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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Pedalanordnung, die eine Vorrichtung
umfasst, die im Falle eines Aufpralls die Freigabe des Bremspedals
bewirkt, das heißt,
das Bremspedal wird von seiner Befestigung am entsprechenden Halter
freigegeben, damit dieser kein Hindernis darstellen kann, bei der Verschiebung,
der die Lenksäule
in Folge des Aufpralls ausgesetzt sein kann, wodurch Schäden beim Fahrzeugführer vermieden
werden können.
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Die
Freigabevorrichtung ist auf dem Halter für das Brems- und Kupplungspedal
montiert und ermöglicht
es, das Bremspedal selbst mit dem Halter der Lenkung zu verbinden,
so dass die Bewegung dieses Halters während des Aufpralls über die
Freigabevorrichtung auf das Bremspedal übertragen wird. Die Freigabevorrichtung
könnte,
falls notwendig, natürlich
auch am Kupplungspedal angebracht werden.
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VORGESCHICHTE
DER ERFINDUNG
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Es
wird nicht für
notwendig erachtet, daran zu erinnern, dass es bei einem Frontalzusammenstoß eines
Fahrzeugs zu einer Verschiebung ins Innere des Sitzraums, des Motors,
der Lenkung und weiterer Elemente kommt, so dass, um zu verhindern,
dass diese Verschiebung ins Innere ein Aufprallen und somit Verletzungen
bei dem Fahrer verursachen, die vorgenannten Komponenten so ausgelegt sind,
dass sie sich im Falle eines Aufpralls verformen und die Verschiebung
in bestimmte Richtungen stattfindet, um so zu verhindern, dass irgendein
Element auf den Fahrer aufstoßen
können
und so, wie oben erklärt,
Verletzungen bei diesem hervorzurufen.
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Genauer
gesagt, verschiebt sich die Lenksäule eines Fahrzeugs bei einem
Frontalzusammenstoß desselben
nach unten und nach vorne, und bewirkt so auch eine Querbewegung
der Lenksäule selbst.
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Diese
Quer- oder Seitenbewegung der Lenksäule wird jedoch vom Bremspedal
behindert, gegen das diese bei der Verschiebung stößt, da das
Bremspedal wie ebenfalls üblich
seitlich parallel zum Lenksäulenhalter
angeordnet ist.
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Ein
solcher Zusammenstoß bewirkt
natürlich,
dass sich die Lenksäule
nicht wie vorgesehen verschiebt und es ist nicht hervorsehbar, welche
Auswirkungen der Zusammenstoß haben
wird und folglich, welche Schäden
er bei dem Fahrer bewirken kann, falls die Bewegungen der Säule aufgrund
der Behinderung durch das Bremspedal nicht auf geeignete Weise stattfinden.
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In
der EP0827871 und EP0659615 wird ein Halter für die Pedale eines Fahrzeugs
beschrieben, der sich im Falle eines Zusammenstoßes verformt und den Drehmechanismus
des Pedals freigibt, so dass dieses zu Boden fällt.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
hier beschriebene Pedalanordnung wurde entwickelt, um die oben genannte
Problematik zu überwinden,
und basiert auf dem Einbau einer Freigabevorrichtung, die zwischen
dem Lenksäulenhalter
und dem Bremspedalhalter angeordnet ist und beide Elemente so miteinander
verbindet, dass zum Zeitpunkt eines Frontalzusammenstoßes des
Fahrzeugs eine Schubkraft seitens des Lenksäulenhalters auf die genannte
Freigabevorrichtung einwirkt, die ihrerseits die Freigabe des Bremspedals
von dessen Halter bewirkt, wonach das Bremspedal auf den Fahrzeugboden
fällt und
so der Lenksäule
eine seitliche Verschiebung ermöglicht,
in der Weise, in der diese vorgesehen ist, weshalb das Bremspedal
kein Hindernis mehr für
die Verschiebung der Lenkung darstellt.
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Die
Freigabevorrichtung besteht aus einem Paar von Armen, die schwenkbar
auf dem genannten Pedalhalter angebracht sind, wobei jeder Arm aus zwei
Schenkeln besteht, die ungefähr
in einem Winkel von 90° zueinander
angeordnet sind, so dass in Normalstellung, das heißt, vor
dem Aufprall, einer der Schenkel jeden Arms mit dem Bremspedal selbst verbunden
ist und der andere mit dem Lenksäulenhalter
verbunden ist, wobei die genannten Arme jedoch eine abgeklappte
Position einnehmen können, in
der es gleichzeitig zur Freigabe des Bremspedals und des Lenksäulenhalters
kommt.
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Genauer
gesagt endet einer der Schenkel der jeweiligen Arme der Freigabevorrichtung
in einer zylinderförmigen
Erhebung, die der Erhebung des anderen Arms gegenüber zu liegen
kommt, um in Normalstellung den Halter für die Auflage und Drehung einer
Querachse zu bilden, mit der das Bremspedal einstückig verbunden
ist, so dass die genannte Achse und das Pedal durch diese Schenkel
der Freigabevorrichtung gehalten und gestützt werden, wobei sie jedoch
eine Drehung der Achse und somit auch eine Kippbewegung des Pedals
bei Betätigung ermöglichen.
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Der
andere Schenkel der jeweiligen Arme ist mit einem Zapfen verbunden,
der am unteren Teil des Lenksäulenhalters
vorgesehen ist, so dass der genannte Zapfen in Normalstellung die
Schenkel festhält,
damit die Freigabevorrichtung diese Position aufrechterhält, in der
die anderen Schenkel der Arme die Achse und das Bremspedal tragen,
um so eine normale Funktion zu ermöglichen.
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Mit
diesem beschriebenen Aufbau, kommt es zum Zeitpunkt eines Aufpralls
des Fahrzeugs zu einer Verschiebung des Lenksäulenhalters nach unten und
nach vorne, und daher zur Freigabe des Zapfens dieses Halters in
Bezug auf die entsprechenden Schenkel der Arme der Vorrichtung,
die freigegeben werden, weshalb es zu einem Kippen der Arme in Bezug
auf ihre Drehachse kommt, und dieses Kippen aufgrund der Geometrie
der Arme bewirkt, dass sich die zylinderförmigen Erhebungen der anderen Schenkeln
voneinander trennen, und somit die Achse des Bremspedals seine Auflage
und Stütze
verliert, sich vom Halter löst
und zu Boden fällt
und somit kein Hindernis mehr für
die seitliche Verschiebung der Lenksäule darstellt.
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Die
Vorrichtung weist außerdem
ein Element auf, das als Schubvorrichtung fungiert, nachstehend Sensorhalter
genannt, der klappbar auf dem Halter der Pedale montiert ist, so
dass die Verschiebung des Lenksäulenhalters
zum Zeitpunkt des Aufpralls die Schubkraft auf den Sensorhalter überträgt, der wegklappt
und auf das Bremspedal aufschlägt,
wonach dieses auf den Boden fällt.
Diese Vorrichtung soll vermeiden, dass es aufgrund des Aufpralls
vor der Freigabe zu Verformungen auf dem Pedalhalter und auf der
Bremsachse kommt, und die Bremsachse eingeklemmt werden kann und
sich daher nicht löst.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zur
Vervollständigung
der hier dargelegten Beschreibung und für ein besseres Verständnis der Merkmale
der Erfindung, ist dieser als Teil der genannten Beschreibung ein
Satz Zeichnungen beigelegt, gemäß einem
bevorzugten praktischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei in den Zeichnungen anschaulich und keinesfalls
einschränkend
folgendes dargestellt ist:
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Die 1 – Zeigt eine Darstellung in
einer allgemeinen Perspektive der Gesamtanordnung bestehend aus
den Pedalen, der Lenksäule
und den entsprechenden Haltern mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei die Darstellung als Vorderansicht der Gesamtanordnung ausgeführt ist.
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Die 2 – Zeigt eine perspektivische
Seitenansicht der in der vorhergehenden Figur gezeigten Gesamtanordnung
in Ruhestellung bzw. in Normalbetrieb der Pedale und der Lenksäule.
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Die 3 – Zeigt eine Seitenansicht
wie die vorhergehende Figur, diesmal nach einem Aufprall oder Zusammenstoß des Fahrzeugs,
zu dem die dargestellte Gesamtanordnung gehört.
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Die 4 – Zeigt eine perspektivische
Rückansicht
der Gesamtanordnung vor einem Aufprall oder Zusammenstoß, wobei
in dieser Figur der Aufbau und Anordnung der Arme gezeigt werden,
die die erfindungsgemäße Vorrichtung
darstellen.
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Die 5 – Zeigt schließlich eine
Ansicht der Gesamtanordnung aus einer anderen Perspektive als in
der vorhergehenden Figur, nach dem Aufprall oder Zusammenstoß, bei dem
es zur Freigabe des Bremspedals kommt, wobei die Gesamtanordnung von
hinten gezeigt wird.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Aus
den genannten Figuren ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Pedalanordnung
wie üblich
ein Bremspedal (1), ein Kupplungspedal (2), eine Lenksäule (3)
und einen entsprechenden Halter (4) für diese Lenksäule umfasst,
sowie Halter (5) für
die genannten Pedale (1) und (2).
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Ausgehend
von diesen Merkmalen, weist die erfindungsgemäße Pedalanordnung eine Freigabevorrichtung
auf, die aus einem Paar von Armen (6) besteht, die über eine
Kippachse (9) auf dem Halter (5) befestigt werden,
wobei die genannten Arme (6) zwischen dem Halter (4)
der Lenksäule
(3) und dem Halter (5) der Pedale (1)
und (2) zu liegen kommen, so dass jeder Arm (6)
aus zwei Schenkeln (7) und (8) besteht, die in
einem Winkel von ungefähr
90° zueinander
angeordnet sind, wobei diese zwei verschiedene Positionen einnehmen
können,
je nach der möglichen
Kippbwegung der Arme in Bezug auf ihre Kippachse (9).
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Der
Schenkel (7) der jeweiligen Arme (6) bildet eine
An Befestigungsauge, an dessen Ende eine zylinderförmige Erhebung
(10) vorgesehen ist, die in einer Öffnung (10') gelagert ist,
die zu diesem Zweck an der entsprechenden Seite des Halters (5)
der Pedale vorgesehen ist, so dass die Erhebungen (10) beider
Schenkel (7) einander gegenüber zu liegen kommen und so
einen Halter für
die Auflage und Drehung der Kippachse (11) bilden, mit
der die Bremse selbst (1) einstückig verbunden ist. Wenn also
das Bremspedal betätigt
wird, bringt das Kippen dieses Pedals die Drehung bzw. die Kippbewegung
der Achse (11) bezüglich
der Erhebung (10) mit sich, die den Befestigungsaugen oder
Schenkeln (7) der Arme (6) entsprechen, wobei
diese Kippbewegung logischerweise in Bezug auf den Halter (5)
stattfindet, der fest im Fahrzeug montiert ist.
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Der
andere Schenkel (8) der Arme (6) endet an seinem
freien Ende in einer rechtwinkligen Abwinkelung mit einer Kerbe,
so dass bei der Befestigung der Arme (6) auf dem Halter
(5) diese abgewinkelten Enden der Schenkeln (8)
ineinander gepresst werden und so ihre jeweiligen Kerben eine Öffnung oder einen
Durchtritt für
einen unten am Lenksäulenhalter (4)
vorgesehenen Zapfen (12) bilden, wobei der genannte Zapfen
(12) das Element bildet, das die Schenkel (8)
trägt und
diese in ihrer Normalstellung hält,
das heißt,
in der Stellung vor dem Aufprall, so dass die anderen Schenkel (7)
in dieser Stellung die Achse und das Bremspedal halten und die Drehung derselben
ermöglicht.
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Aufgrund
der Merkmale der beschriebenen Vorrichtung, verschiebt sich bei
einem Aufprall des Fahrzeugs der Halter (4) der Lenksäule (3)
nach unten und nach vorne, und bewirkt so, dass der Zapfen (12)
die Arme (6) anschiebt, wobei gleichzeitig die Bewegung
des Halters (4) nach unten das Austreten dieser Zapfen
(12) aus der von den an den abgewickelten Enden der Schenkel
(8) der Arme (6) gebildeten Kerben festgelegten Öffnung bewirkt,
weshalb die Arme freigegeben werden und so ein Abklappen der Arme
(6) in Bezug auf die Achse (9) bewirkt wird, was
die Trennung der Schenkel (7) vom Halter (5) bewirkt
und somit das Heraustreten der Erhebungen (10) aus den Öffnungen
(10') des
Halters (5), in denen diese aufgenommen sind, weshalb es
zur Freigabe des Teils (11) und daher auch des Pedals (1) kommt,
und dieses frei auf dem Boden des Fahrzugs zu liegen kommt und somit
kein Hindernis mehr für die
seitliche Verschiebung der Lenksäule
(3) darstellt und so verhindert, dass diese Verletzungen
beim Fahrzeugführer
bewirkt.
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Um
abzusichern, dass das Bremspedal (1) freigegeben ist, ist
eine Schubvorrichtung oder ein Sensorhalter (13) vorgesehen,
der über
eine Kippachse (14) klappbar auf dem Halter (5)
befestigt ist, wobei dieser Sensorhalter (13) aus einer
ihren Enden abgewinkelten Platine besteht, die in der Normalstellung
senkrecht angeordnet ist, so dass diese Platine bei einem Aufprall
von dem Lenksäulenhalter
(4) nach unten geschoben wird, wodurch dieses Element (13)
gekippt wird und somit bewirkt wird, dass dieses seinerseits auf
das Bremspedal (1) aufschlägt und so dazu beiträgt, dass
sich dieses löst,
um zu vermeiden, dass sich das Pedal im Halter verkeilen könnte und
durch die Freigabe des Teils (11) sich nicht frei lösen könnte.
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PEDALANORDNUNG
FÜR FAHRZEUGE
MIT EINER FREIGABEVORRICHTUNG FÜR
DEN FALL EINES AUFPRALLS
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
Pedalanordnung besteht aus den herkömmlichen Brems- und Kupplungspedalen
und dem entsprechenden Halter, wobei weiterhin eine Freigabevorrichtung
vorgesehen ist, die aus Armen (6) besteht, die kippbar
auf dem Halter (5) der Brems- (1) und Kupplungspedale
(2) eines Fahrzeugs befestigt sind, wodurch der Halter
(4) der Lenksäule
(3) des Fahrzeugs und das Bremspedal (1) miteinander
verbunden werden, so dass diese Anne (6) über Kippachsen
(9) am Halter (5) befestigt sind und über einen
Zapfen (12) am Halter (4), wobei diese Arme (6) mit
zwei Schenkeln (7) und (8) ausgestattet sind,
von denen der erste mit einer Erhebung (10) versehen ist, die
in einer seitlich am Halter (5) vorgesehene Öffnung gelagert
ist, um so einen Halter für
die Auflage und Drehung der Achse (11) zu bilden, mit der
das Bremspedal (1) einstückig verbunden ist, während der
andere Schenkel (8) dieser Arme (6) über einen Zapfen
(12) mit dem Lenksäulenhalter
(4) verbunden ist, wobei all dies so vorgesehen ist, dass
bei einem Aufprall, die Verschiebung des Halters (4) ein
Kippen der Arme (6) in Bezug auf den Halter (5)
bewirkt, sowie das Heraustreten der Erhebungen (10) in
Bezug auf den Halter (5) und somit die Freigabe der Achse (11)
und folglich des Bremspedals (1), das freigegeben wird,
und so die vorgesehene Bewegung ermöglicht, die die Lenksäule (3)
bei einem Frontalaufprall auszuführen
hat, um so Schäden
beim Fahrzeugführer
zu verhindern.