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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Carbonylverbindung durch Dehydrogenierung eines Alkohols. Insbesondere
betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung einer Carbonylverbindung
durch Dehydrogenierung eines Alkohols in Gegenwart eines Komplexverbindungskatalysators,
umfassend Ruthenium und ein bestimmtes organisches Phosphin. Ein
geeignetes Beispiel, auf welches das Verfahren der Erfindung angewendet wird,
ist die Herstellung von γ-Butyrolacton
aus 1,4-Butandiol.
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Stand der Technik
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Bisher
sind mehrere Verfahren zur Herstellung einer Carbonylverbindung
durch Dehydrogenierung eines Alkohols in Gegenwart eines Komplexverbindungskatalysators
vorgeschlagen worden, wobei ein bestimmtes Übergangsmetall und ein bestimmtes organisches
Phosphin kombiniert werden. Zum Beispiel ist eine Umsetzung zum
Erhalten einer Lactonverbindung durch Dehydrogenierung eines Diols
unter Verwendung eines Iridium-Triisopropylphosphin-Komplexes,
eines Ruthenium-Triphenylphosphin-Komplexes und eines Rhenium-Triisopropylphosphin-Komplexes
als Katalysatoren in J. Orgmet. Chem., 429 (1992) 269–274 beschrieben,
eine Umsetzung zum Erhalten einer Lactonverbindung durch Dehydrogenierung
eines Diols unter Verwendung eines Ruthenium-Triphenylphosphin-Komplexes, der sich
von dem vorstehenden unterscheidet, als Katalysator ist in J. Org.
Chem., 1987, 52, 4319–4327
und Tetrahedron Let., 1981, 22, 5327–5330 beschrieben und eine
Umsetzung zum Erhalten einer Lactonverbindung durch Dehydrogenierung
eines Diols unter Verwendung eines Ruthenium-bis(Diphenylphosphino)butan-Verbindungskomplexes
als Katalysator ist in Chem. Soc. Japan, 1982, 1179–1182 beschrieben.
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Jedoch
wird in diesen Umsetzungen die Dehydrogenierung des Alkoholsubstrats
durch die Gegenwart eines Wasserstoffakzeptors, wie Aceton, im Reaktionssystem
beschleunigt, und die Katalysatoraktivität wird bemerkenswert verringert,
wenn der Wasserstoffakzeptor nicht vorliegt.
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In
Bull. Chem. Soc. Jpn., 61, 2291–2294 (1988)
ist eine Umsetzung zur Dehydrogenierung von Methanol unter Verwendung
eines Ruthenium-Ethyldiphenylphosphin-Komplexes oder Ruthenium-Diethylphenylphosphin-Komplexes
als Katalysator beschrieben. Bei diesem Verfahren jedoch gibt es ein
Problem, dass die Katalysatoraktivität bemerkenswert niedrig ist.
Außerdem
gibt es keine Beschreibung oder keinen Vorschlag eines Verfahrens zur
wirksamen Herstellung von γ-Butyrolacton
durch die Dehydrogenierung von 1,4-Butandiol und nachfolgender intramolekularer
Zyklisierung.
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Die
Umsetzung, die eine große
Menge des Wasserstoffakzeptors erfordert, ist für die industrielle Ausübung äußerst nachteilig.
Außerdem
kann, weil der Wasserstoffakzeptor durch die Dehydrogenierung des
Alkohols in eine andere Verbindung umgewandelt wird, der Akzeptor
nicht wiederverwendet werden. Deshalb wird das Verfahren als industriell unpraktisch
betrachtet.
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Außerdem gibt
es beschriebene Verfahren zur Herstellung von γ-Butyrolacton durch Dehydrogenierung
von 1,4-Butandiol in der Dampfphase unter Verwendung eines Kupfer-Chrom-Mangan-Katalysators
oder eines Kupfer-Chrom-Zink-Katalysators in der
Japanischen Offenlegungsschrift Nr. 17954/1992 oder
unter Verwendung eines Katalysators, der Kupfer, Chrom und Barium
enthält,
in der
Japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 232874/1991 . Diese Verfahren lösen jedoch nicht die Probleme
der Selektivität und
Verschlechterung der Katalysatoren, oder es ist wegen des Dampfphasenverfahrens
schwierig, die Beschränkung
zu vermeiden, die sich aus dem Gleichgewicht mit der Rückreaktion
ableitet, und die Probleme der Selektivität und die Verschlechterung des
Katalysators können
nicht vollständig
gelöst
werden.
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US-5,106,995 beschreibt
ein Verfahren zur Umwandlung von 1,4- und 1,5-gesättigten
Diolen in Lactone, das die Umsetzung des Diols in Gegenwart einer
wirksamen Menge eines chemischen Oxidationsmittels, das ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus vorzugsweise NaOCl, Ca(OCl)
2, tert-Butylhydroperoxid, Methylmorpholin-N-oxid,
Natriumperiodat und Wasserstoffperoxid, und einer katalytischen
Menge eines Ruthenium-haltigen Katalysators, der ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Rutheniumoxid, Ruthenium auf Kohlenstoff, Ruthenium
auf Aluminiumoxid, Rutheniumtrichlorid, H
2Ru(PPh
3)
4 und Cl
2Ru(PPh
3)
4, wobei Ph Phenyl ist, umfasst, bei einer
Temperatur von etwa –20°C bis Umgebungstemperatur.
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In
J. Org. Chem., 51, 2034–2039
(1986) wurde festgestellt, dass Rutheniumkomplex-katalysierte regioselektive
Dehydrogenierung von asymmetrisch substituierten 1,4- und 1,5-Diolen
in Gegenwart eines solchen Wasserstoffakzeptors, wie α,β-ungesättigtes Keton,
hauptsächlich β-substituierte γ-Lactone
beziehungsweise γ-
substituierte δ-Lactone
ergab. Unter den untersuchten Rutheniumkomplexen war RuH2(PPh3)4 der
aktivste und selektivste Katalysator und zeigte hohe katalytische
Aktivität
auch bei 20°C.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zur Herstellung einer Carbonylverbindung
durch Dehydrogenierung eines Alkohols bereitzustellen, wobei die
Carbonylverbindung industriell vorteilhaft mit einer guten Selektivität in hohen
Ausbeuten unter milden Reaktionsbedingungen hergestellt wird.
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Außerdem ist
eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
von γ-Butyrolacton
industriell vorteilhaft mit einer guten Selektivität in hohen
Ausbeuten unter milden Reaktionsbedingungen durch Dehydrogenierung
von 1,4-Butandiol und nachfolgender Zyklisierung bereitzustellen.
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Als
ein Ergebnis der umfangreichen Untersuchungen zum Lösen der
vorstehenden Probleme haben die Erfinder festgestellt, dass ein
Komplexverbindungskatalysator, der Ruthenium und ein organisches
Phosphin umfasst, wobei die aliphatischen Kohlenstoffe mit zwei
oder mehr der drei Bindungsstellen des Phosphoratoms verbunden sind,
als Katalysator zur wirksamen Dehydrogenierung eines Alkohols verwendet
werden kann, um eine Carbonylverbindung herzustellen. Besonders
haben sie festgestellt, dass der vorstehende Komplexverbindungskatalysator
als geeigneter Katalysator zur Herstellung von γ-Butyrolacton aus 1,4-Butandiol
verwendet werden kann. Die Erfindung ist auf Grundlage der vorstehenden
Feststellungen vollendet worden.
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Ein
Hauptpunkt der Erfindung ist nämlich
ein Verfahren zur Herstellung einer Carbonylverbindung, welches
die Dehydrogenierung eines Alkohols in Gegenwart eines Komplexverbindungskatalysators
umfasst, der Ruthenium und ein organisches Phosphin umfasst.
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Außerdem ist
ein anderer Hauptpunkt der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von γ-Butyrolacton,
welches die Dehydrogenierung von 1,4-Butandiol in Gegenwart eines
Komplexverbindungskatalysators umfasst, der Ruthenium und ein organisches
Phosphin umfasst.
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Der
Katalysator zur Verwendung in der Erfindung ist ein Komplexverbindungskatalysator,
der Ruthenium und ein organisches Phosphin umfasst. Der Katalysator
kann vorher hergestellt werden und für die Umsetzung verwendet werden,
oder jede Komponente, aus denen der Katalysator besteht, kann in das
Reaktionssystem eingebracht werden, um den Katalysator im Reaktionssystem
zu erzeugen.
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Die
Form des zuzuführenden
Rutheniummetalls ist nicht besonders beschränkt und kann metallisches Ruthenium
oder eine Rutheniumverbindung sein. Beispiele der Rutheniumverbindung
schließen Oxide,
Hydroxide, Salze anorganischer Säuren,
Salze organischer Säuren,
Komplexverbindungen und dergleichen ein, und spezifische Beispiele
schließen Rutheniumdioxid,
Rutheniumtetraoxid, Rutheniumhydroxid, Rutheniumchlorid, Rutheniumbromid,
Rutheniumiodid, Rutheniumnitrat, Rutheniumacetat, Tris(acetylacetonato)ruthenium,
Natriumhexachlororuthenat, Dikaliumtetraarbonylruthenat, Pentacarbonylruthenium,
Cyclopentadienyldicarbonylruthenium, Dibromtricarbonylruthenium,
Chlortris(triphenylphosphin)hydridoruthenium, Tetra(triphenylphosphin)dihydridoruthenium,
Tetra(trimethylphosphin)dihydridoruthenium, Bis(tri-n-butylphosphin)tricarbonylruthenium,
Tetrahydridododecacarbonyltetraruthenium, Dodecacarbonyltriruthenium,
Dicesiumoctadecacarbonylhexaruthenat, Tetraphenylphosphoniumundecacarbonylhydridotriruthenat
und dergleichen ein. Im Handel erhältliche Verbindungen können als
diese Verbindungen verwendet werden, oder sie können gemäß bekannter Verfahren synthetisiert
werden.
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Das
organische Phosphin zur Verwendung in der Erfindung ist ein Trialkylphosphin,
wobei Alkylreste mit allen drei Bindungen des Phosphoratoms verbunden
sind. Ein oder zwei oder mehr Phosphoratom(e) können in einem Molekül des organischen Phosphins
vorliegen, und das Phosphoratom kann in Richtung Ruthenium einzähnig oder
vielzähnig
sein.
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Der
Alkylrest ist ein gesättigter
oder ungesättigter,
linearer, verzweigtkettiger oder zyklischer aliphatischer Kohlenwasserstoff
mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
stärker
bevorzugt 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, welche substituiert sein können. Der
Substituent des Alkylrests ist nicht besonders beschränkt, aber
zum Beispiel kann ein aromatischer Kohlenwasserstoff, wie ein Phenylrest,
Tolylrest und dergleichen, erwähnt
werden. Spezifische Beispiele eines derartigen Alkylrests schließen eine
Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, n-Pentyl-,
n-Hexyl-, 2-Methylpentyl-, 2-Ethylbutyl-, Cyclohexyl-, n-Heptyl-,
n-Octyl-, n-Nonyl-, n-Decanyl-, Benzylgruppe und dergleichen ein.
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Außerdem können zwei
oder mehr Alkylreste kombiniert werden, um einen Alkylenrest zu
bilden.
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Im
organischen Phosphin der Erfindung, können die vorstehenden funktionellen
Reste, die mit dem Phosphoratom verbunden sind, gleich oder verschieden
sein, und beliebige zwei oder drei Reste können eine Ringstruktur bilden.
Außerdem
kann der Kohlenstoff, der mit der Phosphorgruppe verbunden ist,
primär
oder sekundär,
aber vorzugsweise primär sein.
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Beispiele
des Trialkylphosphins mit den vorstehenden Alkylresten schließen Trialkylphosphine mit
einem Phosphoratom in einem Molekül, wie Tri(n-decanyl)phosphin,
Tri(n-nonyl)phosphin, Tri(n-octyl)phosphin, Tri(n-heptyl)phosphin,
Tri(n-hexyl)phosphin, Tricyclohexylphosphin, Tri(n-pentyl)phosphin,
Tri(n-butyl)phosphin, Tri(i-butyl)phosphin, Tri(n-propyl)phosphin,
Tri(i-propyl)phosphin, Triethylphosphin,
Trimethylphosphin, Dimethyl(n-octyl)phosphin, Di(n-octyl)methylphosphin,
Dimethyl(n-heptyl)phosphin, Di(n-heptyl)methylphosphin, Dimethyl(n-hexyl)phosphin, Di(n-hexyl)methylphosphin,
Dimethylcyclohexylphosphin, Dicyclohexylmethylphosphin, Dimethylbutylphosphin,
Di(n-butyl)methylphosphin, Tribenzylphosphin usw.; Trialkylphosphine
mit zwei oder mehr Phosphoratomen in einem Molekül, wie 1,1,2,2-Tetrakis(dimethylphosphino)ethan,
1,1,2,2-Tetrakis(dimethylphosphino)propan, 1,1,2,2-Tetrakis(dimethylphosphino)butan, 1,1,2,2-Tetrakis(dioctylphosphino)ethan,
1,1,2,2-Tetrakis(dioctylphosphino)propan, 1,1,2,2-Tetrakis(dioctylphosphino)butan,
1,1,2,2-Tetrakis(dihexylphosphino)ethan, 1,1,2,2-Tetrakis(dihexylphosphino)propan,
1,1,2,2-Tetrakis(dihexylphosphino)butan, 1,1,2,2-Tetrakis(dibutylphosphino)ethan,
1,1,2,2-Tetrakis(dibutylphosphino)propan, 1,1,2,2-Tetrakis(dibutylphosphino)butan
usw.; Phosphine, wobei Phosphoratom(e) Ringbildende Element(e) sind,
wie 1,1-Diphosphinan, 1,4-Dimethyl-1,4-diphosphinophan, 1,3-Dimethylphosphorinan,
1,4-Dimethylphosphorinan, 8-Methyl-8-phosphinobicyclooctan, 4-Methyl-4-phosphotetracyclooctan,
1-Methylphospholan, 1-Methylphosphonan 1,4-Diphosphabicyclo[2.2.2]octan,
1,3-Dimethylphosphorinan, 1,4-Dimethylphosphorinan, 1-Methylphosphonan,
1-Methylphospholan, 1-Methylphosphorinan, 1-Phosphabicyclo[2.2.2]octan,
1-Phosphabicyclo[2.2.1]heptan usw.; und dergleichen ein.
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Unter
ihnen sind Trialkylphosphine mit einem Phosphoratom in einem Molekül, wie Tri(n-decanyl)phosphin,
Tri(n-nonyl)phosphin, Tri(n-octyl)phosphin, Tri(n-heptyl)phosphin,
Tri(n-hexyl)phosphin, Tri(n-pentyl)phosphin, Tri(n-butyl)phosphin, Tri(n-propyl)phosphin,
Triethylphosphin, Trimethylphosphin, Dimethyl(n-octyl)phosphin,
Di(n-octyl)methylphosphin, Dimethyl(n-heptyl)phosphin, Di(n-heptyl)methylphosphin,
Dimethyl(n-hexyl)phosphin, Di(n-hexyl)methylphosphin usw. bevorzugt.
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Hinsichtlich
der Verfügbarkeit
der vorstehenden organischen Phosphine können im Handel erhältliche
Phosphine allgemein verwendet werden, aber die Phosphine können gemäß bekannter
Verfahren synthetisiert, wenn notwendig, und verwendet werden. Die
Syntheseverfahren für
die organischen Phosphine schließen Grinard-Reaktion und dergleichen
ein, wie zum Beispiel in Jikken Kagaku Koza, 4. Auflage, Bd. 24,
Seite 229; H. Hibbert, Chem. Ber., 39, 160 (1906) und so weiter
beschrieben. Außerdem kann
ein gewünschtes
organisches Phosphin durch Umsetzen eines Phosphins mit einem Phenylrest, wie
einem Dialkylphenylphosphin, mit Lithiummetall und weiter Umsetzen
mit einem Alkylbromid, um den Phenylrest durch den Alkylrest zu
ersetzen, synthetisiert werden.
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Die
Menge des zu verwendenden organischen Phosphins ist im Verhältnis zum
Rutheniummetall in einem Atomverhältnis von Phosphoratom/Metall,
das normalerweise im Bereich von 0,1 bis 1000, vorzugsweise von
1 bis 100 liegt. Jedoch ist es im Fall des Verwendens einer Verbindung,
die ein Phosphin enthält,
bei dem zwei oder mehr Arylreste mit dem Phosphoratom verbunden
sind, wie Triphenylphosphin, als Rutheniummetall-zuführende Verbindung,
bevorzugt, das Atomverhältnis
von Phosphoratom/Metall zu erhöhen,
so dass dieses Phosphin durch das vorstehende organische Phosphin
ersetzt wird.
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Das
charakteristische Merkmal des Katalysators zur Verwendung in der
Erfindung soll Ruthenium und ein organisches Phosphin umfassen,
aber der Katalysator kann ferner einen neutralen Liganden oder dergleichen
als fakultative Komponente umfassen. Beispiele der fakultativen
Komponente schließen
Kohlenwasserstoffe mit einer ethylenisch ungesättigten Bindung, wie Ethylen,
Propylen, Buten, Cyclopenten, Cyclohexen, Butadien, Cyclopentadien, Cyclooctadien,
Norbornadien usw.; Ether, wie Diethylether, Anisol, Dioxan, Tetrahydrofuran
usw.; Carbonsäuren
oder Carbonsäureester,
wie Propionsäure, Capronsäure, Buttersäure, Benzoesäure, Methylbenzoat,
Ethylacetat, Allylacetat usw.; Dimethylsulfid; organische Phosphorverbindungen,
wie Tributylphopsphinoxid, Ethyldiphenylphosphinoxid, Triphenylphosphinoxid,
Trioctylphosphinoxid, Diethylphenylphosphinat, Diphenylethylphosphinat,
Triethylphosphat, Triphenylphosphit, Trioctylphosphat, Hexamethylphosphortriamid
usw.; und ferner Kohlenmonoxid, Ethylenglykol, Kohlenstoffdisulfid,
Caprolactam und dergleichen ein. Deshalb kann in einigen Fällen ein Ausgangsmaterial
für die
Umsetzung, ein Reaktionsprodukt oder ein Lösungsmittel eine Komponente des
Katalysators werden.
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Außerdem kann
der Katalysator in Form eines kationischen Komplexes unter Verwendung
einer konjugierten Base einer Säure,
deren pKa weniger als 2 ist, verwendet werden. Bevorzugte Ergebnisse, wie
die Stabilisierung des Katalysators, die Verbesserung der Aktivität und dergleichen
können
durch die Verwendung des kationischen Komplexes erhalten werden.
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Als
Verbindung, die die konjugierte Base einer Säure, deren pKa weniger als
2 ist, bereitstellt, kann normalerweise eine Brønsted-Säure, deren pKa weniger als
2 ist, oder ein Salz davon verwendet werden. Spezifische Beispiele
schließen
anorganische Säuren,
wie Salpetersäure,
Perchlorsäure,
Borfluorwasserstoffsäure,
Hexafluorphosphorsäure,
Fluorsulfonsäure
usw.; organische Säuren,
wie Trichloressigsäure,
Dichloressigsäure,
Trifluoressigsäure, Dodecylsulfonsäure, Octadecylsulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Tetra(pentafluorphenyl)boronsäure, sulfoniertes
Styroldivinylbenzolcopolymer usw.; und Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze,
Ammoniumsalze und Silbersalze dieser anorganischen Säuren und
organischen Säuren;
und dergleichen ein. Außerdem können die
Verbindungen, die in der Lage sind, konjugierte Basen dieser Säuren bereitzustellen,
wie Säurehalogenide,
Säureanhydride,
Ester, Säureamide
und der dergleichen, auch verwendet werden. Diese Verbindungen,
die konjugierte Basen der Säuren,
deren pKa weniger als 2 ist, bereitstellen, können in einer Menge von normalerweise
1000 Mol oder weniger, vorzugsweise 100 Mol oder weniger pro Mol
des Rutheniummetalls verwendet werden.
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Im
Fall des Verwendens des Katalysators der Erfindung, der vorher hergestellt
wird, ist das Herstellungsverfahren nicht besonders beschränkt, aber
als ein Beispiel wird eine Alkohollösung eines Komplexverbindungskatalysators
durch Einbringen von Tris(acetylacetonato)ruthenium und 5 bis 20
Moläquivalente
eines Trialkylphosphins in einen Alkohol eines Ausgangsmaterials
zur Umsetzung und Rühren des
Ganzen unter Wasserstoffatmosphäre
erzeugt. Außerdem
kann seine Umwandlung zu einem kationischen Komplex durch Zufügen einer
Verbindung, die eine konjugierte Base einer Säure, deren pKa weniger als
2 ist, bereitstellt, zu der Lösung,
die den Katalysator enthält,
der im vorstehenden erhalten wurde, in einer Menge von 0,1 bis 20
Mol, vorzugsweise 1 bis 10 Mol pro Mol Ruthenium, bewirkt werden.
Der kationische Komplexverbindungskatalysator kann auch durch Zufügen zu einem
Alkohol eines Ausgangsmaterials zur Umsetzung, Tris(acetylacetonato)ruthenium,
einem Trialkylphosphin und einer Verbindung, die eine konjugierte
Base einer Säure,
deren pKa weniger als 2 ist, bereitstellt, synthetisiert werden.
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Der
Alkohol eines Ausgangsmaterials für die Umsetzung kann ein einwertiger
Alkohol oder ein mehrwertiger Alkohol sein, solange er primäre oder sekundäre Hydroxylgruppe(n)
aufweist. Außerdem kann
der Alkohol gesättigt
oder ungesättigt
sein und kann einen Substituenten aufweisen. Beispiele einiger einwertiger
Alkohole schließen
Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol, 1-Pentanol,
2-Pentanol, 3-Pentanol, 1-Hexanol, 2-Hexanol, 3-Hexanol, 1-Heptanol,
2-Heptanol, 3-Heptanol, 4-Heptanol, 1-Octanol, 2-Octanol, 3-Octanol,
4-Octanol, 1-Nonanol, 2-Nonanol, 3-Nonanol, 4-Nonanol, 5-Nonanol,
1-Decanol, 2-Decanol, 3-Decanol, 4-Decanol, 5-Decanol, Allylalkohol,
1-Butenol, 2-Butenol, 1-Pentenol, 2-Pentenol, 1-Hexenol, 2-Hexenol,
3-Hexenol, 1-Heptenol, 2-Heptenol, 3-Heptenol, 1-Octenol, 2-Octenol,
3-Octenol, 4-Octenol, 1-Nonenol, 2-Nonenol, 3-Nonenol, 4-Nonenol, 1-Decenol,
2-Decenol, 3-Decenol, 4-Decenol, 5-Decenol, Cyclohexanol, Cyclopentanol,
Cycloheptanol, 1-Phenythylalkohol, 2-Phenythylalkohol, Methanolamin,
Ethanolamin und dergleichen ein. Übrigens im Fall eines ungesättigten
Alkohols kann die ungesättigte
Bindung an jeder Position sein.
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Beispiele
des mehrwertigen Alkohols schließen zweiwertige Alkohole, wie
1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol,
1,8-Octandiol, 1,2-Cyclohexandimethanol, 1,3-Cyclohexandimethanol,
1-Hydroxymethyl-2-hydroxyethylcyclohexan,
1-Hydroxy-2-hydroxypropylcyclohexan, 1-Hydroxy-2-hydroxyethylcyclohexan, 1-Hydroxymethyl-2-hydroxyethylbenzol, 1-Hydroxymethyl-2- hydroxypropylbenzol,
1-Hydroxy-2-hydroxyethylbenzol, 1,2-Benzylmethylol, 1,3-Benzyldimethylol
und dergleichen, ein. Wenn ein Alkohol mit zwei primären Hydroxylresten
als Ausgangsmaterial verwendet wird, kann ein Polyester in einigen
Fällen
durch intermolekulare Esterverknüpfung über das
Reaktionsverfahren erzeugt werden, aber im Fall, dass 2 bis 4 Kohlenstoffatome
zwischen den Kohlenstoffatomen vorliegen, an welche die primären Hydroxylreste
gebunden sind, kann durch intramolekulare Zyklisierung eine Lactonverbindung erzeugt
werden.
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Unter
den vorstehenden Ausgangsalkoholen sind Alkohole mit 4 oder mehr
Kohlenstoffatomen bevorzugt, und sind Diole mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen,
wie 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol,
1,8-Octandiol und dergleichen, stärker bevorzugt. Insbesondere
ist die Erfindung für
Dehydrogenierung und Zyklisierung zur Herstellung von γ-Butyrolacton
aus 1,4-Butandiol geeignet.
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Die
Hydrogenierung eines Alkohols gemäß der Erfindung wird normalerweise
ohne Lösungsmittel
durchgeführt,
d. h. in Abwesenheit eines anderen Lösungsmittels als den Alkohol
des Ausgangsmaterials und einer Carbonylverbindung des Produkts,
aber ein anderes Lösungsmittel
kann auch verwendet werden, wenn gewünscht. Beispiele des Lösungsmittels
schließen
Ether, wie Diethylether, Anisol, Tetrahydrofuran, Ethylenglykoldimethylether,
Triethylenglykoldimethylether, Tetraethylenglykoldimethylether, Dioxan
usw.; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n-Butanol, Benzylalkohol,
Ethylenglykol, Diethylenglykol usw.; Phenole, wie Phenol usw.; Carbonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Toluylsäure usw.;
Ester, wie Methylacetat, Butylacetat, Benzylbenzoat usw.; aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Tetralin usw.;
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan, n-Oktan, Cyclohexan usw.; halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Trichlorethan, Chlorbenzol
usw.; Nitroverbindungen, wie Nitromethan, Nitrobenzol usw.; Carbamide,
wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon
usw.; andere Amide, wie Hexamethylphosphortriamid usw.; Harnstoffe,
wie N,N-Dimethylimidazolidinon usw.; Sulfone, wie Dimethylsulfon
usw.; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid usw.; Lactone, wie γ-Butyrolacton,
Caprolacton usw.; Kohlensäureester,
wie Dimethylcarbonat, Ethylencarbonat usw.; Polyether, wie Triglyme,
Tetraglyme usw.; und dergleichen ein.
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Unter
ihnen sind Ether, Polyether und dergleichen bevorzugt.
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Die
Umsetzung wird bei einer Temperatur von normalerweise 20 bis 350°C, vorzugsweise
100 bis 250°C,
stärker
bevorzugt 150 bis 220°C
durchgeführt.
Die Katalysatorkonzentration kann im Bereich liegen, in dem industriell
wünschenswerte
Aktivität gezeigt
wird, aber der Katalysator kann in das Reaktionssystem im Bereich
von 0,0001 bis 100 mol/l, vorzugsweise 0,001 bis 10 mol/l als Rutheniummetall
im Verhältnis
zu der Reaktionsflüssigkeit
eingebracht werden. Die Umsetzung läuft allgemein als homogene
katalytische Umsetzung ab.
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Der
Katalysator zur Verwendung in der Erfindung ist in der Lage, einen
Alkohol bei einer hohen Aktivität
und einer hohen Selektivität
zu dehydrogenieren. Deshalb ist er nicht erforderlich, einen Wasserstoffakzeptor
in das Reaktionssystem einzubringen, aber er kann eingebracht werden,
wenn gewünscht.
Beispiele des Wasserstoffakzeptors schließen Carbonyl-, Alken- oder
Alkinverbindungen, wie Aceton, Diphenylacetylen, Vinylmethylketon, Benzalaceton,
Ethylmethylketon, p-Benzochinon, Nitrobenzol, Acetonitril, Vinylchlorid,
Benzonitril, Acetaldehyd, Formaldehyd, Butyraldehyd, Benzaldehyd usw.
oder dergleichen ein.
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Der
Reaktionsdruck kann jeder Druck sein, solange das Reaktionssystem
in einer flüssigen
Phase gehalten wird, aber es ist, weil die Dehydrogenierung eines
Alkohols gemäß der Erfindung
eine Wasserstoff-erzeugende Umsetzung ist, bevorzugt, die Umsetzung
mit dem Entfernen des Wasserstoffs nach außerhalb des Systems durchzuführen. Deshalb
ist es bevorzugt, die Umsetzung in einem offenen System durchzuführen. Im
Fall des Durchführens
der Umsetzung in einem geschlossenen System ist die Atmosphäre vorzugsweise
ein inertes Gas, wie Stickstoff, Argon, Helium, Kohlendioxid oder
dergleichen. Die Umsetzung kann als diskontinuierliches Verfahren
oder kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden. Die Reaktionsproduktlösung wird
Destillation unterzogen, um eine erzeugte Carbonylverbindung zu
entfernen, und weil der Katalysator in der restlichen Lösung gelöst wird,
wird er zurückgewonnen
und kann bei der nächsten
Umsetzung als Katalysator verwendet werden.
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Die
Carbonylverbindungen, besonders Lactonverbindungen, die durch das
Verfahren der Erfindung erhältlich
sind, können
mit Alkylaminen umgesetzt werden, um Pyrrolidone herzustellen. Zum
Beispiel kann N-Methylpyrrolidon durch Umsetzen von γ-Butyrolacton
mit Methylamin hergestellt werden, und kann als Reinigungsmittel,
Lösungsmittel
oder dergleichen industriell weit verwendet werden. Die Herstellungsverfahren
für Methylamin
und N-Methylpyrrolidon sind nicht besonders beschränkt, und übliche Verfahren,
die selbst bereits bekannt sind, können übernommen werden. Die Verfahren,
die in
US-Patent Nr. 3,387,032 ,
Japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 12514/1997 und so weiter beschrieben sind, können als
Verfahren zur Herstellung von Methylamin erwähnt werden, aber normalerweise kann
es durch Umsetzen von Methanol und Ammoniak in Gegenwart eines Katalysators,
wie Kieselsäure und/oder
Aluminiumoxid, Zeolith oder dergleichen, hergestellt werden. Als
Verfahren zur Herstellung von N-Methylpyrrolidon kann zum Beispiel
das Verfahren, das in der
Japanischen
Patentschrift Nr. 18751/1972 oder
78305/1994 und so weiter beschrieben
ist, verwendet werden, und die Verbindung kann durch Umsetzen eines
Mono-, Di- und/oder Trimethylamins mit γ-Butyrolacton unter Erwärmen erhalten
werden.
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Außerdem können die
Carbonylverbindungen, besonders γ-Butyrolacton,
das durch das Verfahren der Erfindung erhältlich ist, als Lösungsmittel für Elektrolyte,
wie in der
Japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 97062/1999 ,
135374/1999 und
so weiter beschrieben; eine Waschlösung für Polyurethane, wie in der
Japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 176695/1997 und so weiter beschrieben; und dergleichen
verwendet werden.
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Beispiele
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Das
Folgende erklärt
die Erfindung genauer mit Bezug auf Beispiele, aber die Erfindung
ist nicht auf die folgenden Beispiele beschränkt. Übrigens wurden die Umwandlung
und Selektivität
durch Analysieren der Reaktionslösung
durch Gaschromatographie unter Verwendung eines internen Standardverfahrens
bestimmt.
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Beispiel 1
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In
einen 500 ml-SUS-Autoklaven wurden Tris(acetylacetonato)ruthenium
(17,68 g) und 10 Molequivalentee Tri(n-octyl)phosphin (162,95 g)
eingebracht, und das Ganze wurde unter Einbringen von Wasserstoffgas
mit einem Wasserstoffdruck von 0,8 MPa auf 190°C erwärmt, um 5 Stunden lang eine thermische
Behandlung durchzuführen.
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Zu
einem 300 ml-Vierhalskolben, der mit einem Rührer, einem Kühler, einer
Temperaturmessvorrichtung und einer Öffnung zum Nehmen von Proben
ausgestattet war, wurde 1,4-Butandiol (93,31 g) zugegeben, und das
Ganze wurde auf 205°C
erwärmt.
Der Rutheniumkatalysator (8,19 g), der durch das vorstehende Herstellungsverfahren
synthetisiert wurde, wurde dazugegeben, gefolgt von 6 Stunden langem
Rühren
unter Erwärmen
auf 203°C
(Ru-Metallkonzentration: 2000 ppm nach Gewicht). Im Ergebnis wurde
festgestellt, dass die Umwandlung von 1,4-Butandiol 99,7 Mol-% betrug
und die Selektivität von γ-Butyrolacton
98,0 Mol-% betrug.
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Beispiel 2
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Der
in Beispiel 1 hergestellte Rutheniumkatalysator (4,00 g), Triglyme
(86,80 g) als Lösungsmittel
und 1,5-Pentandiol (9,39 g) wurden unter Erwärmen auf 203°C 3 Stunden
lang gerührt.
Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung von 1,5-Pentandiol
100% betrug und die Selektivität
von Valerolacton 88,9 Mol-% betrug.
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Beispiel 3
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Unter
Verwendung von Tri(n-hexyl)phosphin als Ligand wurde ein Rutheniumkatalysator
durch ein zu Beispiel 1 ähnliches
Herstellungsverfahren hergestellt. Der hergestellte Katalysator
(6,15 g) wurde zu 1,4-Butandiol (93,33 g) zugegeben, welches 4,5 Stunden
lang unter Erwärmen
auf 203°C
auf eine zu Beispiel 1 ähnlichen
Art und Weise umgesetzt wurde (Ru-Metallkonzentration: 2000 ppm nach Gewicht). Im
Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung von 1,4-Butandiol
100,0 Mol-% betrug und die Selektivität von γ-Butyrolacton 96,6 Mol-% betrug.
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Beispiel 4
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Unter
Verwendung von Tri(n-butyl)phosphin als Ligand wurde ein Rutheniumkatalysator
durch ein zu Beispiel 1 ähnliches
Herstellungsverfahren hergestellt. Der hergestellte Katalysator
(5,19 g) wurde zu 1,4-Butandiol (100,47 g) zugegeben, welches 4
Stunden lang unter Erwärmen
auf 203°C
auf eine zu Beispiel 1 ähnliche
Art und Weise umgesetzt wurde (Ru-Metallkonzentration: 2000 ppm nach Gewicht). Im
Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung von 1,4-Butandiol
100,0 Mol-% betrug und die Selektivität von γ-Butyrolacton 97,0 Mol-% betrug.
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Beispiel 5
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Der
Katalysator (2,49 g) in Beispiel 4 wurde zu 1,4-Butandiol (100,31
g) zugegeben, welches 5 Stunden lang unter Erwärmen auf 203°C auf eine
zu Beispiel 1 ähnliche
Art und Weise umgesetzt wurde (Ru-Metallkonzentration: 1000 ppm
nach Gewicht). Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung
von 1,4-Butandiol 100,0 Mol-% betrug und die Selektivität von γ-Butyrolacton
98,9 Mol-% betrug.
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Beispiel 6
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Der
Katalysator (1,25 g) in Beispiel 4 wurde zu 1,4-Butandiol (99,09
g) zugegeben, welches 7,5 Stunden lang unter Erwärmen auf 203°C auf eine
zu Beispiel 1 ähnliche
Art und Weise umgesetzt wurde (Ru-Metallkonzentration: 500 ppm nach
Gewicht). Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung von
1,4-Butandiol 100,0 Mol-% betrug und die Selektivität 99,3 Mol-%
betrug.
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Beispiel 7
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Der
in Beispiel 4 hergestellte Rutheniumkatalysator (2,18 g), Triglyme
(88,16 g) als Lösungsmittel
und 1,5-Pentandiol (9,44 g) wurden unter Erwärmen auf 203°C 3 Stunden
lang gerührt.
Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung von 1,5-Pentandiol
98,6% betrug und die Selektivität
von Valerolacton 84,5 Mol-% betrug.
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Beispiel 8
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Unter
Verwendung von Trimethylphosphin als Ligand wurde ein Rutheniumkatalysator
durch ein zu Beispiel 1 ähnliches
Herstellungsverfahren hergestellt. Der hergestellte Katalysator
(1,40 g) wurde zu 1,4-Butandiol (43,67 g) zugegeben, welches 4 Stunden
lang unter Erwärmen
auf 203°C
auf eine zu Beispiel 1 ähnliche
Art und Weise umgesetzt wurde (Ru-Metallkonzentration: 2000 ppm nach Gewicht). Im
Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung von 1,4-Butandiol
99,8 Mol-% betrug und die Selektivität von γ-Butyrolacton 99,5 Mol-% betrug.
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Beispiel 9
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Unter
Verwendung von Tribenzylphosphin als Ligand wurde ein Rutheniumkatalysator
durch ein zu Beispiel 1 ähnliches
Herstellungsverfahren hergestellt. Der hergestellte Katalysator
(2,56 g) wurde zu 1,4-Butandiol (45,63 g) zugegeben, welches 6 Stunden
lang unter Erwärmen
auf 203°C
auf eine zu Beispiel 1 ähnliche
Art und Weise umgesetzt wurde (Ru-Metallkonzentration: 2000 ppm nach Gewicht). Im
Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung von 1,4-Butandiol
99,8 Mol-% betrug und die Selektivität von γ-Butyrolacton 99,2 Mol-% betrug.
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Beispiel 10
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In
einen 500 ml-Rundkolben wurden Tris(acetylacetonato)ruthenium (0,32
g), Tri(n-octyl)phosphin
(3,2 g), Triglyme (300 ml) und p-Toluolsulfonsäure (2,8 g) eingebracht, und dann
wurde das Ganze auf 200°C
erwärmt,
um 2 Stunden lang eine thermische Behandlung durchzuführen.
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Die
Katalysatorlösung
wurde in einen 300 ml-Rundkolben überführt, und 1,4-Butandiol (10
g) wurde dazugegeben, welches 4 Stunden lang unter Erwärmen auf
200°C umgesetzt
wurde. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung von 1,4-Butandiol
100 Mol-% betrug und die Selektivität von γ-Butyrolacton 75,3 Mol-% betrug.
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Beispiel 11
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In
einen 500 ml-SUS-Autoklaven wurden Tris(acetylacetonato)ruthenium
(0,32 g), Trioctylphosphin (3,2 g) und Triethylenglykoldimethylether (300
ml) eingebracht, und das Ganze wurde unter Unterdrucksetzen auf
5 MPa mit Wasserstoff 2 Stunden lang bei 170°C gehalten, um eine Katalysatorlösung herzustellen.
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In
einen 300 ml-Rundkolben wurden die vorstehend hergestellte Katalysatorlösung (90
ml) und 1,4-Butandiol (10 g) eingebracht, welche 4 Stunden lang
bei 200°C
umgesetzt wurde. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung
von 1,4-Butandiol 99,7% betrug und die Selektivität von γ-Butyrolacton 98,0%
betrug.
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Beispiel 12
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In
einen 300 ml-Rundkolben wurden die in Beispiel 11 hergestellte Katalysatorlösung (45
ml) und 1,4-Butandiol (50 g) eingebracht, welches 6 Stunden lang
unter Erwärmen
auf 200°C
umgesetzt wurde. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung
von 1,4-Butandiol 99,8% betrug und die Selektivität von γ-Butyrolacton
99,0% betrug.
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Beispiel 13
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In
einen 500 ml-SUS-Autoklaven wurden Tris(acetylacetonato)ruthenium
(0,32 g), Trioctylphosphin (3,2 g) und Triethylenglykoldimethylether (300
ml) eingebracht, und das Ganze wurde unter Unterdrucksetzen auf
0,8 MPa mit Wasserstoff 5 Stunden lang bei 200°C gehalten, um eine Katalysatorlösung herzustellen.
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In
einen 300 ml-Rundkolben wurden die vorstehend hergestellte Katalysatorlösung (45
ml) und 1,4-Butandiol (50 g) eingebracht, welches 6 Stunden lang
unter Erwärmen
auf 200°C
umgesetzt wurde. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung von
1,4-Butandiol 99,7% betrug und die Selektivität von γ-Butyrolacton 98,0% betrug.
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Referenzbeispiel 14
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Unter
Verwendung von Dimethylphosphin als Ligand wurde ein Rutheniumkatalysator
durch ein zu Vergleichsbeispiel 1 ähnliches Herstellungsverfahren
hergestellt. Die hergestellte Katalysatorlösung (5,81 g) wurde zu 1,4-Butandiol
(95,34 g) zugegeben, welches 7 Stunden lang unter Erwärmen auf
203°C auf
eine zu Beispiel 1 ähnliche
Art und Weise umgesetzt wurde (Ru-Metallkonzentration: etwa 2000 ppm nach
Gewicht). Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung von
1,4-Butandiol 97,8 Mol-% betrug und die Selektivität von γ-Butyrolacton
95,0 Mol-% betrug.
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Vergleichsbeispiel 1
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Unter
Verwendung von Triphenylphosphin als Ligand wurde ein Rutheniumkatalysator
in Toluollösungsmittel
durch ein zu Beispiel 1 ähnliches
Herstellungsverfahren hergestellt. Der Katalysator (7,48 g), der
durch Entfernen des Toluols durch Destillation unter vermindertem
Druck aus der hergestellten Katalysatortoluollösung erhalten wurde, wurde
zu 1,4-Butandiol (124,89 g) zugegeben, welches 8 Stunden lang unter
Erwärmen
auf 203°C
auf eine zu Beispiel 1 ähnliche
Art und Weise umgesetzt wurde (Ru-Metallkonzentration: etwa 2000
ppm nach Gewicht). Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung
von 1,4-Butandiol 84,0 Mol-% betrug und die Selektivität von γ-Butyrolacton
68,1 Mol-% betrug.
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Vergleichsbeispiel 2
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Unter
Verwendung von Methyldiphenylphosphin als Ligand wurde ein Rutheniumkatalysator durch
ein zu Vergleichsbeispiel 1 ähnliches
Herstellungsverfahren hergestellt. Die hergestellte Katalysatorlösung (1,94
g) wurde zu 1,4-Butandiol (48,66 g) zugegeben, welches 12 Stunden
lang unter Erwärmen
auf 203°C
auf eine zu Beispiel 1 ähnliche
Art und Weise umgesetzt wurde (Ru-Metallkonzentration: etwa 2000
ppm nach Gewicht). Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung
von 1,4-Butandiol 85,0 Mol-% betrug und die Selektivität von γ-Butyrolacton
54,2 Mol-% betrug.
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Vergleichsbeispiel 3
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Unter
Verwendung eines zu Beispiel 1 ähnlichen
Katalysatorherstellungsverfahrens wurde ein Ir-Katalysator aus Tris(acetylacetonato)iridium (0,635
g) und 10 Molequivalenten Tri(n- octyl)phosphin
(4,84 g) synthetisiert. Der Iridiumkatalysator (3,73 g) wurde zu
1,4-Butandiol (81,5 g) zugegeben, ähnlich zu Beispiel 1 auf 205°C erwärmt, gefolgt
von 10 Stunden langem Rühren
unter Erwärmen
auf 203°C.
Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Umwandlung von 1,4-Butandiol
5,2% betrug und die Selektivität
von γ-Butyrolacton
0,0 Mol-% betrug.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Gemäß dem Verfahren
zur Herstellung einer Carbonylverbindung durch Dehydrogenierung
eines Alkohols der Erfindung kann die Carbonylverbindung mit einer
guten Selektivität
in hohen Ausbeuten unter milden Reaktionsbedingungen industriell
vorteilhaft hergestellt werden.
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Außerdem kann
gemäß der Erfindung γ-Butyrolacton
mit einer guten Selektivität
in hohen Ausbeuten unter milden Reaktionsbedingungen durch Dehydrogenierung
von 1,4-Butandiol und nachfolgende Zyklisierung industriell vorteilhaft
hergestellt werden.