DE600549C - Haarwell- und Haartrockengeraet mit einem beheizbaren Wickelstab - Google Patents

Haarwell- und Haartrockengeraet mit einem beheizbaren Wickelstab

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DE600549C DEA61887D DEA0061887D DE600549C DE 600549 C DE600549 C DE 600549C DE A61887 D DEA61887 D DE A61887D DE A0061887 D DEA0061887 D DE A0061887D DE 600549 C DE600549 C DE 600549C
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    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D2/00Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
    • A45D2/42Clamps or clasps with teeth or combs

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  • Hair Curling (AREA)

Description

Das Wellen des Haares unter Verwendung von kammartigen Vorrichtungen ist bekannt. Derartige Vorrichtungen bestehen z. B. aus einer Brennschere, zwischen deren geöffneten Brennbacken rechenartigeZähne eingeschwenkt werden können, die nach Einführen der Vorrichtung in das Haar in die Ausgangslage zurückverschwenkt werden und die Haarbündel in Schleifenform in die Vorrichtung hineinziehen, so daß diese Haarschleifen hierauf durch Schließen der Scherenbacken zur Wellenform gebrannt werden können. Auch sind Vorrichtungen bekannt, die als Brennscheren ausgebildet sind und deren Brennbacken z. B. je mit einer Reihe von Zähnen besetzt sind, zwischen welchen das Haar eingeklemmt werden kann. Ein Scherenarm ist hierbei mit einem elektrischen Heizkörper versehen. Ein Kamm der Schere kann hierbei außerdem noch zur Herstellung der Wellenform axial verschoben werden.
Es sind ferner Brennscheren bekannt, die aus einer Mehrzahl von Kämmen bestehen, welche gegeneinander axial verschoben werden können. Diese Kämme tragen in Nuten ihres verstärkten Hauptteiles elektrische Heizkörper. Es ist weiter ein Haarwellapparat bekannt, bei dem ein mittlerer geheizter Wickelstab vorhanden ist, gegen welchen das Haar durch eine Greiferzunge gedrückt (geklemmt) wird, worauf die freie Haarsträhne mittels einer Hohlschiene (Rinne) zurückgebogen und um den zentralen Wickelstab herumgelegt wird. Wird dabei eine dickere Haarsträhne erfaßt,· so kann es vorkommen, daß1 die Haarsträhne an der Greiferzunge gezerrt wird, auf jeden Fall wird aber dieHaarsträhne an der Greiferzunge geknickt. Das Klemmen birgt auf jeden Fall die Möglichkeit des Reißens des Haares in sich. Die anfangs erwähnten brennscherenartigen Haarwellvorrichtungen haben außerdem den Nachteil, daß das Haar nur in einer Richtung, d. h. in einer Ebene gewellt werden kann, nicht aber auch in einer von dieser Richtung abweichenden anderen Richtung. Überdies sind die bekannten Haarwel !vorrichtungen so ausgebildet, daß unter Umständen Teile derselben, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, mit der Kopfhaut beim Haarwellen in unmittelbare, Berührung kommen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Haarwell- und Haartrockengerät mit einem beheizbaren Wickelstab, um den das Haar mit einem schwenkbaren Greifer herumgelegt wird. Die Erfindung ist im wesentlichen ge-
kennzeichnet durch, einen f eststehienäen Außqnkamm mit geraden und daran angesetzten sichel- oder ringförmigen Zähnen, einen in seinem Hohlraum angeordneten, innen beheizten Wickelstab sowie einen ebenfalls im Hohlraum konzentrisch um den Wickelstab schwenkbaren Schwenkkamm mit nach zwei gegenüberliegenden Seiten aus einem Mittelteil herausragenden, den Wickelstab teilweise >o umgreifenden Zähnen, die an den Enden hakenförmig umgebogen und aus ihrer Ebene geschränkt sind.
Durch diese besondere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes wird vor allem erreicht, daß das Haar ohne Knicken und ohne Scherbeanspruchung in die Wellenform gelegt und diese Wellenform hierauf gebrannt werden kann, wobei jedoch außerdem die Kopfhaut gegen hohe Temperaturen durch den Raum zwischen Wickelstab und Außenkamm sowie durch die Stärke der Zähne desselben geschützt bleibt. Da dieser Luftraum die Zufuhr frischer Luft von unten ermöglicht, wird ein Verbrennen des Haares vermieden, wobei Versuche gezeigt haben, daß die auftretenden Temperaturen zwischen beheiztem Wickelstab und Kopfhaut geringer sind als zwischen Wickelstab und den oben zu wellenden Haarsträhnen. Gleichzeitig ergibt sich auch der weitere Vorteil, daß der hohle Außenkamm eine Art Schutzmantel gegen Verlustvvärmernenge ergibt.
Der Erfindungsgegenstand kann auch als Haartrockengerät gebraucht werden, wobei er in diesem Falle wieder den Vorteil hat, daß der zwischen dem Wickelstab und Außenkamm und den Öffnungen zwischen den Zähnen gebildete Raum eine Warmluftkammer darstellt, die das Trocknen nassen Haares begünstigt.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Es stellt dar
Abb. ι die eine Ausführung des Haarwellgerätes teilweise im Schnitt nach der Linie a-b der Abb. 3 in Ansicht von vorn,
Abb. 2 eine Draufsicht desselben im Schnitt nach der Linie c-d der Abb. 3,
Abb. 3 bis 5 Querschnitte durch das Gerät und dabei gleichzeitig die Entwicklungsphasen der Herstellung einer Haarwellungsart,
Abb. 6 die fertige Haarwellform, Abb. 7 und 8 ein anderes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
Abb. 7 einen Schnitt nach der Linie e-f der Abb. 10,
Abb. 8 einen teil weisen Schnitt nach der Linie g-h der Abb. 10,
Abb. 9 eine Abart des Gerätes zum Verschieben des Innenkammes,
Abb. 10 bis 12 in schematischer Darstellung und im Schnitt nach der Linie m-n der Abb. 7 die einzelnen Phasen der Herstellung von: Haarwellen,
Abb. 13 und 14 geänderte Ausführungsforrnen der Elemente des Außenkammes und Abb. 15 die fertige Haarwelle in zwei verschiedenen Ebenen.
Das Gerät besteht gemäß der Erfindung aus einem Mittelstück 1, 2, 3 z. B. aus Hartgummi oder Kunstharz bekannter Art, wobei zwei Seitenteile 1 und 2 durch einen Mittelsteg 3 verbunden sind. An diesen Mittelsteg wird bei 4 und 5 ein Außenkamm A angesetzt, der aus Zähnen 6 und an diesen angesetzten Hohlzähnen 7 besteht. In den Seitenteilen ist unter Zwischenanordnung von Lagerbüchsen 8 und 9 der Wickelstab 10 gelagert, der seitliche Scheiben π und 12 aufweist. Auf der Lagerbüchse 9 ist außerdem zum Lockenwickeln ein Hohlzapfen 14 aufgeschraubt, während mit der Lagerbüchse 8 der Handgriff 15 z. B. durch Verschraubung verbunden ist. Dieser Handgriff kann eine beliebige Gestalt haben. Die Scheibe 12 hat einen hohlzylindrischen Teil I2a, der eine Feder 16 umschließt, welche sich einerseits gegen die Lagerbüchse 8, andererseits gegen die Innenfläche der Scheibe 12 abstützt. Die Scheiben 11 und 12 bilden die Träger eines Längsstiftes 18, der halbkreisförmig gebogene, nach beiden Seiten aus diesem Stift herausstehende Zähne 20 (Abb. 1, 3) aufweist. Die Enden dieser Zähne sind hakenförmig radial umgebogen (Abb. 3 bis 5) und außerdem noch aus ihrer Ebene gemäß Abb. 1 und 2 gebogen (geschränkt). Dieser so gebildete Schwenkkamm B kann um den Wickelstab geschwenkt werden. Die Feder 16 am Griff drückt den so gebildeten SchwenkkammB gemäß den Abb. 1 und 2 nach links und bewirkt, daß der Schwenkkamm B sich nicht selbst verschwenken kann.
Der Wickelstab 10 besteht zweckmäßig aus Porzellan, und sein Heizkörper (nicht gezeichnet) wird von einem Stromzuführungskabel 21, das den Handgriff 15 durchsetzt, gespeist. Dieser Heizkörper ist bis in den hohlen Wicklerzapfen 14 fortgesetzt. '
Ein Schwenkstift 23, der am zylindrischen Fortsatz I2a der Scheibe 12 angebracht ist, vermittelt die Schwenkung des Schwenkkammes B, wobei der Schwenkbereich des Stiftes 23 durch die Länge des Schlitzes 2a im Seitenteil 2 begrenzt ist, durch welchen der Stift 23 hindurchragt.
Bei Herstellung von Haarwellen mit dem Gerät wird folgendermaßen verfahren:
Das Gerät wird dicht am Haarboden in tao das Haar eingeführt, so daß die einzelnen Haarbüschel H in den Außenkamm A und in
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den Bereich der hakenförmig umgebogenen Enden des Schwenkkarnmes.S gelangen. Wird nunmehr der letztere im Sinne des Pfeiles p1 (Abb. 3) vermittels des Schwenkgriffes 23 geschwenkt, so nehmen die Zahnes1 des Schwenkkammes B das Haarbüschel mit, wodurch es um den Wickelstab herumgelegt wird und in die in Abb. 4 dargestellte Lage gelangt. Es entsteht also im Haarbüschel eine Welle bei w1 und eine Welle bei zu2. Wird nun aus dieser Stellung der Schwenkkamm B im Sinne des Pfeiles pz (Abb. 4) zurückgeschwenkt, so nehmen die Zähne s2, die während der ersten Bewegung in das Haarbüschel gelangt sind, dieses gemäß der Abb. 4 mit, so daß nunmehr eine weitere Welle ws entsteht (Abb. S). Wird nun der Heizkörper des Wickelstabes 10 in den Stromkreis eingeschaltet, so werden diese Vorformen zur Fertigform gebrannt, und es entsteht nach Entfernen des Gerätes aus dem Haar die Haarwelle gemäß der Abb. 6.
Mit dem Gerät lassen sich verschiedene Arten von Haarwellen erzeugen, die sich je nach Art des Einsteckens des Gerätes in das Haar und je nachdem, wie der Schwenkkamm zur Anwendung gelangt, in gewünschter Weise ausbilden lassen.
Wird nämlich schon in den Zwischenphasen gemäß den Abb. 4 und 5 das Haar gebrannt, wobei der Schwenkkamm B auch beliebige Stellungen an seiner Längsachse einnehmen kann, so entstehen Haarwellen mit nur ein oder zwei Wellenkämmen.
Der Schwenkkamm B mit den Zähnen kann auch durch Pressen und Stanzen aus "einem Stück hergestellt sein, und die Enden seiner Zähne können; aus ihrer Ebene auch nach verschiedenen Seiten geschränkt sein. Statt einer Feder für den straffen Sitz des Schwenkkammes B im Hauptteil können auch zwei Federn verwendet werden, die in hülsenförtnigen Fortsätzen der beiden Scheiben 11 und 12 angeordnet sein können. Hierbei kann außerdem noch der Beginn des Schlitzes 2° für den Schwenkstift 23 am- Schwenkkamm B schraubenlinienförmig mit geringer Steigung ausgeführt sein, wodurch beim Verdrehen des Schwenkkammes B eine der Federn gespannt wird.
Das Gerät kann auch zum Trocknen des Haares nach dem Waschen verwendet werden. In diesem Falle wird der Heizkörper eingeschaltet, der Schwenkkamm B in die Stellung gemäß der Abb. 31 gebracht und die Einrichtung wie ein gewöhnlicher Kamm durch das Haar geführt. Durch Vorbeistreichen der Haare am Heizkörper werden sie getrocknet. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemaß den Abb. 7 und 8 wird der im Handgriff 26 befestigte Heizkörper 27 von einem hohlen Wickelstab 28 umschlossen, der im Bereich einer Teillänge am Umfang mit einer den Kammzähnen entsprechenden Anzahl Rippen 29 versehen ist, die bei 29« und 29* hinterschnittene Enden von Hakenform aufweisen. Diese Rippen 29 mit den Haken 29«, 29^ bilden den Innenkamm C (Abb. 8). Der Außenkamm A besteht aus Einzelzähnen, welche die in den Abb. 10 bis 12 oder auch die in den Abb. 13 und 14 dargestellte Gestalt aufweisen können. Jeder dieser Einzelzähne besteht aus einem ringförmigen Teil 31, einem Ansatz 32, der mit Ausnehmungen zum Durchstecken von Verspannungen versehen ist, so\vie den eigentlichen Zähnen 33. Gemäß der Abb. 14 sind beiderseits, und zwar gegenüber dem Fortsatz 32, Zähne 33 vorgesehen. Die Einzelzähne des Außenkammes· A werden durch Schrauben 35, 35 zu einem Paket verspannt, das mit dem Griff 26 unter Vermittlung eines hülsenförmigen Fortsatzes 26« und einer Innenhülse 36 verbunden ist. Die Hülse 36 ist mit dem. 'hülsenförmigen Fortsatz 26° z. B. durch Verschraubung fest verbunden, der Flansch. 36« greift in eine Ringnut 3!26 des Endstückes 32" ein, derart, daß der Griff 26 samt der Hülse 36 bei unveränderter Lage des Kammpakets gedreht werden kann.
Der aus einem Stab 37 mit hakenförmigen Kammteilen 38 bestehende Schwenkkamm B ist zwischen einem Ring 39 in einem linken Fortsatz 58 des Außenkammes A und einer weiteren, rechten Innenhülse 40 in der Griffhülse 36 befestigt. Ein hervorstehender Schwenkstift41, der mit der Hülse40 z.B. durch Verschraubung verbunden ist, ermöglicht eine Drehung derselben und damit eine Schwenkung des Schwenkkammes B; dieser Stift kuppelt aber auch durch einen Zapfen 41", der in einen Längsschlitz 28° des· hohlen Wickelstabes 28 eingreift, diesen auf Drehung mit der Hülse 40. Der Schwenkstift 41 ist in einem Umf angsschlitz 42 (Abb. 8) des hülsenförmigen Griffortsatzes 26" sowie der Hülse 36 geführt. Der Wickelstab 28 hat zwischen zwei Flanschen. 28*., 28C eine Ringnut 28^ für einen Ring 43, in welchen ein Schiebestift 44 eingeschraubt ist, der durch eine Längsnut 45 der Hülse 40 durchgreift und in verschiedene Rasten 46, 46, 46 der an dieser Stelle bei 47 längsgeschlitzten Hülse 36 und des hüisenförmigeni Griffortsatzes 26" unter gleichzeitiger Verschiebung des Wickelstabes 28 eingelegt werden kann.
Gemäß der Abb. 9 kann der Wickelstab 28 zum Zwecke seiner axialen Verschiebung auch an dem im hülsenförmigen Griffortsatz 26a liegenden Ende mit einer Schraubenspindel 50 versehen sein. Die Schraubenspindel 50 greift in das Muttergewinde eines an Ort drehbaren Ringes 51 ein, der mittels eines Stif-
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tes 52 im Querschlitz 53 des hülsenförmigen Fortsatzes 26s verschwenkt werden kann..
Gegen den Ring 39 am linken Ende des Wickelstabes 28 drückt einenends eine Schraubenfeder 55, die sich anderenends gegen den Ring 56 einer Hülse 56" in der linksseitigen Abschlußkappe 57 abstützt. Dadurch wird der Ring 39, die Hülse 40 sowie der aus dem Stab 37 mit den Zähnen 38 bestehende Schwenkkamm B ständig nach rechts gedrückt, wobei der Schwenkstift 41, der mit der Hülse 40 verbunden ist, sich ständig gegen den rechtsseitigen Rand des Schlitzes 42 anlegt.
Die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispieles ist folgende:
Vor dem Einführen des Gerätes in das Haar wird der aus dem Stab 37 und den Hakenzähnen 38 bestehende Schwenkkamm B, der sich in der gemäß der Abb. 10 gezeichneten Stellung zum Außenkamm A befindet, durch Verschieben des Schwenkstiftes 41 in die Rast 42s (Abb. 8) des Schlitzes 42 so weit nach links verschoben, daß die Zähne 38 die Zahnlücken zwischen den Einzelzähnen 32 freigeben. Diese Lage wird zum Einführen des Außenkammes A beibehalten. Hierauf wird das Gerät in das zu wellende Haar H eingeführt (Abb. 10), so daß die Haarsträhnen zwisehen den Zähnen des Außenkammes A und des Schwenkkammes B liegen. Bei nunmehrigem Freilassen des Schwenkstiftes 41 wird der Stab 37 mit den hakenartigen Zähnen 38 des Schwenkkammes B vermittels der Feder 55 nach rechts in die Ausgangslage zurückgeschoben. Hierdurch erhält die Haarsträhne, welche sich bei H1 und H2 am Ringteil 31 der Einzelzähne des Außenkammes A ab stützt und deren Mittelteil von den hakenartigen Zähnen 38 seitlich verschoben wird, die erste seitliche Wellung. Bei dieser sowie bei den folgenden Vorgängen mit den Haarbüscheln ist der Heizkörper 27 im Wickelstab 28 ständig eingeschaltet. Nunmehr wird der Schwenkkamm B und mit diesem der Wickelstab 28 durch Schwenken des Schwenkstiftes 41 im Ouerschlitz 42 in die Stellung gemäß der Abb. 11 gedreht. Dadurch legt sich die Haarsträhne unter Vermittlung der hakenförmigen Zähne 38 des Schwenkkammes B um den Wickelstab 28 und den Innenkamm C ein, wodurch diese Haarsträhne eine Wellung in Richtung ihrer Lage am Kopf erhäli (Abb. 15a). . . _
Zur Erzielung einer zweiten seitlichen Wellung gemäß Abb. 15b kann nunmehr der Wickelstab 28, also damit der Innenkamm; C, mittels des Schiebestiftes 44, der hierbei aus seiner Rast 46 im Schlitz 47 des hülsenförmigen Griffortsatzes 26" angehoben werden muß, nach rechts oder links geschoben werden.
Hierdurch wird die Haarsträhne, welche sich einerseits bei H2 an den Ringteilen 31 der Einzelzähne des Außenkammes A abstützt und andererseits durch die hakenförmigen Zähne 38 des Schwenkkammes B gehalten wird, durch den Innenkamm C seitlich gewellt. Hierbei kommt die Haarsträhne vor die hakenförmig ausgebildeten Enden 29s der Rippen 29 des Innenkammes C zu liegen, so daß bei einem Rückdrehen des Wickelstabes 28 sowie des Schwenkkammes B mit den Teilen 37> 38 mittels des Stiftes 41 (zum Erzielen einer zweiten Wellung in Richtung der Lage des Haares auf dem Kopf, Abb. 15b) die Haarsträhne von den1 hakenförmigen Enden 29° der Rippen; 29 des Innenkammes C schleifenförmig mitgenommen wird (Abb. 12). Nach Fertigstellen dieser Wellungen wird der Schwenkkamm B sowie der Wickelstab 28 mittels des Stiftes 41 in die Stellung gemäß der Abb.' 11 wieder zurückgedreht. Sinngemäß wird auch der Wickelstab 28 (Innenkamm C) mittels des Stiftes 44 in die in den Abb. 7 und 8 dargestellte Mittelstellung zurückgeschoben. Auf diese Art kann das Haar schrittweise über seine ganze Länge gewellt werden.
Sollen z. B. besondere Haarteile oder die Endteile des Kopfhaares eingerollt werden, so wird folgender Vorgang eingehalten:
Es wird vorerst vermittels des Schwenkstiftes 41 der aus dem Stab 37 (Abb. 8) und den Zähnen 38 bestehende Schwenkkamm B nach links in die Rast 42" geschoben, so daß die Zähne. 38 die Lücken zwischen den Zähnen 33 freigeben. Hierauf wird der Außenkamm A in das Haar eingeführt, der Stift 41 freigegeben, so daß er in die in Abb. 7 und 8 gezeichnete Ausgangslage (durch Vermittlung der Feder 55) zurückgeschoben wird, wodurch die Zähne 38 des Schwenkkammes B die in den Lücken des -Außenkammes A liegende Haarsträhne erfassen (Abb. 10). Hierauf wird der Stift 41 samt dem Schwenkkamm B und dem Wickelstab 28 (Innenkamm C) geschwenkt, bis er in die andere Rast 42s gelangt, in welcher er unter Vermittlung der Feder 5 5 gehalten wird. Damit ist sowohl der aus dem Stab 37 und den hakenförmigen Zähnen 38 bestehende Schwenkkamm B als auch der im Mittelteil gerippte Wickelstab 28 mit dem hülsenför-" migen Fortsatz 26" des Griffes 26 gekuppelt. Diese Stellung veranschaulicht die Abb. 11. Hierauf kann durch Drehen des Griffes 26 und der mit ihm gekuppelten Innenorgane des Gerätes das Haar um den Wickelstab 28 gewickelt werden, wobei die Zähne 38 als aktive Wickelorgane dienen. Nach entsprechender zeitlicher Einwirkung der Heizvorrichtung auf das eingerollte Haar wird der Griff samt den mit ihm gekuppelten Teilen zurückgedreht
und der Stift 41 in seine Ausgangslage 42° zurückgeschwenkt, worauf das Gerät aus dem Haar entfernt werden kann.
Da das Gerät auch zum Trocknen des Haares verwendet werden kann, so können sowohl an den Teilen 31 als auch im Wickelstab 28 zwischen den Rippen 29 (Innenkamm C) besondere Ausnehmungen vorgesehen sein, die eine Wärmestrahlung zu den Teilen des Haares ermöglichen, die dem Haarboden zunächst liegen, und zwar sind die Einzelzähne 31 mit einer Ausnehmung h3 (Abb. 11) versehen, während der Wickelstab 28 zwischen den Wulstringen 29 mit Öffnungen h1, h1 versehen ist.
Zum Zwecke des Haartrocknens wird der Wickelstab 28 (Innenkamm C) so gedreht, daß die Achsen der öffnungen h1, h1 mit den Achsen h2 der Ausnehmungen hs zusammenfallen. Die Wirkung der Wärmestrahlung wird daher durch die Wandung des Wickelstabes 28 nicht vermindert.
Es kann ferner der Schiebestift 44, der zum axialen Verschieben des Wickelstabes 28 dient, auch gleichzeitig mit Schaltorganen für die Stromzufuhr, die in Abb. 7 bei st angegeben ist, so verbunden sein, daß der Mittelstellung des Stiftes 44 gemäß der Abb, 7 die Stromunterbrechung entspricht, während den Stellungen des Stiftes 44 in den Rasten 46,46 die Stromeinschaltung entspricht. Ist jedoch der Stift 44 nicht mit Schaltorganen verbunden, so kann am Handgriff 26 ein besonderer, z. B. ein Druckknopfschalter zum Ein- und Ausschalten der Stromzufuhr vorgesehen sein.
Es können ferner die Teile des Außenkammes A auch bloß als Ringe ausgebildet sein, d. h. es können die zahnartigen Ansätze 33 fehlen.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Haarwell- und Haartrockengerät mit einem beheizbaren Wickelstab, um den das Haar mit einem schwenkbaren Greifer
4-5 herumgelegt wird, gekennzeichnet durch einen feststehenden Außenkamm (^i) mit geraden (6,33) und daran angesetzten sichel- oder ringförmigen Zähnen (7, 31), einen in seinem Hohlraum angeordneten, innen beheizten Wickelstab (10, 28) sowie einen ebenfalls im Hohlraum konzentrisch um den Wickelstab schwenkbaren Schwenkkamm (B) mit nach zwei gegenüberliegenden Seiten aus einem Mittelteil
(18) herausragenden, den Wickelstab (10, 28) teilweise umgreifenden Zähnen (20), die an den Enden hakenförmig umgebogen und aus ihrer Ebene geschränkt sind.
2. Haarwell- und Haartrockengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkkamm (B) gleichzeitig längsverschiebbar ist und die Zähne (20) in diesem Falle an den Spitzen glatt und ungeschränkt ausgebildet sein können.
3. Haarwell- und Haartrockengerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen ringförmigen, zahnartigen Teile (31,33) des Außenkammes (A) mit einem Ansatz (32) versehen sind, dessen Dicke größer ist als die Dicke des Ringes (31) und des Zahnes (33)·
4. Haarwell- und Haartrockengerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelstab (28) in seinem Mittelteil auf einem Teil seines Umfanges mit einer der Zähnezahl des Außenkammes entsprechenden Anzahl von Rippen (29) versehen ist, die an ihren Enden hakenförmig ausgebildet sind, und daß der Schwenkkamm (B) mit nur nach einer Seite gerichteten Zähnen (38) versehen ist.
5. Haarwell- und Haartrockengerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelstab (18) des Schwenkkammes (B) an seinen Enden mit drehbaren Scheiben (11, 12) fest verbunden ist, die" in den Seitenteilen (1, 2) des Außenkammes (A) begrenzt schwenkbar gelagert sind, wobei die Scheibe (12) einen Schiebestift (23) aufweist, der in einen Quer schlitz (2a) des Seitenteiles (2) gleitet, welcher den Schwenkbereich des Stiftes (23) und damit des Schwenkkammes (-B) bestimmt.
6. Haarwell- und Haartrockengerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelstab (37) einerseits mit einem in einem Fortsatz (58) des Außenkammes (A) gelagerten Ring
(39) und andererseits mit einer Hülse
(40) fest verbunden ist, die in einer Zwischenhülse (36) des hülsenförmigen Fortsatzes (26") des Griffes (26) drehbar gelagert ist und einen Schiebestift (41) auf- . weist, der in einen Querschlitz (42) der Zwischenhülse (36) und des hülsenförmigen Fortsatzes (26°) des Griffes (26) gleitet und überdies mit seinem Zapfen (41°) in einen Längsschlitz (28") des Wickelstabes (28) hineinragt, wodurch dieser mit dem Schwenkkamm (B) auf Drehung gekuppelt ist.
7. Haarwell- und Haartrockengerät nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das griffseitige Ende des Wickelstabes (28) zum Zwecke seiner axialen Verschiebung zwei Flanschen (28&, 28C) aufweist, zwischen welchen ein drehbarer Ring (43) geführt ist, in welchen ein Schiebestift (44) einge-
schraubt ist, welcher die miteinander übereinstimmenden Längsschlitze (45 und 47) der Hülse (40) und des hülsenförtnigen Fortsatzes (26°) durchsetzt und in Rasten (46, 46) der geschlitzten Hülsen (40 bzw. 26°) bei Verschieben des Wickelstabes (28) eingelegt werden kann.
8. Haarwell- und Haartrockengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der straffe Sitz des den Wickelstab (28) umschließenden Kammes (B, 18, 20) durch eine Feder (16) bewirkt wird, welche in einem zylindrischen Fortsatz (i2fl) einer Randscheibe (12) dieses Katnmes (B) gelagert ist.
9. Haarwell- und Haartrockengerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer besseren Wärmestrahlung des Heizkörpers zur Verminderung der Wärmeabsorption durch den Wickelstab (28) der letztere mit Ausnehmungen (h1) versehen ist und auch die Einzelzähne des Außenkammes (A) mit Ausnehmungen (h) versehen sind.
10. Haarwell- und Haartrockengerät nach den Ansprüchen 1, 2 sowie 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebestift (44) mit Schaltmitteln der Stromzuführung zum Heizkörper (27) so verbunden ist, daß z. B. seiner Mittelstellung die Stromunterbrechung und seinen beiden seitlichen Raststellungen das Einschalten des Heizstromes entspricht.
11. Haarwell- und Haartrockengerät nach den Ansprüchen 1, 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Schwenkkamm (B) und dem Wickelstab (28) fest verbundene Handgriff (26) über dem hülsenförmigen Fortsatz (26") drehbar am Paket der den Außenkamm (A) bildenden Kammzinken (33) gelagert ist.
12. Haarwell- und Haartrockengerät nach den Ansprüchen 1, 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke stetiger Verschiebung des Wickelstabes (28) an dessen griffseitigem Ende ein flachgängiges Schraubengewinde (50) vorgesehen ist, das in das Muttergewinde eines ortsfesten, jedoch drehbaren Ringes (51) eingreift, der von außen durch einen Stift (52), welcher in einem Querschlitz (53) des hülsenförmigen Fortsatzes (2Öa) geführt ist, über Teillängen des Ümfanges verdreht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA61887D 1930-11-25 1931-05-12 Haarwell- und Haartrockengeraet mit einem beheizbaren Wickelstab Expired DE600549C (de)

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