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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf die Verwendung einer Kombination
von mindestens einer stabilen freien Nitroxidradikalverbindung und
mindestens einem Chinon, um die Polymerisation ethylenisch ungesättigter
Monomere zu inhibieren gemäß Anspruch
1.
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2. Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
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Viele
ethylenisch ungesättigte
Monomere polymerisieren unerwünscht
bei verschiedenen Stufen ihrer Herstellung, Verarbeitung, Handhabung,
Lagerung und Verwendung. Ein besonders störendes Problem ist die Verschmutzung
oder Verkrustung einer Anlage oder Betriebseinrichtung, die verursacht
wird durch Polymerisation in den Reinigungsstufen der Herstellungsverfahren
solcher Monomere. Eine Polymerisation, wie die thermische Polymerisation,
führt während ihrer
Reinigung zu dem Verlust des Monomers und einem Verlust an der Produktionseffizienz
oder -wirksamkeit aufgrund der Abscheidung von Polymer in oder an
der Anlage, die bei der Reinigung verwendet wird, wobei die Abscheidungen
davon von Zeit zu Zeit entfernt werden müssen. Außerdem führt die Bildung von löslichem
Monomer zu einem Verlust an Monomer, d.h. einer geringeren Ausbeute,
und einer Erhöhung
in der Viskosität
von beliebigen Teeren, die erzeugt werden können. Die Verarbeitung der
Teere benötigt
dann eine höhere
Temperatur und Arbeit oder Aufwand (Energiekosten), um das verbleibende
Monomer zu entfernen.
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Eine
große
Vielzahl von Verbindungen wurde vorgeschlagen und verwendet zur
Inhibierung oder Hemmung einer unkontrollierten und unerwünschten
Polymerisation von ethylenisch ungesättigten Monomeren. Diese Verbindung
sind jedoch nicht voll zufriedenstellend gewesen. Demzufolge gab
es einen erheblichen Bedarf im Stand der Technik nach verbesserten
Zusammensetzungen zur Inhibierung oder Hemmung der Polymerisation
von solchen Monomeren während
ihrer Herstellung und dem Destillationsverfahren zur Reinigung oder
ihrer Trennung von Verunreinigungen sowie während eines Transports und
einer Lagerung.
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Gehinderte
Nitroxylverbindungen sind dafür
bekannt, dass sie sehr aktive oder wirksame Inhibitoren sind von
freien Radikalpolymerisationen von ungesättigten Monomeren, wie Styrol,
Acrylsäure,
Methacrylsäure.
Von Chinonen und Hydrochinonen ist ebenfalls bekannt, dass sie eine ähnliche
Eigenschaft oder ein ähnliches
Vermögen
besitzen.
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Wang
et al., Lanzhou Daxue Xuebao, Ziran Kexueban 23(3): 138 bis 140
(1987) bewerteten die Inhibitionswirkung des stabilen freien Nitroxidradikals
Di-tert.-butylnitroxid auf die Polymerisation von Acrylsäure- und
Styrolmonomeren durch drei Verfahren: Trennungsverfahren, neues
Aufkochen (reboiling) und Expansions- oder Aufweitungsverfahren.
Die Ergebnisse zeigten, dass Di-tert.-butylnitroxid selbst einen
inhibierenden oder hemmenden Effekt besitzt, und wenn es gemischt
wird mit Hydrochinon, tert.-Butylcatechol, Benzochinon, ist die
Inhibierungs- oder Inhibitionswirkung besser als bei herkömmlichen
Inhibitoren.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
163 677 offenbart N,N,O-trisubstituierte Hydroxylamine
und N,N-disubstituierte Nitroxide der folgenden Formeln:
wobei
R
1, R
2 und R
3 jeweils ein Alkylrest ist, der 1 bis 15
Kohlenstoffatome aufweist. (Wie hierin verwendet, gibt die Bezeichnung
N-O
. ein stabiles freies Radikal an, wobei
der Punkt für
ein ungepaartes Elektron steht.) Die N,N,O-trisubstituierten Hydroxylamine
können
verwendet werden, um die N,N-disubstituierten Nitroxide herzustellen,
die stabile freie Radikale sind und die nützlich sein sollen als Polymerisationsinhibitoren.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
334 103 offenbart, dass Nitroxide hergestellt werden können aus dem
entsprechenden heterocyclischen Amin, wobei das Stickstoffatom der
Nitroxidgruppe an ein anderes Atom als ein tertiäres Kohlenstoffatom einer aliphatischen
Gruppe gebunden ist (d.h. das Stickstoffatom bildet einen Teil eines
heterocyclischen Kerns). Diese Nitroxide sollen nützliche
Eigenschaften aufweisen ähnlich
zu solchen, die beschrieben sind für die N,N-disubstituierten
Nitroxide des US Patents mit der Nummer
US 3 163 677 .
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
372 182 offenbart, dass eine große Vielzahl von N,N-disubstituierten,
stabilen, freien Radikalnitroxiden, die auf andere Weise nicht leicht
verfügbar
sind, hergestellt werden können
durch ein einfaches und zweckmäßiges oder
bequemes Verfahren, das ein Pyrolysieren eines nahezu beliebigen
Nitroxylamins in einem inerten Reaktionsmedium umfasst, das anfällig oder
empfindlich ist für
eine Spaltung der O-C-Bindung, z.B. Tri-tert.-butylhydroxylamin.
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Das
Patent des Vereinigten Königreichs
GB 1 127 127 offenbart,
dass Acrylsäure
stabilisiert werden kann gegen eine Polymerisation durch die Zugabe
von einem Nitroxid dazu, das die wesentliche folgende Skelettstruktur
aufweist:
wobei R
1,
R
2, R
3 und R
4 für
Alkylgruppen stehen und kein Wasserstoff an die verbleibenden Valenzen
an den Kohlenstoffatomen, die an den Stickstoff gebunden sind, gebunden
ist. Die zwei verbleibenden Valenzen, die nicht gesättigt sind
durch R
1 bis R
4 oder
Stickstoff, können
auch einen Teil eines Rings bilden (z.B. 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidin-1-oxyl).
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
422 144 offenbart stabile, freie Nitroxideradikale der
folgenden Formel:
wobei R ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Tertiäralkyl, Aryl, Alkaryl, Halogenaryl,
Carboxyaryl, Alkoxyaryl, Alkylthioaryl, Pyridyl und Dialkylaminoaryl
und R' für Tertiäralkyl steht.
Diese Nitroxide sollen nützlich
sein als Fänger
oder Fallen für
freie reaktive Radikale sowohl beim Zählen von freien Radikalen als
auch zur Hemmung oder Inhibition einer Oxidation und freien Radikalpolymerisation.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
494 930 offenbart freie Radikale vom Nitroxid-Typ zur Verwendung
als Initiatoren von freien Radikalreaktionen, Sammler oder Fänger von
freien Radikalen, Polymerisationsinhibitoren oder Antioxidantien.
Sie werden aufgebaut durch stickstoffhaltige bicyclische Verbindungen,
in denen eine der Brücken
nur die Nitroxidradikalgruppe umfasst, und sind insbesondere Aza-9-bicyclo[3.3.1]nonanon-3-oxyl-9
und Aza-9-bicyclo[3.3.1]nonanoxyl-9.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
873 564 offenbart Verbindungen und ein Verfahren zum Testen von
Enzymen durch Zugabe einer stabilen freien Radikalverbindung, die
eine stabile freie Radikalfunktionalität aufweist, die, wenn sie einer
enzymkatalysierten Reaktion oder Umsetzung unterworfen wird, die
Umgebung der freien Radikalfunktionalität verhindert, zu einem Medium,
das ein Enzym enthält.
Durch Verfolgung der Veränderung
in dem Elektronenspinresonanzspektrum, wie bewirkt durch die Veränderung
in der Umgebung, kann der Typ des Enzyms und die Aktivität oder Wirksamkeit
des Enzyms bestimmt werden.
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Die
Verbindung, die als nützlich
gefunden wurden, sind normalerweise stabile Nitroxidradikale mit
einer enzymlabilen Funktionalität.
Andere Verbindungen schließen
zwei cyclische Nitroxide ein, die Ringe enthalten, die verbunden
sind durch eine Kette, die eine enzymlabile Funktionalität aufweist.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 3
966 711 lehrt, dass 2,2,7,7-Tetraalkyl- und 2,7-Dispiroalkylen-5-oxo-1,4-diazacycloheptane,
die in der 4-Position substituiert sind durch mono- oder vierwertige
Radikale leistungsstarke oder kräftige
Lichtstabilisatoren sind für
organische Polymere. Sie sollen höhere Kompatibilität besitzen
als ihre 4-unsubstituierten Homologe, aus den sie synthetisiert
werden können
durch Umsetzungen, die bekannt sind für eine N-Alkylierung. Bevorzugte
Substituenten in der 4-Position sind Alkyl-, Alkylen-, Alkenyl-,
Aralkyl- und Esteralkylgruppen. Die 1-Nitroxye, die aus den Imidazolidinen
abgeleitet sind durch Oxidation mit Wasserstoffperoxid oder Percarbonsäure sollen
gute Lichtstabilisatoren sein.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 4
182 658 offenbart ein Verfahren zur Vermeidung oder Verhinderung
der Polymerisation einer leicht polymerisierbaren aromatischen Vinylverbindung
während
einer Destillation bei erhöhten
Temperaturen innerhalb einer Destillationsapparatur, die einem Notfallzustand
unterworfen wird, wie einem Stromausfall. Dieses Verfahren umfasst
eine erzwungene Zuführung
eines zusätzlichen
Polymerisationsinhibitors, der eine hohe Löslichkeit in der aromatischen
Vinylverbindung und eine lange Dauer einer Wirksamkeit oder Effizienz
aufweist, in jedes der Destillationsgefäße einer herkömmlichen
Destillationsapparatur in einer Menge, die ausreichend ist, um eine
Polymerisation darin zu verhindern.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0 178 168 A2 offenbart ein Verfahren zur Inhibition oder
Hemmung der Polymerisation einer α,β-ethylenisch
ungesättigten
Monocarbonsäure
während
ihrer Gewinnung durch Destillation unter Verwendung eines freien
Nitroxidradikals.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 4
665 185 offenbart ein Verfahren zur effizienten oder wirkungsvollen
Zubereitung von Nitroxylen von sterisch gehinderten Aminen durch
die Oxidation des Amins unter Verwendung eines Hydroperoxids in
Gegenwart einer geringen Menge eines Metallionenkatalysators bei
mittlerer Temperatur über
einen kurzen Zeitraum, um das Nitroxyl in hoher Ausbeute und Reinheit
zu ergeben.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 5
254 760 lehrt, dass die Polymerisation einer aromatischen
Vinylverbindung, wie Styrol, sehr wirkungsvoll inhibiert wird durch
Destillation oder Reinigung durch die Gegenwart von mindestens einer
stabilen Nitroxylverbindung zusammen mit mindestens einer aromatischen
Nitroverbindung.
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Die
US Patente mit den Nummern
US
5 545 782 und
US 5 545
786 offenbaren, dass Nitroxylinhibitoren in Kombination
mit etwas Sauerstoff die vorzeitige Polymerisation von aromatischen
Vinylmonomeren reduzieren während
der Herstellungsverfahren für
solche Monomere. Selbst geringe Mengen an Luft, die verwendet wird
in Kombination mit den Nitroxylinhibitoren sollen zu drastisch verlängerten
Inhibitionszeiten für
die Monomere führen.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0 765 856 A1 offenbart eine stabilisierte Acrylsäurezusammensetzung,
in der die Polymerisation der Acrylsäure inhibiert wird während des
Destillationsverfahrens zur Reinigung oder Trennung der Acrylsäure sowie
während
eines Transports und einer Lagerung. Die Zusammensetzungen umfassen
drei Bestandteile: (a) Acrylsäure,
(b) ein stabiles Nitroxylradikal und (c) eine diheterosubstituierte
Benzolverbindung, die mindestens einen übertragbaren oder transferierbaren
Wasserstoff aufweist (z.B. ein Chinonderivat, wie der Monomethylether
von Hydrochinon (MEHQ)). Während
des Destillationsverfahrens, Transports und der Lagerung liegen
die Bestandteile (b) und (c) in einer die Polymerisation inhibierenden
Menge vor. Während
des Destillationsverfahrens wird vorzugsweise Sauerstoff (d) mit
den Bestandteilen (b) und (c) zugegeben. Gemäß der Beschreibung schließen Beispiele
von geeigneten freien Nitroxylradikalverbindungen Di-tert.-butylnitroxid;
Di-tert.-amylnitroxid; 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinyloxy; 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Dimethylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy; 4-Amino-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Ethanoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy; 2,2,5,5-Tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Amino-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy; 2,2,5,5-Tetramethyl-1-oxa-3-azacyclopentyl-3-oxy;
2,2,5,5-Tetramethyl-1-oxa-3-pyrrolinyl-1-oxy-3-carbonsäure und 2,2,3,3,5,5,6,6-Octamethyl-1,4-diazacyclohexyl-1,4-dioxy ein.
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Die
WO 97/46504 betrifft Substanzgemische, die enthalten: (A) Monomere,
die Vinylgruppen enthalten; und (B) eine wirksame Menge eines Gemischs,
das eine vorzeitige Polymerisation der Monomere, die Vinylgruppen
enthalten, inhibiert während
ihrer Reinigung oder Destillation und enthält: (i) zwischen 0,05 und 4,5 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgemisch (B), von mindestens einer N-Oxylverbindung eines
sekundären Amins,
das kein Wasserstoffatom aufweist an den α-C-Atomen; und (ii) zwischen
99,95 und 95,5 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgemisch (B) von mindestens
einer Nitroverbindung. Die Veröffentlichung
offenbart auch ein Verfahren zur Inhibition der vorzeitigen Polymerisation
von Monomeren und die Verwendung von dem Gemisch (B) zur Inhibition
der vorzeitigen Polymerisation von Monomeren. Die WO 98/02403 betrifft
eine Inhibition der Polymerisation von aromatischen Vinylverbindungen
durch Verwendung eines Gemischs von einem Phenol und einem Hydroxylamin.
Es wird behauptet, dass das Verfahren nützlich ist bei Ethylbenzoldehydrierungsausflusskondensationssystemen
und Styrol-Wasser-Separatorbelüftungsgaskompressorsystemen,
und dass es wirkungsvoll eine Polymerisation von Monomeren inhibiert,
die Bildung einer Polymerbeschichtung auf einem Kondensator und
einer Kompressorausrüstung
verhindert, um auf diese Art und Weise die Notwendigkeit zur Reinigung
von Anlagenoberflächen
reduziert.
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Die
WO 98/14416 offenbart, dass die Polymerisation von aromatischen
Vinylmonomeren, wie Styrol, inhibiert wird durch die Zugabe einer
Zusammensetzung aus einem stabilen gehinderten Nitroxylradikal und einer
Oximverbindung.
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Die
WO 98/25872 betrifft Substanzgemische, die Folgendes enthalten:
(A) Verbindungen, die Vinylgruppen enthalten; (B) einen wirksame
oder aktive Menge eines Gemischs, das eine vorzeitige Polymerisation der
Verbindungen inhibiert, die Vinylgruppen enthalten und Folgendes
enthält:
(i) mindestens eine N-Oxylverbindung eines sekundären Amins,
das keine Wasserstoffatome an den α-Kohlenstoffatomen trägt; und
(ii) mindestens eine Eisenverbindung; (C) gegebenenfalls Nitroverbindungen;
und (D) gegebenenfalls Co-Stabilisatoren. Die Veröffentlichung
offenbart auch ein Verfahren zur Inhibition oder Hemmung der vorzeitigen
Polymerisation von Verbindungen (A), die Vinylgruppen enthalten
und die Verwendung von (B) gegebenenfalls gemischt mit Nitroverbindungen
(C) und/oder Co-Stabilisatoren (D) zur Inhibition der vorzeitigen
Polymerisation von radikalisch polymerisierbaren Verbindungen und
zur Stabilisation von organischen Materialien gegen die schädliche Wirkung
von Radikalen.
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Die
CS-260755 B1 ist gerichtet auf die Herstellung von 4-substituierten
2,2,6,6-Tetramethylpiperidinnitroxylen als Olefinstabilisatoren.
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Die
SU-334845 A1 ist gerichtet auf die Inhibition der radikalischen
Polymerisation von Oligoesteracrylaten unter Verwendung von Iminoxylradikalinhibitoren
einer gegebenen Formel.
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Die
SU-478838 ist gerichtet auf die Inhibition der radikalischen Polymerisation
von Oligoesteracrylaten und die Vermeidung von oligomeren Peroxiden
unter Verwendung eines binären
Polymerisationsinhibitors, der ein Chinon umfasst.
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Die
FR 2 761 060 betrifft die
Vermeidung oder Verhinderung einer vorzeitigen Polymerisation von
Styrol während
seiner Herstellung durch Dehydrierung von Ethylbenzol durch Injektion
eines Radikalinhibitors, der auf einem Oxyltetramethylpiperidinderivat
basiert, in den Verfahrensausfluss.
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Die
EP 0 737 660 A1 Offenbart
die Verwendung eines 7-Arylchinonmethids zur Stabilisierung ethylenisch
ungesättigter
Monomere.
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Die
WO 00/14039 offenbart eine Styrolpolymerisationsinhibition unter
Verwendung substituierter Dihydroxyarene und Nitroxide.
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Die
EP 1 065 197 A1 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung von (Meth)Acrylsäure.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Wie
hierin verwendet, steht die Abkürzung
TEMPO für
2,2,6,6-Tetramethyl-1-piperidinyloxy. Daher steht 4-Amino-TEMPO
für 4-Amino-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinyloxy;
4-Hydroxy-TEMPO steht für
4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinyloxy (auch bekannt im
Stand der Technik als HTEMPO); 4-Oxo-TEMPO steht
für 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinyloxy;
und so weiter.
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Wie
oben ausgeführt,
sind (a) gehinderte Nitroxylverbindungen und (b) Chinone und/oder
Hydrochinone jeweils getrennt dafür bekannt, sehr wirksame oder
aktive Inhibitoren von freien Radikalpolymerisationen von ungesättigten
Monomeren zu sein. Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf die
Entdeckung, dass ein Gemisch von mindestens einer stabilen gehinderten
Nitroxylverbindung (z.B. 4-Amino-TEMPO
oder 4-Oxo-TEMPO) mit mindestens einem Chinon gemäß Anspruch
1 eine bessere Leistung bereitstellt als jede Komponente allein,
wie angezeigt durch die langsame Geschwindigkeit der Polymerisation
nach einem Abschalten einer Einspeisung oder Zuführung in einem dynamischen
Gleichgewichtstestsystem.
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Ganz
besonders ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf eine Inhibition
der vorzeitigen Polymerisation von ethylenisch ungesättigten
Monomeren durch Zugabe einer wirksamen Menge eines Gemischs, das Folgendes
umfasst:
- A) mindestens einen Inhibitor, der
die folgende Strukturformel aufweist: und
- B) mindestens einen Inhibitor, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die
aus ortho-Chinon, para-Chinon
und Derivaten der Vorstehenden gemäß Anspruch 1 besteht, zu den
Monomeren.
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In
der Formel (I) sind R1 und R4 unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe, die aus Wasserstoff, Alkyl und heteroatomsubstituiertem
Alkyl besteht, und R2 und R3 sind
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, die aus Alkyl und heteroatomsubstituiertem Alkyl
besteht; und X1 und X2 sind
(1) unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, COOR7,
-S-COR7, -OCOR7,
(wobei R7 für Alkyl oder Aryl steht), Amido,
-S-C6H5, Carbonyl,
Alkenyl oder Alkyl mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen oder (2) zusammengenommen
eine Ringstruktur mit dem Stickstoff bilden, vorzugsweise mit fünf, sechs
oder sieben Gliedern.
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Die
vorliegende Erfindung ist vorzugsweise gerichtet auf eine Inhibition
der vorzeitigen Polymerisation von ethylenisch ungesättigten
Monomeren durch Zugabe einer wirksamen Menge eines Gemischs, das
Folgendes umfasst:
- A) mindestens einen Inhibitor,
der die folgende Strukturformel aufweist: wobei R1 und
R4 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und heteroatomsubstituiertem
Alkyl, und R2 und R3 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl und heteroatomsubstituiertem
Alkyl, und der folgende Teil für die Atome steht, die notwendig
sind, um einen fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen heterocyclischen Ring zu bilden, und
- B) mindestens einen Inhibitor, der ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus ortho-Chinon, para-Chinon und Derivaten der Vorstehenden, zu
den Monomeren. Die Atome, die notwendig sind, um den Ring zu vervollständigen,
auf den oben Bezug genommen wird, sind vorzugsweise Kohlenstoffatome,
aber Heteroatome, wie O, N, P oder S können auch vorliegen.
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Die
wirksame Menge der Kombination einer Nitroxylverbindung und Chinon/Hydrochinon
liegt typischerweise bei 1 bis 2000 ppm, bezogen auf das Gewicht
des ethylenisch ungesättigten
Monomers, obwohl Mengen außerhalb
dieses Bereichs geeignet sein können
in Abhängigkeit
von den Bedingungen der Verwendung. Die Menge der Kombination aus
Nitroxylverbindung und Chinon/Hydrochinon beträgt vorzugsweise 5 bis 1000
ppm, bezogen auf das Gewicht des ethylensich ungesättigten
Monomers.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Zusammensetzung gemäß Anspruch
1 gerichtet und umfasst:
- (a) ein ethylenisch
ungesättigtes
Monomer und
- (b) eine wirksame inhibierende Menge, um eine vorzeitige Polymerisation
des ethylenisch ungesättigten Monomers
zu verhindern, von einem Gemisch von
- (i) mindestens einem Inhibitor, der die folgende Strukturformel
aufweist: und
- (ii) mindestens einem Inhibitor, der ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus ortho-Chinon, para-Chinon und Derivaten der vorstehenden.
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In
der Formel (I) sind R1 und R4 unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und heteroatomsubstituiertem
Alkyl, und R2 und R3 sind
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl und heteroatomsubstituiertem
Alkyl; und X1 und X2 sind
(1) unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, COOR7,
-S-COR7, -OCOR7,
(wobei R7 für Alkyl oder Aryl steht), Amido,
-S-C6H5, Carbonyl,
Alkenyl oder Alkyl mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen oder bilden (2)
zusammengenommen eine Ringstruktur mit dem Stickstoff, vorzugsweise
aus fünf,
sechs oder sieben Gliedern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf eine Zusammensetzung,
umfassend:
- (a) ein ethylenisch ungesättigtes
Monomer und
- (b) eine wirksame inhibierende Menge, um eine vorzeitige Polymerisation
des ethylenisch ungesättigten Monomers
zu verhindern, von einem Gemisch von
- (i) 1 bis 99 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Bestandteile
(i) und (ii), von mindestens einem Inhibitor, der die folgende Strukturformel
aufweist: und entsprechend
- (ii) 99 bis 1 Gew.-% von mindestens einem Inhibitor, der ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus ortho-Chinon, para-Chinon und Derivaten
der vorstehenden, wobei R1, R2,
R3, R4, X1 und X2 wie oben
beschrieben sind.
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Die
bevorzugten Mengen der Bestandteile (i) und (ii) betragen 10 bis
90 Gew.-% des Bestandteils (i) und entsprechend 90 bis 10 Gew.-%
des Bestandteils (ii), ganz besonders bevorzugt 20 bis 80 Gew.-%
des Bestandteils (i) und entsprechend 80 bis 20 Gew.-% des Bestandteils
(ii) und ganz besonders bevorzugt 20 bis 50 Gew.-% des Bestandteils
(i) und 50 bis 80 Gew.-% des Bestandteils (ii).
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Wie
oben ausgeführt,
ist die vorliegende Erfindung unter einem bevorzugten Gesichtspunkt
gerichtet auf eine Inhibition oder Hemmung der vorzeitigen Polymerisation
von ethylenisch ungesättigten
Monomeren durch Zugeben einer wirksamen Menge eines Gemischs, das
Folgendes umfasst:
- A) mindestens einen Inhibitor,
der die folgende Strukturformel aufweist: wobei R1 und
R4 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und heteroatomsubstituiertem
Alkyl, und R2 und R3 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl und heteroatomsubstituiertem
Alkyl und der folgende Teil für die Atome steht, die notwendig
sind, um einen fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen heterocyclischen Ring zu bilden; und
- B) mindestens einen Inhibitor, der ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus ortho-Chinon, para-Chinon und Derivaten der Vorstehenden, zu
den Monomeren.
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Demzufolge
kann eine der mehreren Klassen von cyclischen Nitroxiden, die eingesetzt
werden können
in der Praxis der vorliegenden Erfindung dargestellt werden durch
die folgende Strukturformel:
wobei Z
1,
Z
2 und Z
3 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Sauerstoff, Schwefel, sekundären Aminen,
tertiären
Aminen, Phosphor in verschiedenen Oxidationsstufen, und substituierten
und unsubstituierten Kohlenstoffatomen, wie >CH
2, >CHCH
3, >C=O, >C(CH
3)
2, >CHBr, >CHCl, >CHI, >CHF, >CHOH, >CHCN, >C(OH)CN, >CHCOOH, >CHCOOCH
3, >CHCOOC
2H
5, >C(OH)COOC
2H
5, >C(OH)COOCH
3, >C(OH)CHOHC
2H
5, >CNR
5R
6, >CCONR
5R
6, >CH=NOH, >C=CH-C
6H
5, >CF
2, >CCl
2, >CBr
2, >Cl
2, >CPR
13R
14R
15,
wobei R
5 und R
6 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Acyl,
und R
13, R
14 und
R
15 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus nicht geteilten oder freien Elektronen(paaren), Alkyl, Aryl,
=O, OR
16 und NR
17R
18, wobei R
16, R
17 und R
18 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und Aryl. Wenn
R
5 und/oder R
6 für Alkyl stehen,
ist es bevorzugt, dass sie für
eine Niederalkylgruppe stehen (d.h. eine, die 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist,
z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl und Isomere davon).
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Wenn
R5 und/oder R6 für Aryl stehen,
ist es bevorzugt, dass sie für
Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, z.B. für Phenyl
oder Naphthyl, das außerdem
substituiert sein kann durch nicht störenden Substituenten, z.B.
Niederalkylgruppen, Halogene.
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Wenn
R
5 und/oder R
6 für Acyl stehen,
ist es bevorzugt, dass sie für
Acyl der folgenden Struktur
wobei R
19 für Alkly,
Aryl, OR
20 oder NR
20R
21 steht, und wobei R
20 und
R
21 für
Alkyl, Aryl oder
steht, wobei R
22 für Alkyl
oder Aryl steht. Wenn R
19, R
20,
R
21 oder R
22 für Alkyl
stehen, stehen sie vorzugsweise für Alkyl mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen,
besonders bevorzugt Niederalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie oben
beschrieben. Wenn R
19, R
20,
R
21 oder R
22 für Aryl stehen,
sind sie vorzugsweise Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie oben
beschrieben.
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Eine
weitere der mehreren Klassen von cyclischen Nitroxiden, die eingesetzt
werden können
in der Praxis der vorliegenden Erfindung kann dargestellt werden
durch die folgende Strukturformel:
wobei Z
1 und
Z
2, die gleich oder verschieden sein können, für Stickstoff
oder substituierte oder unsubstituierte Kohlenstoffatome stehen,
wie =C(H)-, =C(CH
3)-, =C(COOH)-, =C(COOCH
3)-, =C(COOC
2H
5)-, =C(OH)-, =C(CN)-, =C(NR
5R
6)-, =C(CONR
5R
6)- und wobei Z
3,
R
5 und R
6 wie oben
beschrieben sind.
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Die
cyclischen Nitroxide, die in der Praxis der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden, können
auch abgeleitet werden aus fünfgliedrigen
Ringen. Diese Verbindungen haben die folgende Struktur:
worin Z
2 und
Z
3, die gleich oder verschieden sein können, für Schwefel,
Sauerstoff, sekundäre
Amine, tertiäre Amine,
Phosphor in verschiedenen Oxidationsstufen oder substituierte oder
unsubstituierte Kohlenstoffatome stehen, wie >CH
2, >CHCH
3, >C=O, >C(CH
3)
2, >CHBr, >CHCl, >CHI, >CHF, >CHOH, >CHCN, >C(OH)CN, >CHCOOH, >CHCOOCH
3, >CHCOOC
2H
5, >C(OH)COOC
2H
5, >C(OH)COOCH
3, >C(OH)CHOHC
2H
5, >CNR
5R
6, >CCONR
5R
6, >CH=NOH, >C=CH-C
6H
5, CF
2, CCl
2, CBr
2, Cl
2, >CPR
13R
14R
15,
wobei die verschiedenen R Gruppen wie oben beschrieben sind.
-
Die
cyclischen Nitroxide, die in der Praxis der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden, können
auch die folgende Struktur aufweisen:
wobei Z
4 und
Z
5, die gleich oder verschieden sein können, für Stickstoff
oder ein substituiertes oder unsubstituiertes Kohlenstoffatom stehen
können,
wie =C(H)-, =C(CH
3)-, =C(COOH)-, =C(COOCH
3)-, =C(COOC
2H
5)-, =C(OH)-, =C(CN)-, =C(NR
5R
6)-, =C(CONR
5R
6)-, wobei R
5 und
R
6 wie oben beschrieben definiert sind.
-
Eine
weitere Klasse von cyclischen Nitroxiden, die in der Praxis der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, hat die folgende Struktur:
wobei Z
2 und
Z
3, die gleich oder verschieden sein können, für Schwefel,
Sauerstoff, sekundäre
Amine, tertiäre Amine
oder substituierte oder unsubstituierte Kohlenstoffatome stehen,
wie >CH
2, >CHCH
3, >C=O, >C(CH
3)
2, >CHBr, >CHCl, >CHI, >CHF, >CHOH, >CHCN, >C(OH)CN, >CHCOOH, >CHCOOCH
3, >CHCOOC
2H
5, >C(OH)COOC
2H
5, >C(OH)COOCH
3, >C(OH)CHOHC
2H
5, >CNR
5R
6, >CCONR
5R
6, >CH=NOH, >C=CH-C
6H
5, CF
2, CCl
2, CBr
2, Cl
2, wobei R
5 und R
6 wie oben beschrieben definiert sind.
-
Ferner
können
zwei oder mehrere Nitroxylgruppen in dem gleichen Molekül vorliegen,
die z.B. verbunden sind durch ein oder mehrere der Gruppen von dem
Z-Typ durch eine Verbindungsgruppe E, wie beschrieben in dem US
Patent mit der Nummer
US 5 254
760 .
-
Wie
oben angegeben, sind R1 und R4 unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und heteroatomsubstituiertem
Alkyl, und R2 und R3 sind
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl und heteroatomsubstituiertem
Alkyl. Die Alkyl- (oder heteroatomsubstituierten Alkyl-)Gruppen
R1 bis R4 können gleich
oder verschieden sein und vorzugsweise 1 bis 15 Kohlenstoffatome
enthalten, z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl,
Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl
und Isomere davon, z.B. tert.-Butyl, 2-Ethylhexyl. Es ist noch bevorzugter,
dass R1 bis R4 unabhängig ausgewählt sind
aus einem Niederalkyl (oder heteroatomsubstituiertem Niederalkyl)
mit ein bis vier Kohlenstoffatomen (z.B. Methyl, Ethyl, Propyl,
Butyl und Isomeren davon). Wo Heteroatomsubstituenten vorliegen,
können
sie z.B. Halogen, Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff und dergleichen
einschließen.
Es ist am meisten bevorzugt, dass alle der R1 bis
R4 für
Methyl stehen.
-
Beispiele
von geeigneten freien Nitroxidradikalverbindungen, die eingesetzt
werden können
in Kombination mit dem Chinon/Hydrochinoninhibitor in der Praxis
der vorliegenden Erfindung schließen, ohne darauf beschränkt zu sein,
ein:
2,2,6,6-Tetramethylpiperidinyloxy;
4-Amino-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Dimethylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Ethanoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
2,2,5,5-Tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Amino-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
2,2,4,4-Tetramethyl-1-oxa-3-azacyclopentyl-3-oxy;
2,2,4,4-Tetramethyl-1-oxa-3-pyrrolinyl-1-oxy-3-carbonsäure;
2,2,3,3,5,5,6,6-Octamethyl-1,4-diazacyclohexyl-1,4-dioxy;
4-Brom-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Chlor-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Iod-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Fluor-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Cyano-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Carboxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Carbomethoxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Carbethoxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Cyano-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Methyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Carbethoxy-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Hydroxy-4-(1-hydroxypropyl)-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy;
4-Methyl-2,2,6,6-tetramethyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-oxyl;
4-Carboxy-2,2,6,6-tetramethyl-1,2,5,6-tetrahydropryridin-1-oxyl;
4-Carbomethoxy-2,2,6,6-tetramethyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-oxyl;
4-Carbethoxy-2,2,6,6-tetramethyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-oxyl;
4-Amino-2,2,6,6-tetramethyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-oxyl;
4-Amido-2,2,6,6-tetramethyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-oxyl;
3,4-Diketo-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Keto-4-oximino-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Keto-4-benzylidin-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Keto-4,4-dibrom-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
2,2,3,3,5,5-Hexamethylpyrrolidinyloxy;
3-Carboximido-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Oximino-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Hydroxy-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Cyano-3-hydroxy-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Carbomethoxy-3-hydroxy-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
3-Carbethoxy-3-hydroxy-2,2,5,5-tetramethylpyrrolidinyloxy;
2,2,5,5-Tetramethyl-3-carboxamido-2,5-dihydropyrrol-1-oxyl;
2,2,5,5-Tetramethyl-3-amino-2,5-dihydropyrrol-1-oxyl;
2,2,5,5-Tetramethyl-3-carbethoxy-dihydrpyrrol-1-oxyl;
2,2,5,5-Tetramethyl-3-cyano-2,5-dihydropyrrol-1-oxyl;
Bis(1-oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)succinat;
Bis(1-oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)adipat;
Bis(1-oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)sebacat;
Bis(1-oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)n-butylmalonat;
Bis(1-oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)phthalat;
Bis(1-oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)isophthalat;
Bis(1-oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)terephthalat;
Bis(1-oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)hexahydroterephthalat;
N,N-Bis(1-oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)adipamid;
N-(1-Oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)caprolactam;
N-(1-Oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)dodecylsuccinimid;
2,4,6-Tris-[N-butyl-N-(1-oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)]-s-triazin;
4,4'-Ethylenbis(1-oxyl-2,2,6,6-tetramethylpiperazin-3-on);
und
dergleichen.
-
Es
ist bevorzugt, dass ein Element der eingesetzten Kombination in
der Praxis der vorliegenden Erfindung für 4-Amino-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy
(4-Amino-TEMPO), 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy (4-Oxo-TEMPO),
4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy (4-Hydroxy-TEMPO) oder
2,2,6,6-Tetramethylpiperidinyloxy (TEMPO) steht.
-
Gemische
von zwei oder mehreren der vorstehenden, z.B: 4-Amino-TEMPO und
4-Oxo-TEMPO können
auch eingesetzt werden.
-
Solche
stabilen freien Nitroxidradikalverbindungen können hergestellt werden durch
bekannte Verfahren. (Siehe z.B. die US Patente mit den Nummern
US 3 163 677 ;
US 3 334 103 ;
US 3 372 182 ;
US 3 422 144 ;
US 3 494 930 ; US 3 502 692;
US 3 873 564 ;
US 3 966 711 und
US 4 665 185 ). Sie sind geeignet zur
Verwendung bei einem weiten Bereich von Temperaturen, aber Destillationstemperaturen,
die eingesetzt werden bei den ethylenisch ungesättigten Monomeren, die stabilisiert
werden durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung liegen typischerweise
in einem Bereich von 60°C
bis 180°C,
vorzugsweise von 70°C
bis 165°C
und ganz besonders bevorzugt von 80°C bis 150°C. Solche Destillationen werden
im Allgemeinen durchgeführt
bei einem absoluten Druck im Bereich von 1333,22 bis 159986,4 Pa
(10 bis 1200 mm Hg).
-
Wie
oben ausgeführt,
können
die Chinone, die in Kombination mit den stabilen freien Nitroxidradikalverbindungen
in der Praxis der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, para-Chinon,
ortho-Chinon oder Derivate
von beliebigen der Vorstehenden sein. Daher können sie dargestellt werden
durch die folgenden Strukturformeln:
wobei
R
8, R
9, R
10 und R
11 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Amino, Alkoxy,
Aryl, Cyano, Halogen, Hydroxyl, Nitro, SO
2Ar,
COOH, SO
3H, COOR
12,
NHCOR
12, OCOR
12 und
dergleichen, wobei R
12 für Alkyl mit vorzugsweise 1
bis 5 Kohlenstoffatomen steht; und Ar für Aryl steht. Außerdem können beliebige
der R
8, R
9, R
10 und R
11 zusammengenommen
werden mit einer benachbarten R-Gruppe, um ein oder mehrere Ringstrukturen
zu bilden, vorzugsweise solche, die fünf oder sechs Glieder aufweisen
und vorzugsweise aromatisch sind. Solche Ringstrukturen können auch
substituiert sein an ein oder mehreren Positionen mit Gruppen, wie
Alkyl, Alkenyl, Amino, Alkoxy, Aryl, Cyano, Halogen, Hydroxyl, Nitro,
SO
2Ar, COOH, SO
3H,
COOR
12, NHCOR
12,
OCOR
12.
-
Als
Beispiele von solchen Chinonen können
aufgelistet werden ortho-Chinon, para-Chinon, β-Naphthochinon, α-Naphthochinon, Anthrachinon,
2-Amino-1,4-naphthochinon, 2-Methyl-1,4-naphthochinon, 2-Chlor-1,4-naphthochinon,
2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, 2-Methoxy-1,4-naphthochinon, 4-Methoxy-1,2-naphthochinon,
4-Amino-1,2-naphthochinon, 1,2-Naphthochinon-4-sulfonat, 4-Anilino-1,2-naphthochinon, 2-Methyl-3-brom-1,4-naphthochinon,
Phthiocol, lin-Naphthindazol-4,9-chinon, 1-Methyllin-naphthotriazol-4,9-chinon,
6-Brom-1,2-naphthochinon, 3-Nitro-1,2-naphthochinon, 2-Phenyl-1,4-benzochinon, 2,3-Dimethyl-1,4-naphthochinon,
Fumigatin, Spinulosin, Embelin, Rapanon, Perezon, Hydroxyperezon,
Perezinon, Polyporsäure,
Atromentin, Muscarufin, Thelephorsäure, Lawson, Juglon, Plumbagin,
Lapachol, α-Lapachon, β-Lapachon,
2-Hydroxy-3(β,β-dimethylvinyl)-1,4-naphthochinon,
Lomatiol, Dehydro-β-lapachon,
Isolomatiol, Dunnion, Allodunnion, 2,5-Di-tert.-butyl-1,4-benzochinon,
2,6-Di-tert.-butyl-1,4-benzochinon
und 2,3,5,6-Tetramethyl-1,4-benzochinon.
-
Wenn
beliebige der R8, R9,
R10 und R11 für Alkyl
stehen, stehen sie vorzugsweise für Alkyl mit von 1 bis 15 Kohlenstoffatomen,
z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl,
Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl
und dergleichen, und Isomere davon, z.B. tert.-Butyl, 2-Ethylhexyl. Es
ist noch bevorzugter, dass R8 bis R11 für
Niederalkyl (oder heteroatomsubstituiertes Niederalkyl) mit ein
bis fünf
Kohlenstoffatomen steht (z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl
und Isomere davon). Wie hierin eingesetzt ist beabsichtigt, dass
der Begriff „Alkyl" auch „Cycloalkyl" einschließt, vor zugsweise
mit fünf
oder sechs Kohlenstoffatome, z.B. Cyclohexyl oder Cycloheptyl. Solche
Cycloalkylgruppen können
auch substituiert sein.
-
Wenn
beliebige der R8, R9,
R10 und R11 für Amino
stehen, können
sie primäres,
sekundäres
oder tertiäres
Amino sein. Beliebige Alkylgruppen, die an das Stickstoffatom gebunden
sind, können
1 bis 15 Kohlenstoffatome aufweisen, vorzugsweise von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
wie oben beschrieben für
Alkyl.
-
Wo
belieibige der R8, R9,
R10 und R11 für Alkoxy
stehen, stehen sie vorzugsweise für Alkoxy mit von 1 bis 15 Kohlenstoffatomen,
z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentoxy, Hexoxy, Heptoxy,
Octoxy, Nonoxy, Decoxy, Undecoxy, Dodecoxy, Tridecoxy, Tetradecoxy,
Pentadecoxy und Isomere davon, z.B. tert.-Butoxy, 2-Ethylhexoxy.
Es ist noch mehr bevorzugt, dass R8 bis
R11 für
Niederalkoxy stehen (oder heteroatomsubstituiertes Niederalkoxy),
mit ein bis fünf
Kohlenstoffatomen (z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentoxy
und Isomere davon).
-
Wenn
beliebige der R8, R9,
R10 und R11 für Aryl stehen,
stehen sie vorzugsweise für
Aryl mit von 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, z.B. Phenyl, Naphthyl,
Anthryl, Phenanthryl, die substituiert oder unsubstituiert sein können.
-
Es
ist bevorzugt das R8, R9,
R10 und R11 ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und Alkyl, vorzugsweise
Alkyl mit von ein bis fünf
Kohlenstoffatomen, oder dass sie Naphthyl-, Anthryl- oder Phenanthrylgruppen
mit dem Chinonrest bilden.
-
Das
ethylenisch ungesättigte
Monomer, dessen vorzeitige Polymerisation eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darstellt, kann ein beliebiges solches Monomer sein, für das eine
nicht beabsichtigte Polymerisation während seiner Herstellung, Lagerung
und/oder Verteilung ein Problem ist. Unter diesen Monomeren, für die die
Praxis der vorliegenden Erfindung nützlich ist, sind: Styrol, α-Methylstyrol,
Styrolsulfonsäure,
Vinyltoluol, Divinylbenzole, Polyvinylbenzole, alkylierte Styrole,
2-Vinylpyridin, Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylacrylat, Ethylacrylat,
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butadien, Chloropren und Isopren.
-
Die
ethylenisch ungesättigten
Monomere werden nicht notwendigerweise stabilisiert unabhängig von der
Gegenwart der Inhibitormischung, insbesondere wenn die Monomere
erwärmt
werden, wie bei einer Destillation, aber sie können als stabilisiert betrachtet
werden, solange es eine messbare Zunahme in der Zeit gibt für die sie
erwärmt
werden können,
vor dem Einsetzen einer Polymerisation.
-
Den
Leuten vom Fach wird es verständlich
sein, dass, wenn es erwünscht
ist, zusätzliche
freie Radikalfänger
in die stabilisierten Zusammensetzungen eingeschlossen werden können, und
die Verfahren zur Herstellung von ihnen der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist. Zum Beispiel können
Luft oder O
2, wie in den US Patenten mit
den Nummern
US 5 545 782 und
US 5 545 786 offenbart,
zugegeben werden, wie die aromatischen Nitroverbindungen, die in
dem US Patent mit der Nummer
US
5 254 760 offenbart sind, die diheterosubstituierten Benzolverbindungen,
die mindestens einen übertragbaren
oder transferierbaren Wasserstoff aufweisen, z.B. ein Chinonderivat,
wie der Monomethylether von Hydrochinon, das offenbart ist in der
europäischen
Patentanmeldung
EP
0 765 856 A1 , die Eisenverbindungen, die in der WO 98/25872
offenbart sind und andere Inhibitoren, z.B. phenolische Verbindungen
und bestimmte anorganische Salze, die den Leuten vom Fach gut bekannt
sind.
-
Die
Polymerisationsinhibitorzusammensetzung kann in das Monomer, das
geschützt
werden soll, nach einem herkömmlichen
Verfahren eingeführt
werden. Sie kann zugegeben werden als eine konzentrierte Lösung in
geeigneten Lösemitteln,
gerade oberhalb von dem Punkt der gewünschten Anwendung durch beliebige
geeignete Mittel. Außerdem
können
die einzelnen inhibierenden Bestandteile getrennt injiziert werden
in die Destillationsanlage zusammen mit der einströmenden oder
einkommenden Einspeisung oder Zuführung oder durch getrennte
Eintrittspunkte, unter der Bedingung, dass es eine effiziente oder
wirksame Verteilung der Inhibitoren gibt. Da die Inhibitoren schrittweise
verbraucht werden während
des Destillationsbetriebs, ist es im Allgemeinen vorteilhaft, die
geeignete Menge des Inhibitorgemischs beizubehalten in der Destillationsapparatur
durch Zugabe von Inhibitoren während
des Verlaufs des Destillationsverfahrens. Eine Zugabe von Inhibitoren
kann durchgeführt
werden entweder auf einer allgemeinen kontinuierlichen Basis oder
intermittierend, um die Konzentration eines Inhibitorgemischs oberhalb
der benötigten
Minimumkonzentration oder des benötigten Minimumwerts beizubehalten.
-
Die
Vorteile und die wichtigen Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
aus den folgenden Beispielen ersichtlicher.
-
Beispiele
-
Verfahren des dynamischen
Reboiler Tests mit Zuführungsabschaltung
(Feed Shut-Off)
-
Herstellung der Zuführlösung oder
Einspeiselösung
-
Tert.-butylcatechol
(TBC) wird aus kommerziell erhältlichem
Styrol entfernt durch Destillation unter Vakuum. Die Entfernung
des TBC wird verifiziert durch kaustische Titration. Die gewünschte Menge
an Inhibitor(en) wird zu diesem TBC freien Styrol gegeben entweder
direkt oder zuerst durch Herstellen einer konzentrierten Lösung des
Inhibitors in TBC freiem Styrol, gefolgt von einer weiteren Verdünnung mit
TBC freiem Styrol.
-
Verfahren für den dynamischen
Reboiler Test
-
Eine
Menge der Einspeislösung
oder Zuführlösung, die
einen Inhibitor (Gemisch) in der gewünschten Beladung (ausgedrückt als
Gewichtsanteil Gew./Gew. (wt/wt) Gesamtinhibitor zu Styrol) wird
zugegeben zu einem Rundbodenkolben (dem „Topf"), und auf die gewünschte Temperatur (in der Regel
116°C) erwärmt und zum
Rückfluss
gebracht durch Einstellung des Drucks/Vakuums. Sobald die Topfinhalte
bei der Temperatur sind, wird ein kontinuierlicher Strom an frischer
Zufuhrlösung
oder Einspeiselösung
begonnen mit einer Geschwindigkeit, die das Volumen der anfänglichen
Topflösung
zu dem Topf zugibt über
einen Zeitraum, der als die Verweilzeit (typischerweise 1 h) genannt
wird. Zur gleichen Zeit wird mit dem Fluss der frischen Zufuhrlösung oder
Einspeiselösung
begonnen, der Fluss des Bodenstroms wird ebenso begonnen. Der Bodenstrom ist
eine Lösung
in dem Topf, die mit der gleichen Rate oder Geschwindigkeit entfernt
wird wie die frische Einspeiselösung
oder Zufuhrlösung
zugegeben wird. Die gleichen Flüsse
der Einspeise- und Bodenströme
verursachen, dass die Menge in dem Topf konstant bleibt über den
Zeitraum des Experiments, während
eine kontinuierliche Wiederauffüllung
oder Ergän zung
mit Inhibitor zugelassen wird. Dieses Verfahren simuliert die Art und
Weise, auf die Inhibitoren in einer Destillationsapparatur einer
Anlage, die Vinylmonomere erzeugt, verwendet werden. Das Experiment
setzt sich fort mit dem Fluss in und aus dem Topf über einen
spezifizierten Zeitraum, typischerweise 7 h. Proben werden stündlich aus
dem Bodenstrom gesammelt. Diese Proben werden auf ihren Polymergehalt
analysiert über
das Methanolturbiditäts-
oder -trübungsverfahren.
Die Menge an Polymer in den Proben ist ein Anzeichen der Wirksamkeit
des Inhibitors, der getestet wird.
-
Verfahren zum Abschalten
der Einspeisung oder Zuführung
(Feed Shut-Off)
-
Am
Ende des Reboiler Testlaufs (typischerweiese 7 h) wird eine Probe
gesammelt aus dem Bodenstrom. Diese Probe entspricht der Einspeisungsabschaltungszeit
(Feed Shut-Off) = 0 min. Die Flüsse
der frischen Einspeiselösung
oder Zufuhrlösung
und des Bodenstroms werden gestoppt. Das Vakuum und die Temperatur
werden überwacht
und eingestellt, um ein Kochen oder Sieden an der gewünschten
Temperatur des Experiments beizubehalten. Proben werden periodisch
entfernt aus dem Topf (typischerweise alle 5 min). Diese Proben
werden analysiert auf ihren Polymergehalt über das Methanolturbiditätsverfahren.
Daten während dieser
Zeit werden verwendet, um die „Einspeisungsabschaltkurve" für den Lauf
zu erzeugen.
-
Eine
weniger steile Steigung in der Einspeisungsabschaltungskurve (geringere
Rate oder Geschwindigkeit der Polymererzeugung über die Zeit) zieht ein wirksameres
Inhibitionssystem an im Fall eines Verlusts einer Einspeisung in
der Anlage. Ein längerer
Zeitraum vor einer Initiation oder einem Beginn einer signifikanten
Polymerbildung ist auch ein Anzeichen eines wirksameren Inhibitionssystems
im Fall eines Verlusts an Zufuhrlösung oder Einspeiselösung in
der Anlage. Ein bevorzugtes System wird eine lange Verzögerung vor
einer Initiation oder einem Start einer Polymerbildung aufweisen,
gefolgt von einer langsamen Rate oder Geschwindigkeit einer Polymerproduktion,
die einmal initiiert oder gestartet ist.
-
Das
obige Verfahren wird ausgeführt
unter Verwendung von 4-Oxo-TEMPO (A) allein und in Kombination mit
2,6-Di-tert.-butyl-1,4-benzochinon (B), 2,5-Di-tert.-butyl-1,4-hydrochinon
(C) und 2,5-Di-tert.-butyl-1,4-benzochinon
(D). Die Ergebnisse zeigen klar die Verbesserung an, die erreicht
wird durch den Einsatz der Kombination der vorliegenden Erfindung
im Gegensatz zu 4-Oxo-TEMPO allein. Die Daten sind in der Tabelle
1 gezeigt.
-
Vor
dem Abschalten der Einspeisung oder Zuführung (Feed Shut-Off) wurden
diese Testdaten unter dynamischen Bedingungen betrieben bei 116°C über einen
Zeitraum von 7 h mit 1 h Verweilzeit und einem Gehalt von 100 oder
105 oder 150 ppm Gesamtinhibitor.
- A
steht für
4-Oxo-TEMPO
- B steht für
2,6-Di-tert.-butyl-1,4-benzochinon
- C steht für
2,5-Di-tert.-butyl-1,4-hydrochinon
- D steht für
2,5-Di-tert.-butyl-1,4-benzochinon