DE102007026924A1 - Werkstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Werkstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands und Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE102007026924A1
DE102007026924A1 DE102007026924A DE102007026924A DE102007026924A1 DE 102007026924 A1 DE102007026924 A1 DE 102007026924A1 DE 102007026924 A DE102007026924 A DE 102007026924A DE 102007026924 A DE102007026924 A DE 102007026924A DE 102007026924 A1 DE102007026924 A1 DE 102007026924A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass matrix
functional component
component
material according
glass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102007026924A
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Dr. Ihle
Udo Theissl
Andreas Schriener
Franz Aldrian
Christian Dr. Lembacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TDK Electronics AG
Original Assignee
Epcos AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Epcos AG filed Critical Epcos AG
Priority to DE102007026924A priority Critical patent/DE102007026924A1/de
Priority to PCT/EP2008/056840 priority patent/WO2008151967A2/de
Publication of DE102007026924A1 publication Critical patent/DE102007026924A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C7/00Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
    • H01C7/02Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material having positive temperature coefficient
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C7/00Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
    • H01C7/02Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material having positive temperature coefficient
    • H01C7/022Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material having positive temperature coefficient mainly consisting of non-metallic substances
    • H01C7/023Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material having positive temperature coefficient mainly consisting of non-metallic substances containing oxides or oxidic compounds, e.g. ferrites
    • H01C7/025Perovskites, e.g. titanates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Werkstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands, ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie Bauelemente, aufweisend den Werkstoff. Der Werkstoff umfasst eine Glasmatrix und eine Funktionskomponente, die einen positiven Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands aufweist. Die Glasmatrix weist eine Zusammensetzung auf, die eine niedrige Sintertemperatur von 300°C bis 900°C bewirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Werkstoff, dessen Widerstand einen positiven Temperaturkoeffizienten aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des Werkstoffes und Bauelemente aufweisend den Werkstoff.
  • Werkstoffe mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes (zum Beispiel PTC-Keramiken) weisen einen spezifischen elektrischen Widerstand auf, der bei einer bestimmten Temperatur (Bezugstemperatur) einen starken Anstieg aufweist.
  • Werkstoffe mit PTC-Eigenschaften sind beispielsweise aus dem Dokument DE 31 07 290 C2 bekannt. Weitere Materialien, die PTC-Eigenschaften aufweisen, werden beispielsweise in der Druckschrift DE 102 45 106 A1 genannt.
  • Eine zu lösende Aufgabe ist es, einen weiteren Werkstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands bereitzustellen. Weiterhin ist es eine Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung des Werkstoffes sowie Bauelemente mit dem Werkstoff bereitzustellen.
  • Es wird ein Werkstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes angegeben, der eine Glasmatrix und eine in der Glasmatrix enthaltene Funktionskomponente mit einem positiven Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands aufweist. Die Glasmatrix weist eine Schmelztemperatur von 300°C bis 900°C auf. Dabei liegt ein Werkstoff mit PTC-Eigenschaften vor, der sich aus zwei Komponenten, der Glasmatrix und der Funktionskomponente, zusammensetzt. Aus der niedrigen Schmelztemperatur der Glasmatrix von 300°C bis 900°C resultiert eine Sintertemperatur des Werkstoffes, die unter der Temperatur liegt, bei der Veränderungen des Widerstands der Funktionskomponente eintreten können. Die Eigenschaften der Funktionskomponente werden durch die Verwendung der Glasmatrix nicht nachteilig verändert. Es ist also möglich, durch die Kombination einer niedrig schmelzenden Glasmatrix mit einer Funktionskomponente bei geringen Temperaturen unterhalb von 900°C keramische PTC-Bauelemente und auch PTC-Materialien herzustellen.
  • In einer Ausführungsform weist die Glasmatrix ein Material auf, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Bleisilikatglas, Borosilikatglas, Bismut-haltiges Glas und Mischungen daraus enthält. Weiterhin kann das Material der Glasmatrix Zusätze aufweisen, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die Alkalioxide, Erdalkalioxide, TiO2, NaCl, As2O3, Sb2O3, CeO2, B2O3, ZnO, WO3, MoO3, F, Bi2O3, PbO und Mischungen daraus umfasst. Bei Verwendung einer Glasmatrix, die die genannten Materialien und Zusätze aufweist, kann eine Schmelztemperatur von 300°C bis 900°C der Glasmatrix erreicht werden. Der Zusatz an Alkalien und Erdalkalien kann beispielsweise zur Absenkung der Schmelztemperatur führen. Durch den Anteil an SiO2 kann die Schmelzbarkeit des Glases beeinflusst werden. Weitere Zusätze können die chemische Beständigkeit, das Fließverhalten, das Benetzungsverhalten, und den elektrischen Widerstand des Glases beeinflussen.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Funktionskomponente mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands ein Material auf, das BaTiO3 (Bariumtitanat) um fasst. Bariumtitanat hat eine ferroelektrische Perowskitstruktur, die einen in der Stöchiometrie vorhandenen Titanüberschuss enthält. Weiterhin kann die Funktionskomponente Zusätze aufweisen, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die Ca, Sr und Pb umfasst. Weiterhin kann die Funktionskomponente Dotierstoffe aufweisen, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die Mn und Y umfasst. Durch die Zugabe von Zusätzen und Dotierstoffen wird das Bariumtitanat leitfähig, so dass die PTC-Eigenschaften erreicht werden können. Die Zusätze können mit einem Anteil von weniger als 20 Ma% (Massenprozent), bevorzugt weniger als 10 Ma% vorhanden sein. Die Dotierstoffe haben im Bariumtitanat einen Anteil von insgesamt weniger als 5 Ma%, bevorzugt weniger als 1 Ma%.
  • Weiterhin kann die Funktionskomponente in Pulverform vorliegen. Über eine vorangehende Sinterung des Materials der Funktionskomponente, beispielsweise des Bariumtitanats, kann der Kennlinienverlauf des Widerstandes eingestellt werden.
  • Es ist möglich, bereits gesintert vorliegende Bauelemente auf Basis von Bariumtitanat durch geeignete Zerkleinerungsverfahren zu zerkleinern und anschließend auf eine Korngröße im Bereich zwischen 1 mm und 10 μm, bevorzugt zwischen 250 μm und 20 μm, zu mahlen. Dieses Pulver kann für Mischungen mit einer niedrig schmelzenden Glasmatrix verwendet werden.
  • Durch die Verwendung von nanoskaligen Pulvern mit spezifischen Oberflächen von 300 m2/g bei einer mittleren Korngröße von 15 nm bis 10 m2/g bei einer mittleren Korngröße von 170 nm als Ausgangsmaterialien für die Funktionskomponente ist es möglich, mittlere Korngrößen von 0,1 μm bei spezifischen Oberflächen von 1 m2/g bis 5 m2/g nach der Sinterung des Pulvers zu erhalten. Dieses Pulver wird anschließend zusammen mit einer niedrig schmelzenden Glasfritte einer Mischmahlung unterzogen. Die erzielte mittlere Korngröße der Funktionskomponente liegt dabei zwischen 0,05 und 0,1 mm.
  • Durch die Verwendung von nanoskaligen Ausgangsmaterialien der Funktionskomponente in Kombination mit der sehr feinen, niedrigschmelzenden Glasmatrix kann sich die Sintertemperatur verringern. Es wird somit möglich, in einer oxidierenden oder inerten Atmosphäre bei Sintertemperaturen zwischen 300°C und 600°C, bevorzugt zwischen 350°C und 450°C zu sintern.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Glasmatrix mit einem Anteil von 1 bis 90 Ma% in dem Werkstoff vorhanden. Die Glasmatrix kann bevorzugt mit einem Anteil von 3 bis 30 Ma% vorhanden sein. Mittels des Mischungsverhältnisses zwischen der Funktionskomponente und dem Anteil der Glasmatrix können die Eigenschaften des Werkstoffes eingestellt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, die elektrischen Eigenschaften durch die Zusammensetzung der Glasmatrix und/oder die Zusammensetzung der Funktionskomponente einzustellen.
  • Es wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Werkstoffs gemäß den oben genannten Eigenschaften angegeben. Das Verfahren umfasst die Verfahrensschritte A) Bereitstellen der Glasmatrix, B) Bereitstellen der Funktionskomponente und C) Vermischen der Glasmatrix und der Funktionskomponente und anschließendes Sintern. Mit diesem Verfahren zur Herstellung des Werkstoffes kann sowohl die Zusammensetzung der Glasmatrix als auch die Zusammensetzung der Funktionskomponente sowie das Mischungsverhältnis Glasmatrix und Funktionskomponente eingestellt werden. Damit kann Einfluss auf die Eigenschaften des Werkstoffes genommen werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird im Verfahrensschritt A) ein Ausgangsmaterial für die Glasmatrix bei 1200°C bis 1400°C unter oxidierenden Bedingungen geschmolzen, abgekühlt und zu Pulver gemahlen. Je nach Bedarf kann dabei die gewünschte Zusammensetzung für die Glasmatrix ausgewählt werden. Das Pulver kann einen mittleren Korndurchmesser von 0,1 μm bis 10 μm aufweisen und wird durch den Schmelzprozess während der Sinterung zur Glasmatrix des Werkstoffs.
  • Als Ausgangsmaterial für die Glasmatrix eignen sich alle gängigen, vorwiegend niedrig schmelzenden Zusammensetzungen wie Bleisilikatgläser, Borosilikatgläser und bismuthaltige Gläser. Diese können Zusätze an Alkalien und Erdalkalien enthalten, die die Liquidustemperatur absenken. Zur Verbesserung der Qualität der Glasmatrix können weiterhin Läutermittel eingesetzt werden die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die NaCl, As2O3, Sb2O3 und CeO2 umfasst. Die Glasmatrix ist somit vorzugsweise niedrig schmelzend, gut fließfähig und benetzend.
  • Weiterhin können im Verfahrensschritt B) Ausgangsmaterialien für die Funktionskomponente dispergiert und zu Pulver gemahlen werden, wobei eine vollständige Homogenisierung erfolgt. Die so hergestellte Pulvermischung wird nach der Trocknung bei 800°C bis 1400°C gesintert. Das Ausgangsmaterial kann entsprechend den gewünschten elektrischen Eigenschaften des Werkstoffes ausgewählt werden. Das Pulver kann eine Korngröße von 5 bis 250 μm, bevorzugt von 10 bis 45 μm aufweisen. Zur Herstellung des Pulvers können Verfahren verwendet werden, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die Agglomeration und Sprühtrocknung umfasst. Durch die Sinterung des Pulvers kann sich die Mikrostruktur ausbilden, um die elektrischen Eigenschaften wie beispielsweise Raumtemperaturwiderstand, Bezugstemperatur, Heizwiderstand, Widerstandsanstieg oder Span nungsfestigkeit des daraus hergestellten glasgebundenen Werkstoffs zu gewährleisten.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird im Verfahrensschritt C) aus der Glasmatrix und der Funktionskomponente ein Granulat hergestellt, daraus eine Bauform gepresst und die Bauform bei 300°C bis 950°C gesintert. Dabei kann durch geeignete Zerkleinerungsverfahren eine Mahlung der Funktionskomponente auf eine Korngröße im Bereich zwischen 1 mm und 10 μm, bevorzugt zwischen 250 μm und 20 μm hergestellt werden. Weiterhin kann die Funktionskomponente zusammen mit der Glasmatrix einer Mischmahlung unterzogen werden, um eine nanoskalige mittlere Korngröße im Bereich von 0,05 bis 0,1 μm zu erzielen. Um den Sperrschichtabbau zwischen den einzelnen Funktionskomponentenpartikeln zu fördern, kann die Zugabe von unedlen Metallen wie beispielsweise Nickelpulver zu der Mischung aus Funktionskomponente und Glasmatrix erfolgen.
  • Weiterhin kann die Funktionskomponente auch vor der Mischung mit der Glasmatrix galvanisch vernickelt werden. Das so behandelte Pulver der Funktionskomponente wird anschließend zusammen mit der bereits gemahlenen Glasmatrix dispergiert. Die Herstellung des Granulats kann durch Verfahren durchgeführt werden, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die Agglomeration, Sprühtrocknung und Aufbaugranulierung umfasst. Weiterhin kann das mittels Agglomeration hergestellte Granulat aus Funktionskomponente und Glasmatrix zur Verbesserung des Sperrschichtabbaus anschließend mit Verfahren wie Sputtern an der Oberfläche vernickelt werden. Das mittels Agglomeration durch Sprühtrocknung oder Aufbaugranulierung hergestellte Granulat wird zu monolithischen Bauelementen verpresst. Dafür werden Verfahren angewendet, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die uniaxiales Trockenpressen oder isostatisches Pres sen umfasst. In Abhängigkeit der Zusammensetzung der verwendeten Glasmatrix wird anschließend die Mischung aus Glasmatrix und Funktionskomponente bei Temperaturen zwischen 300°C und 950°C gesintert. Je nach Bedarf kann dabei eine oxidierende oder inerte Atmosphäre vorhanden sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann im Verfahrensschritt C) aus der Glasmatrix, der Funktionskomponente und organischen Zusätzen ein Schlicker hergestellt, der Schlicker zu Folien gegossen oder gezogen und bei 300°C bis 900°C gesintert werden. Die Verwendung eines Schlickers bewirkt rheologische Eigenschaften der Mischung aus Glasmatrix und Funktionskomponente, die eine Verarbeitung zu Folien ermöglicht. In Betracht kommen alle bekannten Technologien zum Folienziehen oder Foliengießen. Weiterhin kann eine Mischung aus Glasmatrix, Funktionskomponente und organischen Zusätzen zur Herstellung einer siebdruckfähigen Paste führen. Aus dem Schlicker werden zunächst grüne keramische Folien gezogen. Die vorbereiteten Folien werden dann gestapelt. Alternativ können die Folien aus dem Schlicker zu Folien vergossen werden und gestapelt werden. Auch die Verwendung von Pasten erlaubt die Herstellung von mehrschichtigen Strukturen. Bei der Verwendung von Folien muss aufgrund des erhöhten Anteils der Glasmatrix von bis zu 20 Ma% eine sehr langsame Entkohlung vor der Sinterung stattfinden. Dies kann vor dem Sinterprozess oder während der Aufheizphase bei der Sinterung erfolgen. Dabei sind Temperaturen von 250°C bis 350°C notwendig.
  • Es wird weiterhin ein elektrisches Bauelement aufweisend einen Werkstoff mit den oben genannten Eigenschaften angegeben. Weiterhin kann das Bauelement einen gesinterten Körper aufweisen, der den Werkstoff aufweist. Ein solches Bauelement kann beispielsweise ein Scheiben-PTC-Bauelement sein.
  • Es wird weiterhin ein elektrisches Bauelement angegeben, das mehrere übereinander liegende keramische Schichten aufweist, wobei zumindest eine Schicht den Werkstoff enthält. Weiterhin kann das Bauelement durch gemeinsames Sintern keramischer Folienschichten hergestellt werden. Das Bauelement kann in einer weiteren Ausführungsform innen liegende Elektroden enthaltend ein unedles Metall aufweisen. Das Metall kann dabei aus einer Gruppe ausgewählt sein, die Al, Zn, In, Ni, Cr, Cu, Ag und Mg umfasst. Die Versinterung von unedlen Elektroden, die sich innen zwischen den Schichten befinden, wird ermöglicht durch die Verwendung der niedrig schmelzenden Glasmatrix als Bindematrix und den daraus resultierenden Sintertemperaturen zwischen 300°C und 900°C. Somit können durch die Verwendung von keramischen Folien aus einer Mischung aus einer gesinterten Funktionskomponente und der Glasmatrix mehrschichtige Strukturen mit innenliegenden metallischen Elektroden hergestellt werden. Ein stapelweiser Aufbau wird dadurch ermöglicht. Damit können Bauelemente mit niedrigen Widerständen realisiert werden.
  • Je nach Anwendung können unterschiedlich dicke Schichten aus dem Werkstoff erzeugt werden. Es können Schichtdicken zwischen 10 μm und 1 mm hergestellt werden. Bei der Verwendung von nanoskaligen Pulvern für die Funktionskomponente wird es weiterhin ermöglicht, sehr dünne Schichten herzustellen, die je nach Anwendung Schichtdicken zwischen 5 μm und 0,5 μm aufweisen. Die metallischen Elektroden können beispielsweise mittels Siebdrucktechnik hergestellt werden. Weiterhin kann eine Mehrschichtstruktur realisiert werden, in dem abwechselnd eine Paste enthaltend den Werkstoff und eine Elektrodenpaste auf ein Substrat aufgebracht werden. Die niedrige Sintertemperatur des Werkstoffs ermöglicht die Integration in die LTCC-Technologie (Low Temperature Corified Ceramics) beziehungsweise Vielschichttechnologie keramischer Bauelemente.
  • Im Folgenden werden bestimmte Ausführungsformen anhand von Ausführungsbeispielen und den dazugehörigen Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt die schematische Seitenansicht eines Bauelements mit dem Werkstoff.
  • 2 zeigt die schematische Seitenansicht einer mehrschichtigen Struktur eines Bauelements mit dem Werkstoff.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele für die Zusammensetzung der Glasmatrix aufgeführt.
  • In einem Ausführungsbeispiel kann sich die Glasmatrix aus 60 Ma% PbO und bis zu 5 Ma% K2O zusammensetzen. Eine solche Glasmatrix ist alkaliarm.
  • In einer weiteren Variante kann sich die Glasmatrix aus einem SiO2 Anteil von 30 bis 60 Ma% zusammensetzen. SiO2 dient hier als Netzwerkbildner. Weiterhin kann die Glasmatrix Bi2O3 mit einem Anteil von 15 bis 40 Ma% aufweisen. Al2O3 kann mit einem Anteil von 1 bis 15 Ma% enthalten sein und verbessert die chemische Beständigkeit. Als Flussmittel und zur Verringerung der Viskosität können die Alkalioxide Na2O zwischen 1 und 20 Ma% und K2O zwischen 5 und 20 Ma% vorhanden sein, wobei der elektrische Widerstand der Glasmatrix mit steigendem Alkaligehalt sinkt. Weiterhin kann die Glasmatrix bis zu 15 Ma% Li2O aufweisen. Die Alkalioxide können mit einem Anteil von 5 bis 20 Ma% in der Glasmatrix vorhanden sein. Die Glasmatrix kann weiterhin Erdalkalien wie SrO zwischen 1 und 10 Ma% und/oder CrO zwischen 0,5 und 5 Ma% sowie MgO zwischen 0,1 und 5 Ma% aufweisen, welche die Schmelztemperatur absenken können. BaO und SrO können mit einem Anteil von bis zu 15 Ma% in der Glasmatrix vorhanden sein. Der Anteil aller Erdalkalioxide in der Glasmatrix kann zwischen 2 und 20 Ma% betragen. Weiterhin kann TiO2 mit bis zu 15 Ma%, ZnO, WO3 und/oder MoO3 mit bis zu 10 Ma% vorhanden sein. Zur Verbesserung der Qualität der Glasmatrix können weiterhin Läutermittel wie NaCl, As2O3, Sb2O3 und CeO2 vorhanden sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Glasmatrix einen SiO2 Anteil von 20 bis 30 Ma%. TiO2 ist mit 20 bis 30 Ma% vorhanden und Na2O mit 30 bis 40 Ma%. Weiterhin kann die Glasmatrix anstatt Na2O auch K2O umfassen. Die Glasmatrix umfasst weiterhin BaO zwischen 5 und 15 Ma% und B2O3 und ZnO mit bis zu 0,5 bis 5 Ma%.
  • Die Mischung aus Funktionskomponente und Glasmatrix kann beispielsweise aus feindispersem SiO2 mit einer spezifischen Oberfläche bis zu 200 m2/g entsprechend dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Eine weitere Variante ist die Herstellung einer Mischung aus Funktionskomponente und Glasmatrix basierend auf nanoskaligen Rohstoffen und Kieselsäuresol entsprechend den oben beschriebenen Verfahren. Bei der Sinterung der Mischung aus Funktionskomponente und Glasmatrix kann die Atmosphäre während der Sinterung variiert werden. Beispielsweise erfordert der Einsatz von Nickelinnenelektroden die Sinterung in einer oxidierenden Atmosphäre unter Luft, bevorzugt in einer inerten Atmosphäre aus N2. Mischungen, die eine Sintertemperatur von 450°C bis 950°C erfordern und Nickelelektroden aufweisen, werden in einer reduzierenden Atmosphäre gesintert. Bei der Verwendung von aluminiumenthaltenden Pasten für die Innenelektroden in Kombination mit Mi schungen die bei 450°C bis 950°C sintern, wird in einer oxidierenden Atmosphäre gesintert und dabei ein hinreichender Sperrschichtabbau erzielt.
  • Derart hergestellte keramische Werkstoffe weisen spezifische elektrische Widerstände bei Raumtemperatur zwischen 1 und 500000 Ωcm auf, vorzugsweise zwischen 3 und 150000 Ωcm, und Bezugstemperaturen zwischen 0°C und 350°C, vorzugsweise zwischen 80°C und 220°C. Der Temperaturkoeffizient des elektrischen Widerstandes im Bereich der Bezugstemperatur des Materials liegt dabei zwischen 5 und 35%/K, vorzugsweise zwischen 10 und 20%/K.
  • Im Folgenden werden zwei beispielhafte Verfahren zur Herstellung des Werkstoffes aufgeführt.
  • In dem ersten Ausführungsbeispiel wird die Funktionskomponente aus folgenden Materialien hergestellt: BaCO3, SrCO3, CaCO3, SiO2, TiO2, MnCl2, und YCl3. Diese Rohstoffe werden homogenisiert und deagglomeriert. Die Elementarzusammensetzung ist in Mol% (Molprozent) angegeben, wobei die Anteile der Elemente Ba, Sr, Ca, Y und Mn auf 100% normiert sind und die Anteile TiO2 und SiO2 relativ zu diesen 100% angegeben werden. Die stöchiometrische Zusammensetzung ist wie folgt: Ba 77,5 Mol%, Ca 13 Mol%, Sr 9 Mol%, Si 2 Mol%, Y 0,4 Mol%, Mn 0,1 Mol% und TiO2 100,1 Mol%. Diese Ausgangsstoffe werden gemischt und unter Zusatz von organischen Bindern in Wasser dispergiert. Der Schlicker wird in einer Filterpresse durch ein Filtertuch gepresst und im Trockenschrank getrocknet. Der Filterkuchen wird bei einer Temperatur von 1100°C für zwei Stunden kalziniert. Das Umsatzgut wird gebrochen, gesiebt und danach unter Zusatz von organischen Binder in Wasser dispergiert und auf eine mittlere Korngröße von 2,5 μm in einer Ringspaltmühle gemahlen. Mittels Sprühtrocknung werden die Granalien in einer kugeligen Form mit einem mittleren Granaliendurchmesser von 50 μm im Gleichstromverfahren hergestellt. Die Sinterung des Granulats wird bei 1350°C für eine Stunde und einem Abkühlgradienten von 3 K/min unter Luft durchgeführt. Nach der Abkühlung erfolgt eine schonende Mahlung auf eine mittlere Korngröße von 10 μm.
  • Aus herkömmlichen Rohstoffen wird bei 1300°C ein Glas im Keramiktiegel unter oxidierenden Bedingungen verschmolzen. Die Schmelzen werden eine Stunde geläutert und anschließend rasch abgekühlt. Nach der Abkühlung erfolgt eine schonende Mahlung auf eine mittlere Korngröße von 5 μm. Die Zusammensetzung in Ma% auf Oxidbasis ist wie folgt: SiO2 52 Ma%, Al2O3 4,3 Ma%, Na2O 7 Ma%, K2O 6,4 Ma%, MgO 1 Ma%, CaO 2,1 Ma%, BaO 1,3 Ma%, Bi2O3 26 Ma%.
  • Die Funktionskomponente wird anschließend mit der Glasmatrix in einem Masseverhältnis von 85 zu 15 Ma% vermischt und unter Zusatz von organischen Binder in Wasser dispergiert und auf eine mittlere Korngröße von 8 μm in einer Kugelmühle gemahlen. Mittels Sprühtrocknung werden die Granalien in einer kugeligen Form mit einem mittleren Granaliendurchmesser von 50 μm im Gleichstromverfahren hergestellt. Aus dem so hergestellten Granulat werden Formkörper mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Dicke von 2 mm gepresst und anschließend bei einer Temperatur von 600°C und einer Haltezeit von 20 Minuten in einer oxidierenden Atmosphäre gesintert. Die glasgebundene Funktionskomponente wird anschließend durch Sputtern mit einer Chrom-Nickel-Silber-Elektrode beschichtet. Der Raumtemperaturwiderstand des Bauteils beträgt 10 Ωcm und die Bezugstemperatur 80°C.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel werden zur Herstellung der Funktionskomponente folgende Rohstoffe homogenisiert und deagglomeriert: BaCO3, CaCO3, SiO2, TiO2, Mn-Acetat, Dy-Acetat. Die Elementzusammensetzung ist im Mol% angegeben, wobei die Anteile der Elemente Ba, Sr, Ca und Y und Mn auf 100% normiert sind und die Aneile TiO2 und SiO2 relativ zu diesen 100% angegeben werden. Die stöchiometrische Zusammensetzung ist wie folgt: Ba 84,74 Mol% Ca 15 Mol%, Si 2 Mol%, Dy 0,25 Mol%, Mn 0,01 Mol% und TiO2 100 Mol%.
  • Bei den Ausgangsstoffen handelt es sich um Nanopulver mit einer spezifischen Oberfläche von 300 m2/g bei einer mittleren Korngröße von 15 nm für TiO2 bis 10 m2/g bei einer mittleren Korngröße von 170 nm für BaCO3. Die gesamten Rohstoffe werden gemischt und unter Zusatz von organischen Binder in Wasser dispergiert. Die Rohstoffsuspension wird anschließend sprühgefriergranuliert, gefriergetrocknet und als Pulververschüttung bei einer Temperatur von 950°C für zwei Stunden kalziniert. Die mittlere Primärkorngröße des Umsatzgutes nach der Kalzinierung beträgt etwa 0,1 μm. Das Umsatzgut wird unter Zusatz von organischen Binder in Wasser und dem Einsatz einer Kugelmühle dispergiert. Mittels Sprühtrocknung werden die Granalien in einer kugeligen Form mit einem mittleren Granaliendurchmesser von 50 μm im Gleichstromverfahren hergestellt. Die Sinterung des Granulats wird bei 1350°C für eine Stunde und einem Abkühlgradienten von 3 K/min unter Luft durchgeführt. Nach der Abkühlung erfolgt eine schonende Mahlung auf eine mittlere Korngröße von 0,5 μm.
  • Aus üblichen Rohstoffen wird bei 1280°C ein Glas unter oxidierenden Bedingungen erschmolzen, 30 Minuten geläutert, 15 Minuten bei 1100°C gerührt und anschließend rasch abgekühlt. Nach der Abkühlung erfolgt eine Mahlung auf eine mittlere Korngröße von 0,5 μm. Die Zusammensetzung in Ma% auf Oxidbasis ist wie folgt: SiO2 46 Ma%, B2O3 20 Ma%, Al2O3 2 Ma%, Li2O 4 Ma%, Na2O 8 Ma%, K2O 4 Ma%, CaO 1 Ma%, BaO 2 Ma%, ZnO 9 Ma%, TiO2 4 Ma%. Zusätzlich werden 0,2 Ma% Sb2O3 als Läutermittel zugegeben.
  • Die Funktionskomponente wird zusammen mit der niedrig schmelzenden Glasmatrix unter Zusatz von organischem Binder und Lösungsmittel einer Nassaufbereitung unter Verwendung einer Kugelmühle unterzogen und auf eine mittlere Korngröße von 0,05 μm gemahlen. Der Anteil der Glasmatrix beträgt 10 Ma% bezogen auf den Feststoffgehalt im Schlicker.
  • Mittels Folienziehtechnik werden Folien mit einer Dicke von 20 μm hergestellt. Die Folien werden anschließend mittels Siebdruck mit Aluminiumpaste beschichtet. Mehrere Rohfolien werden laminiert, so dass die freiliegenden Stellen der Schichten der leitenden Paste abwechselnd an beiden Seiten liegen. An der Unter- und Oberseite werden reine Keramikfolien als Deckschichten laminiert. Das Laminat wird anschließend mit einem Pressdruck von 100 t (90 MPa) 90 s bei einer Temperatur von 35°C gepresst. Das Laminat wird auf 280°C erhitzt, um den Binder zu auszubrennen. Die anschließende Sinterung erfolgt bei 850°C und einer Haltezeit von 10 Minuten in oxidierender Atmosphäre. Der Raumtemperaturwiderstand des Bauteils beträgt 0,1 Ω und die Bezugstemperatur 120°C.
  • Ein Beispiel für ein Bauelement, das den Werkstoff aufweist, ist in 1 in Form einer schematischen Seitenansicht gezeigt. Bei dem Bauelement kann es sich um ein Scheiben-PTC-Bauelement handeln, das einen gesinterten Körper 1, zwei Elektroden 2 und Anschlüsse 3 umfasst. Der gesinterte Körper 1 umfasst den Werkstoff in einer seiner oben beschriebenen Aus führungsformen. Die Elektroden 2 und Anschlüsse 3 dienen zur elektrischen Kontaktierung und können aus beliebigen, elektrisch leitfähigen Materialien gebildet sein.
  • 2 zeigt die schematische Seitenansicht eines mehrschichtigen Bauelements, das den Werkstoff aufweist. Hier sind die übereinander geschichteten keramischen Folien 5 gezeigt, zwischen denen sich innen liegende Elektroden 4 befinden. Als Außenelektroden dienen die außenliegenden Beschichtungen 6, an die die elektrischen Anschlüsse 3 angeschlossen sind. Die Materialien der Schichten 5 und der Innenelektroden 4 umfassen eine der oben genannten Ausführungsformen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3107290 C2 [0003]
    • - DE 10245106 A1 [0003]

Claims (21)

  1. Werkstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands aufweisend – eine Glasmatrix und – eine Funktionskomponente mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands in der Glasmatrix, wobei die Glasmatrix eine Schmelztemperatur von 300°C bis 900°C aufweist.
  2. Werkstoff nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Glasmatrix ein Material aufweist, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Bleisilikatglas, Borosilikatglas, Bismut-haltiges Glas und Mischungen daraus umfasst.
  3. Werkstoff nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Material der Glasmatrix Zusätze aufweist, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die Alkalioxide, Erdalkalioxide, TiO2, NaCl, As2O3, Sb2O3, CeO2, B2O3, ZnO, WO3, MoO3, F, Bi2O3, PbO und Mischungen daraus umfasst.
  4. Werkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Funktionskomponente ein Material aufweist, das Ba-TiO3 umfasst.
  5. Werkstoff nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Funktionskomponente Zusätze aufweist, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die Ca, Sr und Pb umfasst.
  6. Werkstoff nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei die Funktionskomponente Dotierstoffe aufweist, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die Mn und Y umfasst.
  7. Werkstoff nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die Funktionskomponente in Pulverform vorliegt.
  8. Werkstoff nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Pulver eine Korngröße von 1 mm bis 10 μm aufweist.
  9. Werkstoff nach Anspruch 7, wobei das Pulver eine Korngröße von 0.05 μm bis 0.1 μm aufweist.
  10. Werkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Glasmatrix mit einem Anteil von 1 bis 90 Massenprozent vorhanden ist.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Werkstoffes gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, mit den Verfahrensschritten A) Bereitstellen der Glasmatrix, B) Bereitstellen der Funktionskomponente C) Vermischen der Glasmatrix und der Funktionskomponente und anschließendes Sintern.
  12. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei im Verfahrensschritt A) ein Ausgangsmaterial für die Glasmatrix bei 1200°C bis 1400°C unter oxidierenden Bedingungen geschmolzen, abgekühlt und zu Pulver gemahlen wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, wobei im Verfahrensschritt B) ein Ausgangsmaterial für die Funktionskomponente zu Pulver gemahlen und bei 800°C bis 1400°C gesintert wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 11, wobei im Verfahrensschritt C) aus der Glasmatrix und der Funktionskomponente ein Granulat hergestellt, daraus eine Bauform gepresst und die Bauform bei 300°C bis 950°C gesintert wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 11, wobei im Verfahrensschritt C) aus der Glasmatrix, der Funktionskomponente und organischen Zusätzen ein Schlicker hergestellt, der Schli cker zu Folien gegossen oder gezogen und bei 300°C bis 950°C gesintert wird.
  16. Elektrisches Bauelement aufweisend einen Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  17. Bauelement nach dem vorhergehenden Anspruch aufweisend einen gesinterten Körper, der den Werkstoff aufweist.
  18. Elektrisches Bauelement aufweisend mehrere, übereinander liegende, keramische Schichten, wobei zumindest eine Schicht den Werkstoff aufweist.
  19. Bauelement nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Bauelement durch gemeinsames Sintern keramischer Folienschichten hergestellt wird.
  20. Bauelement nach Anspruch 18, aufweisend innenliegende Elektroden enthaltend ein unedles Metall.
  21. Bauelement nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Metall aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Al, Zn, In, Ni, Cr, Cu, Ag und Mg umfasst.
DE102007026924A 2007-06-12 2007-06-12 Werkstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands und Verfahren zu seiner Herstellung Ceased DE102007026924A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007026924A DE102007026924A1 (de) 2007-06-12 2007-06-12 Werkstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands und Verfahren zu seiner Herstellung
PCT/EP2008/056840 WO2008151967A2 (de) 2007-06-12 2008-06-03 Werkstoff mit positivem temperaturkoeffizienten des elektrischen widerstands und verfahren zu seiner herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007026924A DE102007026924A1 (de) 2007-06-12 2007-06-12 Werkstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands und Verfahren zu seiner Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007026924A1 true DE102007026924A1 (de) 2008-12-18

Family

ID=39986020

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007026924A Ceased DE102007026924A1 (de) 2007-06-12 2007-06-12 Werkstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102007026924A1 (de)
WO (1) WO2008151967A2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022200450A1 (de) 2022-01-17 2023-07-20 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zündkerzenwiderstandselementanordnung, Verfahren zur Herstellung desselben und Zündkerze für eine Verbrennungskraftmaschine

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP6848327B2 (ja) * 2016-10-19 2021-03-24 住友金属鉱山株式会社 正温度係数抵抗体用組成物、正温度係数抵抗体用ペースト、正温度係数抵抗体ならびに正温度係数抵抗体の製造方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1465437A (en) * 1974-03-08 1977-02-23 Ibm Ceramic compositions
DE3107290C2 (de) 1980-03-03 1991-05-02 Canon K.K., Tokio/Tokyo, Jp
DE10245106A1 (de) 2002-09-27 2004-04-15 Siemens Ag Glas-Keramik-Zusammensetzung, Vorrichtung und Bauelement mit der Glas-Keramik-Zusammensetzung

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR940009872B1 (ko) * 1988-03-26 1994-10-18 삼성전자주식회사 반도성 BaTiO₃의 제조방법
JP4269485B2 (ja) * 2000-05-17 2009-05-27 宇部興産株式会社 チタン酸バリウム鉛系半導体磁器組成物
DE10045394A1 (de) * 2000-10-19 2002-05-02 Hermsdorfer Inst Tech Keramik Kaltleiterwerkstoff
DE10315220A1 (de) * 2003-03-31 2004-10-14 E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH Dickschichtpaste zur Herstellung von elektrischen Bauteilen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1465437A (en) * 1974-03-08 1977-02-23 Ibm Ceramic compositions
DE3107290C2 (de) 1980-03-03 1991-05-02 Canon K.K., Tokio/Tokyo, Jp
DE10245106A1 (de) 2002-09-27 2004-04-15 Siemens Ag Glas-Keramik-Zusammensetzung, Vorrichtung und Bauelement mit der Glas-Keramik-Zusammensetzung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022200450A1 (de) 2022-01-17 2023-07-20 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zündkerzenwiderstandselementanordnung, Verfahren zur Herstellung desselben und Zündkerze für eine Verbrennungskraftmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
WO2008151967A2 (de) 2008-12-18
WO2008151967A3 (de) 2009-02-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10157443B4 (de) Glas-Keramikzusammensetzung für ein elektronisches Keramikbauteil, Verwendung der Glas-Keramikzusammensetzung für ein elektronisches Keramikbauteil und Vefahren zur Herstellung eines elektronischen Vielschicht-Keramikbauteils
DE3317963C2 (de) Keramikkondensator mit Schichtaufbau
DE68912932T2 (de) Glas-Keramik-Gegenstand und Verfahren zu dessen Herstellung.
DE102011081939A1 (de) Mehrschichtiger PTC-Thermistor
DE602005003250T2 (de) Dielektrische keramische Zusammensetzung und mehrschichtiges keramisches Bauteil enthaltend diese Zusammensetzung
DE112007001859B4 (de) Glaskeramikzusammensetzung, Glaskeramiksinterkörper und keramisches Mehrschicht-Elektronikbauteil
DE1771503B2 (de) Thermisch kristallisierbares glas und glaskeramik auf der basis sio tief 2-pbo-bao-al tief 2 o tief 3tio tief 2 und ihre verwendung
DE112016001804B4 (de) Niedertemperatur-Einbrand-Keramik, keramischer Sinterkörper und elektronisches Keramikbauteil
DE2701411A1 (de) Keramikverbindungen mit hohen dielektrizitaetskonstanten
DE19622690B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Monolithischen Keramikkondensators
DE102011006540A1 (de) Dielektische Keramik, Verfahren zur Herstellung einer dielektrischen Keramik und Verfahren zur Herstellung eines Pulvers zur Herstellung einer dielektrischen Keramik
DE3701973A1 (de) Produkt aus gesintertem glaspulver
DE1596851A1 (de) Widerstandsmaterial und aus diesem Widerstandsmaterial hergestellter Widerstand
DE102007057474B4 (de) Piezoelektrische Keramikzusammensetzung und laminiertes piezoelektrisches Element
DE4012694A1 (de) Verfahren zur herstellung eines sinterkoerpers aus indium-zinnoxid
EP3414209B1 (de) Niedertemperatur-telluritglasmischungen für vakuumverdichtung bei temperaturen bis zu 450 °c
DE10164252B4 (de) Dielektrisches Keramikmaterial, Verfahren zu dessen Herstellung und dielektrische Vorrichtung
DE60126242T2 (de) Dielektrische zusammensetzung, herstellungsverfahren von einem keramikbauteil, und elektronisches bauteil
EP3309800B1 (de) Verfahren zur herstellung eines schichtaufbaus unter verwendung einer paste auf basis einer widerstandslegierung
EP0124943B1 (de) Dielektrisches Glas für Mehrschichtschaltungen und damit versehene Dickfilmschaltungen
DE102007026924A1 (de) Werkstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands und Verfahren zu seiner Herstellung
DE19828438A1 (de) Gesinterte piezoelektrische Keramik, piezoelektrische Keramikvorrichtung, monolithische piezoelektrische Keramikvorrichtung, und Verfahren zur Herstellung einer gesinterten piezoelektrischen Keramik
DE112005002093T5 (de) Herstellverfahren für eine piezoelektrische Keramik, Herstellverfahren für ein piezoelektrisches Element und piezoelektrisches Element
DE102004005664A1 (de) Passivierungsmaterial, Verfahren zur Herstellung einer Passivierungsschicht und elektrisches Bauelement
DE102005017816A1 (de) Elektrokeramisches Bauelement und Verfahren zu dessen Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection