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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verschlusselement für
das offene Ende eines Behälters und
insbesondere einen mehrfach bzw. wiederverschließbaren Verschluss (Mehrfachverschluss)
mit einem Deckel und einer an ihn angesetzten Verschlusslasche zum
Schließen
einer Ausgabeöffnung im
Deckel. Die Erfindung betrifft weiterhin Mehrfachverschlusse, die
mit einer Kombination von anfänglicher
gegenseitiger mechanischer Beeinflussung sowie einer Druckdifferenz
arbeiten, um eine Ausgabeöffnung
eines Getränkebehälters zuverlässig dicht
zu verschließen.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Aus dem Stand der Technik ist eine
große Anzahl
von Behältern
zur Aufnahme unterschiedlich gearteter Produkte – einschl. Getränke und
anderer Flüssigkeiten – bekannt.
Derartige Behälter
weisen typischerweise einen oben offenen Zylinder mit angeformtem
Boden auf, desgl. einen Verschluss, der normalerweise den offenen
oberen Abschluss verschließt
und eine dicht verschlossene Öffnung
enthält,
durch die der Behälterinhalt
nach dem Öffnen der
Dichtung ausgebbar ist. Einige der Verschlüsse weisen mehrfach verschließbare Ausgabeöffnungen auf,
die der Benutzer wiederholt öffnen
und schließen kann.
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Ein Mehrfachverschluss sollte im
Aufbau robust, einfach und kostengünstig erstellbar sein, aber auch
einen dichten Abschluss aufrecht erhalten, wenn der Fluidinhalt
des Behälters
druckbeaufschlagt ist. Er sollte leicht zu öffnen sein und auf den Lippen
die Gestalt und das Ansetzgefühl
eines Trinkglases nachahmen. Auch sollte ein Mehrfachverschluss
den Lippenansetzbereich durch Abschirmen gegen Schmutz oder Staub
aus der Umwelt sauber halten. Schließlich sollte er ein Umherschwappen des
Behälterinhalts
geringstmöglich
halten und das Ausgießen
desselben erleichtern.
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Bei Getränkedosen haben die meisten
Erfindungen, mit denen bisher Behälter für kohlensäurehaltige Getränke wiederverschließbar gemacht
werden sollten, um einen Teil des Inhalts für später zurück zu behalten, hierzu eine
Variante des Flaschenkorkens vorgeschlagen, d. h. das Einsetzen
einer Art Stopfen in die Aüsgabeöffnung,
die entsteht, wenn man zum ersten Öffnen einen von einer Schwächungslinie
umrissenen Bereich im Metall-Dosenende eindrückt. Keine dieser Erfindungen
war gewerblich erfolgreich. Das Problem ist dabei, dass das kohlensäurehaltige
Getränk
ein Gas abgibt, das eine Kraft in einer solchen Richtung ausübt, dass
der Verschlüssstopfen
aus der Öffnung
gehoben wird. An heißen
Tagen kann diese Kraft zwischen 40 und 50 lbs. [9–11 N] betragen.
Sitzt der Stopfen fest genug in der Öffnung, um einer so hohen Kraft
zu widerstehen, kann der durchschnittliche Verbraucher ihn bei normalen
Verwendungstemperaturen nicht mehr entfernen. Für den Entwurf herkömmlicher,
leicht öffenbarer
Metall-Dosendeckel wird angenommen, dass die vom Verbraucher aufzubringende
Kraft nicht höher ist
als 8 lbs. [1,8 N].
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung vermeidet das genannte Problem durch eine Gleitbewegung,
die fast rechtwinklig zur primären vertikalen,
von Innendruck ausgeübten
Kraft verläuft.
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Die Verwendung eine solchen Gleitbewegung
eines Verschlusses ist aus der
DE 42 00 614 A1 bekannt. Diese Druckschrift
offenbart einen Verschluss für
eine Getränkedose
mit einem Deckel, der eine Ausgabeöffnung enthält, einem Verschlussflügel, der
zwischen einer dichten Schließ-,
einer Offen- und einer Wiederverschlusslage bewegbar ist, sowie einer
externen Antriebseinrichtung zum Betätigen der Verschlusslasche.
Eine Feder beaufschlagt den Verschlussflügel in eine Schließlage hinein.
Der Verschlussflügel
wird zwischen der Schließ-
und der Offenlage geschwenkt, indem die Feder herabgedrückt und
die Antriebseinrichtung gedreht wird.
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Diese Konstruktion unterliegt zwei
grundlegenden Einschränkungen.
Die erste ist, dass in Folge der Kriechneigung der für solche
Flügel
am ehesten geeigneten Kunststoffe die Flügel ziemlich dick sein müssen, um
den vom Innendruck ausgeübten
Kräften
widerstehen zu können.
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Die zweite Einschränkung ist,
dass der Innendruck eine hohe Reibkraft erzeugt, die dem Verschieben
des Flügels
entgegen wirkt.
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Das Mehrfachverschlussproblem wurde
für Flaschen
mit engem Hals durch Verschlusskappen mit Gewinde gelöst. Wegen
der mechanischen Untersetzung durch den flachen Winkel der Gewindegänge genügt ein mäßiges Drehmoment,
um eine Kappe zu entfernen, die fest genug ist, um hohen Innendrücken zu
widerstehen. Bei Flaschen mit weiteren Hälsen ist ein solcher Verschluss
weniger erfolgreich. Obgleich das gleiche Prinzip der mechanischen
Untersetzung gilt, ist die vom Gasdruck in der Flasche ausgeübte Kraft
weitaus höher.
Bei hohem Getränkedruck
ist daher die dem Drehen der Kappe entgegen wirkende Reibkraft unangenehm
hoch. Auch ist bekannt, dass ein Gewinde- oder Flügelverschluss auf einem Gefäß mit weiter
Mündung,
der externem Druck (d. h. internem Unterdruck) ausgesetzt ist, äußerst schwer
zu öffnen
sein kann.
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Um diese Reibkraft zu verringern,
wäre eine Einrichtung
wünschenswert,
mit der sich der Druck in der Dose oder Flasche vor dem Öffnen lüften lässt. Es
gibt mehrere Erfindungen, die vor dem vollständigen Öffnen eines Verschlusses den
Innendruck entweichen lassen. Leider erfolgt bei den meisten dieser Erfindungen
das Lüften
durch ein Andrehen des Verschlusses. Eine solche Lüftungsanordnung
verhindert während
der Drehung ein plötzliches
und potenziell gefährliches
Abschießen
des Verschlusses, wenn das Verschlussgewinde sich schließlich vom Behältergewinde
trennt. Da der Verschluss gedreht werden muss, um den Druck zu entlasten,
können diese
Konstruktionen zum Absenken der für das Andrehen erforderlichen
Kraft nicht beitragen.
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Es wäre möglich, einen separaten kleinen Stopfen
vorzusehen, der eine Lüftungsöffnung (für die vorliegende
Offenbarung ist eine "Lüftungsöffnung" ein Loch oder eine
andere Einrichtung, die eine Strömungsverbindung
vom Behälterinneren
zur Umwelt herstellt) zunächst
abdeckt. Dann müsste der
Verbraucher erst diesen kleinen Stopfen und dann den Behälterteil,
der die Ausgabeöffnung
verschließt,
separat entfernen. Wünschenswert
wäre, wenn
durch Fortsetzen der gleichen Handlung, mit der zunächst die
Dose geöffnet
wird, auch die Ausgabeöffnung
freigelegt werden könnte.
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Bei den derzeitigen, leicht öffenbaren
Deckeln für
Metall-Getränkedosen
lassen diese sich mit der gleichen Hubbewegung lüften und dann öffnen. Im
Anfangsteil dieses Lüftens
wird durch Anreißen
einer Schwächungslinie
in der Deckelfläche
ein kleiner Lüftungsspalt
erzeugt. Leider ist diese Form des Lüftens nicht umkehrbar. Auch
wenn es möglich
wäre, die
Haupt-Ausgabeöffnungen wieder
zu verschließen,
könnten
Gas und Flüssigkeit
durch diesen Anriss entweichen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß weist ein Verschlusselement
zum Verschließen
eines offenes Endes eines Behälters
einen Hauptteil bzw. Deckel, der an Kantenbereichen eines Getränkebehälters an
dessen offenes Ende befestigt ist, sowie einen bewegbaren Verschlussflügel auf,
der am Deckel befestigt ist. Der Verschlussflügel ist zwischen einer ersten
Lage, in der er die Ausgabeöffnung
verschließt,
und einer zweiten Lage bewegbar, in der er von der Ausgabeöffnung entfernt
liegt.
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In einer Ausführungsform gleitet der Verschlussflügel über den
Deckel, während
er aus der ersten in die zweite Lage übergeht. In dieser Ausführungsform
liegt der Verschlussflügel
drehbar am Deckel befestigt und eine abdichtende Auskleidung bzw.
Dichtung zwischen dem Deckel und dem Verschlussflügel, um
einen fluiddichten Abschluss zwischen diesen beiden Teilen zu gewährleisten.
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In den beiden anderen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung dient jeweils ein Verschlussflügel dazu,
die Ausgabeöffnung
eines Getränkebehälters so
zu sperren, dass eine Druckdifferenz, d. h. die Differenz zwischen
dem Innendruck des Getränkebehälters und
der umgebenden Atmosphäre,
den dichten Abschluss der Ausgabeöffnung verbessert. Befindet
sich bspw. der Verschlussflügel im
Behälter,
d. h. unter dessen Deckel, und ist zwischen dem Verschlussflügel und
dem Umfang der Ausgabeöffnung
auf der Deckelunterseite eine Dichtung vorgesehen, drückt der
Behälterinnendrück den Verschlussflügel mit
auf den Rand der Ausgabeöffnung,
um diese dicht abzuschließen.
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Bei allen diesen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist irgendeine Art von Pressung erwünscht, um
den Verschlussflügel
in den Dichteingriff mit dem Umfangsrand der Ausgabeöffnung zu zwingen,
und zwar unabhängig
davon, ob der Verschlussflügel über oder
unter dem Deckel liegt. Sobald die Dicht- bzw. Verschlusskraft durch
eine beliebige Art von Pressung eingeleitet wird, entweicht die Kohlensäure allmählich aus
dem Getränk
und füllt den
Kopfraum unter dem Deckel aus, was den Innendruck ansteigen lässt. Dadurch
entsteht eine allmählich
zunehmende Druckdifferenz, die den dichten Abschluss zwischen dem
Verschlussflügel
und dem Rand der Ausgabeöffnung
in denjenigen Ausführungsformen
verbessert, in denen der Verschlussflügel unter dem Deckel liegt.
Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung lassen sich jedoch auch
auf Behälter
für kohlensäurefreie
Getränke
und auf vakuumverpackte Getränke-
und Speisebehälter
anwenden; eine besonders nützliche
Anwendung der vorliegenden Erfindung sind Behälter für druckbeaufschlagte Getränke, bei
denen es sich typischerweise um kohlensäurehaltige Getränke handelt.
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Um Flächen, die das Getränk oder
den Mund des Verbrauchers mit Schmutz in Berührung bringen könnten, nicht
freizulegen, ist auch erwünscht,
außen,
d. h. oben auf dem Deckel eine bewegbare Staubabdeckung vorzusehen.
Zahlreiche Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weisen einen solchen Staubschutz auf.
Mit Vorteil stellt der externe Antrieb des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses
eine Einrichtung bereit, mit der der Verschlussflügelzwischen
einer Schließ-
und einer Offenlage bewegbar ist und die auch als Staubabdeckung
dient. Weiterhin ist anerkannt, dass es von Vorteil wäre, den
Innendruck des Behälters
vor dem Öffnen
der Ausgabeöffnung
zu lüften,
weil der Innendruck die Kraft einschl. der Reibkraft zwischen dem Verschlussflügel und
dem Rand der Ausgabeöffnung in
Behälterdeckel
sowie auch zwischen dem Verschlussflügel und anderen Berührungspunkten
mit dem Behälter – erhöht. So bald
der Innendruck des Getränkebehälters gelüftet wird,
sinken diese resultierenden Kräfte
erheblich ab, so dass sich die Ausgabeöffnung weitaus leichter freilegen
lässt.
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Ein besonderer Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist, dass die Kräfte,
die erforderlich sind, um anfänglich
den Innendruck abzulassen und dem umgebenden Atmosphärendruck
anzugleichen, in den verschiedenen nun offenbarten Milieus weitaus
niedriger sind als bei vielen üblichen
Getränkebehältern – einschl.
Flaschen –,
da bei diesen neuartigen Mehrfachverschlüssen das Lüften vor dem Bewegungseinsatz
des Verschlussflügels
erfolgt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die verhältnismäßig hohen Kräfte, die erforderlich
sind, um den anfänglichen
mechanischen Eingriff zu überwinden,
mit dem zunächst
der dichte Abschluss zwischen dem Verschlussflügel und dem Rand der Ausgabeöffnung auf
der Deckelunterseite hergestellt wurde, nur verhältnismäßig kurzzeitig ausgeübt werden
müssen.
Hier liegt eine wichtige Verbesserung gegenüber den Deckeln von Getränkebehältern, die
vom Verbraucher das Aufbringen von hohen Kräfte über die gesamte Dauer der Bewegung
des Antriebs fordern, um die Kräfte
aus der Pressung zu überwinden.
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Um die Ausgabeöffnung wiederholt verschließ- und erneut öffenbar
zu machen und dabei nach dem Wiederverschließen einen ausreichenden Druck
im Getränkebehälter so
zu erhalten, dass kohlensäurehaltige
Getränke
auch nach längerem
Vorhalten noch Kohlensäure
enthalten, muss nicht nur die Ausgabeöffnung, sondern auch jede Lüftungseinrichtung
wieder verschlossen werden, mit der der Innendruck des Getränkebehälters zunächst gelüftet worden
ist. Wird die Lüftungseinrichtung
nicht wieder verschlossen, kann auch flüssiger Behälterinhalt austreten, wenn
der Behälter
auf der Seite liegt. Während
die Lüftungseinrichtung
auch nach der Ausgabeöffnung
wieder verschlossen werden kann, ist dies vor dem oder mindestens
während
des Wiederverschließens
der Ausgabeöffnung
erwünscht,
damit der Benutzer das Wiederverschließen der Lüftungsöffnung nicht vergisst, sobald
er die Ausgabeöffnung verschlossen
hat. Alternativ ist es bei Ausführungsformen,
wo die Lüftungseinrichtung
nach dem Wiederveschließen
der Ausgabeöffnung
verschlossen wird, erwünscht,
eine taktile und/oder akustische Warnung vorzusehen, die beim Wiederverschließen der
Lüftungseinrichtung
ausgelöst
wird, so dass ein Benutzer sicher sein kann, dass sowohl die Ausgabeöffnung als
auch die Lüftungseinrichtung
wieder verschlossen worden sind. Die Art und Weise, wie diese und
andere Besonderheiten der vorliegenden Erfindung realisiert sind,
ist ausführlich
in der folgenden "Ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen" niedergelegt und
in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zum besseren Verständnis der
vorliegenden Erfindung sei nunmehr auf die Ausführungsformen verwiesen, die
ausführlicher
in den beigefügten Zeichnungen
gezeigt und unten als Beispiele der Erfindung beschrieben sind.
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1 ist
eine Draufsicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verschlusselements
in der Solllage auf einem Behälter;
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2 ist
ein Schnitt in der Ebene 2-2 der 1;
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3 ist
ein Aufriss des Verschlusselements der 1 auf einen Behälter aufgesetzt;
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4 ist
eine Draufsicht des Verschlusses nach 1 und
zeigt die Lasche aus der ersten Lage der 1 in eine zweite Lage bewegt, in der
sie die Ausgabeöffnung
im Verschlusselement nicht blockiert;
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5 ist
ein vergrößerter Schnitt
durch den linken Teil der 2;
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6 zeigt
an einer Sprengdarstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses
für Getränkebehälter, wobei der
Verschlussflügel
anfänglich
unter der Ausgabeöffnung
im Deckel liegt;
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7 ist
eine vergrößerte Sprengdarstellung der
Verbindung zwischen der externen Antriebseinrichtung und dem Verschlussflügel des
Mehrfachverschlusses der 6;
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8 zeigt
in einer Perspektive den Verschlussflügel des Mehrfachverschlusses
der 6;
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9a zeigt
als Draufsicht den Mehrfachverschluss der 6 mit dem externen Antrieb in der Anfangslage,
in der sowohl die Ausgabeöffnung
des Getränkebehälters und
die Lüftungseinrichtung
verschlossen sind;
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9b ist
eine Unteransicht des Mehrfachverschlusses der 6 und zeigt diesen im gleichen Augenblick
wie die 9a aus der Ebene
9b-9b der 6, wobei der
Verschlussflügel
sich in der Anfangslage befindet;
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10a zeigt
als Draufsicht den Mehrfachverschluss der 6, wobei der externe Antrieb sich in
einer Zwischenlage befindet, in der die Lüftungseinrichtung geöffnet und
die Ausgabeöffnung
des Getränkebehälters noch
verschlossen ist;
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10b ist
eine Unteransicht des Mehrfachverschlusses der 6 und zeigt diesen im gleichen Augenblick
wie die 10a mit dem
Verschlussflügel noch
in ihrer Anfangslage;
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11a zeigt
als Draufsicht den Mehrfachverschluss der 6 mit dem externen Antrieb in einer Endlage,
in der die Lüftungseinrichtung
des Verschlusses und die Ausgabeöffnung
des Getränkebehälters geöffnet sind;
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11b zeigt
den Mehrfachverschluss der 6 von
unten im gleichen Augenblick wie die 11a,
wobei der Verschlussflügel
in ihre Endlage gebracht worden ist;
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12 zeigt
als weggebrochene Perspektive einen Kunststoff-Getränkebehälter mit
einem Mehrfachverschluss der in der 6 gezeigten
Art;
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13 zeigt
als weggebrochene Perspektive einen Getränkebehälter in Form einer Blechdose mit
einem Mehrfachverschluss der in der 10 gezeigten
Art;
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14 zeigt
als Sprengdarstellung eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehrfachveschlusses
für Getränkebehälter;
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15 zeigt
als Sprengdarstellung eine modifizierte Version der dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses
für Getränkebehälter;
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16 zeigt
als vergrößerte Sprengdarstellung
die Verbindung zwischen dem externen Antrieb und dem Verschlussflügel des
Mehrfachverschlusses der 15;
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17 zeigt
als Sprengdarstellung eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses
für Getränkebehälter;
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18 zeigt
als Sprengdarstellung eine fünfte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses
für Getränkebehälter;
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19 zeigt
den Mehrfachverschluss der 18 von
unten;
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20 zeigt
einen Schnitt in der Ebene 20-20 der 19;
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21 zeigt
als Sprengdarstellung eine modifizierte Version der fünften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses
für Getränkebehälter;
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22 zeigt
als weggeschnittene Perspektive eine sechste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses
für Getränkebehälter mit
dem externen Antrieb in seiner Anfangslage, in der sowohl die Ausgabeöffnung des
Getränkebehälters als
auch die Lüftungseinrichtung
verschlossen sind;
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23 ist
eine teilweise weggebrochene linke Seitenansicht des Mehrfachverschlusses
für Getränkebehälter nach 22 mit dem externen Antrieb
in einer Zwischenlage, in der die Lüftungseinrichtung des Verschlusses
geöffnet
und die Ausgabeöffnung
des Getränkebehältes noch
verschlossen ist;
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24 ist
eine teilweise weggebrochene vergrößerte Ansicht einer beispielhaften
Lüftungsmechanik
für den
Mehrfachverschluss für
Getränkebehälter der 22;
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25 ist
eine linke Seitenansicht des Mehrfachverschlusses für Getränkebehälter nach 22 mit dem externen Antrieb
in einer Endlage, in der die Lüftungseinrichtung
des Verschlusses und die Ausgabeöffnung
des Behälters
geöffnet
sind;
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26 zeigt
als Sprengdarstellung eine siebte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses;
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27 ist
eine rückseitige
Draufsicht der Antriebsmechanik des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses
der 26;
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28 ist
eine weggebrochene Perspektive einer achten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses;
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29 ist
eine Perspektive einer neunten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses;
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30 ist
ein Schnitt durch den Mehrfachverschluss für Getränkebehälter nach 29;
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31 zeigt
als Sprengdarstellung eine zehnte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses;
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32 zeigt
den Mehrfachverschluss für Getränkebehälter nach 31 im Schnitt; und
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33 zeigt
den Mehrfachverschluss für Getränkebehälter nach 22 von unten aus deren Ebene
33-33.
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Während
die nun folgende Offenbarung die Erfindung in Verbindung mit verschiedenen
Ausführungsformen
und Modifikationen derselben beschreibt, ist einzusehen, dass sie
auf diese nicht beschränkt
ist. Auch sei darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen nicht maßstabsgerecht
sind und dass grafische Symbole, schaubildliche Darstellungen und Teilansichten
die Ausführungsform
zeigen. In bestimmten Fällen
kann die Offenbarung Einzelheiten erwähnen, die für ein Verständnis der vorliegenden Erfindung
nicht nötig
sind – bspw.
herkömmliche
Einzelheiten der Fertigung und der Montage.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Der bei 10 gezeigte erfindungsgemäße Mehrfachverschluss
verschließt
ein oberes Ende eines Getränkebehälters 12.
Der Getränkebehälter 12 kann
ein Kunststoffbehälter
mit weiter Mündung,
eine Blechdose oder jeder andere Behälter aus beliebigem Werkstoff
sein. Der Mehrfachverschluss 10 kann einteilig und als
Einheit ausgebildet oder ein Teil sein, das ein- oder mehrschichtig
aus einem Kunststoff wie Polyolefin oder Polypropylen, PET oder
einem beliebigen anderen geeigneten Material hergestellt ist, das
als Gassperre wirkt und fest, flexibel und korrosionsfest genug
ist. Der Mehrfachverschluss 10 weist einen Deckel 18 und
einen Verschlussflügel 22 auf,
der bewegbar am Deckel befestigt ist.
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Die 1–5 zeigen eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einem Mehrfachverschluss 10 mit
einem Hauptteil oder Deckel 18, dessen Rand 123b um
den gesamten Umfang des Getränkebehälters 12 herum
die gleiche Gestalt hat. Zusätzlich
ist die Verbindung zwischen dem Verschlussflü gel 22 und dem Deckel 18 ein
einziges Schwenklager 150 in der Mitte des Mehrfachverschlusses 10 und
des Behälters 12.
Dieses Schwenklager weist einen Knopfteil des Verschlussflügels 22 und
eine mit diesem zusammenwirkende Mulde im Deckel 18 auf.
In dieser Ausführungsform
ist der Verschlussflügel 22 drehbar
mit dem Deckel 18 verbunden. Der Verschlussflügel 22 ist
aus einer ersten Lage (1)
im Gegenuhrzeigersinn von einer Ausgabeöffnung 20 im Deckel 18 weg
in eine zweite Lage (4)
drehbar. In der ersten Lage deckt der Verschlussflügel 22 die
Ausgabeöffnung 20 ab;
eine durchgehende Dichtauskleidung 127, die sich in einer
Nut 124g befindet und am Verschlussflügel 22 festgelegt
ist, bildet einen fluiddichten Abschluss um die Ausgabeöffnung 20 herum.
Die Auskleidung 127 ist ein federelastisches Element aus
Gummi oder einem beliebigen anderen geeigneten Werkstoff.
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Der Deckel 18 weist einen
Anschlag 123i auf, der sich an eine Seite des Verschlussflügels 22 anlegt,
um eine weitere Drehung derselben im Uhrzeigersinn über die
in 1 gezeigte Lage hinaus
zu verhindern, und eine Kraft abwärts zum Umfang der Ausgabeöffnung 20 im
Deckel 18 des Getränkebehälters 12 hin
ausübt,
die den dichten Abschluss zwischen dem Flügelsegment und dem Hauptteil
einleiten und aufrecht erhalten kann. Weiterhin weist der Deckel 18 einen
anbrechbaren Ansatz 123j auf, den der Verschlussflügel 22 beim
erstmaligen Drehen aus der ersten in die zweite Lage an-, aber nicht
abbricht. (Damit erhält
man eine Anzeige jedes Versuchs, den Verschluss 10 zu manipulieren.)
Der Verschlussflügel 22 kann
einen Griffteil (nicht gezeigt) aufweisen, mit dem er zwischen der
ersten und der zweiten Lage hin und her bewegbar ist und der zu seiner
Steife beiträgt.
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Die in den 1–5 gezeigte erste Ausführungsform
weist auch im Randbereich des Deckels 18 Nuten sowie mit
diesen zusammenwirkende Gewindegänge
innen auf dem Randbereich des Verschlussflügels 22 auf. Die Schraubwirkung zwingt den
Verschlussflügel 22 beim Übergang
aus der zweiten in die erste Lage einwärts in den Getränkebehälter 12,
so dass man einen bessere Dichtring zwischen dem Hauptteil und der
Lasche erhält,
die die vom Anschlag 123i ausgeübte Abdichtkraft ergänzt.
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In diese Ausführungsform erfolgt die Verbindung
zwischen dem Verschluss 10 und dem Getränkebehälter in der Art eines "Aufrastens" – bspw. nach dem herkömmlichen
Doppelnaht- und dem Aufschiebe-Verfahren. Es gibt jedoch verschiedene
andere Methoden, mit denen der Verschluss 10 mit dem Getränkebehälter 12 verbunden
werden kann – bspw. eine
Verschraubung.
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In einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in den 6–13 gezeigt ist, weist ein
Mehrfachverschluss 10 für
einen Getränkebehälter 12 mit
einem Boden 14, einer Seitenwand 16 und einer
oberen Abschlussfläche
bzw. einem Deckel 18 mit einer Ausgabeöffnung 20 einen Verschlussflügel 22 und
einen externen Antrieb 24 in Form einer Staubabdeckung
(Staubschutzes) 26 auf. In der gesamten Offenbarung sind
hier die Ausdrücke "Staubschutz 26" und "externer Antrieb 24" austauschbar verwendet,
obgleich darauf hingewiesen sei, dass der externe Antrieb nicht
in der Lage zu sein braucht, Schutz gegen Schmutz bzw. Fremdkörper zu
bieten. In diese Ausführungsform
gleiten sowohl der Verschlussflügel 22 als
auch der Staubschutz 26 in zum Deckel 18 parallelen
Ebenen. Wie unten ausführlicher
erläutert,
ist jedoch die Erfindung nicht auf Verschlussflügel und Antriebe beschränkt, die
in zum Deckel parallelen Ebenen gleiten, sondern umfasst auch solche,
die sich in anderen Ebenen bewegen.
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Vorzugsweise ist zwischen dem Verschlussflügel 22 und
dem Umfangsrand der Ausgabeöffnung 20 eine
Abdichtfläche
vorgesehen. Die Abdichtfläche kann
als separater Dichtring 28 vorliegen. Alternativ kann der
Verschlussflügel 22 aus einem
Werkstoff hergestellt sein, der elastisch genug ist, um eine Dichtung 28 zu
vermeiden. Die Dichtung 28 besteht vorzugsweise aus einem
federelastischen Werkstoff wie Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat-Harz
oder säuremodifiziertem
Ethylenacrylat. Ersichtlich lässt der
Dichtring 28 sich am Rand der Ausgabeöffnung auf der Unterseite 19 des
Deckels 18 oder auf der Oberseite des Verschlussflügels 22 aufbringen;
vorzugsweise setzt man ihn aber auf die Oberseite des Verschlussflügels 22 auf.
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Wie am besten in der 7 gezeigt, ist in dieser zweiten Ausführungsform
die Verbindung zwischen dem Verschlussflügel 22 und dem externen Antrieb 24 durch
eine Vielzahl aufwärts
vorstehender Vorsprünge 30 des
Verschlussflügels 22 hergestellt, die
von einer Öffnung 31 einer
Aufnahme 32 aufgenommen werden, die von Eingriffselementen 33 gebildet
und umgeben ist, die vorzugsweise einteilig mit dem Staubschutz 24 und
von diesem herabhängend ausgebildet
sind und vom Staubschutz 24 durch ein Loch 34 im
Deckel 18 vorstehen. Auf der Unterseite des Staubschutzes 26 können auch
Rippenelemente 35 vorgesehen sein, die in den Gleiteingriff
mit allgemein waagerechten Nuten 37 in den am weitesten außen liegenden
Seitenwänden
der Vorsprünge 30 treten,
um – mindestens
während
der externe Antrieb 24 den Verschlussflügel 22 bewegt – diese
und den externen Antrieb 22 in konstanter vertikaler Zuordnung
aneinander zu arretieren. Wie unten ausführlicher erläutert, erhält man in
den dargestellten Ausführungsformen,
in denen der Verschlussflügel 22 und
der Antrieb 24 sich allgemein in der Ebene des Deckels 18 bewegen,
während
der Bewegung des Verschlussflügels 22 diesen
mit Vorteil in konstanter vertikaler Zuordnung zum externen Antrieb 24,
um zu vermeiden, dass beim Öffnen
oder Wiederverschließen
des Getränkebehälters 12 der
Verschlussflügel 22 oder
der Staubschutz 26 sich seitwärts verkantet.
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Es ist sehr erwünscht, vor dem Öffnen des Verschlussflügels 22 den
Innendruck des Getränkebehälters 12 allgemein
an den der umgebenden Atmosphäre
anzugleichen. Anderenfalls kann die Reibung zwischen der Unterseite 19 des
Deckels 18 und dem Verschlussflügel 22 oder eine andere,
von der Druckdifferenz verursachte Kraft zu hoch sein, um von vielen
Verbrauchern mit akzeptablem Kraftaufwand überwunden zu werden. Der Innendruckausgleich
erfolgt mit einer Lüftungseinrichtung,
die vorzugsweise die Form einer Druckausgleichs- bzw. Lüftungsöffnung 36 annimmt.
Die Lüftungsöffnung 36 kann
im Verschlussflügel 22 vorgesehen
sein oder alternativ die Form eines wahlweise öffenbaren Lochs (nicht gezeigt)
im Deckel 18 annehmen, das von mindestens einem Teil des
Staubschutzes 26 abgedeckt wird. Vorzugsweise sieht man
auch einen irgendwie gearteten Lüftungskanal 38 in
einem Teil des Staubschutzes 26 vor.
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Befindet der Staubschutz 26 sich
in der anfänglichen
Schließstellung
(in 9a und 9b gezeigt), deckt eines
der Eingriffselemente 33 mit der Unterseite 39 die
Lüftungsöffnung 36 zunächst dicht ab.
Wird der Staubschutz 24 aus der Ausgangs- geringfügig in eine
Zwischenlage bewegt, die 10a und 10b zeigen, legt die Unterseite 39 des
Elements 33 die Lüftungsöffnung 36 frei
und ermöglicht
sofort eine Strömung
zum Lüftungskanal 38,
so dass der Innendruck des Getränkebehälters 12 sich
an den atmosphärischen
Druck angleichen kann. Folglich sinkt die Reibung zwischen dem Verschlussflügel 22,
dem Dichtring 28 und der Unterseite 19 des Deckels 18 weit
genug, dass eine Bewegung des Verschlussflügels 22 bei geringem
Kraftaufwand des Verbrauchers auf den Staubschutz 26 möglich wird.
In einem bevorzugten erfindungsgemäßen Mehrfachverschluss wird
der Staubschutz 24 aus der Ausgangslage der 9a um etwa 15° in die Zwischenlage
der 10a gedreht.
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Die Bewegung des Staubschutzes 26 bewirkt,
was wichtig ist, keine sofortige Bewegung des Verschlussflügels 22.
Vielmehr liegt zwischen dem Bewegungseinsatz des Staubschutzes 26 und
dem des Verschlussflügels 22 eine
Verzögerung
bzw. ein Spiel- oder Ruheintervall. Diese Verzögerung lässt sich erreichen, indem man
die Differenz zwischen den jeweiligen Winkeln (bspw. α und β) zwischen
den Oberflächen
der zum Einleiten der Bewegung der Verschlussflügel 22 aneinander
liegenden Elemente so groß macht,
dass gelüftet
wird, bevor der Verschlussflügel 22 sich
bewegt. In der Ausführungsform
der 14 lässt dieses
Ruheintervall eine Relativbewegung des Staubschutzes 26 von
etwa 15° und
damit ein Lüften
vor der Bewegung des Verschlussflügels 22 zu. Beim Wiederverschließen des Verschlusses 10 ermöglicht das
Ruheintervall ein Wiederverschließen der Lüftungsöffnung 26 vor dem Rückschwenken
des Verschlussflügels 22 in
seine anfängliche
Schließlage
unter der Ausgabeöffnung.
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Sobald eines der Elemente 33 die
radiale Wandfläche
eines der Vorsprünge 30 berührt, bewirkt ein
Weiterbewegen (hier: Weiterdrehen) des externen Antriebs 24 eine
entsprechende Bewegung des Verschlussflügels 22, so dass die
Ausgabeöffnung 20 geöffnet wird,
wie in den 11a und 11b gezeigt.
-
Vor dem Freilegen der Lüftungsöffnung 36 tragen
Kräfte
aus dem Innendruck im Getränkebehälter 12 dazu
bei, die Lüftungsöffnung 36 geschlossen zu
halten, indem sie den Vorsprung 30 zur Unterseite 39 des
an ihn angreifenden Elements 30 hin an einer Stelle vorbeaufschlagen,
wo der Lüftungskanal 38 und
die Lüftungsöffnung 36 nicht
miteinander verbunden sind, da die Lüftungsöffnung 36 abgedeckt
ist und die Unterseite 39 Gase daran hindert, durch die Lüftungsöffnung auszuströmen.
-
Dass das Spiel- bzw. Ruheintervall
eine Verzögerung
zwischen dem Bewegungseinsatz des Staubschutzes 26 und
dem des Verschlussflügels 22 nicht
nur vor dem Öffnen,
sondern auch vor dem Schließen
der Ausgabeöffnung 20 ermöglicht,
ist besonders vorteilhaft, da so das Wiederverschließen der
Lüftungsöffnung 36 ein
passiver Vorgang wird und der Benutzer das Wiederverschließen des
Lüftungslochs
nach dem Wiederverschließen
der Ausgabeöffnung 20 nicht
vergessen kann, was zu einem Verlust aller Kohlensäure führen wurde.
Bei diesem Rückwärtsspiel – d. h.
vor dem Verschließen
der Ausgabeöffnung – wird die
Lüftungsöffnung 36 von
der Unterseite 39 eines der Elemente 30 abgedeckt
und damit wieder verschlossen. Dann wird mit dem Weitergleiten des
externen Antriebs 24 die Ausgabeöffnung 20 im Deckel 20 wieder
verschlossen, indem der Verschlussflügel 22 wieder in seine
Ausgangslage gerät.
Alternativ ist für
den erfindungsgemäßen Mehrfachverschluss
eine Konstruktion möglich,
bei der ein Wiederverschließen
der Lüftungsöffnung 36 erst
nach dem Wiederverschließen
der Ausgabeöffnung 20 erfolgt.
Bei einer solchen alternativen Ausführung wäre eine akustische und/oder
taktile Erinnerung wünschenswert,
die beim Wiederverschließen der
Lüftungsöffnung 36 aktiviert
wird, so dass der Benutzer nicht einfach nur den Staubschutz 26 verschließt und das
Verschließen
der Lüftungsöffnung 36 vergisst
und das Getränk
seine Kohlensäure
verliert.
-
In allen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung dient eine mit Pressung arbeitende Einrichtung dazu, den
dichten Abschluss zwischen dem Verschlussflügel 22, dem Dichtring 28 und
dem Rand der Ausgabeöffnung 20 einzuleiten.
Sobald das Herstellen eines dichten Abschlusses eingeleitet worden
ist, bewirkt der Anstieg des Behälter-Innendrucks
in Folge des Ansammelns von Gasen im Kopfraum unter dem Deckel eine
Druckdifferenz, die allmählich
eine axiale Kraft hervorruft, die den dichten Abschluss zwischen
dem Verschlussflügel 22, dem
Dichtring 28 und dem Rand des Ausgabeöffnung 20 verbessert,
und dies in allen Ausführungsformen,
bei denen der Verschlussflügel 22 anfänglich unter
dem Rand der Ausgabeöffnung 20,
d. h. unter dem Deckel 18 liegt. Um den anfänglichen
Abschluss zu erzeugen, nimmt nach 6 die
Quelle der Pressung die Form einer oder mehrerer einwärts gerichteter
ringförmiger
Rippen 44 an, die in einem vorbestimmten Abstand von der
Unterseite des Deckels 18 abwärts beabstandet auf einer umlaufenden
Innenwandfläche
vorgesehen sind, die von der Unterseite 19 des Deckels 18 abwärts verläuft.
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Der vorbestimmte Abstand für mindestens eine
der Rippen 44 ist mindestens geringfügig kleiner als die gemeinsame
Dicke des Verschlussflügels 22 und
des Dichtrings 28, so dass, wenn ein distales Ende 23 des
Verschlussflügels 22 sich
zwischen mindestens einer der Rippen 44 und der Unterseite 19 des
Deckels 18 befindet, ein Kraftschluss erfolgt, in Folge
dessen der Verschlussflügels 22 zur
Unterseite 19 des Deckels 18 hin beaufschlagt
und der dichte Abschluss zwischen dem Verschlussflügel 22 ,
dem Dichtring 28 und dem Rand der Ausgabeöffnung 20 eingeleitet
wird. Vorzugsweise sind die Oberseiten der Rippen 44 zunehmend
geschrägt
ausgeführt,
so dass beim Drehen des Verschlussflügels 22 der Abstand
zwischen den Rippen 44 und der Unterseite 19 des
Deckels 18 abnimmt, während
der Verschlussflügel 22 sich
einer Lage unmittelbar unter der Ausgabeöffnung 20 nähert. Das
distale Ende 23 des Verschlussflügels 22 kann auch
verjüngt
ausgeführt sein,
wie in 3 gezeigt, um
eine rampenartige Wechselwirkung zwischen dem Verschlussflügel 22 und
den Rippen 44 zu erleichtern.
-
Vorteilhafterweise ist es mit vorliegender
Erfindung unnötig,
eine hohe Reibung zwischen dem Verschlussflügel 22 und den Rippen 44 während der gesamten
Bewegung des ersteren aus der in der 10b gezeigten
Lage in die der 11b zu überwinden.
Sobald der anfängliche
gegenseitige Eingriff, mit dem der dichte Abschluss zwischen dem
Verschlussflügel 22 und
dem Rand des Staubschutzes 20 hergestellt wurde, überwunden
ist und der Staubschutz 26 den Verschlussflügel 22 weiter
bewegt, bewegt das verjüngte
distale Ende 23 des Verschlussflügels 22 sich zunehmend
leichter, während
der Abstand zwischen der Oberseite der Rippen 44 und der Unterseite 19 des
Deckels 18 zunimmt. Der Benutzer braucht daher nur eine
annehmbar hohe Kraft auf die Leisten 40, 42 des
Staubschutzes 26 aufzubringen, um den Verschlussflügel 22 in
die voll geöffnete
Lage der 11 zu drehen.
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Um zu verhindern, dass bei dieser
rampenartigen Wechselwirkung zwischen dem Verschlussflügel 22 und
den Rippen 44 beim Öffnen
oder Schließen
ersterer diese oder der Staubschutz 26 aus ihrer Ausrichtung
verkippen, lässt
man mit Vorteil den Verschlussflügel 22,
der mit den Rippen 35 in den Nuten 37 (mindestens
beim Bewegen des Verschlussflügels 22 durch
den externen Antrieb 24) axial versperrt ist, sich vertikal
relativ zum Deckel 19 bewegen. Dies erfolgt mittels erhabener
Knöpfe 41 auf
der Oberseite des Verschlussflügels 22,
die auf gekrümmten
geneigten Laufflächen 43 gleiten.
Ein entsprechendes Paar Knöpfe
lässt sich
auf der Unterseite des Staubschutzes 26 auf gekrümmten geneigten Laufflächen (nicht
gezeigt) auf der Oberseite des Deckels 18 laufend vorsehen.
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Ein anderer Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist, dass wegen der verhältnismäßig niedrigen Kraft, die ein
Benutzer beim anfänglichen
Lüften
des Innendrucks des Getränkebehälters 12 auf
den externen Antrieb 24 aufbringen muss, eine Manipulationsanzeige
möglich
ist, die der Benutzer beim ersten Lüften problemlos aufbrechen
kann. Wie am besten in den 9a, 10a und 11a ersichtlich, kann es sich dabei bspw.
um einen Stift 64 handeln, der aus dem Deckel 18 aufwärts vorsteht
und den externen Antrieb 24 mittels einer aufreißba ren Membran 66 nahe einer
Seitenkante des externen Antriebs 124 in der vollständig geschlossenen
Ausgangslage hält.
Die Membran 66 ist vorzugsweise Teil des Staubschutzes 26.
Wird der Staubschutz 26 in die Zwischenlage bewegt, um
ein Lüften
zuzulassen, reißt
die Membran 66 und zeigt visuell an, dass der Staubschutz 26 des
Mehrfachverschlusses 10 auf dem Getränkebehälter 12 manipuliert
worden ist. Vorzugsweise hat der Stift auch einen Pilzkopf (nicht
gezeigt), der verhindert, dass der Staubschutz ohne Zerreißen der Membran
vom Stift aus dem Dreheingriff mit diesem abgehoben wird. Da die
anderen zum leichten Bewegen des Staubschutzes beim Lüften erforderlichen Kräfte gering
sind, lässt
sich mehr Kraft für
das Aufreißen
einer Membran aufbringen, so dass man eine leichter erkennbare Anzeige
einer Manipulation erhält.
Vorzugsweise kann der Stift 64 auch als Anschlag wirken,
der ein Überdrehen
des externen Antriebs 24 verhindert, so dass sich das hintere
Ende des Staubschutzes 26 nicht so weit drehen lässt, dass
es die Ausgabeöffnung
versperrt.
-
Wie nun die 14–16 zeigen, weist eine dritte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zwischen dem externen Antrieb 24 und
dem Verschlussflügel 22 einen
eingenieteten bajonettartigen Einsatz auf. Wie in der zweiten Ausführungsform
liegt zwischen dem Bewegungseinsatz des Staubschutzes 26 und
des Verschlussflügels 22 ein
Spiel bzw. Ruheintervall vor, das mittels einer Aufnahme 32 erzeugt
wird, die größer ist
als der waagerechte Steg 46 des umgekehrt T-förmigen Verbindungselements 48 des
Verschlussflügels 22.
Wie am besten in 15 zu
erkennen, erstreckt der Schaft bzw. Pfosten 49 des umgekehrt
T-förmigen
Verbindungselements 48 sich aufwärts durch das Loch 34 im
Deckel 18 und durch ein Pfostenaufnahmeloch 50 im
Staubschutz 26. Der Pfosten 49 wird am oberen
Ende flach gestaucht (nicht gezeigt), um eine Nietverbindung zwischen
dem Staubschutz 26 und dem Verschlussflügel 22 herzustellen.
Trotz der Nietverbindung kann der Staubschutz 26 sich im
Ruheintervall relativ zum Verschlussflügel 22 bewegen, d.
h. bis eine der Wandflächen
der Aufnahme 32 eine der Seiten des waagerechten Stegs 46 berührt. Sobald
der Staubschutz 26 eine Zwischenlage – d. h. die in der 10a gezeigte – erreicht,
steht ein Lüftungskanal 38 steht
wahlweise in Strömungsverbindung
mit der Lüftungsöffnung 36 im
Verschlussflügel 22,
durch die der Innendruck im Getränkebehälter ausgeglichen wird.
An diesem Punkt gerät
eine oder mehr der Wandflächen
der Aufnahme 32 in Kontakt mit einer oder mehr Seiten des
waagerechten Stegs 46, woraufhin beim Weiterdrehen des
Staubschutzes 26 der Verschlussflügel 22 ebenfalls weiter
gedreht und so die Ausgabeöffnung 20 im
Deckel 18 geöffnet
wird.
-
Es wird anerkannt, dass ein dichtes
Verschließen
der Lüftungsöffnung 36,
um einen Ausgleich des Innen- mit dem Atmosphärendruck auf die in 7 gezeigte Weise zu verhindern,
eine Kompression in axialer Richtung verlangt. Da Temperaturschwankungen
und andere externe Bedingungen – bspw. Änderungen
der geographischen Höhenlage – die Druckdifferenz
zwischen dem Inneren des Getränkebehälters 12 und
der umgebenden Atmosphäre
erheblich beeinflussen können,
besteht die Möglichkeit
von axialen Lageveränderungen
des Deckels 18 und damit eines Gasaustritts durch die Lüftungsöffnung 36,
falls diese Änderungen
ausreichen, um die Unterseite 39 des Eingriffselements 33 von
der Lüftungsöffnung 36 abzuheben.
Daher ist eine in einer Seitenwand angeordnete Lüftungsöffnung 36 (vergl. 16) zusammen mit einem in
den Staubschutz 26 eingeformten Lüftungskanal 38, der
nur bei Drehung eine Verbindung mit der Lüftungsöffnung 36 herstellt,
weniger leckempfindlich. Vorzugsweise ist am Verschlussflügel 22 direkt
um die Lüftungsöffnung 36 herum
eine Dichtung 47 vorgesehen, die einen Austritt von Flüssigkeit
oder Gas verhindern soll, wenn der Lüftungskanal 38 nicht
in Strömungsverbindung
mit der Lüftungsöffnung 36 steht.
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Ein Wiederverschließen des
Verschlusselements der 15–16 erfolgt durch Bewegen
des Staubschutzes 26 in der entgegengesetzten Richtung,
was zunächst
die Strömungsverbindung
zwischen dem Lüftungskanal 38 und
der Lüftungsöffnung 36 trennt
und die Lüftungsöffnung schließt. Hat der
Staubschutz 26 eine solche Zwischenlage erreicht, dass
die gegenüberliegende
Seite des waagerechten Stegs 46 die andere Wandfläche der
Aufnahme berührt,
wird durch Weiterdrehen des Staubschutzes 26 der Verschlussflügel 22 in
die Ausgangslage zurückgeführt und
damit die Ausgabeöffnung 20 geschlossen.
In der dritten Ausführungsform
ist durch das Vernieten des Pfostens 49 der Staubschutz 26 mit
dem Verschlussflügel 22 axial
zwangsversperrt. Wie in der zweiten Ausführungsform muss ein Verkippen
des Staubschutzes 26 oder des Verschlussflügels 22 bei
ihrer Relativbewegung verhindert werden. Daher lassen sich auf der
Unterseite des Staubschutzes 26 Knöpfe 41 vorsehen, die
bei der Relativbewegung des Staubsschutzes 26 und des Verschlussflügels in
gekrümmten
schrägen
Laufflächen 43 in
der Oberseite des Verschlussflügels 22 laufen.
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Mit der in 14 gezeigten dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verschmutzen frei liegender
Bereiche des Deckels 18 verhindert. Ein Grund dafür, dass
Flaschen gegenüber
Dosen vielfach der Vorzug gegeben wird, liegt darin, dass die einzelnen
Getränkebehälter zwischen
dem Abpacken und dem Verbrauch des Inhalts einer erheblichen Handhabung
ausgesetzt sind und daher die Gelegenheiten zahlreich sind, dass
sich Schmutz auf Dosen ansammelt – insbesondere auf der Oberseite
des Deckels 18 zwischen der Ausgabeöffnung 20 und der
Seitenwand 16, wo der Benutzer den Getränkebehälter 12 mit dem Mund
berührt. Bei
Flaschen deckt die Kappe hingegen – außer beim Trinken selbst – den Gewindebereich
ab, den der Benutzer mit dem Mund berühren würde. Damit sich in diesem Bereich
der Oberseite des Deckels 18 eines Getränkebehälters kein Schmutz ansammeln
kann, weist der Staubschutz 26 des Mehrfachverschlusses in 14 eine Lippe 51,
deren Innenteil 52 die Seitenwand des Deckels 18 empor
verläuft,
einen ringförmigen
Oberteil 54 sowie einen Außenteil 56 auf, der
den Rand des Deckels 18 hinab verläuft. Diese Lippe 51 verlängert im
Effekt die Staubschutz 26 auf den Bereich des Deckels 18,
der bei herkömmlichen Dosen
typischerweise frei liegt. Vorzugsweise sind der ringförmige Oberteil 54 mit
einer verjüngten
Kante und der Rand des Deckels 18 mit einer komplementären vorlaufenden
Rampe versehen, um ein geringfügiges
Abheben des Innenteils 52 der Lippe 51 zu erleichtern,
das die Drehbewegung des Staubschutzes 26 ermöglicht.
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Auf dem Deckel 18 lässt sich
ein Anschlag 58 in Form einer allgemein vertikalen Nase
vorsehen, um die Bewegung des Staubschutzes 26 zu begrenzen.
Der Anschlag 58 ist in 14 rechts
von der Ausgabeöffnung 20 gezeigt;
daher ist einzusehen, dass der Staubschutz 26 zum Öffnen des
Mehrfachverschlusses 10 im Gegenuhrzeigersinn gedreht,
der Staubschutz 26 in der zweiten Ausführungsform der 6–8 aber durch Drehen im Uhrzeigersinn
geöffnet
wird. Beim Entwurf eines Verschlussflügels 22 zum Einsatz
mit einem sich im Gegenuhrzeigersinn öffnenden Staubschutz 26 wird
vorzugsweise das distale Ende 23 des Verschlussflügels 22 der 8 gezeigten Verjüngung entgegengesetzt
verjüngt.
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In einer in 17 gezeigten vierten Ausführungsform
der Erfindung ist der Staubschutz 26 vergrößert, um
einen größeren Bereich
des Deckels 18 abzudecken und so dem vom Mund des Benutzers berührten Bereich
des Getränkebehälters 12 zusätzlich steril
zu halten. Anstelle der vorstehenden Laschen 40, 42 der 6 kann außen auf
dem Staubschutz 26 eine Vielzahl von Griffrippen 60 vorgesehen
sein, um die Handhabung und das Drehen des Staubschutzes zu erleichtern.
Wie bei der zweiten und dritten Ausführungsform ist die Verbindung
zwischen dem Staubschutz 26 und dem Verschlussflügel 22 derart,
dass ein Ruheintervall vorliegt und durch die Bewegung des Staubschutzes 26 im
entsprechenden Intervall eine Lüftungsöffnung 36 im Verschlussflügel 22 freigelegt
wird, die einen Druckausgleich im Getränkebehälter vordem Öffnen der Ausgabeöffnung erlaubt.
Die Verbindung zwischen dem Staubschutz 26 und dem Verschlussflügel 22 kann
in dieser vierten Form ähnlich
den Verbindungen der 14 oder
der 15 und 16 für die dritte Form
ausgeführt
sein. In der vierten Ausführungsform
ist der Deckel 18 mit Vorteil mit einem Ausguss 62 versehen,
der auch das Trinken des Getränks durch
die Ausgabeöffnung 20 sowie
den Rückfluss eines
auf dem Deckel 18 u. U. ansammelten Getränkeüberschusses
durch die Ausgabeöffnung 20 in
den Getränkebehälter 12 erleichtert.
Ein solcher Ausguss lässt
sich auch in einem Mehrfachverschluss nach der dritten Ausführungsform
in 14 vorsehen. Es ist
einzusehen, dass sowohl in der dritten als auch der vierten Ausführungsform
die anfängliche
Pressung zum anfänglichen
Herstellen des dichten Abschlusses zwischen dem Verschlussflügel 22,
der Dichtung 28 und dem Rand der Ausgabeöffnung ähnlich den
Rippen 44 der 6 ausgeführt sein
kann; andere Formen sind ebenfalls möglich, wie unten ausführlicher
erläutert.
-
Wie die 13–16 zeigen, kann die Einrichtung
zum Erzeugen einer Pressung zum anfänglichen Herstellen eines dichten
Abschlusses zwischen dem Verschlussflügel 22, der Dichtung 28 und
dem Rand der Ausgabeöffnung 20 auch
die Form eines umlaufenden Absatzes 45 annehmen, der sich
um den gesamten Umfang des Getränkebehälters 12 herum
erstreckt und einteilig mit dem Mehrfachverschluss 18,
wie in 18 gezeigt, oder
in der Seitenwand 16 einer Dose ausgebildet ist. Indem
man zwischen der Unterseite 19 des Deckels 18 und
einem solchen umlaufenden Absatz 45 einen vorbestimmten
Abstand von weniger als der Summendicke des Verschlussflügels 22 und
der Dichtung 28 vorsieht, entsteht, wenn das distale Ende 23 des
Verschlussflügels 22 sich
zwischen dem Absatz 45 und der Unterseite 19 des
Deckels 18 befindet, ein Kraftschluss, der das Herstellen
und Aufrechterhalten eines dichten Verschlusses der Ausgabeöffnung 20 unterstützt. In
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung brauchen während der gesamten Bewegung des
Verschlussflügels 22 keine
Reibkräfte
aus diesem Kraftschluss überwunden
zu werden, da der Weg des distalen Endes 23 des Verschlussflügels 22 mit
Vorteil einem anderen Krümmungsradius
als der Umfang des Deckels 18 folgt, wie in s der 19 ersichtlich. Dies lässt sich
bspw. erreichen, indem man die Achse des Lochs 34, durch
die der externe Antrieb 24 mit dem Verschlussflügel 22 verbunden
ist, außerhalb
der Zentralachse CA des Deckels 18 vorsieht. Das distale
Ende 23 des Verschlussflügels 22 ist vorzugsweise
verjüngt,
wie in 20 ersichtlich, so
dass der Kontakt des Verschlussflügels 22 mit der Unterseite 19 des
Deckels 18 mit der Annäherung des
Verschlussflügels 20 an
die Ausgabeöffnung 20 allmählich zunimmt.
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Indem man, wie in 18 gezeigt, die Verjüngung des Absatzes 45 mit
einer Kehle oder Schräge
versieht – bspw.
bei der Fertigung des Deckels 18 – und das distale Ende 23 des
Verschlussflügels 22 komplementär gekehlt
oder geschrägt
verjüngt,
erreicht man einen dichten Abschluss zwischen dem Verschlussflügel 22,
der Dichtung 28 und dem Rand der Ausgabeöffnung 20 gegen
die Unterseite 19 de Deckels 18, wie in 20 gezeigt. Die exzentrische Bewegung
des Verschlussflügels 22 bei
Drehen um den von der Zentralachse CA des Deckels 18 getrennten
Ort enthält
eine Radialkomponente zur Bewegung des Verschlussflügels 22 relativ
zur Zentralachse CA, Seitenwand 16 und zum Absatz 45.
Für den
Durchschnittsfachmann ist einzusehen, dass, um diese exzentrische
Bewegung des Verschlussflügels
so zu erreichen, dass sich ein bündiger
synchroner Kontakt desselben mit dem unter der Ausgabeöffnung liegen den
Teil des Absatzes 45 ergibt, der Verschlussflügel 22 einen
asymmetrischen Außenrand aufweisen
muss.
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Der Durchschnittsfachmann wird anerkennen,
dass die Presseinrichtung, die den Verschlussflügel 22 zur Unterseite 19 des
Deckels 18 hin vorbeaufschlagt und so den Abschluss zwischen
dem Verschlussflügel 22,
der Dichtung 23 und dem Rand der Ausgabeöffnung 20 einleitet,
nicht am Rand des Deckels 18 liegen muss. Stattdessen kann
sie die Form bspw. eines radial gerichteten, im Querschnitt allgemein
L-förmigen
Absatzes (nicht gezeigt) annehmen, der auf einer Seite der Ausgabeöffnung 20 aus
der Unterseite 19 des Deckels 18 abwärts vorsteht.
Ein solcher L-förmiger
radialer Absatz würde
dem Anschlag 123i auf dem Deckel der ersten Ausführungsform ähneln, wie
in den 1, 2, 4 und 5 gezeigt.
Es braucht nur ein Teil des Verschlussflügels 22 bei der Bewegung
unmittelbar unter die Ausgabeöffnung 20 ein
Hindernis so zu berühren,
dass er zur Unterseite 19 der Deckels 18 hin vorbeaufschlagt
wird, was das Entstehen eines dichten Abschlusses zwischen ihm, der
Dichtung 28 und dem Rand der Ausgabeöffnung 20 einleitet.
Wie bereits festgestellt, ist die vorliegende Erfindung dahingehend
vorteilhaft, dass in den Ausführungsformen,
in denen der Verschlussflügel 22 anfänglich unter
dem Rand der Ausgabeöffnung 20 liegt,
dieser dichte Abschluss durch die Druckdifferenz zwischen dem Innendruck
bspw. aus kohlensäurehaltigen
Getränken
und dem Atmosphärendruck
verbessert wird.
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Wie ebenfalls festgestellt, sind
die erfindungsgemäßen Prinzipien
sogar auf Mehrfachverschlüsse
anwendbar, bei denen entweder der externe Antrieb 24 oder
der Verschlussflügel 22 oder
auch beide sich nicht in zum Deckel 18 allgemein parallelen
Ebenen bewegen. Bspw. zeigen die 22–25 eine sechste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses,
bei der sowohl der Staubschutz 26 als auch der Verschlussflügel 22 aus zum
Deckel 18 parallelen Ebenen heraushebbar sind. Mit Vorteil
weist diese Ausführungsform
auch ein anfängliches
Ruheintervall auf, während
dessen eine Lüftung
als Ergebnis der Bewegung des Staubschutzes 26 vor dem
Bewegungseinsatz des Verschlussflügels erfolgt. Der externe Antrieb 24 schwenkt
unmittelbar unter der Unterseite 19 des Deckels 18 um
eine Achse. Die Schwenkachse an einem hinteren Ende des externen
Antriebs 24 sitzt in einer Mulde 68 im Deckel 18.
Die Mulde 68 hat ein Paar Seitenwände 70, 72,
eine vordere Wand 74, eine hintere Wand 76 und
einen Boden 78. Um den für den dichten Abschluss nötigen Aufwand
geringstmöglich
zu halten, erfolgt die Wechselwirkung zwischen den externen Antrieb 24 und
dem Verschlussflügel 22 außerhalb
der Mulde 68, d. h. innerhalb des Getränkebehälters 12.
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Wie am besten in 24 zu sehen, erfolgt das Lüften des
Mehrfachverschlusses 10 mit einer Achse 80 am
hinteren Ende des Staubschutzes 26 in der Mulde 68.
Die Achse 80 enthält
einen Lüftungskanal 38,
der zur ihrer Außenseite
führt und
Gase im Kanal 38 zu lüften
gestattet. Da die Lüftungsöffnung 36 immer
in Strömungsverbindung
mit einem hohlen zentralen Gaskanal 84 in der Welle 82 des
Antriebszahnrads steht, erfolgt ein Ausgleich des Innendrucks mit
dem umgebenden Atmosphärendruck,
sobald eine Strömungsverbindung
vom Lüftungskanal 38 zur
Lüftungsöffnung 36 besteht.
Dies erfolgt während
des anfängliche
Ruheintervalls, bevor also die Achse 80 die Welle 82 des
Antriebszahnrads betätigt.
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Wie in der Ausführungsform nach 16 die Dichtung 47 um
die Lüftungsöffnung herum
dazu dient, eine Lüftungsöffnung 36 dicht
zu verschließen, wenn
diese nicht in Strömungsverbindung
mit einem Lüftungskanal 38 steht,
ist in dieser Ausführungsform vorzugsweise
ein Dichtungsmaterial (nicht gezeigt) vorgesehen, das geeignet ist
zum Herstellen eines gasdichten Abschlusses für das Lüftungsloch 36 in der
Welle 82, wenn dieses nicht mit dem Lüftungskanal
38 in
Strömungsverbindung
steht. Ein solches Dichtungsmaterial könnte an der Welle 82 zwischen deren Äußerem (unmittelbar
um das Lüftungsloch 36 herum)
und dem Inneren der Achse 80 aufgebracht werden. Alternativ
lassen sich zwischen der Lüftungsöffnung 36 und
den Wandungen 70, 72 der Mulde eine oder mehr
interne Dichtringe (nicht gezeigt) vorsehen, wie erforderlich, um
die Lüftungsöffnung 36 abzudichten.
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Um einen unerwünschten Getränkeaustritt durch
die Wandungen 70, 72 der Mulde zu verhindern,
sieht man vorzugsweise am Schnitt der Welle 82 des Antriebszahnrad
mit den Seitenwänden 70, 72 eine
Ringdichtung 86 vor.
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Nach dem Ausgleich des Innen- mit
dem Außendrucks
durch Öffnen
der Luftungsöffnung 36 berührt eine
radiale Fläche
im Innern der Achse 80 eine radiale Verlängerung
der Antriebszahnradwelle 82 und eine weitere Hubbewegung
des externen Antriebs 24 aus der Ebene des Deckels 18 bewirkt
ein Schwenken der Achse 80 die Antriebszahnradwelle 82 in
der gleichen Richtung. Die Antriebszahnradwelle 82 ist
außerhalb
einer oder beider Seitenwände 70, 72 mit
mindestens einem Antriebszahnrad 88 versehen. Das Antriebszahnrad 88 ist
aus der 24 weggelassen,
um diese nicht zu überlasten,
ist aber in den 22, 23 und 25 dargestellt. Das Antriebszahnrad 88 weist
eine Vielzahl von Zähnen
auf, die mit komplementären
Zähnen
in einem Verschlussflügel-Zahnrad 90 kämmen und
von denen eines auf einer separaten Verschlussflügel-Zahnradwelle 92 vorgesehen
ist, die von einem Ansatz 94 der Mulde 68 absteht,
der sich nach vorn aus der Vorderwand 74 der Mulde 68 erstreckt.
Der Ansatz 94 der Mulde 86 ist schmaler als der
Abstand zwischen den Seitenwänden 70, 72,
was ermöglicht,
die Verschlussflügel-Zahnradwelle 92 einteilig
mit einem hinteren Ende des Verschlussflügels 22 auszuführen – auf die gleiche
Weise, wie die Achse 80 einteilig mit dem hinteren Ende
des externen Antriebs 24 ist. Es ist einzusehen, dass dieses
Spiel bzw. Ruheintervall zwischen der radialen Fläche des
Inneren der Achse 80 und der radialen Verlängerung
der Antriebszahnradwelle 82, das ein Lüften vor der Bewegung des Verschlussflügels 22 ermöglicht,
sich alternativ durch ein ausreichendes Spiel zwischen dem Antriebszahnrad 88 und
dem Verschlussflügel-Zahnrad 90 erreichen lässt.
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Die Bewegung der Antriebszahnradwelle 82 verursacht
eine Drehung des Antriebszahnrads 88 im Uhrzeigersinn und
folglich eine Drehung des Verschlussflügel-Zahnrads 90 und
der Verschlussflügel-Zahnradwelle 92 im
Gegenuhrzeigersinn, so dass der Verschlussflügel 22 von der Ausgabeöffnung 20 abwärts schwenkt.
Da der Staubschutz 26 die Ausgabeöffnung 20 abdeckt,
bis der Getränkebehälter 12 den
Benutzer erreicht, ist der Umstand, dass der Verschlussflügel 22 abwärts und
in das Getränk
selbst schwenkt, für
den Benutzer ziemlich bedeutungslos, da kaum eine Chance besteht,
dass eine Oberfläche
des Verschlussflügels 22 verschmutzt
wird.
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Wie anhand der vorgehenden Ausführungsformen
diskutiert, ist erwünscht,
die Verschlusskraft zum dichten Abschließen des Verschlussflügels 22 und
der Dichtung 28 gegen den Rand der Ausgabeöffnung 20 auf
der Unterseite 19 des Deckels 18 einzuleiten.
Diese anfängliche
Schließkraft
wurde in den bisherigen Ausführungsformen,
in denen der Verschlussflügel 22 allgemein
parallel zum Deckel 18 drehte, durch Umwandeln der Winkelbewegung
des Verschlussflügels 22 in
eine Schließkraft
erreicht, die allgemein rechtwinklig zum Rand der Ausgabeöffnung 20 verlief.
Es sei darauf hingewiesen, dass in dieser sechsten Ausführungsform – wie auch
in den folgenden und unten diskutierten Ausführungsformen – die Bewegungsrichtung
des Verschlussflügels
mindestens in unmittelbarer Nähe
des Deckels 18 bereits allgemein rechtwinklig zum Rand
der Ausgabeöffnung 20 verläuft. Es
ist also keine Eingriffseinrichtung erforderlich, um eine Winkelbewegung
des Verschlussflügels 22 zu
einer zum Umfang der Ausgabeöffnung
allgemein rechtwinkligen Kraft umzuwandeln. In der Tat muss nur
anfänglich
den Verschlussflügel
in seiner normalen Bewegungsrichtung zum Rand der Ausgabeöffnung hin
gedrückt
zu werden, um diese anfängliche
Schließkraft
zu erreichen. Dies lässt
sich durchführen,
indem man anfänglich
Druck auf den externen Antrieb 24 aufbringt, der in der
vorliegenden Ausführungsform
ein Drehen des Verschlussflügelzahnrads 90 durch
das Antriebszahnrad 88 bewirkt, um den Verschlussflügel 22 zum
Rand der Ausgabeöffnung 20 zu
drücken.
Wie in allen vorgehenden Ausführungsformen,
in denen der Verschlussflügel
zunächst
unter dem Rand der Ausgabeöffnung
liegt, wird der dichte Abschluss zwischen dem Verschlussflügel 122,
der Dichtung 28 und dem Rand der Ausgabeöffnung 20 durch
die Kräfte
aus der Druckdifferenz verbessert, die den Verschlussflügel 22 zum
Rand der Ausgabeöffnung 20 hin
beaufschlagt. Sobald der Druck im Kopfraum eines Getränkebehälters weit
genug angestiegen ist, um eine solche Druckdifferenz aufzubauen,
ist mit Vorteil die Schließkraft
zwischen dem Verschlussflügel 22,
der Dichtung 28 und dem Rand der Ausgabeöffnung 20 so
gut, dass keine weitere Druckkraft auf den externen Antrieb aufgebracht
werden muss. Es ist einzusehen, dass andere Eingriffsformen als
kämmende Zahnräder möglich sind,
um die Drehung des Staubschutzes 26 in das gewünschte Abheben
des Verschlussflügels 22 umzuwandeln.
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Wie die 26 und 27 zeigen,
werden in einer siebten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Mehrfachverschlusses
die gleichen Prinzipien der Erfindung auf einen Mehrfachverschluss 10 angewandt,
in dem der externe Antrieb 24 sich in einer zum Deckel 18 allgemein
parallelen Ebene bewegt und wahlweise die Bewegung des Verschlussflügels 22 in
einer Richtung bewirkt, die außerhalb
einer zum Deckel 18 allgemein parallelen Ebene liegt. Der Staubschutz 24 kann
in dieser Ausführungsform
sich beiderseits der Zentralachse des Getränkebehälters erstrecken, wie in den 14–15;
zur Klarheit zeigt die 26 jedoch
einen Staubschutz 26 mit nur einer einzigen Lasche 40,
an der der Benut zer ihn betätigen
kann. Wie bei den vorgehenden Ausführungsformen ist in der Bewegung
des Staubschutzes 26 vor dem Betätigen des Verschlussflügels 22 ein
Spiel bzw. Ruheintervall vorgesehen, um eine Lüftungsöffnung 36 zu öffnen. Ein "Schmetterlings"-Verbinder 96 (nach
seiner Gestalt benannt) steht vom Staubschutz 26 abwärts vor
und ist vorzugsweise einteilig an ihn angeformt. Der Verbinder 96 wird
von einer Aufnahme 32 in einer Antriebszahnradwelle 82 aufgenommen.
Die Wandungen der Aufnahme 32 sind so beabstandet, dass
ein ausreichendes Spiel für
den Steckteil des Verbinders 96 nicht nur zum Einführen in
die Aufnahme 32 entsteht, sondern um auch eine kurze Strecke – vorzugsweise
etwa 15° – zu drehen und
so die Lüftungsöffnung 36 freizulegen,
bevor das Spiel auf- und die Antriebszahnradwelle 82 mitgenommen
wird.
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Am unteren Ende der Antriebszahnradwelle 82 ist
ein Kegelrad 88 mit einem Dichtring 86 vorgesehen.
Mindestens ein Teil der Antriebszahnradwelle 82 erstreckt
sieh durch das Loch 34 im Deckel 18, so dass,
um den Austritt von Gas oder Flüssigkeit
zu verhindern, der Dichtring an der Unterseite 19 der Deckels 18 oder
mindestens an der Unterseite eines Kragens (nicht gezeigt) anliegen
kann, der sich vom Loch 34 im Deckel 18 abwärts erstreckt.
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Sobald die Lüftungsöffnung 36 freigelegt
ist, gerät
der Schmetterlingsverbinder 96 in innige Berührung mit
den Wandungen der Aufnahme 32. Ein Weiterdrehen des externes
Antriebs 24 (in der mit den Pfeilen in 26 am Staubschutz gezeigten Richtung)
bewirkt eine entsprechende Drehung des Verschlussflügel-Kegelrads 90,
da das Antriebszahnrad 88 und das Verschlussflügel-Zahnrad 90 miteinander
verbunden sind, wie in 27 gezeigt.
Die resultierende Drehung des Verschlussflügel-Zahnrades 90 dreht
die Verschlussflügel-Zahnradwelle 92, die
zwischen den Seitenwänden 70, 72 gelagert
ist, die sich von der Unterseite 19 des Deckels 18 aus abwärts erstrecken.
Die Verschlussflügel-Zahnradwelle 92 ist
antrieblich von einer Öffnung
im Verschlussflügel-Zahnrad 90 aufgenom men.
Die Verschlussflügel-Zahnradwelle 92 wird
jedoch nur von einem dritten Kegelrad aufgenommen und gelagert, das
ein Leerlaufrad 98 ist. Da die Drehung des Antriebszahnrades 88 ein
entgegengesetztes Drehen des Verschlussflügel-Zahnrads 90 und
des Leerlaufzahnrades 98 bewirkt, ist einzusehen, dass
das Leerlaufzahnrad 98 primär aus Gründen der Symmetrie, nicht einer
Funktion vorgesehen ist.
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Die Verschlussflügel-Zahnradwelle 92 wird auch
vom Verschlussflügel 22 aufgenommen
(oder kann alternativ einteilig mit ihm ausgeführt sein). Wie in der sechsten
Ausführungsform
lässt sich
der anfängliche
gegenseitige Eingriff, der zum Einleiten der Schließkraft zum
dichten Abschluss des Verschlussflügels 22 und des Dichtrings 28 gegen
den Rand des Ausgabeöffnung 20 auf
der Unterseite 19 des Deckels 18 erforderlich
ist, erreichen, indem man das Verschlussflügel-Zahnrad 90 mittels
des Antriebszahnrads 88 vorbelastet.
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Die 28 zeigt
eine achte Ausführungsform,
die die erfindungsgemäßen Prinzipien
der auf einen Mehrfachverschluss 10 anwendet, bei dem es der
Staubschutz 26 ist, der aus einer zum Deckel 18 allgemein
parallelen Ebene heraus kippt und nach dem Druckausgleich durch
Ablassen des Innendrucks den Verschlussflügel 22 in einer zum
Deckel 18 allgemein parallelen Richtung schwenken lässt. In dieser
Ausführungsform
lässt sich
das Spiel- bzw. Ruheintervall, während
dessen vor der Bewegung des Verschlussflügel 22 die Lüftung erfolgt,
primär auf
die gleiche Weise erreichen wie oben zur sechsten und siebten Ausführungsform;
daher wird auf eine ausführliche
Diskussion desselben verzichtet. Nach dem Lüften dreht ein Antriebs-Schneckenrad 88,
das außerhalb
(d. h. getränkeseitig)
der Seitenwand 70 einer Mulde 68 im Deckel 18 vorgesehen
ist, und bewirkt ein Drehen eines Verschlussflügel-Zahnrads 90, da
die Zahnung des Verschlussflügel-Zahnrads 90 mit
dem Schneckenrad 88 kämmt.
Das Verschlussflügel-Zahnrad 90 ist
in 28 als einteilig mit
dem Verschlussflügel 22 dargestellt
und beide drehen um eine Verschlussflügel-Zahnradwelle, die von der Unterseite 19 des
Deckels 18 sich abwärts erstreckt,
um den Verschlussflügel 22 in
Richtung des in der Zeichnung unmittelbar neben dem vorzugsweise
verjüngten
distalen Ende 23 des Verschlussflügel 22 gezeigten Pfeils
zu bewegen.
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Da zum Freilegen der Ausgabeöffnung 20 der
Verschlussflügel 22 sich
durch Drehen in einer zum Deckel 18 allgemein parallelen
Ebene bewegt, lässt
der anfängliche
gegenseitige Eingriff zum Einleiten des dichten Abschlusses zwischen
dem Verschlussflügel 22,
dem Dichtring 28 und dem Rand der Ausgabeöffnung 20 auf
der Unterseite 19 des Deckels 18 sich bspw. mit
den zwischenliegenden ringförmigen
Rippen 44 der 6 erreichen,
falls der Verschlussflügel
entlang eines Krümmungsradius läuft, der
sich mit dem der Seitenwand 16 des Getränkebehälters 12 deckt. Alternativ
lässt sich
der anfängliche
gegenseitige Eingriff mit dem ringförmigen Absatz 45 der 18 und 21 erreichen, falls der Verschlussflügel entlang
eines anderen Krümmungsradius
läuft als
dem der Seitenwand 16 des Getränkebehälters 12.
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Die 29 und 30 zeigen eine neunte Ausführungsform,
bei der der externe Antrieb 24 aus einer von der Ausgabeöffnung 20 entfernten
Lage startet, so dass zunächst
nur der Verschlussflügel 22 Schmutz
am Eindringen in den Getränkebehälter hindert.
Es sei darauf hingewiesen, dass diese Ausführungsform weniger wünschenswert
sein kann, da ein Teil des Verschlussflügels 22, der beim
Versand des Getränkebehälters 12 freigelegt
wird, in das Getränk hinab
kippen kann. Da die Endlage des externen Antriebs 24 direkt über der
Ausgabeöffnung
liegt, ist dieser mit einer eigenen Öffnung versehen, um das Trinken
zu erleichtern. Auch hier lassen sich das anfängliche Spiel bzw. Ruheintervall,
das ein Lüften
vor einer Bewegung des Verschlussflügels 22 ermöglichen soll,
sowie das Einleiten eines dichten Abschlusses über eine anfängliche
Pressung nach den gleichen Prinzipien erreichen, die oben für die früheren Ausführungsformen
diskutiert sind.
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Die 31 und 32 zeigen eine zehnte Ausführungsform,
bei der die Drehung des externen Antriebs 24 in einer zu
der des Deckels 18 allgemein parallelen Ebene nach einem
anfänglichen
Ruheintervall, in dem auf oben beschriebene Weise ein Lüften erfolgen
soll, ein Antriebszahnrad 88 dreht, was eine axiale Bewegung
des Verschlussflügels 22 bewirkt. Der
Verschlussflügel 22 ist
vorzugsweise aus einem biegsamen Werkstoff gefertigt und mit einem
Innengewinde 100 versehen derart, dass er beim Drehen des
Antriebszahnrads 88 axial auf diesem entlang läuft. Eine
oder mehr Säulen 102, 104 können entlang
der Innenwandfläche 16 des
Getränkebehälters 12 angeordnet
sein, um die Bewegung des Verschlussflügels 22 in axialer
Richtung einzuschränken.
Die anfängliche
Pressung lässt
sich durch Aufbringen einer Vorlast erreichen, so dass der externe Antrieb 24 in
eine Lage unmittelbar über
der Ausgabeöffnung 20 zurückkehrt
und der Verschlussflügel 22 und
der Dichtring 28 dicht gegen den Rand des Ausgabeöffnung 20 auf
der Unterseite 19 de Deckels 18 abgeschlossen
werden.
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Der Durchschnittsfachmann wird einsehen, dass
sich an den hier offenbarten Ausführungsformen zahlreiche Änderungen
durchführen
lassen, die im Umfang der vorliegenden Erfindung liegen. Während bspw.
verschiedene Ausführungsformen
allgemein anhand Behältern
für druckbeaufschlagte
Getränke
beschrieben sind, ist einzusehen, dass die erfindungsgemäßen Prinzipien
sich problemlos auf Mehrfachverschlüsse für Behälter für unter Unterdruck aufbewahrte
Getränke
und/oder Speisen anwenden lassen.