-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Dichtungstapes zum Heißsiegeln
von Substraten, Herstellungsverfahren davon und Anwendungsverfahren
davon, um einen versiegelten Gegenstand zu bilden.
-
Glasdichtmittel
werden teilweise bei der Herstellung elektronischer Teile wie Halbleitervorrichtungen und
Anzeigeröhren
fluoreszenten Charakters benutzt. Zum Beispiel beschreibt die
US-Patentschrift Nr.5,145,803 (Daimer
et al.) ein Glasdichtmittel, das ein Bleiboratglas umfasst, welches
bei der Herstellung integrierter Schaltungen benutzt wird. Die
US-Patentschrift Nr. 4,883,777 (Yamanaka)
beschreibt ein bleihaltiges Glasdichtmittel zur Herstellung von
Halbleitern und anderen elektronischen Vorrichtungen.
US-Patentschrift Nr. 4,058,387 (Nofziger)
und
US-Patentschrift Nr. 4,120,678 (Francel
et al.) beschreiben ein Glasdichtmittel, das zum Versiegeln einer
Glasspannplatte an einem Glastrichter einer Kathodenstrahlröhre benutzt
wird. Glasdichtmittel bilden eine Bindung zwischen zwei Substraten,
wenn diese erwärmt
werden, und sind bei Verwendung in elektronischen Vorrichtungen
vorzugsweise aus einem Glas mit niedrigem Erweichungspunkt gefertigt, um
Schäden
an dem zu versiegelnden Gegenstand zu vermeiden. Einige Glasdichtmittel
mit niedrigem Erweichungspunkt schmelzen und fließen bei
einer Temperatur unter 500 °C
und am häufigsten
zwischen 400 °C und
475 °C.
-
Die
meisten Glasdichtmittel sind Pasten, die durch Extrusion aufgetragen
werden, so dass eine kontinuierliche Menge an Paste zwischen zwei
zu versiegelnden Oberflächen
angeordnet wird. Die flüssige
Natur der Paste erschwert das Erreichen der Aufbringung einer sehr
dünnen
und gleichmäßigen Pastenschicht,
die frei von Zwischenräumen
ist. Pastenzwischenräume
oder eine ungleichmäßige Pastendicke
entlang der zu versiegelnde Oberflächen können zu einer schlechten Substratbindung
führen.
Zu viel Paste kann bei Erwärmen
und Abkühlen
der Paste zu Restteilchen führen,
die außerhalb
des versiegelten Bereichs gebildet werden. Diese Restteilchen können sich
lösen und
die inneren Bestandteile des hergestellten Gegenstandes beschädigen.
-
Pasten
sind weiche, glatte und dicke Gemische, die bei Gebrauch viel Schmutz
verursachen. Pasten werden leicht auf andere Teile der hergestellten
Gegenstände,
auf die technische Betriebsausstattung, die Ausstattung, die bei
dem Herstellungsverfahren benutzt wird, und auf andere Arbeitsbereiche übertragen.
Pasten können
versehentlich auf Kleidung oder die Haut aufgetragen werden, wodurch
je nach der Zusammensetzung der Pasten eine potenzielle Sicherheitsgefahr
geschaffen wird. Darüber
hinaus können
Pasten flüchtige
Lösungsmittel
enthalten, die unangenehme und möglicherweise
schädliche
Gerüche
ausstrahlen. Pasten können
auch eine sehr kurze Haltbarkeit haben, da das flüchtige Lösungsmittel
in der Paste verdampfen kann und so ein getrocknetes Material hinterlassen
wird, das nicht auf ein Substrat aufgetragen werden kann. Folglich
wird oftmals ein großer
Anteil an Paste als Müll
entsorgt.
-
Neben
dem vorstehend Erwähnten
können
Pasten Blei enthalten, das schädlich
für Arbeiter
ist, wenn die bleihaltige Paste mit der Haut in Kontakt kommt oder
eingenommen wird. Bleihaltige Glasdichtmittel müssen angemessen entsorgt werden,
um Umweltprobleme zu vermeiden. Zusätzliche Reinigungszeit kann
notwenig sein, um unerwünschte
Paste zu entfernen.
-
US-A-5,179,047 beschreibt
ein Schmelzdichtmaterial, das im Wesentlichen aus einem Glas mit
niedrigem Erweichungspunkt, einer Nachbeschüttung, welche den effektiven
Koeffizienten der Wärmeausdehnung des
Glases in einer Dichtung senkt, und aus einem hochschmelzenden organischen
Medium besteht, das bei Raumtemperatur fest ist, das bei einer erhöhten Temperatur
schmilzt und das unter 350 °C
kocht und das ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus primären Alkoholen mit einer primären Kohlenstoffkette
von 14 bis 20 Kohlenstoffatomen, entsprechenden Fettsäuren mit
einer Kohlenstoffkette von 10 bis 18 Kohlenstoffatomen, Benzoatestern
von Polyolen und Gemischen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Tapes nach Anspruch 1 bereit, die aus
Glasdichtmitteln zum Heißsiegeln
von Substraten gefertigt sind. Die Tapes der vorliegenden Erfindung
umfassen eine selbsttragende Glasdichtmittelschicht, die ein Glas
mit niedrigem Erweichungspunkt, feuerfeste Teilchen, ein Dispergiermittel
und ein Bindemittel aufweist. Diese Tapes können ohne weiteres ohne die
mit Pasten assoziierte Verschmutzung auf Substrate aufgebracht werden.
Die Tapes minimieren die Bildung von Zwischenräumen zwischen zwei oder mehreren
Substraten, die aneinander gebunden werden, und stellen eine Glasdichtmittelschicht
mit einer gleichmäßigen Dicke
bereit. Die Dicke des Tapes kann ohne weiteres gesteuert werden
und sehr dünne
Tapes können
erreicht werden.
-
Das
Tape weist mindestens eine Klebeschicht auf, die an einer Hauptoberfläche des
Tapes befestigt ist. Der Klebstoff unterstützt das Festhalten der Substrate
während
der frühen
Stufen des Versiegelungsverfahrens.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
von Glasdichtmitteln zum Heißsiegeln
von Substraten nach Anspruch 8 bereit. Das Verfahren umfasst die
Schritte des Vermischens eines Glases mit niedrigem Erweichungspunkt,
eines Trägers,
eines Dispergiermittels und feuerfester Teilchen, um eine Aufschlämmung zu
bilden; Hinzufügen
eines Bindemittels zu der Aufschlämmung, um ein Glasdichtmittel
zu bilden; Entgasen der Aufschlämmung;
und Formen der Aufschlämmung
zu einer selbsttragenden Schicht.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Herstellen eines
versiegelten Gegenstands unter Verwendung eines Tapes der vorliegenden
Erfindung bereit. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- (i) Inkontaktbringen eines Tapes zum Heißsiegeln
von Substraten mit einem ersten Substrat, wobei das Tape eine selbsttragende
Glasdichtmittelschicht, die ein Glas mit niedrigem Erweichungspunkt,
feuerfeste Teilchen, ein Dispergiermittel und ein Bindemittel aufweist,
und mindestens eine Klebeschicht nach Anspruch 1 umfasst;
- (ii) Inkontaktbringen eines zweiten Substrats mit dem Tape,
so dass das Tape mindestens teilweise zwischen dem ersten Substrat
und dem zweiten Substrat angeordnet ist, wodurch eine Anordnung
gebildet wird, in welcher das Glasdichttape mindestens teilweise
zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat angeordnet ist;
- (iii) Erwärmen
der Anordnung auf eine Temperatur, die dazu fähig ist, das Glasdichtmittel
zu schmelzen;
- (iv) mindestens teilweises Schmelzen des Glasdichtmittels; und
- (v) Abkühlen
der Anordnung, so dass das geschmolzene Glasdichtmittel härtet.
-
Wie
hier verwendet, gilt hinsichtlich der vorliegenden Erfindung Folgendes: „Keramik" bezieht sich auf ein
anorganisches, nichtmetallisches Material wie Metalloxide, Metallnitride
und Metalloxynitride, die vorzugsweise durch Wärmewirkung verfestigt werden.
-
„Gebrannt" bezieht sich auf
die Verdichtung oder Verfestigung durch Wärmewirkung.
-
„Rohtape” bezieht
sich auf Zusammensetzungen, die sowohl anorganische als auch organische
Bestandteile aufweisen, welche eine bestimmte Form aufweisen und
welche gebrannt werden können,
um eine Keramik herzustellen.
-
„Feuerfest" bezieht sich auf
ein Material, das seine strukturelle Unversehrtheit bei Temperaturen
von mindestens bis zu 1000 °C
bewahrt.
-
„Dichtung" bezieht sich auf
die Dichtung und/oder Bindung, die durch die Tapes der vorliegenden
Erfindung erzeugt wird und sich zwischen den Substraten befindet,
die durch diese Tapes aneinander gebunden werden.
-
"Selbsttragend" bezieht sich auf
einen Rohkörper,
der eine ausreichende mechanische Unversehrtheit aufweist, um ohne
Zerbrechen oder eine bedeutende Unterbrechung des Tapes von einer
Rolle abgegeben zu werden. Zum Beispiel kann etwa ein halbes Inch
des Tapes über
einen Rand überhängen, ohne
zu reißen.
-
„Fasererweichungspunkt" bezieht sich auf
die Messung, die für
ein Glas mittels des Standardprüfverfahrens
für den
Erweichungspunkt von Glas, ASTM-Bezeichnungsnummer: C 338-93 erhalten
wird.
-
„Glas mit
niedrigem Erweichungspunkt bezieht sich auf eine Glaszusammensetzung,
die bei Temperaturen in einem Bereich von 280 °C bis 500 °C zu einem viskosen Fluss fähig ist.
-
1 ist
eine Querschnittsansicht eines Tapes, das eine selbsttragende Glasdichtmittelschicht
umfasst.
-
2 ist
eine Querschnittsansicht eines Tapes der vorliegenden Erfindung,
das eine selbsttragende Glasdichtmittelschicht und einen Klebstoff
umfasst.
-
3 ist
eine Querschnittsansicht eines Tapes der vorliegenden Erfindung,
das eine selbsttragende Glasdichtmittelschicht und zwei Klebstoffschichten
umfasst.
-
4 ist
eine Querschnittsansicht eines Tapes der vorliegenden Erfindung,
das eine selbsttragende Glasdichtmittelschicht und eine nicht kontinuierliche
Klebstoffschicht umfasst.
-
5 ist
eine Querschnittsansicht eines Tapes der vorliegenden Erfindung,
das eine selbsttragende Glasdichtmittelschicht, eine Klebstoffschicht
und eine Trägerschicht
umfasst.
-
6 ist
eine Seitenansicht einer Vorrichtung, die zum Messen der Scherkraft
einer Dichtung benutzt wird, die durch ein Tape der vorliegenden
Erfindung gebildet wird.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Tapes nach Anspruch 1 bereit, die aus
Glasdichtmittel zum Heißsiegeln
von zwei oder mehreren Substraten aneinander gefertigt sind. Solche
Substrate weisen teilweise Glas, feuerfeste Teilchen oder Metalle
auf. Das bevorzugte Substrat ist Glas, insbesondere Glas, das benutzt
wird, um Spannplatten und Trichter von Kathodenstrahlröhren herzustellen.
Ein Tape wird zwischen einer Kathodenstrahlröhren-Spannplatte und einem
Trichter oder beliebigen anderen zu versiegelnden und/oder zu bindenden
Substraten angeordnet. Diese Anordnung des Tapes und der Substrate
wird auf die Schmelztemperatur des Glases mit niedrigem Erweichungspunkt
erwärmt.
Die Anordnung wird bei dieser Temperatur gehalten, bis das Glas
mit niedrigem Erweichungspunkt mindestens teilweise geschmolzen
ist. Bei Abkühlen
bildet sich eine Dichtung zwischen den zwei zu versiegelnden Substraten.
Die Dichtung bildet eine Versiegelung, die eine Leckage zwischen
den zwei verbundenen Objekten verhindert. Die Dichtung bindet auch
die zwei Substrate und wirkt als ein Mittel, welches bewirkt, dass
zwei oder mehr Objekte oder Teile aneinander gebunden werden. Zur
Herstellung einer stärkeren
Bindung mit weniger Leckage wird bevorzugt, dass das Glas mit niedrigem
Erweichungspunkt vollständig
geschmolzen ist. Die Bindungsstärke
der Dichtung wird durch ein Vier-Punkte-Verfahren
bestimmt, das im Stand der Technik gut bekannt ist. Die Bindungsstärke der
Dichtung liegt in dem Bereich von 0,1 MPa bis 4,0 MPa.
-
Mit
Bezug auf 1 umfasst eine Ausführungsform
eines Tapes 11 eine selbsttragende Glasdichtmittelschicht 13.
Das Glasdichtmittel 13 weist ein Glas mit niedrigem Erweichungspunkt,
mehrere feuerfeste Teilchen, ein Dispergiermittel und ein Bindemittel
auf. Nach dem Vermischen und beim Trocknen bilden diese Bestandteile
einen Rohkörper
oder eine keramische Zusammensetzung, die sowohl anorganische als
auch organische Bestandteile aufweist. Der Rohkörper ist eine selbsttragende
Glasdichtmittelschicht, die durch Beschichten einer oder mehrerer
der Oberflächen
der selbsttragenden Schicht mit einer Klebeschicht weiter modifiziert
werden kann. Wie in 2 dargestellt, umfasst ein Tape 21 eine
selbsttragende Glasdichtmittelschicht 23 und eine Klebeschicht 25.
Die Klebeschicht kann ermöglichen,
dass die selbsttragende Glasdichtmittelschicht gut an dem zu versiegelnden
Substrat haftet. Wie in 3 dargestellt, kann ein Tape 31 gebildet
werden, das eine selbsttragende Glasdichtmittelschicht 33 zwischen
zwei Klebeschichten 35 und 37 aufweist. Dieses
Tape kann auch das Festhalten von Substraten vor dem Heißsiegeln
unterstützen.
Wenn ein Tape zwei Klebeschichten umfasst, kann jede den gleichen
Klebstoff oder verschiedene Klebstoffe umfassen. Wie in 4 dargestellt,
kann ein Tape 41 eine selbsttragende Glasdichtmittelschicht 43 und
eine nicht kontinuierliche Klebeschicht 45 aufweisen.
-
Bei
erhöhten
Temperaturen, die zum Heißsiegeln
von Substraten benutzt werden, können
organische Bestandteile wegbrennen oder in dem Glas des geschmolzenen
Tapes eingeschlossen werden. Eingeschlossener Kohlenstoff erhöht den Hohlraum
des geschmolzenen Glases und verringert die Stärke der resultierenden Bindung.
Ein organischer Bestandteil oder organische Bestandteile des Tapes
der vorliegenden Erfindung werden früh freigesetzt, wenn sie durch
Wärme weggebrannt
werden, so dass ein minimaler Hohlraum in der Dichtung erzeugt wird.
-
Die
Tapes der vorliegenden Erfindung werden aus einer Aufschlämmung hergestellt,
die ein Glaspulver oder eine Glasfritte mit niedrigem Erweichungspunkt,
einen Träger,
ein Dispergiermittel, ein Bindemittel und mehrere feuerfeste Teilchen
umfassen. Das Glaspulver oder die Glasfritte mit niedrigem Erweichungspunkt
ist im Handel erhältlich
oder kann unabhängig
aus einer großen
Vielfalt an Glasmaterialien gebildet werden.
-
Glasmaterialien
weisen teilweise Siliziumoxid, Siliziumphosphat, Phosphorpentoxid
oder Kombinationen davon auf. Die Erweichungstemperatur dieser Glasmaterialien
kann durch Zugabe von einwertigen oder mehrwertigen Ionen modifiziert
werden. Geeignete Quellen ein- oder mehrwertiger Ionen zum Gebrauch
in der vorliegenden Erfindung weisen ein oder mehrere Metalloxide
von Si, Al, Fe, K, Mg, Ti, P, Ca, Na, Mn, B, Ge, Zn, Sn, Ba, Bi,
Cu, Li oder Kombinationen davon auf. Blei, Pb, kann auch ein Bestandteil
des Glases mit niedrigem Erweichungspunkt sein, wird jedoch weniger
bevorzugt, als die anderen erwähnten
Metallionen. Einwertige oder zweiwertige Ionen unterbrechen die
Gitterstruktur, wodurch der Erweichungspunkt des glasartigen Materials
verringert wird.
-
Es
wird besonders bevorzugt, dass das Glas mit niedrigem Erweichungspunkt
im Wesentlichen frei von den folgenden Schwermetallatomen ist: Pb,
Cd, As, Hg, Co und Cr(VI). Durch Verwenden von Oxiden von SnO und
Li2O in Kombination mit einer bestimmten
Glasformungszusammensetzung erreicht die vorliegende Erfindung vorteilhaft
die Bildung von Glasmaterialien mit niedrigen Erweichungspunkten.
Die Beimischung verschiedener Oxidmengen von Sn, Zn und Li in eine
Glaszusammensetzung ist insbesondere zum Steuern der jeweiligen
Erweichungspunkte nützlich.
Zum Beispiel verringern größere Mengen
von SnO, ZnO und/oder Li2O in Kombination
mit einer Glasformungszusammensetzung tendenziell den Erweichungspunkt
dieser bestimmten Glasformungszusammensetzung. Das Vermischen von
P2O5 mit einer Glaszusammensetzung
stärkt
das Glas im Allgemeinen tendenziell mechanisch.
-
Ein
geeignetes Glas mit niedrigem Erweichungspunkt zum Gebrauch in der
Praxis der vorliegenden Erfindung kann auf einer theoretischen Oxidbasis,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Glasmaterials, im Bereich von
etwa 20 bis etwa 60 Gew.-% SnO, im Bereich von etwa 5 bis etwa 35
Gew.-% ZnO und im Bereich von etwa 30 bis etwa 45 Gew.-% P
2O
5 umfassen. Ein
anderes geeignetes Glas mit niedrigem Erweichungspunkt kann auf
einer theoretischen Oxidbasis, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Glasmaterials, im Bereich von etwa 20 bis etwa 37 Gew.-% SnO, im Bereich
von etwa 24 bis etwa 35 Gew.-% ZnO und im Bereich von etwa 39 bis
etwa 44 Gew.-% P
2O
5 umfassen.
Die bevorzugten Glasmaterialien können auch bis zu etwa 4 Gew.-%
Li
2O aufweisen. Ein geeignetes nicht bleihaltiges
Glas mit niedrigem Erweichungspunkt für ein Tape der vorliegenden
Erfindung ist in
US-Patentschrift Nr.
5,246,890 (Aitken et al) beschrieben.
-
Wie
erwähnt,
werden die Tapes der vorliegenden Erfindung aus Aufschlämmungen
hergestellt, die feuerfeste Teilchen aufweisen. Feuerfeste Teilchen
sind Materialien oder eine Kombination von Materialien, die ihre
strukturelle Unversehrtheit bei Temperaturen von mindestens bis
zu etwa 1000 °C
bewahren. Geeignete feuerfeste Teilchen weisen zum Beispiel Teilchen
von Siliziumkarbid, Titankarbid, Zirkonkarbid, Graphit, Aluminiumoxid,
Zirkonoxid, Zirkon, Mullit, Titanoxid, Metall (zum Beispiel Platin,
Rhodium und dergleichen), Kombinationen davon und dergleichen auf.
Nichtmetalle werden bevorzugt, wenn die Dichtung elektrisch isolierend sein
soll. Feuerfeste Teilchen, die für
die Umsetzung der vorliegenden Erfindung geeignet sind, können ein breites
Spektrum an Teilchengrößen und
-formen mit vorteilhaften Ergebnissen bereitstellen. Die feuerfesten Teilchen
können
auch Fasern sein. Aus ästhetischen
Gründen
können
feuerfeste Teilchen gewählt
werden, die eine bestimmte Farbe bereitstellen.
-
Glasdichtmittel
der vorliegenden Erfindung weisen aus einer Reihe von Gründen feuerfeste
Teilchen auf. Zum Beispiel können
Eigenschaften wie die Wärmeausdehnung
und das Schrumpfen des Glasdichtmittels, das zur Bildung einer Dichtung
benutzt wird, durch die Zugabe von feuerfesten Teilchen zu einem
Glasdichtmittel modifiziert werden. Die Schmelzviskosität des Glasdichtmittels
kann durch die Zugabe feuerfester Teilchen auch modifiziert werden.
Feuerfeste Teilchen beeinflussen die Kristallisation von Glas bei
Abkühlen des
geschmolzenen Glasdichtmittels. Ferner können feuerfeste Teilchen auch
einen gewissen Grad an mechanischer Unterstützung bereitstellen, während sich
das Glas mit niedrigem Erweichungspunkt im erweichten Zustand befindet.
-
In
den bevorzugten Ausführungsformen
stellen die feuerfesten Teilchen des Tapes ein loses Gerüst bereit,
das die Form des Tapes stützt
und bestimmt, wann es sich über
dem Schmelzpunkt des Glases befindet. Das geschmolzene Glas mit
niedrigem Erweichungspunkt füllt
den Hohlraum innerhalb des feuerfesten Gerüstes. Wenn das Volumen des
geschmolzenen Glases mit niedrigem Erweichungspunkt bedeutend niedriger
ist als der verfügbare
Hohlraum, kann es sein, dass das Glas nicht gut genug aus dem Verbundstoff
fließt, um
das Substrat bei der Aufbringungstemperatur zu benetzen. Wenn das
Volumen des geschmolzenen Glases mit niedrigem Erweichungspunkt
bedeutend höher
ist als der verfügbare
Hohlraum, kann es sein, dass das Tape den gewünschten Grad an dimensionaler
Integrität
während
des Aufbringungsverfahrens nicht beibehalten kann. Es wird angenommen,
dass der verfügbare
Hohlraum von der Größenverteilung
vor dem Brennen abhängt,
die mit den feuerfesten Teilchen und der Form oder den Formen in
Verbindung gebracht wird, die mit den Teilchen in Verbindung stehen.
Zum Beispiel wird angenommen, dass gleichförmige, stark nadelförmige Nadeln
weniger effizient gepackt werden als eine weit verteilte Population
kugelförmiger
Teilchen. Nützliche Bereiche
des Verhältnisses
von Glas mit niedrigem Schmelzpunkt zu feuerfestem Phasenvolumen
innerhalb des Tapes betragen von etwa 1,2:1 bis etwa 3,0:1. Der
Gewichtsanteil der feuerfesten Teilchen in einem Tape nach dem Brennen
liegt im Bereich von 4,7 Gew.-% bis 33,3 Gew.-% für die meisten
Tapeanwendungen.
-
In
der Regel weisen feuerfeste Teilchen eine normale Teilchengrößenverteilung
auf. Wahlweise könnten
jedoch gegebenenfalls feuerfeste Teilchen mit bimodalen oder anderen
multimodalen Größenverteilungen benutzt
werden. Zum Beispiel kann die angemessene Auswahl einer Kombination
von zwei oder mehreren Teilchengrößenverteilungen die feuerfesten
Teilchen dabei unterstützen,
die Viskosität
des Glases mit niedrigem Erweichungspunkt zu erhöhen und/oder im Vergleich zu
Teilchen mit nur einer normalen oder lognormalen Größenverteilung
einen übermäßigen Fluss
bei der Aufbringungstemperatur zu verhindern. Eine erhöhte Viskosität kann auch
dazu beitragen, die strukturelle und dimensionale Integrität des Tapes
zu bewahren, ohne seine Anpassbarkeit bedeutend einzuschränken.
-
Dementsprechend
kann bei Anwendungen, bei denen eine weitere Erhöhung der Viskosität des Glases
mit niedrigem Erweichungspunkt erwünscht wird, mindestens ein
Anteil, vorzugsweise 5 bis 10 Gew.-% der feuerfesten Teilchen eine
Menge fein verteilter feuerfester Teilchen (das heißt, feuerfeste
Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von weniger als 1 Mikrometer,
vorzugsweise 0,5 bis 1 Mikrometer) aufweisen, die wirksam ist, um
einen unerwünschten
Fluss des Glases mit niedrigem Erweichungspunkt im Wesentlichen
zu verhindern. Die Teilchengröße, wie
hier verwendet, bezieht sich auf die längste Abmessung eines Teilchens
und kann durch jede beliebige herkömmliche Technik gemessen werden.
Für Teilchen
mit einer Größe von bis
zu etwa 100 Mikrometern kann ein "Counter Counter®, Model
TA3"-Teilchengrößen-Analysiergerät benutzt
werden, das bei Coulter Corp., Hialeah, FL, erhältlich ist.
-
Flüchtiger
flüssiger
Träger
-
Aufschlämmungen,
die zur Herstellung der Tapes der vorliegenden Erfindung benutzt
werden, werden durch Vermischen von Glasteilchen mit niedrigem Erweichungspunkt
mit feuerfesten Teilchen zur Bildung eines Gemischs hergestellt.
Ein optionaler flüchtiger
flüssiger
Träger
kann zu dem Gemisch aus Glasteilchen mit niedrigem Erweichungspunkt
und feuerfesten Teilchen gegeben werden, um eine Suspension zu bilden.
Der flüchtige
flüssige
Träger
wird dann durch Verdampfung ohne weiteres aus dem Gemisch entfernt.
Der bevorzugte Träger
ist eine nichtwässrige
Flüssigkeit
wie Dichlormethan, Trichlorethan, Methylethylketon, Toluol, Ethylalkohol
oder eine Kombination davon. Wasser kann als der Träger benutzt
werden, wird jedoch weniger bevorzugt als nichtwässrige Flüssigkeiten. Vorzugsweise weist
eine Aufschlämmung,
bezogen auf das Gesamtvolumen der Aufschlämmungsbestandteile, zu etwa
40 bis etwa 70 Vol.-% den Träger.
Träger
verdampfen vorzugsweise, was zu der Bildung einer selbsttragenden Glasdichtmittelschicht
führt,
weshalb die selbsttragende Glasdichtmittelschicht im Wesentlichen
frei von Träger
ist.
-
Dispergiermittel
-
Aufschlämmungen,
die zur Herstellung von Tapes der vorliegenden Erfindung benutzt
werden, weisen mindestens ein Dispergiermittel auf. Ein Dispergiermittel
ist ein Material, welches die Stabilität von Teilchen in einem flüssigen Medium
durch Entflockung der primären
Teilchen erhöht.
In der vorliegenden Erfindung wird das Dispergiermittel vorzugsweise
zu einem Gemisch gegeben, das Glasteilchen mit niedrigem Erweichungspunkt,
feuerfeste Teilchen und einen flüchtigen
flüssigen
Träger
umfasst. Das Dispergiermittel verringert die Viskosität des Gemischs,
bewirkt die Entflockung des Glases und der feuerfesten Teilchen
und ermöglicht
eine bessere Vermischung der Bestandteile des Gemischs. Repräsentative
Beispiele von im Handel erhältlichen Dispergiermitteln
weisen ein Natriumsalz eines Carboxylat-Polyelektrolyt-Dispergiermittels
auf (erhältlich
zum Beispiel unter der Handelsbezeichnung "TAMOL 731", erhältlich von Rohm & Haas Co., Philadelphia,
PA). Ein anderes nützliches
Dispergiermittel, das entschäumende
Eigenschaften aufweist, ist ein Acetylenalkohol (erhältlich zum
Beispiel unter der Handelsbezeichnung "SURFYNOL 104E", erhältlich von Air Products Co.,
Allentown, PA). Das Dispergiermittel kann auch das Bindemittel eines
Tapes der vorliegenden Erfindung sein, wenn das Bindemittel die
erforderlichen Dispergierungseigenschaften bereitstellt. Bei Erwärmen des
Tapes auf seine Schmelztemperatur wird das Dispergiermittel entweder
verdampfen oder verbrennen, wobei möglicherweise Kohlenstoff freigesetzt
wird. Zurückgehaltener
Kohlenstoff kann die Bindeeigenschaften des Tapes vermindern. Folglich
wird bevorzugt, dass die Aufschlämmung,
die zur Herstellung des Tapes der vorliegenden Erfindung benutzt
wird, eine minimale Dispergiermittelmenge umfasst.
-
Bindemittel:
-
Aufschlämmungen
zur Herstellung von Tapes der vorliegenden Erfindung weisen auch
ein Bindemittel auf. Ein Bindemittel ist ein organisches Material,
das zur Bildung einer selbsttragenden Schicht geeignet ist, wenn
die Aufschlämmung
getrocknet wird. Geeignete polymere Bindemittel weisen Acrylpolymere,
Polyvinylbutyral, Polyvinylalkohol, Polyurethane, Polyester, Gemische
davon und dergleichen auf und können
je nach dem Träger,
der gemäß herkömmlichen
Verfahren verwendet wird, ausgewählt
werden. Das Gewichtsverhältnis
von polymerem Bindemittel zu dem Gesamtgewicht der Glasfritte und
feuerfesten Teilchen liegt in der Regel im Bereich von etwa 1:9
bis etwa 1:15. Das Bindemittel wird entfernt, wenn das Tape der
vorliegenden Erfindung unter Temperaturbedingungen angeordnet wird,
die zum Schmelzen der Glasbestandteile des Tapes ausreichen. Bei
Erwärmen
des Tapes auf seine Schmelztemperatur wird das Bindemittel verbrennen
und kann Kohlenstoff freisetzen. Zurückgehaltener Kohlenstoff kann
die Bindeeigenschaften des Tapes vermindern und zu einer unerwünschten
Porosität
und/oder elektrischen Leitfähigkeit
beitragen.
-
Aufschlämmungen,
die zur Herstellung von Tapes der vorliegenden Erfindung benutzt
werden, können je
nach den Eigenschaften des Bindemittels, das als ein Bestandteil
einer Aufschlämmung
ausgewählt
wird, einen Weichmacher aufweisen. Ein Tape, das aus einer Aufschlämmung hergestellt
wird, die ein Bindemittel aufweist, das eine hohe Glasumsetzungstemperatur
aufweist, bildet tendenziell eine unflexible selbsttragende Glasdichtmittelschicht.
Ein Weichmacher wird vorzugsweise zu dieser Aufschlämmung hinzugegeben,
um die resultierende selbsttragende Glasdichtmittelschicht flexibler
zu machen. Wenn eine Aufschlämmung
ein an sich flexibles Bindemittel aufweist, ist ein Weichmacher
kein notweniger Bestandteil der Aufschlämmung, da die resultierende
selbsttragende Glasdichtmittelschicht an sich flexibel wäre. Der
Weichmacher wird durch Wegbrennen entfernt, wenn die selbsttragende
Glasdichtmittelschicht auf ihren Erweichungspunkt erwärmt wird.
Weichmacher neigen gewöhnlich
dazu, von der selbsttragenden Glasdichtmittelschicht zu verdampfen, bevor
sie sich zersetzen oder wegbrennen.
-
Klebstoff:
-
Nach
dem Vermischen der Bestandteile der Aufschlämmung wird die Aufschlämmung zu
einer Schicht geformt und getrocknet. Eine selbsttragende Glasdichtmittelschicht
wird gebildet. Ein oder mehrere Klebeschichten können an der selbsttragenden
Glasdichtmittelschicht befestigt werden, wie in 2, 3 und 4 dargestellt.
Die Klebeschicht oder die Klebeschichten können selbstklebend sein oder
sie können Schmelzklebstofftypen
sein. Geeignete Klebstoffe weisen zum Beispiel Acrylate, Urethane,
klebrig gemachte Gummistoffe und Silikone auf. Andere ähnliche
Klebstoffe, die dem Fachmann bekannt sind, können auch benutzt werden. Die
Klebeschicht oder die Klebeschichten können kontinuierlich (das heißt, mit
einer Hauptoberfläche
des Tapes koextensiv sein) oder diskontinuierlich sein. Diskontinuierliche
Klebeschichten können
in einem Muster, zum Beispiel Streifen oder Punkte, beschichtet
sein. Die Klebeschicht wird vorzugsweise abgebrannt, wenn das Tape,
das die selbsttragende Glasdichtmittelschicht umfasst, und die Klebeschichten
auf den Erweichungspunkt des Glasdichtmittels erwärmt werden.
-
Verfahren zur Herstellung von Glasdichtungstapes
-
Die
folgenden Bestandteile: ein Glas mit niedrigem Schmelzpunkt, ein
Träger,
ein Dispergiermittel, ein Bindemittel und mehrere feuerfeste Teilchen
werden in einer Mischvorrichtung zur Bildung einer Aufschlämmung kombiniert.
Das Glas mit niedrigem Erweichungspunkt und die feuerfesten Teilchen
werden zuerst kombiniert und dann kann ein flüchtiger flüssiger Träger zu dem Glas/Teilchen-Gemisch
hinzugegeben werden, um eine Suspension zu bilden. Danach wird ein
Dispergiermittel zu der Suspension hinzugegeben, um die Viskosität zu verringern.
Die Mischvorrichtung ist dazu fähig,
die Größe der feuerfesten
Teilchen und/oder Glasfritte durch eine geeignete Größenreduzierungstechnik
zu verringern, die im Stand der Technik bekannt ist, wie Zerkleinern,
Kugelnassmahlen, Kugeltrockenmahlen, Strahlmahlen und dergleichen.
Wenn das Trockenmahlen angewendet wird, dann wird der flüchtige flüssige Bestandteil
nach der Teilchengrößenreduzierung
der Glasteilchen und feuerfesten Teilchen hinzugegeben. Die Aufschlämmung wird
dann etwa ein bis zwölf
Stunden lang, vorzugsweise etwa eine Stunde lang vermischt. Als
Nächstes
werden ein organischer Bindemittelvorläufer und beliebige gewünschte optionale
Zusatzstoffe (zum Beispiel ein Weichmacher oder Farbstoff) zu der Aufschlämmung hinzugegeben
und etwa 4 bis 12 Stunden lang vermischt (vorzugsweise mittels einer
Kugelmühle
gemahlen). Die Aufschlämmung
wird dann entgast, vorzugsweise durch Befördern der Aufschlämmung in
eine Kunststofflasche und langsames Drehen der Aufschlämmung innerhalb
der Flasche (etwa 1 bis 5 U/min), um vor dem Gießen Luftblasen aus der Aufschlämmung zu
entfernen. Die Aufschlämmung
kann auch unter einem Vakuum entgast werden, zum Beispiel mit Hilfe
eines Saugers oder einer Vakuumpumpe, bevor die Aufschlämmung in
die Form eines Tapes geformt wird. Ein geeignetes Vakuum beträgt etwa
1 Torr (133 Pa).
-
Die
vorzugsweise entgaste Aufschlämmung
wird in die gewünschte
Form (zum Beispiel ein Blatt) geformt, indem herkömmliche
Techniken wie Tapeguss, Schlickerguss, Siebdruck, Gravurbeschichtung,
Rakelbeschichtung und dergleichen angewendet werden. Das bevorzugte
Verfahren zum Formen der Aufschlämmung
ist der Tapeguss. Tapeguss ist ein herkömmliches Verfahren, das ein
Streichmesser oder ein Rakelmesser benutzt, um die Aufschlämmung auf
eine Abziehfolie zu beschichten. Um den Tapeguss zu erreichen, liegt die
Viskosität
der Aufschlämmung
vorzugsweise im Bereich von etwa 2,0 bis 2,9 Pa·s (2.000 bis 2.900 cps) und
wird unter Umgebungsbedingungen mittels eines Brookfield-Viskosimeters gemessen,
das mit einer Spindel Nr. 3 bei 100 U/min ausgestattet ist. Wenn
die Viskosität
der Aufschlämmung
nach dem Mahlen zu gering ist, kann die Viskosität durch Entfernen eines Anteils
des Trägers
vor dem Tapeguss erhöht
werden. In der Regel wird der Träger
von der Aufschlämmung
nach dem Gießschritt
durch Verdampfung entfernt.
-
In
der Regel wird ein Blatt zuerst auf eine Trägerunterlage (Liner oder Trägerschicht)
gegossen, dann sorgfältig
getrocknet, um ein Tape ohne Risse und Verformungen herzustellen.
Beispiele geeigneter Trägerunterlagen
weisen Papier, siliziumbeschichtetes Papier, Polymerfilme oder Kombinationen
davon auf. Die bevorzugte Trägerunterlage
ist ein siliziumbeschichteter Polyesterfilm. Das Trocknen kann durch
Anwenden einer beliebigen von mehreren herkömmlichen Techniken zum Entfernen
flüssiger
Medien einschließlich
Erwärmen erreicht
werden. Vorzugsweise werden die Tapes bei Raumtemperatur an der
Luft getrocknet oder an der Luft auf eine Temperatur im Bereich
von etwa 30 °C
bis etwa 50 °C
erwärmt.
Die Tapes können
von der Trägerunterlage
abgezogen werden oder wahlweise kann die Trägerunterlage auf dem Tape belassen
werden, um seine Handhabungseigenschaften zu verbessern. Die Dicke
des Tapes liegt in der Regel in einem Bereich von etwa 0,1 bis etwa
2 Millimetern, vorzugsweise in einem Bereich von etwa 0,1 bis etwa
0,5 Millimetern. Wahlweise können
eine oder mehrere Klebeschichten an der selbsttragenden Glasdichtmittelschicht
befestigt werden.
-
Das
Tape wird dann zwischen den Oberflächen der Substrate, die durch
das Tape versiegelt werden sollen, angeordnet, um eine Sandwich-Anordnung
zu bilden. Die Sandwich-Anordnung wird dann auf eine Temperatur
im Bereich von etwa 350 °C
bis etwa 500 °C
erwärmt,
so dass das Tape schmilzt, jedoch nicht die Substrate. Die Sandwich-Anordnung
wird vorzugsweise von Raumtemperatur auf die gewünschte maximale Brenntemperatur
unter Bedingungen erwärmt,
welche wirksam sind, um organische Bestandteile herauszubrennen,
welche bewirken, dass die Sandwich-Anordnung unter einer unangemessenen,
durch Wärme
induzierten Beschädigung
leidet. Die bevorzugte Erwärmungsgeschwindigkeit
hängt von
einer Vielzahl von Faktoren ab, einschließlich der Atmosphäre, in der
die Sandwich-Anordnung erwärmt
wird, und der Menge und Art des vorliegenden organischen Bestandteils.
Vorzugsweise ist die Erwärmungsgeschwindigkeit
langsam genug, um ein Brechen, Aufblähen, unangemessenes Schrumpfen
oder Verzerren der Sandwich-Anordnung während des Brennens zu vermeiden.
Die Erwärmung
sollte auch bei einer Geschwindigkeit eintreten, die langsam genug
ist, um den Einschluss von Kohlenstoff in dem Tape zu verhindern.
Als Alternative kann die Sandwich-Anordnung erwärmt werden, wobei die Temperatur
(beginnend bei Raumtemperatur) zunehmend erhöht wird und bei einer Temperatur
gehalten wird, die ausreicht, um die organischen Bestandteile vor
Erreichen des Erweichungspunktes des Glases zu verdampfen oder herauszubrennen,
um den Einschluss der organischen Bestandteile (zum Beispiel Kohlenstoff)
zu verhindern. Nach Entfernen der organischen Bestandteile wird
die Erwärmung
fortgesetzt, bis der Schmelzpunkt des Glases mit niedrigem Erweichungspunkt
erreicht ist. Die Probe wird dann abgekühlt, um eine Dichtung zwischen
den Substraten zu bilden, die miteinander verbunden werden. Diese
schrittweise Erhöhung
der Temperatur trägt
zu einer vollständigeren
Entfernung organischer Bestandteile vor dem Schmelzen des Glases
bei, was zu weniger Einschlüssen
von Kohlenstoff oder Hohlräumen
in der Dichtung führt.
-
Glasdichtungstape
-
Die
Tapes der vorliegenden Erfindung weisen vorzugsweise eine selbsttragende
Glasdichtmittelschicht mit einer Dicke im Bereich von etwa 0,1 bis
etwa 2 Millimetern, vorzugsweise mit einer Dicke im Bereich von
etwa 0,1 bis etwa 0,5 Millimetern auf. Die Breite der selbsttragenden
Glasdichtmittelschicht liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 2
Millimetern bis etwa 5 Zentimetern; am meisten bevorzugt wird jedoch,
dass sie eine Breite aufweist, die ungefähr der Breite der zu versiegelnden
Dichtung entspricht. In einer Ausführungsform kann ein Tape der
vorliegenden Erfindung in Form einer vorgeschnittenen Dichtung mit
der gewünschten Form
bereitgestellt werden, um eine Versiegelung zwischen zwei Substraten
zu bilden. Zum Beispiel kann eine Dichtung mit einer rechteckigen äußeren Form
und einem offenen Mittelabschnitt benutzt werden, um eine Randversiegelung
zwischen zwei rechteckigen Platten einer Plasmaanzeigetafel bereitzustellen.
-
Das
Tape enthält
auch zusätzliche
Schichten wie eine oder mehrere Klebeschichten. Die Klebeschichten
können
den gleichen, verschiedene oder ein Gemisch von Klebstoffen umfassen.
Tapes mit einer Klebschicht auf jeder der Hauptoberflächen der
selbsttragenden Glasdichtmittelschicht werden bevorzugt. Außerdem kann
ein Tape mit Klebeschichten, die aus zwei unterschiedlichen Zusammensetzungen
gefertigt sind, von Nutzen sein. Zum Beispiel kann eine der Klebeschichten
dauerhaft an einem ersten Substrat haften, während die zweite Klebeschicht
aus einem Haftklebstoff mit weniger dauerhafter Haftung gefertigt
sein kann. Ein Benutzer des Tapes könnte das zweite Substrat korrekt über dem
Tape positionieren, das an dem ersten Substrat permanent haftet.
Beispiele von Tapes mit Klebeschichten sind in 2, 3, 4 und 5 dargestellt.
-
Liner
oder Trägerschichten
können über der
Klebeschicht des Tapes angeordnet und vor dem Inkontaktbringen des
Klebstoffs mit den zu bindenden Substraten entfernt werden. Eine
Ausführungsform
eines Tapes der vorliegenden Erfindung mit einer Trägerschicht
ist in 5 dargestellt. In 5 weist
das Tape 51 eine selbsttragende Glasdichtmittelschicht 53 und
einen Klebstoff 55 auf. Der Klebstoff 55 haftet
an einer Hauptoberfläche
der Glasdichtmittelschicht 53. Die Trägerschicht 57 ist
an einer Hauptoberfläche
des Klebstoffs 55 lösbar
befestigt. Die Trägerschicht 57 wird
von dem Klebstoff 55 vor dem Inkontaktbringen des Klebstoffs 55 mit
den zu bindenden Substraten entfernt.
-
Für viele
Anwendungen können
die Klebeschicht oder die Klebeschichten diskontinuierlich sein,
um den organischen Gesamtgehalt des Tapes zu minimieren und gleichzeitig
die wünschenswerten
Positionierungsmerkmale zu bewahren, die von einem Klebstoff bereitgestellt
werden.
-
Tapes,
die im Wesentlichen frei von einer Klebstoffschicht oder Klebstoffschichten
sind, werden vorzugsweise mit einer Flüssigkeit wie Ethanol benetzt,
bevor sie auf ein Substrat aufgebracht werden. Das Benetzen der
Oberfläche
des Tapes trägt
zu der Haftung des Tapes an einer Substratoberfläche bei.
-
In
den bevorzugten Ausführungsformen
weisen Tapes gemäß der vorliegenden
Erfindung im Wesentlichen keine Schwermetallatome auf, die ausgewählt sind
aus Pb, Cd, As, Hg, Co und Cr(VI). Solche Schwermetallatome stellen
im Allgemeinen Umwelt- und/oder Gesundheitsgefahren dar, so dass
die Vermeidung der Benutzung solcher Materialien stark erwünscht ist.
Das Bereitstellen von Tapes, die frei von diesen Arten von Schwermetallatomen
sind, ermöglicht,
auch die Wiederverwertung, da abgedichtete Substrate zur Wiederverwertung
verarbeitet werden können,
ohne den abgedichteten Bereich entfernen zu müssen. Dies würde sowohl
die Kosten als auch die mit der Wiederverwertung in Verbindung stehenden
Verarbeitungsschritte verringern. Folglich ist die Vermeidung solcher
Schwermetallatome für
industrielle Anwendungen wie die Herstellung von Kathodenstrahlröhren, bei
der bekanntermaßen
Bruchstellen auftreten und die Wiederverwertung regelmäßig ausgeführt wird,
besonders vorteilhaft.
-
Die
Dichtung, die von einem Tape der vorliegenden Erfindung hergestellt
wird, weist vorzugsweise einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf, der ungefähr
dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
des gebundenen Substrats entspricht. Das heißt, das Verhältnis des
Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Dichtung zu dem des gebundenen Substrats liegt im Bereich von
etwa 0,8 bis 1,2, mehr bevorzugt im Bereich von etwa 0,9 bis 1,1 über einen
Temperaturbereich von etwa Raumtemperatur bis etwa zu der Dichtungstemperatur.
In der Praxis der vorliegenden Erfindung wird der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Tapes und/oder der Substrate durch ASTM E831, "Standard Test Method
for Linear Thermal Expansion of Solid Materials by Thermomechanical
Analysis" (September
1993), gemessen. Der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Glasdichtmittels und derjenige der gebundenen Substrate sollten ähnlich sein,
um eine Restspannung in der Dichtung zu vermeiden, die zu einem
Ausfall der Dichtung führen
kann. Eine Kathodenstrahlröhre
weist in der Regel einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
im Bereich von 8 × 10–6/°C bis 12 × 10–6/°C über einen
Temperaturbereich von etwa 25 °C
bis 300 °C
auf. Für
eine Kathodenstrahlröhre
mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten
von etwa 8 × 10–6/°C wird bevorzugt,
dass die Dichtung, die aus einem dichtenden Tape der vorliegenden
Erfindung gebildet wird, einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
im Bereich von etwa 6,4 × 10–6/°C bis etwa
9,6 × 10–6/°C aufweist.
In ähnlicher
Weise wird für
eine Kathodenstrahlröhre
mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten von
etwa 12 × 10–6/°C bevorzugt,
dass eine Dichtung, die aus einem dichtenden Tape der vorliegenden
Erfindung gebildet wird, einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
im Bereich von etwa 9,6 × 10–6/°C bis etwa
14 × 10–6/°C aufweist.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele werden mit Hilfe von Standardtechniken ausgeführt, die
dem Fachmann gut bekannt und Routine für ihn sind, sofern nicht anderweitig
ausführlich
beschrieben. Die Beispiele sind erläuternd, schränken die
Erfindung jedoch nicht ein.
-
GLOSSAR
-
- ALUM Aluminiumoxidteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 0,4
Mikrometern, im Handel erhältlich
unter der Handelsbezeichnung "CALCINED
ALUMINA AL0" von
Alcoa Industrial Chemicals Co., Bauxite, AR.
- CAR ein Gemisch, das 66 Vol.-% Methylethylketon und 34 Vol.-%
Ethanol umfasst.
- DOP Dioctylphthalat, im Handel erhältlich von Aldrich Chemical
Co., Milwaukee, WI.
- DPM003 eine bleifreie Glasfritte, die aus einer Zinn-Zink-Phosphatoxid-Zusammensetzung
besteht, im Handel erhältlich
von Ferro Corporation, Cleveland, Ohio.
- DPM1003 eine bleifreie Glasfritte, die aus einer Zinn-Zink-Phosphatoxid-Zusammensetzung
besteht, im Handel erhältlich
von Ferro Corporation, Cleveland, Ohio.
- EMPHOS ein Dispergiermittel, das im Handel unter der Handelsbezeichnung "EMPHOS PS21A" von Witco Corp.,
New York, NY, erhältlich
ist.
- PEG Methoxypolyethylenglykol, das im Handel unter der Handelsbezeichnung "CARBOWAX 2000" von Union Carbide
Co., Danbury, CT, erhältlich
ist.
- PVB Polyvinylbutyral, im Handel erhältlich von Aldrich Chemical
Co., Milwaukee, WI.
- ZIRC1 Zirkonoxidteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 8,5
Mikrometern, im Handel erhältlich
von Zirconia Sales, Inc. American Vermiculite Corp., Marietta, GA.
- ZIRC2 Zirkonoxidteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 0,9
Mikrometern, im Handel erhältlich
von Zirconia Sales, Inc. American Vermiculite Corp., Marietta, GA.
- ZIRC Zirkonteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 8,0
Mikrometern, im Handel erhältlich
als G Zircon Milled Fine von TAM Ceramics, Inc., Niagara Falls,
NY.
-
PRÜFVERFAHREN
1
-
Eine
asymmetrische Vier-Punkte-Scherkraftprüfung, die eine reine Scherspannung
in der Mitte des Prüflings
bereitstellt, wurde benutzt, um die Scherkraft der Dichtung zwischen
den Gläsern
der Kathodenstrahlröhre
zu messen (siehe J. Am. Ceram. Soc, 80[5] 1281-84 (1997)). 6 zeigt
schematisch die Vier-Punkte-Scherkraftprüfung zum
Auswerten der Glasversiegelungsdichtung zwischen Gläsern einer
Kathodenstrahlröhre.
Der Prüfling
bestand aus einer Glasstange 62 und einer Glasstange 63,
die durch die Dichtung 64 aneinander gebunden werden. Die
Dichtung 64 wird mit Hilfe eines Tapes der vorliegenden
Erfindung gebildet. Die Glasstange 62 wird zwischen Edelstahl-Ladestiften 66 und 68 angeordnet.
In ähnlicher
Weise wird die Glasstange 63 zwischen den Edelstahl-Ladestiften 70 und 72 angeordnet.
Die Ladestifte 66 und 70 werden bei einem Abstand
von 4 mm von dem Zentrum 65 der Dichtung 64 positioniert.
Die Ladestifte 68 und 72 werden bei einem Abstand
von 12 mm von dem Zentrum 65 der Dichtung 64 positioniert.
Um eine Scherkraft auf die Dichtung 64 anzuwenden, wird
eine Kraft auf jeden der vier Ladestifte in eine Richtung angewendet,
die zu der Oberfläche
der Glasstangen 62 und 63 senkrecht ist (siehe
Pfeile in 6). Dieses führt zu einer Scherkraft quer über die
Dichtung 64. Das Prüfverfahren
1 wurde bei Raumtemperatur mit Hilfe einer industriellen Prüfmaschine
ausgeführt,
die im Handel unter der Handelsbezeichnung "SINTECH 10/D" (erhältlich von MTS Systems Corp.,
Eden Prairie, MN) erhältlich
ist.
-
Beispiel
1 bis 18 und 25 bis 48 liegen nicht innerhalb der Ansprüche.
-
Beispiel 1 bis 3
-
Die
folgenden Tapes zum Heißsiegeln
von Substraten wurden durch die Herstellung einer Aufschlämmung hergestellt.
Etwa 50 Gramm Glaskugeln mit einem Durchmesser von 16 Millimetern
und etwa 50 Gramm Glaskugeln mit einem Durchmesser von 12,5 Millimetern
wurden in einem Glasbehälter
von 450 cm3 mit einem Durchmesser von etwa
7,0 Zentimetern angeordnet. Beide Typen von Glaskugeln wurden von
Jencors Co., Bridgeville, PA, erhalten. Die folgenden Bestandteile
wurden zu dem Glasbehälter
hinzugegeben, der die Glaskugeln enthielt: 45 Gramm CAR, 0,94 Gramm
EMPHOS, 70 Gramm einer DPM003-Glasfritte und 30 Gramm ZIRC1. Das
Gemisch wurde bei einer Geschwindigkeit von 100 U/min etwa eine
Stunde lang in einer Kugelmühle
gemahlen.
-
Als
Nächstes
wurden etwa 8 Gramm PVB, 6 Gramm PEG und 8 Gramm DOP zu dem Gemisch
hinzugegeben. Die Bestandteile wurden dann zusätzliche 4 Stunden lang (Beispiel
1), 8 Stunden (Beispiel 2) und 12 Stunden (Beispiel 3) in einer
Kugelmühle
gemahlen und eine Aufschlämmung
der Glasdichtmittelzusammensetzung wurde gebildet. Die Zusammensetzung
jeder Aufschlämmung
ist in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
Jede
der resultierenden Glasdichtmittelaufschlämmungen wurde durch Befördern in
eine 450-cm3-Kunststoffflasche (im Handel
erhältlich
unter der Handelsbezeichnung "NALGENE", erhältlich von Nalgene,
Chicago, IL) weiter verarbeitet. Das Glasdichtmittel wurde langsam
bei einer Geschwindigkeit von 1 U/min gedreht, um Luftblasen aus
dem Glasdichtmittel vor dem Gießen
auf einen silikonbeschichteten Polyesterfilm zu entfernen. Die Viskosität der Aufschlämmung betrug
2,9 PA·s
(2.900 cps, gemessen mit Hilfe eines Brookfield-Viskosimeters mit
einer Spindel Nr. 3 bei 100 U/min). Der Polyesterfilm war 0,076
Millimeter dick und war unter der Handelsbezeichnung "WWSIP-75", erhältlich von
Western Wallis Inc., Manhattan Beach, CA, erhältlich. Das Gießverfahren
wurde mit Hilfe einer Streichmessertyp-Tapegussmaschine mit einem
Beschichtungsspalt von 15 mil (0,38 Millimetern) ausgeführt. Die
Glasdichtmittel wurden über
Nacht unter Umgebungsbedingungen getrocknet und die resultierenden
selbsttragenden Glasdichtmittelschichten wurden danach von dem Polyesterfilm
abgezogen, um Rohblätter
mit einer Dicke von etwa 150 Mikrometern bereitzustellen. Der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Dichtmaterials aus Beispiel 1 (nach Erwärmen auf 300 °C bei 10 °C/min) betrug
93,3 × 10–7/°C.
-
Die
Tapes wurden benutzt, um Substrate zu versiegeln. Zuerst wurde das
selbsttragende Glasdichtmittelblatt in Stücke von 8,0 Zentimeter × 1,2 Zentimeter
geschnitten und zwei selbsttragende Schichten wurden zwischen zwei
Glaststangen einer Kathodenstrahlröhren (erhältlich von Philips Corp., Toledo,
OH) mit einer Größe von 8,0
Zentimeter × 1,2
Zentimeter × 1,5
Zentimeter angeordnet. Die Flächen
der selbsttragenden Schicht wurden durch Auftragen von Ethanol mit
einer Bürste
befeuchtet. Ethanol wurde in nachfolgenden Beispielen nicht eingesetzt,
wenn die selbsttragenden Schichten mit einer Klebeschicht in Verbindung
standen. Die resultierenden Proben, die ein Glasversiegelungstape
umfassten, das zwischen Stücken
von Kathodenstrahlröhrenglas
angeordnet war, wurden statisch geladen, um einen Druck von etwa
30 g/cm2 bereitzustellen, und wurden in
einem herkömmlichen
Widerstandsofen in Luft gebrannt. Die Proben wurden von Raumtemperatur
auf 400 °C
bei 4 °C
pro Minute erwärmt
und danach 0,6 Stunden lang bei 400 °C gehalten. Die Proben wurden
dann auf Raumtemperatur innerhalb des Ofens abkühlen gelassen, um eine Dichtung
zu bilden. Die Dichtung war der Bereich, der zwischen den Glasstangen
angeordnet war und für
die Bindung der Stangen aneinander verantwortlich war.
-
Die
Proben wurden dann in Prüflinge
von 1,0 × 1,2 × 3,0 cm
(einschließlich
der Dichtung) geschnitten. Die Dichtung befand sich in der Mitte
jedes Prüflings.
Für jeden
Prüfling
wurde die Scherkraft der Dichtung gemäß Prüfverfahren 1 gemessen und die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgelistet.
-
Beispiel 4 bis 6
-
Die
selbsttragende Glasdichtmittelschicht aus Beispiel 4 bis 6 wurden
wie diejenige aus Beispiel 1 bis 3 hergestellt, jedoch war das Zirkonoxid,
das zu der Aufschlämmung
hinzugefügt
wurde, ZIRC2 mit einer kleineren mittleren Teilchengröße von 0,9
Mikrometern. Die Mahlzeiten betrugen 4 Stunden (Beispiel 4), 8 Stunden
(Beispiel 5) und 12 Stunden (Beispiel 6). Die Zusammensetzung der
Aufschlämmungen
aus Beispiel 4, 5 und 6 sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Für jeden
Prüfling
wurde dann die Scherkraft der Dichtung gemäß Prüfverfahren 1 gemessen und die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. TABELLE 1
Beispiel-Nummer | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
DPM003-Glasfritte | 70 | 70 | 70 | 70 | 70 | 70 |
ZIRC1 | 30 | 30 | 30 | | | |
ZIRC2 | | | | 30 | 30 | 30 |
EMPHOS | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 |
CAR | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 |
PVB | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 |
PEG | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
DOP | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 |
Aufschlämmungsmahlzeit
(h) | 4 | 8 | 12 | 4 | 8 | 12 |
Typ
der Mahlmedien | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel |
Tapeeigenschaft | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an |
Oberflächenbehandlung auf
Tape | feucht | feucht | feucht | feucht | feucht | feucht |
Dicke
des Tapes (mm) | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Dichtungstemperatur (°C) | 400 | 400 | 400 | 400 | 400 | 400 |
CTE (10–7/°C) | 93,3 | -- | -- | -- | -- | -- |
Steifheit1 (N/mm) | 4.165 | 3.798 | 2.736 | -- | -- | -- |
Scherkraft (MPa) | 2,14 | 1,95 | 2,82 | <0,01 | <0,01 | <0,01 |
- 1Der angegebene
Wert für
die Steifheit entspricht der Neigung der Belastung gegenüber der
Verlagerungskurve, die über
den linearen Abschnitt der Kurve bestimmt wird.
-
Tabelle
1 veranschaulicht, dass eine größere mechanische
Scherkraft beobachtet wurde, wenn größere feuerfeste Teilchen in
dem Glasversiegelungstape enthalten waren.
-
Beispiel 7 bis 12
-
Die
selbsttragende Glasdichtmittelschicht aus Beispiel 7 bis 9 wurde
wie diejenige aus Beispiel 1 bis 3 hergestellt, außer dass
5,6 Gramm PEG und 6,25 Gramm DOP zu der Kugelmühle hinzugefügt wurden
statt der oben beschriebenen Mengen. Das Gemisch wurde dann 4 Stunden
(Beispiel 7), 8 Stunden (Beispiel 8) und 12 Stunden (Beispiel 9)
in einer Kugelmühle
gemahlen. Das Präparat
des Glasdichtmittels aus Beispiel 10 bis 12 wurde hergestellt wie
das aus Beispiel 7 bis 9, außer
dass 20 Gramm ZIRC1 zur Herstellung des Glasdichtmittels benutzt
wurden. Die Bestandteile wurden dann zusätzliche 4 Stunden (Beispiel
10), 8 Stunden (Beispiel 11) und 12 Stunden (Beispiel 12) in einer
Kugelmühle
gemahlen. Die Zusammensetzungen der selbsttragenden Glasdichtmittelschichten
aus Beispiel 7 bis 12 sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
-
Vier
Schichten trockener Tapes mit einer Einzeldicke von 150 Mikrometern
wurden zwischen Glasstangen einer Kathodenstrahlröhre (erhältlich von
Philips Corp.) mit einer Größe von 5
cm mal 1,2 cm mal 1,5 cm angeordnet. Die resultierenden Proben wurden
dann in einem herkömmlichen
Widerstandsofen in Luft gemäß dem folgenden
Ablauf gebrannt. Die Ofentemperatur wurde bei einer Geschwindigkeit
von 4 °C/Min.
von Raumtemperatur auf 450 °C
erhöht
und wurde 0,6 Stunden lang bei 450 °C gehalten. Die gebrannten Proben wurden
in kleinere Stücke
von Prüflingen
mit einer Größe von 1,0
cm mal 1,2 cm mal 3,0 cm geschnitten. Für jeden Prüfling wurde die Scherkraft
der Dichtung gemäß Prüfverfahren
1 gemessen und die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgelistet. TABELLE 2
BeispielNummer | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
DPM003-Glasfritte | 70 | 70 | 70 | 80 | 80 | 80 |
ZIRC1 | 30 | 30 | 30 | 20 | 20 | 20 |
EMPHOS | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 |
CAR | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 |
PVB | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 |
PEG | 5,6 | 5,6 | 5,6 | 5,6 | 5,6 | 5,6 |
DOP | 6,25 | 6,25 | 6,25 | 6,25 | 6,25 | 6,25 |
Aufschlämmungsmahlzeit
(h) | 4 | 8 | 12 | 4 | 8 | 12 |
Typ
der Mahlmedien | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel |
Tapeeigenschaft | brüchig | brüchig | brüchig | brüchig | brüchig | brüchig |
Oberflächenbehandlung auf
Tape | trocken | trocken | trocken | trocken | trocken | trocken |
Dicke
des Tapes (mm) | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
Dichtungstemperatur (°C) | 450 | 450 | 450 | 450 | 450 | 450 |
Steifheit1 (N/mm) | 1.833 | 4.816 | 1.454 | 1.550 | 1.849 | 1.352 |
Scherkraft (MPa) | 0,5 | 1,38 | 0,23 | 0,17 | 0,21 | 0,2 |
- 1Der angegebene
Wert für
die Steifheit entspricht der Neigung der Belastung gegenüber der
Verlagerungskurve, die über
den linearen Abschnitt der Kurve bestimmt wird.
-
Beispiel 13 bis 18
-
Die
Glasdichtmittel aus Beispiel 13 bis 18 wurden wie diejenigen aus
Beispiel 1 bis 6 hergestellt, mit den folgenden Veränderungen.
Das Glasdichtmittel aus Beispiel 13 bis 15 wurde unter Verwendung
von 30 Gramm ZIRC-Teilchen als feuerfeste Teilchen hergestellt und
die Glasdichtmittel aus Beispiel 16 bis 18 wurden unter Verwendung
von 20 Gramm ZIRC-Teilchen als die feuerfesten Teilchen hergestellt.
Die Zusammensetzungen der selbsttragenden Glasdichtmittelschicht
aus Beispiel 13 bis 18 sind in Tabelle 3 zusammengefasst. Die Wärmeausdehnungskoeffizienten
der gebrannten Dichtmaterialien aus Beispiel 13, 15 und 16 betrugen
jeweils 85,5 × 10–7/°C, 82,3 × 10–7/°C und 125,1 × 10–7/°C, wie gemäß ASTM E831, "Standard Test Method
for Linear Thermal Expansion of Solid Materials by Thermomechanical
Analysis" (September
1993), gemessen wurde.
-
Zwei
Schichten dieser Rohtapes wurden zwischen zwei Glasstangen einer
Kathodenstrahlröhre
(erhältlich
von Philips Corp.) mit einer Größe von 6,0
cm mal 1,2 cm mal 1,5 cm angeordnet, nachdem die Flächen des
Tapes zuerst mit Ethanol benetzt wurden, das mittels einer Bürste aufgetragen
wurde. Die resultierenden Proben von Glasdichtungstapes, die zwischen
Gläsern
einer Kathodenstrahlröhre
angeordnet waren, wurden mit einem Druck von 30 g/cm2 (2,9
kPa) in einem herkömmlichen
Widerstandsofen in Luft gemäß dem folgenden
Ablauf gebrannt. Die Ofentemperatur wurde von Raumtemperatur auf
400 °C bei
4 °C/Min
erhöht
und dann 0,6 Stunden lang bei 400 °C gehalten. Die Proben wurden
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, wodurch die Bildung von versiegelnden Dichtungen ermöglicht wurde.
-
Die
gebrannten Proben wurden in kleinere Stücke von etwa 1,0 cm mal 1,2
cm mal 3,0 cm geschnitten. Für
jeden Prüfling
wurde die Scherkraft der Dichtung gemäß Prüfverfahren 1 gemessen und die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgelistet. TABELLE 3
BeispielNummer | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 |
DPM003-Glasfritte | 70 | 70 | 70 | 80 | 80 | 80 |
ZIRC | 30 | 30 | 30 | 20 | 20 | 20 |
EMPHOS | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 |
CAR | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 |
PVB | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 |
PEG | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
DOP | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 |
Aufschlämmungsmahlzeit
(h) | 4 | 8 | 12 | 4 | 8 | 12 |
Typ
der Mahlmedien | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel |
Tapeeigenschaft | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an |
Oberflächenbehandlung auf
Tape | feucht | feucht | feucht | feucht | feucht | feucht |
Dicke
des Tapes (mm) | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Druck
auf Probe (g/cm2) | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Dichtungstemperatur (°C) | 400 | 400 | 400 | 400 | 400 | 400 |
CTE
(10–7/°C | 85,5 | | 82,3 | 125,1 | | |
Steifheit1 (N/mm) | 7.741 | 2.999 | 2.249 | 1.865 | 4.392 | 3.906 |
Scherkraft (MPa) | 3,64 | 1,33 | 2,11 | 1,32 | 2,21 | 2,31 |
- 1Der angegebene
Wert für
die Steifheit entspricht der Neigung der Belastung gegenüber der
Verlagerungskurve, die über
den linearen Abschnitt der Kurve bestimmt wird.
-
Beispiel 19 bis 24
-
Das
Glasdichtmittel aus Beispiel 19, 20 und 21 wurde jeweils wie das
aus Beispiel 1, 2 und 6 hergestellt. Die Glasdichtmittel aus Beispiel
22 bis 24 wurden wie Beispiel 13 hergestellt. Die selbsttragenden Schichten
waren etwa 300 Mikrometer dick und die oberen und unteren Oberflächen wurden
mit einem 40 Mikrometer dicken Haftklebstoff (Scotch Adhesive Transfer
Tape #924, erhältlich
von Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, MN) beschichtet.
Die Zusammensetzungen der selbsttragenden Glasdichtmittelschichten
aus Beispiel 19 bis 24 sind in Tabelle 4 dargestellt. Die Tapes
wurden zwischen zwei Glasstücken einer
Kathodenstrahlröhre
(erhältlich
von Philips Corp.) angeordnet. Der Klebstoff diente zur Positionierung
der selbsttragenden Glasdichtmittelschicht und zur Unterstützung der
Ausrichtung der Glasstücke
während
der frühen
Stufen des Dichtungsprozesses. Jedes Kathodenstrahlröhren-Glasstück wies
eine Größe von 6,0
cm mal 1,2 cm mal 1,5 cm auf. Die resultierenden Proben wurden bei
400 °C in
der gleichen Weise gebrannt wie die vorherigen Beispiele. Für jeden
Prüfling
wurde die Scherkraft der Dichtung gemäß Prüfverfahren 1 gemessen und die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgelistet. TABELLE 4
Beispiel-Nummer | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
DPM003-Glasfritte | 70 | 70 | 80 | 70 | 70 | 70 |
ZIRC1 | 30 | 30 | | | | |
ZIRC | | | 20 | 30 | 30 | 30 |
EMPHOS | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 |
CAR | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 |
PVB | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 |
PEG | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
DOP | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 |
Aufschlämmungsmahlzeit
(h) | 4 | 12 | 4 | 4 | 8 | 12 |
Typ
der Mahlmedien | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel |
Tapeeigenschaft | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an |
Oberflächenbehandlung auf
Tape | PSA | PSA | PSA | PSA | PSA | PSA |
Dicke
des Tapes (mm) | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Druck
auf Probe (g/cm2) | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Dichtungs temperatur (°C) | 400 | 400 | 400 | 400 | 400 | 400 |
Steifheitl (N/mm) | 2.010 | 1.373 | 3.323 | 2.340 | 2.166 | 1.289 |
Scherkraft (MPa) | 0,34 | 0,2 | 2,36 | 2,32 | 1,12 | 0,17 |
- 1Der angegebene
Wert für
die Steifheit entspricht der Neigung der Belastung gegenüber der
Verlagerungskurve, die über
den linearen Abschnitt der Kurve bestimmt wird.
-
Beispiel 25 bis 30
-
Die
selbsttragenden Glasdichtmittelschichten aus Beispiel 25 bis 27
wurden wie diejenigen aus Beispiel 13 bis 15 hergestellt, außer dass
die Dicke des Glasdichtungstapes 0,15 Millimeter betrug. Die versiegelten
Gegenstände
wurden durch Verfahren hergestellt, die in Beispiel 13 bis 15 beschrieben
sind.
-
Die
Glasdichtmittel aus Beispiel 28 bis 30 wurden wie folgt hergestellt.
Zuerst wurde ein Porzellanbehälter
einer Kugelmühle
von 1.000 cm
3 mit einem Durchmesser von
13,0 Zentimetern mit etwa 400 Gramm Aluminiumoxid-Mahlmedien (Durchmesser
von 1,5 Zentimeter) und den Bestandteilen aus Beispiel 13 beladen.
Eine selbsttragende Schicht jedes Glasdichtmittels wurde durch Tapeguss
hergestellt. Die Verarbeitung und Prüfung wurden wie in Beispiel
13 ausgeführt,
außer
dass die Dicke des benutzten Glasdichtungstapes 0,15 Millimeter
betrug. Für
jeden Prüfling
wurde die Scherkraft der Dichtung gemäß Prüfverfahren 1 gemessen und die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgelistet. TABELLE 5
Beispiel-Nummer | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 |
DPM003-Glasfritte | 70 | 70 | 70 | 70 | 70 | 70 |
ZIRC | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
EMPHOS | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 |
CAR | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 |
PVB | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 |
PEG | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
DOP | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 |
Aufschlämmungsmahlzeit
(h) | 4 | 8 | 12 | 4 | 8 | 12 |
Typ
der Mahlmedien | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel |
Tapeeigenschaft | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an |
Oberflächenbehandlung auf
Tape | feucht | feucht | feucht | feucht | feucht | feucht |
Dicke
des Tapes (mm) | 0,15 | 0,15 | 0,15 | 0,15 | 0,15 | 0,15 |
Druck
auf Probe (g/cm2) | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Dichtungstemperatur (°C) | 400 | 400 | 400 | 400 | 400 | 400 |
Steifheit1 (N/mm) | 1.624 | 3.433 | 2.278 | 4.054 | 7.287 | 7.250 |
Scherkraft (MPa) | 0,62 | 1,42 | 0,76 | 2,39 | 3 | 2,94 |
- 1Der angegebene
Wert für
die Steifheit entspricht der Neigung der Belastung gegenüber der
Verlagerungskurve, die über
den linearen Abschnitt der Kurve bestimmt wird.
-
Beispiel 31 bis 36
-
Beispiel
31 bis 33 wurden wie in Beispiel 28 bis 30 hergestellt und geprüft, außer dass
ein Glasdichtungstape von 0,30 Millimetern benutzt wurde.
-
Beispiel
34 bis 36 wurden wie in Beispiel 1 bis 3 hergestellt, außer dass
das ZIRC durch 30 Gramm ALUM-Teilchen
ersetzt wurde. Für
jeden Prüfling
wurde die Scherkraft der Dichtung gemäß Prüfverfahren 1 gemessen und die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgelistet. TABELLE 6
Beispiel-Nummer | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 |
DPM003-Glasfritte | 70 | 70 | 70 | 70 | 70 | 70 |
ZIRC | 30 | 30 | 30 | | | |
ALUM | | | | 30 | 30 | 30 |
EMPHOS | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 |
CAR | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 |
PVB | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 |
PEG | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
DOP | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 |
Aufschlämmungsmahlzeit
(h) | 4 | 8 | 12 | 4 | 8 | 12 |
Typ
der Mahlmedien | Aluminiumoxidkugel | Aluminiumoxidkugel | Aluminiumoxidkugel | Aluminiumoxidkugel | Aluminiumoxidkugel | Aluminiumoxidkugel |
Tapeeigenschaft | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an |
Oberflächen behandlung auf
Tape | feucht | feucht | feucht | feucht | feucht | feucht |
Dicke
des Tapes (mm) | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Druck
auf Probe (g/cm2) | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Dichtungs temperatur (°C) | 400 | 400 | 400 | 400 | 400 | 400 |
Steifheit1 (N/mm) | 4.303 | 3.610 | 3.498 | 3.606 | 2.544 | 592 |
Scherkraft (MPa) | 2,67 | 1,93 | 1,85 | 1,39 | 0,44 | 0,05 |
- 1Der angegebene
Wert für
die Steifheit entspricht der Neigung der Belastung gegenüber der
Verlagerungskurve, die über
den linearen Abschnitt der Kurve bestimmt wird.
-
Beispiel 37 bis 42
-
Beispiel
37 bis 42 wurden genauso hergestellt wie Beispiel 13 bis 18, außer dass
eine Dichtungstemperatur von 430 °C
benutzt wurde, um die Proben für
die Scherkraftprüfung
herzustellen. Für
jeden Prüfling wurde
die Scherkraft der Dichtung gemäß Prüfverfahren
1 gemessen und die Ergebnisse sind in Tabelle 7 aufgelistet. TABELLE 7
Beispiel-Nummer | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 |
DPM003-Glasfritte | 70 | 70 | 70 | 80 | 80 | 80 |
ZIRC | 30 | 30 | 30 | 20 | 20 | 20 |
EMPHOS | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 |
CAR | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 |
PVB | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 |
PEG | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
DOP | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 |
Aufschlämmungsmahlzeit
(h) | 4 | 8 | 12 | 4 | 8 | 12 |
Typ
der Mahlmedien | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel |
Tapeeigenschaft | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an |
Oberflächen behandlung auf
Tape | feucht | feucht | feucht | feucht | feucht | feucht |
Dicke
des Tapes (mm) | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Druck
auf Probe (g/cm2) | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Dichtungstemperatur (°C) | 430 | 430 | 430 | 430 | 430 | 430 |
CTE (10–7/°C)) | | | | | | |
Steifheit1 (N/mm) | 1.230 | 2.267 | 2.249 | 1.865 | 2.594 | 3.145 |
Scherkraft (MPa) | 2,32 | 1,02 | 2,11 | 1,6 | 1,14 | 1,25 |
- 1Der angegebene
Wert für
die Steifheit entspricht der Neigung der Belastung gegenüber der
Verlagerungskurve, die über
den linearen Abschnitt der Kurve bestimmt wird.
-
Beispiel 43 bis 48
-
Beispiel
43 bis 44 wurden genauso hergestellt wie Beispiel 2 bis 3, außer dass
eine Dichtungstemperatur von 430 °C
benutzt wurde, um die Proben für
die Scherkraftprüfung
herzustellen. Beispiel 45 unterschied sich von Beispiel 2 auch dadurch,
dass das Verhältnis
der DPM003-Glasfritte zu ZIRC1 80:20 und nicht 70:30 betrug.
-
Beispiel
46 bis 47 wurden wie Beispiel 13 bis 15 hergestellt, außer dass
ein Glasdichtungstape von 0,60 Millimetern benutzt wurde.
-
Beispiel
48 unterschied sich von Beispiel 13 dadurch, dass es mit einem Gemisch
von zwei Glasfrittenmaterialien hergestellt wurde, nämlich 44,5
Gramm DPM003 und 25,5 Gramm DPM1003, und etwa zwei Stunden lang
in einer Kugelmühle
gemahlen.
-
Für jeden
Prüfling
wurde die Scherkraft der Dichtung gemäß Prüfverfahren 1 gemessen und die
Ergebnisse sind in Tabelle 8 aufgelistet. TABELLE 8
Beispiel-Nummer | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 |
DPM003-Glasfritte | 70 | 70 | 80 | 70 | 70 | 44,5 |
DPM1003-Glasfritte | | | | | | 25,5 |
ZIRC1 | 30 | 30 | 20 | | | |
ZIRC | | | | 30 | 30 | 30 |
EMPHOS | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 |
CAR | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 |
PVB | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 | 8,1 |
PEG | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
DOP | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 |
Aufschlämmungsmahlzeit
(h) | 8 | 12 | 8 | 4 | 12 | 2 |
Typ
der Mahlmedien | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel | Glaskugel |
Tapeeigenschaft | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an | passt
sich an |
Oberflächenbehandlung auf
Tape | feucht | feucht | feucht | feucht | feucht | feucht |
Dicke
des Tapes (mm) | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
Druck
auf Probe (g/cm2) | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Dichtungstemperatur (°C) | 430 | 430 | 400 | 400 | 400 | 400 |
CTE (10–7/°C)) | | | | | | |
Steifheit1 (N/mm) | 4.976 | 2.864 | 2.423 | 3.830 | 3.991 | 4.847 |
Scherkraft (MPa) | 2,51 | 0,63 | 1,86 | 1,91 | 1,29 | 2,2 |
- 1Der angegebene
Wert für
die Steifheit entspricht der Neigung der Belastung gegenüber der
Verlagerungskurve, die über
den linearen Abschnitt der Kurve bestimmt wird.