DE69212284T2 - Vorrichtung zur Benutzung von Fehlerinformationen eines Einzel- oder Mehrrechnersystems eines Flugzeuges - Google Patents
Vorrichtung zur Benutzung von Fehlerinformationen eines Einzel- oder Mehrrechnersystems eines FlugzeugesInfo
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Störungen, die von der Zentraleinheit eines oder mehrerer Rechner eines Luftfahrzeugs erfaßt und gespeichert werden.
- Während des Fluges eines Luftfahrzeugs überwacht jeder Rechner desselben jeweils den eigenen Betrieb und gegebenenfalls den Betrieb der anderen Rechner, so daß jede Störung rasch erfaßt wird und deren Auswirkungen begrenzt werden und vor allem die Abgabe falscher Befehle vermieden wird. Außerdem werden die verschiedenen Organe des Luftfahrzeugs überwacht, so daß jeder Fehler schnell registriert und gemeldet wird und gegebenenfalls versucht werden kann, diesen zu beseitigen. Wenn der Rechner dazu noch in der Lage ist, wird das Störungsumfeld gespeichert, so daß durch eine spätere Feinanalyse das gestörte Element lokalisiert oder ein Softwarefehler in der Umgebung gefunden werden kann. Um die Zuverlässigkeit des Systems zu gewährleisten und Zweifel darüber zu beseitigen, ob die Störung auf den Rechner oder auf die Organe des Luftfahrzeugs zurückzuführen ist, werden mindestens zwei Rechner mit der gleichen Funktion installiert.
- Während der Wartungsarbeiten am Boden werden die von jedem Rechner in einem nichtflüchtigen Speicher jedes Rechners gespeicherten Störungsinformationen visuell dargestellt, so daß die Umgebung analysiert und das Element dieses Rechners oder das Organ, das die Störung verursacht hat, sowie die wahrscheinliche Ursache dieser Störung bestimmt werden können. Diese Informationsverarbeitung kann unter Nutzung eines flugzeugeigenen zentralen Abfragesystems erfolgen, das es dem Wartungsmechaniker mit Hilfe eines Menüs ermöglicht, nacheinander den Inhalt der Speicherbereiche der diversen erfaßten Störungen darzustellen. Dieses Verfahren ist jedoch verhältnismäßig langsam, da mit Hilfe des Menüs nacheinander alle Speicherbereiche eines Rechners ausgewählt werden müssen - die dafür benötigte Zeit kann 20 Minuten betragen - bevor dann der nächste Rechner geprüft werden kann. Außerdem ist die Darstellung der Informationen recht mittelmäßig, da die Ausgangsschnittstelle des betreffenden Rechners eine Schnittstelle mit einem ziemlich einfachen Kommunikationsprotokoll ist, mit dem nur ein wenig entwickelter Drucker, zum Beispiel ein Thermodrucker, gesteuert werden kann, mit dem sich beispielsweise höchstens 16 Spalten ausdrucken lassen. Ebenso muß bei den anderen Rechnern verfahren werden, so daß sich schließlich lange Papierrollen ergeben, die unbequem zu handhaben sind und auf denen die gleichen Informationen nicht immer in der gleichen Reihenfolge erscheinen, wenn die verschiedenen Menüseiten nicht nach dem gleichen Ablaufschema aufgerufen wurden. Da die Ausgabe der Informationen außerdem nur visuell, auf Papier oder gegebenenfalls auf dem Bildschirm, erfolgt, kann die Verarbeitung nur manuell erfolgen, und der Einsatz eines Wartungsrechners, mit dem die Daten aus den verschiedenen Rechnern automatisch bearbeitet werden könnten, ist unmöglich.
- Man könnte natürlich die am Drucker ankommenden Daten an einen Wartungsrechner in einem Rechenzentrum übertragen. Eine derartige Übertragung über mehrere hundert Meter würde jedoch Schnittstellen erforderlich machen, die für die Übertragung über eine derartige Entfernung geeignet sind und durch die Stromversorgung der Rechner des Luftfahrzeugs gespeist werden müßten, so daß deren Größe und Gewicht zunehmen würden.
- Ebenso könnten die Rechner auch ausgebaut und auf einem Prüfstand angebracht werden, um ihre verschiedenen Module zu testen. Durch diesen Ortswechsel verändern sich jedoch die Betriebsbedingungen des Rechners, wie die Temperatur, so daß Störungen verdeckt werden können und nur unter Rand-Umgebungsbedingungen auftreten.
- In der Druckschrift US-A-4 470 116 wird ein System zur Überwachung eines Luftfahrzeugs beschrieben, mit dem an Bord Funktionen der Rechner des Luftfahrzeugs erfaßt und analysiert werden können.
- Ziel dieser Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen.
- Dazu ist die Vorrichtung zur Verarbeitung der Störungsinformationen, die von einer Zentraleinheit eines Luftfahrzeugs erfaßt werden, die über einen Adreß- und Datenbus mit einem ersten Speicher zur Speicherung dieser Informationen verbunden ist, nach der Erfindung dadurch bemerkenswert, daß sie umfaßt:
- - einen zweiten nichtflüchtigen Wechselspeicher, der an den Bus angeschlossen werden kann;
- - Präsenz-Testmittel, mit denen das mögliche Vorhandensein des zweiten Speichers erfaßt werden kann;
- - Freigabemittel, mit denen die Zentraleinheit für andere Aufgaben freigegeben werden kann;
- - erste Lese-Adressierungsmittel und erste Speichermittel, mit denen jeweils unter vorbestimmten Adressen gelesen und gespeichert werden können:
- . der Wert der ersten Adresse des ersten Speichers,
- . der Wert der ersten Adresse des zweiten Speichers,
- . die Anzahl der Adressen des ersten Speichers, dessen Inhalt an den zweiten Speicher zu übertragen ist;
- - zweite Lese-Adressierungsmittel des ersten Speichers und zweite Mittel zur zeitweiligen Speicherung des entsprechenden Inhalts;
- - Schreib-Adressierungsmittel des zweiten Speichers;
- - Inkrementierungsmittel, durch die die Adressen des ersten und des zweiten Speichers um ein Inkrement erhöht werden können;
- - vergleichende Mittel, mit denen bestimmt werden kann, ob die Summe der Inkremente gleich einer vorbestimmten Zahl ist und, wenn das der Fall ist, die Freigabemittel angesteuert werden können;
- - Anschlußmittel, die durch die vergleichenden Mittel gesteuert werden und bei einer von diesen nachgewiesenen Ungleichheit die auszuführende Programmadresse ändern können.
- Wenn der zweite Speicher vorhanden ist, der vorzugsweise ebenfalls ein nichtflüchtiger Speicher ist, können in diesen die Störungsinformationen kopiert werden, die im ersten Speicher enthalten sind. Da dieser zweite Speicher auswechselbar ist, kann er transportiert und von einem Wartungsrechner abgelesen werden, der dann den Inhalt mit einem Paralleldrucker ausdrucken kann, der den üblichen "Listing"-Ausdruck, der kompakter als bei einem Ausdruck auf einer schmalen Papierrolle ist, ermöglicht. Außerdem kann dieser Wartungsrechner eine Datenanalyse vornehmen.
- Der zweite Speicher kann an die Zentraleinheit über einen Träger für integrierte Schaltungen angeschlossen werden. Damit kann dieser zweite Speicher leicht abgenommen werden, ohne daß dazu umfangreiche Hardware-Erweiterungen nötig sind.
- Als Alternative kann der zweite Speicher auf einem Wechselmodul angebracht werden, so daß die Anschlüsse für die integrierte Schaltung, aus der dieser zweite Speicher besteht, nicht beschädigt werden.
- Vorteilhafterweise befindet sich der Wechselmodul auf dem Modul der Zentraleinheit, der damit kompakter wird.
- Praktisch ist außerdem, daß der Wechselmodul Anschlußmittel hat, durch die dieser abgenommen werden kann, ohne daß der Modul der Zentraleinheit vom Bus an der Gehäuserückwand getrennt und der Rechner abgeschaltet werden muß.
- Außerdem kann der Wechselmodul an der Stelle eines zentralen Abfragemoduls des ersten Speichers installiert werden, so daß kein Platz für einen zusätzlichen Steckverbinder vorgesehen werden muß.
- Vorzugsweise wird eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Störungsinformationen mit mehreren Zentraleinheiten pro Luftfahrzeug, durch die die Störungen in ersten Speichern gespeichert werden, die jeweils mit der entsprechenden Zentraleinheit durch einen Adreß- und Datenbus verbunden sind, eingesetzt, die dadurch bemerkenswert ist, daß sie mehrere der oben beschriebenen Vorrichtungen umfaßt.
- Damit stehen Informationen zur Verfügung, die redundant sein können und entweder visuell oder über den Wartungsrechner verarbeitet werden.
- Die Figuren der beigefügten Zeichnung erleichtern das Verständnis dafür, wie die Erfindung verwirklicht werden kann. In diesen Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugsnummern bezeichnet.
- Figur 1 stellt die Zentraleinheit des Rechners eines Luftfahrzeugs dar, an die ein Modul mit einem zweiten Speicher angeschlossen ist.
- Figur 2 ist ein Organigramm, das die Übertragung der Informationen aus einem ersten Speicher dieser Zentraleinheit an den zweiten Speicher veranschaulicht.
- Figur 3 ist ein Blockschaltbild, das verschiedene Elemente zur Verwirklichung dieses Organigramms veranschaulicht.
- Der Modul 1 mit der Zentraleinheit 2 eines Rechners des Luftfahrzeugs ist in Figur 1 dargestellt. Diese Zentraleinheit 2 hat einen Mikroprozessor 3, zum Beispiel vom Typ 80186 aus der Produktion der Firma INTEL der Vereinigten Staaten von Amerika, der mit einem lokalen Adreß- und Datenbus 4 verbunden ist. An einen Adreßdecoder 5 gelangen die werthöchsten Bits des Adreßteils von Bus 4, der dann an Ausgangsleitern, die für jede nachstehende integrierte Schaltung spezifisch sind, Auswahlsignale CSk mit k als ganzer Zahl abgibt, deren Wert für jedes derartige Signal typisch ist. Diese Ausgangsleiter, über die die Auswahlsignale CSk befördert werden, gehören zu Bus 4. Von diesen kann sich einer zu einem bestimmten Zeitpunkt in aktivem Zustand befinden und so die Adresse der integrierten Schaltung, an die dieses aktive Auswahlsignal CSk gelangt, validieren. Ein erster Speicher 6 des EEPROM-Typs (elektrisch löschbarer Nur-Lesespeicher) zum Beispiel mit der Handelsbezeichnung 2864 und einer Speicherkapazität von 8 KBytes ist an den Bus 4 angeschlossen, während ein zweiter Speicher 7 des EEPROM-Typs, der mit dem ersten Speicher 6 identisch und an den Bus 4 angeschlossen ist, auf einem Wechselmodul 8 angebracht ist, der aus einer Nebenplatine besteht, die auf dem als Hauptplatine dienenden Modul 1 angebracht ist, und an diesen über einen Steckverbinder 9 angeschlossen ist. Diese Nebenplatine 8 befindet sich vorne an der Hauptplatine 1, so daß sie eingesteckt oder herausgenommen werden kann, ohne daß dazu die Hauptplatine 1 entfernt zu werden braucht. Ein dritter Speicher 10 des EPROM-Typs (löschbarer Nur-Lesespeicher) zum Beispiel mit der Handelsbezeichnung 2764, der auf der Hauptplatine 1 angebracht und mit dem Bus 4 verbunden ist, enthält die residente Software, durch die der Rechner bei der Einschaltung initialisiert werden kann und die aus den verschiedenen Verarbeitungsprogrammen besteht. Ein vierter Speicher 11 des EPROM-Typs, der mit dem dritten Speicher 10 identisch sein kann, an den Bus 4 angeschlossen und auf der Nebenplatine 8 untergebracht ist, ist ein ROM mit der Funktionssoftware, die den Lesezugriff zum ersten Speicher 6 und den Schreibzugriff zum zweiten Speicher 7 ermöglicht. Die Hauptplatine 1 ist über einen Steckverbinder 12 hinter dieser Hauptplatine 1 mit einem Bus an der Gehäuserückwand 13 verbunden, der für mehrere Module bestimmt ist, die zum Beispiel Koppler sein können, durch die Zustandsdaten verschiedener Organe des Luftfahrzeugs oder von Elementen anderer Rechner zurückgeführt werden.
- Dem Fachmann wird klar, daß jeder Speicher aus mehreren Speicherschaltkreisen bestehen kann, so daß die gewünschte Adressenanzahl und das gewünschte Wortformat erreicht werden. Außerdem wurden vier Speicher mit zwei unterschiedlichen Technologien beschrieben. Es ist jedoch auch möglich, die Funktionen des ersten Speichers 6 und des dritten Speichers 10 in einem einzigen Speicher, zum Beispiel in einem EEPROM, zusammenzufassen, bei dem die Information bei Abschaltung des Stroms erhalten bleibt. Ebenso kann mit dem zweiten Speicher 7 und dem vierten Speicher 11 verfahren werden. Wenn eine große Speicherkapazität erforderlich ist, können auch andere Technologien, wie Magnetblasenspeicher, angewandt werden.
- Dieser Modul 1 hat folgende Funktionsweise. Während des Ablaufs der verschiedenen Verarbeitungsprogramme des dritten Speichers 10 überprüft der Mikroprozessor 3 mit bekannten Mitteln, wie redundante Codes, Verzögerungen u.ä., daß keine Funktionsfehler vorhanden sind. Bei einem Fehler gibt dieser Mikroprozessor 3 dann in den ersten Speicher 6 die Umgebung, d.h. die Konfiguration der verschiedenen beteiligten Hard- und Softwareelemente, ein. Er kann sogar zur Verwirklichung einer Funktion Störungsaufzeichnung dienen, indem er die Situation vor dem Fehler speichert, d.h. systematisch nacheinander die Umgebung speichert und diese zyklisch löscht, wenn kein Fehler aufgetreten ist. Die Umgebung der verschiedenen permanenten oder zeitweiligen Fehler, die während des Rechnerbetriebs aufgetreten sind, wird so in Speicherbereichen mit aufeinanderfolgenden Adressen gespeichert. Damit später keine unbeschriebenen Speicherbereiche kopiert werden, kann ein Pointer vorgesehen werden, der die Adressenanzahl angibt, an denen eine Eingabe erfolgt ist. Der Wert T dieses Pointers kann zum Beispiel unter der ersten Adresse dieses ersten Speichers 6 eingeschrieben werden.
- Um den Inhalt des ersten Speichers 6 in den zweiten Speicher 7 zu kopieren, läßt man das entsprechende Programm im vierten Speicher 11 ablaufen. Der Befehl zur Auslösung dieses Kopierprogramms kann explizit an den Mikroprozessor 3 durch irgendein Mittel, wie Taster, oder implizit beispielsweise durch die Einschaltung des Rechners übermittelt werden.
- Der Ablauf dieses Kopierprogramms ist im Organigramm von Figur 2 beschrieben, von dem einige der vom Mikroprozessor 3 genutzten Elemente in Figur 3 dargestellt sind. In dieser Figur 3 ist der Verlauf der Informationen der Klarheit halber für jedes Element mit speziellen Linien dargestellt. Es muß jedoch berücksichtigt werden, daß die Verbindungen zwischen dem Mikroprozessor 3 und den verschiedenen Speichern physisch über den Bus 4 verlaufen, der je nachdem, ob die entsprechende spezifische Leitung den Werte- oder Adreßteil von Bus 4 darstellt, mit V oder Ad bezeichnet ist. Wie oben angegeben, enthält der vierte Speicher 11 das Kopierprogramm. Dieser wird zyklisch vom Mikroprozessor 3 über den Bus 4 abgelesen. Der Sequencer von Mikroprozessor 3 ist mit 3s bezeichnet. Die mit 20 bis 29 bezeichneten Elemente, die nachstehend beschrieben werden, sind Hardware-Bestandteile, die im Mikroprozessor 3 enthalten sein können.
- In diesem Organigramm von Figur 2 geben die Rhomben einen Testvorgang an, dessen positives oder negatives Ergebnis mit dem Buchstaben 0 (Ja) oder N (Nein) bezeichnet wird. Die aufeinanderfolgenden Stufen werden außerhalb des Rahmens mit einem Buchstaben bezeichnet, während die Bezugsnummer des betreffenden Elements in Klammern angegeben wird.
- Das Organigramm enthält folgende aufeinanderfolgende Stufen:
- a: Nach Erhalt des expliziten oder impliziten Befehls REC zum Kopieren des Inhalts des ersten Speichers 6 in den zweiten Speicher 7 ermittelt der Mikroprozessor 3 mit Hilfe der Präsenz-Testmittel 20, ob der diesem zweiten Speicher 7 zugeordnete vierte Speicher 11 im Rechner vorhanden ist. Dieser Test kann erfolgen, indem an den Adreßteil von Bus 4 eine vorbestimmte Adresse gegeben wird, deren Wert zuvor im vierten Speicher 11 abgelesen wurde, und indem der vom Werteteil von Bus 4 abgegebene Wert abgelesen wird. Wenn der dem zweiten Speicher 7 zugeordnete vierte Speicher 11 vorhanden ist, gibt dieser einen vorbestimmten Wert ab, der dem Mikroprozessor 3 dadurch bekannt ist, daß dieser Wert ebenfalls im dritten Speicher 10 unter einer dem Mikroprozessor 3 bekannten Adresse gespeichert ist. Mittel, die Vergleiche ausführen können und Bestandteil dieser Präsenz-Testmittel 20 sind, geben dann an den Mikroprozessor 3 ein Signal P, wenn der vom Werteteil von Bus 4 abgegebene Wert gleich dem erwarteten Wert ist, der an einen anderen Eingang dieser Testmittel 20 angelegt wurde, nachdem er zuvor im dritten Speicher 10 abgelesen wurde, so daß damit das Vorhandensein des zweiten Speichers 7 bestätigt wird;
- b: Wenn dieser zweite Speicher 7 fehlt, werden vom Mikroprozessor 3 interne Freigabemittel 21 angesteuert, die ein Signal LIB abgeben, damit die Zentraleinheit 2 für andere Aufgaben freigegeben wird, wobei diese Freigabemittel 21 einen Addierer/Subtrahierer haben können, der im laufenden Programm einen Adressensprung in ein anderes Programm bewirkt oder ein Register mit einer Anschlußadresse enthält;
- c: Wenn dieser zweite Speicher 7 vorhanden ist, liest der Mikroprozessor 3 nacheinander zum Beispiel im vierten Speicher 11 durch erste Lese-Adressierungsmittel 22 die Anfangsadressen des ersten Speichers 6 und des zweiten Speichers 7 MAO bzw. MBO und den im ersten Speicher 6 enthaltenen Wert T ab, der die Anzahl der Worte mit aufeinanderfolgenden Kopieradressen angibt, wobei diese drei Werte vorübergehend in ersten Speichermitteln 23 gespeichert werden, die aus einem internen Register des Mikroprozessors 3 bestehen;
- d: Mit Hilfe seines Rechenblocks berechnet der Mikroprozessor 3 dann den Wert MAO + T, der der Adresse nach der Endadresse des zu kopierenden Speicherbereichs entspricht;
- e: Durch zweite Lese-Adressierungsmittel 24 nimmt der Mikroprozessor 3 die Lese-Adressierung der Adresse MAi des ersten Speichers 6 vor, die gleich MAO bei der ersten Ablesung ist, und speichert den am Werteteil von Bus 4 abgelesenen Wert Vi in zweiten Speichermitteln 25, die aus einem internen Pufferregister bestehen;
- f: Der Mikroprozessor 3 nimmt die Lese-Adressierung der zweiten Speichermittel 25 vor und führt durch Schreib-Adressierungsmittel 26 die Schreib-Adressierung der Adresse MBi des zweiten Speichers 7 aus, die gleich MBO während des ersten Schreibvorgangs ist, und schreibt den Wert Vi einf der in der vorangegangenen Stufe in den zweiten Speichermitteln 25 gespeichert wurde;
- g: Der Mikroprozessor 3 erhöht die Adresse MAi um das Inkrement Eins und verwendet dazu Inkrementierungsmittel 27, die aus einem Addierer bestehen, der den Wert MAi + 1 abgibt;
- h: Der Mikroprozessor 3 erhöht die Adresse MBI unter Anwendung der gleichen Inkrementierungsmittel 27 um das Inkrement Eins;
- i: Der Mikroprozessor 3 stellt fest, ob die Summe der Inkremente gleich T ist. Praktischerweise stellt er durch vergleichende Mittel 28 jeder bekannten Art oder durch einen Subtrahierer, der bei Gleichheit Null am Ausgang abgibt, fest, ob die Gleichheit MAi = MAO + T erfüllt ist;
- j: Wenn die Gleichheit in der obigen Stufe erfüllt ist, gibt der Mikroprozessor 3 ein Signal ST ab, mit dem die Kopiervorgänge beendet werden, und steuert die Beleuchtung einer Anzeige an (nicht dargestellt), die das Ende des Kopiervorgangs anzeigt;
- k: Durch die Freigabemittel 21 wird der Mikroprozessor 3 damit für andere Aufgaben frei;
- l: Wenn die obige Gleichheit nicht erfüllt ist, kehrt der Mikroprozessor 3 durch Anschlußelemente 29 zu Stufe e zurück, die durch die vergleichenden Mittel 28 gesteuert werden und bei einer von diesen nachgewiesenen Ungleichheit die Adresse des laufenden Programms ändern können. Diese Anschlußmittel 29 haben einen Addierer/Subtrahierer, der die Adresse des laufenden Verarbeitungsprogramms so verändern kann, daß ein Anschluß an die Adresse für den Beginn von Stufe e erfolgt, oder ein Register mit einer spezifischen Adresse Adx.
- Wenn bestimmte Informationen im ersten Speicher 6 schnell ablesbar sein sollen, zum Beispiel wenn die gewünschten Informationen von begrenzter Größe sind, enthält der dritte Speicher 10 eine Software, mit der eine Abfragefunktion gesteuert werden kann, durch die die Informationen im ersten Speicher 6 abgelesen und über den Bus an der Gehäuserückwand 13 des Rechners einem Koppier übermittelt werden, der einen Drucker oder einen Bildschirm steuert. Wenn generell Redundanz erzeugt werden soll, werden mehrere Rechner, wie oben beschrieben, vorgesehen, und diese Abfragefunktion wird durch die Schnittstelle Mensch-Maschine zentralisiert und gesteuert, so daß der Rechner ausgewählt werden kann, dessen Daten visuell dargestellt werden sollen. Zur Erleichterung dieser Wahl hat die Dialogschnittstelle Mensch-Maschine, d.h. Drucker oder Bildschirm, ein Menü.
- Es ist festzustellen, daß die oben dargelegte Kopierfunktion über eine spezifische Nebenplatine 8 realisiert werden kann, wobei die Abfragefunktion auf einer anderen Nebenplatine 8 vorgesehen wird, die die obige Nebenplatine ersetzen kann, oder daß die Nebenplatine 8 Speicher mit einer Kapazität haben kann, die zur Verarbeitung der beiden Funktionen ausreichend ist. Im einen wie im anderen Fall kann die Präsenz der Kopierfunktion von Mikroprozessor 3 durch einen Ablesevorgang unter einer vorbestimmten Adresse nachgewiesen werden, die den vorbestimmten Wert nur abgibt, wenn die entsprechende Software vorhanden ist.
- Zur Vereinfachung der Bedienung wurde der zweite Wechselspeicher 7 so beschrieben, als ob er sich auf einer Nebenplatine 8 befinden würde, die an die Hauptplatine 1 über einen Steckverbinder 9 angeschlossen ist. Natürlich kann die Nebenplatine 8 weggelassen und können deren Bauteile direkt auf der Hauptplatine 1 angebracht werden. Dabei wird der zweite Speicher 7 mit Hilfe eines Trägers für integrierte Schaltungen angeschlossen, so daß die Auswechselbarkeit dieses zweiten Speichers 7 erhalten bleibt. Die Anschlußstifte einer integrierten Schaltung sind jedoch aufgrund ihrer geringen Größe störanfällig und könnten bei den aufeinanderfolgenden Steck- und Trennvorgängen beschädigt werden, so daß ihre Zuverlässigkeit abnimmt. Außerdem kann die von der Nebenplatine 8 gewährleistete Funktion auch durch einen Modul verwirklicht werden, der direkt an den Bus an der Gehäuserückwand 13 angeschlossen wird.
- In die zweiten Speicher 7 der verschiedenen Rechner können so die Störungsinformationen der zugeordneten ersten Speicher 6 kopiert werden. Bei einem Ausführungsbeispiel erfolgt dieser Kopiervorgang unabhängig von der Anzahl der Rechner in etwa 3 Minuten, anstelle von etwa 20 Minuten je Rechner, wenn die Informationen auf einem Thermodrucker unter Verwendung der zentralen Menüabfrage ausgegeben werden. Diese zweiten Speicher 7 werden dann zu einem Wartungsrechner gebracht, der über leistungsfähige Darstellungsmittel, wie einen 144spaltigen Paralleldrucker oder einen 80spaltigen Bildschirm, verfügt, die die Information in kompakter Form ausgegeben. Dieser Wartungsrechner kann auch so programmiert werden, daß er eine Analyse der in diesen zweiten Speichern 7 enthaltenen Informationen vornimmt, um zum Beispiel mit Hilfe eines Programms von der Art eines Expertensystems ein ausgefallenes Element zu identifizieren. Außerdem kann er zur Erleichterung der Diagnose die von den verschiedenen Rechnern abgegebenen Informationen vergleichen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Verarbeitung der Störungsinformationen, die von
einer Zentraleinheit (2) eines Luftfahrzeugs erfaßt werden, die
über einen Adreß- und Datenbus (4) mit einem ersten Speicher (6)
zur Speicherung dieser Informationen verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
- einen zweiten nichtflüchtigen Wechselspeicher (7), der an den
Bus (4) angeschlossen werden kann;
- Präsenz-Testmittel (20), um das mögliche Vorhandensein des
zweiten Speichers (7) zu erfassen;
- Freigabemittel (21), durch die die Zentraleinheit (2) für andere
Aufgaben freigegeben werden kann;
- erste Lese-Adressierungsmittel (22) und erste Speichermittel
(23), die unter vorbestimmten Adressen ablesen bzw. speichern
können:
. den Wert (MA0) der ersten Adresse des ersten Speichers (6),
. den Wert (MB0) der ersten Adresse des zweiten Speichers (7),
. die Adressenanzahl (T) des ersten Speichers (6), dessen Inhalt
an den zweiten Speicher (7) zu übertragen ist;
- zweite Lese-Adressierungsmittel (24) des ersten Speichers (6)
und zweite Mittel (25) zur zeitweiligen Speicherung des
entsprechenden Inhalts;
- Schreib-Adressierungsmittel (26) des zweiten Speichers (7);
- Inkrementierungsmittel (27), durch die die Adressen (MAi, MBi)
des ersten Speichers (6) und des zweiten Speichers (7) um ein
Inkrement erhöht werden können;
- vergleichende Mittel (28), mit denen bestimmt werden kann, ob
die Summe der Inkremente gleich einer vorbestimmten Anzahl ist,
und mit denen im zutreffenden Fall die Freigabemittel (21)
gesteuert werden können;
- Anschlußmittel (29), die durch die vergleichenden Mittel (28)
gesteuert werden und die, wenn von diesen (28) eine Ungleichheit
nachgewiesen wurde, die Adresse des auszuführenden Programms
ändern können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Speicher (7) an die Zentraleinheit (2) über einen Träger
für integrierte Schaltungen angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Speicher (7) auf einem Wechselmodul (8) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Wechselmodul (8) auf dem Modul (1) der Zentraleinheit (2)
befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wechselmodul (8) Anschlußmittel (9) hat, die die Abnahme dieses
Wechselmoduls (8) ermöglichen, ohne daß der Modul (1) der
Zentraleinheit (2) vom Bus an der Gehäuserückwand (13) getrennt werden
muß.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wechselmodul (8) an der Stelle eines Moduls für
die zentrale Abfrage des ersten Speichers (6) angebracht werden
kann.
7. Vorrichtung zur Verarbeitung der Störungsinformationen, mit
mehreren Zentraleinheiten (2) pro Luftfahrzeug, mit der die
Störungen in ersten Speichern (6) gespeichert werden, die jeweils mit
der entsprechenden Zentraleinheit (2) durch einen Adreß- und
Datenbus (4) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere
Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 umfaßt.
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Families Citing this family (12)
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