des Hauptkanals
und die Pilotlast
der vollen aktiven Menge
des Hauptkanals bestimmt werden.
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Insbesondere
kann der sector_offset-Wert aus einer Tabelle erhalten werden, die
mit Leistungsverhältnismessungen
durch die Mobilstation (d. h.
und Leistungsverhältnismessungen
durch die Basisstation (d. h.
indexiert ist. Der erhaltene
sector_offset-Wert indexiert mit den Leistungsverhältnismessungen
wird auf Grundlage von Messungen der FER des Nebenkanals von Benutzern
im Sektor abgeändert.
Diese Messungen der FER von Teilnehmern im Sektor werden durch die
Mobilstationen im Sektor gesammelt und der Basisstationseinrichtung
als Teil von zwischen den Mobilstationen und der Basisstation in
der Zelle ausgetauschten Signalisierungsinformationen gemeldet.
Es ist daher zu beachten, daß die
sector_offset-Werte in der Tabelle die Ergebnisse vorheriger Nebenkanäle sind,
die nicht aktiv sind.
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Die
Definition der Leistungsverhältnisse
ist wie folgt:
ist das Verhältnis der
Abwärts-Pilotenergie
zu der gesamten von der Basisstation im Sektor i übertragenen
CDMA-Leistungsdichte, wobei i eine Ganzzahl gleich 1 oder größer ist,
und
ist das Verhältnis der
Abwärts-Pilotchipenergie
des Sektors i zur gesamten an der Mobilstation gemessenen Empfangsleistungsdichte.
Der Pilot ist ein von der Station übertragenes Bezugssignal zur
Implementierung von Leistungsregelungsverfahren und sonstigen Systemfunktionen.
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Der
user_offset ist ein weiterer Korrekturfaktor für den SNR-Sollwert für den Nebenkanal.
Der user_offset wird anfangs zu Beginn der Kommunikationen zwischen
einem Teilnehmer und der Basisstation auf Null gesetzt. Der user_offset
wird von der Basisstation für
jeden Benutzer in einem Sektor unterhalten und beruht auf den Messungen
der FER des Nebenkanals und dem an der Mobilstation gemessenen Abwärts-Pilotleistungsverhältnis (d.
h.
Der user_offset wird daher
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung erhalten, um das
Soll-SNR des Nebenkanals zu berechnen.
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Der
rate_offset ist ein fester Offset, der den Empfangssignal-Leistungspegel
an einer Mobilstation aufgrund unterschiedlicher Ziel-FER zwischen
Benutzern und unterschiedlicher SNR-Sollwerte aufgrund der der Mobilstation
für den
Nebenkanal zur Verfügung
stehenden unterschiedlichen Nutzbitraten berücksichtigt. Vom Diensteanbieter
wird für
jede vom Nebenkanal unterstützte
Nutzbitrate ein rate_offset zugewiesen. Der rate_offset wird durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung erhalten, um das Soll-SNR
des Nebenkanals zu berechnen.
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Im
Schritt
102 wird der aus Gleichung (1) berechnete sich
ergebende Sollwert des Nebenkanals dazu benutzt, den Anfangs-Sendeleistungspegel
für den
Nebenkanal unter Verwendung der folgenden Gleichung zu bestimmen:
wobei
das Verhältnis von Chipenergie des Nebenkanals
zu Chipenergie des Abwärts-Pilotkanals
im Sektor i ist. Die Variable R ist die gewünschte Datenrate des Nebenkanals
und W ist die Bandbreite des CDMA-Trägers für sowohl Haupt- als auch Nebenkanäle. Ein
Chip ist eine bei der Übertragung
von Informationen in CDMA-Kommunikationssystemen benutzte Grund-Taktperiode. Die
Variable O
LOSS stellt den Orthogonalitätsverlust
aufgrund von Störung
anderer Mobilstationen im selben Sektor dar. Bei CDMA-Kommunikationssystemen
wird in jeder Zelle eine Menge von orthogonalen Signalen übertragen,
wobei jedes der orthogonalen Signale einem bestimmten Teilnehmer
zugeordnet ist. Der gemessene Verlust ist das Ergebnis von Störung zwischen
den orthogonalen Signalen. Die Anfangssendeleistung des Nebenkanals
beruht daher auf dem berechneten Sollwert, der Nutzbitrate des Nebenkanals
und Hauptkanal-Systemparametern
wie beispielsweise O
LOSS und der Leistungsverhältnismessung
für den
Hauptkanal, d. h.
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Die
Variable ADMIT_THRESHOLD stellt einen Prozentsatz des maximalen
Abwärts-Verstärkerleistungspegels
dar. Der Abwärtsverstärker wird
zur Übertragung
von Signalen über
die Abwärts-Haupt-
und Nebenkanäle
benutzt. Der ADMIT_THRESHOLD wird vom Diensteanbieter ausgewählt. Informationen
werden über
den Nebenkanal mit einer gewöhnlich
vom Teilnehmer angeforderten bestimmten Rate ausgetauscht. Einige
Nebenkanäle
unterstützen
nur eine Nutzbitrate, während
andere eine Menge von standardmäßigen Nutzbitraten
unterstützen.
Wenn der Abwärts-Leistungsverstärker in
der Nähe
seiner Kapazität arbeitet
können
die durch einen solchen Verstärker
verstärkten
und übertragenen
Signale verzerrt werden.
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Um
die Möglichkeit
einer Verzerrung zu verringern und auch zu bestimmen, ob die gewünschte Nutzbitrate
erreichbar ist, muß die
berechnete Anfangssendeleistung des Nebenkanals zwei Bedingungen
entsprechen. Die erste Bedingung ist, daß E SEC / Ci < (ADMIT_THRESHOLD × aktuelle Höchstsendeleistung)
ist, wobei die aktuelle Höchstsendeleitung
auf die Leistung des Abwärtsverstärkers bezogen
ist. Der Abwärtsverstärker ist
der Verstärker
oder der Satz von Verstärkern,
der zur Übertragung
von Signalen auf einem Abwärtskanal benutzt
wird. Die zweite Bedingung ist, daß E SEC / Ci (1 + VARIANCE_Threshold) < (MAX_POWER_THRESHOLD × aktuelle
Höchstsendeleistung)
ist, wobei VARIANCE_THRESHOLD und MAX_POWER_THRESHOLD vom Diensteanbieter
ausgewählte
Werte sind. Die ausgewählten
Werte ermöglichen,
daß die
Nebenkanal-Sendeleistung innerhalb eines gewissen Bereichs unterhalten
wird. Wenn die zwei Bedingungen erfüllt sind, dann kann der Nebenkanal
mit der Nutzbitrate R betrieben werden. Der Anfangs-Sendeleistungswert
für jeden
anderen Wert von R wird auf dieselbe Weise wie oben besprochen bestimmt.
Sobald die anfängliche
Sendeleistung für
den Abwärtsnebenkanal
bestimmt ist, wird die Sendeleistung vom System entsprechend seinem
Leistungsregelungsverfahren eingestellt.