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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbewahren von Flüssigkeit,
umfassend einen Behälter
mit einer Mündungsöffnung,
einen Verschluss zum Verschließen
der Mündungsöffnung des
Behälters,
und einen Dichtungskörper,
welcher auf die Mündungsöffnung aufsetzbar
und durch den Verschluss in dessen die Mündungsöffnung verschließender Stellung
mit dem Rand der Mündungsöffnung in
Dichtungseingriff bringbar ist.
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Derartige
Vorrichtungen werden insbesondere zum Aufbewahren von mit Gasen,
insbesondere Kohlendioxid-Gas oder/und Sauerstoff-Gas, angereicherten
Flüssigkeiten,
beispielsweise Getränken, eingesetzt.
Gemäß der gattungsbildenden
DE 195 12 971 A1 ist
es die Aufgabe eines scheibenförmig
ausgebildeten Dichtungskörpers,
im Lagerzustand der Aufbewahrungsvorrichtung zwischen der Herstellung und
dem Verbrauch der Flüssigkeit
die Gasdichtheit der Aufbewahrungsvorrichtung sicherzustellen. Insbesondere
dann, wenn es sich bei der Flüssigkeit
um ein Getränk
handelt, muss der Verbraucher nach dem Abnehmen des Verschlusses
erst noch den Dichtungskörper
entfernen, bevor er die Mündungsöffnung des
Behälters
zum Trinken an den Mund ansetzen kann. Vergisst er, den Dichtungskörper zu
entfernen, so kann es beim Ansetzen des noch mit dem Dichtungskörper versehenen
Behälters
an den Mund geschehen, dass die Flüssigkeit durch einen sich zwischen
der Mündungsöffnung des
Behälters
und dem Dichtungskörper
bildenden Spalt nicht in den Mund des Verbrauchers strömt, sondern
sich am Dichtungskörper
vorbei über
Kinn, Hals und Brust des Verbrauchers ergießt. Dies ist nicht nur dann
unangenehm und nachteilig, wenn hiermit eine Verunreinigung der
Kleidung des Verbrauchers einhergeht.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass beim Öffnen des Behälters durch
Abnehmen des Verschlusses ein unbeabsichtigtes Belassen des Dichtungskörpers auf
der Mündungsöffnung zuverlässig vermieden
ist.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
stellt sich nicht nur bei herkömmlichen
topfförmigen
Verschlüssen,
sondern auch bei modernen zweiteiligen Verschlüssen, welche eine auf der Mündungsöffnung anbringbare
Zwischeneinheit mit einer, beispielsweise als Trinkschnabel ausgebildeten,
Durchtrittsöffnung und
einen die Durchtrittsöffnung
im Bedarfsfall verschließenden,
von dieser aber abnehmbaren Deckel umfasst. Derartige Verschlüsse kommen
beispielsweise als Trinkverschlüsse
bei der „Active
O2"-Getränkeserie
der Anmelderin zum Einsatz.
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Bei
herkömmlichen
topfförmigen
Verschlüssen
stellt sich die erfindungsgemäße Aufgabe
nicht nur bei Verwendung von als Vollscheibe ausgebildeten Dichtungskörpern, welche
den Kopfraum des Behälters
von einem im Verschluss oberhalb des Dichtungskörpers gebildeten Verschlussraum
trennen, sondern auch bei Verwendung von Dichtungskörpern, welche
eine Verbindung zwischen Kopfraum und Verschlussraum vorsehen, beispielsweise
ringförmigen
Dichtungskörpern.
Denn auch im letztgenannten Fall ist es möglich, dass dann, wenn sich
ein Dichtungsring, der sich vom Verbraucher unbemerkt noch auf der
Mündungsöffnung befindet,
plötzlich von
der Mündungsöffnung löst, sich
der Verbraucher erschreckt und sich in Folge einer unbedachten Bewegung
des Verbrauchers Flüssigkeit über seine Kleidung
ergießt.
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Die
vorstehend angegebene Aufgabe wird erfindungsgemäß von einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art gelöst,
bei welcher der Dichtungskörper
wenigstens einen Mitnahmeansatz aufweist, bei welcher der Verschluss
wenigstens ein Eingriffselement aufweist, welches mit dem wenigstens
einen Mitnahmeansatz in Mitnahmeeingriff bringbar ist, und bei welcher
der Mitnahmeeingriff wieder lösbar
ist. Aufgrund dieses Mitnahmeeingriffs wird beim Abnehmen des Verschlusses
von der Mündungsöffnung gleichzeitig
auch der Dichtungskörper
von der Mündungsöffnung entfernt,
so dass er nicht unbeabsichtigterweise auf der Mündungsöffnung belassen werden kann.
Beispielsweise kann das wenigstens eine Eingriffselement mit dem
Mitnahmeansatz des Dichtungskörpers
verrastbar sein.
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Gewünschtenfalls
bzw. im Bedarfsfall, beispielsweise bei Einsatz eines Vollscheiben-Dichtungskörpers bei
einem Trinkverschluss, kann der Mitnahmeeingriff zwischen dem Dichtungskörper und dem
Verschluss von dem Verbraucher wieder aufgehoben bzw. gelöst werden,
indem er den Dichtungskörper
von dem Verschluss abzieht. Das Lösen des Dichtungskörpers von
dem Verschluss kann beispielsweise dadurch erleichtert werden; dass
der Dichtungskörper
an seiner dem Verschluss abgewandten Seite einen Griffansatz aufweist,
an welchem der Verbraucher angreifen kann, um den Dichtungskörper von
dem Verschluss abzuziehen. Der Griffansatz kann auf unterschiedliche
Art und Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann er von einem stiftartigen
Element gebildet sein, das an seinem freien Ende vorzugsweise mit
einer Verdickung oder Rippen versehen ist, welche einem Abrutschen
der Finger des Verbrauchers entgegenwirken. Der Griffansatz kann
jedoch auch von einer Fingerschlaufe gebildet sein.
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Auch
für den
wenigstens einen Mitnahmeansatz gibt es verschiedene Realisierungsmöglichkeiten.
So kann er beispielsweise an der dem Verschluss zugewandten Seite
des Dichtungskörpers vorgesehen
sein. Dabei kann zur Realisierung der vorstehend angesprochenen
Verrastung beispielsweise das freie Ende des Mitnahmeansatzes mit
einer Verdickung ausgebildet sein, die von dem wenigstens einen
Eingriffselement hintergreifbar ist. Zusätzlich oder alternativ ist
es jedoch auch möglich, dass
wenigstens ein Mitnahmeansatz von dem äußeren Umfangsrand des Dichtungskörpers gebildet
ist. In beiden Fällen
kann der Mitnahmeansatz zur Erleichterung des Verrastens mit wenigstens
einer Einweisungsschrägfläche für das wenigstens
eine Eingriffselement ausgebildet sein.
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In
Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass wenigstens
ein Eingriffselement an dem Verschluss, beispielsweise an dessen
Zwischeneinheit, einstückig
angeformt ist. Zusätzlich oder
alternativ ist es jedoch auch möglich,
dass wenigstens ein Eingriffselement an einem mit dem Verschluss,
beispielsweise dessen Zwischeneinheit, verbindbaren Element ausgebildet
ist. Im letztgenannten Fall kann das mit dem Verschluss verbindbare
Element ein, vorzugsweise im Wesentlichen kreiszylindrisches, Teil
sein, das mit dem Verschluss, bzw. dessen Zwischeneinheit, beispielsweise
verrastbar ist. Ferner kann das verbindbare Element als Spritzgussteil
gefertigt sein, beispielsweise aus PP (Polypropylen).
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Auch
für die
Art der Ausbildung des wenigstens einen Eingriffselements gibt es
mehrere Varianten.
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Gemäß einer
ersten Variante kann wenigstens ein Eingriffselement wenigstens
eine sich in Umfangsrichtung des Verschlusses, beispielsweise dessen
Zwischeneinheit, erstreckende Vertiefung umfasst, wobei die Öffnung der
Vertiefung bezüglich
einer Achse des Behälters
sowohl nach radial innen als auch nach radial außen weisen kann.
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Zusätzlich oder
alternativ kann gemäß einer zweiten
Variante wenigstens ein Eingriffselement ein sich auf den Mitnahmeansatz
zu erstreckendes Element sein, wobei die Erstreckungsrichtung bezüglich einer
Achse des Behälters
vorzugsweise im Wesentlichen radial verläuft. Wenn das wenigstens eine
Eingriffselement an seinem dem Mitnahmeansatz zugewandten Ende erweitert
ausgebildet ist, umgreift es den Mitnahmeansatz auf einem relativ
großen
Umfangswinkel, behindert aber dennoch das Vorbeiströmen von
Flüssigkeit
durch die Zwischeneinheit praktisch nicht.
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Sofern
der Mitnahmeeingriff zwischen dem wenigstens einen Mitnahmeansatz
und dem wenigstens einen Eingriffselement beim Abnehmen des Verschlusses
von dem Behälter
sichergestellt ist, kann sich wenigstens ein Eingriffselement zur
Erleichterung der Herstellung dieses Mitnahmeeingriffs in Abweichung
von der im Wesentlichen radialen Erstreckung in Richtung auf den
Mitnahmeansatz zu und auf die Mündungsöffnung zu
erstrecken.
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Sollte
hingegen gerade eine Stabilisierung des Mitnahmeeingriffs zwischen
Mitnahmeansatz und Eingriffselement erwünscht sein, so ist es auch denkbar,
dass sich wenigstens ein Eingriffselement in Richtung auf den Mitnahmeansatz
zu und von der Mündungsöffnung weg
erstreckt. Hierdurch ergibt sich eine Widerhakenwirkung, die ein
einfaches Lösen
durch den Formschluss des wenigstens einen Eingriffselements mit
dem Schaft des Mitnahmeansatzes verhindert. Eine mögliche Zerstörung des
Mitnahmeansatzes oder/und des wenigstens einen Eingriffselements
beim Abnehmen des Dichtungskörpers
von dem Verschluss ist zwar nicht beabsichtigt und sollte vermieden
werden, kann aber schlimmstenfalls in Kauf genommen werden, da hierdurch
die Funktion des Verschlusses für
die Entnahme von Flüssigkeit
aus dem Behälter
nicht beeinträchtigt wird.
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In
Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass eine Mehrzahl
von Eingriffselementen auf dem Umfang des Mitnahmeansatzes des Dichtungskörpers im
Wesentlichen gleichmäßig verteilt
angeordnet ist. Nachdem beim Anbringen des Verschlusses nicht nur
dann, wenn der Verschluss ein herkömmlicher Schraubverschluss
ist, praktisch keine radialen Relativbewegungen zwischen dem am Innenumfang
der Mündungsöffnung anliegenden Dichtungskörper und
den Eingriffselementen des Verschlusses auftreten, genügen grundsätzlich zwei einander
diametral gegenüberliegend
angeordnete Eingriffselemente. Es ist jedoch auch möglich, mehr als
zwei Eingriffselemente vorzusehen, beispielsweise drei im Wesentlichen
Mercedessternartig angeordnete Eingriffselemente.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
den Mitnahmeeingriff zwischen dem wenigstens einen Mitnahmeansatz
und dem wenigstens einen Eingriffselement beim Anbringen des Verschlusses
auf der bereits mit dem Dichtungskörper versehenen Mündungsöffnung herzustellen.
Zur Vereinfachung des Verschließens der
Mündungsöffnung des
Behälters
kann der Verschluss jedoch auch bereits vorab mit dem Dichtungskörper bestückt und
die so gebildete Verschlussbaugruppe insgesamt auf die Mündungsöffnung aufgebracht werden.
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Bei
Verwendung eines zweiteiligen Verschlusses kann ferner eine Ventileinheit
vorgesehen sein, welche nach dem Öffnen des Deckels ein unkontrolliertes
Herausschwappen der Flüssigkeit
aus dem Behälter
verhindert und diese nur durch Saugen oder Zusammendrücken des
Behälters
an der Zwischeneinheit aus dem Behälter entweichen lässt. Derartige
Ventileinheiten sind von der „Active O2"-Getränkeserie
der Anmelderin her an sich bekannt. Die Ventileinheit ist dabei
der Zwischeneinheit des Verschlusses zugeordnet. Ferner ist es möglich, die
Ventileinheit als gesondertes Element auszubilden, beispielsweise
aus Silikon, das an der Zwischeneinheit des Verschlusses anbringbar
ist. Alternativ kann die Ventileinheit aber auch in die Zwischeneinheit
integriert sein.
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Um
auch bei Einsatz eines vorstehend angesprochenen Trinkverschlusses
in Kombination mit einer vorstehend ebenfalls erwähnten Ringdichtung
einen zum einen gas- und flüssigkeitsdicht
und zum anderen gegen äußere Einflüsse, beispielsweise
gegen das Eindringen von Keimen und dergleichen, abgeschlossenen
Aufbewahrungsraum für
die Flüssigkeit
bereitstellen zu können,
wird vorgeschlagen, dass die Durchtrittsöffnung der Zwischeneinheit
des Verschlusses mittels eines entfernbaren Verschlusselements verschlossen
ist, das mit der Zwischeneinheit über eine Sollbruchstelle verbunden
ist. Da dieser Gedanke auch unabhängig von der Lösbarkeit des
Mitnahmeeingriffs zwischen Mitnahmeansatz und Eingriffselement vorteilhaft
ist, wird für
ihn auch unabhängiger
Schutz angestrebt.
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Das
Verschlusselement kann mit der Zwischeneinheit einstückig ausgebildet
sein, beispielsweise im Spritzgießverfahren. Die Sollbruchstelle kann
vorzugsweise an der Innenseite der Durchtrittsöffnung vorgesehen sein.
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Um
das Verschlusselement bei der ersten Entnahme der Flüssigkeit
aus dem Behälter
in einfacher Weise von der Durchtrittsöffnung entfernen zu können, wird
vorgeschlagen, dass an einem der Teile, Deckel oder Ver schlusselement,
wenigstens ein Widerhaken und an dem jeweils anderen Teil, Verschlusselement
oder Deckel, wenigstens eine Widerhakenaufnahme vorgesehen ist.
Widerhaken und Widerhakenaufnahme können beispielsweise bereits bei
der Herstellung miteinander verbunden werden, so dass das Verschlusselement
bereits beim ersten Öffnen
des Deckel entfernt wird.
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Um
die Gasdichtheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufbewahren
von Flüssigkeit
weiter verbessern zu können,
kann ferner eine Druckscheibe vorgesehen sein, die beim Anbringen
des Verschlusses auf den Behälter
auf den Eingriffsbereich zwischen der Mündungsöffnung des Behälters und dem
Dichtungskörper
aufdrückbar
ist. Diese Druckscheibe kann mit dem Verschluss fest verrastet sein. Ferner
kann sie vorzugsweise als Spritzgussteil gefertigt sein, beispielsweise
aus EVA (Ethylenvinylacetat).
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Nachzutragen
ist noch, dass auch der Dichtungskörper, vorzugsweise als Spritzgussteil,
gefertigt ist, beispielsweise aus HDPE (hochdichtes Polyethylen).
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Zu
den zweiteiligen Verschlüssen
ist noch nachzutragen, dass der Deckel mit der Zwischeneinheit gelenkig
verbunden sein kann. Wenn der Deckel und die Zwischeneinheit einstückig als
Spritzgussteil gefertigt sind, beispielsweise aus PPC (Polypropylen Copolymer),
kann die gelenkige Verbindung durch ein Folienscharnier gebildet
sein.
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Die
Erfindung wird im Folgenden an Ausführungsbeispielen anhand der
beigefügten
Zeichnung näher
erläutert
werden. Es stellt dar:
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1 eine
geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung;
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2 eine
vergrößerte Darstellung
des Dichtungskörpers
und der an diesen angrenzenden Elemente der Aufbewahrungsvorrichtung
gemäß 1;
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3 eine
geschnittene Druntersicht längs der
Linie III–III
in 1;
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4 eine
Ansicht analog 3 einer weiteren Ausführungsform;
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5 eine
Ansicht ähnlich
dem Detail V in 1 einer weiteren Ausführungsform;
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6 und 7 vergrößerte Darstellungen eines
den äußeren Umfangsrand
des Dichtungskörpers
umgebenden Bereichs gemäß weiterer
Ausführungformen;
und
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8 und 9 vergrößerte Darstellungen eines
die Durchtrittsöffnung
der Zwischeneinheit des Verschlusses umgebenden Bereichs gemäß weiteren
Ausführungformen.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Aufbewahren von Flüssigkeit
ist in 1 allgemein mit 10 bezeichnet. Sie umfasst
einen in 1 nur bruchstückhaft dargestellten
Behälter 12 mit
einer Mündungsöffnung 12a,
einen auf die Mündungsöffnung 12a aufgesetzten
Dichtungskörper 14 sowie
einen Verschluss 16.
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Der
Verschluss 16 umfasst in an sich bekannter und daher hier
nicht näher
erläuterter
Weise eine Zwischeneinheit 18, die mittels eines Innengewindes 18a auf
ein Außengewinde 12b des
Behälters 12 aufschraubbar
ist, und einen Deckel 20, der mit der Zwischeneinheit 18 einstückig ausgebildet
und über
ein Folienscharnier 22 verbunden ist. In der Zwischeneinheit 18 ist
ferner eine Druckscheibe 24 aufgenommen, welche in dem
auf den Behälter 12 aufgeschraubten
Zustand der Zwischeneinheit 18 auf den Eingriffsbereich 26 zwischen
der Mündungsöffnung 12a und
dem Dichtungskörper 14 drückt, um
einen gasdichten Abschluss des Innenraums 12c des Behälters 12 sicherzustellen,
in welchem eine mit Gas, vorzugsweise Kohlendioxid-Gas oder/und
Sauerstoff Gas, versetzte Flüssigkeit,
beispielsweise ein Getränk, aufgenommen
ist.
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Im
Bereich eines Schnabelansatzes 18b der Zwischeneinheit 18 ist
an der Innenseite der Zwischeneinheit 18 ferner ein vorzugsweise
im Wesentlichen kreiszylindrisch ausgebildeter Trägerkörper 28 angeordnet.
Der Trägerkörper 28 dient
als Träger
für eine
Ventileinheit 30, welche zwischen der Zwischeneinheit 18 und
dem Trägerkörper 28 eingespannt
ist. Hierzu ist der Trägerkörper 28 mit
der Zwischeneinheit 18 vorzugsweise verrastet. Die Ausgestaltung der
Zwischeneinheit 18 mit einem solchen Trägerkörper 28 und einer
solchen Ventileinheit 30 ist von den Trinkverschlüssen der „Active
O2"-Getränkeserie
der Anmelderin her an sich bekannt und wird daher im Folgenden nicht
näher beschrieben
werden.
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Wie
in 2 in vergrößertem Maßstab dargestellt
ist, weist der Dichtungskörper 14 ein
im Wesentlichen scheibenförmiges
Basisteil 14a auf, das über
einen kragenförmigen
Randbereich 14a1 verfügt.
Mit diesem kragenförmigen
Rand 14a1 schmiegt sich der Dichtungskörper 14 in dem auf
die Mündungsöffnung 12a des
Behälters 12 aufgesetzten
Zustand an diesen dichtend an.
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An
seiner dem Verschluss 16 zugewandten Seite ist der Dichtungskörper 14 mit
einem Mitnahmeansatz 14b ausgebildet, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen im Bereich der Mittelachse A des Basisteils 14a angeordnet
ist. An seinem freien Ende weist der Mitnahmeansatz 14b einen
erweiterten Kopfabschnitt 14c auf, der von Eingriffselementen 28a des
Trägerkörpers 28 der
Zwischeneinheit 18 des Verschlusses 16 im Zuge
des Verschließens
des Behälters 12 rastend
hintergreifbar ist.
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Beim
Verschließen
des Behälters 12 nach dem
Einfüllen
der Flüssigkeit
in dessen Innenraum 12c wird zunächst der Dichtungskörper 14 auf
die Mündungsöffnung 12a des
Behälters 12 aufgesetzt, wobei
er sich mit seinem kragenförmigen
Rand 14a1 an den Innenrand der Mündungsöffnung 12a anschmiegt.
Anschließend
wird der Verschluss 16, genauer gesagt, dessen Zwischeneinheit 18,
auf das Gewinde 12b des Behälters 12 aufgeschraubt.
Dabei gelangen die Eingriffselemente 28a aufgrund der Zentrierungswirkung
von Zwischeneinheit 18 und Behälter 12 zwangsläufig in
Kontakt mit dem erweiterten Kopfteil 14c des Mitnahmeansatzes 14b des
Dichtungskörpers 14.
Beim weiteren Aufschrauben des Deckels 16 auf den Behälter 12 werden
die Eingriffselemente 28a so lange verformt, bis sie das
erweiterte Kopfteil 14c hintergreifen und somit mit dem Dichtungskörper 14 insgesamt
in Mitnahmeeingriff treten. Am erweiterten Kopfteil 14c vorgesehene Schrägflächen 14c1 dienen
hierbei als Einweisungsschrägen
und erleichtern das Verrasten.
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Wird
nun der Verschluss 16 beispielsweise zum Zwecke der Entnahme
von Flüssigkeit
vom Behälter 12 abgeschraubt,
so verbleibt der Dichtungskörper 14 aufgrund
des Mitnahmeeingriffs der Eingriffselemente 28a mit dem
Mitnahmeansatz 14b und dessen erweiterten Kopfteil 14c am
Verschluss 16 und wird somit zwangsläufig von der Mündungsöffnung 12a des
Behälters 12 entfernt.
Nun muss der Verbraucher nur noch den Dichtungskörper 14 an einem Griffansatz 14d ergreifen,
der an der vom Verschluss 16 abgewandten Seite des Basisteils 14a des
Dichtungskörpers 14 angeordnet
ist, und daran so lange ziehen, bis sich der Verrastungseingriff
zwischen den Eingriffselementen 28a und dem Mitnahmeansatz 14b bzw.
dessen erweitertem Kopfteil 14c löst. Anschließend kann
dann der Verschluss 16 wieder auf den Behälter 12 aufgeschraubt
werden. Nun ist der Verschluss 16 als Trinkverschluss einsatzbereit,
durch dessen Durchtrittsöffnung 16a das
in dem Behälter 12 aufgenommene
Getränk
entnommen werden kann.
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Wie
in 3 dargestellt ist, kann der Trägerkörper 28 zwei einander
diametral gegenüberliegend angeordnete
Eingriffselemente 28a aufweisen. Es ist jedoch auch möglich, mehr
als zwei Eingriffselemente vorzusehen, beispielsweise drei im Wesentlichen Mercedesstern-artig
angeordnete Eingriffselemente 28a, wie dies in 4 gezeigt
ist.
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Im
Falle des in 3 dargestellten Ausführungsbeispiels
sind die Eingriffselemente 28a an ihren dem Mitnahmeansatz 14b zugewandten
freien Enden zudem mit gabelförmigen
Erweiterungen 28a1 ausgebildet. Durch diese Erweiterungen 28a1 kann
der Mitnahmeansatz 14b auch von nur zwei Eingriffselementen 28a sicher
gehalten werden. Derartige gabelförmige Erweiterungen 28a1 können den Halt
des Mitnahmeansatzes 14b aber auch bei Ausführungsformen
mit mehr als zwei Eingriffselementen verbessern, beispielsweise
der Ausführungsform
gemäß 4.
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Wie
in 5 dargestellt ist, können die Eingriffselemente 28a des
Trägerkörpers 28 ferner
unter einem Winkel α in
Richtung auf das erweiterte Kopfteil 14c zu angestellt
sein. Durch den sich hieraus ergebenden Widerhakeneftekt wird der
Eingriff zwischen dem Mitnahmeansatz 14b und den Eingriffselementen 28a stabilisiert.
Mit gestrichelten Linien ist angedeutet, dass die Eingriffselemente 28a des
Trägerkörpers 28 aber
auch unter einem Winkel α in Richtung
von dem erweiterten Kopfteil 14c weg angestellt sein können.
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Obgleich
der Dichtungskörper 14 in
den vorstehend dargestellten und erläuterten Ausführungsformen
jeweils nur einen einzigen Mitnahmeansatz 14b aufwies,
ist es grundsätzlich
auch denkbar, eine Mehrzahl von Mitnahmeansätzen vorzusehen. Auch muss
der Mitnahmeansatz bzw. müssen
die Mitnahmeansätze
nicht notwendigerweise im Zentrum des Dichtungskörpers 14 vorgesehen
sein. Schließlich kann
der Mitnahmeansatz auch als ringförmiger Ansatz ausgebildet sein.
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Beispielsweise
ist in 2 eine Mehrzahl von Mitnahmeansätzen 14b' gestrichelt
dargestellt, die in einem vorbestimmten Abstand von der Achse A
angeordnet sind. Die Eingriffselemente sind in diesem Fall von sich
in Umfangsrichtung erstreckenden nach radial außen öffnenden Vertiefungen 28a' im Trägerkörper 28 gebildet,
in welche mit Einweisungsschrägen 14b2' ausgebildete
Hakenansätzen 14b1' der Mitnahmeansätze 14b' einrastbar
sind.
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Ferner
ist in 2 gestrichelt angedeutet, dass der Griffansatz 14d an seinem
freien Ende mit wenigstens einem den Griff des Verbrauchers erleichternden
Element, beispielsweise einer Verdickung 14d1 oder Rippen,
versehen sein kann.
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Wie
dies bei den Ausführungsformen
gemäß 6 und 7 dargestellt
ist, braucht der wenigstens eine Mitnahmeansatz 114b, 214b nicht
notwendigerweise auf der dem Verschluss zugewandten Oberfläche des
Dichtungskörpers
angeordnet zu sein, sondern kann auch am Umfangsrand 114e, 214e des
Dichtungskörpers 114, 214 vorgesehen bzw.
von diesem gebildet sein. Zudem sind in beiden Fällen die Eingriffselemente 128a, 228a von
sich in Umfangsrichtung erstreckenden und nach radial innen öffnenden
Vertiefungen in der Zwischeneinheit 118, 218 des
Verschlusses 116, 216 gebildet, in welche der
Umfangsrand des Dichtungskörpers 114, 214 einrastbar
ist.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 6 steht der
Umfangsrand 114e des Dichtungskörpers 114 im Unterschied
zu der in 1 dargestellten Ausführungsform
radial über
die Mündungsöffnung 112a des
Behälters 112 über, um
in die Vertiefung 128a eingreifen zu können. Darüber hinaus ist bei der Ausführungsform
gemäß 6 kein
der Druckscheibe 24 vergleichbares Element vorhanden. Vielmehr
wird der Dichtungskörper 114 unmittelbar
von einem im Wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt 118c der
Zwischeneinheit 118 auf die Mündungsöffnung 112a aufgedrückt. Wesentlich
für die
gasdichte Abdichtung ist dabei eine ausreichende Anschmiegung des
Dichtungskörpers 114 an
die Mündungsöffnung 112a des
Behälters 112 und
die Zwischeneinheit 118.
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Um
in jedem Fall eine ausreichende Anschmiegung sicherstellen zu können, sind
bei der in 7 dargestellten Ausführungsform
die mit der Mündungsöffnung 212a des
Behälters 212 und
der Zwischeneinheit 218 in Kontakt tretenden Flächen 214f, 214g des
Dichtungskörpers 214 aus
einem elastisch komprimierbaren Material gefertigt, beispielsweise
Silikon. Da elastisch komprimierbare Materialien üblicherweise
nicht über
die erforderliche Steifigkeit verfügen, um den beim Aufdrehen
des Verschlusses 216 auf die Mündungs öffnung 212a des Behälters 212 auftretenden
Kräften
zu widerstehen, ist das elastisch komprimierbare Material mit einem aus
einem steiferen Material, beispielsweise HDPE, gebildeten Trägerelement 232 verbunden,
vorzugsweise durch Spritzgießen.
Wie in 7 dargestellt ist, durchsetzt das elastisch komprimierbare
Material hierzu Öffnungen 232a des
Trägerelements 232,
die in diesem dessen Umfangsrand benachbart ausgebildet sind. Der
Umfangsrand des Trägerelements 232 bildet
den Umfangsrand 214e des Dichtungskörpers 214, der in
die Vertiefung 228a der Zwischeneinheit 218 einrastet.
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Das
Trägerelement
kann gemäß einer
ersten Variante als Trägerscheibe
ausgebildet sein, die die Mündungsöffnung des
Behälters
wie bei der Ausführungsform
gemäß 1 vollständig überdeckt
und verschließt.
Gemäß einer
zweiten Variante ist es jedoch auch möglich, das Trägerelement
als Trägerring auszubilden,
dessen Ringöffnung
von dem elastisch komprimierbaren Material überspannt wird, um die Mündungsöffnung des
Behälters
vollständig
zu überdecken
und zu verschließen.
Ferner ist es gemäß einer
dritten Variante möglich,
den Dichtungskörper insgesamt
ringförmig
auszubilden, wobei ein Trägerring
mit einem ebenfalls ringförmig
geformten Körper aus
elastisch komprimierbaren Material verbunden ist.
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In
den 8 und 9 sind zwei verschiedene Ausführungsformen
dargestellt, bei welchen auch die Durchtrittsöffnung der Zwischeneinheit
gas- und flüssigkeitsdicht
abgeschlossen sein, um die im Innenraum des Behälters aufgenommene Flüssigkeit vor
dem ersten Gebrauch abzuschließen.
Und zwar ist bei den Ausfühnngsformen
gemäß 8 und 9 ein
Stopfen 336, 436 vorgesehen, der einstückig mit
der Zwischeneinheit 318, 418 des Verschlusses 316, 416 ausgebildet
ist, beispielsweise durch Spritzgießen, und mit der Zwischeneinheit 318, 418 über eine
angeformte Sollbruchstelle 336a, 436a verbunden
ist. In beiden Fällen
ist die Sollbruchstelle 336a, 436a an der Innenseite
der Durchtrittsöffnung 316a, 416a angeordnet,
um dem Verbraucher auch nach dem Öffnen des Behälters, beispielsweise
beim Trinken, eine glatte äußere Oberfläche der
Zwischeneinheit 318, 418 bieten zu können.
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Zudem
wird die Sollbruchstelle 336a, 436a bei beiden
Lösungen
beim ersten Öffnen
des Deckels 320, 420 mittels hintereinander greifender
Elemente zerbrochen, von denen die einen 336b, 436b am
Stopfen 336, 436 und die anderen 320a, 420a am Deckel 320, 420 angeformt
sind. Dabei könnte
man die Ausführungsform
gemäß 8 als
die „äußere" und die Ausführungsform
gemäß 9 als
die „innere" Lösung bezeichnen.
Bei der Ausführungsform
gemäß 8 ragt
nämlich
zum einen der Stopfen 336 aus der Durchtrittsöffnung 316a heraus
und umgreifen die am Deckel 320 angeformten Widerhakenelemente 320a jene 336b des
Stopfens 336 von außen, während bei
der Ausführungsform
gemäß 9 der Stopfen 436 innerhalb
der Durchtrittsöffnung 416a aufgenommen
ist und das Widerhakenelement 420a des Deckels 420 in
den Stopfen 436 hineinragt.
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Ferner
ist darauf hinzuweisen, dass beide Lösungen so ausgebildet sind,
dass im noch nicht geöffneten
Zustand des Behälters
in Richtung der Achse des Behälters
gesehen ein vorbestimmter Abstand D zwischen dem Deckel 320, 420 und
dem Stopfen 336, 436 vorgesehen ist. Dieser Abstand
D stellt sicher, dass dann, wenn auf den Deckel 320, 420 unbeabsichtigterweise
eine auf den Behälter
zu gerichtete Kraft ausgeübt
wird, beispielsweise durch Übereinanderstapeln
mehrerer derartiger Behälter, der
Deckel 320, 420 mit dem Stopfen 336, 436 nicht derart
in Eingriff treten kann, dass die Sollbruchstelle 336a, 436a zerstört wird.
Erst beim Öffnen
des Deckels 320, 420, d.h. wenn dieser vom Behälter weg bewegt
wird, wird die Sollbruchstelle 336a, 436a zerstört.
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Abschließend sei
darauf hingewiesen, dass der Begriff „Flüssigkeit" im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung weit auszulegen ist. Insbesondere werden hierunter nicht
nur Getränke
oder sonstige „echte" Flüssigkeiten
verstanden, sondern auch viskosere, eher pastöse, gleichwohl aber fließfähige Medien,
wie Ketchup, Senf oder dergleichen. Zudem ist die Erfindung nicht
auf eine Aufbewahrungsvorrichtung für Lebensmittel beschränkt.