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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Informationsverarbeitungsvorrichtung,
die eine Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle und eine weitere
Speichermedium-Steuerschnittstelle, wie beispielsweise eine Diskettenlaufwerk-Schnittstelle
(FDD-Schnittstelle) benutzt, und ein Speichermediumverfahren.
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Im
Allgemeinen ist eine Informationsverarbeitungsvorrichtung, wie beispielsweise
ein Personalcomputer, konfiguriert, um beispielsweise eine Diskette
(FD) als ein tragbares Lese/Schreib-Freigabespeichermedium zu verwenden.
Ferner ist es in den letzten Jahren bei einer Informationsverarbeitungsvorrichtung
erforderlich, einen nichtflüchtigen Halbleiterspeicher
als ein kleines, leichtes, Lese/Schreib-Freigabespeichermedium zu
verwenden.
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Bei
einer derartigen Informationsverarbeitungsvorrichtung ist es erforderlich,
um einen tragbaren Halbleiterspeicher zu verwenden, eine Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
bereitzustellen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, eine neue
Signalleitung zum Verbinden der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
bereitzustellen.
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In 1 wird
ein Beispiel einer Konfiguration gezeigt, bei der eine Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
in einer herkömmlichen
Informationsverarbeitungsvorrichtung, wie beispielsweise einem Personalcomputer,
verbunden ist. Eine in 1 gezeigte Informationsverarbeitungsvorrichtung 1 (nur teilweise
gezeigt) ist mit einer Einrichtung (Laufwerk oder dergleichen) 2a,
die eine FDD-Schnittstelle 5 aufweist, und einer Einrichtung
(Einheit oder dergleichen) 2b, die eine Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 6 aufweist,
verbunden.
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Bei
einer Host-Schnittstelle 3 der Informationsverarbeitungsvorrichtung 1 wird
ein Disketten-Controller
(FCD) 4 zum Steuern der FDD-Schnittstelle 5 bereitgestellt.
Dieser Controller ist mit der FDD-Schnittstelle 5 über eine
FDD-Schnittstellensignalleitung (Kabel, Verbinder oder dergleichen)
verbunden.
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Bei
einer derartigen herkömmlichen
Informationsverarbeitungsvorrichtung ist zusätzlich zu einer Signalleitung
zum Verbinden der FDD-Schnittstelle 5 eine Signalleitung
zum Verbinden der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 6 erforderlich,
um eine Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 6 bereitzustellen. Daher
verursacht sie direkt die erhöhte
Anzahl von Teilen, die zu erhöhten
Kosten führt.
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Die
US 4 456 971 , die für die Fassung
des Oberbegriffs von Anspruch 1 verwendet wurde, offenbart ein Halbleiterdirektzugriffs-Speichersystem zur
Verwendung bei einem Prozessorsystem, das angepasst ist, um mit
einer Magnetplattenspeichereinrichtung, wie beispielsweise einem
sogenannten Diskettenspeicher, zu arbeiten. Ein Halbleiter-RAM weist Daten-Eingabe/Ausgabe-Anschlüsse und Adressenanschlüsse zum
Schreiben von Daten in oder Lesen von Daten aus einer Speicherstelle
auf, die durch ein an die Adressenanschlüsse geliefertes Adressensignal
adressiert wird. Spur- und Sektoradressenregister sind mit dem Prozessorsystem
zum Empfangen und Speichern der typischen Spur- und Sektoradressensignale
gekoppelt, die normalerweise in dem System erzeugt werden. Ein Zähler zählt Timing-Impulse, um ein sich änderndes
Zählsignal
zu erzeugen, wobei die Timing-Impulse durch eine Timing-Steuerschaltung
erzeugt werden. Ein Adress-Synthesizer ist mit den Spur- und Sektoradressenregistern
und ebenfalls mit dem Zähler
zum Synthetisieren eines RAM-Adressensignals von den gespeicherten
Spur- und Sektoradressensignalen sowie auch dem Zählsignal
und zum Liefern dieses RAM-Adressensignals an die RAM-Adressenanschlüsse gekoppelt,
um auf die RAM-Speicherstelle zuzugreifen,
die dadurch adressiert wird. Somit werden, wenn das Prozessorsystem
die typischen Spur- und
Sektoradressensignale erzeugt, die normalerweise mit einem Diskettenspeicher
verwendet werden, derartige Spur- und Sektoradressensignale verwendet,
um einen typischen Halbleiter-RAM zu adressieren.
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Die
US 5 396 617 offenbart eine
Lese/Schreibeinheit in der Form eines kompakten Hybrid-Laufwerks
zur gemeinsamen oder alternativen Verwendung von einsteckbaren,
entfernbaren, eingekapselten flachen Modulen, die mit Halbleitern (IC-Karten) und mit einem
oder mehreren Laufwerken von rotierenden Speichermedien ausgestattet sind,
wie beispielsweise Laufwerken für
Disketten, Festplatten, Compact-Disks sowie auch magnetooptischen
Laufwerken, die mit elektronischen Einrichtungen, wie beispielsweise
elektronische Datenverarbeitungsmaschinen, Drucker oder Steuerungen,
zu verbinden sind. Die Auswahl der Lese/Schreibeinheit wird über integrierte
Elektronik entweder zusammen oder getrennt für die Speichermedien ausgeführt. Existierende
elektronische Einrichtungen können
erweitert werden, ohne zusätzlichen
Platz zu erfordern, um komplexe Datenverarbeitungstransaktionen
auf die IC-Karte zu verschieben, womit die zentrale Verarbeitungseinheit
entlastet wird.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der Erfindung, eine Informationsverarbeitungsvorrichtung,
die im Stande ist, eine Konfiguration der Informationsverarbeitungsvorrichtung
zu vereinfachen, die eine Halbleiterspeicher-Steuerinformation aufweist,
und kostengünstig
bereitgestellt werden kann, und ein Speichermedium-Steuerverfahren
bereitzustellen.
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Die
obige Aufgabe wird durch eine Informationsverarbeitungsvorrichtung
und ein entsprechendes Verfahren wie in Ansprüchen 1 bzw. 8 angeführt erreicht.
Die abhängigen
Ansprüche
sind auf weitere vorteilhafte Aspekte der Erfindung gerichtet.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine Informationsverarbeitungsvorrichtung
bereitgestellt, die eine Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle und
eine Speichermedium-Steuerschnittstelle, die sich von der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle unterscheidet,
verwendet, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Signalleitung, die
durch die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle und die Speichermedium-Steuerschnittstelle
gemeinsam genutzt wird; ein Mittel zum Speichern eines Zustands,
der angibt, ob die Speichermedium-Steuerschnittstelle oder die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
ein Privileg zum Verwenden der Signalleitung hält; und ein Mittel zum Steuern
einer Verbindung zwischen der Signalleitung und einer der Schnittstellen,
um elektrisch gemäß einem
durch das Zustandsspeichermittel gespeicherten Zustand getrennt
zu werden.
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Die
Vorrichtung kann ferner umfassen: ein Befehlsspeichermittel zum
Schreiben eines Befehls zum Einstellen des Privilegs zum Verwenden
der Signalleitung in entweder die Speichermedium-Steuerschnittstelle
oder die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle; und ein Mittel
zum Einstellen des Privilegs des Verwendens der Signalleitung durch
Schreiben eines Befehls in das Befehlsspeichermittel.
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In
der Vorrichtung können
die Speichermedium-Steuerschnittstelle
und die Halbleiterspeicher- Steuerschnittstelle
Auswahlsignale verwenden, die Routen zugewiesen sind, die über die
Signalleitung nicht miteinander koinzidieren.
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Die
Vorrichtung kann ferner umfassen: ein Zugriffssteuermittel zum Prüfen, ob
die Speichermedium-Steuerschnittstelle
die Signalleitung verwendet, indem auf einen Zustand Bezug genommen
wird, der in dem Zustandsspeichermittel gespeichert ist, bevor Zugriff
auf die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle bereitgestellt wird,
und zum Bewirken, dass das System wartet, bis die Signalleitung
freigegeben wird, wenn die Speichermedium-Steuerschnittstelle die Signalleitung
verwendet.
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In
der Vorrichtung kann das Zugriffssteuermittel einen Verwendungszustand
der Signalleitung periodisch prüfen,
wenn geprüft
wird, dass die Speichermedium-Steuerschnittstelle die Signalleitung verwendet.
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In
der Vorrichtung können
die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
und die Speichermedium-Steuerschnittstelle
in einer einzelnen Einrichtung untergebracht sein. Die Einrichtung
kann einen gemeinsam genutzten Verbinder zum Verbinden mit der gemeinsam
genutzten Signalleitung aufweisen. Die Einrichtung kann imstande
sein, eine Speicherkarte und eine Diskette darin einzuführen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Speichermedium-Steuerverfahren
in einer Informationsverarbeitungsvorrichtung bereitgestellt, die
eine Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle und eine Speichermedium-Steuerschnittstelle,
die sich von der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle unterscheidet,
verwendet, wobei das Verfahren umfasst: ein Speichern eines Zustands,
der angibt, ob die Speichermedium-Steuerschnittstelle oder die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
ein Privileg zum Verwenden einer Signalleitung hält, wobei die Signalleitung
durch die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle und die Speichermedium-Steuerschnittstelle
gemeinsam benutzt wird; und ein elektrisches Trennen einer Verbindung
zwischen der Signalleitung und irgendeiner der Schnittstellen gemäß dem gespeicherten
Zustand.
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Das
Verfahren kann ferner ein Einstellen des Privilegs des Verwendens
der Signalleitung in entweder der Speichermedium-Steuerschnittstelle
oder der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle umfassen.
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Das
Verfahren kann ferner ein Zuweisen von Auswahlsignalen, die in der
Speichermedium-Steuerschnittstelle
und der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
verwendet werden, zu Routen, die über die Signalleitung nicht
miteinander koinzidieren, umfassen.
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Das
Verfahren kann ferner umfassen: ein Prüfen, ob die Speichermedium-Steuerschnittstelle die
Signalleitung verwendet, indem auf den gespeicherten Zustand Bezug
genommen wird, bevor Zugriff auf die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
bereitgestellt wird; und ein Bewirken, dass das System wartet, bis
die Signalleitung freigegeben wird, wenn die Speichermedium-Steuerschnittstelle
die Signalleitung verwendet.
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Das
Verfahren kann ferner ein Prüfen
eines Verwendungszustands der Signalleitung umfassen, wenn geprüft wird,
dass die Speichermedium-Steuerschnittstelle die Signalleitung verwendet.
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Diese
Zusammenfassung der Erfindung beschreibt nicht notwendigerweise
alle notwendigen Merkmale, sodass die Erfindung ebenfalls eine Unterkombination
dieser beschriebenen Merkmale sein kann.
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Die
Erfindung kann vollständiger
von der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen verstanden
werden, in denen zeigen:
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1 eine
Ansicht, die ein Beispiel einer Konfiguration zeigt, bei der die
Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
mit einer herkömmlichen Informationsverarbeitungsvorrichtung
verbunden ist;
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2 ein
Blockdiagramm, das eine Systemkonfiguration einer Informationsverarbeitungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform zeigt;
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3 eine
Ansicht, die ein Erscheinungsbild einer Schnittstelleneinheit für ein Speichermedium zeigt;
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4 eine
Ansicht, die eine ausführliche Konfiguration
einer Steuerschaltung zeigt, die an der Informationsverarbeitungsvorrichtung
bereitgestellt wird;
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5A und 5B Diagramme,
die ein Spezifikationsbeispiel eines Befehls zeigen, der in ein
Statusregister und in ein Befehlsregister zu schreiben ist;
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6 ein Diagramm, das ein Beispiel eines Pinbelegung
zum Ausgestalten einer FDD-Schnittstelle und einer Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
zeigt, die eine Signalleitung gemeinsam benutzen;
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7 ein
Ablaufdiagramm zum Darstellen von Vorgängen zum Prüfen des Privilegs des Verwenden
einer Signalleitung vor dem Verwenden einer Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
und zum Einstellen des Privilegs der Verwendung für die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle;
und
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8A und 8B Diagramme
zum Darstellen der Datentransferverarbeitung zwischen Aufzeichnungsmedien.
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Hier
werden nachstehend bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine Systemkonfiguration einer Informationsverarbeitungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zeigt. Eine Informationsverarbeitungsvorrichtung 20 bei
der vorliegenden Ausführungsform
(nur teilweise gezeigt) ist konfiguriert, um eine Diskette (FD)
und einen Halbleiterspeicher als ein tragbares Speichermedium durch
eine Speichermediumschnittstelleneinheit (z. B. Laufwerk) 22 zu
benutzen.
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Wie
in 2 gezeigt, umfasst die Informationsverarbeitungsvorrichtung 20 bei
der vorliegenden Ausführungsform
eine Host-Schnittstelle 24, eine Diskettensteuerung (FDC) 26 und
eine Steuerschaltung 28. Außerdem umfasst die Speichermediumschnittstelleneinheit 22 eine
FDD-Schnittstelle 30 zum Benutzen einer Diskette 34 und
eine Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 zum Benutzen
eines Halbleiterspeichers („smart
medium" oder dergleichen) 36.
Ein anderes Speichermedium als das FDD kann natürlich benutzt werden, und die
Steuerinformation für
ein derartiges Speichermedium wird bereitgestellt.
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Die
Host-Schnittstelle 24 ist auf eine Schnittstelle mit einem
Informationsverarbeitungsvorrichtungs-Steuersystem gerichtet, und
die FDC 26, die Steuerschaltung 28 oder dergleichen
ist mit dieser Schnittstelle verbunden.
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Die
FDC 26 steuert eine FDD-Schnittstelle 30 durch
die Steuerschaltung 28 unter dem Informationsverarbeitungsvorrichtungs-Steuersystem.
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Die
Steuerschaltung 28 führt
eine Steuerung zum Verwenden der FDD-Schnittstelle 30 durch,
die bei der Speichermediumschnittstelleneinheit 22 und der
Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 in einer gleichen
Signalleitung 38 (Kabel, Verbinder oder dergleichen) bereitgestellt
wird (eine ausführliche
Konfiguration wird in 4 gezeigt).
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Die
in 2 gezeigte Konfiguration nimmt eine Verbindung
der Speichermediumschnittstelleneinheit 22 an, bei der
die FDD-Schnittstelle 30 und die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 miteinander
integriert sind. Diese Integration ist jedoch nicht obligatorisch,
und eine Konfiguration, bei der die Signalleitung 38 gemeinsam
benutzt werden kann, wird ausreichen.
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3 zeigt
ein Erscheinungsbild einer Speichermedium-Schnittstelleneinheit 22. Wie
es in 3 gezeigt ist, werden ein Einfügungs-Port 34a für die Diskette 34 und
ein Einfügungs-Port 36a für die Speicherkarte
(„smart
media") 36 an
einer Fläche
der Einheit 22 bereitgestellt. Ein Verbinder 38a,
der der oben erwähnten
gemeinsam genutzten Signalleitung 38 entspricht, wird als
eine der Merkmale der Erfindung bereitgestellt. Auf diese Art und
Weise bringt die Einheit 22 Schnittstellengruppen 30 und 32,
die unterschiedlichen Medien entsprechen, in einem einzelnen Laufwerk
unter, und ist konfiguriert, um lediglich einen gemeinsam genutzten
Verbinder 38 bereitzustellen, den diese Schnittstellengruppen 30 und 32 verwenden.
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In 4 wird
eine ausführliche
Konfiguration einer Steuereinheit 28 gezeigt, die bei der
Informationsverarbeitungsvorrichtung 20 bereitgestellt
wird. Wie in 4 gezeigt, umfasst die Steuerschaltung 28 einen
FDD-Schnittstellen-Eingabe/Ausgabe-Steuerabschnitt 40,
einen Halbleiterspeicher-Steuerschnittstellen-Eingabe/Ausgabe-Steuerabschnitt 42,
ein Statusregister 44 und ein Befehlsregister 46.
Die Steuerschaltung 28 führt eine exklusive Steuerung zum
Einstellen des Privilegs der Verwendung für lediglich eine Seite durch,
um die FDD-Schnittstelle 30 und
die Halbleiterspeicher- Steuerschnittstelle 32 in der
gleichen Signalleitung 38 zu verwenden.
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Der
FDD-Schnittstellen-Eingabe/Ausgabe-Steuerabschnitt 40 steuert
die FDD-Schnittstelle 30 über die Signalleitung 38 unter
der Steuerung der FDC 26. In dem Fall, in dem das Privileg
des Verwendens der Signalleitung 38 der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 zugewiesen
ist, ist es möglich,
die Signalleitung 38 elektrisch zu trennen (um einen Hoch-Impedanzzustand
einzurichten).
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Der
Halbleiterspeicher-Schnittstellen-Eingabe/Ausgabe-Steuerabschnitt 42 steuert
die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 über die
Signalleitung 38 unter der Steuerung der Host-Schnittstelle 24.
In dem Fall, in dem das Privileg des Verwendens der Signalleitung 38 der
FDD-Schnittstelle 30 zugewiesen
ist, ist es möglich,
die Signalleitung 38 elektrisch zu trennen (um einen Hoch-Impedanzzustand einzurichten).
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Der
FDD-Schnittstellen-Eingabe/Ausgabe-Steuerabschnitt 40 und
der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstellen-Eingabe/Ausgabe-Steuerabschnitt 42 arbeiten
einander exklusiv. In dem Fall, in dem einer von ihnen das Privileg
des Verwendens der Signalleitung 38 erhält, trennt der andere die Signalleitung 38.
Diese exklusive Funktion wird durch einen Befehl gesteuert, der
in das Befehlsregister 46 zu schreiben ist.
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Das
Verbinder-Register 46 wird angenommen, um einen Befehl
zum Zuweisen des Privilegs des Verwendens der Signalleitung 38 auf
die FDD-Schnittstelle 30 oder die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 zu
schreiben. Ein Spezifikationsbeispiel eines in das Befehlsregister 46 zu schreibenden
Befehls wird in 5B gezeigt.
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5A und 5B zeigen
die Einzelheiten über
das Spezifikationsbeispiel des Statusregisters 44 und das Spezifikationsbeispiel
des in das Befehlsregister 46 zu schreibenden Befehls.
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Das
Statusregister 44 umfasst, wie in 5A gezeigt,
ein „Memory
I/F Use Register" und ein „FDD Busy
Register". Das „Memory
I/F Use Register" gibt
an, dass das Privileg des Verwendens der Signalleitung 38 in
der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 vorhanden
ist. Hier gibt es im Fall des Einstellens auf „1" an, dass die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 das
Privileg des Verwendens aufweist (Halbleiterspeicher-Steuerschnittstellenmodus).
In dem Fall des Einstellens auf „0" gibt es an, dass die FDD-Schnittstelle 30 das
Privileg des Verwendens aufweist (FDD-Schnittstellenmodus). Während das „Memory
I/F Use Register" auf „1" gesetzt ist, kann
die FDD-Schnittstelle 30 die Signalleitung 38 nicht
verwenden. Das „FDD
Busy Register" gibt
den Verwendungszustand der FDD-Schnittstelle an (ob die Schnittstelle
tatsächlich
die Signalleitung verwendet oder nicht, anstatt anzugeben, ob die Schnittstelle
das Privileg des Verwendens aufweist oder nicht). Wenn „1" gesetzt ist, gibt
es an, dass die FDD-Schnittstelle 30 die Signalleitung 38 verwendet. Wenn „0" eingestellt ist,
gibt es an, dass die FDD-Schnittstelle 30 die Signalleitung 38 nicht
verwendet.
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Der
in das Befehlsregister 46 geschriebene Befehl umfasst,
wie in 5B gezeigt, ein „Memory I/F
Select" und ein „FDD I/F
Select". Der „Memory
I/F Select" ist
zum Einstellen des Privilegs des Verwendens der Signalleitung 38 in
dem Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 bestimmt.
Der „FDD
I/F Select" ist
zum Einstellen des Privilegs des Verwendens der Signalleitung 38 in
der FDD-Schnittstelle 30 bestimmt. Wenn das „FDD Busy
Register" des Statusregisters 44 auf „1" gesetzt ist, wird,
sogar wenn der Befehl „Memory
I/F Select" ausgegeben
wird, diese Befehlsausgabe als ungültig angenommen.
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In 6 wird ein Beispiel einer Pinbelegung zum
Ausgestalten der FDD-Schnittstelle 30 und der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 gezeigt,
die die Signalleitung 38 gemeinsam nutzen. Bei einem in 6 gezeigten Beispiel wird ein 34-Pin-Kabel
für die
FDD-Schnittstellenverbindung
zur Verbindung der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 benutzt. Wie
in 6 gezeigt, werden Auswahlsignale,
die in der FDD-Schnittstelle 30 und
der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 verwendet
werden, Pins zugewiesen, die nicht miteinander koinzidieren, und Signale
verschieden von den Auswahlsignalen werden den gemeinsamen Signalleitungen
zugewiesen.
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D.
h., wenn die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 verwendet
wird, werden ein 12-Pin „CONTROLLER
ENABLE 0" und ein
16-Pin „CONTROLLER
ENABLE 1" als Auswahlsignale
benutzt, die zwischen einem 10-Pin „MOTOR ON A" und einem 14-Pin „DRIVE
SELECT A" unterschiedlich
sind. In den neuesten Personalcomputern wird im Allgemeinen lediglich
ein Diskettenlaufwerk (FDD) bereitgestellt. Wenn die FDD-Schnittstelle 30 verwendet
wird, werden die 12-Pin- und 16-Pin-Signale,
die als Auswahlsignale des zweiten FDD zugewiesen sind, als Auswahlsignale
während
der Verwendung der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 benutzt,
wodurch verhindert wird, dass die Ausgangssignale verdoppelt werden,
weil die Auswahlsignale in beide Schnittstellen gleichzeitig eingegeben
werden.
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Hier
wird nun ein Betrieb der vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
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Vor
dem Verwenden der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 in einem
in 2 gezeigten System führt ein Informationsverarbeitungsvorrichtungs-Steuersystem
ein Halbleiterspeicher-Steuerschnittstellen-Zugriffsprogramm aus,
wodurch das Privileg des Verwendens der Signalleitung 38 in Übereinstimmung
mit der in dem Ablaufdiagramm von 7 gezeigten
Prozedur geprüft
und das Privileg des Verwendens der Leitung für die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 eingestellt
wird.
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Zuerst
wird im FDD-Schnittstellenmodus der Zählwert der Neuversuchverarbeitung
zum Einstellen des Privilegs des Verwendens der Signalleitung 34 in der
Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
in einem Neuversuchzähler
eingestellt (Schritt S1). Hier wird angenommen, dass der Neuversuchzählerwert
auf „i" gesetzt wurde.
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Als
nächstes
wird das „FDD
Busy Register" des
Statusregisters 44 geprüft
(Schritt S2). Es wird geprüft,
ob die FDD-Schnittstelle 30 die Signalleitung 38 verwendet
oder nicht. In dem „FDD
Busy Register" wird „1" gesetzt, wenn ein
Zugriff auf die FD 34 durch die FDC 26 bereitgestellt
wird, die die FDD-Schnittstelle 30 steuert. Im anderen
Fall wird „0" gesetzt. Wenn das „FDD Busy
Register" auf „1" gesetzt wird, wird
das „Memory
I/F Use Register" auf „0" gesetzt, was einen
FDD-Schnittstellenmodus angibt.
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Hier
kann, wenn geprüft
wird, dass die FDD-Schnittstelle 30 die Signalleitung 38 verwendet, durch
Setzen des FDD Busy Registers auf „1", der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstellenmodus
bei dieser Stufe nicht eingestellt werden. Ein Zeitgeber zum Prüfen von „FDD Busy
Register" für eine vorbestimmte
Zeitspanne wird gestartet (Schritt S3). Während dieser Zeitspanne wird
das „FDD
Busy Register" geprüft, und
das System wartet, bis die Signalleitung 38 freigegeben
wird (Schritte S4 und S5).
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In
dem Fall, in dem die FDD-Schnittstelle 30 die Signalleitung 38 nicht
innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne freigibt und das „FDD Busy
Register" auf „1" bleibt, wird der
Zeitgeber angehalten, und der Wert „i" des Neuversuchzählers wird um 1 dekrementiert
(Schritt S10). Wenn der Wert nicht 0 ist (Schritt S11), kehrt die
Verarbeitung zu Schritt S2 zurück,
und die Verarbeitung ähnlich
der oben erwähnten
Verarbeitung wird wiederholt.
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Wenn
das „FDD
Busy Register" andererseits auf „0" innerhalb einer
vorbestimmten Zeitspanne gesetzt wird und geprüft wird, dass die Signalleitung 38 freigegeben
wurde (Schritt S4), wird der Zeitgeber angehalten (Schritt S7).
Dann wird der Befehl „Memory
I/F Select" zum
Einstellen des Privilegs des Verwendens der Signalleitung 38 in
der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 eingestellt
(Schritt S8).
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Danach
wird das „Memory
I/F Use Register" geprüft, um zu
sehen, dass das Privileg des Verwendens der Signalleitung 38 in
der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 eingestellt
ist, d. h., dass das „Memory
I/F Use Register" auf „1" gesetzt ist (Schritt
S9).
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Dies
ist so, weil nach dem Prüfen
bei Schritten S2 und S4, während
der „Memory
I/F Select" Befehl
bei Schritt S8 ausgegeben wird, eine Möglichkeit besteht, dass die
FDC 26 beginnt, die Signalleitung 38 zu verwenden,
um auf die FDD-Schnittstelle 30 zuzugreifen.
Hier wird, wenn das „Memory
I/F User Register" auf „0" gesetzt ist, d.
h., wenn geprüft
wird, dass der FDD-Schnittstellenmodus im Gange ist, der Wert i
des Neuversuchzählers
um 1 dekrementiert (Schritt S10). Falls der Wert nicht auf 0 gesetzt
ist (Schritt S11), kehrt die Verarbeitung zu Schritt S2 zurück, und
die Verarbeitung ähnlich
dem oben erwähnten
Prozess wird wiederholt.
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Außerdem wird
bei Schritt S11 angenommen, wenn der Wert i des Neuversuchzählers auf
0 gesetzt ist, dass ein Fehler aufgetreten ist, und die Verarbeitung
wird abgebrochen.
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In
diesem Fall wurde ein Fall beschrieben, in dem das Privileg des
Verwendens der Signalleitung 38 in der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 eingestellt
und die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 (Halbleiterspeicher 36)
verwendet wird. Auf ähnliche
Weise wird der Befehl „FDD
I/F Select" in das
Befehlsregister 46 geschrieben, wodurch der FDD-Schnittstellenmodus
eingestellt wird (das „Memory
I/F Use Register" wird
auf „0" gesetzt), und das Privileg
des Verwendens der Signalleitung 38 kann in der FDD-Schnittstelle 30 eingestellt
werden.
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Auf
diese Art und Weise wird das Statusregister 44 bei der
Steuerschaltung 28 bereitgestellt, wodurch es möglich wird,
zu prüfen,
ob die FDD-Schnittstelle 30 oder die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 das
Privileg des Verwendens der Signalleitung 38 aufweist,
indem Bezug auf dieses Statusregister 44 genommen wird.
Während die
FDD-Schnittstelle 30 oder
die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 die
Signalleitung 38 verwendet, wird die Signalleitung 38 exklusiv
getrennt, sodass der FDD-Schnittstellen-Eingabe/Ausgabe-Steuerabschnitt 40 und
der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstellen-Eingabe/Ausgabe-Steuerabschnitt 42 frei
davon ist, durch Signale beeinflusst zu werden, wodurch die gleiche
Signalleitung 38 gemeinsam genutzt werden kann. Außerdem werden Auswahlsignale,
die bei sowohl der FDD-Schnittstelle 30 als auch der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 benutzt
werden, Pins zugewiesen, die nicht gegenseitig verwendet werden.
Somit werden, sogar wenn die gleiche Signalleitung 38 gemeinsam
genutzt wird, die Auswahlsignale nicht dupliziert.
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Außerdem wird
vor dem Verwenden der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 das
Halbleiterspeicher-Steuerschnittstellen-Zugriffsprogramm ausgeführt, wodurch
der Verwendungszustand der Signalleitung 38 der FDD-Schnittstelle 30 geprüft und die
gleichzeitige Verwendung der Signalleitung 38 durch die
FDD-Schnittstelle 30 und die Halbleiterspeicher- Steuerschnittstelle 32 verhindert
wird. Außerdem
wird, wenn ein Versuch durchgeführt
wird, die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 in
dem Fall zu verwenden, in dem die FDD-Schnittstelle 30 die
Signalleitung 38 verwendet, der Verwendungszustand der
Signalleitung 38 periodisch durch Verwenden des Zeitgebers
geprüft,
bis die Verwendung der Signalleitung abgeschlossen wurde. Somit
kann eine Arbitration der FDD-Schnittstelle 30 und der
Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 durch das Halbleiterspeicher-Steuerschnittstellen-Zugriffsprogramm erreicht
werden.
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In
diesem Fall wurde ein Fall beschrieben, in dem die Signalleitung 38 durch
die FDD-Schnittstelle 30 und die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 gemeinsam
genutzt werden. Die Erfindung ist auf einen Fall anwendbar, in dem
eine Signalleitung durch die andere Steuerschnittstelle, die über ein
ATAPI-Kabel (AT Attachment Packet Interface cable), Verbinder oder
dergleichen verbunden ist, und die Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 gemeinsam genutzt
werden.
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Nun
wird ein Beispiel, bei dem Daten zwischen Aufzeichnungsmedien transferiert
werden, mit Bezug auf 8A und 8B beschrieben.
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Eine
Anwendung 61 wird auf der Seite der Informationsverarbeitungsvorrichtung 20 bereitgestellt.
Der Benutzer kann eine Vielfalt von mit dem System verbundenen Vorrichtung
durch diese Anwendung 61 erfassen, kann Daten zwischen
Vorrichtungen (einem Verzeichnis oder einer Datei) bewegen, kopieren
und löschen.
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Hier
wird ein Fall, in dem Daten von einer Diskette 34, die
mit einer FDD-Schnittstelle 30 verbunden ist, an eine Speicherkarte 36,
die mit einer Halbleiterspeicher- Steuerschnittstelle 32 verbunden ist,
transferiert werden, beschrieben.
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Der
Benutzer benutzt eine Eingabeeinrichtung 51, während ein
Bildschirm betrachtet wird, den die Anwendung 61 auf einer
Anzeigevorrichtung 52 bereitstellt, wodurch Zugriff auf
die in das FDD eingeführte
Diskette 34 bereitgestellt wird. Auf diese Art und Weise
werden die Identifikationsnamen von in der Diskette 34 gespeicherten
verschiedenartigen Daten angezeigt, und somit spezifiziert der Benutzer Daten,
die von diesen Elementen von Daten zu transferieren sind, und führt einen „Ausschneide"-Vorgang durch. Dann
stellt der Benutzer Zugriff auf die Speicherkarte 36 bereit,
die ein Transferziel ist, und führt einen „Einfüge"-Vorgang durch. Auf
diese Art und Weise führt
die Anwendung 61 die folgende Datentransferverarbeitung
aus.
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Zuerst
holt, wie in 8A gezeigt, die Anwendung 61 die
in der Diskette 34 auf der Seite der Informationsverarbeitungsvorrichtung 20 spezifizierten
Daten durch eine Signalleitung 38 und speichert sie vorübergehend
in einem vorbestimmten Speicherbereich auf einem Speicher 53.
Zu dieser Zeit wird das Privileg des Verwendens der Signalleitung 38 der
FDD-Schnittstelle 30 zugewiesen, und eine Verbindung zwischen
der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 und
der Signalleitung 38 wird durch eine Steuerschaltung 28 elektrisch
getrennt (2).
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Als
nächstes
transferiert, wie in 8B gezeigt, die Anwendung 61 die
vorübergehend
in dem Speicher 53 gespeicherten Daten zu der Speicherkarte 36 durch
die Signalleitung 38. Zu dieser Zeit ist das Privileg des
Verwendens der Signalleitung 38 der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle 32 zugewiesen,
und eine Verbindung zwischen der FDD-Speicherschnittstelle 30 und
der Signalleitung 38 wird durch eine Steuerschaltung 28 elektrisch
getrennt (2).
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Somit
wird, wenn Daten zwischen den Aufzeichnungsmedien transferiert werden,
das Privileg des Verwendens der Signalleitung 38 adäquat umgeschaltet,
und die Daten werden reibungslos durch eine gemeinsam genutzte Signalleitung
transferiert.
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Wie
oben ausführlich
beschrieben wurde, wird erfindungsgemäß eine exklusive Steuerung
zum Benutzen einer Signalleitung, die in einer existierenden Speichermedium-Steuerschnittstelle
verwendet wird, zur Verwendung in einer Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
durchgeführt,
und eine Signalleitung, die exklusiv für das existierende Speichermedium
verwendet wurde, wird mit der Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle
gemeinsam genutzt, wodurch es möglich
gemacht wird, eine Konfiguration einer Informationsverarbeitungsvorrichtung
mit einer Halbleiterspeicher-Steuerschnittstelle zu vereinfachen
und eine derartige Vorrichtung kostengünstig bereitzustellen.