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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Verwendung einer Kombination von
mindestens einer stabilen freien Nitroxidradikalverbindung, mindestens
einem Phenylendiamin und mindestens einer nitroaromatischen Verbindung
gerichtet, um die Polymerisation von ethylenisch ungesättigten
Monomeren zu inhibieren oder hemmen.
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2. Beschreibung des verwandten Stands
der Technik
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Viele
ethylenisch ungesättigte
Monomere polymerisieren ungewünscht
bei verschiedenen Stufen ihrer Herstellung, Verarbeitung, Handhabung,
Lagerung und Verwendung. Ein besonders ärgerliches Problem ist eine
Verschmutzung oder Verkrustung oder Ablagerung in einer Anlage,
die verursacht wird durch Polymerisation in den Reinigungsstufen
der Herstellungsverfahren solcher Monomere. Eine Polymerisation,
wie eine thermische Polymerisation, während ihrer Herstellung führt zu dem
Verlust des Monomers und einem Verlust in der Produktionswirksamkeit
oder -effizienz aufgrund der Abscheidungen, die von Zeit zu Zeit
entfernt werden müssen.
Außerdem
führt die
Bildung von löslichem
Polymer zu einem Verlust an Monomer, d. h. einer geringeren Ausbeute,
und zu einer Zunahme in der Viskosität von beliebigen Teeren, die
erzeugt werden können. Die
Verarbeitung der Teere erfordert dann eine höhere Temperatur und Arbeit
(Energiekosten), um restliches Monomer zu entfernen.
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Eine
große
Vielzahl von Verbindungen wurde vorgeschlagen und verwendet zur
Hemmung oder Inhibierung oder Inhibition unkontrollierter oder ungesteuerter
und ungewünschter
Polymerisation von ethylenisch ungesättigten Monomeren. Jedoch waren
viele dieser Verbindungen nicht vollständig zufriedenstellend. Demzufolge
gab es einen beträchtlichen
Bedarf in der Technik an verbesserten Zusammensetzungen zur Inhibierung
oder Hemmung der Polymerisation solcher Monomere während ihrer
Herstellung und des Destillationsverfahrens zur Reinigung oder Trennung
von Verunreinigungen sowie während
eines Transports und einer Lagerung.
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Gehinderte
Nitroxylverbindungen sind dafür
bekannt, dass sie sehr wirksame Inhibitoren oder Hemmer sind von
freien Radikalpolymerisationen von ungesättigten Monomeren, wie Styrol,
Acrylsäure,
Methacrylsäure
und dergleichen.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
163 677 offenbart N,N,O-trisubstituierte Hydroxylamine
und N,N-disubstituierte Nitroxide der folgenden Formeln:
wobei
R
1, R
2 und R
3 jeweils für einen Alkylrest stehen, der
1 bis 15 Kohlenstoffatome aufweist. (Wie hierin verwendet, gibt
die Bezeichnung N-O* ein stabiles freies Radikal an, wobei der Stern
für ein
ungepaartes Elektron steht.) Die N,N,O-trisubstituierten Hydroxylamine
können
verwendet werden, um die N,N-disubstituierten
Nitroxide herzustellen, die stabile freie Radikale sind und nützlich sein
sollen als Polymerisationsinhibitoren.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
334 103 offenbart, dass Nitroxide aus dem entsprechenden
heterocyclischen Amin, bei dem das Stickstoffatom der Nitroxidgruppe
an einen anderen als einen tertiären
Kohlenstoff einer aliphatischen Gruppe gebunden ist (d. h. das Stickstoffatom
bildet einen Teil eines heterocyclischen Kerns), hergestellt werden
können.
Diese Nitroxide sollen nützliche
Eigenschaften aufweisen, ähnlich zu
solchen, die beschrieben sind für
die N,N-disubstituierten Nitroxide des US Patents mit der Nummer
US 3 163 677 .
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
372 182 offenbart, dass eine große Vielzahl von N,N-disubstituierten,
stabilen, freien Radikalnitroxiden, die anders nicht leicht erhältlich sind,
hergestellt werden können durch
ein einfaches und bequemes Verfahren, das eine Pyrolyse von einem
nahezu beliebigen Hydroxylamin, das empfänglich ist für eine Spaltung
der O-C-Bindung, z. B. Tri-tert.-butylhydroxylamin, in einem inerten
Reaktionsmedium umfasst.
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Das
Britische Patent mit der Nummer
UK
1 127 127 offenbart, dass Acrylsäure stabilisiert werden kann gegen
eine Polymerisation durch die Zugabe dazu von einem Nitroxid, das
die wesentliche Skelettstruktur:
aufweist, wobei R
1, R
2, R
3 und
R
4 für
Alkylgruppen stehen und kein Wasserstoff an die verbleibenden Valenzen oder
Bindungen an den Kohlenstoffatomen, die an den Stickstoff gebunden
sind, gebunden ist. Die zwei verbleibenden Valenzen oder Bindungen,
die nicht durch R
1 bis R
4 oder
Stickstoff abgesättigt
sind, können
auch einen Teil eines Rings bilden (z. B. 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxy-piperidin-1-oxyl).
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
422 144 offenbart stabile, freie Nitroxidradikale der folgenden Formel:
wobei R ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Tertiäralkyl,
Aryl, Alkylaryl, Halogenaryl, Carboxyaryl, Alkoxyaryl, Alkylthioaryl,
Pyridyl und Dialkylaminoaryl, und R' für
Tertiäralkyl
steht. Diese Nitroxide sollen nützlich sein
als Fallen für
reaktive freie Radikale, sowohl beim Zählen von freien Radikalen,
als auch für
die Inhibition einer Oxidation und freien Radikalpolymerisation.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
494 930 offenbart freie Radikale vom Nitroxidtyp zur Verwendung als
Initiatoren von freien Radikalreaktionen, Sammlern oder Kollektoren
von freien Radikalen, Polymerisationsinhibitoren oder Antioxidantien.
Sie sind zusammengesetzt aus stickstoffhaltigen bicyclischen Verbindungen, in
denen eine der Brücken
nur die Nitroxidradikalgruppe umfasst, und sind insbesondere Aza-9-bicyclo[3.3.1]nonanon-3-oxyl-9
und Aza-9-bicyclo[3.3.1]nonan-oxyl-9.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
873 564 offenbart Verbindungen und ein Verfahren zum Testen von
Enzymen durch Zugabe einer stabilen freien Radikalverbindung mit
einer stabilen freien Radikalfunktionalität die, wenn sie einer enzymkatalysierten
Reaktion unterworfen wird, die Umgebung der freien Radikalfunktionalität verändert, zu
einem Medium, das ein Enzym enthält.
Durch Verfolgung der Veränderung
in dem Elektronenspinresonanzspektrum, die bewirkt wird durch die
Veränderung
in der Umgebung, können
der Typ des Enzyms und die Aktivität des Enzyms bestimmt werden.
Die Verbindungen, die nützlich
gefunden wurden, sind normal stabile Nitroxidradikale mit einer
enzymlabilen Funktionalität.
Andere Verbindungen schließen
zwei cyclische Nitroxid enthaltende Ringe ein, die durch eine Kette,
die eine enzymlabile Funktionalität aufweist, verbunden sind.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
966 711 lehrt, dass 2,2,7,7-Tetraalkyl- und 2,7-Dispiroalkylen-5-oxo-1,4-diazacycloheptane,
die in der 4-Position substituiert sind durch mono- oder vierwertige
Radikale, starke Lichtstabilisatoren sind für organische Polymere. Sie
sollen eine höhere
Verträglichkeit
oder Kompatibilität
aufweisen als ihre 4-unsubstituierten Homologe, aus denen sie synthetisiert
werden können
durch Umsetzungen, die bekannt sind für eine N-Alkylierung. Bevorzugte
Substituenten in der 4-Position sind Alkyl-, Alkylen-, Alkenyl-,
Aralkyl- und Esteralkylgruppen. Die 1-Nitroxyle, die abgeleitet
sind aus den Imidazolidinen durch Oxidation mit Wasserstoffperoxid
oder Percarbonsäuren
sollen auch gute Lichtstabilisatoren sein.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 4
182 658 offenbart ein Verfahren zur Vermeidung der Polymerisation
einer leicht polymerisierbaren vinylaromatischen Verbindung während einer
Destillation bei erhöhten Temperaturen
innerhalb einer Destillationsapparatur, die einer Notfallbedingung
unterliegt, wie einem Stromausfall. Dieses Verfahren umfasst ein
Zuführen
unter treibender Bedingung eines ergänzenden Polymerisationsinhibitors,
der eine hohe Löslichkeit
in der aromatischen Vinylverbindung und eine lange Dauer einer Wirksamkeit
in jedem der Destillationsgefäße einer
herkömmlichen
Destillationsapparatur in einer Menge aufweist, die ausreichend
ist, um darin eine Polymerisation zu vermeiden.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0 178 168 A2 offenbart ein Verfahren zur Inhibierung der
Polymerisation einer α,β-ethylenisch
ungesättigten
Monocarbonsäure
während
ihrer Gewinnung durch Destillation unter Verwendung eines freien
Nitroxidradikals.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 4
665 185 offenbart ein Verfahren zur wirksamen Herstellung
von Nitroxylen von sterisch gehinderten Aminen durch die Oxidation
des Amins unter Verwendung eines Hydroperoxids in Gegenwart einer
geringen Menge eines Metallionenkatalysators bei mittlerer Temperatur über einen kurzen
Zeitraum, um das Nitroxyl in hoher Ausbeute und Reinheit zu ergeben.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 4
774 374 offenbart eine aromatische Vinylzusammensetzung,
die gegen Polymerisation stabilisiert ist, umfassend (a) eine aromatische
Vinylverbindung und (b) eine wirksame Menge eines Stabilisiersystems,
in dem der wirksame Inhaltsstoff im Wesentlichen aus einer oxygenierten Spezies
besteht, die gebildet wird durch die Umsetzung von Sauerstoff und
einem N-Aryl-N'-alkyl-p-phenylendiamin. Ebenso
wird ein Verfahren zur Inhibierung der Polymerisation von aromatischen
Vinylverbindungen offenbart, das solche ein oxygenierte Spezies
einsetzt.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 5
254 760 lehrt, dass die Polymerisation einer aromatischen
Vinylverbindung, wie Styrol, sehr wirksam inhibiert wird während einer
Destillation oder Reinigung durch die Gegenwart von mindestens einer
stabilen Nitroxylverbindung zusammen mit mindestens einer aromatischen
Nitroverbindung.
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Die
US Patente mit den Nummern
US
5 545 782 und
US 5 545
786 offenbaren, dass Nitroxylinhibitoren zusammen mit etwas
Sauerstoff die vorzeitige Polymerisation von aromatischen Vinylverbindungen
während der
Herstellungsverfahren für
solche Monomere verringern. Selbst geringe Mengen von Luft, die
verwendet werden zusammen mit den Nitroxylinhibitoren sollen zu
deutlich verlängerten
Inhibitionszeiten für
die Monomere führen.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 5
711 767 offenbart, dass die Verwendung von Nitroxidverbindungen
allein oder in Kombination mit aromatischen Aminen, wie substituierten
Phenylendiaminen oder phenolischen Antioxidantien, einen wirksamen
Weg bereitstellt, um einen oxidativen Abbau und eine Gummibildung in
Benzinen zu vermeiden.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 5
907 071 offenbart, dass die Polymerisation von aromatischen Vinylverbindungen,
wie Styrol, inhibiert wird durch die Zugabe einer Zusammensetzung
eines stabilen gehinderten Nitroxylradikals und einer Oximverbindung.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 5
910 232 lehrt, dass eine Inhibierungsleistung oder Hemmungsleistung
bei der Styrolverarbeitung verbessert wird durch die Zugabe einer
stabilen freien Nitroxidradikalverbindung zu der Styrolzuführung und
zu dem Rückfluss
von mindestens einer Säule.
Ein nicht toxischer Verzögerer,
wie Phenylendiamin, kann auch gegebenenfalls zu der Styrolzuführung und
zu dem Rückfluss
gegeben werden.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0 765 856 A1 offenbart eine stabilisierte Acrylsäurezusammensetzung,
in der die Polymerisation der Acrylsäure inhibiert wird während des
Destillationsverfahrens zur Reinigung oder Trennung der Acrylsäure sowie
während
eines Transports und einer Lagerung. Die Zusammensetzungen umfassen
drei Komponenten: (a) Acrylsäure,
(b) ein stabiles Nitroxylradikal und (c) eine diheterosubstituierte
Benzolverbindung, die mindestens einen übertragbaren Wasserstoff aufweist
(z. B. ein Chinonderivat, wie den Monomethylether von Hydrochinon
(MEHQ)). Während
des Destillationsverfahrens, Transports und der Lagerung liegen
die Komponenten (b) und (c) in einer die Polymerisation inhibierenden
Menge vor. Während
des Destillationsverfahrens wird Sauerstoff (d) vorzugsweise zugegeben
mit den Komponenten (b) und (c). Gemäß der Beschreibung schließen Beispiele
von geeigneten freien Nitroxidradikalverbindungen Di-tert.-butylnitroxid,
Di-tert.-amylnitroxid, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinyloxy, 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy,
4-Oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy, 4-Dimethylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy, 4-Amino-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy,
4-Ethanoyloxy-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy, 2,2,5,5-Tetramethylpyrrolidinyloxy,
3-Amino-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy, 2,2,5,5-Tetramethyl-1-oxa-3-azacyclopentyl-3-oxy,
2,2,5,5-Tetramethyl-1-oxa-3-pyrrolinyl-1-oxy-3-carbonsäure und
2,2,3,3,5,5,6,6-Octamethyl-1,4-diazacyclohexyl-1,4-dioxy ein.
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Die
WO 97/46504 betrifft Substanzgemische,
enthaltend: (A) Monomere, die Vinylgruppe enthalten; und (B) eine
wirksame Menge eines Gemischs, das die vorzeitige Polymerisation
der Monomere inhibiert, die Vinylgruppen enthalten, während ihrer
Reinigung oder Destillation und enthält: (i) zwischen 0,05 und 4,5 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgemisch (B), von mindestens einer N-Oxylverbindung
eines sekundären Amins,
das kein Wasserstoffatom an den α-C-Atomen
aufweist; und (ii) zwischen 99,95 und 95,5 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgemisch (B), von mindestens einer Nitroverbindung. Die Veröffentlichung
offenbart auch ein Verfahren zur Inhibierung oder Inhibition der
vorzeitigen Polymerisation von Monomeren und die Verwendung des
Gemischs (B) zur Inhibierung oder Inhibition der vorzeitigen Polymerisation
von Monomeren.
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Die
WO 98/02403 betrifft die
Inhibierung oder Hemmung der Polymerisation von vinylaromatischen Verbindungen
durch Verwendung eines Gemischs von einem Phenol und einem Hydroxylamin.
Es wird behauptet, dass das Verfahren nützlich ist in Ethylbenzoldehydrierungsausflusskondensatorsystemen
und Styrol-Wasser-Abscheiderlüftungsgaskompressorsystemen
und dass es wirksam die Polymerisation von Monomeren inhibiert,
die Bildung einer Polymerbeschichtung auf einer Kondensator- und
Kompressorausrüstung verhindert,
und auf diese Weise den Bedarf zur Reinigung der Ausrüstungsoberflächen verringert.
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Die
WO 98/14416 offenbart,
dass die Polymerisation von aromatischen Vinylmonomeren, wie Styrol, inhibiert
wird durch die Zugabe einer Zusammensetzung eines stabilen gehinderten
Nitroxylradikals und einer Oximverbindung.
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Die
WO 98/25872 betrifft Substanzgemische,
enthaltend: (A) Verbindungen, die Vinylgruppen enthalten; (B) eine
wirksame Menge eines Gemischs, das die vorzeitige Polymerisation
der Verbindungen, die Vinylgruppen enthalten, inhibiert und enthält: (i)
mindestens eine N-Oxylverbindung eines sekundären Amins, das keine Wasserstoffatome
an den α-Kohlenstoffatomen
trägt,
und (ii) mindestens eine Eisenverbindung; (C) gegebenenfalls Nitroverbindungen;
und (D) gegebenenfalls Co-Stabilisatoren oder Co-Stabilisiermittel. Die Veröffentlichung
offenbart auch ein Verfahren zur Inhibierung oder Inhibition der
vorzeitigen Polymerisation der Verbindungen (A), die Vinylgruppen
enthalten, und die Verwendung von (B), gegebenenfalls gemischt mit
Nitroverbindungen (C) und/oder Co-Stabilisiermitteln (D) zur Inhibierung
oder Inhibition der vorzeitigen Polymerisation von radikalisch polymerisierbaren
Verbindungen und Stabilisation organischer Materialien gegen die schädliche Wirkung
von Radikalen.
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Die
WO 99/20584 (US Patent
US 5 995 643 ) offenbart,
dass eine Polymerisation inhibiert oder gehemmt werden kann während der
anaeroben Herstellung von Styrol durch die Zugabe einer Kombination
einer stabilen freien Nitroxidradikalverbindung und einer nicht
toxischen Phenylendiaminverbindung.
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Die
CS-260755 B1 ist
gerichtet auf die Herstellung von 4-substituierten 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinnitroxylen
als Olefinstabilisatoren.
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Die
SU-334845 A1 ist
gerichtet auf die Inhibierung der Radikalpolymerisation von Oligoesteracrylaten unter
Verwendung von Iminoxylradikalinhibitoren einer gegebenen Formel.
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Die
SU-478838 ist gerichtet auf
die Inhibierung der Radikalpolymerisation von Oligoesteracrylaten
und die Vermeidung von oligomeren Peroxiden unter Verwendung eines
binären
Polymerisationsinhibitors, der Chinon umfasst.
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Die
FR 2 761 060 betrifft die
Vermeidung einer vorzeitigen Polymerisation von Styrol während seiner Herstellung
durch Dehydrierung von Ethylbenzol durch Injektion eines Radikalinhibitors,
der auf einem Oxyltetramethylpiperidinderivat basiert, in den Verfahrenauslauf.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Wie
hierin verwendet, steht die Abkürzung
TEMPO für
2,2,6,6-Tetramethyl-1-piperidinyloxy. Daher steht 4-Amino-TEMPO
für 4-Amino-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinyloxy;
4-Hydroxy-TEMPO steht für
4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinyloxy
(auch bekannt in der Technik als HTEMPO); 4-Oxo-TEMPO steht für 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinyloxy
und so weiter.
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Phenylendiamine
(PDAs), Nitroaromaten und Nitroxyle sind bekannte Polymerisationsinhibitoren. PDAs
benötigen
oft eine Luftinjektion, um wirksam zu sein als Inhibitoren. Da PDAs
und Nitroxyle als wahre oder tatsächliche Inhibitoren betrachtet
werden, werden sie oft mit Nitrophenolverbindungen (Verzögerern) verwendet,
um einen Schutz im Fall eines Fehlers in dem Inhibitorzuführungssystem
von einer Monomer herstellenden Anlage bereitzustellen.
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Es
wurde nun gefunden, dass die Kombination eines Nitroxyls und eines
PDA, oder die Kombination eines Nitroxyls, eines PDA und einer nitroaromatischen
Verbindung oder aromatischen Nitroverbindung, einen positiven synergistischen
Effekt oder eine positive synergistische Wirkung auf das gesamte
inhibierende Vermögen
des Systems aufweist. Insbesondere wurde gefunden, dass ein Kombinieren
einer geringen Menge eines Nitroxyls mit einem typischen PDA oder
einem inhibierenden System eines typischen PDA/einer nitroaromatischen
Verbindung signifikant die Wirksamkeit des inhibierenden Systems
unter anaeroben und aeroben Bedingungen erhöht.
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Insbesondere
ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf ein Verfahren zur Inhibierung
der vorzeitigen Polymerisation von ethylenisch ungesättigten
Monomeren, umfassend eine Zugabe einer wirksamen Menge von einer
Kombination zu den Monomeren, wobei die Kombination umfasst:
- (A) 1 bis 95 Gewichtsprozent mindestens eines
Inhibitors, der die folgende Strukturformel aufweist:
- (B) 99 bis 5 Gewichtsprozent von (B-1) mindestens einem Phenylendiamin
und (B-2) mindestens einer nitroaromatischen Verbindung, wobei das
Verhältnis
von dem mindestens einen Phenylendiamin (B-1) zu der mindestens
einen nitroaromatischen Verbindung (B-2) 5:1 bis 1:5 beträgt.
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In
der Formel (I) sind R1 und R4 unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und Heteroatom-substituiertem
Alkyl, und R2 und R3 sind
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl und Heteroatom-substituiertem
Alkyl; und X1 und X2 (1)
sind unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, COOR7,
-S-COR7, -OCOR7 (wobei
R7 für
Alkyl oder Aryl steht), Amido, -S-C6H5, Carbonyl, Alkenyl oder Alkyl mit 1 bis
15 Kohlenstoffatomen, oder (2) zusammen genommen mit dem Stickstoff
eine Ringstruktur, vorzugsweise aus fünf, sechs oder sieben Gliedern,
bilden.
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Die
vorliegende Erfindung ist vorzugsweise gerichtet auf ein Verfahren
zur Inhibierung der vorzeitigen Polymerisation von ethylenisch ungesättigten
Monomeren, umfassend eine Zugabe zu den Monomeren von einer wirksamen
Menge von
- A) mindestens einem Inhibitor, der
die folgende Strukturformel aufweist: wobei R1 und
R4 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und Heteroatom-substituiertem
Alkyl, und R2 und R3 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl und Heteroatom-substituiertem
Alkyl, und der Teil für die Atome steht, die notwendig
sind, um einen fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen heterocyclischen Ring zu bilden,
- B) mindestens einem Phenylendiamin, und
- C) mindestens einer nitroaromatischen Verbindung.
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Die
Atome, die notwendig sind, um den Ring zu vervollständigen,
auf den oben Bezug genommen wird, sind vorzugsweise Kohlenstoffatome,
aber Heteroatome, wie O, N, P oder S, können ebenso vorliegen.
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In
der Formel (II) sind R1 und R4 unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und Heteroatom-substituiertem
Alkyl, und R2 und R3 sind
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl und Heteroatom-substituiertem
Alkyl; und X1 und X2 sind
(1) unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, COOR7,
-S-COR7, -OCOR7 (wobei
R7 für
Alkyl oder Aryl steht), Amido, -S-C6H5, Carbonyl, Alkenyl oder Alkyl mit 1 bis
15 Kohlenstoffatomen, oder können
(2) zusammen eine Ringstruktur mit dem Stickstoff, vorzugsweise
aus fünf,
sechs oder sieben Gliedern, bilden.
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Die
wirksame Menge der Kombination von Nitroxyl, Phenylendiamin und
nitroaromatischen Verbindungen beträgt typischerweise 1 bis 5000
ppm, bezogen auf das Gewicht des ethylenisch ungesättigten
Monomers, obwohl Mengen außerhalb
dieses Bereichs geeignet sein können
in Abhängigkeit
von den Bedingungen der Verwendung. Die Menge der Kombination von
Nitroxyl, Phenylendiamin und nitroaromatischen Verbindungen beträgt vorzugsweise
5 bis 1000 ppm, bezogen auf das Gewicht des ethylenisch ungesättigten
Monomers.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Wie
oben angegeben, ist die vorliegende Erfindung unter einem bevorzugten
Gesichtspunkt gerichtet auf ein Verfahren zur Inhibierung der vorzeitigen
Polymerisation von ethylenisch ungesättigten Monomeren, umfassend
eine Zugabe einer wirksamen Menge zu den Monomeren von
- A) mindestens einem Inhibitor, der die folgende Strukturformel
aufweist: wobei R1 und
R4 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und Heteroatom-substituiertem
Alkyl, und R2 und R3 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl und Heteroatom-substituiertem
Alkyl, und der Teil für die Atome steht, die notwendig
sind, um einen fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen heterocyclischen Ring zu bilden; und
- B) mindestens einem Phenylendiamin, und
- C) mindestens einer nitroaromatischen Verbindung.
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Demzufolge
kann eine der mehreren Klassen von cyclischen Nitroxiden, die in
der Praxis der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, dargestellt
werden durch die folgende Strukturformel:
wobei Z
1,
Z
2 und Z
3 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Sauerstoff, Schwefel, sekundären Aminen,
tertiären
Aminen, Phosphor in verschiedenen Oxidationszuständen und substituierten oder
unsubstituierten Kohlenstoffatomen, wie >CH
2, >CHCH
3, >C=O, >C(CH
3)
2, >CHBr, >CHCl, >CHI, >CHF, >CHOH, >CHCN, >C(OH)CN, >CHCOOH, >CHCOOCH
3, >CHCOOC
2H
5, >C(OH)COOC
2H
5, >C(OH)COOCH
3, >C(OH)CHOHC
2H
5, >CNR
5R
6, >CCONR
5R
6, >C=NOH, >C=CH-C
6H
5, >CF
2, >CCl
2, >CBr
2, >Cl
2, >CPR
13R
14R
15 und
dergleichen, wobei R
5 und R
6 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Acyl,
und R
13, R
14 und
R
15 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus ungepaarten Elektronen, Alkyl, Aryl, =O, OR
16 und
NR
17R
18, wobei R
16, R
17 und R
18 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und Aryl.
Wenn R
5 und/oder R
6 für Alkyl
stehen, ist es bevorzugt, dass sie für ein Niederalkyl stehen (d.
h. eines, das ein bis vier Kohlenstoffatome aufweist, z. B. Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl und Isomere davon).
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Wenn
R5 und/oder R6 für Aryl stehen,
ist es bevorzugt, dass sie für
ein Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, z. B. Phenyl oder
Naphthyl, das, zusätzlich,
substituiert sein kann durch nicht störende Substituenten, z. B.
Niederalkylgruppen oder Halogene.
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Wenn
R
5 und/oder R
6 für Acyl stehen,
ist es bevorzugt, dass sie Acyl der folgenden Struktur sind
wobei R
19 steht
für Alkyl,
Aryl, OR
20 oder NR
20R
21 und wobei R
20 und
R
21 stehen für Alkyl, Aryl oder
wobei R
22 für Alkyl
oder Aryl steht. Wenn R
19, R
20,
R
21 oder R
22 für Alkyl
stehen, sind sie vorzugsweise Alkyl mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen,
besonders bevorzugt Niederalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie
oben beschrieben. Wenn R
19, R
20,
R
21 oder R
22 für Aryl stehen,
sind sie vorzugsweise Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie oben
beschrieben.
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Eine
weitere der mehreren Klassen von cyclischen Nitroxiden, die eingesetzt
werden kann in der Praxis der vorliegenden Erfindung, kann dargestellt
werden durch die folgende Strukturformel:
wobei Z
1 und
Z
2, die gleich oder verschieden sein können, für Stickstoff
oder substituierte oder unsubstituierte Kohlenstoffatome stehen,
wie =C(H)-, =C(CH
3)-, =C(COOH)-, =C(COOCH
3)-, =C(COOC
2H
5)-, =C(OH)-, =C(CN)-, =C(NR
5R
6)-, =C(CONR
5R
6)- und dergleichen, und wobei Z
3,
R
5 und R
6 wie oben
beschrieben sind.
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Die
cyclischen Nitroxide, die in der Praxis der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden, können
auch abgeleitet werden aus fünfgliedrigen
Ringen. Diese Verbindungen weisen die folgende Struktur auf:
wobei Z
2 und
Z
3, die gleich oder verschieden sein können, stehen
für Schwefel,
Sauerstoff, primäre
Amine, sekundäre
Amine, Phosphor in verschiedenen Oxidationszuständen, oder substituierte oder
unsubstituierte Kohlenstoffatome, wie >CH
2, >CHCH
3, >C=O, >C(CH
3)
2, >CHBr, >CHCl, >CHI, >CHF, >CHOH, >CHCN, >C(OH)CN, >CHCOOH, >CHCOOCH
3, >CHCOOC
2H
5, >C(OH)COOC
2H
5, >C(OH)COOCH
3, >C(OH)CHOHC
2H
5, >CNR
5R
6, >CCONR
5R
6, >C=NOH, >C=CH-C
6H
5, CF
2, CCl
2, CBr
2, Cl
2, >CPR
13R
14R
15 und dergleichen,
wobei die mehreren R-Gruppen wie oben beschrieben sind.
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Die
cyclischen Nitroxide, die in der Praxis der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden, können
auch die folgende Struktur aufweisen:
wobei Z
4 und
Z
5, die gleich oder verschieden sein können, Stickstoff
sein können
oder ein substituiertes oder unsubstituiertes Kohlenstoffatom, wie
=C(H)-, =C(CH
3)-, =C(COOH)-, =C(COOCH
3)-, =C(COOC
2H
5)-, =C(OH)-, =C(CN)-, =C(NR
5R
6)-, =C(CONR
5R
6)- und dergleichen, wobei R
5 und
R
6 wie oben beschrieben sind.
-
Eine
weitere Klasse von cyclischen Nitroxiden, die eingesetzt werden
können
in der Praxis der vorliegenden Erfindung, weist die folgende Struktur
auf:
wobei Z
2 und
Z
3, die gleich oder verschieden sein können, stehen
für Schwefel,
Sauerstoff, primäre
Amine, sekundäre
Amine oder substituierte oder unsubstituierte Kohlenstoffatome,
wie >CH
2, >CHCH
3, >C=O, >C(CH
3)
2, >CHBr, >CHCl, >CHI, >CHF, >CHOH, >CHCN, >C(OH)CN, >CHCOOH, >CHCOOCH
3, >CHCOOC
2H
5, >C(OH)COOC
2H
5, >C(OH)COOCH
3, >C(OH)CHOHC
2H
5, >CNR
5R
6, >CCONR
5R
6, >C=NOH, >C=CH-C
6H
5, CF
2, CCl
2, CBr
2, Cl
2 und dergleichen, wobei R
5 und
R
6 wie oben beschrieben sind.
-
Ferner
können
zwei oder mehrere Nitroxylgruppen in dem gleichen Molekül vorliegen,
z. B. indem sie verbunden sind durch eine oder mehrere der Reste
von dem Z-Typ durch eine Verbindungsgruppe E, wie offenbart in dem
US Patent mit der Nummer
US 5
254 760 .
-
Wie
oben angegeben, sind für
all die Nitroxylstrukturen oben R1 und R4 unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und heteroatomsubstituiertem
Alkyl, und R2 und R3 sind
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl und heteroatomsubstituiertem
Alkyl. Die Alkyl-(oder heteroatomsubstituierten
Alkyl-)Gruppen R1 bis R4 können die
gleichen oder verschieden sein und enthalten vorzugsweise 1 bis
15 Kohlenstoffatome, z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl,
Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl,
Tetradecyl, Pentadecyl und Isomere davon, z. B. tert.-Butyl, 2-Ethylhexyl. Es
ist besonders bevorzugt, dass R1 bis R4 unabhängig
ausgewählt
sind aus Niederalkyl (oder heteroatomsubstituiertem Niederalkyl)
mit ein bis vier Kohlenstoffatomen (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl,
Butyl und Isomeren davon). Wenn Heteroatom-Substituenten vorliegen,
können
sie z. B. Halogen, Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff einschließen. Es
ist am meisten bevorzugt, dass alle R1 bis
R4 für
Methyl stehen.
-
Beispiele
von geeigneten freien Nitroxidradikalverbindungen, die verwendet
werden können
mit den Phenylendiamin- und nitroaromatischen Verbindungen in der
Praxis der vorliegenden Erfindung, schließen ein:
N,N-Di-tert.-butylnitroxid;
N,N-Di-tert.-amylnitroxid;
N-tert.-Butyl-2-methyl-1-phenyl-propylnitroxid;
N-tert.-Butyl-1-diethylphosphono-2,2-dimethylpropylnitroxid;
2,2,6,6-Tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Amino-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Oxo-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Dimethylamino-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Ethanoyloxy-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
2,2,5,5-Tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Amino-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
2,2,4,4-Tetramethyl-1-oxa-3-azacyclopentyl-3-oxy;
2,2,4,4-Tetramethyl-1-oxa-3-pyrrolinyl-1-oxy-3-carbonsäure;
2,2,3,3,5,5,6,6-Octamethyl-1,4-diazacyclohexyl-1,4-dioxy;
4-Brom-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Chlor-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Iod-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Fluor-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Cyano-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Carboxy-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Carbomethoxy-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Carbethoxy-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Cyano-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Methyl-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Carbethoxy-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Hydroxy-4-(1-hydroxypropyl)-2,2,6,6-tetramethyl-piperidinyloxy;
4-Methyl-2,2,6,6-tetramethyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-oxyl;
4-Carboxy-2,2,6,6-tetramethyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-oxyl;
4-Carbomethoxy-2,2,6,6-tetramethyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-oxyl;
4-Carbethoxy-2,2,6,6-tetramethyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-oxyl;
4-Amino-2,2,6,6-tetramethyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-oxyl;
4-Amido-2,2,6,6-tetramethyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-oxyl;
3,4-Diketo-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Keto-4-oximino-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Keto-4-benzylidin-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Keto-4,4-dibrom-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
2,2,3,3,5,5-Hexamethylpyrrolidinyloxy;
3-Carboximido-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Oximino-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Hydroxy-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Cyano-3-hydroxy-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Carbomethoxy-3-hydroxy-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Carbethoxy-3-hydroxy-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
2,2,5,5-Tetramethyl-3-carboxamido-2,5-dihydropyrrol-1-oxyl;
2,2,5,5-Tetramethyl-3-amino-2,5-dihydropyrrol-1-oxyl;
2,2,5,5-Tetramethyl-3-carbethoxy-2,5-dihydropyrrol-1-oxyl;
2,2,5,5-Tetramethyl-3-cyano-2,5-dihydropyrrol-1-oxyl;
N-(1-Oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-caprolactam;
N-(1-Oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-dodecylsuccinimid;
2,4,6-Tris-[N-butyl-N-(1-oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)]-s-triazin;
4,4'-Ethylenbis(1-oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperazin-3-on).
-
Es
ist bevorzugt, dass mindestens ein Element der Kombination, die
eingesetzt wird in der Praxis der vorliegenden Erfindung, 4-Amino-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinyloxy
(4-Amino-TEMPO), 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinyloxy
(4-Oxo-TEMPO), 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy (4-Hydroxy-TEMPO) oder 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinyloxy
(TEMPO) ist.
-
Solche
stabilen freien Nitroxidradikalverbindungen können hergestellt werden durch
bekannte Verfahren. (Siehe z. B. die US Patente mit den Nummern
US 3 163 677 ;
US 3 334 103 ;
US 3 372 182 ;
US 3 422 144 ;
US 3 494 930 ;
US 3 502 692 ;
US 3 873 564 ;
US 3 966 711 und
US 4 665 185 .) Sie sind geeignet zur
Verwendung über
einen weiten Bereich von Temperaturen, aber Destillationstemperaturen,
die eingesetzt werden bei den ethylenisch ungesättigten Monomeren, die stabilisiert
werden durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung, liegen typischerweise
in einem Bereich von 60°C
bis 180°C,
vorzugsweise von 70°C
bis 165°C
und besonders bevorzugt von 80°C
bis 150°C.
Solche Destillationen werden in der Regel ausgeführt bei einem absoluten Druck
in dem Bereich von 10 bis 1200 mm Hg (1333 Pa to 159986 Pa).
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst ein Verfahren, wobei das synergistische
Gemisch von 1 bis 95 Gew.-% der Nitroxylverbindung und 99 bis 5
Gew.-% der Kombination des Phenylendiamins und der aromatischen
Nitroverbindung umfasst, wobei das Verhältnis von dem Phenylendiamin
zu der nitroaromatischen Verbindung 5:1 bis 1:5 beträgt. Eine
noch bevorzugtere Ausführungsform
umfasst das Gemisch, das von 5 bis 75 Gew.-% der Nitroxylverbindung
und 95 bis 25 Gew.-% der Kombination des Phenylendiamins und der
nitroaromatischen Verbindung umfasst, wobei das Verhältnis von
Phenylendiamin zur aromatischen Nitroverbindung 2:1 bis 1:2 beträgt. Eine
noch bevorzugtere Ausführungsform
umfasst das Gemisch, dass von 10 bis 50 Gew.-% der Nitroxylverbindung
und 90 bis 50 Gew.-% der Kombination von dem Phenylendiamin und
der aromatischen Nitroverbindung umfasst, wobei das Verhältnis von
Phenylendiamin zur aromatischen Nitroverbindung 1:1 beträgt.
-
Einige
Beispiele von substituierten Phenylendiaminen, die nützlich sind
in dieser Erfindung, sind unten aufgelistet:
N,N'-Di-isopropyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Di-sek.-butyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Di-sek.-butyl-o-phenylendiamin,
N,N'-Bis(1,4-dimelhylpentyl)-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis(1-ethyl-3-methyl-pentyl)-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis(1-methylheptyl)-p-phenylendiamin,
N,N'-Dicyclohexyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Di-(2-naphthyl)-p-phenylendiamin,
N-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-sek.-Butyl-N'-phenyl-o-phenylendiamin,
N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-(1-Methylheptyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Dimethyl-N,N'-di-sek.-butyl-p-phenylendiamin,
ganz
besonders N,N'-Di(1,4-dimethylpentyl)-p-phenylendiamin.
-
Vorzugsweise
ist die nitroaromatische Verbindung ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus:
1,3-Dinitrobenzol,
1,4-Dinitrobenzol,
2,6-Dinitro-4-methylphenol,
2-Nitro-4-methylphenol,
2,4-Dinitro-1-naphthol,
2,4,6-Trinitrophenol,
2,4-Dinitro-6-methylphenol,
2,4-Dinitrochlorbenzol,
2,4-Dinitrophenol,
2,4-Dinitro-6-sek.-butylphenol,
4-Cyano-2-nitrophenol,
3-Iod-4-cyano-5-nitrophenol
und dergleichen.
-
Vorzugsweise
enthält
die nitroaromatische Verbindung eine phenolische Gruppe sowie die
Nitrogruppe. Besonders bevorzugt enthält die nitroaromatische Verbindung
eine phenolische Gruppe, mindestens zwei Nitrogruppen und mindestens
eine Alkylgruppe. Solche Alkylgruppen enthalten vorzugsweise 1 bis
8 Kohlenstoffatome, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl,
Heptyl, Octyl und Isomere davon, z. B. sek.-Butyl, tert.-Butyl, 2-Ethylhexyl. Besonders
bevorzugt steht die Alkylgruppe für eine Niederalkylgruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Ganz besonders bevorzugt steht die nitroaromatische
Verbindung für
2,6-Dinitro-4-sek.-butylphenol
oder 2,4-Dinitro-6-sek.-butylphenol.
-
Das
ethylenisch ungesättigte
Monomer, dessen Inhibierung oder Hemmung der vorzeitigen Polymerisation
ein Gegenstand oder eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist,
kann ein beliebiges solches Monomer sein, für das eine nicht beabsichtigte
Polymerisation während
seiner Herstellung, Reinigung, Lagerung und/oder Verteilung ein
Problem ist. Unter diesen Monomeren, die aus der Praxis der vorliegenden
Erfindung einen Nutzen ziehen, sind: Styrol, α-Methylstyrol, Styrolsulfonsäure, Vinyltoluol,
Divinylbenzole, Polyvinylbenzole, alkyliertes Styrol, 2-Vinylpyridin,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylacrylat, Ethylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Butadien, Chloropren, Isopren.
-
Die
ethylenisch ungesättigten
Monomere werden nicht notwendigerweise auf unbestimmte Zeit stabilisiert
durch die Gegenwart des Inhibitorgemischs, insbesondere wenn die
Monomere erwärmt
werden wie bei einer Destillation, aber sie können als stabilisiert betrachtet
werden, solange A) es eine messbare Zunahme in der Zeit gibt, während der
sie erwärmt
werden können,
vor dem Beginn einer Polymerisation in einem statischen System,
oder B) die Menge an Polymer, die erzeugt wird bei einer konstanten
Temperatur, konstant bleibt über
einen Zeitraum in einem dynamischen System.
-
Leute
vom Fach werden verstehen, dass wenn es gewünscht wird, zusätzlich freie
Radikalfänger ebenso
in die stabilisierten Zusammensetzungen eingeschlossen werden können. Zum
Beispiel Luft oder O
2, wie in den US Patenten
mit den Nummern
US 5 545 782 und
US 5 545 786 offenbart,
können
zugegeben werden, wie die diheterosubstituierten Benzolverbindungen,
die mindestens einen übertragbaren
Wasserstoff aufweisen, z. B. ein Chinonderivat, wie der Monomethylether
von Hydrochinon, offenbart in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 765 856 A1 ,
und andere Inhibitoren, die den Leuten vom Fach gut bekannt sind.
Die Offenbarungen der Vorstehenden werden hierin durch Bezugnahme
in ihrer Gesamtheit einverleibt.
-
Die
Polymerisationsinhibitorzusammensetzung kann durch ein beliebiges
herkömmliches
Verfahren in das Monomer einverleibt werden, das geschützt wird.
Sie kann z. B. als eine konzentrierte Lösung in geeigneten Lösemitteln
zu der Zuführung
oder Einspeisung zugegeben werden unmittelbar oder gerade oder angemessen
stromaufwärts
oder vorgeschaltet vor dem Punkt der gewünschten Anwendung durch beliebige
geeignete Mittel. Zusätzlich
können
die einzelnen inhibierenden Komponenten getrennt in den Destillationszug
injiziert werden zusammen mit der einströmenden oder hereinkommenden
Einspeisung oder durch getrennte Eingangspunkte, vorausgesetzt,
es gibt eine wirksame Verteilung der Inhibitoren. Da die Inhibitoren
schrittweise verbraucht werden während
des Destillationsbetriebs, ist es im Allgemeinen vorteilhaft, die
geeignete Menge des Inhibitorgemisches in der Destillationsapparatur
beizubehalten durch Zugabe der Inhibitoren während des Verlaufs des Destillationsverfahrens.
Ein Zugeben von Inhibitoren kann durchgeführt werden entweder auf einer
im Allgemeinen kontinuierlichen Basis oder intermittierend oder
diskontinuierlich, um die Konzentration an Inhibitorgemisch oberhalb
der minimal erforderlichen Konzentration oder des minimal erforderlichen
Gehalts beizubehalten.
-
Die
Vorteile und die wichtigen Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
noch anschaulicher aus den folgenden Beispielen.
-
Beispiele
-
Verfahren für einen dynamischen Verdampfertest
mit Abschaltung der Einspeisung
-
Herstellung der Einspeiselösung:
-
Tert.-Butylcatechol
(TBC) wird aus kommerziell erhältlichem
oder handelsüblichem
Styrol entfernt durch Destillation unter Vakuum. Die Entfernung
von TBC wird verifiziert durch kaustische Titration. Die gewünschte Menge
an Inhibitor(en) wird zu diesem TBC-freien Styrol zugegeben, entweder
direkt oder indem zuerst eine konzentrierte Lösung des Inhibitors in TBC-freiem
Styrol hergestellt wird, gefolgt von einer weiteren Verdünnung mit
TBC-freiem Styrol.
-
Verfahren für den Verdampfertest
-
Eine
Menge der Zuführlösung oder
Einspeisungslösung,
die einen Inhibitor (Gemisch) mit der gewünschten Beladung oder Konzentration
(angegeben als Gewicht/Gewicht Gesamtinhibitor zu Styrol) enthält, wird
einem Rundbodenkolben (dem „Topf") zugegeben und erwärmt zu der
gewünschten
Temperatur (in der Regel 116°C)
und zum Rückfluss
gebracht durch Einstellung des Drucks/Vakuums. Sobald die Topfinhalte
bei der Temperatur sind, wird ein kontinuierlicher Strom an frischer
Einspeisungslösung
oder Zuführlösung bei
einer Geschwindigkeit oder Rate zugeführt, die das Volumen der anfänglichen
Topflösung
zu dem Topf über
einen Zeitraum, der die Verweildauer (typischerweise eine Stunde)
genannt wird, hinzufügt.
Zu der gleichen Zeit, bei der die frische Einspeisungslösung zugeführt wird,
wird auch mit dem Bodenstromfluss begonnen. Der Bodenstrom ist eine
Lösung
in dem Topf, die mit der gleichen Rate oder Geschwindigkeit entfernt
wird, wie die frische Einspeisungslösung oder Zuführlösung zugegeben
wird. Die gleichen Flüsse
von Einspeisungs- und Bodenströmen
verursachen, dass die Menge in dem Topf konstant bleibt über den
Zeitraum des Experiments, während
eine kontinuierliche Auffüllung
oder Ergänzung
an Inhibitor ermöglicht
wird. Dieses Verfahren simuliert die Art und Weise nach der Inhibitoren
verwendet werden in einem Destillationszug einer Anlage, die Vinylmonomere
erzeugt. Das Experiment wird fortgesetzt mit einem Fluss in und
aus dem Topf über
einen spezifizierten Zeitraum, typischerweise 7 Stunden. Proben
werden stündlich
aus dem Bodenstrom gesammelt. Diese Proben werden hinsichtlich des
Polymergehalts über
das Methanolturbiditätsverfahren
analysiert. Die Menge an Polymer in den Proben ist ein Hinweis auf
die Wirksamkeit des Inhibitorsystems, das getestet wird. Die „mittlere
Polymermenge" ist
der Mittelwert der Polymergehaltswerte für Proben, die nach 4 Stunden
Lauf genommen werden.
-
Verfahren zum Abschalten der Einspeisung
oder Zuführung
-
Zum
Ende des Verdampfertests (typischerweise sieben Stunden) wird eine
Probe gesammelt aus dem Bodenstrom. Diese Probe entspricht der Einspeisungsabschaltzeit
= 0 Minuten. Die Flüsse
von frischer Einspeiselösung
und Bodenstrom werden gestoppt. Das Vakuum und die Temperatur werden überwacht
und eingestellt, um ein Sieden bei der gewünschten Temperatur des Experiments
beizubehalten. Die Proben werden periodisch entfernt aus dem Topf
(typischerweise alle 5 Minuten). Diese Proben werden analysiert
hinsichtlich des Polymergehalts über
das Methanolturbiditätsverfahren.
Die Daten während
dieser Zeit werden verwendet, um die „Einspeisungsabschaltkurve„ für den Lauf
zu erzeugen.
-
Eine
weniger starke Steigung in der Einspeisungsabschaltkurve (geringere
Rate einer Polymererzeugung über
die Zeit) zeigt ein wirksameres Inhibierungssystem an in dem Fall
eines Verlusts an Zufuhr- oder Einspeisungslösung in
der Anlage. Ein längerer
Zeitraum vor einem Start einer signifikanten Polymerbildung ist
auch ein Anzeichen eines wirksameren inhibierenden Systems in dem
Fall eines Verlusts an Zufuhr- oder Einspeisungslösung in
der Anlage. Ein bevorzugtes System wird eine lange Verzögerung vor
dem Beginn einer Polymerbildung haben, gefolgt von einer langsamen
Rate oder Geschwindigkeit einer Polymererzeugung, sobald sie gestartet
ist.
-
Das
obige Verfahren wird ausgeführt,
um die folgenden Daten bereit zu stellen, die einen Hinweis geben
auf die Abnahme in der Polymermenge oder Polymererzeugung (Gewichtsprozent
Polymer im Verdampfer) durch Zugabe von 4-oxo-TEMPO (einem Nitroxyl)
zu N-Phenyl-N'-(1,4-dimethylpentyl)-p-phenylendiamin (PDA)/2.4-Dinitro-6-sek.-butylphenol
(DNBP) Mischungen.
Tabelle
1 |
Inhibierendes
System | Mittlere
Polymermenge (Gew.-%) |
300
ppm DNBP/200 ppm PDA | 0,091 |
300
ppm DNBP/140 ppm PDA/15 ppm Nitroxyl | 0,037 |
300
ppm DNBP/200 ppm PDA/3 cm3 pro min Luft | 0,006 |
270
ppm DNBP/180 ppm PDA/13 ppm Nitroxyl/3 cm3 pro
min Luft | 0,002 |
Tabelle
2 |
Gleichgewichtszustandsverdampferdaten
(Gew.-% Polymer) |
Inhibierendes
System | Mittlere
Polymermenge (Gew.-%) |
500
ppm DNBP/Lufteinblasung | 0,1275 |
250
ppm DNBP/250 ppm PDA/Lufteinblasung | 0,0490 |
12
ppm Nitroxyl/244 ppm DNBP/244 ppm PDA/Lufteinblasung | 0,0030 |
500
ppm DNBP/Umgebungsbedingung | 0,2143 |
300
ppm DNBP/200 ppm PDA/Umgebungsbedingung | 0,0905 |
15
ppm Nitroxyl/300 ppm DNBP/140 ppm PDA/Umgebungsbedingung | 0,0371 |
500
ppm DNBP/Argon entgast | 0,2060 |
250
ppm DNBP/250 ppm PDA/Argon entgast | 0,0835 |
12
ppm Nitroxyl/244 ppm DNBP/244 ppm PDA/Argon entgast | 0,0379 |
500
ppm DNBP/Argon-Einblasung | 0,2348 |
250
ppm DNBP/250 ppm PDA/Argon-Einblasung | 0,2300 |
12
ppm Nitroxyl/244 ppm DNBP/244 ppm PDA/Argon-Einblasung | 0,1925 |
500
ppm PDA/Umgebungsbedingung | 0,4067 |
12
ppm Nitroxyl/488 ppm PDA/Umgebungsbedingung | 0,0034 |
100
ppm Nitroxyl/Umgebungsbedingung | 0,0019 |
-
Lufteinblasung
= Einblasung von Luft unter der Oberfläche mit 3 cm3/min
während
des Laufs, während eines
Beibehaltens des Vakuums, das benötigt wird, um ein Sieden bei
der angegebenen Temperatur beizubehalten.
-
Umgebungsbedingung
= Kein Voreinblasen von Einspeisungs- oder Zuführlösung: Der Lauf wird durchgeführt bei
dem Vakuum, das benötigt
wird, um ein Sieden bei der angegebenen Temperatur beizubehalten
ohne injizierte Gase in das System.
-
Argon
entgast = Einspeisung oder Zuführung
vorbehandelt mit Argon Einblasung über 15 Minuten vor einem Lauf;
der Lauf wird durchgeführt
bei dem Vakuum, das benötigt
wird, um ein Sieden bei der angegebenen Temperatur beizubehalten,
ohne dass Gase in das System injiziert werden.
-
Argon
Einblasung = Einblasung von Argon unter der Oberfläche mit
3 cm3/min während des gesamten Laufs, während eines
Beibehaltens des Vakuums, das benötigt wird, um ein Sieden bei
der angegebenen Temperatur beizubehalten.
-
Die
obigen Daten zeigen, dass eine Zugabe geringer Mengen von Nitroxyl
unter allen atmosphärischen
Bedingungen (vollständig
anaerob bis zu der Zugabe von extra oder zusätzlicher Luft) eine synergistische
Steigerung zu der Inhibierungsleistung des Systems beiträgt.
Tabelle
3 |
Einspeisungsabschaltungsdaten
(Gew.-% Polymer) |
P | 0 | 5 | 10 | 15 | 20 | 25 | 30 | 35 | 40 | 45 | 50 |
A | 0,154 | 0,158 | 0,156 | 0,178 | 0,15 | 0,162 | 0,185 | 0,18 | 0,22 | 0,25 | 0,26 |
B | 0,017 | 0,025 | 0,054 | 0,079 | 0,097 | 0,118 | 0,154 | 0,18 | 0,192 | 0,212 | 0,238 |
C | 0,0032 | 0,0043 | 0,019 | 0,033 | 0,075 | 0,104 | 0,126 | 0,156 | 0,176 | 0,194 | 0,178 |
D | 0,215 | 0,25 | 0,25 | 0,28 | 0,275 | 0,285 | 0,32 | 0,385 | 0,395 | 0,435 | 0,445 |
E | 0,1 | 0,098 | 0,116 | 0,178 | 0,18 | 0,205 | 0,325 | 0,31 | 0,285 | 0,295 | 0,34 |
F | 0,049 | 0,05 | 0,066 | 0,084 | 0,104 | 0,136 | 0,168 | 0,194 | 0,234 | 0,23 | 0,285 |
G | 0,24 | 0,23 | 0,22 | 0,225 | 0,25 | 0,255 | 0,305 | 0,36 | 0,39 | 0,385 | 0,435 |
I | 0,0235 | 0,03 | 0,056 | 0,081 | 0,118 | 0,144 | 0,195 | 0,23 | 0,25 | 0,295 | 0,345 |
J | 0,233 | 0,233 | 0,226 | 0,26 | 0,28 | 0,293 | 0,31 | 0,326 | 0,333 | 0,375 | 0,415 |
K | 0,23 | 0,23 | 0,245 | 0,29 | 0,34 | 0,37 | 0,405 | 0,425 | 0,43 | 0,51 | 0,52 |
L | 0,2 | 0,212 | 0,222 | 0,265 | 0,32 | 0,4 | 0,43 | 0,48 | 0,49 | 0,52 | 0,55 |
M | 0,54 | 1,09 | 1,44 | 1,9 | 2,75 | 3,65 | 4,05 | 4,7 | 4,8 | 5,6 | 5,1 |
N | 0,0036 | 0,196 | 0,6 | 1,11 | 1,76 | 2,18 | 2,4 | 2,9 | 3,45 | 3,4 | 4,9 |
O | 0,0024 | 0,0024 | 0,043 | 0,65 | 1,03 | 1,38 | 2,12 | 3,1 | 3,85 | 4,25 | - |
- A = 500 ppm DNBP (Dinitrobutylphenol)/Lufteinblasung
- B = 250 ppm DNBP/250 ppm PDA/Lufteinblasung
- C = 12 ppm Nitroxyl/244 ppm DNBP/244 ppm PDA/Lufteinblasung
- D = 500 ppm DNBP/Umgebungsbedingung
- E = 300 ppm DNBP/200 ppm PDA/Umgebungsbedingung
- F = 15 ppm Nitroxyl/300 ppm DNBP/140 ppm PDA/Umgebungsbedingung
- G = 500 ppm DNBP/Argon entgast
- I = 12 ppm Nitroxyl/244 ppm DNBP/244 ppm PDA/Argon entgast
- J = 500 ppm DNBP/Argon Einblasung
- K = 250 ppm DNBP/250 ppm PDA/Argon Einblasung
- L = 12 ppm Nitroxyl/244 ppm DNBP/244 ppm PDA/Argon Einblasung
- M = 500 ppm PDA/Umgebungsbedingung
- N = 12 ppm Nitroxyl/488 ppm PDA/Umgebungsbedingung
- O = 100 ppm Nitroxyl/Umgebungsbedingung
- P = Minuten nach Abschaltung der Einspeisung
-
Die
Daten der Tabelle 3 zeigen, dass die Zugabe einer nitroaromatischen
Verbindung einen zusätzlichen
Sicherheitsschutz bereitstellt im Fall einer Produktionsstörung, d.
h. eine zusätzliche
Steigerung des Nitroxyl/PDA-Inhibitorsystems.
-
Im
Hinblick auf die vielen Veränderungen
und Modifikationen, die durchgeführt
werden können
ohne von den Grundlinien abzuweichen, die der Erfindung zu Grunde
liegen, sollte Bezug genommen werden auf die beigefügten Ansprüche für ein Verständnis des
Schutzbereichs, welcher der Erfindung zusteht.