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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, im Spezielleren
eine Wulststruktur, die in der Lage ist, die Wulsthaltbarkeit zu
verbessern.
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Im
Allgemeinen ist ein Luftreifen in jedem Wulstabschnitt mit einem
Wulstkern als einem Spannungselement versehen, und die Karkasse
ist an dem Wulstkern durch Umschlagen ihrer Kante um den Wulstkern herum
befestigt. Solche Reifen sind in den
US
2 904 095 und 4 462 448 offen gelegt.
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Der
Wulstkern ist üblicherweise
aus Windungen von zumindest einem Stahldraht hergestellt. Um die Windungen
festzubinden und eine Handhabung während der Reifenherstellungsprozesse
zu verbessern, wird manchmal ein Gewebeband fest darum herum gewickelt.
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Andererseits
haben wir, wie in dem US-Patent Nr. 5 772 811 oder dem entsprechendem
europäischen Patent
749 855 offen gelegt, einen Schwerlastreifen vorgeschlagen, in dem
ein unmittelbar radial außerhalb des
Wulstkerns angeordneter Wulstkernreitergummi möglichst klein gemacht ist,
während
der Wulstabschnitt eines herkömmlichen
Schwerlastreifens durch einen Wulstkernreiter mit einem großen Gummivolumen
und Wulstverstärkungsschichten
verstärkt
ist.
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In
solch einem Reifen ist daher der Wulstabschnitt relativ biegsam
und eine Verformung oder Durchbiegung des Wulstabschnitts während des
Laufens ist relativ groß.
Infolgedessen wird die Karkassenspannung an der axial inneren Seite
des Wulstkerns besonders groß.
Es ist daher sehr wichtig zu vermeiden, dass die Karkassenkorde
mit dem Wulstdraht in Kontakt gelangen, um zu vermeiden, dass sie
zerschnitten werden. Über dies
tritt zwischen dem Wulstkernreitergummi und der äußeren Fläche des Wulstkerns eine große Scherspannung
auf. Es ist daher wichtig zu vermeiden, dass sich der Wulstkernreitergummi
von dem Wulstkern trennt, indem die Scherspannung gemildert und/oder
der Widerstand gegenüber
der Scherspannung verbessert wird.
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Wenn
in solch einem Reifen ein Wulstkern mit einem Gewebeband verwendet
wird, kann für
den Augenblick vermieden werden, dass die Karkassenkorde mit dem
Wulstdraht in Kontakt gelangen, es besteht aber die Tendenz, dass
das Gewebeband im Gebrauch bricht und es verhindert nicht eine Trennung
zwischen dem Wulstkernreitergummi und dem Wulstkern. Es ist somit
schwierig, die Haltbarkeit des Wulstabschnitts zu verbessern.
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Luftreifen
bereitzustellen, in dem die oben erwähnten Nachteile überwunden
sind und die Wulsthaltbarkeit wirksam verbessert ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Luftreifen ein Paar Wulstabschnitte, die jeweils
mit einem Wulstkern darin versehen sind, der aus Windungen von zumindest
einem Draht hergestellt ist, eine Karkasslage von Korden, die sich
zwischen den Wulstabschnitten erstreckt und um jeden Wulstkern herum
von der axialen Innenseite zu der Außenseite des Reifens umgeschlagen
ist, um ein Paar Umschlagabschnitte und einen Hauptabschnitt dazwischen
zu bilden, einen Gummiwulstkernreiter, der radial außerhalb
jedes Wulstkerns und zwischen jedem Umschlagabschnitt und dem Hauptabschnitt
angeordnet ist, und einen faserverstärkten Gummiabstandhalter, der
zwischen dem Wulstkern und der Karkasslage angeordnet ist, um einen
festen Abstand zwischen den Karkasslagenkorden und dem Wulstkerndraht
bereitzustellen, wobei der faserverstärkte Gummiabstandhalter einen
Befestigungsabschnitt aufweist, der sich radial nach außen und
axial nach außen
von der axialen Innenseite des Wulstkerns erstreckt, während er
sich von dem Wulstkern trennt, aber mit dem Gummiwulstkernreiter
in Kontakt steht, und wobei ein Abstand (L1) zwischen einem äußersten
Punkt des Befestigungsabschnitts und dem Wulstkern in einem Bereich
des 0,05- bis 1,0-fachen einer Höhe
des Wulstkerns liegt, wobei der faserverstärkte Gummiabstandhalter aus
einer einzelnen Gummibahn hergestellt ist, die mit organischen Fasern
verstärkt
und zumindest einmal locker um den Wulstkern herum gewickelt ist, um
einen lockeren Abschnitt radial außerhalb des Wulstkerns zu bilden,
so dass der lockere Abschnitt den Befestigungsabschnitt bildet,
und eine Gummischicht, die zwischen dem lockeren Abschnitt und dem
Wulstkern eingesetzt ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Luftreifen
ein Paar
Wulstabschnitte, die jeweils mit einem Wulstkern darin versehen
sind, der aus Windungen von zumindest einem Draht hergestellt ist,
eine
Karkasslage von Korden, die sich zwischen den Wulstabschnitten erstreckt
und um jeden Wulstkern herum von der axialen Innenseite zu der Außenseite
des Reifens umgeschlagen ist, um ein Paar Umschlagabschnitte und
einen Hauptabschnitt dazwischen zu bilden,
einen Gummiwulstkernreiter,
der radial außerhalb
des Wulstkerns und zwischen jedem Umschlagabschnitt und dem Hauptabschnitt
angeordnet ist,
einen faserverstärkten Gummiabstandhalter, der
zwischen dem Wulstkern und der Karkasslage angeordnet ist, um einen
festen Abstand zwischen den Karkasslagenkorden und dem Wulstkerndraht
bereitzustellen,
wobei der faserverstärkte Gummiabstandhalter einen
Befestigungsabschnitt aufweist, der sich radial nach außen und
axial nach außen
von der axialen Innenseite des Wulstkerns erstreckt, während er
sich von dem Wulstkern trennt, aber mit dem Gummiwulstkernreiter
in Kontakt steht, und
wobei ein Abstand zwischen einem äußersten
Punkt des Befestigungsabschnitts und dem Wulstkern in einem Bereich
des 0,05- bis 1,0-fachen einer Höhe
des Wulstkerns liegt, wobei
der faserverstärkte Gummiabstandhalter aus
einer einzelnen Gummibahn hergestellt ist, die mit organischen Fasern
verstärkt
ist, und wobei die einzelne Gummibahn beginnend von einer Position
unter dem Wulstkern in Richtung der axialen Innenseite des Reifens
gewickelt wird und, nachdem sie ein oder mehrere Male gewickelt wurde,
kontinuierlich in Richtung der radialen Außenseite gewickelt wird, sie
sich jedoch von einem bestimmten Punkt von der vorhergehenden Wicklung
trennt und sich radial nach außen
entlang des Karkasslagenhauptabschnitts erstreckt, während sie
mit einer axial inneren Fläche
des Gummiwulstkernreiters in Kontakt gelangt, um so einen sich radial
nach außen
erstreckenden Abschnitt zu bilden, und
der Befestigungsabschnitt
durch diesen sich radial nach außen erstreckenden Abschnitt
gebildet ist.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun im Detail in Verbindung mit
den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Reifens gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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2 eine
vergrößerte Querschnittsansicht
des Wulstabschnitts davon ist, die ein Beispiel des faserverstärkten Gummiabstandhalters
zeigt; und
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3a, 3b, 3c und 3d schematische
Querschnittsansichten sind, die jeweils ein weiteres Beispiel des
faserverstärkten
Gummiabstandhalters zeigen;
In den Zeichnungen umfasst ein
Luftreifen gemäß der Erfindung
einen Laufflächenabschnitt 2,
ein Paar axial beabstandeter Wulstabschnitte 4, jeweils
mit einem Wulstkern 6 darin, ein Paar Seitenwandabschnitte 3,
die sich zwischen den Laufflächenkanten
und den Wulstabschnitten 4 erstrecken, eine Karkasse 5,
die sich zwischen den Wulstabschnitten 4 erstreckt, und
einen Gürtel 7,
der radial außerhalb
der Karkasse 6 in dem Laufflächenabschnitt 2 angeordnet
ist.
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Der
in 1 gezeigte Luftreifen ist ein Schwerlastradialreifen
für Lastkraftwagen
und Busse.
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Der
Gürtel 7 umfasst
vier Lagen: eine radial innerste erste Lage 7A aus Stahlkorden,
die unter einem Winkel von 50 bis 70 Grad in Bezug auf den Reifenäquator CO
gelegt sind; und radial äußere zweite,
dritte und vierte Lagen 7B, 7C und 7D aus
Stahlkorden, die unter Winkeln von nicht mehr als 30 Grad in Bezug
auf den Reifenäquator
CO gelegt sind. Die Stahlkorde der ersten und zweiten Lage 7A und 7B sind
in Bezug auf die Reifenäquatorebene
CO in dieselbe Richtung geneigt. Die Stahlkorde der dritten und
vierten Lage 7C und 7D sind in dieselbe Richtung,
jedoch umgekehrt zu der ersten und zweiten Lage 7A und 7B geneigt.
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Die
Karkasse 5 umfasst zumindest eine Lage von gummierten Korden,
die radial unter einem Winkel von 90 bis 70 Grad in Bezug auf die
Reifenäquatorebene
C angeordnet ist, und sich zwischen den Wulstabschnitten 4 durch
die Seitenwandabschnitte 3 und den Laufflächenabschnitt 2 erstreckt
und in jedem Wulstabschnitt 4 von der axialen Innenseite
zu der Außenseite
davon um den Wulstkern 6 umgeschlagen ist, um zwei umgeschlagene
Abschnitte 5B und einen Hauptabschnitt 5A dazwischen
zu bilden. Für
die Karkassenkorde können
Korde aus organischen Fasern, z. B. Nylon, Rayon, Polyester, aromatischem
Polyamid und dergleichen, oder Stahlkorde verwendet werden. In diesem
Beispiel ist die Karkasse 5 aus einer einzelnen Lage aus gummierten
Stahlkorden zusammengesetzt.
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Jeder
Wulstabschnitt ist zwischen dem Hauptabschnitt 5A und dem
Umschlagabschnitt 5B mit einem Gummiwulstkernreiter 9 versehen,
der sich von dem Wulstkern 6 radial nach außen erstreckt
und verjüngt.
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Das
radial äußere Ende
des Wulstkernreiters 9 ist radial innen von dem Punkt der
maximalen Querschnittsbreite des Reifens positioniert.
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Der
Karkasslagenumschlagabschnitt 5B erstreckt sich radial
nach außen über das
radial äußere Ende des
Wulstkernreiters 9 hinaus, so dass er an den Karkassenhauptabschnitt 5A angrenzt
oder mit diesem beinahe in Kontakt steht und einen angrenzenden
Bereich S bildet.
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Was
die Struktur außer
dem Wulstkern betrifft, wie z. B. den angrenzenden Bereich S, das
Profil der Karkasse, das Profil des Reifens und dergleichen, wird
auf die Offenlegung des US-Patents Nr. 5 772 811 oder des entsprechenden
europäischen
Patents 749 855 verwiesen.
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Der
Wulstkern 6 wird durch kompaktes Wickeln zumindest eines
Stahldrahts 6a gebildet. Der Draht 6a kann in
verschiedenen Formen gewickelt werden, z. B. ein Kreis, Rechteck,
Dreieck und dergleichen. In dieser Ausführungsform ist der Draht 6a,
wie in 2 gezeigt, jedoch in einer flachen, sechseckigen
Form mit sechs Eckpunkten 61, 62, 63, 64, 65 und 66 gewickelt
und eine äußere Fläche 6A zwischen
den Eckpunkten 63 und 64 ist parallel zu einer
inneren Fläche 6B zwischen
den Eckpunkten 65 und 66.
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In
dem Fall eines flachen Sechsecks, Rechtecks oder Dreiecks ist der
Wulstkern 6 in dem Wulstabschnitt 4 derart eingebettet,
dass eine innere Fläche 6B im
Wesentlichen parallel zu dem Boden des Wulstabschnitts 4 ist.
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Da
der Reifen in dieser Ausführungsform
konstruiert ist, um auf eine 15-Grad-Schrägschulterfelge
aufgezogen zu werden, deren Wulstsitze unter 15 Grad geneigt sind,
ist die innere Fläche 6B unter
einem Winkel β in
dem Bereich von 13 bis 17 Grad in Bezug auf die Axiallinie x geneigt.
Wenn die Differenz zwischen dem Neigungswinkel β und dem Neigungswinkel des
Wulstbodens mehr als 2 Grad beträgt,
wird der Eingriff der Reifenwulstabschnitte 4 mit den Wulstsitzen
schlecht.
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Was
die Anzahl der Windungen betrifft, wenn die entlang der inneren
Fläche 6B ausgerichteten
Windungen als eine radial innerste erste Schicht genommen werden,
weisen die in 2 gezeigten Windungen insgesamt
sechs Schichten auf, und die Anzahl der Windungen in diesen Schichten
ist 7, 8, 9, 8, 7 und 6 von der radial inneren ersten Schicht zu
der radial äußersten
Schicht. In diesem Beispiel weist daher die dritte Schicht die größte Anzahl
auf und ist am breitesten. Vorzugsweise ist die Gesamtanzahl an
Windungen in der/den Schicht/en innerhalb der breitesten Schicht,
das heißt,
der ersten und der zweiten Schicht derart festgelegt, dass sie kleiner
als die Gesamtanzahl an Windungen in der/den Schicht/en außerhalb
der Schicht mit der größten Anzahl,
das heißt,
der vierten, fünften
und sechsten Schicht ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein faserverstärkter
Gummiabstandhalter 8 zwischen dem Wulstkern 6 und
der Karkasse 5 angeordnet.
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Der
faserverstärkte
Gummiabstandhalter 8 ist aus zumindest einer Gummibahn 8b (8b1, 8b2)
hergestellt, die mit organischen Fasern verstärkt ist. In dieser Ausführungsform
wird eine Bahn aus gummiertem Gewebe verwendet. Es können aber
auch eine Bahn aus einem gummiertem Faservlies, in dem Korde aus
organischen Fasern parallel zueinander gelegt sind, und eine Bahn
aus einem Klebvliesstoff, der mit Gummi durchdrungen ist, verwendet
werden.
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Für das Material
der organischen Fasern können
Nylon, aromatisches Polyamid, Polyester, Rayon und dergleichen verwendet
werden. Vorzugsweise wird aber Nylon, insbesondere Nylon-6, wegen
der guten Haftung an Gummi verwendet.
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Die
JIS-Härte
des Gummis des faserverstärkten
Gummiabstandhalters 8 ist vorzugsweise in dem Bereich von
50 bis 85 festgelegt.
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2 zeigt
ein Beispiel des faserverstärkten
Gummiabstandhalters 8, der gebildet wird, indem eine einzelne
Bahn 8b zweimal locker um den Wulstkern 6 gewickelt
wird, so dass ein lockerer Abschnitt 8A1 über der
radial äußeren Seite 6A des
Wulstkerns 6 gebildet wird. Zwischen dem lockeren Abschnitt 8A1 des
Abstandhalters 8 und der radial äußeren Fläche 6A des Wulstkerns 6 ist
eine Gummischicht 10 eingesetzt.
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Das äußere Ende
der Windung der einzelnen Bahn 8b ist in der Nähe des Eckpunkts 63 in
dem lockeren Abschnitt 8A1 positioniert, der in der radialen
Richtung von der Oberseite der Drahtwindung des Wulstkerns beabstandet
ist. Das innere Ende der Windung der einzelnen Bahn ist zwischen
den Eckpunkten 63 und 61 positioniert.
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Für die Gummischicht 10 wird
eine separate Gummibahn verwendet. Es ist aber auch möglich, den Beschichtungsgummi
für den
Wulstdraht und/ oder den Gummierungsgummi für den faserverstärkten Gummiabstandhalter 8 als
einen Teil der Gummischicht 10 zu verwenden. Es wird bevorzugt,
dass die Härte
der Gummischicht 10 größer als
die des Wulstkernreiters 9 ist, wodurch die Scherspannung
zwischen dem Wulstkernreiter 9 und dem Wulstkern 6 wirksam
verteilt und gemildert wird. Es ist jedoch auch möglich, dass
die Härte kleiner
oder gleich der Härte
des Wulstkernreiters 9 ist.
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Der
Abstand L1 des am weitesten entfernten Punktes (a) des lockeren
Abschnitts 8A1 von der äußeren Fläche 6A des
Wulstkerns 6 ist in dem Bereich des 0,05- bis 1,0-fachen
der Höhe
Bh des Wulstkerns 6 festgelegt. Hier werden der Abstand
L1 und die Höhe
Bh rechtwinklig zu dem Boden des Wulstkerns 4 gemessen,
wenn der Reifen 1 auf eine Standardfelge aufgezogen und
auf einen Standarddruck aufgepumpt ist.
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In
dieser Ausführungsform
ist, anders als in dem lockeren Abschnitt 8A1, absichtlich
keine Gummischicht zwischen dem Wulstkern 6 und dem Abschnitt
angeordnet. Somit steht solch ein Abschnitt im Wesentlichen mit
dem Wulstkern in Kontakt. Es besteht jedoch die Möglichkeit,
dass ein Durchhang unter dem Wulstkern infolge von Reifenherstellungsprozessen
gebildet wird. Solch ein Durchhang ist akzeptabel, so lange die Größe M vernachlässigbar
ist.
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Die 3a, 3b, 3c und 3d zeigen
weitere Beispiele des faserverstärkten
Gummiabstandhalters 8.
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3a zeigt
eine Abwandlung des in 2 gezeigten faserverstärkten Gummiabstandhalters 8.
In diesem Beispiel wird der faserverstärkte Gummiabstandhalter 8 gebildet,
indem eine einzelne Bahn 8b öfter als zweimal aber weniger
als dreimal locker um den Wulstkern 6 gewickelt wird, so
dass der lockere Abschnitt 8A1 dreifach wird. Wie oben
stehend erklärt,
wird die Gummischicht 10 zwischen dem lockeren Abschnitt 8A1 und
dem Wulstkern 6 eingesetzt, um die Haftung zu verbessern.
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In 3b wird
der faserverstärkte
Gummiabstandhalter 8 gebildet, indem eine einzelne Bahn 8b öfter als
einmal aber weniger als zweimal um den Wulstkern 6 gewickelt
wird. Die Windung beginnt von einer Position unter der inneren Fläche 6B des
Wulstkerns 6. In 3b ist
die Wicklungsrichtung im Uhrzeigersinn. An den Eckpunkten 61 und 65 ist
die Bahn 8b doppelt. Von dem radial innersten Eckpunkt 61 erstreckt
sich die Bahn radial nach außen,
während
sie sich von der vorhergehenden Windung trennt. Dieser sich radial
nach außen
erstreckende Abschnitt 8A2 erstreckt sich zwischen dem
Karkasslagenhauptabschnitt 5A und dem Wulstkernreiter 9,
während
er direkt mit der axial inneren Fläche des Wulstkernreiters 9 in
Kontakt steht. Der Abstand L2 des am weitesten entfernten Punkts
oder des radial äußeren Endes
des sich radial nach außen erstreckenden
Abschnitts 8A2 von der äußeren Fläche 6A des
Wulstkerns 6 ist in dem Bereich des 0,05- bis 1,0-fachen
der Höhe
Bh des Wulstkerns 6 festgelegt. Hier wird der Abstand L2
rechtwinklig zu dem den Boden des Wulstabschnitts 4 gemessen,
wenn der Reifen 1 auf die Standardfelge aufgezogen und
auf den Standarddruck aufgepumpt ist. In 3b ist
der lockere Abschnitt 8A1 nicht gebildet, er kann jedoch
wie oben stehend erläutert
gebildet werden. Die Haftung zwischen dem Wulstkernreiter 9 und
Wulstkern 6 kann daher auf Grund des Abschnitts 8A2 und
des optionalen Abschnitts 8A1 verbessert werden.
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In 3c ist
der faserverstärkte
Gummiabstandhalter 8 aus zwei Bahnen 8b1 und 8b2 zusammengesetzt.
Die Bahn 8b2 neben dem Wulstkern 6 wird zumindest
einmal um den Wulstkern 6 gewickelt. Die außerhalb
der gewickelten Bahn 8b2 angeordnete Bahn 8b1 ist
jedoch in eine U-Form umgeschlagen, so dass sie einen Basisabschnitt 8B,
einen axial inneren Abschnitt 8A2 und einen axial äußeren Abschnitt 8A3 aufweist. Der
Basisabschnitt 8B befindet sich neben der inneren Fläche 6B des
Wulstkerns 6. Der axial innere Abschnitt 8A2 und
der axial äußere Abschnitt 8A3 erstrecken
sich von dem Basisabschnitt radial nach außen 8B entlang des
Karkasslagenhauptabschnitts 5A bzw. des Umschlagabschnitts 5B.
Der Abstand L2 des am weitesten entfernten Punktes oder des radial äußeren Endes
des axial inneren Abschnitts 8A2 von der äußeren Fläche 6A des
Wulstkerns 6 ist in dem Bereich des 0,05- bis 1,0-fachen
der Höhe
Bh des Wulstkerns 6 festgelegt. Der Abstand L2 wird wie
in dem vorhergehenden Beispiel erläutert gemessen. In 3c ist
der lockere Abschnitt 8A1 nicht gebildet. Er kann jedoch
wie oben stehend erläutert
gebildet werden.
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In 3d ist
der faserverstärkte
Gummiabstandhalter 8 aus zwei Bahnen 8b1 und 8b2 zusammengesetzt,
die um den Wulstkern 6 umgeschlagen sind. Jede der Bahnen 8b1 und 8b2 umfasst
einen Basisabschnitt 8B, einen axial inneren Abschnitt 8A2 und
einen axial äußeren Abschnitt 8A3,
wie in dem vorhergehenden Beispiel. Der Abstand L2 des radial äußeren Endes
des axial inneren Abschnitts 8A2 von der äußeren Fläche 6A des
Wulstkerns 6 ist in dem Bereich des 0,05- bis 1,0-fachen
der Höhe
Bh des Wulstkerns 6 festgelegt.
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Andererseits
ist der Abstand (d) zwischen den benachbarten Karkassenkorden und
dem Wulstdraht 6a an den Eckpunkten der Querschnittsform
des Wulstkerns 6 verringert.
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Um
zu vermeiden, dass im Gebrauch die Karkassenkorde durch den Wulstdraht
zerschnitten werden, muss der Abstand (d) mehr als 0,1 mm, vorzugsweise
mehr als 0,5 mm, bevorzugter mehr als 0,75 mm betragen.
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An
den Eckpunkten, an denen eine große Druckspannung zwischen dem
Wulstkern 6 und der Karkasse 5 auftritt, sollte
der Abstand (d) jedoch nicht auf einen hohen Wert festgelegt werden,
um eine Wärmeentwicklung
und dadurch einen Ablösungsschaden
zu vermeiden. Daher ist der Abstand (d) in dem Bereich von weniger
als 4,0 mm, vorzugsweise weniger als 2,5 mm, bevorzugter weniger
als 2 mm festgelegt. In dem Fall der in 2 gezeigten
sechseckigen Querschnittsform sind solche Eckpunkte der axial innerste
Eckpunkt 61, der axial äußerste Eckpunkt 62 und
die radial inneren Eckpunkte 65 und 66.
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Der
Abstand (d) an den Eckpunkten 61, 62, 65 und 66 beträgt daher
mehr als 0,1 mm, aber weniger als 4,0 mm. Außerdem kann man feststellen,
dass der am meisten bevorzugte Zustand „mehr als 0,75 mm, aber weniger
als 2,0 mm" ist.
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Wenn
der Abstand (d) weniger als 0,1 mm beträgt, treten die Karkassenkorde
leicht mit dem Wulstdraht in Kontakt und es besteht die Tendenz,
dass sie brechen. Wenn der Abstand (d) mehr als 4,0 mm beträgt, nimmt
die Wärmeentwicklung
von dem Gummi, der zwischen der Karkasse 5 und dem Wulstkern 6 vorhanden ist,
zu und es besteht die Tendenz, dass ein Ablösungsschaden auf Grund der
Temperaturerhöhung
auftritt.
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Vergleichstests
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Testreifen
der Größe 11R22,5
(Radialreifen für
einen Schwerlastgebrauch) mit der in den 1 und 2 gezeigten
Struktur und den in Tabelle 1 gezeigten Spezifikationen wurden hergestellt
und auf Wulsthaltbarkeit getestet.
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Die
Testreifen besaßen
alle dieselbe Struktur mit Ausnahme des faserverstärkten Gummiabstandhalters 8.
Die hauptsächlichen,
gemeinsamen Spezifikationen lauten wie folgt: Die Karkasse war aus
einer einzelnen Lage von Stahlkorden (3 × 0,2 + 7 × 0,23) zusammengesetzt, die
radial unter einem Winkel von 90 Grad in Bezug auf den Reifenäquator angeordnet
waren. Die Kordzahl betrug 38/5 cm unter dem Wulstkern. Der Gürtel war
aus vier Lagen von parallelen Stahlkorden (3 × 0,2 + 6 × 0,35) zusammengesetzt, die
bei einer Kordzahl von 26/5 cm unter Winkeln von 67, 18, 18 und
18 Grad (von der radialen Innenseite zu der Außenseite) gelegt waren. Der
Wulstkern setzte sich aus einem Stahldraht (Klavierdraht) zusammen,
der einen Durchmesser von 1,55 mm aufwies und in sechs Schichten
gewickelt war, und mit der Anzahl von Windungen in den Schichten
von 7, 8, 9, 8, 7 und 6 von der radial inneren Schicht zu der äußeren Schicht.
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In
dem Wulsthaltbarkeitstest wurde der Reifen auf eine Standardradfelge
(Größe: 8,25 × 22,5)
aufgezogen und unter Verwendung einer Hallenreifentestvorrichtung
(Reifentrommel) wurde die Strecke, die er bis zu einem Wulstschaden
laufen konnte, als Wulsthaltbarkeit unter den folgenden Bedingungen
gemessen.
Reifenbelastung: 9000 kg
Reifendruck: 1000 kPA
Laufgeschwindigkeit:
20 km/h
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Die
Testergebnisse sind in Tabelle 1 durch einen Index angegeben, der
darauf basiert, dass der herkömmliche
Reifen (Herk.) 100 ist, wobei je größer die Indexzahl ist, desto
besser ist die Wulsthaltbarkeit. Tabelle
1
- *1) Eine vulkanisierte Gummischicht, die
keine organischen Fasern enthielt, wurde um den Wulstkern gewickelt.
- *2) Ein Wulstkern ohne jede Umwicklungsschicht wurde verwendet.
- *3) N6: Nylon-6-Kord (949 dtex/2)
Kordzahl 26/5 cm
Kordwinkel
90 Grad
PE: Polyesterkord (1100 dtex/2)
Kordzahl 26/5
cm
Kordwinkel 90 Grad
- *4) Mindestabstände
(min di) an den Eckpunkten 61 und 65
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Aus
den Testergebnissen wurde bestätigt,
dass die Wulsthaltbarkeit der Reifen gemäß der Erfindung merklich verbessert
war.
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Wie
oben stehend erläutert,
kann in dem Luftreifen gemäß der vorliegenden
Erfindung, da der faserverstärkte
Gummiabstandhalter für
einen geeigneten Abstand zwischen dem Wulstdraht und Karkassenkorden
sorgt, verhindert werden, dass die Karkassenkorde brechen, und die
Wärmeent wicklung
ist wirksam gesteuert. Des Weiteren verbessert der faserverstärkte Gummiabstandhalter
die Haftung zwischen dem Wulstkernreiter und dem Wulstkern. Somit
kann die Haltbarkeit des Wulstabschnitts wirksam verbessert werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird geeigneterweise auf Luftreifen für einen
Schwerlastgebrauch angewendet, sie kann jedoch auch auf Personenwagenreifen,
Motorradreifen und dergleichen angewendet werden.