DE60035609T2

DE60035609T2 - Zigarettenpackungen

Info

Publication number: DE60035609T2
Application number: DE60035609T
Authority: DE
Inventors: Franco Zucchini
Original assignee: Effezeta International Srl
Current assignee: Effezeta International Srl
Priority date: 1999-10-18
Filing date: 2000-02-21
Publication date: 2008-05-21
Anticipated expiration: 2020-02-22
Also published as: EP1233909A1; DE60035609D1; WO2001028870A1; US6786331B1; AU3190200A; ATE367315T1; EP1233909B1; ES2290017T3; ITPI990067A1; ITPI990067A0

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft den technischen Sektor des Verpackens und der Herstellung von Packungen, die unterschiedliche Arten von Produkten und insbesondere Zigaretten enthalten sollen. Sie besteht aus einer Packung, die in einer solchen Weise ausgestaltet ist, dass eine beträchtliche Menge an Informationen enthalten ist, um der wachsenden Notwendigkeit gerecht zu werden, die Benutzer über die Merkmale der Produkte und andere, hauptsächlich die Gesundheit betreffende Themen zu informieren.
Technischer Hintergrund
Die vorliegende Erfindung besteht aus einer Zigarettenpackung mit einem Faltblatt.
Es besteht die reale Notwendigkeit, den Produktpackungen eine zunehmende Anzahl an Informationen beizulegen, die sich auf den Inhalt, die Bestandteile, sofern Lebensmittel betroffen sind, Warnhinweise zu Gebrauch und Risiken, Informationen zu preislichem Wettbewerb und zum Sammeln von Rabattmarken oder Einkaufsgutscheinen, Warnungen zur Vorgehensweise bei der Anwendung und zu Nebenwirkungen, sofern Arzneimittel betroffen sind, die Präsentation eines Sortiments anderer durch den Hersteller angebotener Artikel, oder Informationen unterschiedlicher Art, umfassend die Bekanntmachung von Werbeaktionen zu Erziehungs- und sozialen Zwecken (wie etwa Werbung für öffentliche Dienstleistungen) beziehen können.
Diese Notwendigkeit ist teilweise bedingt durch den Gesetzesvollzug und teilweise durch die auf das Produkt angewandten Verkaufs- und Werbestrategien, die als Hilfsmittel für ein wirksames Image angesehen werden, um mit den Verbrauchern zu kommunizieren und ihnen Informationen unterschiedlicher Art zu vermitteln, die entweder relativ nahe am Produkt oder weit davon entfernt sind.
Um dieser Notwendigkeit gerecht zu werden, werden alle freien Flächen der Packungen mit Aufschriften versehen, aber aus Platzgründen werden häufig Karten oder Faltblätter mit ergänzenden Informationen in diese Packungen eingesteckt.
Man kennt insbesondere die in Packungen von Kuchen und anderen Lebensmittelprodukten eingesteckten Broschüren, die normalerweise oben auf die Kuchen oder auf den Boden der Packung gelegt werden.
Zudem kennt man die in Zigarettenpackungen gesteckten Informations- oder Faltzettel, die zum Lesen herausgeholt werden müssen, sobald die Packung geöffnet ist. Man kennt auch die beschreibenden Merkblätter im Innern von Arzneimittelpackungen, die die Apotheker und die Verbraucher herausholen müssen, um über die Anwendungsweise und Nebenwirkungen zu lesen.
Diese Broschüren und Zettel haben den Nachteil, dass sie physikalisch von der Packung getrennt sind, auch wenn sie sich darin befinden, und dementsprechend belegen sie nicht nur weiteren Platz innerhalb der Packung, sondern werden normalerweise sogar weggeworfen, ohne gelesen zu werden, und bleiben jedenfalls ungenutzt.
Um diese Nachteile zu verhindern, sind andere Informations- oder Werbebroschüren bekannt, die an die Außenfläche der Packungen geklebt werden können. Nichtsdestoweniger haben diese Broschüren den Nachteil, dass sie Teile der Packung bedecken, wodurch die Leute am Betrachten der darauf an gebrachten Aufschriften und Zeichnungen gehindert werden und auch die Pakkung vom ästhetischen Gesichtspunkt her Einbußen erleidet.
Sowohl WO 97/19860 als auch WO 99/42387 offenbaren ein Faltblatt, das über ein Blatt des Faltblatts selbst auf eine Seite der Box geklebt ist.
Insbesondere offenbart WO 97/19860 ein Faltblatt, wobei alle Blätter gleiche Form und Größen aufweisen, und ein Faltblatt, wobei das Blatt zum Ankleben eine Größe aufweist, die größer ist als die gefalteten Blätter. WO 99/42387 betrifft eine Zigarettenpackung mit einem daran angebrachten Faltblatt, wobei das Faltblatt in eine Position gebracht wird, die die Aufmachöffnung nicht beeinträchtigt.
Offenbarung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung zielt hauptsächlich darauf ab, die vorstehend erwähnten und andere Nachteile zu beseitigen, wobei eine Flip-Top-Box-Verpackung für Zigaretten mit einem Faltblatt zur Verfügung gestellt wird. Wir erreichten die Lösung durch Realisierung einer Packung mit den in Anspruch 1 beschriebenen Merkmalen. Weitere Merkmale dieser Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die aus der vorliegenden Erfindung resultierenden Vorteile bestehen im Wesentlichen aus der Tatsache, dass es möglich ist, eine Produktpackung mit einem angebrachten Faltblatt zur Verfügung zu stellen, das absolut unsichtbar bleibt; dass die Gestalt der Packung nicht verändert wird, folglich Handelsnamen oder Aufschriften nicht verdeckt werden; dass die Faltblätter an der Packung angebracht sind, aber nicht ausgeschlossen ist, dass das auf deren Flächen Geschriebene auch gelesen werden kann; dass sie nacheinander von der Packung entfernt werden können; dass sie eine beträchtliche Menge an ergänzenden Informationen aufnehmen können, die sich auf oder nicht auf das Produkt bezie hen; dass sie sowohl Informationen zu Werbung oder Erziehung als auch Informationen anderer Art zeigen können.
Reduziert auf die wesentliche Struktur und mit Bezug auf die Figuren der beigefügten Zeichnungen, umfassen die bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Packungen:

– Hilfsmittel zum Aufnehmen von Informationen mit einem Faltblatt, bestehend aus mehreren Seiten (2, 3, 4, 5), wobei jede möglicherweise Aufschriften, Zeichnungen, Fotos oder Abbildungen enthalten kann;
– Hilfsmittel zum Festmachen des Faltblatts außen an der Packung durch Anbringen desselben entlang einer Kante (14 oder 13) der Packung oder durch Ankleben einer seiner Flächen (2) an die entsprechende Fläche (7) dieser Packung;
– Hilfsmittel zum Falten des Faltblatts außen an der Packung in Form eines Akkordeons, so dass eine Seite des Faltblatts mit der Vorderseite (6) der Pakkung überlappen kann.

Im Falle, dass eine Seite des Faltblatts an eine Seite der Packung geklebt ist (zum Beispiel Seite 2 an Seite 7 geklebt), ist die Seite, die sich über der Pakkung faltet, zweckmäßigeweise diejenige (3), die sich über die Kante (13) fortsetzt, wo sie angeklebt ist.
Auch im Fall, dass das Faltblatt an eine Kante (14) der Packung angebracht ist, ist die Seite, die sich über der Packung faltet, diejenige (2), die sich über die Kante (14) fortsetzt, wo sie angebracht ist.
Bei den Seiten des Faltblatts, die gefaltet werden können, handelt es sich um mehr als eine, um so eine größere Menge an Informationen aufzunehmen.
Mit Bezug auf 1 weist die Seite (2) des Faltblatts die gleiche Größe wie die Seite (7) der Packung auf, während die Seiten (3, 4, 5) die gleiche Größe wie die Seite (6) der Packung aufweisen.
Die Vorderseite des Faltblatts kann im Vergleich zur Seite (7) der Packung eine in Höhe oder Breite reduzierte Größe aufweisen und kann insbesondere die Höhe der Linie erreichen, über der sich die Packung öffnet.
Wenn das Faltblatt gefaltet ist, zeigen die sichtbaren Außenseiten dieselbe graphische Form und dieselben Inhalte wie die Seiten der Packung, die sie überlappen, so dass das Faltblatt, sobald es gefaltet ist, beim ersten Hinsehen nicht wahrgenommen werden kann.
Jede Parallelepiped-Packung, umfassend eine Verpackung aus Papier oder einem ähnlichen synthetischen Material (zum Beispiel Cellophan, Polyethylen und dergleichen), ist mit einem Faltblatt ausgestattet, das an derselben entlang einer ihrer Kanten durch Einführen einer Lasche des Faltblatts in die Packung angebracht ist.
Zweckmäßig ist jede Parallelepiped-Packung, umfassend eine Verpackung aus Papier oder einem ähnlichen synthetischen Material (zum Beispiel Cellophan, Polyethylen und dergleichen), mit einem Faltblatt ausgestattet, das eine Fläche aufweist, die an die entsprechende Fläche der Packung selbst geklebt ist.
Mit Bezug auf 1 ist eine Zigarettenpackung mit einem Faltblatt ausgestattet, das durch Einführen einer Lasche des Faltblatts innen in die Packung oder als eine Erweiterung der Packung selbst entlang der Kante (14) derselben angebracht ist.
Mit Bezug auf 3 ist eine Zigarettenpackung mit einem Faltblatt ausgestattet, das eine Fläche (2) aufweist, die an die entsprechende Fläche (7) der Pakkung selbst geklebt ist.
Mit Bezug auf 1 ist das Faltblatt auf der Packung durch Überlappung von Seite (2) über Seite (7) der Packung gefaltet, so dass die Außenseite (2A) sichtbar bleibt; folglich ist Seite (3) nach links um die Kante (17) gefaltet, während Seite (4) nach rechts um die Kante (15) gefaltet ist, und Seite (5) ist wiederum nach links um die Kante (16) in einer solchen Weise gefaltet, dass die Außenseite (5A) sichtbar bleibt.
Mit Bezug auf 2 kann es sich bei den Seiten, die in der vorstehend erwähnten Weise gefaltet sind, ebenso gut um drei (2, 3, 4) handeln.
Bei der Erfindung (1) kann an den verbindenden Kanten oder an anderen Punkten eine gepunktete Linie vorhanden sein, durch die es dem Benutzer möglich ist, das Faltblatt von der Packung zu entfernen und es getrennt davon zu halten und/oder zu verwenden.
Die Erfindung lässt sich zweckmäßig entweder gleichzeitig mit der Herstellung der Packung realisieren oder getrennt davon, und das Anbringen kann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Zweckmäßig wird die Erfindung (1) auf Papier oder einem anderen druckbaren Material realisiert.
Zweckmäßig wird die Packung, an der das Faltblatt zu einem späteren Zeitpunkt angebracht wird, mit Cellophan oder einem anderen Material umhüllt, wodurch verhindert wird, dass sich das Faltblatt verschiebt und gleichzeitig die Packung selbst geschützt ist.
Zweckmäßig kann das Faltblatt an der Packung auch mit anderen Hilfsmitteln befestigt werden, zum Beispiel durch Anbringen eines Klebeetiketts am Faltpunkt, um es vor versehentlichem Öffnen zu schützen.
In der Praxis bleiben die Herstellungsdetails wie etwa Form, Größe, Position der Elemente und die Art des verwendeten Materials innerhalb des Umfangs der Patentansprüche.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Bei den beigefügten Zeichnungen handelt es sich um praktische Beispiele der Erfindung, die jedoch nicht als einschränkend zu betrachten sind:
1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Erfindung (1), angewandt auf eine Hartpackung für Zigaretten (10). Die Erfindung besteht aus vier durch die Faltpunkte (17, 15, 16) getrennte Faltseiten, von denen die Erstgenannte (2) die gleiche Größe aufweist wie die Seitenfläche (7) der Packung, während die anderen (3, 4, 5) die gleiche Größe wie die Vorderseite (6) der Packung aufweisen, da das Faltblatt an der Packung entlang deren Kante (14) angebracht ist. Wenn das Faltblatt gefaltet ist, bleiben die äußeren Seiten 2A (gegenüberliegend zur Seite 2) und 5A (gegenüberliegend zur Seite 5) sichtbar und tragen Aufschriften und Zeichnungen (8, 9), die auf den Seiten 7 und 6 der Pakkung in einer Weise dargestellt sind, dass das Faltblatt beim ersten Hinsehen nicht wahrnehmbar ist und die Packung nicht verändert wird.
2 zeigt die gleiche Erfindung (1) wie 1, wiederum angewandt auf eine Hartpackung für Zigaretten (10) mit einem aus drei Seiten (2, 3, 4) in einer Weise aufgebauten Faltblatt, dass, sobald gefaltet, die Seiten 2A (gegenüberliegend zu Seite 2) und 4 jeweils über den Seiten 7 und 6 sichtbar bleiben.
3 zeigt die gleiche Erfindung (1) wie 1, wiederum angewandt auf eine Hartpackung für Zigaretten (10), aber in diesem Fall mit einer Fläche (2), die an die Seite der Packung (7) geklebt ist; auf diese Weise wird das Faltblatt um Kante (13) und deren oberen Teil (11) gefaltet, wobei es sich über die Öffnungslinie (12) erstreckt, dabei von der Kante abgelöst ist, um so das Öffnen der Packung zu ermöglichen. In diesem Fall wird das Faltblatt aus den drei Seiten (3, 4, 5) in einer Weise gebildet, dass – sobald gefaltet – die Seite 5A (gegenüberliegend zur Seite 5) über der Seite 6 sichtbar bleibt.
4 zeigt eine Perspektivansicht der Hartpackung für Zigaretten mit dem so darauf gefalteten Faltblatt, dass die Seiten (2A) und (5A oder 3A oder 4) sichtbar bleiben und die gleichen Aufschriften und Zeichnungen (8, 9) tragen, die auf den nicht sichtbaren Seiten (6, 7) der Packung dargestellt sind.
Die vorstehend dargestellten Zeichnungen, die als praktische, aber nicht einschränkende Beispiele präsentiert werden, betreffen Zigarettenpackungen, doch kann die Erfindung auf Packungen für Produkte jeder Art und Größe angewandt werden.

Claims

Flip-Top-Box-Verpackung für Zigaretten, umfassend ein Informationen enthaltendes Faltblatt (1) und eine Packung (10), wobei die Packung eine Parallelepipedform mit einer oberen und unteren Wandung, einer vorderen Wandung (6) und einer entsprechenden hinteren Wandung, die die gleiche Form und Größe haben, einer Seitenwandung (7) sowie einer entsprechenden gegenüberliegenden Seitenwandung aufweist, die beide eine kleinere Form und Größe als die Vorderwandung (6) aufweisen und benachbart dazu sind, und wobei die Packung in der Vorderwandung eine Aufmachöffnung aufweist; wobei das Faltblatt mehrere Blätter (2, 3, 4, 5) umfasst, die nicht Teil der Packung sind, wobei eines (2) der Blätter an der Seitenwandung (7) der Packung (10) angebracht ist und wobei die anderen Blätter (3, 4, 5) wie bei einem Akkordeon oder dergleichen übereinander gefaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Blatt (2), das an der Seitenwandung der Packung angebracht ist, kleiner ist als die anderen gefalteten Blätter (3, 4, 5) des Faltblatts und die gleiche Form und Größe der Seitenwandung (7) der Pakkung (10) aufweist, und dass alle anderen Blätter (3, 4, 5) des Faltblatts die Aufmachöffnung überdecken, wobei die anderen gefalteten Blätter (3, 4, 5) die gleiche Form und Größe der vorderen Wandung (6) und der hinteren Wandung der Packung (10) aufweisen.
Flip-Top-Box-Verpackung für Zigaretten nach Anspruch 1, wobei eine punktierte Bruchlinie zwischen dem kleineren Blatt (2) und einem (3) der anderen gefalteten Blätter (3, 4, 5) ausgebildet ist.
Flip-Top-Box-Verpackung für Zigaretten nach Anspruch 1, wobei das Faltblatt durch Ankleben des kleineren Blatts (2) an die Seitenwandung (7) der Packung angebracht ist.
Flip-Top-Box-Verpackung für Zigaretten nach Anspruch 1, wobei das Faltblatt (1) durch eine Hülle aus Cellophan, welche die Packung und das Faltblatt gemeinsam umhüllt, an Ort und Stelle auf der Packung (10) in einem geschlossenen Zustand gehalten wird.
Flip-Top-Box-Verpackung für Zigaretten nach Anspruch1, wobei das Faltblatt (1) durch ein Klebeetikett am Faltpunkt an Ort und Stelle auf der Pakkung (10) gehalten wird, um ein versehentliches Öffnen desselben zu verhindern.