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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
für digitales
Drucken und insbesondere ein Abbildungssystem von Aufzeichnungsmedien,
wie beispielsweise lithografische Druckelemente.
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BESCHREIBUNG
DES STANDS DER TECHNIK
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Abbildungsvorrichtungen,
die Laserenergiequellen verwenden, geben den Ausgang des Lasers zu
seinem Bestimmungsort häufig
unter Verwendung einer Lichtwellenleiter-Anordnung ab. Dies befreit den
Entwickler von der Notwendigkeit, die Laser physikalisch direkt
angrenzend an das Aufzeichnungsmedium positionieren zu müssen. Zum
Beispiel offenbaren die U.S.-Patente Nr. 5.351.617 und 5.385.092,
(deren gesamte Offenbarungen hiermit durch Verweis aufgenommen sind),
den Einsatz von Laser zum Aufdrucken von Bildern auf lithografische Druckplatten-Konstruktionen.
Wie in diesen Patenten beschrieben, kann der Laserausgang entfernt
erzeugt und mittels Lichtwellenleitermitteln und Fokussierungslinsen-Baugruppen
dem Aufzeichnungsrohling zugeführt
werden.
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Beim
Fokussieren von Strahlung auf viele Typen von Aufzeichnungsmedien
ist es wichtig, eine zufrieden stellende Tiefenschärfe beizubehalten,
d.h. eine tolerierbare Abweichung vom perfekten Fokus auf der Aufzeichnungsoberfläche. Eine
adäquate
Tiefenschärfe
ist für
die Konstruktion und den Einsatz der Abbildungsvorrichtung wichtig;
je kleiner die Arbeits-Tiefenschärfe
ist, um so größer ist
die Notwendigkeit von feinmechanischen Einstellungen und die Anfälligkeit
für eine
Leistungsminderung auf Grund der Ausrichtungsverschiebungen, die
den normalen Einsatz begleiten können.
Die Tiefenschärfe
wird maximiert, indem die Ausgangsstrahlendivergenz auf einem Minimum
gehalten wird.
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Optische
Bemühungen
zum Reduzieren der Strahlendivergenz mindern auch die Energiedichte, da
eine Linse die Helligkeit der Strahlung, die sie korrigiert, nicht ändern kann;
eine Linse kann nur den optischen Weg ändern. Somit stellt die optische
Korrektur einen inhärenten
Kompromiss zwischen Tiefenschärfe
und Energieverlust dar. Das U.S.-Patent Nr. 5.822.345 offenbart
einen Ansatz, der den divergenten Ausgang eines Halbleiter- oder
Diodenlasers verwendet, um einen Laserkristall optisch aufzupumpen,
der wiederum Laserstrahlen mit wesentlich weniger Strahlendivergenz,
aber vergleichbarer Energiedichte abgibt; der Laserkristall wandelt
divergente eingehende Strahlung in einen Einzelmodus-Ausgang mit höherer Helligkeit
um. Der Ausgang des Laserkristalls ist auf die Oberfläche eines
Aufzeichnungsmediums fokussiert, um die Abbildungsfunktion durchzuführen.
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Die
im '345-Pastent
beschriebenen Anordnungen verwenden einen separaten Kristall für jede Diodenpumpquelle.
Dies ist für
gewöhnlich
notwendig auf Grund der Natur der Laser-Kristalle und ihres Betriebs.
In Abwesenheit einer optischen Erregung sind resonante Hohlräume, die
aus diesen optisch verstärkten
Kristallen ausgebildet sind, flach-flache Monolithe; wenn an eine
Endfläche
eines solchen Kristalls optische Energie abgegeben wird, krümmen sich
diese und die gegenüberliegende
Fläche
jedoch – ein
Effekt, der als Massen-Thermal-Lensing bezeichnet wird. Um einen
einzelnen Betriebs-Übergangsmodus
zu erhalten, (vorzugsweise den fundamentalen TEM00-Modus
niedrigster Ordnung), wobei die Ausgangsdivergenz so nahe wie möglich an
derjenigen einer diffraktionsbegrenzten Quelle liegt, muss der Kristall
in einer Auslegung implementiert werden, die Massen-Thermal-Lensing
berücksichtigt.
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Dieses
Phänornen
macht es sogar noch schwieriger, mehrere unabhängige Ausgänge von einem einzelnen Laserkristall
zu erhalten. Selbst wenn die Energie jeder Pumpquelle auf einen
diskreten Bereich auf einer der Kristallflächen begrenzt ist, wirkt sich
die Thermal-Lensing-Aktivität,
die zum Lasern in einem Bereich erforderlich ist, normalerweise
auf die anderen Bereiche aus, was zu wechselseitiger Interferenz
führt.
Dieser Zustand ist als "thermisches
Nebensprechen" (thermal
crosstalk) bekannt. Dementsprechend schreibt der gegenwärtige Stand
der Technik den Einsatz eines separaten Kristalls für jeden
Laserkanal vor, was nicht nur zu erhöhten Kosten für die Kristalle
und ihre Fassungen, sondern auch für separate Fokussierungsbaugruppen
führt.
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Außerdem ziehen
die Konfigurationen, die in den '617-
und '092-Patenten
(und in etwas einschlägigerer
Weise im U.S.-Patent Nr. 5.764.274) beschrieben sind, die dauerhafte
Fixierung von Diodenlaserpaketen auf dem Lichtwellenleiter in Erwägung. Dies
ist auf die Notwendigkeit einer effizienten Kopplung der Laserenergie
in die Endfläche
des Lichtwellenleiters zurückzuführen. Die
Komponenten sind daher dauerhaft zusammengefügt, so dass die Ausrichtung
zwischen ihnen während
des Betriebs störungsfrei
bleibt. Sollte eine Diode ausfallen, muss nicht nur die Diode, sondern
die gesamte Lichtwellenleiter-Baugruppe ausgetauscht werden. Eine
derartige Anforderung ist in den im '274-Patent beschriebenen Anordnungen
von geringer Bedeutung, da der Lichtwellenleiter unter Verwendung
eines SMA-Verbinders oder dergleichen, der bequem entfernt und ersetzt
wird, an eine Fokussierungsbaugruppe gekoppelt ist. In Anordnungen
mit Lichtwellenleiterausgängen,
die weniger zugänglich
sind oder für
die umfangreichere Montageabläufe
erforderlich sind, kann sich die dauerhafte Diodenbefestigumg an
der Eingangsseite des Lichtwellenleiters jedoch als entschieden nachteilig
erweisen.
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EP 0541460 und
EP 0783223 offenbaren beide Thermal-/Laserdrucker-Anordnungen,
in welchen mehrere optische Strahlen über eine Oberfläche gescannt
werden. Jedes Mal, wenn die Strahlen die Oberfläche überqueren, wird eine Vielzahl
von Bildzeilen erzeugt. Zwischen den Überquerungen werden die Strahlen
um den gleichen festen Betrag relativ zu der Oberfläche vor
der nächsten Überquerung
versetzt (indexiert).
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
zugehöriger
Gesichtspunkt bezieht sich auf die Fähigkeit, einen einzelnen Laserkristall
mit mehreren Pumpquellen anzutreiben, um diskrete, kollimierte Ausgänge ohne
wesentliches thermisches Nebensprechen zu erlangen. Die Bedeutung
des Begriffs "wesentliches
thermisches Nebensprechen", wie
er hierin verwendet wird, ist im Sinne des Abbildungskontexts zu
verstehen. Grundlegend bedeutet er, dass die Aktivität einer
Pumpquelle sich nicht nachteilig auf die Aktivität einer anderen Quelle auswirkt,
die den gleichen Kristall antreibt; das heißt, ein Abbildungsausgang,
der von einem Kristallbereich stammt, wird einen Abbildungsausgang
in einem anderen Bereich weder annullieren noch fälschlicherweise
verursachen. Was genau einen "Abbildungsausgang" ausmacht, hängt auch
von der Anwendung ab. In einer Lithografie-Umgebung erzeugt ein "Abbildungsausgang" einen Bildpunkt
auf der Druckplatte, der die Affinität der Platte für Tinte
oder ein Fluid ändert,
an dem Tinte nicht haften wird (abhängig von der Natur der Platte).
Somit, auch wenn der Laserausgang irgendeine physikalische Auswirkung
auf die Platte hat, ist er kein "Abbildungsausgang", es sei denn, diese
Auswirkung wird in lithografische funktionelle Ergebnisse übersetzt,
wenn die Platte verwendet wird. Demzufolge qualifiziert sich geringes
thermisches Nebensprechen, das nicht an die Ebene eines Abbildungsausgangs
(oder dessen Annullierung) heranreicht, nicht als "wesentliches thermisches
Nebensprechen".
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In Übereinstimmung
mit diesem zugehörigen Gesichtspunkt
werden Maßnahmen
ergriffen, um die Wärme,
die mit Thermal Lensing verbunden ist, auf spezifische Kristallbereiche
zu begrenzen sowie diese Bereiche thermomechanisch in größtmöglichem Maß zu isolieren.
Daher ist in einer Ausführungsform die
vordere Fläche
des Laserkristalls, (d.h. die den Pumpquellen gegenüberliegende
Seite), mit einer Reihe von parallelen Nuten und einem Paar von
beabstandeten Metallstreifen versehen, die sich über die vordere Fläche des
Kristalls senkrecht zu den Nuten erstrecken. Die Streifen und Nuten
dienen zur thermomechanischen Isolierung der Bereiche, die sie definieren,
und sind so auf die Pumpquellen ausgerichtet, dass die Pumpquellenausgänge die
vordere Kristallfläche
in den Mitten der Bereiche treffen, die durch die Streifen und die
Nuten eingegrenzt werden.
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Diese
Art der Konfiguration kann ein dauerhaftes Anbringen der Lichtwellenleiter
bedingen, welche die Pumpenergie zu dem Kristall leiten. Dementsprechend
sorgt die Erfindung in einem zweiten Gesichtspunkt für eine abnehmbare
Befestigung der Pumplaserdioden an den Eingangsenden der Lichtwellenleiter.
In einer Ausführungsform
wird dies unter Verwendung eines Saphirfensters und einer Fassung erreicht,
welche die (Eingangs-) Endfläche
des Lichtwellenleiters an dem Fenster positioniert. In einer anderen
Ausführungsform
ist der Pumplaserausgang in einen Lichtwellenleiter gekoppelt, dessen
andere Endfläche
an der vorderen Fläche
des Kristalls zur Anlage gebracht wird.
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Zum
Beispiel umfasst eine geeignete Anordnung eine Laserdiode; eine
Mikrolinse, die mit der Laserdiode verbunden ist (z.B. dauerhaft
an dem Diodenausgangsschlitz anhaftet); ein Saphirfenster, dessen
eine Seite mit der Mikrolinse verbunden ist (z.B. dauerhaft an der
Linse gegenüber
dem Diodenschlitz festgehalten wird); und eine Fassung zum abnehmbaren
Aufnehmen des Lichtwellenleiters, so dass eine seiner Endflächen mit
der freien Fläche des
Saphirfensters in Kontakt tritt, wodurch ein durchgehender Lichtweg
geschaffen wird, der sich von der Laserdiode zu der Endfläche des
Lichtwellenleiters erstreckt. Eine geeignete Fassung, die für einen
Lichtwellenleiter ausgelegt ist, der in einem Verbinder getragen
wird, der eine Gewindemanschette umfasst, die den Lichtwellenleiter
koaxial umgibt, (z.B. einen SMA-Verbinder),
kann einen rohrförmigen
Schaft mit Außengewinde
zum Aufnehmen der Manschette und eine Bohrung zum Aufnehmen des
Lichtwellenleiters darin aufweisen. Das Saphirfenster ist an der
Rückseite
der Fassung positioniert, und die Beziehung der Elemente in der
Fassung basiert auf der Strecke, die der Lichtwellenleiter in den oder über den
Verbinder 1 hinaus vorspringt – wodurch
sichergestellt wird, dass, wenn der Verbinder angebracht ist, die
Endfläche
des Lichtwellenleiters zuverlässig
mit der freien Fläche
des Saphirfensters in Kontakt tritt.
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Abbildungsvorrichtung einer
auf Laser ansprechenden Aufzeichnungskonstruktion bereitgestellt,
wie in Anspruch 1 definiert.
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Gemäß einen
zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Abbildungsverfahren einer
auf Laser ansprechenden Aufzeichnungskonstruktion bereitgestellt,
wie in Anspruch 6 definiert.
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Ausführungsformen
der Erfindung nutzen die Struktur einer typischen Anordnung von
Abbildungsvorrichtungen zum Reduzieren von Abbildungs-Artefakten.
Dieser Gesichtspunkt der Erfindung betrifft jede Reihe von Abbildungsausgängen, die
in eine oder mehreren Gruppen gegliedert sind, (von denen jede z.B.
aus einem mehrfach gepumpten Laserkristall, der mehrere Ausgänge erzeugt,
besteht), und auf eine sich drehende Trommel fokussiert sind. Jedes Mal,
wenn sich die Trommel dreht, erzeugt jeder Ausgang einer Gruppe
eine Säule
oder einen "Bildstreifen" von Bildpunkten
(in Übereinstimmung
mit Daten, die dem anzuwendenden Bild entsprechen); der Abstand
zwischen benachbarten Bildstreifen entspricht der Bildauflösung, und
die Ausgänge
werden durch diesen Betrag indexiert, um ihre nächsten Bildstreifen jedes Mal
zu beginnen, wenn die Trommel die Drehung beendet hat. Die Erfindung
nutzt die variable Indexierung zum Unterbrechen der Periodizität von sichtbaren
Artefakten, die mit einem bestimmten Ausgang verbunden sind, wodurch
ihre sichtbare Auswirkung reduziert wird. Insbesondere werden die Ausgänge jeder
Gruppe von Laserkristallen zuerst durch den Auflösungsabstand indexiert, bis
die Bereiche zwischen den benachbarten Ausgangsstrahlen innerhalb
jeder Gruppe vollständig
abgetastet worden sind. Dann, nachdem jede Gruppe durch den viel
größeren Abstand
zwischen den ersten und letzten Ausgängen einer Gruppe indexiert
ist, (oder in Bezug auf ein Aufzeichnungsmedium auf der Trommel
ausgedrückt,
durch die axiale Breite der Abbildungszone, die von der Gruppe von
Ausgängen
umspannt wird), wird jede Gruppe erneut durch den Auflösungsabstand
wie vorher indexiert. Dieser Prozess wird fortgesetzt, bis alle
nichtabgebildeten Bereiche zwischen benachbarten Gruppen vollständig abgetastet
sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorhergehende Erläuterung
lässt sich einfacher
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den folgenden begleitenden
Zeichnungen verstehen:
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1 ist
eine schematische Draufsicht-Darstellung der grundlegenden Komponenten
der Erfindung in einer repräsentativen
Implementierung;
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2 ist
eine isometrische Ansicht eines Kristalls, der so ausgelegt ist,
dass er vier getrennte Eingänge
ohne wesentliches Nebensprechen aufnimmt;
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3 ist
eine Querschnittsansicht einer ersten Struktur zum abnehmbaren Koppeln
eines Lichtwellenleiters mit einer Laserpumpdiode, wobei der Lichtwellenleiter
teilweise in die Struktur eingeführt ist;
und
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4 ist
eine Querschnittsansicht einer zweiten Struktur zum abnehmbaren
Koppeln eines Lichtwellenleiters mit einer Laserpumpdiode, wobei der
Lichtwellenleiter von der Struktur entfernt worden ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen, die schematisch die grundlegenden
Komponenten darstellt. Ein Aufzeichnungsmedium 50, wie
beispielsweise ein lithografischer Plattenrohling oder eine andere
Grafik-Konstruktion ist während
des Abbildungsprozesses an einer Halterung befestigt. In der dargestellten
Implementierung ist diese Halterung ein Zylinder 52, um
den herum das Aufzeichnungsmedium 50 gewunden ist, und
der sich dreht, wie durch den Pfeil angegeben. Falls gewünscht, kann
der Zylinder 52 direkt in die Auslegung einer herkömmlichen
lithografischen Presse integriert werden und als der Plattenzylinder
der Presse dienen. Der Zylinder 52 wird in einem Rahmen
gehalten und durch einen standardmäßigen Elektromotor oder andere
herkömmliche
Mittel gedreht. Die Winkelposition des Zylinders 52 wird
von einem Drehgeber überwacht,
der mit einer Erfassungseinrichtung 55 verbunden ist. Die
optischen Komponenten der Erfindung, die hierin im Folgenden beschrieben
werden, können
in einem Schreibkopf zur Bewegung auf einer Gewindespindel- und
Führungsleisten-Baugruppe befestigt
werden, die das Aufzeichnungsmedium 50 überquert, wenn sich der Zylinder 52 dreht.
Die axiale Bewegung des Schreibkopfs ist auf die Drehung eines Schrittmotors
zurückzuführen, der
die Gewindespindel dreht und den Schreibkopf nach jedem Durchgang
des Zylinders 52 indexiert.
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Die
Abbildungsstrahlung, die das Aufzeichnungsmedium 50 so
trifft, dass eine bildweise Abtastung ausgeführt wird, beginnt mit einer
Reihe von Pumplaserdioden 60, von denen vier kennzeichnenderweise
mit D1, D2, D3, D4 bezeichnet
sind. Die im Folgenden dargelegten optischen Komponenten konzentrieren
den Laserausgang auf das Aufzeichnungsmedium 50 als kleine
Leistungsmerkmale, was zu hocheffektiven Energiedichten führt. Eine
Steuereinrichtung 65 betreibt eine Reihe von Lasertreibern, die
insgesamt mit 67 bezeichnet sind (und im Folgenden ausführlicher
beschrieben werden), um Abbildungs-Signalfolgen zu erzeugen, wenn
die Ausgänge
der Lasers 60 auf entsprechende Punkte gegenüber dem
Aufzeichnungsmedium 50 gerichtet sind.
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Die
Steuereinrichtung 65 empfangt Daten von zwei Quellen. Die
Winkelposition des Zylinders 52 in Bezug auf den Laserausgang
wird konstant von der Erfassungseinrichtung 55 überwacht,
welche Signale, die für
diese Position Indikativ sind, für
die Steuereinrichtung 65 bereitstellt. Außerdem stellt auch
eine Bilddatenquelle, (z.B. ein Computer) 70 Datensignale
fair die Steuereinrichtung 65 bereit. Die Bilddaten definieren
Punkte auf dem Aufzeichnungsmedium 50, auf das Bildpunkte
geschrieben werden sollen. Die Steuereinrichtung 65 korreliert
daher die augenblicklichen relativen Positionen der fokussierten
Ausgänge
der Laser 60 und des Aufzeichnungsmediums 50,
(wie durch die Erfassungseinrichtung 55 angegeben), mit
den Bilddaten, um die entsprechenden Lasertreiber zu den entsprechenden
Zeitpunkten während
des Abtastens des Aufzeichnungsmediums 50 zu betätigen. Die
Treiber- und Steuer-Schaltung, die zum Implementieren dieses Schemas
erforderlich ist, ist in der Scanner- und Plotter-Technik bekannt;
geeignete Auslegungen sind im '092-Patent
und im U.S.-Patent Nr. 5.174.205 beschrieben, die mit der vorliegenden
Anwendung gemeinsames Eigentum sind und hiermit durch Verweis aufgenommen
werden.
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Der
Ausgang jedes der Laser 60 wird mittels eines Lichtwellenleiters 721 , 722 , 723 , 724 zu
einem Ausrichtungswerktisch 75 geleitet, der eine Reihe von
parallelen Nuten 77 zum Aufnehmen der Lichtwellenleiter
aufweist. Der Werktisch 75, der aus Materialien wie beispielsweise
Metall oder Silikon hergestellt sein kann, ist auf einen Laserkristall
ausgerichtet, um die Ausgänge
der Laser 60 zu entsprechenden Punkten auf der vorderen
Fläche 80f des
Laserkristalls 80 zu lenken. Wegen der Konstruktion des Laserkristalls 80,
wie im Folgenden beschrieben, stimuliert jeder Laser einen separaten
Ausgang vom Laserkristall 80 ohne wesentliches thermisches
Nebensprechen.
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Tatsächlich sind
es die Ausstrahlungen des Kristalls 80, die das Aufzeichnungsmedium 50 erreichen.
Eine erste Mikrolinsen-Anordnung 82 konzentriert die Ausgänge der
Laser D1–D4 auf
den Kristall 80, und eine zweite Mikrolinsen-Anordnung 84 konzentriert
die Ausgänge
vom Laser 80 auf eine Fokussierungslinse 85. Die
letztere Linse verkleinert die einfallenden Strahlen, um sie weiter
zu konzentrieren und sie näher
an die Oberfläche
des Aufzeichnungsmediums 50 zu ziehen. Die Beziehung zwischen
dem ursprünglichen
Abstand oder der Beabstandung P zwischen Strahlen vom Laser 80 und
ihrer endgültigen
Beabstandung auf dem Aufzeichnungsmedium 50 wird durch
Pf = P/D angegeben, wobei Pf die
endgültige
Beabstandung ist, und D das Verkleinerungsverhältnis der Linse 85 ist.
Zum Beispiel können
die Nuten 77 des Werktischs 75 um 400 μm voneinander beabstandet
sein, wodurch auch der Abstand P bestimmt wird. Wenn das Verkleinerungsverhältnis der Linse 85 4:1
beträgt,
dann sind die Punkte auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums 50 um
100 μm voneinander
beabstandet.
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In
Anbetracht der Merkmale von gegenwärtig verfügbaren Laserkristallen sind
vier Pumpquellen pro Kristall eine bevorzugte Konfiguration. Verschiedene
Konfigurationen sind jedoch möglich.
Die meisten handelsüblichen
Abbildungsanwendungen erfordern mehr als vier gleichzeitig auslösbare Laserstrahlen.
Daher kann ein Schreibkopf mit mehreren Kristallen verwendet werden,
(von denen jeder zum Beispiel vier Pumpeingänge aufnimmt), die durch die gleichen
oder getrennte optische Komponenten 82, 85 fokussiert
werden, und wobei der Vorschub für
alle über
die gleiche Gewindespindel erfolgt. Die Verwendung einer Reihe von
mehrfach gepumpten Laserkristallen wird auch bevorzugt, um Abbildungs-Artefakte zu minimieren,
wie im Folgenden beschrieben.
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Eine
Reihe von Laserkristallen kann in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden, so lange sie effizient mit der gewünschten Abbildungswellenlänge lasern
und einen kollimierten Ausgang erzeugen. Bevorzugte Kristalle sind
mit einem Element seltener Erden dotiert, im Allgemeinen Neodym
(Nd), und enthalten Nd:YVO4-, Nd:YLF- und
Nd:YAG-Kristalle. Es sollte jedoch klar sein, dass vorteilhafte
Ergebnisse mit weiteren Laserkristallen erhalten werden können.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird der Laserkristall 80 modifiziert,
um Energie von mehreren Pumpquellen aufzunehmen und um in Reaktion
darauf diskrete Ausgänge
ohne wesentliches thermisches Nebensprechen bereitzustellen. Der
Kristall 80 weist eine Reihe von parallelen Längsnuten 100 und Quernuten 101 auf,
die in die Endfläche 80f geschnitten
sind. Die Nuten 100, 101 können zum Beispiel 2–10 μm tief und
um 100 μm
voneinander beabstandet sein. (Typischerweise ist der Kristall 80 0,5–2,0 mm
dick, wobei ein Polarisierungsvektor VP wie
gezeigt ausgerichtet ist.) Ein Paar von Metallstreifen 1021 , 1022 erstreckt
sich über
die Fläche 80f des
Kristalls 80 parallel zu den Nuten 101; ein komplementäres Paar
von Metallstreifen 1023 , 1024 erstreckt sich über die rückwärtige Fläche des Kristalls 80.
Die Metallstreifen 102 können zum Beispiel aus Gold,
0,8 μm hoch
und 0,005 μm
dick sein, und können
durch Vakuumaufdampfung oder andere geeignete Mittel aufgebracht
werden. Ihr Zweck ist die thermische Kopplung der kontaktierten
Bereiche des Kristalls 80 mit einer Wärmesenkenanordnung, (wie derjenigen, die
in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung, Seriennr. 08/966.492, eingereicht am 7. November 1997, offenbart
ist).
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Die
Nuten 100, 101 definieren eine Reihe von vier
begrenzten Bereichen. Die Ausgänge
der Pumplaser werden vorzugsweise auf die Mittelpunkte 105 dieser
Bereiche gerichtet. In Reaktion darauf erzeugen die Kristalle 80 vier
getrennte Ausgänge ohne
wesentliches thermisches Nebensprechen.
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Die
gruppierte Struktur der Laserdioden wird vorteilhafterweise verwendet,
um Abbildungs-Artefakte
zu minimieren. Diese tendieren dazu, an den Grenzen zwischen Zonen
aufzutreten, die von benachbarten Abbildungsvorrichtungen abgebildet
werden, und reflektieren leichte Fehlerstellen in den Beabstandungen
zwischen den Vorrichtungen. Die sichtbare Auswirkung dieser Fehlerstellen
kann reduziert oder eliminiert werden, indem die Beabstandungen
zwischen den Vorrichtungen innerhalb jeder Anordnung und die Beabstandung
zwischen den Vorrichtungen ausgenutzt werden, um eine Indexierung mit
unterschiedlichen Beträgen
zu gestatten. Eine variable Indexierung unterbricht die Periodizität von Abbildungsfehlern,
was sie weniger auffällig
macht.
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Zum
Beispiel angenommen, dass die in 1 gezeigte
Anordnung eine von mehreren Anordnungen in einem einzigen Schreibkopf
ist, dass der Abstand P in jeder Anordnung 400 μm beträgt, und dass das Verkleinerungsverhältnis der
Linse 85 4:1 beträgt,
um Punkte zu erzeugen, die auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums 50 um
100 μm voneinander
beabstandet sind. Des Weiteren angenommen, dass die gewünschte Rasterauflösung, (d.h.
die Beabstandung zwischen benachbarten Rasterpunkten auf dem Aufzeichnungsmedium 50)
20 μm beträgt. Jedes
Mal, wenn sich der Zylinder 52 dreht, erzeugt jede der
vier Dioden 60 eine Säule oder
einen "Bildstreifen" von Bildpunkten.
Nach einer Drehung wird die Anordnung um 20 μm indexiert, (die Auflösungs- oder "Punkt-Abstand"-Strecke); und nachdem
die Anordnung vier Mal indexiert worden ist, (so dass vier Säulen, die
um 20 μm
voneinander beabstandet sind, angewendet worden sind), ist die gesamte
Zone, die von der Anordnung umspannt worden ist, abgebildet worden.
Der Schreibkopf wird dann um 300 μm,
die Strecke, welche die Breite der Abbildungszone darstellt, indexiert.
Da die Beabstandung zwischen den Anordnungen normalerweise wesentlich
größer ist
als die Zonenbreite, wird jede Anordnung über mehrere Zonenbreiten während des Durchlaufs
einer Abtastung indexiert. Wegen dieser variablen Indexierung, (d.h.
sowohl in den Auflösungsals
auch der Zonenbreiten-Strecke), sind Abbildungsfehler im Allgemeinen
weniger auffällig
im Vergleich mit zum Beispiel einem System, in dem die Vorrichtungen
nur um den Auflösungsabstand
indexiert werden.
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3 stellt
eine erste Befestigungsstruktur dar, die das entfernbare Ankoppeln
von beliebigen Laserdioden D1 – D4 an ihre jeweiligen Lichtwellenleiter 721 –724 vereinfacht (siehe 1).
Die Struktur, die allgemein mit 150 angegeben wird, führt den
Ausgang einer Laserdiode 155 in die Endfläche eines Lichtwellenleiters,
ohne eine dauerhafte Befestigung daran zu erfordern. Die Befestigungsstruktur 150 umfasst
ein Gehäuse 158 mit
einem inneren Hohlraum zum Aufnehmen des Diodenpakets 155,
das darin dauerhaft befestigt ist. Das Gehäuse 158 enthält geeignete Öffnungen,
die nicht gezeigt sind, die eine elektrische Verbindung mit der
Diode 155 vereinfachen.
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Die
Diode 155 weist einen Strahlungsschlitz 160 auf,
durch den die Laserstrahlung abgestrahlt wird. Die Strahlung breitet
sich aus, wenn sie den Schlitz 160 verlässt, wobei sie an den Schlitzkanten divergiert.
Im Allgemeinen ist die Ausbreitung, (die als eine "numerische Durchlass" bzw. NA ausgedrückt wird),
entlang der kurzen oder "schnellen" Achse von primärem Belang;
diese Ausbreitung wird unter Verwendung einer Divergenzreduzierungslinse 165 reduziert.
Eine bevorzugte Konfiguration ist eine zylindrische Linse; allerdings
können
auch andere optische Anordnungen, wie beispielsweise Linsen, die
halbkugelförmige
Querschnitte aufweisen, oder die sowohl schnelle als auch langsame
Achsen korrigieren, vorteilhaft eingesetzt werden.
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Die
Linse 165 kann direkt mit der Diode 155 am Schlitz 160 verbunden
sein. Vor der Linse 165 befindet sich ein Saphirfenster 168,
das am Ende eines rohrförmigen
Einsatzes 170 getragen wird und dessen Endfläche bildet.
Der Einsatz 170 wird in dem inneren Hohlraum des Gehäuses 158 aufgenommen und
vorzugsweise darin so festgehalten, dass die Außenfläche des Fensters 168 mit
der ebenen Fläche der
zylindrischen Linse 165 in Kontakt tritt (und damit verbunden
werden kann). Der Einsatz 170 und das Gehäuse 158 sind
vorzugsweise aus Metall.
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Der
Einsatz 170 umfasst einen Gewindeschaft 175 zum
Aufnehmen eines Lichtwellenleiter-Kabels 180, das in einem
SMA- (oder ähnlichem, z.B.
ST- oder FC-) Verbinderpaket 182 endet, das eine Gewindemanschette 184 umfasst,
die sich frei drehen kann. Das Kabel 180 tritt innerhalb
der Manschette 184 aus und ragt über die Manschette hinaus,
wobei es in einer Endfläche 180f endet.
(Der Lichtwellenleiter liegt in dem Kabel 180 und wird durch
die gestrichelte Linie angegeben.) Die Länge des Schafts 175,
wobei die Manschette 184 über sie vollständig mit
einem Gewinde versehen ist, ist so gewählt, dass die Endfläche 180f des
Kabels mit der inneren Fläche
des Saphirfensters 168 in Kontakt tritt. Dementsprechend,
wenn die Diode 155 ausfällt, muss
sich ihre Beseitigung nicht störend
auf die Lichtwellenleiter-Kabelbaugruppe auswirken. Statt dessen
wird sie einfach entfernt, indem der Verbinder 182 gelöst und die
Diodenstruktur ausgetauscht wird.
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4 veranschaulicht
eine zweite Befestigungsstruktur, die das entfernbare Ankoppeln
von beliebigen Laserdioden D1–D4 an ihre jeweiligen Lichtwellenleiter 721 –724 vereinfacht (siehe 1). Wiederum
führt die
veranschaulichte Struktur, die allgemein mit 200 angegeben
wird, den Ausgang einer Laserdiode 155 in die Endfläche eines
Lichtwellenleiters, ohne eine dauerhafte Befestigung daran zu erfordern.
Die Befestigungsstruktur 200 umfasst ein Gehäuse 210 mit
einem inneren Hohlraum zum Aufnehmen des Diodenpakets 155,
das darin dauerhaft befestigt ist. Das Gehäuse 200 enthält geeignete Öffnungen,
die nicht gezeigt sind, die eine elektrische Verbindung mit der
Diode 155 vereinfachen.
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Der
Strahlungsschlitz 160 der Diode 155 ist wiederum
durch eine Divergenzreduzierungslinse 165 gerichtet, die
eine zylindrische Linse sein kann. Die Linse 165 ist mit
einer Länge 215 eines
Lichtwellenleiters verbunden, der das Gehäuse 210 durch eine
Keramikhülse 218 verlässt, die
in dem Gehäuse 210 eingeschlossen
ist. Aus dem Gehäuse 210 und konzentrisch
mit der Hülse 218 ragt
ein rohrförmiger Schaft 220 hervor,
der einen oder mehrere darin ausgeführte Führungsschlitze oder Kanäle 222 aufweist. Das
Lichtwellenleiter-Kabel 180 endet in einem Verbinder 225 mit
einem eingefassten oder gebördeltem Ende 227,
dessen Durchmesser annähernd
dem Innendurchmesser des Schafts 220 entspricht, (um zu gestatten,
dass der Verbinder 225 somit bequem im Schaft 220 aufgenommen
werden kann). Ein Stift 230 ragt radial aus dem Flansch 227 heraus
und passt in den Führungsschlitz 222,
wenn sich der Verbinder 225 axial in dem Schaft 220 bewegt.
Der im Kabel 180 getragene Lichtwellenleiter tritt aus
dem Verbinder 225 durch eine Keramikhülse 235 aus, die in
dem Verbinder 225 eingeschlossen ist.
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Die
Tiefe des Führungsschlitzes 222 ist
so gewählt,
dass, bevor der Stift 230 den Endpunkt des Schlitzes erreicht,
die Endfläche
der Keramikhülse 235 mit
der Endfläche
der Hülse 218 in
mechanischen Kontakt tritt, wodurch der Lichtwellenleiter 215 mit
dem Lichtwellenleiter, der in dem Kabel 180 getragen wird,
ausgerichtet wird. Eine oder beide Endflächen können mit einem indexentsprechenden
Fluid beschichtet sein, (z.B. cis/trans-Mischung aus Decahydronaphthalen),
um eine sachgemäße Lichtübertragung über die
Verbindung sicherzustellen.
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Um
die Beibehaltung eines mechanischen Kontakts zwischen den Endflächen der
Hülsen 218, 235 trotz
der Schwingungsbelastungen einer gewerblichen Druckumgebung sicherzustellen,
kann der Verbinder 225 mit einer Feder 237 ausgestattet sein,
wobei eines ihrer Enden an dem Flansch 227 anliegt. In
das andere Ende der Feder 237 greift ein (nicht gezeigtes)
mechanisches Element ein, das in Richtung der Befestigungsstruktur 200 gezwungen wird.
Die sich daraus ergebende axiale Kraft, die auf den Flansch 227 übertragen
wird und deren Größe durch
die Federkonstante der Feder 237 bestimmt wird, hält den Kontakt
zwischen den Endflächen
der Hülsen 218, 235 aufrecht.
Die Federkonstante der Feder 237 ist so gewählt, dass
sie einen zuverlässigen
Kontakt ohne Beschädigung
der Hülsen 218, 235 oder,
was wahrscheinlicher ist, ohne Verdrehen oder Verschieben der Endflächen sicherstellt.
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Es
ist daher ersichtlich, dass neue und nützliche Ansätze in Bezug auf die Auslegung
und den Betrieb von diodengepumpten Mehrfachstrahlen-Lasersystemen
entwickelt worden sind, die auf eine Reihe von digitalen Abbildungsumgebungen
angewendet werden können.
Die Begriffe und Ausdrücke, die
hierin verwendet werden, werden als Begriffe zur Beschreibung und
nicht zur Einschränkung
verwendet, und es ist nicht beabsichtigt, durch die Verwendung solcher
Begriffe und Ausdrücke
irgendwelche Entsprechungen der Merkmale, die gezeigt oder beschrieben
worden sind, oder Teile davon auszuschließen, sondern es wird anerkannt,
dass verschiedene Modifizierungen innerhalb des Umfangs der beanspruchten
Erfindung möglich
sind.