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Verwandte Anmeldungen
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Diese
Anmeldung beansprucht unter 35 U. S. C. § 119 (e) die Priorität der ebenfalls
anhängigen,
vorläufigen
US-Patentanmeldung lfd. Nummer 60/166,670 ,
mit dem Titel "Method
And Apparatus For Interfacing Analog Telephone Apparatus To A Digital,
Analog Or Hybrid Telephone Switching System", eingereicht am 19. November 1999.
Diese Anmeldung ist auch eine Teilfortsetzung der
US-Patentanmeldung lfd. Nummer 08/994,212 mit
dem Titel "Method
And Apparatus For Interfacing Analog Telephone Apparatus To A Digital, Analog
Or Hybrid Telephone Switching System", eingereicht am 19. Dezember 1997.
Diese Anmeldung ist auch eine Teilfortsetzung der
US-Patentanmeldung lfd. Nummer 08/994,211 mit
dem Titel "Method
And Apparatus For Interfacing Analog Telephone Apparatus To A Digital,
Analog Or Hybrid Telephone Switching System", eingereicht am 19. Dezember 1997.
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Gebiet der Erfindung:
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Telefonie. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine adaptive Schnittstelle zum Verbinden eines digitalen,
analogen oder hybriden Telefonvermittlungssystems mit einer analogen,
digitalen oder hybriden Fernsprecheinrichtung.
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Hintergrund der Erfindung:
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Herkömmlicherweise
erhielten Fernsprechteilnehmer, wie in 1 gezeigt,
eine Direktverbindung zu einer Fernsprechvermittlungsstelle (CO).
Die CO 500 kann beispielsweise mit einem analogen Telefon 502,
mit analogen Sammelgesprächseinrichtungen 503,
mit analogen Headset-Einrichtungen 505, mit einem analogen Faxgerät (Fax) 504 oder
mit einem analogen Modem eines Computers 506 verbunden
werden.
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Viele
Nutzer von Fernsprecheinrichtungen nutzen eine PBX, um gegenüber herkömmlichen
analogen Fernsprecheinrichtungen Komfort- oder Erweiterungsfunktionen
oder beides bereitzustellen. 2 zeigt
eine herkömmliche
PBX-Schnittstelle. Wo dies passend ist, werden gleiche Bezugszeichen
verwendet, um gleiche Elemente zu bezeichnen. Hier ist die CO 500 direkt
mit einer PBX 510 gekoppelt; die PBX 510 befindet
sich üblicherweise
beim Anwender. Üblicherweise
wird eine PBX 510 nur mit PBX-Telefonen 508, oder
mit einem Voicemail-System (nicht dargestellt) oder mit einem E-Mail-Gateway
(nicht dargestellt) kommunizieren. Wie hinlänglich bekannt ist, wird eine
PBX 510 nur eine Kommunikation mit Geräten ermöglichen, die speziell für eine solche
PBX-Kommunikation konfiguriert sind. Eine PBX 510 wird
Benutzern keinen Zugang zu herkömmlichen
analogen Telefonen 502, analogen Sammelgesprächseinrichtungen 503,
analogen Headsets 505, Faxgeräten 504, oder analogen
Modems eines Computers 506 freigeben. Entsprechend lässt eine
PBX 510 keinen Zugang zu der "Internet-Wolke" 516 zu. Ein PBX 510 ermöglicht es
einem Benutzer ebenfalls nicht, unterschiedliche PBX-Telefone 514 zu
nutzen, die für
den Betrieb mit anderen PBX-Einrichtungen konfiguriert sind.
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Früher waren,
wie in 3 dargestellt, in Einrichtungen, die eine PBX
für Sprachkommunikation
nutzten, zusätzliche
herkömmliche
Hausanschlussleitungen direkt zu der CO 500 erforderlich,
um eine Kommunikation zu einem analogen Telefon 502, einer
analogen Sammelgesprächseinrichtung 503,
zu analogen Headsets 505, einem analogen Faxgerät (Fax) 504 oder
zu einem analogen Modem eines Computers 506 zu ermöglichen.
Dies lag daran, dass die von einer herkömmlichen PBX 510 verwendeten
Kommunikationsprotokolle inkompatibel für eine Verwendung mit analogen
Einrichtungen sind. Entsprechend konnte ein PBX 510 eines
Typs nicht mit PBX-Telefonen 514 eines anderen Typs kommunizieren,
weil ihre jeweiligen Kommunikationsprotokolle inkompatibel waren.
Eine herkömmliche
PBX 510 erlaubt auch keine VoIP-Kommunikation über das
Internet 516 durch die PBX.
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Ein
analoger Zweidrahtfernsprechapparat des Typs, der üblicherweise
in den Haushalten von Fernsprechdienstteilnehmern vorhanden ist,
umfasst typischerweise eine Basiseinheit, die über eine bidirektionale Zweidrahtfernsprechleitung
mit einer Fernsprechvermittlungsstelle eines Fernsprechdienstanbieters
verbunden ist und umfasst ebenfalls einen Handapparat, der über ein
Vierdraht-Handapparatekabel mit der Telefonbasiseinheit verbunden
ist. Das Handapparatekabel hat vier Adern, weil der Handapparat
für eine
Zweiweg-Sprachkommunikation sowohl ein Mikrofon, als auch einen
Lautsprecher umfasst, die jeweils ein Adernpaar benötigen. Typischerweise
liefert die Telefonbasis Audiosignale an den Lautsprecher und eine
Gleichvorspannung an das Mikrofon, während die Telefonbasis Audiosignale
von dem Mikrofon empfängt.
Ein Zweidraht-auf-Vierdraht-Umsetzer, der in der Telefonbasiseinheit
enthalten ist, setzt die beiden Adern der Fernsprechvermittlungsstelle
in die vier Adern des Handapparats um. Darüber hinaus enthält der Fernsprechapparat
einen Rufdetektor zum Erfassen eines Wechselspannungsrufsignals,
das durch die Fernsprechvermittlungsstelle geliefert wird und einen
Gabelumschalter, um der Fernsprechvermittlungsstelle das Beantworten oder
Platzieren von Anrufen zu signalisieren. Wenn der Handapparat von
seiner Gabel abgehoben wird, ermöglicht
der Rufdetektor, dass von der Fernsprechvermittlungsstelle ein Schleifengleichstrom
zu dem Fernsprechapparat fließt,
was von der Fernsprechvermittlungsstelle erfasst wird.
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Ein
herkömmliches
Modem überträgt digitale
Daten über
eine Zweidrahtfernsprechleitung, indem es ein analoges Trägersignal
entsprechend der digitalen Daten moduliert. Typischerweise werden
die digitalen Daten von einem mit dem Modem verbundenen Computer
oder Faxgerät
erzeugt. Das Trägersignal
ist ein Ton innerhalb des Frequenzbereiches von Übertragungsleitungen für Fernsprecheinrichtungen.
Beim Empfang durch ein zweites Modem am anderen Ende der Übertragungsleitung
werden die digitalen Daten rekonstruiert, indem das empfangene Signal
demoduliert wird.
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Unternehmensorganisationen
nutzen häufig
ein Telefonvermittlungssystem, um Telefonteilnehmern innerhalb der
Organisation Telefoniedienste zur Verfügung zu stellen. Das Telefonvermittlungssystem
kann eine volldigitale Schnittstelle mit seinen entsprechenden kompatiblen
Fernsprechapparaten haben, wie etwa bei einer Nebenstellenanlage
(PBX). Alternativ kann das Telefonvermittlungssystem eine vollanaloge
Schnittstelle haben, wie sie etwa durch eine analoge Leitungskarte
in einer PBX oder durch eine Fernsprechvermittlungsstelle bereitgestellt
wird. Darüber
hinaus kann das Telefonvermittlungssystem eine kombinierte digitale und
analoge Schnittstelle mit seinen entsprechenden kompatiblen Fernsprechapparaten
bereitstellen, wie etwa bei einer hybriden PBX oder einem Key-Telefonsystem
(KTS). Für
die Zwecke der vorliegenden Schrift wird der Begriff "PBX" so verwendet, dass
er Einrichtungen ähnlich
den oben aufgeführten
Typen von Telefonvermittlungseinrichtungen umfasst.
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Fernsprechapparate,
die mit einer bestimmten, von einer Unternehmensorganisation genutzten
PBX kompatibel sind, befinden sich auf den Arbeitstischen der Teilnehmer.
Jeder PBX-kompatible Fernsprechapparat ist mit der PBX über eine
entsprechende Nebenanschlussleitung verbunden, während die PBX mit einem Fernsprechdienstanbieter über eine
oder mehrere externe Leitungen verbunden ist. Die PBX besitzt typischerweise
die Fähigkeit,
eingehende Anrufe entsprechend mit den Fernsprechapparaten der Teilnehmer
zu verbinden und abgehende Anrufe von den Fernsprechapparaten der
Teilnehmer mit einer externen Leitung zu verbinden. Auf diese Weise
werden weniger als eine externe Leitung pro Fernsprechapparat benötigt, wodurch die
Kosten des Fernsprechdienstes verringert werden. Darüber hinaus
stellt die PBX Benutzern der PBX typischerweise vielfältige Leistungsmerkmale
zur Verfügung,
wie sas Verbinden von Anrufen zwischen den Benutzern und das Bereitstellen
von Voicemail-Diensten.
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Um
alle Funktionen der PBX zu implementieren, müssen bestimmte Steuerungs-
und Zusatz-Übertragungen
zwischen dem Fernsprechapparat jedes Benutzers und der PBX erfolgen.
Diese Übertragungen
umfassen typischerweise zusätzlich
zu den Zweiweg-Sprachsignalen,
die erforderlich sind, um ein Telefongespräch zu führen, digitale Status-, Initialisierungs-
und Befehlssignale. Beispielsweise muss die PBX wissen, ob ein Fernsprechapparat
mit einer bestimmten Nebenanschlussleitung verbunden ist, um zu
wissen, ob Anrufe zu diesem Nebenanschluss geleitet werden sollen
oder nicht. Um ein weiteres Beispiel zu nennen, muss die PBX mit
den Fernsprechapparaten der Benutzer zusammenwirken, damit die Benutzer
eingehende Anrufe erhalten, abgehende Anrufe einleiten und Anrufe
beenden können
und damit sie auf Voicemail und andere Leistungsmerkmale der PBX
zugreifen können.
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Im
Allgemeinen unterscheiden sich die Kommunikationsprotokolle, die
für Steuerungs-
und Zusatz-Übertragungen
und für
Sprachkommunikation genutzt werden, zwischen den verschiedenen Herstellern von
PBXs. Darüber
hinaus werden bei einer volldigitalen PBX die Sprachsignale zwischen
den Fernsprechapparaten und der PBX als digitale Abtastsignale übermittelt.
Daher werden analoge Sprachsignale digital abgetastet und gemäß verschiedener
Codierschemata (z.B. μ-Law
oder A-Law) codiert, bevor sie übermittelt
werden. Beim Empfang werden die digitalen Abtastsignale decodiert
und wieder in analoge Sprachsignale rückgewandelt. Bei einem hybriden
System werden Sprachsignale als analoge Signale übermittelt, während Steuerungs-
und Zusatz-Übertragungen
digitale Signale sind. Daher kann ein analoger Zweidrahtfernsprechapparat
wie ein Modem, Faxmodem, Faxgerät
oder eine Telekonferenzvorrichtung im Allgemeinen nicht direkt mit einem
proprietären
Schnittstellenanschluss oder einer Leitungskarte einer PBX eine
Schnittstelle bilden. Auch kann ein analoger Vierdrahtfernsprechapparat
wie ein Headset, ein Handapparat oder ein Modem im Allgemeinen nicht
direkt mit einer PBX eine Schnittstelle bilden.
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Dies
schafft ein Problem für
Benutzer einer PBX, die zusätzlich
zu ihren PBX-kompatiblen
Fernsprechapparaten überall
erhältliche
analoge Fernsprechapparate wie etwa Modems, Faxmodems, Faxgeräte, Telekonferenzvorrichtungen,
Headsets oder Handapparate verwenden wollen. Dieses Problem wurde
verstärkt durch
die jüngste
Steigerung der Nachfrage nach Zugang zum World Wide Web, auf das üblicherweise
unter Verwendung eines Modems zugegriffen wird, das mit einem Personalcomputer
verbunden ist. Eine Lösung
bestand darin, für
jeden derartigen analogen Fernsprechapparat eine eigene externe
Leitung bereitzustellen. Diese Lösung
ist jedoch nicht völlig
zufriedenstellend, da sie die Einsparungen zunichte macht, die daraus
resultieren, dass die PBX die Anzahl der benötigten externen Leitungen begrenzt.
Eine andere Lösung
bestand darin, eine analoge Leitungskarte in der PBX und eine separate
Leitung zum Verbinden der analogen Zweidrahtfernsprechapparate mit
der PBX bereitzustellen. Diese Lösung
kann aufgrund der Notwendigkeit, getrennte Nebenanschlussleitungen
zu installieren, um jeden PBX-kompatiblen
Fernsprechapparat und den analogen Fernsprechapparat mit der PBX
zu verbinden, kostspielig sein.
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Eine
weitere Lösung
bestand darin, eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine Schnittstelle
eines Modems mit einem Fernsprechapparat über den Handapparateanschluss
des Fernsprechapparats bereitstellt. Beispielsweise offenbart das
US-Patent Nr. 4,907,267 eine
Modemschnittstellenvorrichtung zur Verwendung mit einem Fernsprechapparat,
der eine Basiseinheit und einen Handapparat aufweist. Der Fernsprechapparat kann
ein Zweidrahtfernsprechapparat oder ein Fernsprechapparat sein,
der zur Verwendung mit einer PBX bestimmt ist. Zur Verwendung der
Modemschnittstellenvorrichtung, wird der Handapparat aus der Handapparatebuchse
der Basis ausgesteckt und in eine Handapparatebuchse an einem Ende
der Vorrichtung eingesteckt. Von der Vorrichtung geht ein Vierdrahtkabel
aus, das mit der Handapparatebuchse der Basis verbunden ist. Ferner
umfasst die Vorrichtung eine modulare Buchse zur Aufnahme eines
Zweidrahtkabels, das die Vorrichtung mit einem Zweidrahtfernsprechapparat,
wie etwa einem Modem verbindet. Eine Reihe von Schaltern werden
manuell positioniert, um zwischen Sprach- und Datenübertragungen
zu wählen
und um die Schnittstellenvorrichtung so zu konfigurieren, dass sie
an die Signalisierungseigenschaften des bestimmten Fernsprechapparats
angepasst ist, der verwendet wird.
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Die
im
US-Patent 4,907,267 beschriebene,
manuell zu betätigende
Schalteranordnung wurde in zwei Produkten, die von Unlimited Systems
Corp. aus San Diego, Kalifornien hergestellt werden, verbessert.
Ein erstes dieser Produkte, der „KONEXX Office Konnector" wird mit der Basis
eines Fernsprechapparats und mit dem Handapparat verbunden, um eine
Schnittstelle für
einen Zweidrahtfernsprechapparat, ein Faxgerät oder Modem bereitzustellen.
Wenn der Zweidrahtfernsprechapparat, das Faxgerät oder das Modem ausgehängt werden,
erfasst die Vorrichtung dies, um zwischen Sprach- und Datenübertragungen
umzuschalten. Ein zweites dieser Produkte, die „KONEXX Konference", ist ähnlich zwischen
die Basis und den Handapparat geschaltet, stellt jedoch eine Schnittstelle
für eine
Telekonferenzvorrichtung bereit. Für jede dieser Vorrichtungen
wird ein manuell zu betätigender
Schalter in eine von vier Positionen gebracht, um die Vorrichtung
auf die Signalisierungseigenschaften des bestimmten Fernsprechapparats,
der verwendet wird, einzustellen.
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Die
genannten Schnittstellenvorrichtungen können jedoch für das Verbinden
eines analogen Fernsprechapparats mit einer PBX unkomfortabel sein.
Dies hat seinen Grund darin, dass, um eine solche Schnittstellenvorrichtung
zu installieren, die Handapparateschnur eines PBX-kompatiblen Fernsprechapparats
zuerst von ihrer Basis getrennt werden muss. Dann muss die Schnittstellenvorrichtung
sowohl mit dem Handapparat, als auch mit der Basis verbunden werden.
Als Nächstes
muss der analoge Fernsprechapparat mit der Schnittstellenvorrichtung
verbunden werden. Schließlich
müssen
die Schalterstellungen für
die Schnittstellenvorrichtung korrekt eingestellt werden.
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Ein
vielleicht wesentlicherer Nachteil besteht jedoch darin, dass der
Benutzer jedes Mal, wenn der analoge Fernsprechapparat zum Beantworten
oder Platzieren eines Anrufs verwendet wird, den PBX-kompatiblen
Fernsprechapparat manuell aushängen
muss. Dies geschieht im Allgemeinen dadurch, dass der Handapparat
des PBX-kompatiblen Fernsprechapparats von seiner Gabel abgehoben
wird. Entsprechend muss der Benutzer den PBX-kompatiblen Fernsprechapparat
wieder in seinen Aufgelegt-Zustand zurücksetzen, wenn er mit der Benutzung
des analogen Fernsprechapparats fertig ist. Andernfalls, wenn der
Benutzer vergisst, den PBX-kompatiblen Fernsprechapparat in seinen
Aufgelegt-Zustand zurückzusetzen,
können
eingehende Anrufe nicht verbunden werden und werden ein Besetzt-Signal
erhalten. Darüber
hinaus liefert der Handapparateanschluss des PBX-kompatiblen Fernsprechapparats im Allgemeinen
kein Rufsignal, das eventuell für
automatische Antwortfunktionen benötigt wird. Ein weiterer Nachteil
ist, dass einige PBX-kompatible
Fernsprechapparate Wählinformationen über digitale
Bitströme
kommunizieren und DTMF-Töne
("Dualton-Multifrequenz", wie in der Fachliteratur
zur Telefonie allgemein bekannt) nicht erkannt werden, die am Handapparateanschluss
als Wählbefehle
dargeboten werden. Daher werden beispielsweise Selbstwähl-Leistungsmerkmale
eines analogen Geräts
nicht funktionieren. Folglich muss bei dem analogen Gerät die eigentliche
Telefontastatur zum Wählen
verwendet werden. Außerdem
können
sich die zum Anschließen
einer solchen Schnittstellenvorrichtung benötigten Kabel verheddern und
neigen dazu, auf dem Tisch des Benutzers ein unordentliches Erscheinungsbild
zu erzeugen.
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Es
wird eine Technik zur Schnittstellenbildung zwischen einem analogen
Fernsprechapparat und einer PBX benötigt, die keinen Zugang zu
dem Handapparateanschluss eines PBX-kompatiblen Fernsprechapparats
erfordert.
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WO 99 25132 A des
gegenwärtigen
Anmelders, Hello Direct Inc., offenbart ein adaptives Verfahren und
Gerät zur
Bildung einer Handapparateschnittstelle zwischen einem analogen
Zweidrahtfernsprechapparat und einem digitalen, analogen oder hybriden Telefonsystem,
wie etwa einer Nebenstellenanlage (PBX). Um mit der PBX zu kommunizieren "erlernt" die beschriebene
Schnittstellenvorrichtung die Kennwerte der PBX, indem sie ermittelt,
ob das Telefonsystem analog oder digital ist und wird dann gemäß dem entsprechenden Protokoll
konfiguriert, indem sie einen Satz von Betriebsparametern aus einer
Mehrzahl von Sätzen
abruft, die in einer Speichereinrichtung innerhalb der Schnittstellenvorrichtung
vorgespeichert sind.
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Darüber hinaus
wird eine derartige Technik benötigt,
die eine ausreichende Flexibilität
aufweist, um sich an die Signalisierungseigenschaften verschiedenster
handelsüblicher
PBXs anzupassen. Es wird noch darüber hinaus eine derartige Technik
benötigt,
welche zum Erfüllen
ihrer Funktion mit einem Minimum an zusätzlichen Kabeln auskommt und
welche die technischen Fähigkeiten,
die für
einen Benutzer erforderlich sind, minimiert. Darüber hinaus werden ein Gerät und ein
Verfahren benötigt,
die Benutzern unabhängig
von den Herstellern Flexibilität
bei der Auswahl unter PBX-Systemen, Fernsprechapparaten und Fernsprechgeräten bieten
und ihnen eine Möglichkeit
geben, Einrichtungen zu verbinden, die für den Betrieb nach unterschiedlichen
Protokollen bestimmt sind. Zusätzlich
werden ein Verfahren und ein Gerät
benötigt,
die es einem Benutzer ermöglichen,
ein beliebiges aus einer Mehrzahl von PBX-Systemen mit einem digitalen
Anschluss, wie etwa einem USB-Anschluss, Ethernet-Anschluss, oder
u.a. dem Internet zu verbinden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem ersten Aspekt ein Schnittstellengerät zum Verbinden eines
Fernsprechgeräts
mit einem Telefonvermittlungssystem bereitgestellt, wobei das Schnittstellengerät einen
Signalweg durch das Schnittstellengerät zum Übermitteln von Signalen zwischen
dem Fernsprechgerät und
dem Telefonvermittlungssystem aufweist; gekennzeichnet durch:
- a. Mittel zum Identifizieren eines von dem
Fernsprechgerät
benutzten ersten Kommunikationsprotokolls aus einer Mehrzahl von
Kommunikationsprotokollen durch Messen und Analysieren von Kennwerten
des Fernsprechgeräts;
- b. Mittel zum Identifizieren eines von dem Telefonvermittlungssystem
verwendeten zweiten Kommunikationsprotokolls aus der Mehrzahl von
Kommunikationsprotokollen durch Erlernen und Analysieren von Kennwerten
des Telefonvermittlungssystems; und
- c. Mittel zum Konfigurieren des Signalwegs gemäß dem identifizierten
ersten und zweiten Kommunikationsprotokoll, wobei das Fernsprechgerät und das Telefonvermittlungssystem
miteinander über
den konfigurierten Signalweg kommunizieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem zweiten Aspekt ein Verfahren zum Verbinden
eines Fernsprechgeräts
mit einem Telefonvermittlungssystem bereitgestellt, wobei das Verfahren
durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist und diese beinhaltet:
- a. Ermitteln eines ersten Kommunikationsprotokolls
des Telefonvermittlungssystems durch Erlernen und Analysieren von
Kennwerten des Telefonvermittlungssystems;
- b. Ermitteln eines zweiten Kommunikationsprotokolls des Fernsprechgeräts durch
Messen und Analysieren von Kennwerten des Fernsprechgeräts; und
- c. Konfigurieren eines Signalwegs gemäß dem ermittelten ersten und
zweiten Kommunikationsprotokoll, wobei das Fernsprechgerät und das
Telefonvermittlungssystem über
den konfigurierten Signalweg miteinander kommunizieren.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist ein adaptives Verfahren und Gerät zum Verbinden
eines analogen Zweidrahtfernsprechapparats, wie etwa ein Modem,
Faxmodem, Faxgerät
oder eine Telekonferenzvorrichtung oder eines analogen Vierdrahtfernsprechapparats
wie etwa ein Headset, ein Handapparat oder ein Modem, mit einer
Nebenstellenanlage (PBX) oder einer digitalen Computeranbindung,
wie etwa einer USB-Anbindung, einer Ethernet-Anbindung, einer Internet-Anbindung
oder dergleichen. Für
die Zwecke der vorliegenden Schrift wird der Begriff "analoger Fernsprechapparat" verwendet, um sowohl
auf Zweidrahtfernsprechapparate, als auch auf Vierdrahtfernsprechapparate
Bezug zu nehmen. Die Schnittstellenvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung eignet sich für
eine Vielzahl von PBX verschiedener Hersteller, trotz unterschiedlicher
Signalisierungseigenschaften zwischen der PBX und dem zugeordneten
PBX-kompatiblen Fernsprechapparat. in einer bevorzugten Ausführungsform
erfordert die Erfindung keinen Zugang zu einem Handapparateanschluss
des PBX-kompatiblen Fernsprechapparats.
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Eine
PBX ist im Allgemeinen mit einem zugeordneten PBX-kompatiblen Fernsprechapparat über eine Zweidraht-,
Vierdraht-, oder Achtdraht-Nebenanschlussleitung verbunden. In einer
ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist die Schnittstellenvorrichtung mit der
Nebenanschlussleitung verbunden. Die Schnittstellenvorrichtung wird
vorzugsweise mindestens vier Kommunikationsanschlüsse umfassen:
einen ersten Anschluss für
einen proprietären
Fernsprechapparat, einen zweiten Anschluss für einen analogen Zweidraht-Zusatzanschluss,
einen dritten Anschluss für
einen analogen Vierdraht-Zusatzanschluss und einen vierten Anschluss
für einen
USB-Anschluss. Ein analoger Fernsprechapparat kann dann mit der
Schnittstellenvorrichtung über
einen der beiden analogen Zweidraht- oder Vierdraht-Zusatzanschlüsse verbunden
werden. Alternativ könnten
die beiden analogen Anschlüsse
zu einem einzigen Anschluss integriert werden. In diesem Fall würde die
Schnittstellenvorrichtung ermitteln, ob das analoge Gerät ein analoges
Zweidraht-Gerät oder
ein analoges Vierdraht-Gerät
ist, und würde
den Anschluss entsprechend konfigurieren. Ebenfalls können mehr
Anschlüsse
hinzugefügt
werden, ohne den Geist oder den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen. Der PBX-kompatible Fernsprechapparat kommuniziert
mit der Schnittstellenvorrichtung, welche wiederum mit der PBX kommuniziert,
um die PBX zu avisieren, dass die Nebenanschlussleitung in der Lage
ist, eingehende Anrufe zu empfangen. Darüber hinaus kann ein PBX-kompatibles
Telefon über
die Schnittstellenvorrichtung Telefonanrufe einleiten und empfangen.
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Der
analoge Fernsprechapparat kann ebenfalls Telefonanrufe einleiten
und empfangen. Um einen abgehenden Telefonanrufe einzuleiten, der
von dem analogen Fernsprechapparat begonnen wurde, erfasst die Schnittstellenvorrichtung
eine Stromaufnahme (Schleifenstrom im Abgehoben-Zustand) durch den
analogen Fernsprechapparat, wie sie auftritt, wenn der analoge Fernsprechapparat
abgehoben wird. Dementsprechend emuliert die Schnittstellenvorrichtung
eine Fernsprechvermittlungsstelle aus der Perspektive des analogen Fernsprechapparats.
Als Reaktion darauf, dass der analoge Fernsprechapparat abgehoben
wird, übermittelt die
Schnittstellenvorrichtung eine entsprechende Anweisung an die PBX,
um das Eintreten des Abgehoben-Zustands des PBX-kompatiblen Fernsprechapparats
zu emulieren. Dies geschieht, ohne dass der PBX-kompatible Fernsprechapparat manuell
abgehoben werden muss. Gemäß der ersten
Ausführungsform wird
eine zu wählende
Telefonnummer durch Verwendung einer Tastatur, die sich auf der
Schnittstellenvorrichtung oder einer zusätzlichen Vorrichtung befindet,
angewählt.
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Zum
Empfangen eines eingehenden Anrufs mittels des analogen Fernsprechapparats
empfängt
die Schnittstellenvorrichtung eine Avisierung des eingehenden Anrufs,
die von der PBX gesendet wird und für den mit der entsprechenden
Nebenanschlussleitung verbundenen PBX-kompatiblen Fernsprechapparat
bestimmt ist, und sendet "Klingelsignale" an die Zusatzanschlüsse. Wenn
der analoge Fernsprechapparat dann abgehoben wird, spricht die Schnittstellenvorrichtung
an, indem sie eine entsprechende Anweisung an die PBX übermittelt,
um zu emulieren, dass der PBX-kompatible Fernsprechapparat abgehoben
wird. Dies geschieht ebenfalls, ohne dass der PBX-kompatible Fernsprechapparat
manuell abgehoben werden muss.
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Sobald
ein Telefonanruf über
die Schnittstellenvorrichtung mit dem analogen Fernsprechapparat
verbunden ist, stellt die Schnittstellenvorrichtung einen Zwei-Wege-Kommunikationspfad
zwischen dem analogen Fernsprechapparat und der PBX für Sprach- oder Modemsignale
bereit. Demnach empfängt
die Schnittstellenvorrichtung Sprach- oder Modemsignale von dem
analogen Fernsprechapparat und wandelt sie in eine zum Empfang durch
die PBX geeignete Form und empfängt
Sprach- oder Modemsignale von der PBX und wandelt sie in eine zum
Empfang durch den analogen Fernsprechapparat geeignete Form. Wenn
die PBX beispielsweise eine volldigitale PBX ist, nimmt die Schnittstellenvorrichtung
entsprechende Analog/Digital- und Digital/Analog-Wandlungen vor.
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Wenn
ein eingehender oder abgehender Telefonanruf beendet ist, erfasst
die Schnittstellenvorrichtung, dass von dem analogen Fernsprechapparat
kein Strom mehr aufgenommen wird, was auftritt, wenn der analoge
Fernsprechapparat in seinen Aufgelegt-Zustand zurückgesetzt wird. Als Reaktion
darauf übermittelt die
Schnittstellenvorrichtung eine entsprechende Anweisung an die PBX,
um zu emulieren, dass der PBX-kompatible Fernsprechapparat wieder
in einen Aufgelegt-Zustand zurückkehrt.
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Eine
zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass die Tastatur,
die sich auf dem PBX-kompatiblen Fernsprechapparat befindet, zum
Anwählen
einer zu wählenden Telefonnummer
verwendet wird. Gemäß der zweiten
Ausführungsform
muss auf der Schnittstellenvorrichtung keine Tastatur vorhanden
sein.
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Eine
dritte Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten und zweiten Ausführungsform
dadurch, dass eine Tastatur, die sich auf dem analogen Fernsprechapparat
befindet, zum Anwählen
einer zu wählenden Telefonnummer
verwendet werden kann. Die Schnittstellenvorrichtung empfängt Dual-Ton-Multifrequenz (DTMF)-Signale, die von
der analogen Telefonvorrichtung beim Anwählen der Telefonnummer erzeugt
werden. Die Schnittstellenvorrichtung wandelt diese Signale dann
in ein für
die PBX geeignetes Format.
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Eine
vierte Ausführungsform
unterscheidet sich dadurch von den anderen Ausführungsformen, dass die Schnittstellenvorrichtung
mit der PBX kommuniziert, um die PBX zu avisieren, dass das mit
der Nebenanschlussleitung verbundene Telefon in der Lage ist, eingehende
Anrufe zu empfangen. Ähnlich
wie bei der dritten Ausführungsform
kann die Tastatur, die sich auf dem analogen Fernsprechapparat befindet,
zum Anwählen einer
zu wählenden
Telefonnummer verwendet werden. Daher muss bei der dritten Ausführungsform
kein PBX-kompatibler Fernsprechapparat zusammen mit der Schnittstellenvorrichtung
mit der Nebenanschlussleitung verbunden werden.
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Um
unter Verwendung eines für
die PBX geeigneten Kommunikationsprotokolls mit der PBX Sprach- und
Zusatzsignale auszutauschen, muss die Schnittstellenvorrichtung
die Kennwerte der PBX "erlernen". Daher wird eine
Lerntechnik ausgeführt,
wenn die Schnittstellenvorrichtung mit der PBX gekoppelt ist.
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Ein
erster Schritt der Lerntechnik erfordert, dass die Schnittstellenvorrichtung
ermittelt, ob das Telefonsystem, mit dem es verbunden ist, Sprachsignale
als digitale Abtastsignale übermittelt,
wie etwa eine volldigitale PBX oder ein digitales KTS, oder ob das
Telefonsystem Sprachsignale in analoger Form übermittelt, wie etwa eine hybride
PBX, ein hybrides KTS, oder eine Fernsprechvermittlungsstelle eines
Fernsprechdienstanbieters. Die primären Funktionen der Fernsprechapparate,
die mit jedem dieser Typen von Telefonvermittlungssystemen kompatibel
sind, werden direkt aus dem zugeordneten Telefonvermittlungssystem
gespeist. Dem Erfinder ist aufgefallen, dass die Stromversorgungseigenschaften
für jeden
Typ von Telefonvermittlungssystem unterschiedlich sind bezogen auf
die Pinbelegung der Buchse (modulare Belegung des Schnittstellenanschlusses)
und die effektiven Gleichstromausgangswiderstände. Dementsprechend wird eine
Ermittlung vorgenommen, indem die Schnittstellenvorrichtung die
zwei bis acht Adern abfragt, die an die Nebenanschlussleitung ankoppeln.
Indem es feststellt, welche der abgefragten Anschlüsse aktiv
sind, unterscheidet die Schnittstellenvorrichtung zwischen hybriden
Telefonvermittlungssystemen und anderen Typen von Telefonvermittlungssystemen.
Auf der Basis, dass das Telefonvermittlungssystem ein hybrides System
ist, kann im Allgemeinen das bestimmte Model oder der bestimmte
Hersteller identifiziert werden, indem feststellt wird, welche der
abgefragten Anschlüsse
aktiv sind.
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Auf
der Basis, dass das Telefonvermittlungssystem kein hybrides System
ist, werden für
die Nebenanschlussleitung über
die aktiven Anschlüsse
bis zu drei Messungen des Gleichstromausgangswiderstands durchgeführt. Eine
erste Messung ist eine lastfreie Gleichspannungsmessung. Danach
nimmt das System eine lastfreie Wechselsstrommessung vor und analysiert
die Gleichstrom- und Wechselstrom-Ergebnisse, um die Signatur des
Systems zu ermitteln. Für
die nächsten
beiden Messungen werden an die Nebenanschlussleitung abwechselnde,
festgelegte ohmsche Lasten angelegt. Die Schnittstelle vergleicht
die Ergebnisse dieser Messungen mit vorgespeicherten Werten, um
zu ermitteln, ob das Telefonvermittlungssystem ein volldigitales
System, oder ein analoges System ist.
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Wenn
das System Sprachsignale in einem Format des Mehrdraht-Hybrid-Typs übermittelt,
konfiguriert sich die Schnittstellenvorrichtung dementsprechend
selbst. Ein nächster
Schritt der Lerntechnik ist die Emulation eines Abgehoben-Zustands.
Als Reaktion auf den emulierten Abgehoben-Zustand liefert die hybride
PBX ein Wähltonsignal
an die Empfangsleitungen des Nebenanschlusses. Die Schnittstellenvorrichtung
erfasst das Wähltonsignal
und nimmt jeweils für
den Empfangssignalweg und den Sendesignalweg Pegeleinstellungen vor.
Der Empfangssignalweg wird unter Verwendung des Wähltonsignals
konfiguriert und der Sendeweg wird unter Verwendung eines Satzes
von vorgespeicherten, für
die PBX geeigneten Parametern konfiguriert. Dies wird erreicht,
indem die Schnittstellenvorrichtung einen gespeicherten Satz von
Betriebsparametern aus einer Vielzahl solcher Sätze auswählt.
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Wenn
das System Sprachsignale in einem analogen Format übermittelt,
konfiguriert sich die Schnittstellenvorrichtung auch dementsprechend
selbst. Daher ist ein nächster
Schritt der Lerntechnik das Emulieren eines Abgehoben-Zustands.
Als Reaktion auf den emulierten Abgehoben-Zustand liefert die analoge
Leitungskarte der PBX oder die Fernsprechvermittlungsstelle ein
Wähltonsignal
an die Schnittstellenvorrichtung. Die Schnittstellenvorrichtung
erfasst das Wähltonsignal
und nimmt jeweils für
den Empfangssignalweg und den Sendesignalweg Pegeleinstellungen
vor. Der Empfangsweg wird unter Verwendung des Wähltonsignals konfiguriert und
der Sendeweg wird unter Verwendung programmierbarer Empfindlichkeitseinstellungen
konfiguriert.
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Die
Wechselstromanalyse wird vor der Gleichstrombelastung ausgeführt.
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Wenn
das System Sprachsignale als digitale Abtastsignale übermittelt,
ermittelt die Lerntechnik das Signalisierungsprotokoll, das zur
Kommunikation zwischen der PBX und den zugeordneten PBX-kompatiblen Fernsprechapparaten
verwendet wird. Dies geschieht, indem die Schnittstellenvorrichtung
die Nebenanschlussleitung kurzzeitig öffnet. Dann überwacht
die Schnittstellenvorrichtung die zwischen der PBX und dem PBX-kompatiblen
Fernsprechapparat übermittelten
Signale, welche den PBX-kompatiblen Fernsprechapparat initialisieren
und welche die PBX avisieren, dass der mit der Nebenanschlussleitung
verbundene PBX-kompatible Fernsprechapparat in der Lage ist, eingehende
Anrufe zu empfangen.
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Auf
Grundlage dieser Ermittlung konfiguriert sich dann die Schnittstellenvorrichtung
selbst gemäß dem entsprechenden
Signalisierungsprotokoll. Dies wird erreicht, indem die Schnittstellenvorrichtung
einen gespeicherten Satz von Betriebsparametern aus einer Vielzahl
solcher Sätze
auswählt.
Die Sätze
von Betriebsparametern sind in einer Speichereinrichtung im Inneren
der Schnittstellenvorrichtung vorgespeichert. Ein ausgewählter Satz
von Betriebsparametern konfiguriert die Schnittstellenvorrichtung
für die
Kommunikation mit der PBX unter Verwendung eines Protokolls, das
für die
bestimmte verwendete PBX geeignet ist.
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Daher
gestattet die Lerntechnik der Schnittstellenvorrichtung, sich automatisch
an Änderungen
der Signalisierungseigenschaften zwischen den PBX und den PBX-kompatiblen
Fernsprechapparaten der verschiedenen Hersteller anzupassen.
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Entsprechend
ermittelt die Schnittstellenvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
das Kommunikationsprotokoll jedes beliebigen Fernsprechgeräts, das
mit einem seiner Anschlüsse
gekoppelt ist. Ein Fernsprechgerät
kann ein analoges Telefon, eine analoge Sammelgesprächseinrichtung,
ein Faxgerät,
ein analoges Headset, ein Modem eines Computers, ein PBX-Telefon,
das für
eine andere PBX konfiguriert ist, oder Voice-over-IP-(VoIP) Anrufe beinhalten, die über das
Internet 516 durch die PBX empfangen oder gesendet werden.
Bei einem analogen Gerät
ist das Protokoll lediglich die herkömmliche Zweidraht- oder Vierdraht-Verbindung.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen:
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1 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm herkömmlicher Telefonieschnittstellen.
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2 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm einer herkömmlichen PBX-Telefonieschnittstelle.
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3 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm eines Telefoniesystems.
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4 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm eines Telefoniesystems, das ein
Verfahren und ein Gerät
zum Verbinden analoger Telefonapparate mit einem digitalen, analogen
oder hybriden Telefonvermittlungssystem bereitstellt.
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5 stellt
ein schematisches Blockdiagramm einer Schnittstellenvorrichtung
dar, die mit einer PBX, einem PBX-kompatiblen Fernsprechapparat
und mit einem oder mehreren analogen Fernsprechapparaten gekoppelt
ist.
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6 stellt
ein schematisches Blockdiagramm des Schnittstellensteuerabschnitts
der Schnittstellenvorrichtung dar.
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7 stellt
ein Flussdiagramm eines Lernalgorithmus dar.
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8 stellt
ein schematisches Diagramm einer Schaltungsanordnung zum Messen
eines Ausgangswiderstands der Nebenanschlussleitungen dar.
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9 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm eines Telefoniesystems gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform:
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Der
Erfinder hat die
US-Patentanmeldung
lfd. Nummer 08/994,211 , mit dem Titel "Method And Apparatus For Interfacing
Analog Telephone Apparatus To A Digital, Analog Or Hybrid Telephone
Switching System" erfunden
und am 19. Dezember 1997 eingereicht. Unter anderem beschreibt diese
Anmeldung ein Verfahren und ein Gerät, das/der es gestattet, herkömmliche
analoge Fernsprecheinrichtungen mit einer PBX zu verbinden. Ein
vereinfachtes Blockdiagramm dieser Erfindung ist in
4 dargestellt.
Gemäß dieser
Lehren wird ein Schnittstellengerät zwischen ein herkömmliches
analoges Telefongerät
und eine digitale, analoge, oder hybride PBX
510 gekoppelt.
Das herkömmliche
analoge Gerät
kann ein analoges Telefon
502, eine analoge Sammelgesprächseinrichtung
503,
ein Faxgerät
504,
ein analoges Headset
505, oder ein Modem eines Computers
506 sein.
Diese Erfindung ermöglicht
es einem Benutzer nicht, ein anderes PBX-Telefon
514 zur Verwendung
mit der PBX
510 zu koppeln. Diese Erfindung ermöglicht einem
Benutzer ebenfalls nicht das Platzieren oder Empfangen von Voice-over-IP-(VoIP)
Anrufen über
das Internet
516 durch die PBX
510.
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5 stellt
ein schematisches Blockdiagramm einer Schnittstellenvorrichtung 100 dar,
die mit einem Telefonvermittlungssystem (PBX) 102, mit
einem PBX-kompatiblen Fernsprechapparat 104, mit einem
analogen Zweidrahtfernsprechapparat 106 und mit einem analogen
Vierdrahtfernsprechapparat 108 gekoppelt ist. Das Telefonvermittlungssystem 102 kann
eine volldigitale Nebenstellenanlage (PBX), eine hybride PBX, ein Key-Telefonsystem
(KTS), oder eine Direktleitung von einer Fernsprechvermittlungsstelle 110 sein.
Für die Zwecke
der vorliegenden Schrift umfasst der Begriff "PBX" alle
oben aufgeführten
Typen von Telefonvermittlungseinrichtungen. Und für die Zwecke
der vorliegenden Schrift bezieht sich der Begriff "PBX-kompatibler Fernsprechapparat" auf einen Fernsprechapparat 104,
der speziell dafür
ausgestaltet ist, mit einem bestimmten PBX 102 eine direkte
Schnittstelle zu bilden. Üblicherweise
werden das PBX 102 und der PBX-kompatible Fernsprechapparat 104 von
demselben Hersteller geliefert. Obwohl mehrere Hersteller PBXs und
entsprechende PBX-kompatible Fernsprechapparate herstellen, ist
ein von einem Hersteller bereitgestellter, PBX-kompatibler Fernsprechapparat
im Allgemeinen nicht in der Lage, mit einer PBX eines anderen Herstellers
eine Schnittstelle zu bilden.
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Die
PBX 102 ist über
eine oder mehrere externe Leitungen 112 mit einer Fernsprechvermittlungsstelle 110 eines
Fernsprechdienstanbieters gekoppelt und ist ferner über eine
Nebenanschlussleitung 116 und eine Wandsteckdose 118 mit
einem PBX-Anschluss 114 der
Schnittstellenvorrichtung 100 gekoppelt. Die Nebenanschlussleitung 116 ist
bei den meisten Typen von Telefonvermittlungssystemen eine Zweidraht-
oder Vierdrahtleitung, die Nebenanschlussleitung 116 eines
hybriden Vermittlungssystems kann jedoch bis zu acht Drähte umfassen.
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Beispielsweise
kann die PBX 102 sich an einem Unternehmensstandort an
zentraler Stelle, etwa in einem Betriebsraum oder einem Keller befinden.
Mehrere Nebenanschlussleitungen (nur eine ist dargestellt – Nebenanschlussleitung 116)
verlaufen zu entsprechenden Wandsteckdosen (nur eine ist dargestellt – Wandsteckdose 118).
Die Wandsteckdosen sind üblicherweise über den
Unternehmensstandort verteilt. Die Wandsteckdosen können sich
in den Büros
der Nutzer befinden, in Konferenzräumen und Empfangsbereichen.
Herkömmlicherweise
würde der
PBX-kompatible Fernsprechapparat 104 an die Wandsteckdose 118 angeschlossen.
Die Schnittstellenvorrichtung 100 wird jedoch an die Wandsteckdose 118 angeschlossen,
während
der PBX-kompatible Fernsprechapparat 104 an die Schnittstellenvorrichtung 100 angeschlossen
wird.
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Die
Schnittstellenvorrichtung 100 umfasst einen Schnittstellensteuerabschnitt 120,
der mit der PBX 102 über
den PBX-Anschluss 114 gekoppelt ist. Im Inneren der Schnittstellenvorrichtung 100 ist
der PBX-Anschluss 114 mit dem Schnittstellensteuerabschnitt 120 und
mit einem ersten Anschluss eines Schalters SW1 gekoppelt. Ein zweiter
Anschluss des Schalters SW1 ist mit einem PBX-Telefonanschluss 122 gekoppelt.
Der Schalter SW1 ist so gekoppelt, dass er durch den Schnittstellensteuerabschnitt 120 gesteuert
wird. Ebenfalls im Inneren der Schnittstellenvorrichtung 100 ist
der Schnittstellensteuerabschnitt 120 mit einem analogen Zweidraht-Telefonanschluss 124 und
mit einem analogen Vierdraht-Telefonanschluss 126 gekoppelt.
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Extern
zu der Schnittstellenvorrichtung 100 wird der PBX-kompatible
Fernsprechapparat 104 an den PBX-Telefonanschluss 122 angeschlossen,
wird der analoge Zweidrahtfernsprechapparat 106 an den
Zweidrahtanschluss 124 angeschlossen und wird der analoge
Vierdrahtfernsprechapparat 108 an den Vierdrahtanschluss 126 angeschlossen.
Bei bestimmten Ausführungsformen
muss der PBX-kompatible Fernsprechapparat 104 nicht notwendigerweise
immer vorhanden sein, um die Vorteile zu erhalten. Darüber hinaus
ist es nicht erforderlich, dass beide Fernsprechapparate 106, 108 vorhanden
sind, um die Vorteile zu erhalten.
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Die
Fernsprechapparate 106, 108 können jeweils ein Modem, Faxmodem,
Faxgerät,
eine Telekonferenzvorrichtung, ein Headset, ein Handapparat oder
ein anderer Typ eines herkömmlichen
analogen Fernsprechapparats sein. Der Vierdrahtfernsprechapparat 108 unterscheidet
sich von dem Zweidrahtfernsprechapparat 106 primär dadurch,
dass der Vierdrahtfernsprechapparat 108 analoge Signale über ein
erstes Adernpaar sendet und analoge Signale über ein zweites Adernpaar empfängt (unidirektionale
Signalisierung), wohingegen der Zweidrahtfernsprechapparat 106 analoge
Signale in beide Richtungen (Senden und Empfangen) über ein
einziges Adernpaar übermittelt
(bidirektionale Signalisierung).
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6 stellt
ein schematisches Blockdiagramm des Schnittstellensteuerabschnitts 120 der
in 5 gezeigten Schnittstellenvorrichtung 100 dar.
Ein Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200 ist mit dem
Zweidraht-Anschluss 124 (5) gekoppelt.
Der Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200 liefert Gleichstrom
an den Anschluss 124 und erfasst den Aufgelegt/Abgehoben-Zustand
des analogen Zweidrahtfernsprechapparats 106 (5)
in Abhängigkeit
davon, ob er von dem Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200 Strom zieht.
Der Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200 stellt eine
Anzeige des Aufgelegt/Abgehoben-Zustands des
analogen Zweidrahtfernsprechapparats 106 an einen Rufdetektorblock 202 bereit.
Der Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200 stellt ferner über den
Zwei-auf-Vierdrahtumsetzer 204 "Klingelsignale" an den Zweidraht-Zusatzanschluss
und an den analogen Vierdraht-Zusatzanschluss bereit.
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Der
Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200 ist ferner mit
einem Zwei-auf-Vierdrahtumsetzer 204 gekoppelt.
Im Inneren des Fernsprechvermittlungsstellenemulators 200 werden
Signale von dem Zweidraht-Anschluss 124 an den Zwei-auf-Vierdrahtumsetzer 204 geleitet.
Der Zwei-auf-Vierdrahtumsetzer 204 kann eine herkömmliche
Schaltung sein, allgemein als Hybridschaltung bekannt, welche die
bidirektionalen Signale von dem Zweidraht-Anschluss 124 in
getrennte Sende- und Empfangssignale umsetzt. Diese getrennten Sende-
und Empfangssignale von dem Zwei-auf-Vierdrahtumsetzer 204 sind
mit einem TX/RX-Audioblock 206 gekoppelt.
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Die
Signale von dem Vierdraht-Anschluss 126 (5)
werden ebenfalls an den TX/RX-Audioblock 206 geleitet.
Zweidraht-Vierdraht-Umsetzung wird bei diesen Signalen nicht benötigt, weil
sie bereits in Sende- und Empfangskanäle getrennt sind. Eine Anzeige
des Aufgelegt/Abgehoben-Zustands für den Vierdrahtfernsprechapparat
kann durch eine Benutzerschnittstelle (nicht dargestellt) bereitgestellt
werden, wie etwa ein Ein- und Ausschalter, der mit dem Rufdetektorblock 202 gekoppelt
ist.
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Der
TX/RX-Audioblock 206 nimmt jeweils für den Empfangssignalweg und
den Sendesignalweg entsprechende Pegeleinstellungen vor. Der TX/RX-Audioblock 206 umfasst
analoge Signalaufbereitungsschaltungen, wie etwa Verstärker mit
regelbarer Verstärkung.
Der TX/RX-Audioblock 206 sorgt dafür, dass die Pegel der von der
PBX 102 (5) empfangenen Sprach- oder
Modemsignale so eingestellt sind, dass sie mit dem analogen Fernsprechapparat 106 oder 108 (5)
kompatibel sind und sorgt dafür,
dass die Pegel der von dem analogen Fernsprechapparat 106 oder 108 empfangenen
Signale so eingestellt sind, dass sie mit der PBX 102 kompatibel
sind.
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Über den
TX/RX-Audioblock 206 werden die getrennten Sende- und Empfangssignale
von dem Zwei-auf-Vierdrahtumsetzer 204 und von dem Vierdraht-Anschluss 126 mit
einem Pulscodemodulation-(PCM) Codierer/Decodierer-(CODEC) Block 208 und
mit einem analogen Leitungsschnittstellenblock 210 gekoppelt. Vorzugsweise
ist der PCM-CODEC-Block 208 wahlweise aktiv oder inaktiv
in Abhängigkeit
davon, ob die PBX 102 (5) Sprach-
oder Modemsignale über
die Nebenanschlussleitung 116 (5) als digitale
Abtastsignale übermittelt
oder ob die PBX 102 diese Signale in analogem Format übermittelt.
Wenn die PBX 102 diese Signale als digitale Abtastsignale übermittelt,
ist der PCM-CODEC-Block 208 aktiv. Umgekehrt ist der CODEC-Block 208 inaktiv,
wenn die PBX 102 diese Signale in analogem Format übermittelt.
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Auf
der Basis, dass der PCM-CODEC-Block 208 aktiv ist, sind
ein digitaler Leitungstransceiver 212 und die digitale
Leitungsschnittstelle 214 ebenfalls aktiv. Der PCM-CODEC-Block 208 wandelt
von dem TX/RX-Audioblock 206 empfangene analoge Sprach- oder Modemsignale
in einen seriellen digitalen Datenstrom. Vorzugsweise wird diese
Wandlung gemäß μ-Law- oder
A-Law-Kompandierungsverfahren ausgeführt. Der von dem PCM-CODEC-Block 208 gebildete
serielle Datenstrom ist repräsentativ
für die
von dem analogen Fernsprechapparat 106 oder 108 empfangenen
Sprach- oder Modem-Signale und wird an den digitalen Leitungstransceiver 212 geliefert.
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Der
digitale Leitungstransceiver 212 führt dann die digital abgetasteten
Sprach- oder Modemsignale mit jeglichen erforderlichen Zusatz- oder
Befehlssignalen zusammen und generiert dadurch einen kombinierten
seriellen Datenstrom. Beispielsweise avisiert der Rufdetektorblock 202 den
digitalen Leitungstransceiver 212 über den Aufgelegt/Abgehoben-Zustand des Fernsprechapparats 106 oder 108 (5).
Der digitale Leitungstransceiver 212 spricht an, indem
er in dem kombinierten seriellen Datenstrom eine entsprechende Anweisung
an die PBX 102 übermittelt.
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Der
von dem digitalen Leitungstransceiver 212 erzeugte kombinierte
serielle Datenstrom wird dann an den digitalen Leitungsschnittstellenblock 214 geliefert.
Der digitale Leitungsschnittstellenblock 214 übermittelt den
kombinierten seriellen Datenstrom über einen Lernblock 216 an
die PBX. Die digitale Leitungsschnittstelle 214 wird vorzugsweise
durch den Lernblock 216 gesteuert.
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Da
der kombinierte serielle Datenstrom von der PBX 102 (5)
empfangen wird, muss er in einem Format vorliegen, dass kompatibel
mit und verständlich
für die
bestimmte PBX 102 ist, die mit der Schnittstellenvorrichtung 100 gekoppelt
ist. Die Daten müssen
beispielsweise entsprechend mit der PBX 102 synchronisiert
werden und müssen
gemäß den Anforderungen
der PBX 102 entsprechend komprimiert und verschlüsselt werden. Darüber hinaus
müssen
die in dem kombinierten seriellen Datenstrom enthaltenen Befehls- und Zusatzinformationen
für die
PBX 102 erkennbar sein.
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Die
spezifischen Parameter, die benötigt
werden, um den kombinierten seriellen Datenstrom entsprechend zu
generieren, unterscheiden sich jedoch im Allgemeinen zwischen den
verschiedenen Herstellern von PBXs. Daher sind der PCM-CODEC-Block 208 und
der digitale Leitungstransceiver 212 vorzugsweise vorkonfiguriert,
um für
die bestimmte PBX 102, die mit der Schnittstellenvorrichtung 100 gekoppelt
ist, eine entsprechende Analog-Digital-Umwandlung durchzuführen. Zusätzlich ist
die digitale Leitungsschnittstelle 214 ebenfalls vorkonfiguriert,
um den kombinierten seriellen Datenstrom für die bestimmte PBX 102,
die mit der Schnittstellenvorrichtung 100 gekoppelt ist,
entsprechend zu generieren. Diese Vorkonfiguration des PCM CODEC 208,
des digitalen Leitungstransceivers 212 und der digitalen
Leitungsschnittstelle 214 wird unter der Steuerung des
Lernblocks 216 und nach Maßgabe von Daten durchgeführt, die
in herstellerspezifischen Protokollsätzen 218 gespeichert
sind.
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Die
digitale Leitungsschnittstelle 214 empfängt einen von der PBX 102 generierten
seriellen Strom digitaler Daten und liefert diesen seriellen Datenstrom
an den digitalen Leitungstransceiver 212. Der digitale
Leitungstransceiver 212 trennt dann entsprechend Zusatz-
und Befehls- von Sprach- oder Modemsignalen und leitet die Sprach-
oder Modemsignale zur Dekodierung zu dem PCM CODEC 208.
Um diese Funktion entsprechend durchzuführen, wird der digitale Leitungstransceiver 212 unter
der Steuerung des Lernblocks 216 nach Maßgabe von
Daten vorkonfiguriert, die in dem Block 218 für herstellerspezifische
Protokollsätze
gespeichert sind.
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Um
ein Beispiel des Betriebs des digitalen Leitungstransceivers 212 zu
nennen: Wenn die PBX 102 anzeigt, dass ein eingehender
Telefonanruf mit der Nebenanschlussleitung 116 verbunden
werden soll, erkennt der digitale Leitungstransceiver 212 diesen
Zustand und übermittelt
als Reaktion darauf diesen Zustand an einen Erfassungsblock für eingehende
Anrufe 220. Der Erfassungsblock für eingehende Anrufe 220 weist dann
den PCM-CODEC-Block 208 an, sich auf den Empfang digitaler
Abtastsignale von dem digitalen Leitungstransceiver 212 vorzubereiten.
Der Erfassungsblock für
eingehende Anrufe 220 kann auch den Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200 anweisen,
ein Rufsignal an den analogen Zweidraht- und den analogen Vierdrahtfernsprechapparat 106 und 108 (5)
zu senden.
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Wenn
dann der analoge Zweidrahtfernsprechapparat 106 abgehoben
wird, erkennt der Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200 (6)
diesen Zustand und avisiert als Reaktion darauf den Rufdetektorblock 202.
Alternativ avisiert ein Handschalter den Rufdetektorblock, wenn
der analoge Vierdrahtfernsprechapparat 108 (5)
abgehoben wird. Der Rufdetektorblock 202 avisiert dann
entsprechend den digitalen Leitungstransceiver 212, der
dann mit der PBX 102 kommuniziert, um zu emulieren, dass
der PBX-kompatible Fernsprechapparat 104 abgehoben wird.
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Der
PCM-CODEC-Block 208 wandelt die von dem digitalen Leitungstransceiver 212 empfangenen
digitalen Abtastsignale in ein analoges Signal. Die digitalen Abtastsignale
werden als ein 1-Bit breiter Strom digitaler Werte empfangen. Dementsprechend
wird die Wandlung durch geeignetes Parsen des empfangenen Stroms
digitaler Werte in eine Serie von digitalen Werten durchgeführt, wobei
jeder digitale Wert eine entsprechende Breite hat. Dann wird jegliche
von der PBX 102 (5) vorgenommene
Kompression und/oder Codierung aufgehoben. Schließlich wird
das analoge Signal aus der Serie von digitalen Werten rekonstruiert.
Um diese Wandlung entsprechend durchzuführen, wird der PCM-CODEC-Block 208 vorkonfiguriert
unter der Steuerung des Lernblocks 216 gemäß einem
herstellerspezifischen Format und einer herstellerspezifischen Synchronisierung
der digitalen Abtastsignale, die in dem Block 218 für herstellerspezifische
Protokollsätze
gespeichert sind.
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Die
herstellerspezifischen Protokollsätze 218 beinhalten
eine Vielzahl von Wandlungsparametern, die für von jeweils verschiedenen
Herstellern hergestellte PBXs geeignet sind. Jeder Satz von Parametern
beinhaltet Informationen über
ein geeignetes Format und eine geeignete Synchronisierung der digitalen
Abtastsignale, die Dekompression und die Dekodierung der digitalen
Abtastsignale, die geeignete Kompression und Kodierung der analogen
Signale in digitale Abtastsignale, die Erzeugung von Befehlen an
die PBX 102 und das Erkennen von Befehlen von der PBX 102.
Im Allgemeinen sind diese Parameter spezifisch für jeden PBX-Hersteller.
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Das
von dem PCM-CODEC-Block 208 erzeugte analoge Signal wird
an den TX/RX-Audioblock 206 geliefert
zur Weiterleitung über
den Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200 an den Zweidraht-Anschluss 124 und
an den Vierdraht-Anschluss 126.
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Entsprechend
einer Möglichkeit
wird ein Leitungsfilter 222 mit der digitalen Leitungsschnittstelle 214 und
mit der analogen Leitungsschnittstelle 210 gekoppelt, um über die
Nebenanschlussleitung 116 (5) von der
PBX 102 (5) Versorgungsenergie für die Schnittstellenvorrichtung 100 (5)
zu erhalten. Vorzugsweise wird die Schnittstellenvorrichtung 100 extern
mit Strom versorgt. Die externe Stromquelle wird eine Gleichspannung
erzeugen, die ein proprietäres
Fernsprechstellengerät
mit Strom versorgen kann, oder für
[die Einspeisung in] die analogen Zweidraht- und Vierdraht-Zusatzanschlüsse. Der
Leitungsfilter 222 filtert Frequenzkomponenten oberhalb
eines vorbestimmten Schwellwerts aus der Nebenanschlussleitung 116,
wodurch eine ungeregelte Gleichspannung erzeugt wird. Alternativ
kann eine ungeregelte Gleichspannung von einer Batterieversorgung
erhalten werden, von einer gleichgerichteten Netzwechselspannung
oder von einem zusätzlichen
Leitungspaar, das von der PBX zur Stromversorgung bereitgestellt
wird. Die ungeregelte Gleichspannung wird an ein isoliertes Schaltnetzteil 224 geliefert.
Das isolierte Schaltnetzteil 224 liefert Energie an die
Schaltungen der Schnittstellenvorrichtung 100, ist jedoch
von der Stromquelle elektrisch isoliert. Wenn der digitale Leitungstransceiver 212 aktiv
ist, liefert der digitale Leitungstransceiver 212 vorzugsweise
ein Synchronisierungssignal an das Schaltnetzteil 224.
Dieses Synchronisierungssignal steuert die Schaltung der Netzteils 224 so,
dass sie phasenverschoben erfolgt zu der Digital/Analog-Abtastung, die von
dem PCM-CODEC-Block 208 vorgenommen wird, um Abtastfehler,
die durch Schaltgeräusche
hervorgerufen werden, zu minimieren.
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Auf
der Basis, dass die PBX 102 Sprach- oder Modemsignale in
analogem Format übermittelt,
wie etwa wenn eine analoge Leitungskarte in der PBX 102 verwendet
wird, oder wenn die PBX 102 ein hybrides Vermittlungssystem
ist, ist der PCM-CODEC-Block 208 vorzugsweise inaktiv.
Die analoge Leitungsschnittstelle 210 empfängt analoge
Signale von der PBX 102 über einen bidirektionalen Kommunikationspfad
durch den Lernblock 216. Der analoge Leitungsschnittstellenblock 210 wandelt
die bidirektionalen Signale in getrennte unidirektionale Sende-
und Empfangssignalwege um. Dementsprechend werden die analogen Signale
zwischen dem analogen Leitungsschnittstellenblock 210 und
dem TX/RX-Block 206 über getrennte
unidirektionale Signalwege übermittelt.
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Getrennte
unidirektionale Sende- und Empfangssignalwege verbinden den TX/RX-Audioblock 206 mit dem
Vierdrahtfernsprechapparat 108 (5). Für den Zweidrahtfernsprechapparat 106 (5)
wandelt der Zwei-auf-Vierdrahtumsetzer 204 die mit dem
TX/RX-Audioblock 206 gekoppelten, getrennten unidirektionalen Signalwege
in einen bidirektionalen Signalweg durch den Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200,
der auf die Gleichstromversorgung des CO-Emulators gemultiplext
wird.
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Der
analoge Leitungsschnittstellenblock 210 überwacht
die Signale, die von der PBX (5) stammen,
um Befehle von der PBX zu erfassen. Beispielsweise erfasst der analoge
Leitungsschnittstellenblock 210, ob ein eingehender Anruf
mit der Nebenanschlussleitung 116 verbunden werden soll.
Auf der Basis, dass der analoge Leitungsschnittstellenblock 210 einen
eingehenden Anruf erfasst, avisiert der analoge Leitungsschnittstellenblock 210 den
Erfassungsblock für
eingehende Anrufe 220 über
diesen Zustand. Der Erfassungsblock für eingehende Anrufe 220 weist
dann den TX/RX-Audioblock 206 an, sich auf den Empfang
von eingehenden Sprachsignalen von der PBX 102 (5)
vorzubereiten. Als Reaktion darauf kann der Erfassungsblock für eingehende
Anrufe 220 auch den Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200 anweisen,
ein Rufsignal an den analogen Zweidrahtfernsprechapparat 106 zu
senden.
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Der
analoge Leitungsschnittstellenblock 210 führt auch
die von dem TX/RX-Audioblock 206 empfangenen
analogen Sprach- oder Modemsignale mit jeglichen erforderlichen
Zusatz- oder Befehlssignalen zusammen. Beispielsweise avisiert der
Rufdetektorblock 202 die analoge Leitungsschnittstelle 210 über den
Aufgelegt/Abgehoben-Zustand
des Fernsprechapparats 106 oder 108 (5).
Die analoge Leitungsschnittstelle 210 spricht an, indem
sie eine entsprechende Anweisung an die PBX 102 sendet,
beispielsweise indem sie einen Schleifengleichstrom von der PBX 102 zieht.
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Es
ist zu bemerken, dass bei einer hybriden PBX die an die PBX 102 gesendeten
Zusatz- und Befehlssignale in Form von serialisierten digitalen
Daten vorliegen können,
obwohl die Sprach- oder Modemsignale in analogem Format übermittelt
werden. Im Allgemeinen werden die Zusatz- und Befehlssignale bei
einem hybriden System über
Adern im Inneren der Nebenanschlussleitung 116 (1) übermittelt,
die von den zum Übermitteln
von Sprachsignalen verwendeten Leitungen getrennt sind. Wie erwähnt, werden,
wenn die PBX 102 ein hybrides Vermittlungssystem ist, die
Sprachsignale zwischen der PBX 102 und dem analogen Fernsprechapparat über die
analoge Leitungsschnittstelle 210 und den TX/RX-Audioblock 206 übermittelt.
Bei einem hybriden Vermittlungssystem wird jedoch ein Hybridschnittstellenblock 226 zum
Austausch von Zusatz- und Befehlssignalen mit der PBX 102 bereitgestellt.
Der Hybridschnittstellenblock 226 wird vorzugsweise vorkonfiguriert
unter der Steuerung des Lernblocks 216 und nach Maßgabe von
Daten, die in herstellerspezifischen Protokollsätzen 218 gespeichert
sind.
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Um
ein Beispiel des Betriebs des Hybridschnittstellenblocks 226 zu
nennen: Wenn die PBX 102 einen Befehl sendet, dass ein
eingehender Anruf an die Nebenanschlussleitung 116 geleitet
werden muss, avisiert der Hybridschnittstellenblock 226 den
Erfassungsblock für
eingehende Anrufe 220. Wenn ferner der Rufdetektorblock 202 dem
Hybridschnittstellenblock 226 anzeigt, dass der analoge
Fernsprechapparat 106 oder 108 (5)
abgehoben ist, fordert der Hybridschnittstellenblock 226 einen
Wählton
von der PBX 102.
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Ein
Frequenzumtastungsmodem (FSK) 232 ist ebenfalls mit den
herstellerspezifischen Protokollsätzen 218 gekoppelt.
Das Frequenzumtastungsmodem 232 ermöglicht es, Updates, Ergänzungen,
oder Veränderungen
der herstellerspezifischen Protokollsätze 218 von einem
entfernten Ort aus über
einen Telefonleitungsanschluss oder eine digitale serielle Anschlussverbindung,
wie etwa einen USB-Anschluss vorzunehmen.
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Gemäß einer
Ausführungsform,
werden eine Tastatur 228 und ein Dualton- Multifrequenz-(DTMF)-Generator 230 bereitgestellt,
um von dem analogen Fernsprechapparat 106 oder 108 (5)
Telefonanrufe einzuleiten. Die Tastatur 228 ist mit dem
DTMF-Generator 230 gekoppelt. Der DTMF-Generator 230 ist
mit dem TX/RX-Audioblock 206 und
mit dem PCM-CODEC-Block 208 gekoppelt. Beispielsweise wird
der analoge Zweidrahtfernsprechapparat 106 ausgehängt, um
einen Telefonanruf einzuleiten. Als Reaktion darauf avisiert der
Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200 den Rufdetektorblock 202 über diesen
Zustand. Der Rufdetektorblock 202 avisiert dann die analoge
Leitungsschnittstelle 210, den digitalen Leitungstransceiver 212 und
die hybride Leitungsschnittstelle 226. Eine aktive/ein
aktiver der analogen Leitungsschnittstelle 210 oder des
digitalen Leitungstransceivers 212 sendet dann einen entsprechenden
Befehl an die PBX 102 (5), um zu
emulieren dass der PBX-kompatible Fernsprechapparat 104 (5)
abgehoben wird. Sobald die PBX erkennt, dass ein Anruf eingeleitetet
werden soll, wird die Tastatur 228 verwendet, um die zu
wählende
Telefonnummer anzuwählen.
Der DTMF-Generator 230 erzeugt
dann Dual-Töne
für jede
Ziffer einer über
die Tastatur 228 angewählten
Telefonnummer.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird die Tastatur 228 durch einen Spracherkennungsblock
ersetzt, der die Sprachbefehle eines Benutzers in Signale umwandelt,
die zur Steuerung des DTMF-Generatorblocks 230 geeignet
sind. Eine derartige Ausführungsform
könnte
beispielsweise so genutzt werden, dass die Hände des Benutzers für andere
Tätigkeiten
frei bleiben, oder könnte
von Personen genutzt werden, die ihre Hände nur eingeschränkt bewegen
können.
-
Die
Dual-Töne
werden dann von dem DTMF-Generator 230 an den TX/RX-Audioblock 206 und
an den PCM-CODEC-Block 208 geliefert. Auf der Basis, dass
die PBX 102 eine analoge Schnittstelle ist, werden die Dual-Töne an die
PBX 102 durch die analoge Leitungsschnittstelle 210 und
den Lernblock 216 geleitet. Andernfalls werden, unter der
Annahme, dass der PCM-CODEC-Block 208 aktiv ist, die Dual-Töne gemäß dem Protokoll
gewandelt, das für
die bestimmte PBX 102 (5), die
verwendet wird, erforderlich ist. Dementsprechend wird der PCM-CODEC-Block 208 für diese
Wandlung vorzugsweise vorkonfiguriert unter der Steuerung des Lernblocks 216 und
nach Maßgabe
von Daten, die in herstellerspezifischen Protokollsätzen 218 gespeichert
sind. Die entsprechend umgewandelten Dual-Töne werden dann über den
digitalen Leitungstransceiver 212, die digitale Leitungsschnittstelle 214 und
den Lernblock 216 an die PBX 102 geleitet.
-
Eine
zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass die Tastatur,
die sich auf dem PBX-kompatiblen Fernsprechapparat 104 (5)
befindet, verwendet wird, um eine zu wählende Telefonnummer anzuwählen. Gemäß der zweiten
Ausführungsform
müssen
daher die Tastatur 228 (6) und der
DTMF-Generator 230 (6) nicht
bereitgestellt werden.
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Eine
dritte Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten und zweiten Ausführungsform
dadurch, dass eine Tastatur, die sich auf dem analogen Fernsprechapparat 106 oder 108 (6)
befindet, verwendet werden kann, um eine zu wählende Telefonnummer anzuwählen. Die
Schnittstellenvorrichtung 100 (5) empfängt Dualton-Multifrequenz-(DTMF)
Signale, die von dem analogen Fernsprechapparat 106 oder 108 (5)
generiert werden, wenn die Telefonnummer angewählt wird. Ein aktiver von dem
TX/RX-Audioblock 206 (6) oder
dem PCM-CODEC 208 (6) wandelt
dann diese Signale in ein für
die PBX 102 (5) geeignetes Format.
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Eine
vierte Ausführungsform
unterscheidet sich von den anderen Ausführungsformen dadurch, dass die
Schnittstellenvorrichtung 100 (5) mit der
PBX 102 (5) kommuniziert, um die PBX 102 zu
avisieren, dass die Nebenanschlussleitung 116 (5)
in der Lage ist, eingehende Anrufe zu empfangen. Eine Tastatur, die
sich auf dem analogen Fernsprechapparat 106 oder 108 (5)
befindet, oder die Tastatur 226 (6) können verwendet
werden, um eine zu wählende
Telefonnummer anzuwählen.
Daher ist es bei der dritten Ausführungsform nicht erforderlich,
dass ein PBX-kompatibler Fernsprechapparat 104 (5)
zusammen mit der Schnittstellenvorrichtung 100 (5)
mit der Nebenanschlußleitung 116 verbunden
ist.
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Wenn
ein eingehender oder abgehender Telefonanruf beendet ist, erfasst
der Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200 (6)
der Schnittstellenvorrichtung 100 (5), dass
von dem analogen Fernsprechapparat 106 oder 108 kein
Strom mehr aufgenommen wird, was auftritt, wenn der analoge Fernsprechapparat 106 oder 108 in
seinen Aufgelegt-Zustand zurückgesetzt
wird. Als Reaktion darauf erkennt der Fernsprechvermittlungsstellenemulator 200 (6)
diesen Zustand und avisiert den Rufdetektorblock 202 (6).
Der Rufdetektorblock 202 avisiert dann einen aktiven/eine
aktive des digitalen Leitungstransceivers 212 oder der
analogen Leitungsschnittstelle 210, der/die dann mit der
PBX 210 kommuniziert, um zu emulieren, dass der PBX-kompatible
Fernsprechapparat 104 in seinen Aufgelegt-Zustand zurückkehrt.
-
Um
die Schnittstellenvorrichtung 100 (5) – insbesondere
den PCM-CODEC-Block 208,
den digitalen Leitungstransceiver 212, den TX/RX-Audioblock 206,
die hybride Leitungsschnittstelle 226 und den analogen
Leitungsschnittstellenblock 210 – für die Kommunikation mit der
PBX 102 (5) gemäß einem für die bestimmte verwendete
PBX 102 geeigneten Kommunikationsprotokoll entsprechend
zu konfigurieren, muss die Schnittstellenvorrichtung 100 die
Kennwerte der PBX 102 "erlernen". Um dies zu erreichen, führt die Schnittstellenvorrichtung 100 einen
Lernalgorithmus aus.
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7 stellt
ein Flussdiagramm eines Lernalgorithmus dar, der die Arbeitsweise
des Lernblocks 216 (6) gemäß der vorliegenden
Erfindung steuert. Der Lernalgorithmus wird initiiert, um die Schnittstellenvorrichtung 100 (5)
entsprechend zu konfigurieren. Daher erfüllen in dem Lernblock 216 enthaltene
Logikschaltungen die Funktion, zu ermitteln, ob das Telefonvermittlungssystem 102 Sprachsignale
als digitale Abtastsignale oder in analogem Format übermittelt.
Zusätzlich
erfüllen
in dem Lernblock 216 enthaltene Logikschaltungen in Verbindung
mit Daten, die in den herstellerspezifischen Protokollsätzen 218 (6)
gespeichert sind, die Funktionen des Identifizierens eines Kommunikationsprotokolls,
das von dem Telefonvermittlungssystem 102 verwendet wird
und des Konfigurierens der Schnittstellenvorrichtung 100 gemäß dem Protokoll.
Es ist jedoch offensichtlich, dass ein Mikroprozessor oder eine
Steuerschaltung, die nach einem gespeicherten Softwareprogramm arbeiten,
dieselben Funktionen ausüben
könnten.
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Es
ist erkennbar, dass die Schnittstellenvorrichtung sowohl den Typ
der Leitungskarte der PBX, als auch den Typ des verwendeten Telefons
und des verwendeten Fernsprechgeräts analysiert. Ein Ablaufdiagramm
veranschaulicht die Schritte zur Durchführung des adaptiven Erlernens
der in 7 dargestellten Leitungskarte. Die Übertragungen
an jeden der Anschlüsse
der Fernsprechstellengeräte
werden im Schritt 320 geöffnet. Die Gleichspannungseigenschaften
werden im Schritt 322 von der Leitungsschnittstelle "erlernt". Dieser Schritt
des Erlernens der Gleichspannungseigenschaften wird durch Auswerten
jedes Anschlusspaars in beiden Polaritäten durchgeführt. Als
Nächstes
werden in Schritt 324 die Wechselspannungseigenschaften
(Signalisierungseigenschaften) von der Leitungskarte erlernt. Dieser
Schritt des Erlernens der Wechselspannungseigenschaften wird ebenfalls
durch Auswerten jedes Anschlusspaars in beiden Polaritäten durchgeführt. Wellenformen
und digitaler Inhalt werden abgetastet und für die Verwendung zur Ermittlung
des Schnittstellenprotokolls gespeichert.
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Als
Nächstes
werden in Schritt 326 die erfassten Messwerte analysiert
und verglichen, um zu ermitteln, ob sie mit einer Signatur für ein bekanntes
Protokoll übereinstimmen.
Wenn die Messwerte mit einer Signatur für ein bekanntes Protokoll übereinstimmen,
wird in Schritt 328 der entsprechende Protokollstapel zur Verwendung
geladen. Vorzugsweise wird der Protokollstapel in einen nichtflüchtigen
Speicher, wie etwa einen ROM, PROM, EPROM, EEPROM oder Flash-Speicher
geladen. Demgegenüber
erfolgt, wenn in Schritt 328 die Messwerte nicht mit einer
Signatur für
ein bekanntes Protokoll übereinstimmen,
in Schritt 332 ein Test durch Anlegen einer Gleichstromlast
an die Leitungskarte der PBX, um zu ermitteln, ob es sich um ein
analoges oder um ein hybrides System handelt. Bei der Ermittlung
des entsprechenden Typs des analogen oder hybriden Systems wird
die Schnittstellenvorrichtung 100 in Schritt 334 entsprechend
konfiguriert.
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8 stellt
ein schematisches Diagramm einer Schaltungsanordnung zum Messen
eines Ausgangswiderstands der Nebenanschlussleitungen 116 (5)
dar. Eine Gleichspannung, VQuelle wird von
der PBX 102 (5) über einen Reihenwiderstand
RQuelle geliefert. Eine Gleichspannung VLeitung wird von dem Lernblock 216 der
Schnittstellenvorrichtung 100 (5) empfangen.
Ein Schalter SW2 koppelt wahlweise eine von drei ohmschen Lasten über die
Nebenanschlussleitungen 116. Eine erste Last LAST1 hat
einen großen
Widerstandswert (z.B. größer als
20 MW (oder offener Stromkreis), damit die Nebenanschlussleitung
im Wesentlichen lastfrei bleibt. Die zweite und dritte Last, LAST2
und LAST3 haben abwechselnde Werte, die niedriger sind, als der
Wert von LAST1, um die Nebenanschlussleitungen unterschiedlich stark
zu belasten. Beispielsweise kann der Wert von LAST2 einem Erwartungswert
des Ausgangswiderstands RQuelle für eine analoge
Schnittstelle vergleichbar sein (z.B. etwa 1 KW), während der
Wert von LAST3 einem Erwartungswert des Ausgangswiderstands RQuelle für
eine volldigitale Schnittstelle (z.B. etwa 50 W) vergleichbar sein
kann, vorzugsweise jedoch ein höherer
Widerstand ist, um jeglichen potentiell übermäßigen Stromfluss zu vermeiden.
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In
Zustand 332 werden über
die beiden aktiven Anschlüsse
des PBX-Anschlusses 114 (5) drei Messungen
des Gleichstromausgangswiderstands für die Nebenanschlussleitung 116 (5)
durchgeführt. Eine
erste Messung ist eine lastfreie Gleichspannungsmessung. Bei dieser
Messung wird der Schalter SW2 mit dem ersten Widerstand LAST1 gekoppelt
und die resultierende Höhe
der Spannung VLeitung wird erfasst. Entsprechend
wird bei der zweiten Messung der Schalter SW2 mit dem zweiten Widerstand
LAST2 gekoppelt und die resultierende Höhe der Spannung VLeitung wird
erfasst. Bei der dritten Messung wird der Schalter SW2 mit dem dritten
Widerstand LAST3 gekoppelt und die resultierende Höhe der Spannung
VLeitung wird erfasst. Bei jeder Messung
wird der Wert von VLeitung durch die Verhältniswerte
von RQuelle und den mit dem Schalter SW2 durch
Spannungsteilung gekoppelten Widerstandswerten beeinflusst.
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Da
die Ergebnisse der in Zustand 332 durchgeführten Messungen
einen Hinweis auf die Werte von RQuelle und
VQuelle geben, vergleicht die Schnittstellenvorrichtung 100 die
Ergebnisse dieser Messungen oder deren Verhältnis mit vorgespeicherten
Werten, um zu ermitteln, ob das Telefonvermittlungssystem ein volldigitales,
oder ein analoges System ist. Wenn der in Zustand 332 durchgeführte Vergleich
anzeigt, dass die PBX 102 (5) Sprach-
und Steuersignale im analogen Bereich übermittelt, geht der Lernalgorithmus
von Zustand 332 zu einem Zustand 334 über.
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Durch
Ausführen
einer Wechselstromanalyse, erfasst die PBX 102 (5),
dass der PBX-kompatible Fernsprechapparat 104 getrennt
wurde. Als Reaktion darauf versucht die PBX 102, mit dem
PBX-kompatiblen Fernsprechapparat 104 zu kommunizieren,
um den PBX-kompatiblen Fernsprechapparat 104 zu initialisieren. Diese
Initialisierungssignale unterscheiden sich zwischen den verschiedenen
Herstellern und Modellen von PBXs. Daher stellen sie Kennzeichen
(eine "Signatur") bereit, durch die
der bestimmte Hersteller und das bestimmte Model der PBX erkannt
werden können.
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In
Zustand 326 überwacht
die Schnittstellenvorrichtung 100 (5) die durch
diese von der PBX 102 (5) an einen
PBX-kompatiblen Fernsprechapparat 104 (5) übermittelten
Initialisierungssignale bereitgestellten Kennzeichen und vergleicht
sie mit vorgespeicherten Kennzeichen. Jedes vorgespeicherte Kennzeichen
ist in den herstellerspezifischen Protokollsätzen 218 zugeordnet
zu einem entsprechenden Satz von Parametern aus den Sätzen von
Parametern, die zur entsprechenden Konfiguration der Schnittstellenvorrichtung 100 (5)
verwendet werden, gespeichert. Dann geht der Lernalgorithmus zu
einem Zustand 328 über. Unter
der Annahme, dass die Schnittstellenvorrichtung 100 das
von den Initialisierungssignalen gelieferte Kennzeichen (die "Signatur") erkennt, konfiguriert
sich die Schnittstellenvorrichtung 100 selbst, gemäß dem entsprechenden
Signalisierungsprotokoll.
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In
Zustand 330 wählt
der Lernblock 216 einen entsprechenden gespeicherten Satz
von Betriebsparametern aus einer Vielzahl solcher in den herstellerspezifischen
Protokollsätzen 218 vorgespeicherten
Sätze aus
und konfiguriert den PCM CODEC 208 und den digitalen Leitungstransceiver 212 gemäß dem ausgewählten Satz.
Dann geht der Lernalgorithmus von Zustand 330 zu einem
Zustand 342 über.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
wird eine Prüfung
durchgeführt,
sobald die Schnittstellenvorrichtung 100 (5)
entsprechend für
die bestimmte PBX 102 (5), die
verwendet wird, konfiguriert ist. Daher sendet die Schnittstellenvorrichtung 100 in
Zustand 342 einen Befehl an die PBX 102 (5),
der simuliert, dass der PBX-kompatible Fernsprechapparat 104 (5)
abgehoben wird. Dann geht der Lernalgorithmus von Zustand 342 zu
einem Zustand 344 über.
In Zustand 344 ermittelt die Schnittstellenvorrichtung 100,
ob die PBX 102 einen Wählton
als Reaktion auf den in Zustand 330 gesendeten Befehl liefert.
Unter der Annahme, dass ein Wählton
erfasst wird, geht der Lernalgorithmus zu Zustand 346 über, was
bedeutet, dass der Lernalgorithmus beendet ist. Ebenfalls in Zustand 346 werden
die Protokoll- und Systemkonfigurationsparameter in einem nichtflüchtigen
Speicher, wie etwa einem seriellen EEPROM oder Flash-Speicher gespeichert,
so dass sie im Falle eines Stromausfalls nicht verloren sind.
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Alternativ,
kehrt der Lernalgorithmus zum Zustand 320 zurück und beginnt
erneut, wenn im Zustand 344 kein Wählton erfasst wird, oder wenn
im Zustand 330 die Schnittstellenvorrichtung 100 die
Kennzeichen (die "Signatur") nicht erkennt.
Wenn die Schnittstellenvorrichtung 100 nach einer vorbestimmten
Anzahl von Versuchen nicht entsprechend konfiguriert ist, zeigt
die Schnittstellenvorrichtung 100 vorzugsweise einen Fehlerzustand
an.
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Unter
der Annahme, dass die PBX 102 (5) Sprachsignale
in einem analogen Format übermittelt, konfiguriert
sich die Schnittstellenvorrichtung 100 (5)
dementsprechend selbst. Wenn im Zustand 332 ermittelt wird,
dass die PBX 102 Sprachsignale in einem analogen Format übermittelt,
geht der Lernalgorithmus von Zustand 332 zu einem Zustand 334 über. Im
Zustand 336 emuliert die Schnittstellenvorrichtung 100 einen Abgehoben-Zustand.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird dies erreicht, indem ein entsprechender Widerstand über die
Nebenanschlussleitungen 116 angebracht wird, so dass die
PBX 102 eine Stromaufnahme über die Nebenanschlussleitungen 116 erfasst.
Dann geht der Lernalgorithmus von Zustand 336 zu einem
Zustand 338 über.
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Als
Reaktion auf den emulierten Abgehoben-Zustand wird erwartet, dass
die PBX 102 (5) ein Wähltonsignal an die Nebenanschlussleitungen 116 (5)
liefert. Dementsprechend ermittelt die Schnittstellenvorrichtung 100 im
Zustand 338, ob der Wählton
erfasst wird. Unter der Annahme, dass der Wählton erfasst ist, geht der
Lernalgorithmus von Zustand 338 zu einem Zustand 340 über.
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Im
Zustand 334 und auf Basis des Pegels des Wähltonsignals
nimmt die Schnittstellenvorrichtung 100 durch den TX/RX-Audioblock 206 der
Schnittstellenvorrichtung 100 jeweils Pegeleinstellungen
für den
Empfangssignalweg und den Sendesignalweg vor. Der Empfangsweg wird
zuerst unter Verwendung des Wähltons entsprechend
konfiguriert. Dann wird der Sendeweg unter Verwendung von Rückhör-Kennwerten,
die den Empfangsweg und den Sendeweg verknüpfen, entsprechend konfiguriert.
Der Sendeweg wird vorzugsweise konfiguriert durch Implementierung
von "Transmit Objective
Loudness Rating" (TOLR)-Empfindlichkeitspegeln.
Sobald der Sende- und der Empfangsweg entsprechend konfiguriert
worden sind, geht der Lernalgorithmus zu Zustand 340 über, was
bedeutet, dass der Lernalgorithmus beendet ist. Ebenfalls im Zustand 340 werden
die Protokoll- und Systemkonfigurationsparameter in einem nichtflüchtigen
Speicher, wie etwa einem seriellen EEPROM oder Flash-Speicher gespeichert,
so dass sie im Falle eines Stromausfalls nicht verloren sind.
-
Zusätzlich zur
Untersuchung der Art der PBX, an die sie angeschlossen ist, ist
die vorliegende Erfindung auch in der Lage, die an sie angeschlossenen
Einrichtungen zu untersuchen. 9 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm eines beispielhaften Systems, das
die vorliegende Erfindung beinhaltet. Eine Fernsprechvermittlungsstelle 500 ist
mit der Einrichtung eines Benutzers gekoppelt, um über das öffentliche
geschaltete Telefonnetz (PSTN) Telefoniedienste bereitzustellen.
Eine herkömmliche
PBX 510 ist mit der CO 500 gekoppelt. Die PBX
ist mit einer Schnittstellenvorrichtung 806 der vorliegenden
Erfindung gekoppelt. Die Schnittstellenvorrichtung 806 ist
jeweils für
die Kommunikation mit einem analogen Telefon 502, einer
analogen Sammelgesprächseinrichtung 503,
einem Faxgerät 504,
einem analogen Headset 505, einem Modem eines Computers 506,
einem anderen PBX-Telefon 514 und durch das Internet 516 oder
einen Gateway für IP-Telefonie
mit einem VoIP-Telefon konfiguriert. Für die Zwecke der folgenden
Erörterung
werden diese Geräte
hier gemeinsam als Fernsprechgeräte
bezeichnet.
-
Darüber hinaus
ist ein Telefonie-Gateway 804 mit der PBX 510 und
auch mit der Schnittstellenvorrichtung 806 gekoppelt. Ein
Router (oder eine Brücke) 800 ist
ebenfalls mit der CO 500 gekoppelt. Der Router (oder die
Brücke) 800 ist
mit dem Gateway 804 über
ein lokales Netzwerk 802 beliebigen Typs, wie etwa Ethernet,
Token Ring, ATM etc. gekoppelt. Wie hinlänglich bekannt ist, können ein
oder mehrere Computer 506 mit dem LAN 802 gekoppelt
sein. Der Gateway 802 ist mit einem oder mehreren analogen
Telefonen 502 gekoppelt. Ebenfalls können einer oder mehrere der
Computer 506 eine Sprachverarbeitungsschaltung enthalten, um
VoiP-Leistungsmerkmale bereitzustellen. Ein proprietäres Fernsprechstellengerät kann für die direkte Kommunikation
mit dem Gateway für
IP-Telefonie konfiguriert werden. Wenn dies geschieht, wird das
proprietäre
Fernsprechstellengerät
ein VoIP-Endgerät.
-
Die
Analyseverfahren zur Ermittlung des Typs des Fernsprechgeräts ähneln zwar
den oben beschriebenen, sind aber nicht identisch mit diesen. Im
Unterschied zu einer PBX 510 liefern viele Fernsprechgeräte keine
Signale, die analysiert werden können.
Dies gilt insbesondere für
die Fernsprechapparate 502, 508 und 514,
die – in
Abhängigkeit
von dem Typ des Telefons – zumeist
von der PBX 510 oder von der CO 500 Energie empfangen.
Zunächst
wird einem Fernsprechgerät
von der Schnittstellenvorrichtung 510 Energie zugeführt. Der
Anschluss von der Schnittstellenvorrichtung 510 zu einem
Fernsprechgerät
hat eine vorbestimmte Anzahl – zwei
bis acht – von
Steckverbindern. Für
einige Fernsprechgeräte
werden nur zwei dieser Steckverbinder genutzt. Für andere Fernsprechgeräte werden
alle acht Steckverbinder genutzt. Die Schnittstellenvorrichtung 806 beginnt
damit, einen verhältnismäßig begrenzten
Betrag von Spannung und Strom an Steckverbinderpaare des Anschlusses
anzulegen. Jeder Satz von Steckverbinderpaaren wird gemessen. Wenn
keine aussagekräftige
Messung erfolgt ist, wird die Prüfspannung
inkrementiert und die Prüfung
wiederholt, bis die Art des Fernsprechgeräts ermittelt ist.
-
Sobald
das Fernsprechgerät
identifiziert ist, kann das entsprechende Kommunikationsprotokoll
für diesen
Anschluss geladen werden. Dies ermöglicht der Schnittstellenvorrichtung 806,
zwischen den Kommunikationsprotokollen für die PBX 510 und
für jedes
an sie angeschlossene Fernsprechgerät Umsetzungen vorzunehmen.
Für viele
Anwendungen wird eine Schnittstellenvorrichtung am Arbeitsplatz
eines Benutzers genutzt, so dass ein einzelnes Telefon und ein einzelnes
analoges Gerät
mit der Schnittstellenvorrichtung 806 gekoppelt werden.
Dann müssen
zwei Kommunikationsprotokolle geladen werden, eines als Kommunikationsprotokoll
für die
PBX 510 und ein zweites Kommunikationsprotokoll für das Fernsprechgerät. Das herkömmliche analoge
Kommunikationsprotokoll ist typischerweise immer vorhanden und für ein herkömmliches
analoges Gerät
verfügbar.
-
Es
sollte jedoch beachtet werden, dass andere Anwendungen für die Schnittstellenvorrichtung 806 der vorliegenden
Erfindung existieren. Beispielsweise ist hinlänglich bekannt, dass PBX-Fernsprechstellengeräte relativ
teuer sind. Wenn ein Unternehmen entscheidet, seine PBX gegen eine
andere auszutauschen, wären bisher
die erheblichen Investitionen in Fernsprechstellengeräte vergeudet.
Für eine
derartige Anwendung kann es erwünscht
sein, eine Schnittstellenvorrichtung für jedes Telefon in einer Einrichtung
bereitzustellen. Wenn dies der Fall ist, kann es erwünscht sein,
eine Multi-User-Schnittstellenvorrichtung 806 mit
vielen Anschlüssen im "Hinterzimmer" bereitzustellen,
wahrscheinlich benachbart zu oder eingebaut in die PBX.
-
Jeder
mit der Schnittstellenvorrichtung 806 gekoppelte Anschluss
kann nach einem anderen Kommunikationsprotokoll kommunizieren. In
einem solchen Fall kann eine getrennte nichtflüchtige Speichereinrichtung,
wie etwa ein ROM, PROM, EPROM, EEPROM oder Flash-Speicher für jeden
derartigen Anschluss dazu genutzt werden, das entsprechende Kommunikationsprotokoll
zu speichern. Dass dies vorkommt, ist unwahrscheinlich – im Allgemeinen
nutzen PBX 510-Systeme Fernsprechgeräte mit nur einem oder zwei
Kommunikationsprotokolle(n). Unter der Annahme, dass dies zutrifft,
kann die Schnittstellenvorrichtung 806 so konfiguriert
werden, dass ihre verschiedenen Anschlüsse sich Flash-Speichereinrichtungen
untereinander teilen.
-
Wie
oben beschrieben, ermittelt die Schnittstellenvorrichtung 806 automatisch
das Kommunikationsprotokoll der PBX 510. Entsprechend ermittelt
die Schnittstellenvorrichtung 806 automatisch das Kommunikationsprotokoll
jedes daran angeschlossenen Fernsprechgeräts und ermittelt auch, ob dieses
Fernsprechgerät über herkömmliche
analoge Fernsprechprotokolle kommuniziert. Die Schnittstellenvorrichtung 806 nimmt dann
automatisch eine Umsetzung zwischen diesen identifizierten Kommunikationsprotokollen
vor.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde anhand bestimmter Ausführungsformen
mit Einzelheiten zur Erleichterung des Verständnisses des prinzipiellen
Aufbaus und der Wirkungsweise der Erfindung erläutert. Für den Fachmann wird offensichtlich
sein, dass an der zur Veranschaulichung gewählten Ausführungsform Veränderungen
vorgenommen werden können.
Insbesondere wird für
den Fachmann offensichtlich sein, dass das Verfahren der vorliegenden
Erfindung auf verschiedene andere Arten implementiert werden könnte und
dass das oben offenbarte Gerät
nur für
die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulichend ist. Übersetzung
der Zeichnungen
Zeichnung: | Bezugsziffer: | Englisch: | Deutsch: |
| | | |
Fig.
5 | 110 | central
office | Fernsprechvermittlungsst. |
| 104 | PBX-compatible
telephone set | PBX-kompatibler
Fernsprechapparat |
| 106 | two-wire
analog telephone instrument | Analoger
Zweidrahtfernsprechapparat |
| 108 | four-wire
analog telephone instrument | Analoger
Vierdrahtfernsprechapparat |
| 109 | digital
Port, e.g., USB | Digitaler
Anschluss, z.B. USB |
| 102 | telephone
switching system (PBX) | Telefonvermittlungssystem
(PBX) |
| 112 | outside
lines | externe
Leitungen |
| 116 | extension
line | Nebenanschlussleitung |
| 118 | wall
jack | Wandsteckdose |
| 100 | interface
device | Schnittstellenvorrichtung |
| 120 | interface
control | Schnittstellensteuerung |
| | | |
Fig.
6 | 228 | keypad | Tastatur |
| 230 | DTMF
gen. | DTMF-Gen. |
| 220 | incoming
call detect | Erfassung
eingehender Anrufe |
| 226 | hybrid
line interface | Hybride
Leitungsschnittstelle |
| 202 | hook
switch | Rufdetektor |
| 216 | learning
and PBX interface | Lernen
und PBX-Schnittstelle |
| 214 | digital
line interface | Digitale
Leitungsschnittstelle |
| 222 | line
filter | Leitungsfilter |
| 224 | isolated
switching power supply | isoliertes
Schaltnetzteil |
| 218 | mfgr.
specific protocol sets | herstellerspezifische Protokollsätze |
| 232 | FSK
modem | F.-Umtastungsmodem |
| 200 | central
office emulator | Fernspr.-Vermittlungsst.-Emulator. |
| 204 | two-to-four
wire converter | Zwei-auf-Vierdrahtumsetzer |
| 206 | TX/RX
audio | TX/RX-Audio |
| 210 | analog
line interface | Analoge
Leitungsschnittstelle |
| 212 | digital
line transceiver | Digitaler
Leitungstransceiver |
| 208 | PCM
CODEC | PCM-CODEC |
| | reset | Reset |
| | to
SW1 | zu
SW1 |
| | to
PBX Port (114) | zu
PBX-Anschluss (114) |
| | to
two-wire-port (124) | zu
Zweidraht-Anschluss (124) |
| | to
four-wire-port (126) | zu
Vierdraht-Anschluss (126) |
Übersetzung
der Zeichnungen
Zeichnung: | Bezugsziffer: | Englisch: | Deutsch: |
| | | |
Fig.
7 | 320 | OPEN
CIRCUIT STATION | UNTERBRECHE
GERÄT |
| 322 | EXTRACT
DC CHARACTERISTICS | EXTRAHIERE
GLEICHSPANNUNGSEIGENSCHAFTEN |
| 324 | EXTRACT
AC CHARACTERISTICS | EXTRAHIERE
WECHSELSPANNUNGSEIGENSCHAFTEN |
| 326 | ANALYZE
DC/AC FOR SIGNATURE | ANALYSIERE
DC/AC AUF SIGNATUR |
| 328 | MATCH? | ÜBEREINSTIMMUNG? |
| 330 | LORD
PROTOCOL STACKS | LADE
PROTOKOLLSTAPEL |
| 342 | SIMULATE
OFF-HOOK CONDITION | SIMULIERE
ABGEHOBEN-ZUSTAND |
| 344 | DIAL
TONE? | WÄHLTON? |
| 346 | STORE & DONE | SPEICHERN
UND FERTIG |
| 332 | APPLY
DC LOAD FOR ANALOG TEST | LEGE
GLEICHSTROMLAST AN FÜR
TEST OB ANALOG |
| 334 | CONFIGURE
FOR ANALOG | KONFIGURIERE
FÜR ANALOG |
| 336 | SIMULATE
OFF-HOOK CONDITION | SIMULIERE
ABGEHOBEN-ZUSTAND |
| 338 | DIAL
TONE? | WÄHLTON? |
| 340 | STORE & DONE | SPEICHERN
UND FERTIG |
| | | |
Fig:
8 | | Load1 | Last1 |
| | Load2 | Last2 |
| | Load3 | Last3 |
| | Rsource | RQuelle |
| | Vsource | VQuelle |
| | Vline | VLeitung |
| | SW2 | SW2 |
| | | |
Fig.
9 | 800 | ROUTER | ROUTER |
| 802 | LAN | LAN |
| 804 | GATEWAY | GATEWAY |
| 806 | INTERFACE | SCHNITTSTELLE |
| 510 | PBX | NEBENSTELLENANL. [oder
PBX] |
Übersetzung
der Zeichnungen
Zeichnung: | Bezugsziffer: | Englisch: | Deutsch: |
| | | |
| 500 | CO | FERNSPR.-VERMITTLUNGSST. [oder
CO] |