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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen die Chirurgie an Körpergeweben
und Organen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine
Vorrichtung zur vorübergehenden
Immobilisierung eines lokalen Bereichs eines Gewebes, das einer
Bewegung unterliegt, wie die Herzwand, die es ermöglicht,
daß eine
Behandlungsprozedur an diesem lokalen Gewebebereich durchgeführt wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
Koronararterienerkrankung bleibt in den westlichen Gesellschaften
der Hauptgrund der Morbidität
und Mortalität
und manifestiert sich in einer Anzahl von Arten. Zum Beispiel kann
eine Erkrankung der Koronararterien zu einem ungenügenden Blutfluß zu verschiedenen
Bereichen des Herzens führen.
Dies kann zu den Anginabeschwerden und dem Risiko einer Ischämie führen. In
ernsten Fällen kann
eine akute Verstopfung des Koronarblutflusses zu einer irreversiblen
Schädigung
des Myokardgewebes, einschließlich
eines Myokardinfarkts und Lebensgefahr führen.
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Es
sind eine Anzahl von Ansätzen
zur Behandlung einer Koronararterienerkrankung entwickelt worden.
In weniger schweren Fällen
reicht es häufig
aus, lediglich die Symptome mit Arzneimitteln zu behandeln, oder
die eigentlichen Gründe
der Erkrankung mit einer Änderung
der Lebensweise zu behandeln. In ernsteren Fällen kann die Koronarverstopfung
endovaskular oder perkutan behandelt werden, wobei Techniken wie
Ballonangioplastie, Atherektomie, Laserablation, Stents und dergleichen
verwendet werden.
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In
Fällen,
wo diese Ansätze
versagt haben oder wahrscheinlich versagen, ist es häufig notwendig,
eine Koronararterienby pass-Transplantationsprozedur durchzuführen. Diese
Prozedur umfaßt
im allgemeinen das Öffnen
der Brust durch mediane Sternotomie, Auseinanderspreizen des linken
und rechten Brustkorbs und Öffnen
des Herzbeutels, um einen direkten Zugang zum Herzen zu erzielen.
Danach werden ein Blutgefäß oder Gefäße zur Verwendung
in der Transplantationsprozedur vom Patienten entnommen. Dies bringt üblicherweise
die Entnahme entweder der Brustwandarterie oder einer Vena saphena
mit sich, obwohl auch andere Transplantationsgefäße verwendet werden können.
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Für gewöhnlich wird
ein Herz-Lungen- oder kardiopulmonaler Bypass durchgeführt, so
daß das Schlagen
des Herzens während
der chirurgischen Prozedur angehalten werden kann. Dies bedingt üblicherweise
eine arterielle und venöse
Kanülierung, Verbinden
des Blutstroms mit einer Herz-Lungen-Maschine, Abkühlen des
Körpers
auf etwa 32 Grad Celsius, Kreuzklammern der Aorta und kardioplege
Perfusion der Koronararterien, um das Herz anzuhalten und es auf
etwa 4 Grad Celsius zu kühlen.
Der Stillstand oder das Anhalten des Herzens ist im allgemeinen
erforderlich, da die konstante Pumpbewegung des schlagenden Herzens
eine Operation am Herzen an einigen Stellen schwierig und an anderen
Stellen äußerst schwierig,
wenn nicht unmöglich machen
würde.
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Sobald
der Herzstillstand erreicht ist, wird an den relevanten Abschnitten
einer Koronararterie (oder Arterien) ein Transplantat (oder Transplantate) angebracht,
dem sich die Entwöhnung
vom kardiopulmonalen Bypass, das Neustarten des Herzens und die
Entkanülierung
anschließt.
Schließlich
wird die Brust geschlossen.
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Jedoch
kann die Verwendung des kardiopulmonalen Bypasses Schwierigkeiten
für den
Patienten schaffen und den Aufwand und die Zeit erhöhen, die
für die
Prozedur benötigt
werden. In einem kardiopulmonalen Bypass wird das gesamte Blut des
Patienten, das normalerweise zum rechten Vorhof zurückkehrt,
zu einem System umgeleitet, das dem Blut Sauerstoff zuführt, Kohlendioxid
entfernt und das Blut mit ausreichendem Druck in die Aorta des Patienten zur
weiteren Verteilung in den Körper
zurückleitet.
Im allgemeinen benötigt
ein solches System mehrere ge trennte Komponenten, die einen Oxygenator,
mehrere Pumpen, einen Sammelbehälter,
ein Bluttemperatursteuersystem, Filter und Fluß-, Druck- und Temperatursensoren
umfassen.
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Es
können
sich während
eines kardiopulmonalen Bypasses infolge einer biologischen Reaktion des
Bluts auf nicht mit Endothel überzogene
Oberflächen,
d.h. Oberflächen,
die sich von denen eines Blutgefäßes unterscheiden,
Probleme entwickeln. Insbesondere führt die Aussetzung des Blutes
fremden Oberflächen
zur Aktivierung von nahezu allen humoralen und zellulären Komponenten
der Entzündungsreaktion,
als auch einiger der langsamer reagierenden spezifischen Immunreaktionen.
Andere Komplikationen des kardiopulmonalen Bypasses umfassen den
Verlust roter Blutkörperchen
und von Thrombozyten infolge von Scherbelastungsschäden. Zusätzlich erfordert
ein kardiopulmonaler Bypass die Verwendung eines gerinnungshemmenden
Mittels wie Heparin. Das gerinnungshemmende Mittel kann wiederum
die Gefahr einer Blutung erhöhen.
Schließlich
macht ein kardiopulmonaler Bypass manchmal die Verabreichung von
zusätzlichem
Blut an den Patienten notwendig. Das zusätzliche Blut, falls es aus einer
anderen Quelle als den Patienten stammt, kann den Patienten durch
Blut übertragene
Krankheiten aussetzen.
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Infolge
der Risiken, die während
eines kardiopulmonalen Bypasses eingegangen werden, haben andere
versucht, eine Koronararterienbypass-Transplantationsprozedur ohne
einen Herzstillstand und einen kardiopulmonalen Bypass in einer
Prozedur durchzuführen,
die als eine „pumpfreie
Koronararterienbypass"-(OPCAB)-Prozedur
bekannt ist. Zum Beispiel immobilisierten Trapp und Bisarya (Annals
Thorac. Surg. 19(1): 1–9,
1975) das Areal der Bypasstransplantation durch Einkreisungsnähte, die
tief genug waren, um genügend
Muskel zu enthalten, um ein Areal des Herzens stillzulegen, während eine
Beschädigung
der Koronararterie verhindert wurde. Vor kurzem berichteten Fanning
u.a. (Annals Thorac. Surg. 55: 486–489, 1993) die Immobilisierung
des Areals der Bypasstransplantation mit Stabilisierungsnähten.
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Während diese
Versuche einen gewissen Erfolg erzielt haben, erfordern sie im allgemeinen
erweiterte Kenntnisse des Chirurgen, um die Anastomose richtig herzustellen,
da selbst bei der Verwendung von Nähten, um einen Abschnitt der
Oberfläche des
Herzens stillzulegen, an der die Operation durchgeführt wird,
sich das schlagende Herz im relevanten Areal mehr als erwünscht weiter
bewegt. Zusätzlich können die
Nähte einen
Myokardriß,
eine Verletzung der Koronararterienäste oder solche Komplikationen wie
eine Embolie oder fokale Arteriosklerose verursachen, die von den
Drücken
der Ligaturen auf die Arterie herrühren.
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Um
solche Probleme zu lösen,
die mit der Verwendung von Nähten
verbunden sind, um die Stelle einer Anastomose auf der Oberfläche eines schlagenden
Herzens zu stabilisieren, ist eine Vorrichtung entwickelt worden,
die als „lokale
Myokardkompressionsvorrichtung" bekannt
ist, wobei Myokardabschnitte auf beiden Seiten der Koronararterie, an
der eine Anastomose durchgeführt
werden soll, mit einem zweizinkigen gabelförmigen Instrument zusammengedrückt werden,
um Druck auf die Arterie und das Herz selbst auszuüben, um
die Behandlungsstelle zu stabilisieren. Während die Verwendung dieser
Vorrichtung einigen Erfolg hervorgerufen hat, kann die Anwendung
einer lokalen Kompression auf das Herz eine beträchtliche lokale Beeinträchtigung
der Herzfunktion bewirken, insbesondere, wenn kein kardiopulmonaler
Bypass verwendet wird, um die Blutzirkulation zu ergänzen. Zusätzlich beschäftigt sich
diese Vorrichtung nicht mit dem Problem der Blutung aus einer lokal
sezierten Koronararterie, die für
die Anastomose bestimmt ist.
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Um
sich dem unerwünschten
Effekt der Kompression des Herzens zuzuwenden, der durch die Verwendung
der lokalen Myokardkompressionsvorrichtung verursacht wird, ist
eine saugunterstützte Vorrichtung
entwickelt worden, die zwei Paddel aufweist, von denen jedes eine
Reihe von Saugöffnungen
aufweist, die sich an der Stelle befinden, wo die Vorrichtung mit
der Oberfläche
des Herzens gekoppelt ist, wie im US-Patent Nr. 5,836,311 beschrieben. Die
Paddel werden auf die Oberfläche
des Herzens über
einem arteriellen Abschnitt aufgebracht, der als Anastomosenstelle
beabsichtigt ist, und es wird ein Sog, der durch die Saugöffnungen
ausgeübt
wird, eingesetzt, um das Oberflächengewebe
eines schlagenden Herzens an der Anastomosenstelle anzuheben und
zu halten, um die Bewegung der Behandlungsstelle zu minimieren,
während
das Herz darunter weiterschlägt.
Diese Vorrichtung kann entweder in einer herkömmlichen Umgebung mit offener
Brust oder in einer endoskopischen, minimal invasiven Prozedur verwendet
werden. Jedoch ist entdeckt worden, daß die Anwendung von Druck auf örtlich begrenzte
Stellen unter Verwendung einer solchen Vorrichtung sauginduzierte
Blutungen an der Oberfläche
des Herzens verursachen kann, die zu einer Narbenbildung des Herzens
führen.
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Die
Notwendigkeit einer Stabilisierung einer beweglichen Operations-
oder Biopsiestelle (d.h. einer Behandlungsstelle) ist nicht auf
den Fall des schlagenden Herzens beschränkt. Endoskopische Katheter,
zum Beispiel Biopsie- und Angiogenesenkatheter, sind zur Verwendung
in Verbindung mit Prozeduren bekannt, die die Entfernung kleiner
Gewebeproben oder die Injektion therapeutischer Arzneimittel oder
genetisch veränderter
Strukturen, wie für die
Verwendung in der Gentherapie umfassen. Für die Genauigkeit der Ergebnisse
ist es wichtig, daß die Tiefe
der Gewebeprobe oder der Injektion genau kontrolliert wird. Wenn
solche endoskopischen Katheter an inneren Bereichen des Körpers verwendet werden,
die einer Bewegung unterliegen, wie der Darm oder der Magen, die
Lunge und das Zwerchfell, ist es besonders wichtig, daß die Injektions-
oder Gewebeprobenentnahmevorrichtung das Zielgewebe bis zu einer
gewünschten
oder einheitlichen Tiefe durchdringt. Solche Prozeduren könnten durch
die Verwendung einer Vorrichtung erleichtert werden, die zur Verwendung
an der Spitze eines endoskopischen Katheters eingerichtet ist, die
hilft, die Behandlungsstelle während
einer solchen therapeutischen oder diagnostischen Prozedur zu stabilisieren.
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WO
98 37814 offenbart eine Vorrichtung, um eine Anastomosenstelle der
Koronararterie für
die Bypassoperation bewegungs los und blutleer zu halten. Die Vorrichtung
weist einen Saugkörper
mit einem flexiblen Kanal auf, der eine Außenseite und eine Innenseite
der Vorrichtung definiert. Die Innenseite bildet eine Öffnung zum
Freilegen der Anastomosenstelle.
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Folglich
gibt es einen Bedarf in der Technik nach neuen und besseren Vorrichtungen,
die zur Stabilisierung einer Operationsstelle, wie der Oberfläche des
schlagenden Herzens, oder zur endoskopischen Stabilisierung einer
inneren therapeutischen oder diagnostischen Behandlungsstelle geeignet
sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Trotz
der Tatsache, daß eine
pumpfreie Koronararterienbypassoperation, die am schlagenden Herzen
des Patienten unternommen wird, (OPCAB) üblicherweise mit einer schnellen
Erholung des Patienten und zügigen
Rückkehr
an den Arbeitsplatz erfolgreich ist, zögern viele Herz-Kreislauf-Chirurgen, eine
solche Operation durchzuführen,
da sie äußerst weit
fortgeschrittene Kenntnisse und ein spezielles Talent zur Vermeidung
der damit verbundenen Risiken von Komplikationen an der Koronararterie
erfordern. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung bereitzustellen, um eine Operationsstelle, wie eine
Anastomosenstelle an einer Koronararterie, während einer gesamten Bypassoperation
verhältnismäßig bewegungslos
zu halten, so daß selbst
Chirurgen mit üblichen
Herz-Kreislauf-Chirurgiekenntnissen eine solche Operation mit einem
beträchtlich
reduzierten Risiko von Komplikationen unternehmen können.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
bereitzustellen, um eine Anastomosenstelle einer Koronararterie
für eine pumpfreie
Bypassoperation bewegungslos zu halten, ohne eine Minderung der
Herzfunktion während
der Operation hervorzurufen, die durch die Anwendung einer Kompression
auf das Herz verursacht wird, und ohne eine Narbenbildung der Oberfläche des
Herzens hervorzurufen, die durch die Anwendung der Vorrichtung bewirkt
wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine praktische
Vorrichtung bereitzustellen, um eine Anastomosenstelle der Koronararterie während einer
Bypassoperation bewe gungslos und blutlos zu halten, indem die Blutung
aus einem sezierten Abschnitt der Koronararterie zur Anastomose eingeschränkt wird.
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Folglich
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zur vorübergehenden
Immobilisierung einer lokalen Operationsstelle, wie eines Areals
eines schlagenden Herzens bereitzustellen, ohne die Verwendung von
Stabilisierungsnähten zu
benötigen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Einwegsaugkörper zur
Verwendung in einer Anastomose eines Autotransplantats mit der Oberfläche einer
Behandlungsstelle bereitzustellen, wobei der Saugkörper einen
Lösungsmechanismus aufweist,
so daß der
Saugkörper
an einer Anastomosenstelle an Ort und Stelle bleiben kann, während die Anastomose
vollendet wird, und dann der Lösungsmechanismus
betätigt
werden kann, um den Saugkörper
um das Transplantat zu entfernen, das von der Anastomose vorsteht.
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Der
Saugkörper
der Erfindung kann zur Befestigung an der Spitze eines endoskopischen
Katheters bemessen und eingerichtet sein, um eine Behandlungsstelle
zu stabilisieren, die sich im Inneren des Körpers befindet, um eine Injektion
eines Arzneimittels zu erleichtern, oder um eine Gewebeprobe aus
einem sich bewegenden Körperteil
zu erhalten.
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Diese
und andere Aufgaben werden mit den Merkmalen gelöst, die in den Ansprüchen definiert sind.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Saugkörper zur vorübergehenden
Immobilisierung eines lokalen Gewebeareals bereit. Der flexible
Saugkörper der
Erfindung weist einen Saugkanal, der eine ringförmige Basis enthält, die
eine Öffnung
zum Freilegen einer Behandlungsstelle definiert, einen konisch erweiterten,
ausdehnbaren Außenkranz,
der längs des
Außenumfangs
der Basis befestigt ist, einen Innenkranz, der längs des Innenumfangs der Basis
befestigt ist, einen Sauganschluß zum Ausüben eines Unterdrucks im Saugkanal,
und mindestens eine Ableitungsöffnung
im Saugkörper
auf, die zur Entfernung einer Flüssigkeit
aus der Behandlungsstelle eingerichtet ist, während ein Unterdruck im Saugkanal
aufrechter halten wird. Die Saugvorrichtung ist mit einer Unterdruckquelle
gekoppelt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Spitze des konisch erweiterten Außenkranzes des Saugkanals der
Erfindung ausreichend flexibel, so daß die Ausübung eines Unterdrucks auf
den Saugkörper,
während
sich der Außenkranz
in Kontakt mit der Behandlungsstelle befindet, bewirkt, daß sich der Außenkranz
abflacht und sich über
die Oberfläche der
Behandlungsstelle nach außen
ausdehnt. Auf diese Weise wird eine weiche Kante für den Saugkanal
geschaffen, um eine Quetschung des darunterliegenden Gewebes zu
vermeiden. Da die Ausdehnung des Außenkranzes außerdem das
Sauggebiet vergrößert, so
daß der
Unterdruck über
ein vergrößertes Gewebeareal
ausgeübt
wird, wird eine örtlich
begrenzte Blutung (z.B. von Kapillaren), die durch den Sog verursacht
wird, minimiert oder vermieden.
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Erfindungsgemäß ist der
Saugkörper
auf der Oberfläche
der Behandlungsstelle angeordnet. Insbesondere ist der Saugkörper mit
der Spitze des Außenkranzes
gegen die Behandlungsstelle angeordnet, und es wird ein ausreichender
Unterdruck über den
Sauganschluß auf
den Saugkanal ausgeübt,
um zu bewirken, daß der
Saugkörper
an der Behandlungsstelle befestigt wird, während sich der Außenkranz
abflacht und sich nach außen
erweitert, wodurch die Behandlungsstelle stabilisiert wird. In einer Ausführungsform
weist der Saugkörper
ferner einen abnehmbaren Griff auf, der am Äußeren des Saugkörpers befestigt
ist, wobei der Griff formbar ist, jedoch in einer festen Orientierung
bezüglich
des Saugkörpers
verriegelt werden kann. In einer anderen Ausführungsform ist des Saugkörpers der
Erfindung zur Befestigung an der Spitze eines endoskopischen Katheters
bemessen, wie ein Injektionskatheter oder ein Biopsiekatheter.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorhergehenden und anderen Aspekte der vorliegenden Erfindung werden
am besten unter Bezugnahme auf die detaillierte Beschreibung der Erfindung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen erkannt. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Zeichnung, die den ringwulstförmigen Saugkörper der
Erfindung zeigt, der an den Zinken eines abnehmbaren Griffs angebracht
ist.
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2 eine
Draufsichtzeichnung von oben des Saugkörpers der Erfindung.
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3 eine
Draufsichtzeichnung von unten des Saugkörpers der Erfindung.
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4 eine
Seitenansicht des Saugkörpers der
Erfindung aus der Richtung der Pfeile 4-4 der 2 betrachtet.
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5 eine
Querschnittszeichnung des Saugkörpers
der Erfindung, die durch den Schnitt aufgenommen ist, der durch
Pfeile 5-5 der 3 markiert wird.
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6 eine
Seitenansichtzeichnung des Saugkörpers
der Erfindung, die durch den Schnitt vorgenommen ist, der durch
Pfeile 6-6 in 2 markiert ist.
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7 eine
Draufsicht von oben des hufeneisenförmigen Saugkörpers der
Erfindung.
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8 eine
Draufsicht von unten des hufeneisenförmigen Saugkörpers der
Erfindung.
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9 eine
Seitenansichtzeichnung des hufeneisenförmigen Saugkörpers der
Erfindung aus der Richtung der Pfeile 9-9 in 7 betrachtet.
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10 eine
Zeichnung, die den Saugkörper der
Erfindung mit einem abnehmbaren Griff zeigt, der an einer Anastomosenstelle
auf der Oberfläche
eines menschlichen Herzens befestigt ist.
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Beschreibung
der spezifischen Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen flexiblen Saugkörper zur
Stabilisierung der Oberfläche
einer Behandlungsstelle bereit, der aus einem weichen, nachgiebigen
Material, wie einem Elastomerpolymer, anstatt aus Hartplastik oder
Gummi hergestellt ist. Vorzugsweise besteht der Saugkörper aus Silikon,
Urethan oder einer Mischung davon und dergleichen. Da der Saugkörper flexibel
ist, wird er sich leicht der Form einer unebenen oder konturierten
Behandlungsstelle anpassen und an ihr haften, ohne die Anwendung
einer Kompression auf die Behandlungsstelle, während im Saugkanal ein Unterdruck hergestellt
und aufrechterhalten wird.
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Der
Saugkörper
der Erfindung weist einen Saugkanal, der eine ringförmige Basis
enthält,
die eine Öffnung
zum Freilegen einer Behandlungsstelle definiert, einen konisch erweiterten,
ausdehnbaren Außenkranz,
der längs
des Außenumfangs
der Basis befestigt ist, einen Innenkranz, der längs des Innenumfangs der Basis
befestigt ist, einen Sauganschluß zum Ausüben eines Unterdrucks im Saugkanal,
und mindestens eine Ableitungsöffnung
im Saugkörper auf,
die zur Entfernung einer Flüssigkeit
von der Behandlungsstelle eingerichtet ist, während ein Unterdruck im Saugkanal
aufrechterhalten wird. Der Saugkanal weist eine Gesamtform und Flexibilität auf, so daß ein ausreichender
Unterdruck darin hergestellt und aufrechterhalten werden kann, um
zu bewirken, daß der
Saugkörper
fest an einer Behandlungsstelle haftet, wenn der Saugkörper an
einer Behandlungsstelle angeordnet und gehalten wird, während über den
Sauganschluß ein
Unterdruck in den Saugkanal geleitet wird, zum Beispiel ein Unterdruck
im Bereich von etwa 100 mmHg bis etwa 600 mmHg.
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Im
allgemeinen ist die Gesamtgestaltung des Saugkörpers eher flach als zum Beispiel
konturiert, wobei die Basis und die Spitzen der Innen- und Außenkränze in Ebenen
liegen. Jedoch kann in einer alternativen Ausführungsform die Gesamtform des Saugkörpers an
der Kontaktstelle mit der Behandlungsoberfläche konturiert sein, um sich
einer unebenen oder konturierten Behandlungsstelle anzupassen, wie
dem Äußeren eines
menschlichen Herzens und dergleichen. Typische konturierte Formen
umfassen konvex, bogenförmig,
gekrümmt
und dergleichen.
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Vorzugsweise
weist der Saugkörper
der Erfindung ferner einen Lösungsmechanismus
zur Öffnung
und Entfernung des Saugkörpers
von einer Behandlungsstelle auf. Der Saugkörper ist insbesondere zur Befestigung
an einer Anastomosenstelle auf der Oberfläche eines Herzens eingerichtet,
wobei die Öffnung
in der Basis so geformt und bemessen ist, daß sie dadurch eine Befestigung
eines Koronararterien-Bypasstransplantats an der Anastomosenstelle ermöglicht.
Zum Beispiel kann die Form der Öff nung, die
durch die Basis des Saugkörpers
definiert ist, kreisförmig,
elliptisch, quadratisch und dergleichen sein. Es wird gegenwärtig bevorzugt,
daß die
Basis ringförmig
ist, z.B. kreisförmig
oder elliptisch. Wenn sie kreisförmig
ist, weist die Öffnung
im allgemeinen einen Durchmesser im Bereich von etwa 1 mm bis etwa
25 mm auf, und der Saugkörper
wird als ringwulstförmig
bezeichnet; und falls sie elliptisch ist, weist die Öffnung im
allgemeinen eine kürzere
Achse im Bereich von etwa 1 mm bis etwa 15 mm, und eine längere Achse
im Bereich von etwa 2 mm bis etwa 25 mm auf.
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In
einer alternativen Ausführungsform
liegt der flexible Saugkörper
der Erfindung in der Gesamtform eines Hufeisens vor. In dieser Ausführungsform weist
der flexible Saugkörper
einen Saugkanal, der eine hufeisenförmige Basis enthält, die
eine Öffnung zum
Freilegen einer Behandlungsstelle, einen durchgehenden Kranz, der
um den Umfang der Basis verläuft,
einen Sauganschluß zum
Ausüben
eines Unterdrucks im Saugkanal, und mindestens eine Ableitungsöffnung im
Saugkörper
auf, die zur Entfernung einer Flüssigkeit
von der Behandlungsstelle eingerichtet ist, während ein Unterdruck im Saugkanal
aufrechterhalten wird, wobei der Abschnitt des Kranzes, der längs des
Außenumfangs
der Basis befestigt ist, konisch erweitert und ausdehnbar ist. Wenn
die Basis hufeisenförmig
ist, sind die Abmessungen der Öffnung
im allgemeinen ähnlich
zu jenen, die durch eine elliptische Basis erzeugt werden, außer daß die Ellipse
an einem Ende der längeren
Achse offen ist und sich die Innen- und Außenkränze des Saugkanals um die Enden
der Hufeisenform vereinigen, was in den 7–9 als 25 gezeigt
wird.
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Um
sicherzustellen, daß eine
Quetschung oder Narbenbildung minimiert wird, die durch die Anwendung
der Vorrichtung auf die Behandlungsstelle verursacht wird, ist der
Außenkranz
des Saugkanals hoch flexibel und an die Oberfläche der Behandlungsstelle anpassungsfähig, so
daß die
Ausübung eines
Unterdrucks auf den Saugkörper,
während
der Außenkranz
in Kontakt mit der Behandlungsstelle steht, bewirkt, daß sich der
Außenkranz
abflacht und sich über
die Oberfläche
der Behandlungsstelle nach außen
ausdehnt. Dieses Merkmal des Saugkörpers der Erfindung wird verstärkt, wenn
der Außenkranz an
der Spitze wesentlich dünner
als an der Befestigungsstelle an der Basis ist. Im allgemeinen ist
die Dicke des Außenkranzes
von der Befestigungsstelle an der Basis zur Spitze des Kranzes abgestuft
und der Abstand von der Basis zur Spitze ist für den Außenkranz größer als für den Innenkranz, so daß, wenn
der Saugkörper
gegen eine Behandlungsstelle gehalten wird, mit der Spitze des Außenkranzes
gegen die Behandlungsstelle, und ein Unterdruck über den Sauganschluß in den
Saugkanal geleitet wird, der Sog, der sich im Saugkanal entwickelt,
den Saugkörper
gegen die Behandlungsstelle zieht, während sich die Spitze des flexiblen
Außenkranzes
abflacht und längs
der Oberfläche
der Behandlungsstelle nach außen
ausdehnt, bis der Innenkranz, der im allgemeinen weniger flexibel
und nachgiebig als die Spitze des Außenkranzes ist, ebenfalls mit
der Oberfläche
der Behandlungsstelle in Kontakt kommt. Diese Abflachung und Ausdehnung
des hoch flexiblen Außenkranzes
stellt sicher, daß die
Kraft des Saugkörpers
gegen die Behandlungsstelle, die durch den Unterdruck im Saugkanal
erzeugt wird, über
ein sehr viel größeres Areal
des Saugkörpers
verteilt wird, als wenn der Außenkranz
vergleichsweise steif und unflexibel wäre, wodurch eine Schädigung der
Blutkapillaren und des Gewebes an der Behandlungsstelle minimiert
wird.
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Die
Abflachung und Ausdehnung des Außenkranzes nach außen, wenn
der Saugkörper
an der Behandlungsstelle befestigt wird, vergrößert außerdem merklich das Areal des
Sauggebiets gegenüber
dem, das es einnehmen würde,
wenn der Saugkörper
aus einem nicht nachgiebigen Material, wie Hartplastik oder Hartgummi
aufgebaut wäre.
Das Sauggebiet des Saugkörpers
der Erfindung liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 0,1 cm2 bis etwa 10 cm2,
zum Beispiel etwa 3,5 cm2 bis etwa 6,0 cm2.
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Die
im Vergleich zu den Vorrichtungen des Stands der Technik vergrößerte Größe des Sauggebiets
reduziert den Unterdruck, der auf ein gegebenes Gewebeareal durch
eine gegebene Unterdruckquelle ausgeübt wird, wodurch die Gefahr
minimiert wird, daß die
Verwendung des Saugkörpers
der Erfindung zum Beispiel eine örtlich
begrenzte Saugblutung an den Kapillaren im Sauggebiet verursachen wird.
Der Unterdruck (d.h. pro Gewebeareal), der durch den Saugkörper der
Erfindung hergestellt wird, liegt im allgemeinen im Bereich von
etwa 100 mmHg bis etwa 600 mmHg, und vorzugsweise etwa 250 mmHg
bis etwa 450 mmHg, abhängig
von der Größe des Sauggebiets
und des Unterdrucks der Unterdruckquelle. In jedem Fall liegt der
Minimalunterdruck über
dem systolischen Blutdruck des Patienten.
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In
einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform,
wobei der Saugkörper
ringförmig
ist, weist der Saugkörper
einen Lösungsmechanismus zur Öffnung und
Entfernung des Saugkörpers
von einer Behandlungsstelle auf, zum Beispiel eine Nut, die sich
teilweise durch den Saugkörper
erstreckt, so daß entgegengesetzte
Kräfte,
die auf den Saugkörper
auf gegenüberliegenden
Seiten der Nut ausgeübt werden,
bewirken werden, daß sich
der Saugkörper an
der Nut zur Entfernung von der Behandlungsstelle und dergleichen
trennt. Wie die Gestaltung des Lösungsmechanismus
auch immer beschaffen ist, ist es wichtig, daß die Gesamtgestaltung des
Saugkörpers und
des Lösungsmechanismus
so beschaffen ist, daß der
Lösungsmechanismus
die Form und Integrität
des Saugkanals (d.h. seine Fähigkeit,
den erwünschten
Unterdruck im Saugkanal aufrechtzuerhalten) nicht beeinträchtigt,
bis der Lösungsmechanismus
betätigt
wird. Der Einschluß eines
Lösungsmechanismus
in einen Saugkörper,
der eine ringförmige
Basis aufweist, stellt den Vorteil bereit, daß der Saugkörper an einer Anastomosenstelle
an Ort und Stelle bleiben kann, während die Anastomose vollendet
wird, und dann der Lösungsmechanismus
betätigt
werden kann, um den Saugkörper
um das Transplantat zu entfernen, das durch die ringförmige Öffnung in
den Saugkörper
vorsteht.
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In
einer anderen Ausführungsform,
die gegenwärtig
bevorzugt wird, weist der Saugkörper
der Erfindung ferner eine Krone auf, die längs des Außenumfangs der Basis auf der
Seite angeordnet ist, die dem Saugkanal gegenüberliegt. Die Krone ist verhältnismäßig weniger
flexibel und nachgiebig als der Außenkranz und ist nützlich,
eine Halterung bereitzustellen, in der die minde stens eine Ableitungsöffnung und
vorzugsweise mehrere Ableitungsöffnungen
angeordnet sind. Zum Beispiel können
die mehreren Ableitungsöffnungen
in der Krone aus mehreren Schlitzen in regelmäßigen Abständen bestehen. Die Ableitungsöffnungen
ermöglichen
die Entfernung von Flüssigkeit
(z.B. Blut) von der Oberfläche
der Behandlungsstelle selbst während
der Saugkörper
daran befestigt ist, indem zum Beispiel ein Gasstrom (z.B. Druckluft)
in die Öffnung
im Saugkörper
geleitet wird. Die Fähigkeit,
eine Flüssigkeit
von der Behandlungsstelle zu entfernen, während die Operation in der Öffnung durchgeführt wird,
verbessert die Sicht des Chirurgen auf die Behandlungsstelle. Vorzugsweise
ist der Saugkörper
außerdem
durchsichtig oder durchscheinend, um die Sichtbarkeit der Behandlungsstelle
weiter zu verbessern, während
der Saugkörper
daran befestigt ist.
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Die
Krone ist ferner zur Bereitstellung einer Halterung nützlich,
in die eine oder mehrere Befestigungsstellen zur Befestigung eines
abnehmbaren Griffs am Äußeren des
Saugkörpers
angeordnet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Griff ein
Instrument mit Befestigungsansätzen,
wie es in der Technik als flexibler Stabilisator bekannt ist (der
von US Surgical unter dem Namen „mini CABGTM"-Einwegstabilisator
erhältlich
ist, und die Befestigungsstellen sind eingerichtet, die Befestigungsansätze des
flexiblen Stabilisators aufzunehmen. Wenn zum Beispiel die Befestigungsansätze in der Form
einer zweizinkigen Gabel vorliegen, bestehen die Befestigungsstellen
aus mehreren Öffnungen (z.B.
Bohrungen) in der Krone, die zur Aufnahme der Zinken der wie zweizinkige
Gabeln geformten Ansätze
am flexiblen Stabilisator in Abständen angeordnet sind. Der abnehmbare
Griff ist zur Anordnung des Saugkörpers an einer Behandlungsstelle
und zum Halten des Saugkörpers
an Ort und Stelle nützlich, während der
Unterdruck in den Saugkanal geleitet wird und sich der Unterdruck
im Saugkanal aufbaut. In einigen Ausführungsformen ist der Griff
anpaßbar (d.h.
biegbar), um bei der Anordnung des Saugkörpers an einer erwünschten
Stelle an der Behandlungsstelle, zum Beispiel auf der Oberfläche eines schlagenden
Herzens zu helfen, kann jedoch an einer festen Po sition verriegelt
werden, sobald der Saugkörper
an einer erwünschten
Stelle angeordnet worden ist. Optional kann der Griff, sobald er
in einer festen Position verriegelt ist, vorübergehend an einem äußeren (z.B.
feststehenden) Gegenstand, wie einem Operationstisch oder Brustbein-
oder Rippenspreizer befestigt werden, während der Sog aufrechterhalten
wird, um die Operationsstelle und den Saugkörper weiter zu stabilisieren.
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In
einer Ausführungsform
ist der Sauganschluß im
Außenkranz
angewinkelt, so daß,
wenn die Saugröhre
daran befestigt ist, die Saugröhre
zur Erleichterung des Chirurgen vom Operationsgebiet weg gerichtet
ist. Zum Beispiel ist in einer Ausführungsform, wobei der Saugkörper kreisförmig ist,
der Sauganschluß im
Außenkranz
in zwei Richtungen angewinkelt, zu einer Seite eines Radius, der
durch die Mitte des Saugkörpers
verläuft,
und gemessen von der Befestigungsstelle des Außenkranzes an der Basis nach
unten, wie in 5 gezeigt. Wenn auf diese Weise
die Röhre
zur Lieferung eines Unterdrucks an den Sauganschluß in den
Sauganschluß eingefügt wird,
ist der Abschnitt der Saugröhre,
der sich vom Saugkörper
erstreckt, von dem Raumbereich weg gerichtet, wo die Hände des
Chirurgen und Instrumente arbeiten.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Saugkörpers
der Erfindung wird in den 1–6 gezeigt.
In dieser Ausführungsform
ist die Gesamtform des Saugkörpers 22 kreisförmig und
der Saugkanal 2 ist aus einer kreisförmigen Basis 4 aufgebaut, die
eine kreisförmige Öffnung 6 zum
Freilegen einer Behandlungsstelle definiert, mit einem konisch erweiterten,
ausdehnbaren Außenkranz 10,
der längs
des Außenumfangs 14 einer
kreisförmigen
Basis 4 befestigt ist, einem Innenkranz 12, der
längs des
Innenumfangs 16 der Basis 4 befestigt ist, und
einem Sauganschluß 18,
der im Außenkranz 10 angeordnet
ist. Der Sauganschluß 18 ist
eingerichtet, eine Saugröhre 46 aufzunehmen,
die mit einer Unterdruckquelle 44 (d.h. mit negativem Druck)
in Verbindung steht und durch die Luft aus dem Saugkanal 2 abgesaugt
wird, um darin einen Unterdruck herzustellen.
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Eine
Krone 28, eine Rippe, die den Außenumfang der Basis 4 auf
der Seite umgibt, die dem Außenkranz 10 gegenüberliegt,
stellt einen Ort für
Ableitungsöffnungen 20 und
Befestigungsstellen 23 und 24 bereit. Vorteilhafterweise
sind die Befestigungsstellen 23 und 24 bezüglich des
Sauganschlusses 18 symmetrisch angeordnet. Der Sauganschluß 18 ist eine
kleine Bohrung (mit annähernd
1,5 mm Durchmesser), die zur Aufnahme des Endes einer Saugröhre eingerichtet
ist, wie sie in Krankenhausoperationssälen vorzufinden ist. Zum Beispiel
weist die Standardsaugröhre,
die Operationssälen
zur Verfügung
steht, einen Außendurchmesser
von 10 mm und einen Innendurchmesser von 6,5–7,0 mm auf. Es kann ein Adapter,
wie er in der Technik bekannt ist, verwendet werden, um die Größe der Standardröhre ausreichend
zu reduzieren, um eine Flüssigkeitsverbindung
mit dem Sauganschluß im
Saugkörper
herzustellen, der im allgemeinen wesentlich kleiner ist. Optional
kann ein Einwegsaugsammelbehälter,
wie das Medi-vacTM-System (Baxter Healthcare,
Deerfield, IL), zwischen die Saugquelle und dem Saugkörper der
Erfindung angeordnet werden, um Flüssigkeiten aufzufangen, die
durch den Saugkörper
gesammelt werden.
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Wie
in 5 gezeigt, ist der Sauganschluß zu einer Seite eines Radius,
der durch die Mitte des Saugkörpers
verläuft,
und gemessen von der Befestigungsstelle des Außenkranzes an der Basis nach unten
angewinkelt. Wenn die Saugröhre 46 am Sauganschluß befestigt
ist, um einen Unterdruck in den Saugkanal 2 zu leiten,
erstreckt sich folglich die Saugröhre vom Saugkörper nach
unten und zur Seite.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Saugkanal 2 kein vollkommen ringförmiger Raum,
sondern ist durch ein Verstärkungselement 30 unterbrochen,
das (gemessen von der Basis) dieselbe Höhe wie der Innenkranz 12 aufweist
und zwischen dem konisch erweiterten Außenkranz 10 und dem
Innenkranz 12 längs
der Basis 4 verläuft.
Die (von der Ebene der Basis zu jener der Spitze gemessene) vertikale
Höhe des
konisch erweiterten Außenkranzes
ist größer als jene
des Innenkranzes. Die Dicke des Außenkranzes ist außerdem sanft
abgestuft, wobei die Befestigungsstelle an der Basis am dicksten
und die Spitze 7 am dünnsten
ist. Wie ferner in 10 gezeigt, zieht dann, wenn
der Saugkörper
gegen eine Behandlungsstelle gehalten wird, mit der Spitze 7 des
Außenkranzes
gegen die Behandlungsstelle, und ein Unterdruck über den Sauganschluß in den
Saugkanal geleitet wird, der Unterdruck, der sich im Saugkanal entwickelt,
den Saugkörper
gegen die Behandlungsstelle, während
sich die Spitze des flexiblen Außenkranzes abflacht und längs der
Oberfläche
der Behandlungsstelle nach außen
ausdehnt, bis auch der Innenkranz mit der Oberfläche der Behandlungsstelle in
Kontakt kommt. Daher beschreibt die Spitze des Außenkranzes,
wenn sie durch den Sog an der Oberfläche der Behandlungsstelle befestigt
ist, im allgemeinen einen Kreis mit einem wesentlich größeren Umfang
als jenen, der durch den Außenkranz
vor seiner Befestigung an der Behandlungsstelle beschrieben wird.
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Wie
in den 3, 5 und 6 gezeigt, umfaßt der Saugkörper einen
Lösungsmechanismus, der
aus einer Nut 34 mit einer Breite von etwa 0,25 mm bis
etwa 0,75 mm besteht, wobei die Nut den Saugkörper 22 und das Verstärkungselement 30 mit der
Ausnahme eines dünnen
Mantels 8 (z.B. etwa 0,1 mm an der Stelle der geringsten
Dicke) auf der Außenseite
des Außenkranzes
durchtrennt, das intakt bleibt, um die Integrität und Form des Saugkanals zu bewahren.
Es sind Lösungsnasen 32 an
der Krone auf beiden Seiten der Nut 34 angeordnet und können leicht
durch eine Zange gegriffen werden (oder ein anderes funktionell äquivalentes
chirurgisches Instrument, das auf die Lösungsnasen entgegengesetzte
Kräfte
ausüben
kann, um zu bewirken, daß der Saugkörper sich
an der Nut 34 teilt (d.h. durch Brechen des dünnen Mantels
der Außenseite
des Außenkranzes).
Ein Saugkörper
der Erfindung, der aus einem Elastomerpolymer aufgebaut ist, der
die Gestaltung und den Lösungsmechanismus
aufweist, die in den 3, 5 und 6 gezeigt
werden, hält die
Integrität
des Saugkanals aufrecht, wenn der Saugkörper auf eine Behandlungsstelle
angewendet wird und ein Unterdruck von bis 600 mmHg auf den Sauganschluß ausgeübt wird.
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Die 2, 4 und 6 zeigen
den Ort der Befestigungsstellen 23 und 24 in der
Krone 28 des Saugkörpers 22 zur
Aufnahme der Befestigungsansätze
eines abnehmbaren Griffs 36 mit den Befestigungsansätzen 38,
die hier jeweils als ein flexibler Stabilisator mit zwei Befestigungszinken
gezeigt wird. Der abnehmbare Griff befestigt die Außenseite des
Saugkörpers
durch Einsetzen der Befestigungsansätze 38 in die Befestigungsstellen 23 und 24.
Wie hier gezeigt, sind die Befestigungsstellen 23 und 24 zwei
Sätze gepaarter
Löcher,
die in der Krone angeordnet sind, wobei die Elemente jedes Paars
einander gegenüberliegend
angeordnet sind, so daß jedes Paar
zusammenwirkend eine der beiden Zinken (d.h. die Befestigungsansätze) aufnimmt.
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Der
Saugkörper
der Erfindung kann zur Befestigung an der distalen Spitze eines
endoskopischen Katheters bemessen und eingerichtet sind, so wie
jenem, der verwendet wird, um eine therapeutische Substanz einer
inneren Körperstelle
zuzuführen (z.B.
ein Arzneimittel oder eine Gentherapiezusammensetzung) oder um eine
diagnostische Probe eines Gewebes oder einer Flüssigkeit von einer Körperoberfläche, wie
einem festen Tumor zu erhalten, wie es in der Technik bekannt ist.
Exemplarische Katheter zur Verwendung in Verbindung mit der Saugvorrichtung
der Erfindung werden in den US-Patenten Nr. 4,766,907, 5,626,609,
5,151,086, 5,420,698, 5,441,507 offenbart. Viele solche Katheter
weisen eine Nadel oder einen Trokar auf, der verschiebbar in der
distalen Spitze des Katheters angebracht ist, so daß sobald
sich der Katheter am gewünschten
Ort an einer inneren Körperstelle
befindet, der Operateur die Nadel oder den Trokar in die Körperoberfläche an der
Behandlungsstelle eindringen lassen kann, um entweder eine Substanz
zu injizieren (z.B. ein therapeutisches Arzneimittel) oder um eine
Substanz daraus zurückzugewinnen
(z.B. eine Probe eines festen Tumors zur histologischen Untersuchung).
Folglich ist im endoskopischen Saugkörper die Öffnung in der Basis des Saugkanals
zum Durchgang einer Nadel oder eines Trokars vom Inneren des endoskopischen Katheters
in die Behandlungsstelle bemessen.
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In
solchen therapeutischen oder diagnostischen endoskopischen Prozeduren
ist es wichtig, daß die
Nadel oder der Trokar in die Oberfläche der Behandlungsstelle bis
zu einer exakten Tiefe eindringt. Wenn die Behandlungsstelle eine
bewegliche innere Körperstelle,
wie das Herz, der Magen, die Speiseröhre oder die Lunge ist, ist
es schwierig, die Eindringtiefe der Nadel oder des Trokars in die
Behandlungsstelle genau zu kontrollieren. Dieses Problem kann überwunden
werden, indem ein passend bemessener Saugkörper der Erfindung vor der
Einführung
des Katheters in die innere Körperstelle
an der distalen Spitze des endoskopischen Katheters befestigt wird
(z.B. mit der Saugröhre,
die das Stück eines
Lumens im Katheter hinaufläuft).
Sobald der Katheter in die innere Körperstelle eingeführt ist
und der Saugkörper
in einen Kontakt mit der gewünschten
Behandlungsstelle bewegt ist, wird der Unterdruck auf den Saugkanal
im Saugkörper
ausgeübt, wie
hierin beschrieben. Der Saugkörper
haftet sich an die Behandlungsstelle, um die distale Spitze mit ausreichender
Stabilität
gegen die Behandlungsstelle zu halten, um sicherzustellen, daß eine Betätigung der
Nadel oder des Trokars im endoskopischen Katheter das Arzneimittel
an der gewünschten
Tiefe injizieren wird oder bewirken wird, daß der Trokar eine Probe aus
einer vorgegebenen Tiefe in der Behandlungsstelle erhalten wird.
Folglich bedeutet der Ausdruck „stabilisieren", wie er auf den
endoskopischen Saugkörper
der Erfindung angewendet wird, daß die Spitze des endoskopischen
Katheters fest gegen die Behandlungsstelle gehalten wird, selbst
wenn sich die Behandlungsstelle in Bewegung befindet, anstatt zu
bedeuten, daß der
Saugkörper
eine ausreichende Kontrolle über
die Bewegung der Behandlungsstelle ausübt, um die Bewegung einer sich
bewegenden Behandlungsstelle tatsächlich zu minimieren.
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Da
der Unterdruck, der sich im Saugkörper entwickelt, bei jedem
gegebenen Saugdruck umgekehrt proportional zur Saugfläche des
Saugkörpers ist,
kann erkannt werden, daß die
Miniaturgröße des endoskopischen
Saugkörpers
der Erfindung jedoch bewirken wird, daß sich ein sehr viel höherer Saugdruck
im Saugkörper entwickeln
wird, als er für
die Verwendung mit einem größer bemessenen
Saugkörper
geeignet ist, zum Beispiel in einem Saugkörper, der zur Befestigung an
einer Anastomosenstelle der Oberfläche des Herzens bemessen ist.
Folglich ist im endoskopischen Saugkörper der Erfindung der konisch
erweiterte, ausdehnbare Außenkranz
besonders zur Verhinderung einer unerwünschten Beschädigung der
Behandlungsstelle nützlich.
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Es
werden nun die Verfahren, die keinen Teil der Erfindung bilden,
zur Stabilisierung einer Behandlungsstelle beschrieben, die die
Saugkörper
der Erfindung verwenden. Die Verfahren umfassen das Anordnen eines
Saugkörpers
auf der Oberfläche
der Behandlungsstelle, wobei der Saugkörper aufweist:
einen Saugkanal,
der aufweist:
eine ring- oder hufeneisenförmige Basis, die eine Öffnung zum
Freilegen einer Behandlungsstelle definiert,
einen konisch
erweiterten, ausdehnbaren Außenkranz,
der längs
des Außenumfangs
der Basis befestigt ist,
einen Innenkranz, der längs des
Innenumfangs der Basis befestigt ist,
einen Sauganschluß zum Herstellen
eines Unterdrucks im Saugkanal, und
mindestens eine Ableitungsöffnung im
Saugkörper, die
zur Entfernung einer Flüssigkeit
von der Behandlungsstelle eingerichtet ist, während ein Unterdruck im Saugkanal
aufrechterhalten wird,
wobei der Saugkörper mit der Spitze des Außenkranzes
gegen die Behandlungsstelle angeordnet ist, und
Ausüben eines
ausreichenden Unterdrucks auf den Saugkanal über den Sauganschluß, um zu
bewirken, daß der
Saugkörper
an der Behandlungsstelle haftet, wodurch die Behandlungsstelle stabilisiert
wird. Infolge des flexiblen Aufbaus des Saugkörpers, insbesondere des Außenkranzes,
flacht sich der Außenkranz des
Saugkörpers
ab und dehnt sich nach außen
aus, wenn der Unterdruck im Saugkanal infolge der Ausübung des
Unterdrucks auf den Saugkanal hergestellt wird.
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In
einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
wird das Halten des Saugkörpers
durch den Chirurgen geleistet, der einen formbaren abnehmbaren Griff
ergreift, der am Äußeren des
Saugkanals befestigt ist, wie den Typ Instrument, das in der Technik
als flexibler Stabilisator bekannt ist (der von US Surgical unter
dem Namen „mini
CABGTM"-Stabilisator
erhältlich
ist). Vorzugsweise umfaßt
das Verfahren ferner die Verriegelung des Griffs in einer festen
Orientierung bezüglich
des Saugkörpers
zum Halten, während
der Unterdruck auf den Saugkanal ausgeübt wird, um zu bewirken, daß der Saugkörper an
der Behandlungsstelle haftet. Optional kann der Griff, sobald er
in einer festen Position verriegelt ist, vorübergehend an einem äußeren Gegenstand,
wie einem Operationstisch oder einem Rippenspreizer und dergleichen
befestigt werden, während
der Sog aufrechterhalten wird, um den Saugkörper während der gesamten Operation
weiter zu stabilisieren. In dieser bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der am Saugkörper
befestigte Griff nicht verwendet, um an der Behandlungsstelle nach
oben zu ziehen, da entdeckt worden ist, daß das Wegziehen der Behandlungsstelle
vom darunterliegenden Gewebe eine ausreichende Belastung auf eine
empfindliche Behandlungsstelle ausübt, um das Gewebe dauerhaft
zu schädigen.
Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß eine empfindliche Behandlungsstelle,
wie die Oberfläche
eines schlagenden Herzens, unter Verwendung des Saugkörpers der
Erfindung stabilisiert werden kann, ohne die Oberfläche der
Behandlungsstelle von Muskelkontraktionen tiefer in der darunterliegenden
Herzmuskulatur wegzuziehen.
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Die
Erfindung wird nun bezüglich
einer repräsentativen
OPCAB-Operation weiter veranschaulicht, wie sie in 10 gezeigt
wird. Zuerst wird der Saugkörper
der Erfindung 22 an einer Anastomosenstelle 8 der
Koronararterie 40 angeordnet und gehalten, wobei ein abnehmbarer
Griff 36 verwendet wird, der hier als ein flexibler Stabilisator
gezeigt wird, der am Äußeren des
Saugkörpers 22 in
einer solchen Weise befestigt wird, daß die Anastomosenstelle durch
die kreisförmige Öffnung 6 betrachtet
werden kann, die durch den Saugkanal 2 umgeben ist. Es wird
bei der Anordnung des Saugkörpers
darauf geachtet, daß beide
Kränze
des Saugkanals sowohl die proximale Seite als auch die distale Seite
der Koronararterie 40 überkreuzen.
Während
der Saugkörper gegen
die Oberfläche
des Herzens in Position gehalten wird, wird eine Saugröhre 46,
die an einer Saugquelle 44 befestigt ist, am Sauganschluß des Saugkörpers befestigt,
bis ein ausreichender Unterdruck im Saugkanal hergestellt ist, um
den Saugkörper
an der Oberfläche
des schlagenden Herzens haften zu lassen, um den Blutfluß in der
Arterie in der Öffnung 8 zu
stoppen, ohne die Notwendigkeit, das schlagende Herz zusammenzudrücken. Gleichzeitig
wird die Behandlungsstelle trotz der Bewegung des schlagenden Herzens
stabil gehalten, ohne am Griff nach oben zu ziehen, der am Saugkörper befestigt
ist, um die Behandlungsstelle anzuheben. Tatsächlich wird infolge der Saugkraft,
die auf die Behandlungsstelle durch den Saugkörper ausgeübt wird, die Anastomosenstelle
etwas in der Öffnung 8 angehoben
(d.h. teilweise dort hindurch vorstehen).
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Danach
wird mit einem Skalpell eine Öffnung 42 am
Abschnitt der Koronararterie 40 hergestellt, der in der Öffnung 8 freiliegt,
und eine innere Brustwandarterie 48 (oder eine Arteria
radialis, untergeordnete Magen-Netz-Arterie oder Vena saphena) wird
in die Öffnung 42 geführt, um
mit einer Naht 50 mit der Koronararterie anastomosiert
zu werden, wie in 10 gezeigt. Unterdessen wird
die innere Brustwandarterie 48 an einem (nicht gezeigten)
distalen Abschnitt verschlossen, um den Blutfluß in der Arterie 48 während der
Bildung der Anastomose zu behindern. Wenn die Anastomose sicher
gebildet worden ist, wird der Druck im Saugkanal auf den Atmosphärendruck
zurückgebracht,
indem zum Beispiel die Saugröhre 46 vom
Sauganschluß 18 gelöst wird,
und der Saugkörper
wird von der Oberfläche
des Herzens und von der Koronararterie 40 gelöst, so daß der Blutfluß in der
Arterie 40 wieder aufgenommen wird. Es wird auch der Blutfluß in der
inneren Brustwandarterie 48 wiederaufgenommen, der durch
die distale Seite der Koronararterie 40 fließt. Sobald
der Blutfluß wieder
hergestellt worden ist, wird der Lösungsmechanismus im Saugkörper betätigt, indem
(z.B. mit einer Zange) die Lösungs nasen 32 gegriffen
werden, die sich an der Krone 28 auf jeder Seite der Nut 34 befinden,
wie in den 2, 3 und 5 gezeigt, und
entgegengesetzte Kräfte
auf die Lösungsnasen ausgeübt werden,
um zu bewirken, daß sich
der Saugkörper
an der Nut 34 teilt. Die Operation endet mit dem abschließenden Schritt
des Zunähens
des Brustkorbs.
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Eine
OPCAB-Operation, die den erfindungsgemäßen Saugkörper verwendet, kann von der
Thorakotomie bis zum Zunähen
des Brustkorbs im Durchschnitt in etwa 90 bis 180 Minuten durchgeführt werden,
so daß die
Erschöpfung
des Patienten als auch die Belastung der Chirurgen und ihrer Assistenten,
wie der Schwestern beträchtlich
reduziert werden kann.
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Um
die Operation weiter zu erleichtern, kann die Erfindung in einem
Verfahren verwendet werden, das ferner das Entfernen irgendeiner
Flüssigkeit
wie Blut, das sich in der ringförmigen Öffnung des
Saugkörpers
an der Behandlungsstelle ansammelt, ohne Entfernung des Saugkörpers umfaßt, indem
eine solche Flüssigkeit
durch die mindestens eine Ableitungsöffnung im Saugkörper entfernt
wird, indem zum Beispiel ein Gasstrom auf die Behandlungsstelle angewendet
wird, um die Flüssigkeit
durch die Ableitungsöffnung
und von der Behandlungsstelle weg zu blasen.
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In
der Erfindung wird der Saugkörper
verwendet, um einen Unterdruck über
eine Oberfläche im
Bereich von etwa 0,1 cm2 bis etwa 10 cm2, und vorzugsweise von etwa 3,5 cm2 bis etwa 6,0 cm2 auszuüben, um
die Bildung einer örtlich
begrenzten Saugblutung auf der Oberfläche der Behandlungsstelle zu
minimieren.
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Im
Gebrauch ist ein geeignet bemessener erfindungsgemäßer Saugkörper an
der distalen Spitze eines endoskopischen Katheters befestigt, wie
er verwendet wird, um einer inneren Körperstelle eine Therapie zukommen
zu lassen, oder um eine diagnostische Information von der Körperstelle
zu erhalten. Zum Beispiel kann der Saugkörper verwendet werden, um die
Spitze eines Faseroptikkatheters gegen eine Behandlungsstelle zu
halten, während
ein Laser- oder anderes therapeutisches oder diagnostisches Licht
durch die Öffnung
in der Basis des Saugkörpers
der Erfindung auf die Oberfläche
der Behandlungsstelle angewendet wird. Alternativ kann ein Saugkörper der
Erfindung an der distalen Spitze eines Katheters befestigt werden,
der eine Nadel oder einen Trokar aufweist, der verschiebbar in der
distalen Spitze des Katheters angebracht ist, um eine Substanz unter
die Oberfläche
der Behandlungsstelle zuzuführen
oder zurückzugewinnen.
Sobald der Katheter betätigt
wird, um den Saugkörper
an einem gewünschten
Ort an einer inneren Körperstelle
anzuwenden und ein Sog ausgeübt
wird, um den Saugkörper
an der Oberfläche
der Behandlungsstelle haften zu lassen, kann der Operateur die Nadel
oder den Trokar in die Körperoberfläche an der
Behandlungsstelle eindringen lassen, um über die Öffnung im Saugkörper entweder
eine Substanz (z.B. ein therapeutisches Arzneimittel) zu injizieren
oder um eine Substanz daraus zurückzugewinnen
(z.B. eine feste Tumorprobe zur histologischen Untersuchung). Da der
Katheter durch die Wirkung des Saugkörpers fest an der Behandlungsstelle
befestigt ist, werden die Nadel oder der Trokar in die Behandlungsstelle
bis zu einer vorgegebenen Eindringtiefe eindringen, selbst wenn
sich die Behandlungsstelle auf einer Körperoberfläche befindet, die sich in Bewegung
befindet.
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Diese
Ausführungsform
der Erfindung bietet den Vorteil, daß die Nadel oder der Trokar
aus dem Katheter eine vorgegebene Eindringtiefe erreicht, wodurch
die Zuverlässigkeit
der Information erhöht wird,
die aus einer diagnostischen Probe abgeleitet wird, oder sichergestellt
wird, daß ein
Arzneimittel, wie ein Angiogenesearzneimittel (d.h. ein Arzneimittel,
das zu Förderung
der Entwicklung neuer Blutgefäße im Herzen
geeignet ist), in der am besten geeigneten Tiefe zum Erzielen des
therapeutischen Ziels abgegeben wird.
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Es
wird für
Fachleute deutlich sein, daß verschiedene Änderungen
an der Erfindung vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert wird.