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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein neues Verfahren zur Herstellung eines Produkts mit einem hohen
Gehalt an 2-O-α-D-Glucopyranosyl-L-ascorbinsäure (nachstehend,
wenn nichts anderes angegeben ist, durch "αG-AA" abgekürzt), einer
stabilisierten L-Ascorbinsäure.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Wie im japanischen Patent Kokai Nr. 183,492/91
offenbart, weist αG-AA
bekanntermaßen folgende
zufriedenstellende physikalisch-chemische Eigenschaften auf:
- (1) Sie zeigt im Wesentlichen keine direkte
Reduzierbarkeit, sondern hat eine herausragend hohe Stabilität und verursacht
im Gegensatz zu L-Ascorbinsäure selbst
in Gegenwart von Aminosäuren,
Peptiden, Proteinen, Lipiden, Sacchariden oder physiologisch aktiven
Verbindungen keine Maillard-Reaktion
und ünerwünschten
Reaktionen, nicht einmal deren Stabilisierung;
- (2) bei der Hydrolyse bildet sie L-Ascorbinsäure und zeigt dann im Wesentlichen
dieselben Reduktions- und Antioxidationswirkungen wie L-Ascorbinsäure;
- (3) sie lässt
sich in vivo leicht von Enzymen zu L-Ascorbinsäure und D-Glucose hydrolysieren und
zeigt die der L-Ascorbinsäure
eigenen physiologischen Wirkungen und kann in Kombination die physiologischen
Eigenschaften der Vitamine E und P verstärken;
- (4) sie ist ausgesprochen sicher, da sie in geringen Mengen
natürlich
gebildet wird, und wird bei oraler Einnahme in vivo zu L-Ascorbinsäure und einer
Verbindung, wie einer α-Glucosylsaccharid-Verbindung, metabolisiert;
- (5) obwohl αG-AA
in kristalliner Form nicht oder im Wesentlichen nicht hygroskopisch
ist, hat sie eine relativ hohe Lösungsgeschwindigkeit
und Löslichkeit
in Wasser, und kann somit vorteilhaft als Mittel zur Anreicherung
mit Vitamin C, Geschmacksverstärker,
Säuerungsmittel
oder Stabilisator für
Vitaminpräparate
in Form von Pulvern, Granulaten oder Tabletten, aber auch in 'Lebensmitteln und
Getränken,
wie Sandwich Cremes, Schokolade, Kaugummi, Instantsäften und
Instantgewürze,
verwendet werden; und
- (6) sie zeigt eine zufriedenstellende Handhabung, da αG-AA in kristalliner
Form nicht oder im Wesentlichen nicht hygroskopisch ist und die
freifließende
Eigenschaft ohne Zusammenbacken auch während der Lagerung bewahrt.
Im Vergleich zu αG-AA in einer nicht
kristallinen Form können
mit αG-AA in kristalliner
Form die Material- und Arbeitskosten für Verpackung, Transport und
Lagerung erheblich gesenkt werden.
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αG-AA
kommt bereits im Kosmetikbereich in großem Umfang zum Einsatz und
wird versuchsweise auch in anderen Bereichen, wie Lebensmittelerzeugnissen,
Arzneimitteln, Futtermitteln, Haustierfutter und industriellen Werkstoffen,
eingesetzt.
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Zu repräsentativen Beispielen für industrielle Verfahren
zur Herstellung von αG-AA
gehört
beispielsweise ein Verfahren, das im japanischen Patent Kokai Nr.
183,492/91 offenbart ist. Das in 1 dargestellte
Verfahren umfasst die Schritte des Inberührungbringens einer Lösung mit
L-Ascorbinsäure
und einer α-Glucosylsaccharid-Verbindung(en)
mit einer Saccharid-Transferase oder einer Glucoamylase (EC 3.2.1.3)
zur Bildung von αG-AA,
um eine Lösung
mit αG-AA, intakter L-Ascorbinsäure, α-Glucosylsaccharid-Verbindung(en) und
anderen Sacchariden zu erhalten, die aus der/den α-Glucosylsaccharid-Verbindung(en)
produziert werden, des Filterns der gebildeten Lösung, des Entfernens von Mineralstoffen
aus dem Filtrat, indem das Filtrat einer Säulenchromatographie mit einem
Kationenaustauscherharz (H-Form) unterworfen wird, des Durchführens einer Säulenchromatographie
mit der entmineralisierten Lösung
und einem Anionenaustauscherharz zur Adsorption von αG-AA und
L-Ascorbinsäure an das
Anionenaustauscherharz, des Auswaschens des Anionenaustauscherharzes
mit Wasser zum Entfernen von Sacchariden aus der Säule, des
Eluierens der αG-AA
und der L-Ascorbinsäure
vom Anionenaustauscherharz, des Konzentrierens des Eluats, des Durchführens einer
Säulenchromatographie
mit dem Konzentrat unter Verwendung eines stark sauren Kationenaustauscherharzes
zur Fraktionierung in eine an αG-AA
reiche Fraktion und eine an L-Ascorbinsäure reiche Fraktion und des
Konzentrierens der ersteren Fraktion zu einem Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt.
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Bei der vorstehend beschriebenen
Säulenchromatographie
mit einem Anionenaustauscherharz werden αG-AA und L-Ascorbinsäure gleichzeitig vom Harz desorbiert,
was eine Mischung aus αG-AA
und L-Ascorbinsäure
ergibt. Um ein Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt
zu erhalten, müssen
Lösungen
mit αG-AA
und L-Ascorbinsäure
zwangsläufig
zuerst konzentriert und dann in eine an αG-AA reiche Fraktion und eine
an L-Ascorbinsäure
reiche Fraktion getrennt werden.
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Das japanische Patent Nr. 6228183
offenbart ein Verfahren zur Reinigung eines Saccharidderivats der
L-Ascorbinsäure. Dieses
Verfahren umfasst die Behandlung einer Lösung mit einem Derivat, an
dessen 6. Position der L-Ascorbinsäure Saccharide gebunden sind,
das durch eine enzymatische Reaktion, eine mikrobielle Zellreaktion
oder eine chemische organische Reaktion mit einem stark alkalischen
Anionenaustauscherharz vom C1–-Typ synthetisiert wurde.
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Wie oben beschrieben sind bei herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung eines Produkts mit hohem αG-AA-Gehalt
zwangsläufig
zwei Schritte mit Säulenchromatographie
unter Einsatz eines Anionenaustauscherharzes und eines Kationenaustauscherharzes
erforderlich, und das Eluat der Säulenchromatographie mit dem
Anionenaustauscherharz sollte vor der Verwendung in der Säulenchromatographie
mit dem Kationenaustauscherharz zuerst konzentriert werden, was
aufgrund der komplizierten Herstellung von αG-AA, der geringen Ausbeute
an Produkten mit hohem αG-AA-Gehalt
und der hohen Produktionskosten mit Nachteilen verbunden ist.
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Unter diesen Umständen besteht ein dringender
Bedarf nach einer Produktion von Produkten mit hohem αG-AA-Gehalt mit einer
relativ hohen Qualität
und zufriedenstellender Verarbeitbarkeit und Ausbeute sowie zufriedenstellenden
Produktionskosten im industriellen Maßstab.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung einer Produktion von Produkten mit hohem αG-AA-Gehalt
mit einer relativ hohen Qualität und
zufriedenstellender Verarbeitbarkeit und Ausbeute sowie zufriedenstellenden
Produktionskosten im industriellen Maßstab. Der in der vorliegenden
Erfindung verwendete Begriff "Produkt
(e) mit hohem αG-AA-Gehalt" bedeutet Produkt
(e) mit hohem αG-AA-Gehalt,
die wenigstens 80 Gew.-% αG-AA ("Gew.-%" kann nachstehend
durch "°" abgekürzt sein),
bezogen auf das Trockengewicht (TG), vorzugsweise wenigstens 90%,
enthalten und die die Form einer Flüssigkeit, einer Paste, eines
Feststoffs oder eines Pulvers annehmen können.
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Angesichts der vorstehenden Ausführungen setzten
die Erfinder ihre Untersuchungen hinsichtlich einfacherer Verfahren
zur Herstellung von Produkten mit hohem αG-AA-Gehalt fort, indem sie eine Lösung mit αG-AA und
L-Ascorbinsäure mit
einem in eine Säule
gepackten Anionenaustauscherharz in Berührung brachten. Dabei stellten
sie fest, dass die Aufgabe durch Verwenden eines Anionenaustauscherharzes
als ein in eine Säule
gepacktes Anionenaustauscherharz, Adsorbierenlassen von αG-AA und
L-Ascorbinsäure
an das Anionenaustauscherharz, Einbringen einer wässrigen
Lösung
einer Säure und/oder
eines Salzes mit einer Konzentration von weniger als 0,5 N als Laufmittel
in die Säule
zur Fraktionierung in eine an αG-AA
reiche Fraktion und eine an L-Ascorbinsäure reiche Fraktion und Sammeln der
ersteren Fraktion gelöst
werden kann.
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Wie aus 2 ersichtlich ist das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines Produkts mit einem hohen αG-AA-Gehalt dadurch gekennzeichnet,
dass es die Schritte des Einwirkenlassens einer Saccharid-Transferase mit oder
ohne Glucoamylase auf eine Lösung
mit L-Ascorbinsäure
und einer α-Glucosylsaccharid-Verbindung(en) umfasst, um
eine Lösung
mit αG-AA,
L-Ascorbinsäure und Sacchariden
zu erhalten, des Filterns der Lösung, des
Entmineralisierens des Filtrats, des Inberührungbringens der entmineralisierten
Lösung
als Materiallösung
mit einem in eine Säule
gepackten Anionenaustauscherharz zur Adsorption von αG-AA und L-Ascorbinsäure an das
Harz, des Auswaschens des Harzes mit Wasser zum Entfernen des/der
Saccharids/e aus der Säule,
des Einbringens einer wässrigen
Lösung
einer Säure
und/oder eines Salzes in einer Konzentration von weniger als 0,5
N zur Fraktionierung einer an αG-AA
reichen Fraktion und einer an L-Ascorbinsäure reichen Fraktion und des
Konzentrierens der ersteren Fraktion zum Erhalt eines Produkts mit
hohem αG-AA-Gehalt.
Erfindungsgemäß können αG-AA und
L-Ascorbinsäure
durch eine Säulenchromatographie
mit Hilfe eines Anionenaustauscherharzes getrennt werden, was zu
einer Neutralisierung der Säulenchromatographie
mit einem stark sauren Kationenaustauscherharz führt, die auf jeden Fall bei
der herkömmlichen
Herstellung gemäß 1 verwendet wird. Somit
können
Produkte relativ hoher Qualität,
die reich an αG-AA
sind, mit vorteilhafter Verarbeitbarkeit, Wirtschaftlichkeit und
Ausbeute im industriellen Maßstab
hergestellt werden.
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Kurze Beschreibung
der beiliegenden Zeichnung
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1 ist
ein Ablaufdiagramm eines herkömmlichen
Verfahrens zur Herstellung eines Produkts mit hohem αG-AA-Gehalt.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm des vorliegenden Verfahrens zur Herstellung eines
Produkts mit hohem αG-AA-Gehalt.
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3 ist
eine Elutionskurve der Konzentrationsverteilung, die durch Auftragen
der Feststoffkonzentration der Bestandteile αG-AA und L-Ascorbinsäure, die aus einer mit "AMBERLITE IRR411S (OH-Form)", einem Anionenaustauscherharz,
das von Rohm & Haas
Co., USA, erhältlich
ist, gepackten Säule
mit Hilfe von 0,1 N wässriger
Salzsäurelösung als
Laufmittel eluiert wurden, aufgezeichnet wurde.
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4 ist
eine Elutionskurve der Konzentrationsverteilung, die durch Auftragen
der Feststoffkonzentration der Bestandteile αG-AA und L-Ascorbinsäure, die aus einer mit "AMBERLITE IRA411S (OH-Form)", einem Anionenaustauscherharz,
das von Rohm & Haas
Co., USA, erhältlich
ist, gepackten Säule
mit Hilfe von 0,5 N wässriger
Salzsäurelösung als
Laufmittel eluiert wurden, aufgezeichnet wurde.
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5 ist
eine Elutionskurve der Konzentrationsverteilung, die durch Auftragen
der Feststoffkonzentration der Bestandteile αG-AA und L-Ascorbinsäure, die aus einer mit "AMBERLITE IRA411S (OH-Form)", einem Anionenaustauscher,
der von Rohm & Haas
Co., USA, erhältlich
ist, gepackten Säule
mit Hilfe von 0,25 N wässriger
Salzsäurelösung als
Laufmittel eluiert wurden, aufgezeichnet wurde.
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6 ist
eine Elutionskurve der Konzentrationsverteilung, die durch Auftragen
der Feststoffkonzentration der Bestandteile αG-AA und L-Ascorbinsäure, die aus einer mit "DIAION (OH-Form)", einem Anionenaustauscher,
der von Mitsubishi Chemical Co., Tokio, Japan, erhältlich ist,
gepackten Säule
mit Hilfe von 0,25 N wässriger
Salzsäurelösung als
Laufmittel eluiert wurden, aufgezeichnet wurde.
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Erklärung der
Symbole
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Die Symbole "o", "•", und "Δ" bedeuten "αG-AA", "L-Ascorbinsäure" bzw. "Saccharide".
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Als Erklärung der Materiallösungen zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung sei angeführt, dass
es sich hierbei um wässrige
Lösungen
mit αG-AA,
L-Ascorbinsäure
und einem Saccharid(en) handelt. Das Verfahren zur Herstellung der
Materiallösungen
sollte nicht auf bestimmte Verfahren beschränkt sein, unabhängig davon,
ob es sich um enzymatische oder synthetische Verfahren handelt,
sofern Lösungen
mit αG-AA,
L-Ascorbinsäure
und einem Saccharid(en) bereitgestellt werden. Als veranschaulichendes
Beispiel für
ein solches Verfahren, das einen Schritt des Einwirkenlassens einer
Saccharid-Transferase
mit oder ohne Glucoamylase auf eine Lösung mit L-Ascorbinsäure und
einer α-Glucosylsaccharid- Verbindung(en) umfasst,
sei beispielsweise das im japanischen Patent Kokai Nr. 183,492/91
offenbarte Verfahren genannt.
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Die erfindungsgemäß bevorzugt verwendeten Materiallösungen haben
eine Feststoffkonzentration von gewöhnlich 1–75 Gew./Vol.-%, vorzugsweise 10-70 Gew./Vol.-%, besonders
bevorzugt 20–60 Gew./Vol.-%
und am meisten bevorzugt 30–40 Gew./Vol.-%.
Da L-Ascorbinsäure unter
alkalischen Bedingungen zum Zersetzen neigt, sollten die Materiallösungen vorzugsweise
auf saure pH-Werte eingestellt sein, in der Regel auf einen pH von
weniger als 7, vorzugsweise auf einen pH von 1,0–6,5, besonders bevorzugt auf
einen pH von 1,5–6,0.
Vor dem Inberührungbringen
der Materiallösungen
mit Anionenaustauscherharzen sollten Verunreinigungen, wie Anionen,
organische Säuren
und Aminosäuren,
die in den Materiallösungen
vorhanden sind, wegen der Verwendung von Anionenaustauscherharzen (OH-Form)
entfernt oder so weit wie möglich
reduziert werden.
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Der in der vorliegenden Erfindung
verwendete Begriff "L-Ascorbinsäure" bedeutet in der
Regel freie L-Ascorbinsäure und
kann L-Ascorbate, wie Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze
der L-Ascorbinsäure, einschließen. Die
in der erfindungsgemäßen Saccharid-Übertragungsreaktion
verwendete L-Ascorbinsäure
umfasst nicht nur freie L-Ascorbinsäure, sondern
auch L-Ascorbate, wie Natrium-L-ascorbat,
Calcium-L-ascorbat und Mischungen davon, sofern diese die vorliegende
Erfindung nicht behindern. Außerdem
bedeutet der in der vorliegenden Erfindung verwendete Begriff "αG-AA" nicht nur die freie Säure, sondern
auch deren Salze, sofern diese die vorliegende Erfindung nicht behindern.
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Der in der vorliegenden Erfindung
verwendete Begriff "α-Glucosylsaccharid
Verbindung(en)" bedeutet
die Verbindungen, die α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, einschließlich αG-AA, bilden
können
und die aus äquimolaren
oder mehr α-D-Glucosylrestgruppen
bestehen, die aufgrund der Wirkung einer Saccharid-Transferase an
L-Ascorbinsäure
gebunden sind. Zu Beispielen für
derartige α-Glucosylsaccharid-Verbindungen
gehören
Maltooligosaccharide, wie Maltose, Maltotriose, Maltotetraose, Maltopentaose, Maltohexaose,
Maltoheptaose und Maltooctaose, partielle Stärkehydrolysate, wie Dextrine,
Cyclodextrine und Amylose und andere derartig verflüssigte Stärken, gelatinierte
Stärken
und lösliche
Stärken. Zur
Vereinfachung der αG-AA-Bildung
sollten vorzugsweise α-Glucosylsaccharid-Verbindungen
gewählt
werden, die für
die verwendete Saccharid-Transferase geeignet sind. Wird beispielsweise α-Glucosidase
(EC 3.2.1.20) als Saccharid-Transferase verwendet, können vorzugsweise
Maltooligosaccharide, wie Maltose, Maltotriose, Maltotetraose, Maltopentaose,
Maltohexaose, Maltoheptaose und Maltooctaose, Dextrine mit einem
DE (Dextrose-Äquivalent)
von etwa 50–60
und partielle Stärkehydrolysate
als α-Glucosylsaccharid-Verbindungen verwendet
werden. Wenn Cyclomaltodextrin-Glucanotransferase
(EC 2.4.1.19) als Saccharid-Transferase
verwendet wird, werden vorzugsweise Cyclodextrine und partielle
Stärkehydrolysate,
wie gelatinierte Stärken
und Dextrine mit einem DE von weniger als etwa 60, verwendet. Wenn α-Amylase
(EC 3.2.1.1) als Saccharid-Transferase verwendet wird, werden vorzugsweise
Cyclodextrine und partielle Stärkehydrolysate,
wie gelatinierte Stärken
und Dextrine mit einem DE von weniger als 1 bis etwa 30, verwendet.
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Die Konzentration (Gew./Vol.-%) von
L-Ascorbinsäure
in der vorstehend beschriebenen enzymatischen Saccharid-Übertragungsreaktion beträgt in der
Regel wenigstens 1 Gew./Vol.-%, vorzugsweise etwa 2–30 Gew./Vol.-%,
wohingegen die bevorzugte Konzentration einer α- Glucosylsaccharid-Verbindung in der
Regel etwa 0,5–30
Mal die der verwendeten L-Ascorbinsäure ausmacht.
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Erfindungsgemäß kann jede Saccharid-Transferase
ungeachtet ihrer Eigenschaften, ihrer Merkmale und ihres Ursprungs
verwendet werden, sofern sie nach Einwirken auf eine wässrige Lösung mit
L-Ascorbinsäure
und einer α-Glucosylsaccharid-Verbindungen)
eine α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, wie αG-AA, bildet,
wobei wenigstens eine α-Glucosylrestgruppe
auf die Alkoholgruppe an der C-2-Position der L-Ascorbinsäure ohne
Zersetzung der L-Ascorbinsäure übertragen
wird. Die erfindungsgemäß als Saccharid-Transferasen
geeigneten α-Glucosidasen
umfassen beispielsweise diejenigen tierischen Ursprungs, wie solche
aus Mäusenieren,
Rattendarmschleimhaut und dem Dünndarm
von Hunden und Schweinen, pflanzlichen Ursprungs, wie solche aus
Reissamen und Maissamen, und bakteriellen Ursprungs, wie solche
aus Pilzen der Gattungen Mucor und Penicillium und Hefen der Gattung
Saccharomyces. Zu Beispielen für
andere Saccharid-Transferasen, das heißt, Cyclomaltodextrin-Glucanotransferase,
gehören
diejenigen bakteriellen Ursprungs der Gattungen Bacillus und Klebsiella,
wohingegen zu Beispielen für
andere Saccharid-Transferasen, das heißt α-Amylasen, solche bakteriellen
Ursprungs der Gattung Bacillus gehören.
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Diese Saccharid-Transferasen müssen nicht unbedingt
in gereinigter Form vorliegen, erfindungsgemäß lassen sich auch nicht aufbereitete
Formen verwenden. Solche nicht aufbereiteten Enzyme sollten jedoch
vorzugsweise vor der Verwendung mit herkömmlichen Verfahren gereinigt
werden. Erfindungsgemäß können im
Handel erhältliche
Saccharid-Transferasen verwendet werden. Bei der Verwendung können die
vorstehend beschriebenen Enzyme beliebig auch in immobilisierter
Form verwendet werden. Erfindungsgemäß kann jeder pH und jede Temperatur
für die
enzymatische Saccharid-Übertragungsreaktion verwendet
werden, sofern die Saccharid-Transferasen auf die L-Ascorbinsäure und
die α-Glucosylsaccharid-Verbindungen zur
Bildung von αG-AA
einwirken. Normalerweise wird ein pH von 3–9, vorzugsweise ein pH von
4–7, und
eine Temperatur von etwa 20°C
bis 80°C
gewählt.
Da die Menge der verwendeten Enzyme und die Reaktionszeit der enzymatischen
Reaktion in direktem Zusammenhang stehen, wird die Enzymmenge in
der Regel im vorstehend genannten Bereich gewählt, damit die enzymatische
Reaktion aus wirtschaftlichen Gründen innerhalb
von etwa 3–80
Stunden abgeschlossen ist. In immobilisierter Form können Saccharid-Transferasen
vorteilhaft chargenweise oder fortlaufend verwendet werden.
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Während
der enzymatischen Reaktion neigt L-Ascorbinsäure zur Zersetzung durch Sauerstoff, der
im Reaktionssystem vorhanden ist; sie sollte vorzugsweise unter
Bedingungen mit wenig oder gar keinem Sauerstoff oder unter Reduktionsbedingungen
aufbewahrt werden, falls erforderlich können vorzugsweise Thioharnstoff
und Sulfite vorhanden sein. Da L-Ascorbinsäure zur Zersetzung durch Licht neigt,
sollte die Reaktion vorzugsweise im Dunkeln oder vor Licht geschützt durchgeführt werden.
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Falls erforderlich kann α-Glycosyl-L-ascorbinsäure mit αG-AA durch
die Gegenwart von Mikroorganismen mit Saccharid übertragenden Fähigkeiten
in einem Nährmedium
mit L-Ascorbinsäure
und α-Glucosylsaccharid-Verbindungen gebildet
werden.
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Die durch die Einwirkung einer Saccharid-Transferase
gebildete α-Glycosyl-L-ascorbinsäure ist
eine Verbindung mit einer oder mehreren α-D-Glucosyl-Restgruppen, die an die Alkoholgruppe der
C-2-Position der L-Ascorbinsäure
gebunden sind. Die Anzahl der α-D-Glucosyl-Restgruppen
die über
die α-1,4-Bindung
gebunden sind, beträgt üblicherweise
zwei bis sieben.
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Beispiele für derartige α-Glycosyl-L-ascorbinsäuren sind αG-AA, 2-O-α-D-Maltosyl-L-ascorbinsäure, 2-O-α-D-Maltotriosyl-L-ascorbinsäure, 2-O-α-D-Maltotetraosyl-Lascorbinsäure, 2-O-α-D-Maltopentaosyl-L-ascorbinsäure, 2-O-α-D-Maltohexaosyl-L-ascorbinsäure und 2-O-α-D-Maltoheptaosyl-L-ascorbinsäure. Wenn α-Glycosyl-Lascorbinsäure mit
Hilfe von α-Glucosidase
erzeugt wird, wird in der Regel nur αG-AA gebildet. In Abhängigkeit
von den verwendeten Saccharid-Transferasen und den Reaktionsbedingungen können zusammen
mit αG-AA
auch α-Glycosyl-L-ascorbinsäuren, wie
2-O-α-D-Maltosyl-Lascorbinsäure und
2-O-α-D-Maltotriosyl-L-ascorbinsäure, gebildet werden.
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Wenn zur Bildung von α-Glycosyl-L-ascorbinsäuren Cyclomaltodextrin-Glucanotransferase oder α-Amylase
eingesetzt wird, können
zusammen mit αG-AA α-Glycosyl-L-ascorbinsäuren gebildet werden,
die mehr α-D-Glucosyl-Restgruppen
aufweisen als die, die mit α-Glucosidase gebildet
werden. Im Allgemeinen werden bei der Verwendung von Cyclomaltodextrin-Glucanotransferase α-Glycosyl-L-ascorbinsäuren gebildet,
die eine bis sieben an die L-Ascorbinsäure gebundene α-D-Glucosyl-Restgruppen enthalten,
während
im Falle der Verwendung von α-Amylase
eher α-Glycosyl-L-ascorbinsäuren geringeren
Typs gebildet werden.
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Die gemeinsame Verwendung einer Saccharid-Transferase
und einer Glucoamylase zu Bildung von αG-AA kann die αG-AA-Ausbeute
erhöhen.
Um den Wirkungsgrad der Saccharid-Transferase-Reaktion zu erhöhen, lässt man
die Saccharid-Transferase im Allgemeinen vorzugsweise erst auf die
L-Ascorbinsäure
und eine α-Glucosylsaccharid-Verbindung
en) einwirken, wobei äquimolare
oder mehr α-D-Glucosyl-Restgruppen
zur L-Ascorbinsäure übertragen
werden und ein Gemisch aus α-Glycosyl-L-ascorbinsäuren und αG-AA gebildet
wird, wonach man die Glucoamylase auf das gebildete Gemisch zur
Hydrolysierung der α-D-Glucosyl-Restgruppen einwirken
lässt,
die an die α-Glycosyl-L-ascorbinsäuren abgesehen
von αG-AA
gebunden sind, um αG-AA
zu bilden und anzusammeln.
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Die erfindungsgemäß verwendete Glucoamylase umfasst
jene pflanzlichen und tierischen Ursprungs und die von Mikroorganismen
abgeleitet. In der Regel lassen sich vorteilhaft im Handel erhältliche
Glucoamylasen von Bakterien der Gattungen Aspergillus und Rhizopus
verwenden. In diesem Fall kann beliebig eine β-Amylase (EC 3.2.1.2) zusammen
mit solchen Glucoamylasen verwendet werden.
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Als Erklärung der Anionenaustauscherharze zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung sei angeführt, dass
jedes solcher Harze in Gelform, makroretikulärer Form (MR-Form) oder mit
makroporöser
Struktur als Mutterstruktur und jedes stark oder schwach alkalische
Anionenaustauscherharz aus Styrol (Styroldivinylbenzol-Copolymer) und Acryl
als Grundmaterial verwendet werden kann. Erfindungsgemäß kann jedes
stark alkalische (Typ I und II), neutrale oder schwach alkalische
Anionenaustauscherharz verwendet werden, sofern es Anionen absorbieren
kann. Beispiele für
solche im Handel erhältlichen Anionenaustauscher
sind "AMBERLITE
IRA67", "AMBERLITE IRA96SB", "AMBERLITE IRA400", "AMBERLITE IRA401B", "AMBERLITE IRA402", "AMBERLITE IRA402BL", "AMBERLITE IRA410", "AMBERLITE IRA411S", "AMBERLITE IRA440B", "AMBERLITE IRA458RF", "AMBERLITE IRA473", "AMBERLITE IRA478RF", "AMBERLITE IRA900", "AMBERLITE IRA904", "AMBERLITE IRA910CT", "AMBERLITE IRA958", "AMBERLITE XT5007", "AMBERLITE XT6050RF", "AMBERLITE XE583" und "AMBERLITE CG400", die alle von Rohm & Haas Co., Pennsylvania,
USA, erhältlich
sind, und "DIAION SA10A", "DIAION SA11A", "DIAION SA12A", "DIAION SA20A", "DIAION SA21A", "DIAION NSA100", "DIAION PA308", "DIAION PA312", "DIAION PA316", "DIAION PA408", "DIAION PA412", "DIAION PA418", "DIAION HPA25", "DIAION HPA75", "DIAION WA10", "DIAION WA20", "DIAION WA21J", "DIAION WA30" und "DIAION DCA11", die alle von Mitsubishi
Chemical Industries, Ltd., Tokio, Japan, erhältlich sind, "DOWEX SBR", "DOWEX SBR-P-C", "DOWEX SAR", "DOWEX MSA-1", "DOWEX MSA-2", "DOWEX MSA-22", "DOWEX MSA-66", "DOWEX MWA-1", "DOWEX MONOSPHERE
550A", "DOWEX MARASON A", "DOWEX MARASON A2", "DOWER 1X2", "DOWEX 1X4", "DOWEX 1X8" und "DOWEX 2X8", die alle von The
Dow Chemical Co., Michigan, USA, erhältlich sind. Von diesen Anionenaustauschern können erfindungsgemäß vorzugsweise "AMBERLITE IRA411S", "DIAION WA30", "AMBERLITE IRA478RF" und "AMBERLITE IRA 910CT" verwendet werden,
da diese über
eine relativ hohe Absorbierbarkeit und Trennbarkeit von αG-AA und
L-Ascorbinsäure verfügen. Hinsichtlich
der Ionenform der Anionenaustauscherharze eignen sich zweckmäßigerweise
die OH-, Cl- und CH3000-Form. Erfindungsgemäß werden
vorteilhaft aufgrund ihrer Absorbierbarkeit solche in der OH-Form
verwendet.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Laufmittel umfassen
eine oder mehrere Säuren,
wie Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
und Zitronensäure
sowie deren wässrige
Lösungen,
und ein oder mehrere Salze, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumsulfat,
Natriumnitrat, Kaliumnitrat, Natriumcitrat und Kaliumcitrat sowie
deren wässrige
Lösungen. Eine/s
oder mehrere der vorstehend genannten Säuren und Salze können auch
in einer passenden Kombination verwendet werden. Bei der Verwendung
von wässrigen
Salzlösungen
als Laufmittel liegt αG-AA
in den Eluaten, die desorbiert und aus mit Anionenaustauschern gepackten
Säulen
eluiert wurden, im Allgemeinen in Salzform vor. Falls erforderlich
kann eine solche αG-AA
mit Hilfe von Kationenaustauschern (H-Form) entmineralisiert und
in die Form der freien Säure αG-AA umgewandelt
werden. Bei der Verwendung von wässrigen
Säurelösungen als
Laufmittel liegt die αG-AA
in den Eluaten, die desorbiert und aus mit Anionenaustauschern gepackten
Säulen eluiert
wurden, im Allgemeinen in Form der freien Säure vor. Von den wässrigen
Säurelösungen,
die erfindungsgemäß als Laufmittel
verwendet werden, können
aus wirtschaftlichen Gründen
und aufgrund der einfachen Regeneration der Anionenaustauscherharze
vorteilhaft wässrige
Lösungen
von Salzsäure
verwendet werden. Die Konzentration der als Laufmittel verwendeten
wässrigen
Säure-
und Salzlösungen
muss nicht unbedingt auf einen festen Wert festgelegt werden, sondern
kann, falls erforderlich, schrittweise oder linear wie bei der Gradienteneluierung
verändert
werden. Laufmittel, die für
das Desorbieren und Eluieren von αG-AA
und L-Ascorbinsäure verwendet
wurden, können,
um die Produktionskosten zu senken, wiedergewonnen und erneut verwendet
werden.
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Das Verfahren zur Herstellung von
Produkten mit hohem αG-AA-Gehalt
mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Materiallösungen, Anionenaustauscherharze
und Eluate läuft
wie folgt ab: Wie vorstehend beschrieben enthalten die erfindungsgemäß verwendeten
Materiallösungen
in der Regel αG-AA, L-Ascorbinsäure und α-Glucosylsaccharid-Verbindungen
sowie α-Glucosylsaccharid-Verbindungen, D-Glucose
aus α-Glucosylsaccharid-Verbindungen, Saccharide,
wie Hydrolysate der α-Glucosylsaccharid-Verbindungen,
und Salze. Somit werden die Materiallösungen zunächst filtriert und dann mit
Hilfe von Kationenaustauscherharzen (H-Form) mit und ohne Aktivkohle
entmineralisiert. Die entmineralisierten Lösungen werden mit in Säulen gepackten
Anionenaustauscherharzen in Berührung
gebracht, um αG-AA und L-Ascorbinsäure daran
zu absorbieren, gefolgt von einem Auswaschen der Säulen mit
Wasser zum Entfernen der Saccharide, Einbringen von wässrigen
Lösungen
von Säuren
und/oder Salzen in einer Konzentration von weniger als 0,5 N als
Laufmittel in die Säulen
zur Fraktionierung in eine Fraktion reich an αG-AA und eine Fraktion reich
an L-Ascorbinsäure.
In diesem Fall können
die abgetrennte, intakte L- Ascorbinsäure und
die α-Glucosylsaccharid-Verbindungen
aus wirtschaftlichen Gründen
als Materialien für
die nächste
Saccharid-Übertragungsreaktion
wiederverwendet werden.
-
Die erfindungsgemäß verwendete Säule kann
aus einer oder mehreren Säulen
mit passender Form, Größe und Länge entweder
seriell in Kaskadenform oder parallel verbunden zusammengesetzt sein.
Bei der Verwendung von mehreren Säulen können diese seriell in Kaskadenform
angeordnet sein, um eine passende Tiefe des Säulenbetts zu erreichen. Die
Durchflussrate beim Einbringen der Materiallösungen auf die Anionenaustauscherharze
beträgt
vorzugsweise RG (Raumgeschwindigkeit) 5 oder weniger, besonders
bevorzugt RG 1–3.
Die Durchflussrate beim Einbringen der Laufmittel auf die Anionenaustauscherharze
beträgt
vorzugsweise RG (Raumgeschwindigkeit) 1 oder weniger, besonders bevorzugt
RG 0,3–0,7.
Die Reihenfolge, mit der eine an αG-AA
reiche Fraktion und eine an L-Ascorbinsäure reiche Fraktion aus den
Säulen
eluiert wird, kann durch Ändern
der Art der verwendeten Anionenaustauscherharze, insbesondere durch Ändern der Mutterstrukturen
und funktionellen Gruppen der Anionenaustauscherharze, umgekehrt
werden. Die Temperatur während
einer Säulenchromatographie liegt
normalerweise im Bereich von 0–80°C, vorzugsweise
10–40°C und besonders
bevorzugt 15–-25°C, wobei
der Einfluss der Temperatur auf die Zersetzung von αG-AA und
L-Ascorbinsäure
zu beachten ist. Bei der Verwendung von wässrigen Lösungen von Säuren und/oder
Salzen in einer Konzentration von wenigstens 0,5 N wird αG-AA sofort
und leicht von Anionenaustauscherharzen desorbiert und aus den Säulen eluiert,
während
L-Ascorbinsäure
ebenfalls zusammen mit αG-AA
desorbiert und eluiert wird, was zu einer unzureichenden Trennung
und Schwierigkeiten beim Erhalten von an αG-AA reichen Fraktionen mit
einer relativen hohen Reinheit und Ausbeute führt. Wenn als Laufmittel wässrige Lösungen von Säuren und/oder
Salzen in einer Gesamtkonzentration von weniger als 0,5 N, vorzugsweise
0,1–0,45
N und besonders bevorzugt 0,2-0,3
N, verwendet werden, werden αG-AA
und L-Ascorbinsäure von
Anionenaustauscherharzen in Form ihrer jeweiligen angereicherten
Fraktion desorbiert und aus den mit Anionenaustauscherharzen gepackten
Säulen
eluiert, was zu einer effizienten Trennung und Sammlung der jeweiligen
angereicherten Fraktion mit einer zufriedenstellend hohen Ausbeute
führt.
Mit einer solchen Säulenchromatographie
werden auch mit wässrigen Lösungen von
Säuren
und/oder Salzen in einer Konzentration von weniger als 0,1 N an αG-AA reiche Fraktionen
und an L-Ascorbinsäure
reiche Fraktionen erzielt, aber die erforderliche Zeit für die Desorption
und Elution von αG-AA
und L-Ascorbinsäure
ist in der Regel länger
und die Konzentration der erhaltenen αG-AA in der Regel niedriger.
-
Nach der Reinigung und Konzentration
zu übersättigten
Lösungen
können
an αG-AA
reiche Fraktionen, die von in Säulen
gepackten Anionenaustauscherharzen desorbiert und eluiert wurden, αG-AA-Kristalle
bilden, und somit kann ein Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt in Kristallform
erreicht werden. An L-Ascorbinsäure
reiche Fraktionen wiederum können
als Material für
die nächste
enzymatische Reaktion zur Bildung von αG-AA wiederverwendet werden.
Die Wiederverwendung von gemischten Fraktionen mit unvollständig getrennter αG-AA und L-Ascorbinsäure als
eine erfindungsgemäße Materiallösung kann
vorteilhaft zum Erzielen von Produkten mit hohem αG-AA-Gehalt
und Produkten mit einem hohen Gehalt an L-Ascorbinsäure in relativ
hohen Ausbeuten genutzt werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von αG-AA hat zufriedenstellende
Vorteile für
die Verarbeitbarkeit und die Produktionskosten und ermöglicht die
Herstellung von Produkten mit hohem αG-AA-Gehalt mit zufriedenstellend hoher
Qualität
und einer Reinheit von wenigstens etwa 90%, bezogen auf das Trockengewicht
(TG), bei einer αG-AA-Ausbeute
von wenigstens 85%, vorzugsweise wenigstens 90%, bezogen auf die αG-AA in den Materiallösungen.
-
Die so erhaltenen Produkte mit hohem αG-AA-Gehalt
sind stabile Produkte mit einem hohen Gehalt an L-Ascorbinsäure, die
beliebig als Mittel zur Anreicherung mit Vitamin C, Stabilisator,
Qualitätsverbesserer,
Antioxidans, physiologischer Wirkstoff und UV-Absorptionsmittel in den verschiedensten Bereichen,
wie Lebensmittelerzeugnisse, Kosmetik, Arzneimittel, Futtermittel,
Haustierfutter, industrielle Materialien usw., verwendet werden
können.
-
Die Erfindung wird anhand des folgenden Experiments
ausführlicher
beschrieben:
-
Experiment
-
Einfluss der Konzentration
des Laufmittels auf die Trennung und Elution von αG-AA und
L-Ascorbinsäure,
die an Anionenaustauscherharz adsorbiert sind
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2 Gewichtsteile Dextrin (DE etwa
sechs) wurden durch Erhitzen in 6 Gewichtsteilen Wasser unter Reduktionsbedingungen
gelöst
und 1 Gewichtsteil L-Ascorbinsäure in die
Lösung
eingebracht. Die Mischung wurde bei pH 5,5 und 60°C gehalten
und mit 400 Einheiten/g Dextrin Cyclomaltodextrin-Glucanotransferase,
erhältlich
von Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc., Okayama, Japan,
versetzt und 24 Stunden lang einer enzymatischen Reaktion unterworfen:
Die Reaktionsmischung wurde über
eine UF-Membran gefiltert, um restliches Enzym zu entfernen und
das Filtrat auf 55°C
und pH 5,0 eingestellt, mit 10 Einheiten/g Dextrin Glucoamylase,
erhältlich von
Seikagaku-Kogyo Co., Ltd., Tokio, Japan, versetzt und 24 Stunden
lang einer enzymatischen Reaktion unterworfen. Die gebildete Reaktionsmischung
wurde erhitzt, um restliches Enzym zu inaktivieren, dann entfärbt und über Aktivkohle
gefiltert, wonach das erhaltene Filtrat zu einer Konzentration von
etwa 40 konzentriert wurde. Die Feststoffzusammensetzung des Konzentrats
wurde mittels Hochleistungs-Flüssigkeits-Chromatographie (HPLC)
unter den folgenden Bedingungen analysiert: "LC-6A", HPLC-Gerät erhältlich von Shimadzu Corporation, Tokio,
Japan, "STR COLUMN
ODS-II", Säule erhältlich von
Shimadzu Techno Research Co., Tokio, Japan, 0,02 M NaH2PO4-H3PO4 (pH
2,0), Laufmittel, 0,5 ml/min Durchflussgeschwindigkeit und "RI-8020", Differenzialrefraktometer
erhältlich
von Tosho Corporation, Tokio, Japan. Das Ergebnis zeigt eine Feststoffzusammensetzung
des Konzentrats von etwa 31 αG-AA,
etwa 21% L-Ascorbinsäure,
etwa 31% D-Glucose und etwa 17% α-Glucosylsaccharid-Verbindungen.
Das vorstehende Filtrat wurde durch Einbringen mit RG 2 in eine
Säule mit
einem Innendurchmesser von 20 mm, einer Länge von 350 mm und einer Temperatur
im Inneren der Säule
von 25°C,
die mit 100 ml "DIAION
SK1B (H-Form)",
einem stark sauren Kationenaustauscherharz, erhältlich von Mitsubishi Chemical
Co., Tokio, Japan, gepackt war, entmineralisiert, wobei die Temperatur
im Inneren der Säule
auf 25°C
gehalten wurde. 330-g-Rliquote des erhaltenen Eluats mit einer Konzentration
von 30 wurden jeweils mit RG 2 in sieben Säulen mit jeweils einem Innendurchmesser
von 20 mm, einer Länge von
650 mm und einer Temperatur im Inneren der Säule von 25°C eingebracht, die mit 200 ml "AMBERLITE IRA411S
(OH-Form)", einem
Anionenaustauscher, erhältlich
von Rotem & Haas
Co., Pennsylvania, USA, gepackt waren. Daraufhin wurden etwa 1.000
ml Wasser mit RG 2 zum Auswaschen des Anionenaustauschers in jede
Säule gegeben,
um die nicht adsorbierten Bestandteile aus jeder Säule zu eluieren.
Die sieben Säulen
wurden mit RG 0,5 mit einer wässrigen
Salzsäurelösung von
0,1 N, 0,15 N, 0,2 N, 0,3 N, 0,4 N, 0,45 N und 0,5 N beschickt,
und die Fraktionierung der Eluate wurde eingeleitet, nachdem die
Feststoffkonzentration der aus dem Ausfluss jeder Säule fließenden Eluate
0,2% oder mehr erreicht hatte, und die Fraktionierung wurde fortgesetzt,
bis jedes Eluat vollständig
durch die wässrige
Salzsäurelösung von
0,1 N, 0,15 N, 0,2 N, 0,3 N, 0,4 N, 0,45 N bzw. 0,5 N ersetzt war.
Jede Fraktionierung wurde mit Hilfe eines Fraktionssammlers in Zeitabständen von
20 min durchgeführt,
wobei die Feststoffzusammensetzung jeder Fraktion mittels Probenahme
und HPLC ähnlich
wie vorstehend beschrieben ermittelt wurde. 3 und 4 zeigen
die Elutionskurven der Konzentrationsverteilung, die mit diesen
Ergebnissen durch Auftragen der Feststoffkonzentration jedes Bestandteils
jedes Eluats mit 0,1 N bzw. 0,5 N wässriger Salzsäurelösung als
Laufmittel erhalten wurden. In 3 und 4 zeigt die Ordinate die
Feststoffkonzentration (Gew.-%), bezogen auf das Trockengewicht
(TG) jedes Bestandteils des Eluats, die Abszisse zeigt das Elutionsvolumen
(ml) einer Säule,
und die Symbole "o", "•" und "Δ" stehen für αG-AA, L-Ascorbinsäure bzw.
Saccharide. Aus 3 geht
hervor, dass αG-AA
und L-Ascorbinsäure
unter den Bedingungen mit 0,1 N wässriger Salzsäurelösung zufriedenstellend
getrennt wurden. Im Vergleich zu den Bedingungen, bei denen eine
wässrige
Salzsäurelösung höherer Konzentration
benutzt wurde, war die Elutionsgeschwindigkeit von αG-AA und L-Ascorbinsäure eher
langsam, und die Konzentration der gebildeten an αG-AA und
L-Ascorbinsäure reichen
Fraktionen war eher etwas gering. Aus 4 geht
hervor, dass unter den Bedingungen, bei denen 0,5 N wässrige Salzsäurelösung für die Desorption benutzt
wurde, im Vergleich zu den Bedingungen, bei denen eine wässrige Salzsäurelösung mit
einer relativ geringen Konzentration benutzt wurde, die Elutionsgeschwindigkeit
von αG-AA
und L-Ascorbinsäure aus
der Säule
zunimmt und zu einer unvollständigen Trennung
von αG-AA
und L-Ascorbinsäure
und einer Verringerung der Ausbeute der Fraktion mit hohem αG-AA-Gehalt führt. Wie
aus den Ergebnissen aus 3 und 4 zu sehen ist, wurde der
Großteil
der Saccharide nicht an den Anionenaustauscherharzen absorbiert,
sondern nur leicht adsorbiert und mit dem Laufmittel eluiert.
-
Die Figuren zeigen es zwar nicht
konkret, es stellte sich aber heraus, dass unten den Bedingungen,
bei denen 0,1–0,45
N wässrige
Salzsäure
benutzt wurde, αG-AA
und L-Ascorbinsäure
in der Säule
zufriedenstellend getrennt und daraus eluiert wurden, insbesondere
war die Trennung und Elution unter Bedingungen, bei denen 0,2-0,3
N wässrige
Salzsäure
benutzt wurde, effektiver. Die Ergebnisse, die unter Bedingungen
erzielt wurden, bei denen wässrige
Salzsäurelösungen als
Laufmittel verwendet wurden, gelten auch für den Fall, dass anstatt der
vorstehend genannten wässrigen
Salzsäurelösungen wässrige Lösungen anderer,
unterschiedlicher Säuren,
Salze und deren Kombinationen als Eluat verwendet werden, und den
Fall, dass andere, unterschiedliche Anionenaustauscherharze verwendet werden.
-
Die folgenden Beispiele beschreiben
das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von Produkten mit hohem αG-AA-Gehalt ausführlicher:
-
Beispiel 1
-
Verfahren
zur Herstellung eines Produkts mit hohem αG-AA-Gehalt
-
Ein Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt
wurde unter denselben Bedingungen erhalten, wie sie im vorstehend
beschriebenen Experiment verwendet wurden, abgesehen von der Verwendung
einer 0,25 N wässrigen
Salzsäurelösung als
Laufmittel. Das Eluat aus dem Anionenaustauscher dieses Beispiels wurde ähnlich dem
vorstehend beschriebenen Experiment fraktioniert, und es wurden
Proben zur Analyse der Feststoffzusammensetzung mittels HPLC genommen. 5 zeigt eine Elutionskurve
der Konzentrationsverteilung, die durch Auftragen der Feststoffkonzentration
jedes Bestandteils jedes Eluats auf Grundlage der Analysedaten gezeichnet
wurde. In 5 zeigt die
Ordinate die Feststoffkonzentration (Gew.-%), bezogen auf das Trockengewicht
(TG) jedes Bestandteils des Feststoffgehalts jedes Eluats, die Abszisse
zeigt das Elutionsvolumen (ml) der Säule, das Symbol "o" steht für αG-AA, das Symbol "•" für L-Ascorbinsäure und
das Symbol "Δ" für Saccharide. Das
in diesem Beispiel erhaltene Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt enthielt αG-AA mit
einer Reinheit von etwa 93%, bezogen auf das Trockengewicht, bei
einer Ausbeute von etwa 92%, bezogen auf den αG-AA-Gehalt der Materiallösung. Wie
aus 5 zu sehen ist,
wurde der Großteil
der Saccharide nicht am Anionenaustauscher absorbiert, sondern nur leicht
adsorbiert und mit dem Laufmittel eluiert.
-
Beispiel 2
-
Verfahren
zur Herstellung eines Produkts mit hohem αG-AA-Gehalt
-
2 Gewichtsteile Dextrin (DE etwa
sechs) wurden durch Erhitzen in 6 Gewichtsteilen Wasser unter Reduktionsbedingungen
gelöst,
die Lösung
wurde mit 1 Gewichtsteil L-Ascorbinsäure und anschließend mit
400 Einheiten/g Dextrin Cyclomaltodextrin-Glucanotransferase, erhältlich von
Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc., Okayama, Japan, versetzt
und bei pH 5,5 und 60°C
24 Stunden lang einer enzymatischen Reaktion unterworfen. Die Reaktionsmischung
wurde über
eine UF-Membran gefiltert, um Enzym zu entfernen, und das Filtrat
auf 55°C
und pH 5,0 eingestellt, mit 10 Einheiten/g Dextrin Glucoamylase,
erhältlich
von Seikagaku-Kogyo Co., Ltd., Tokio, Japan, versetzt und einer
24 Stunden langen enzymatischen Reaktion unterworfen. Die gebildete Reaktionsmischung
wurde erhitzt, um restliches Enzym zu inaktivieren, entfärbt und über Aktivkohle
gefiltert, wonach das Filtrat zu einer Feststoffkonzentration von
etwa 40% konzentriert wurde. Die Analyse der Feststoffzusammensetzung
des Konzentrats unter denselben HPLC-Bedingungen wie im vorstehend beschriebenen
Experiment ergab, dass die Feststoffzusammensetzung aus etwa 31% αG-AA, etwa
21% L-Ascorbinsäure,
etwa 31 D-Glucose und etwa 17% α-Glucosylsaccharid-Verbindung
bestand. Das vorstehende Filtrat, das entfärbt und über Aktivkohle gefiltert war,
wurde durch Einbringen mit RG 2 in eine Säule (Innendurchmesser 20 mm,
Länge 350
mm und Temperatur im Inneren der Säule 25°C), die mit 100 ml "DIAION SK1B (H-Form)", einem stark sauren Kationenaustauscher,
erhältlich
von Mitsubishi Chemical Co., Tokio, Japan, gepackt war, entmineralisiert.
330 g der erhaltenen entmineralisierten Lösung mit einer Konzentration
von 30% wurden mit RG 2 in eine Säule (Innendurchmesser 20 mm,
Länge 650 mm,
Temperatur im Inneren der Säule
25°C) eingebracht,
die mit 200 ml "DIAION
WA30 (OH-Form)",
einem Anionenaustauscher, erhältlich
von Mitsubishi Chemical Co., Tokio, Japan, gepackt war, eingebracht
und durch Zugabe von etwa 1.000 ml Wasser mit RG 2 zum Desorbieren
und Eluieren von nicht adsorbierten Bestandteilen aus der Säule ausgewaschen.
Dann wurde 0,25 N wässrige
Salzsäurelösung als
Laufmittel mit RG 0,5 in die Säule
eingebracht und die Sammlung der Eluate eingeleitet, nachdem die
Konzentration des Eluats am Ausfluss der Säule eine Konzentration von
0,2% oder mehr erreicht hatte, und so lange fortgesetzt, bis das
Eluat durch die wässrige
0,25 N Salzsäurelösung ersetzt war.
Das Eluat wurde in Zeitabständen
von 20 min mit einem Fraktionssammler fraktioniert, wobei eine Probe
genommen und die Feststoffzusammensetzung jeder Probe mittels HPLC ähnlich wie
im vorstehenden Experiment beschrieben ermittelt wurde. 6 zeigt eine Elutionskurve
der Konzentrationsverteilung, die durch Auftragen der Feststoffkonzentration
jedes Bestandteils jedes Eluats gezeichnet wurde. Wie aus 6 hervorgeht, war die Elutionsreiheniolge
von αG-AA
und L-Ascorbinsäure
im Vergleich zu Beispiel 1 umgekehrt, da ein anderer Anionenaustauscher
als in Beispiel 1 verwendet wurde, und die Trennung von αG-AA und
L-Ascorbinsäure war ähnlich wie
in Beispiel 1 zufriedenstellend, wobei durch Sammeln der an αG-AA reichen
Fraktion ein Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt
erhalten wurde. In 6 zeigt
die Ordinate die Feststoffkonzentration (Gew.-%) jedes Bestandteils
des Feststoffgehalts jedes Eluats, die Abszisse zeigt das Elutionsvolumen (ml)
der Säule,
das Symbol "o" steht für αG-AA, das Symbol "•" für
L-Ascorbinsäure
und das Symbol "Δ" für Saccharide.
Wie aus 6 hervorgeht,
wurden αG-AA
und L-Ascorbinsäure
zufriedenstellend aus dem Anionenaustauscher desorbiert und eluiert,
wobei durch Sammeln der an αG-AA
reichen gewünschten
Fraktion ein Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt
erhalten wurde. Das Produkt enthielt αG-AA mit einer Reinheit von
etwa 93%, bezogen auf das Trockengewicht, bei einer Ausbeute von
etwa 90%, bezogen auf den αG-AA-Gehalt
der Materiallösung.
Wie aus 6 zu sehen ist,
wurde der Großteil
der Saccharide nicht am Anionenaustauscher absorbiert, sondern nur
leicht adsorbiert und mit dem Laufmittel eluiert.
-
Beispiel 3
-
Verfahren
zur Herstellung eines Produkts mit hohem αG-AA-Gehalt
-
Ein Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt
wurde unter ähnlichen
Bedingungen erhalten, wie sie im vorstehend beschriebenen Beispiel
2 verwendet wurden, abgesehen von der Verwendung einer Säule (Innendurchmesser
400 mm, Länge
1.000 mm), gepackt mit "DIAION
SK1B (H-Form)", einem stark sauren
Kationenaustauscher, erhältlich
von Mitsubishi Chemical Co., Tokio, Japan, zum Entmineralisieren, einer
Säule (Innendurchmesser 560
mm, Länge 1.000
mm, Temperatur im Inneren der Säule
25°C), gepackt
mit "AMBERLITE IRA910CT
(OH-Form)", einem
Anionenaustauscher, erhältlich
von Rohm & Haas
Co., Pennsylvania, USA, als Anionenaustauscher und 0,3 N wässriger
Salpetersäurelösung als Laufmittel.
Das Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt war
flüssig,
hatte eine Reinheit von etwa 92% und eine αG-AA-Ausbeute von etwa 90%,
bezogen auf den αG-AA-Gehalt
der Materiallösung.
Das flüssige Produkt
mit hohem αG-AA-Gehalt
wurde unter Vakuum zu einer Lösung
mit einer Feststoffkonzentration von etwa 76% konzentriert, in einen
Kristallisator gegeben, mit 1% αG-AA-Kristallen,
bezogen auf das Trockengewicht, als Zuchtkeime geimpft, bei 40°C gehalten
und dann allmählich. über zwei
Tage unter leichtem Rühren
auf 25°C
abgekühlt
und mit Hilfe einer Siebtrommelzentrifuge getrennt. Die gebildeten Kristalle
wurden durch Besprühen
mit einer geringen Menge Wasser gewaschen und αG-AA in kristalliner Form anschließend zum
Erhalten eines Produkts mit hohem αG-AA-Gehalt und einer Reinheit von etwa 99%,
bezogen auf das Trockengewicht, gesammelt.
-
Beispiel 4
-
Verfahren
zur Herstellung eines Produkts mit hohem αG-AA-Gehalt
-
Ein Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt
wurde unter ähnlichen
Bedingungen erhalten, wie sie im vorstehend beschriebenen Beispiel
2 verwendet wurden, abgesehen von der Verwendung einer 0,45 N wässrigen
Salzsäurelösung als
Laufmittel. Ähnlich wie
in Beispiel 2 wurden αG-AA
und L-Ascorbinsäure zufriedenstellend
aus dem in eine Säule
gepackten Anionenaustauscher eluiert. Das in diesem Beispiel erhaltene
Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt
enthielt αG-AA
mit einer Reinheit von etwa 90%, bezogen auf das Trockengewicht,
bei einer Ausbeute von etwa 91%, bezogen auf den αG-AA-Gehalt
der Materiallösung.
-
Beispiel 5
-
Verfahren
zur Herstellung eines Produkts mit hohem αG-AA-Gehalt
-
Ein Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt
wurde unter ähnlichen
Bedingungen erhalten, wie sie im vorstehend beschriebenen Beispiel
2 verwendet wurden, abgesehen von der Verwendung einer Säule (Innendurchmesser
800 mm, Länge
1.600 mm), gepackt mit "DIAION
SK1B (H-Form)", einem stark sauren
Kationenaustauscherharz, erhältlich
von Mitsubishi Chemical Co., Tokio, Japan, zum Entmineralisieren,
einer Säule
(Innendurchmesser 1.200 mm, Länge
1.600 mm, Temperatur im Inneren der Säule 25°C), gepackt mit "AMBERLITE IRA478RF (OH-Form)", einem Anionenaustauscher,
erhältlich von
Rohm & Haas Co.,
Pennsylvania, USA, als Anionenaustauscher und 0,2 N wässriger
Natriumchloridlösung
als Laufmittel. Das Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt war das Natriumsalz
der αG-AA (αG-AA-Na),
das αG-AA-Na
mit einer Reinheit von etwa 90% enthielt, bei einer αG-AA-Na-Ausbeute
von etwa 90% Molverhältnis,
bezogen auf den αG-AA-Gehalt
der Materiallösung.
-
[Wirkung der Erfindung]
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Wie vorstehend beschrieben ermöglicht die vorliegende
Erfindung die Herstellung eines Produkts mit hohem αG-AA-Gehalt und einem
Produkt mit hohem L-Ascorbinsäure-Gehalt mit einer
relativ hohen Ausbeute mittels eines Verfahrens, das folgende Schritte
umfasst: Inberührungbringen
einer Lösung, die αG-AA, L-Ascorbinsäure und
ein Saccharid(e) enthält,
als Materiallösung
mit einem Anionenaustauscherharz, das in eine Säule gepackt ist, zum Adsorbieren
der αG-AA
und oder der L-Ascorbinsäure
am Anionenaustauscherharz, Auswaschen des Austauschers mit Wasser
zum Entfernen des/der Saccharid(e), Einbringen einer wässrigen
Lösung einer
Säure und/oder
eines Salzes mit einer Konzentration von weniger als 0,5 N als Laufmittel
in die Säule
zur Fraktionierung einer an αG-AA
reichen Fraktion und einer an L-Ascorbinsäure reichen Fraktion und Sammeln der
ersteren Fraktion. Erfindungsgemäß können sowohl
die Säulenchromatographie
mit einem stark sauren Kationenaustauscher, der für die Vorsäulenchromatographie
mit einem Anionenaustauscher erforderlich ist, wie im herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung von Produkten mit hohem αG-AA-Gehalt üblich, als
auch die Konzentration, die für
die Vorbehandlung für
die Säulenchromatographie
mit einem Kationenaustauscher erforderlich ist, unterlassen werden,
was das Verfahren zur Herstellung von αG-AA vereinfacht, die Produktionskosten
senkt und ein Produkt mit hohem αG-AA-Gehalt
und einer relativ hohen Ausbeute ergibt. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Verfahren verlangt das erfindungsgemäße Verfahren keine Säulenchromatographie
mit einem stark sauren Kationenaustauscherharz, wodurch die αG-AA-Ausbeute
von einem Niveau von 75–80%
in herkömmlichen
Verfahren auf ein Niveau von etwa 85% oder mehr, vorzugsweise 90%
oder mehr, bezogen auf den αG-AA-Gehalt
der Materiallösung,
erhöht
werden kann.
-
Somit ermöglicht die vorliegende Erfindung die
Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von Produkten mit
hohem αG-AA-Gehalt
mit zufriedenstellender Verarbeitbarkeit und Ausbeute sowie zufriedenstellenden
Produktionskosten. Die erhaltenen Produkte mit hohem αG-AA-Gehalt
können
beliebig als ein stabiles Produkt mit einem hohen Gehalt an L-Ascorbinsäure, Mittel
zur Anreicherung mit Vitamin C, Stabilisator, Qualitätsverbesserer,
Antioxidans, physiologischer Wirkstoff, UV-Absorptionsmittel usw.
in den verschiedensten Bereichen, wie Lebensmittelerzeugnisse, Kosmetik,
Arzneimittel, Futtermittel, Haustierfutter, industrielle Materialien
usw., verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung leistet
mit ihren herausragenden Funktionen und Wirkungen einen wichtigen
Beitrag zum Stand der Technik.