DE60031489T2 - Universalproben und Methoden zum Nachweis von Nukleinsäuren - Google Patents

Universalproben und Methoden zum Nachweis von Nukleinsäuren Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf Materialien und Verfahren zum Nachweisen von Nucleinsäure-Zielsequenzen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die sequenzspezifische Hybridisierung von markierten Oligonucleotidsonden wird seit langem als Mittel zum Nachweisen und Identifizieren ausgewählter Nucleotidsequenzen eingesetzt, und das Versehen solcher Sonden mit fluoreszierenden Markierungen sorgte für ein relativ empfindliches, nichtradioaktives Mittel zum Ermöglichen des Nachweisens einer Sondenhybridisierung. Bei jüngst entwickelten Nachweismethoden wird anstelle der direkten Detektion der Fluoreszenzintensität zum Nachweisen einer Sondenhybridisierung eher das Verfahren des Fluoreszenzenergietransfers (FET) angewandt. Ein Fluoreszenzenergietransfer erfolgt zwischen einem Donor-Fluorophor und einem Quencher-Farbstoff (der ein Fluorophor sein kann oder auch nicht), wenn das Absorptionsspektrum des einen (des Quenchers) mit dem Emissionsspektrum des anderen (des Donors) überlappt und sich die beiden Farbstoffe in enger Nachbarschaft befinden. Farbstoffe mit diesen Eigenschaften werden als Donor/Quencher-Farbstoffpaare oder Energietransfer-Farbstoffpaare bezeichnet. Die Energie des angeregten Zustands des Donor-Fluorophors wird durch eine dipolinduzierte Resonanz-Dipol-Wechselwirkung auf den benachbarten Quencher übertragen. Dies führt zu einer Löschung der Donor-Fluoreszenz. Wenn der Quencher ebenfalls ein Fluorophor ist, kann in manchen Fällen die Intensität seiner Fluoreszenz verstärkt werden. Die Effizienz der Energieübertragung hängt stark vom Abstand zwischen dem Donor und dem Quencher ab, und diese Beziehungen vorhersagende Gleichungen wurden von Förster entwickelt (1948, Ann. Phys. 2, 55–75). Die Distanz zwischen dem Donor- und dem Quencher-Farbstoff, bei welcher die Effizienz der Energieübertragung 50% beträgt, wird als Förster-Distanz (RO) bezeichnet. Auch andere Mechanismen der Fluoreszenzlöschung sind bekannt, einschließlich z.B. der Ladungsübertragung und der Stoßlöschung.
  • Die Energieübertragung und andere Mechanismen, die auf der Wechselwirkung zwischen zwei eng benachbarten Farbstoffen beruhen, um eine Löschung hervorzurufen, stellen ein interessantes Mittel zum Nachweisen oder Identifizieren von Nucleotidsequenzen dar, da solche Analysen in homogenen Formaten durchgeführt werden können. Homogene Analyseformate sind einfacher als herkömmliche Sondenhybridisierungsanalysen, welche auf dem Nachweis der Fluoreszenz einer einzigen Fluorophor-Markierung beruhen, da heterogene Analysen im Allgemeinen zusätzliche Schritte zum Abtrennen einer hybridisierten Markierung von einer freien Markierung erfordern. Typischerweise beruhten der FET und verwandte Methoden auf dem Überwachen einer Veränderung der Fluoreszenzeigenschaften einer oder beider Farbstoffmarkierungen, wenn diese durch Hybridisierung zweier komplementärer Oligonucleotide zusammengebracht werden. Bei diesem Format kann die Veränderung der Fluoreszenzeigenschaften als Veränderung der Menge an Energieübertragung oder als Veränderung der Menge an Fluoreszenzlöschung gemessen werden, was typischerweise als Anstieg der Fluoreszenzintensität bei einem der Farbstoffe angezeigt wird. Auf diese Art und Weise kann die Nucleotidsequenz, die von Interesse ist, ohne Trennung nicht hybridisierter und hybridisierter Oligonucleotide nachgewiesen werden. Die Hybridisierung kann zwischen zwei getrennten komplementären Oligonucleotiden erfolgen, von denen eines mit dem Donor-Fluorophor und eines mit dem Quencher markiert ist. In der doppelsträngigen Form kommt es im Vergleich zu einzelsträngigen Oligonucleotiden zu einer verminderten Donor-Fluoreszenz (gesteigerten Löschung) und/oder zu einer erhöhten Energieübertragung. Mehrere Formate für FET-Hybridisierungsanalysen werden in Nonisotopic DNA Probe Techniques (1992, Acadamic Press, Inc., S. 311–352) besprochen. Alternativ können der Donor und der Quencher solcherart mit einem einzelnen Oligonucleotid verkoppelt sein, dass bei den Fluoreszenzeigenschaften des einen oder beider ein nachweisbarer Unterschied existiert, wenn das Oligonucleotid nicht hybridisiert ist, verglichen mit dem Zustand, wenn es mit seiner komplementären Sequenz hybridisiert ist. In diesem Format wird die Donor-Fluoreszenz typischerweise erhöht und die Energieübertragung/Löschung vermindert, wenn das Oligonucleotid hybridisiert ist. Ein an jedem Ende markiertes, selbstkomplementäres Oligonucleotid kann zum Beispiel eine Haarnadel formen, welche die beiden Fluorophore (d.h. das 5'- und das 3'-Ende) in enge räumliche Nähe bringt, wo eine Energieübertragung und -löchung stattfinden kann. Eine Hybridisierung des selbstkomplementären Oligonucleotids mit seiner komplementären Sequenz in einem zweiten Oligonucleotid zerstört die Haarnadel und vergrößert den Abstand zwischen den beiden Farbstoffen, wodurch die Löschung verringert wird. Ein Nachteil der Haarnadelstruktur besteht darin, dass sie äußerst stabil ist und die Umwandlung in die ungelöschte, hybridisierte Form oft langsam erfolgt und nur mäßig bevorzugt wird, was eine im Allgemeinen schlechte Leistung zur Folge hat. Tyagi und Kramer (1996, Nature Biotech. 14, 303–308) beschreiben eine Haarnadel, die wie obenstehend beschrieben markiert ist und in der Schleife zwischen den selbstkomplementären Armen der Haarnadel, welche den Stamm bilden, eine Detektor-Sequenz umfasst. Der Stamm mit gepaarten Basen muss schmelzen, so dass die Detektor-Sequenz mit dem Ziel hybridisieren und eine Verringerung der Löschung bewirken kann. Eine „Doppelhaarnadel"-Sonde und Verfahren zu deren Verwendung sind bei B. Bagwell, et al. (1994, Nucl. Acids Res. 22, 2424–2425; U.S.-Patent Nr. 5,607,834) beschrieben. Diese Strukturen enthalten die Zielbindesequenz innerhalb der Haarnadel und umfassen daher eine kompetitive Hybridisierung zwischen dem Ziel und den selbstkomplementären Sequenzen der Haarnadel. Bagwell löst das Problem der nachteiligen Hybridisierungskinetik durch Destabilisierung der Haarnadel mit Fehlpaarungen.
  • Homogene Verfahren, bei denen Energietransfer- oder andere Mechanismen der Fluoreszenzlöschung zum Nachweisen einer Nucleinsäureamplifikation eingesetzt werden, wurden ebenfalls beschrieben. L. G. Lee, et al. (1993, Nuc. Acids Res. 21, 3761–3766) offenbaren ein Echtzeit-Nachweisverfahren, bei dem eine doppelt markierte Detektorsonde während einer PCR in zielamplifikationsspezifischer Weise gespalten wird. Die Detektorsonde wird stromabwärts vom Amplifikationsprimer hybridisiert, so dass die 5'-3'-Exonucleaseaktivität von Taq-Polymerase die Detektorsonde aufschließt, wodurch zwei fluoreszierende Farbstoffe, die ein Energieübertragungspaar bilden, getrennt werden. Die Fluoreszenzintensität nimmt beim Spalten der Sonde zu.
  • Signalprimer (manchmal auch als Detektorsonden bezeichnet), welche mit der Zielsequenz stromabwärts von der Hybridisierungsstelle der Amplifikationsprimer hybridisieren, wurden hinsichtlich einer homogenen Detektion einer Nucleinsäureamplifikation beschrieben (U.S.-Patent Nr. 5,547,861). Der Signalprimer wird durch die Polymerase in einer Weise verlängert, die der Verlängerung der Amplifikationsprimer ähnelt. Die Verlängerung des Amplifikationsprimers verdrängt das Verlängerungsprodukt des Signalprimers in einer zielamplifikationsabhängigen Weise, wobei ein doppelsträngiges sekundäres Amplifikationsprodukt hergestellt wird, das als Hinweis auf eine Zielamplifikation nachgewiesen werden kann. Beispiele für homogene Nachweisverfahren zur Verwendung bei einzelsträngigen Signalprimern sind im U.S.-Patent Nr. 5,550,025 (Einbau von lipophilen Farbstoffen und Restriktions-Schnittstellen) und im U.S.-Patent Nr. 5,593,867 (Nachweis einer Fluoreszenzpolarisation) beschrieben. Erst unlängst wurden Signalprimer für die Detektion von Nucleinsäurezielen unter Anwendung von FET-Verfahren angepasst. Das U.S.-Patent 5,691,145 offenbart G-Quartettstrukturen, die Donor/Quencher-Farbstoffpaare enthalten, welche 5' zur Zielbindesequenz eines einzelsträngigen Signalprimers angehängt sind. Eine Synthese des komplementären Strangs während einer Zielamplifikation entfaltet das G-Quartett, vergrößert dabei den Abstand zwischen dem Donor- und dem Quencher-Farbstoff und führt zu einem nachweisbaren Anstieg der Donor-Fluoreszenz. Teilweise einzelsträngige, teilweise doppelsträngige Signalprimer, die mit Donor/Quencher-Farbstoffpaaren markiert sind, wurden ebenfalls vor kurzem beschrieben. Die EP 0 878 554 offenbart beispielsweise Signalprimer mit Donor/Quencher-Farbstoffpaaren, die eine einzelsträngige Restriktionsendonuclease-Erkennungsstelle flankieren. Bei Vorhandensein des Ziels wird die Restriktions-Schnittstelle doppel strängig und durch die Restriktionsendonuclease spaltbar. Die Furchungsteilung trennt das Farbstoffpaar und verringert die Donor-Löschung. Die EP 0 881 302 beschreibt Signalprimer, an denen eine Struktur mit intramolekular gepaarten Basen angehängt ist. Der Donor-Farbstoff eines Donor/Quencher-Farbstoffpaars, das an der Struktur mit intramolekular gepaarten Basen angekoppelt ist, wird gelöscht, wenn die Struktur gefaltet wird, bei Vorhandensein eines Ziels wird jedoch eine zur Struktur mit intramolekular gepaarten Basen komplementäre Sequenz synthetisiert. Dies entfaltet die Struktur mit intramolekular gepaarten Basen und trennt den Donor- und den Quencher-Farbstoff, was zu einer Verringerung der Donor-Löschung führt. Nazarenko, et al. (U.S.-Patent Nr. 5,866,336) beschreiben ein ähnliches Verfahren, bei dem Amplifikationsprimer mit Haarnadelstrukturen konfiguriert werden, welche Donor/Quencher-Farbstoffpaare tragen.
  • Energietransfer- und andere Nachweismethoden der Fluoreszenzlöschung wurden ebenfalls eingesetzt, um eine Zielsequenz durch Hybridisierung einer spezifischen Sonde nachzuweisen. Das japanische Patent Nr. 93015439 B offenbart Verfahren zum Messen von Polynucleotiden durch Hybridisierung des einzelsträngigen Ziels mit einer einzelsträngigen Polynucleotidsonde, welche mit zwei Markierungen, die ein Energieübertragungspaar bilden, versehen ist. Das doppelsträngige Hybrid wird durch ein Restriktionsenzym zwischen den Markierungen gespalten, und die Fluoreszenz einer der Markierungen wird gemessen. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die Restriktions-Schnittstelle in der Sonde auch in der Zielsequenz, die nachgewiesen wird, vorhanden sein muss. S. S. Ghosh, et al. (1994, Nucl. Acids Res. 22, 3155–3159) beschreiben die Restriktionsenzym-katalysierte Furchungsteilung von Fluorophor-markierten Oligonucleotiden, welche unter Anwendung eines Fluoreszenzresonanz-Energietransfers analysiert werden. Bei diesen Analysen werden die komplementären Oligonucleotide hybridisiert, um die doppelsträngige Restriktions-Schnittstelle herzustellen, wobei eine der fluoreszierenden Markierungen an jedem der beiden Stränge angekoppelt ist.
  • Yagi S. und Craigmore FR (1996. Nature Biotechnology 14: 303–307) beschreiben Sonden, die bei der Detektion spezifischer Nucleinsäuren in homogenen Lösungen nützlich sind. Solche Sonden bestehen aus einem einzelsträngigen Nucleinsäuremolekül, das eine Stamm-Schleifen-Struktur besitzt. Der Schleifenabschnitt des Moleküls ist eine Sondensequenz, die zu einer vorgegebenen Zielnucleinsäuresequenz komplementär ist. Der Stammabschnitt des Moleküls trägt eine Fluoreszenz-Donorkomponente und eine Quencher-Komponente, welche in der Stamm-Schleifen-Struktur in enger Nachbarschaft gehalten werden. Eine Hybridisierung der Sonde mit dem Ziel bewirkt eine konformative Veränderung der Sonde, welche die beiden Komponenten auseinander zwingt und dabei bewirkt, dass die Donorkomponente ein Fluoreszenzsignal emittiert.
  • KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird eine Detektorsonde zum Nachweisen von Nucleinsäure-Zielsequenzen eingesetzt. Die Detektorsonde umfasst zwei Oligonucleotide und ist teilweise einzelsträngig und teilweise doppelsträngig. Das erste Oligonucleotid wird als DNA-Linker-Oligonucleotid bezeichnet. Das DNA-Linker-Oligonucleotid wird solcherart mit einem komplementären zweiten Oligonucleotid hybridisiert, dass das 3'-Ende des DNA-Linker-Oligonucleotids einen einzelsträngigen Schwanzbereich bildet, welcher mit der Zielsequenz hybridisiert. Jener Teil des einzelsträngigen 3'-Schwanzes, der mit der Zielsequenz hybridisiert, wird als Zielbindesequenz bezeichnet. Jener Bereich des DNA-Linker-Oligonucleotids, der 5' zur Zielbindesequenz und zum einzelsträngigen 3'-Schwanz gelegen ist, hybridisiert mit dem zweiten Oligonucleotid, um ein teilweise doppelsträngiges Signalprimermolekül mit intermolekular gepaarten Basen zu bilden, und zwar unter den für eine Hybridisierung der Detektorsonde mit dem Ziel ausgewählten Reaktionsbedingungen. Die Sequenz des DNA-Linker-Oligonucleotids, mit der das zweite Oligonucleotid hybridisiert (die 5'-DNA-Linker-Sequenz), umfasst eine Sequenz, die nicht mit dem Ziel hybridisiert. Die 5'-DNA-Linker-Sequenz kann solcherart ausgewählt werden, dass sie in einer Vielzahl von DNA-Linker-Oligonucleotiden mit unterschiedlichen Zielbindesequenzen gleich ist (d.h. eine „universelle" 5'-DNA-Linker-Sequenz). Dies vereinfacht den Nachweis einer Vielzahl verschiedener Ziele, wie untenstehend beschrieben wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat daher den Vorteil, dass eine einzige markierte Reportersonde (untenstehend beschrieben) zur Detektion einer Vielzahl verschiedener Zielsequenzen verwendet werden kann, da eine gemeinsame 5'-DNA-Linker-Sequenz für die Hybridisierung mit einem zweiten Oligonucleotid an verschiedenen Zielbindesequenzen im DNA-Linker-Oligonucleotid angehängt werden kann. Dies vereinfacht die Synthese von Reportersonden und reduziert die damit zusammenhängenden Kosten. Obwohl die DNA-Linker-Oligonucleotide für die Erkennung verschiedener Ziele unterschiedliche Zielbindesequenzen aufweisen müssen, ist ihre Synthetisierung einfacher und weniger kostspielig als bei Reportersonden, da sie für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung keine Markierung benötigen.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 stellt die Detektion einer Nucleinsäure-Zielsequenz in einer nicht zur beanspruchten Erfindung gehörigen Strangverdrängungsamplifikations(SDA)-Reaktion dar, wobei das zweite Oligonucleotid des Signalprimers eine Reportersonde ist.
  • 2 stellt die Detektion einer Nucleinsäure-Zielsequenz in einer SDA-Reaktion dar, wobei das zweite Oligonucleotid des Signalprimers eine unmarkierte Sonde ist.
  • 3 zeigt die Ergebnisse des Beispiels 1, wobei eine Reportersonde verwendet wird, die eine Sequenz umfasst, welche spontan eine Haarnadelstruktur bildet, wenn sie nicht mit einer komplementären Sequenz hybridisiert ist.
  • 4 zeigt die Ergebnisse des Beispiels 2, wobei eine Reportersonde verwendet wird, die eine Sequenz umfasst, welche spontan ein G-Quartett bildet, wenn sie nicht mit einer komplementären Sequenz hybridisiert ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bestimmte, hier verwendete Begriffe sind wie folgt definiert:
    Ein Amplifikationsprimer ist ein Primer für die Amplifikation einer Zielsequenz durch Primerverlängerung. Bei einer SDA hybridisiert das 3'-Ende des Amplifikationsprimers (die Zielbindesequenz) am 3'-Ende der Zielsequenz. Der Amplifikationsprimer umfasst in der Nähe seines 5'-Endes eine Erkennungsstelle für eine Restriktionsendonuclease. Die Erkennungsstelle besteht für eine Restriktionsendonuclease, die einen Strang eines DNA-Doppelstrangs spaltet, wenn die Erkennungsstelle hemimodifiziert wird („Einführen von Einzelstrangbrüchen"), wie im U.S.-Patent Nr. 5,455,166; im U.S.-Patent Nr. 5,270,184 und in der EP 0 684 315 beschrieben. Eine hemimodifizierte Erkennungsstelle ist eine doppelsträngige Erkennungsstelle für eine Restriktionsendonuclease, bei der ein Strang zumindest ein derivatisiertes Nucleotid enthält, welches bewirkt, dass die Restriktionsendonuclease an einem der beiden Stränge Einzelstrangbrüche einführt anstatt beide Stränge der Erkennungsstelle zu spalten. Der Amplifikationsprimer umfasst auch eine 3'-OH-Gruppe, die durch DNA-Polymerase verlängerbar ist, wenn die Zielbindesequenz des Amplifikationsprimers mit der Zielsequenz hybridisiert ist. Für den größten Teil der SDA-Reaktion ist der Amplifikationsprimer für eine exponentielle Amplifikation der Zielsequenz verantwortlich.
  • Da zum Vorantreiben der Amplifikationsreaktion keine speziellen Sequenzen oder Strukturen erforderlich sind, können Amplifikationsprimer für eine PCR nur aus Zielbindesequenzen bestehen. Im Gegensatz dazu umfassen Amplifikationsprimer für eine 3SR und NASBA in der Nähe des 5'-Endes einen RNA-Polymerase-Promotor. Der Promotor ist an der Zielsequenz angehängt und dient zum Vorantreiben der Amplifikationsreaktion durch Steuern der Transcription multipler RNA-Kopien des Ziels.
  • Verlängerungsprodukte sind Nucleinsäuren, die einen Primer oder einen Teil eines Primers und einen neu synthetisierten Strang umfassen, welcher das Complement der stromabwärts von der Primerbindungsstelle gelegenen Zielsequenz ist.
  • Verlängerungsprodukte resultieren aus der Hybridisierung eines Primers mit einer Zielsequenz und der Verlängerung des Primers durch Polymerase unter Verwendung der Zielsequenz als Matrize.
  • Die Begriffe „Ziel" oder „Zielsequenz" beziehen sich auf zu amplifizierende oder nachzuweisende Nucleinsäuresequenzen. Diese umfassen die ursprüngliche, zu amplifizierende Nucleinsäuresequenz, deren komplementären zweiten Strang und beide Stränge einer Kopie der ursprünglichen Sequenz, die durch Replikation oder Amplifikation erzeugt wird. Die Zielsequenz kann auch als Matrize für die Verlängerung hybridisierter Primer bezeichnet werden.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden zwei Oligonucleotide verwendet. In der Detektorsonde werden die Oligonucleotide solcherart hybridisiert, dass das erste Oligonucleotid (das DNA-Linker-Oligonucleotid) einen einzelsträngigen 3'-„Schwanz" bildet, welcher mit der Zielsequenz (der Zielbindesequenz) hybridisiert. Ein zweites Oligonucleotid bildet Basenpaare (d.h. hybridisiert) mit einer 5'-DNA-Linker-Sequenz im ersten Oligonucleotid, die der Zielbindesequenz benachbart und 5' zu dieser gelegen ist. Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff "der Zielbindesequenz benachbart und 5' zu dieser gelegen", dass die gesamte Zielbindesequenz oder ein Teil davon im 3'-Schwanz einzelsträngig gelassen wird und für eine Hybridisierung mit dem Ziel verfügbar ist. Das heißt, ein Teil der Zielbindesequenz kann an der intermolekularen Basenpaarung des benachbarten doppelsträngigen Teils beteiligt sein, oder die gesamte Zielbindesequenz kann einen einzelsträngigen 3'-Schwanz in der Detektorsonde bilden. Der Rest des doppelsträngigen Teils der Detektorsonde ist zum Ziel nicht komplementär. Fehlpaarungen im intermolekular gepaarte Basen aufweisenden Teil der Detektorsonde können das Ausmaß der Fluoreszenzveränderung bei Vorhandensein eines Ziels verringern, sind jedoch akzeptabel, wenn die Analyseempfindlichkeit keine Rolle spielt. Fehlpaarungen in der Zielbindesequenz des einzelsträngigen Schwanzes sind ebenfalls akzeptabel und können zum Nachweisen einzelner Nucleotid-Polymorphismen eingesetzt werden, könnten jedoch unter bestimmten Umständen die Analyseempfindlichkeit und/oder -spezifität ebenfalls reduzieren. Perfekte Übereinstimmungen in den an der Hybridisierung beteiligten Sequenzen verbessern jedoch die Analysespezifität ohne signifikante negative Auswirkungen auf die Reaktionskinetik.
  • Alternativ müssen die bei der Erfindung verwendeten Reportersonden nicht mit dem DNA-Linker-Oligonucleotid hybridisiert werden. Bei einer zweiten Ausführungsform umfasst die Detektorsonde ein DNA-Linker-Oligonucleotid, das mit einem unmarkierten zweiten Oligonucleotid hybridisiert ist. Eine nicht hybridisierte Reportersonde ist in ihrer gefalteten, gelöschten Konformation ebenfalls vorhanden. Das unmarkierte zweite Oligonucleotid und die Reportersonde sind hinsichtlich der Sequenz ausreichend komplementär, so dass sie unter den ausgewählten Reaktionsbedingungen hybridisieren.
  • Eine zielabhängige Zerstörung des Duplexabschnitts der Detektorsonde mit einer Trennung des unmarkierten zweiten Oligonucleotids ermöglicht eine Hybridisierung des nunmehr einzelsträngigen unmarkierten zweiten Oligonucleotids mit seinen komplementären Sequenzen in der Reportersonde. Vor der Hybridisierung mit dem verdrängten unmarkierten zweiten Oligonucleotid wird die Reportersonde in eine geordnete sekundäre Struktur, ein Zufallsknäuel oder eine andere Konformation gefaltet, welche den Donor- und den Quencher-Farbstoff in enge räumliche Nähe bringt und die Löschung des Donors verstärkt. Eine Hybridisierung mit dem unmarkierten zweiten Oligonucleotid linearisiert oder entfaltet die Reportersonde solcherart, dass der Abstand zwischen den beiden Farbstoffen vergrößert und die Fluoreszenzlöschung vermindert wird. Die verminderte Löschung bewirkt eine nachweisbare Veränderung eines Fluoreszenzparameters entweder des Donors oder des Quenchers, die als Hinweis auf das Vorhandensein der Zielsequenz detektiert werden kann. Die beiden Elemente des Farbstoffpaars können mit Sequenzen in der Reportersonde gekoppelt sein, die an einer Hybridisierung mit dem verdrängten unmarkierten zweiten Oligonucleotid beteiligt sind, oder ein Element des Farbstoffpaars kann mit einem Teil der Reportersonde gekoppelt sein, der nicht mit dem unmarkierten zweiten Oligonucleotid hybridisiert ist, beispielsweise in einem einzelsträngigen Schwanz an der Reportersonde oder an einer internen Sequenz, die zum unmarkierten zweiten Oligonucleotid nicht komplementär ist.
  • Ein Donor-Fluorophor und sein korrespondierender Quencher können mit der Reportersonde an jedweden relativen Positionen, die ihre Hybridisierung mit dem DNA-Linker-Oligonucleotid oder mit einer unmarkierten Sonde nicht hemmen (wie untenstehend beschrieben), gekoppelt sein, was zu einer nachweisbaren Donor-Fluoreszenz führt, wenn die Reportersonde mit dem DNA-Linker oder mit der unmarkierten Sonde hybridisiert ist, und für eine Veränderung eines Fluoreszenzparameters sorgt, wenn die Reportersonde zwischen dem gefalteten und dem hybridisierten Zustand wechselt. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform, bei welcher die Reportersonde mit dem DNA-Linker-Oligonucleotid in der Detektorsonde hybridisiert ist, ermöglicht eine zielabhängige Zerstörung des Doppelstrangs mit einer Trennung der gepaarte Basen aufweisenden Oligonucleotide ein Falten der Reportersonde in eine geordnete sekundäre Struktur, ein Zufallsknäuel oder eine andere Konformation, welche den Donor- und den Quencher-Farbstoff in enge räumliche Nähe bringt und die Löschung des Donors verstärkt. Die verstärkte Löschung bewirkt eine nachweisbare Veränderung eines Fluoreszenzparameters entweder des Donors oder des Quenchers, die als Hinweis auf das Vorhandensein der Zielsequenz detektiert werden kann. Die beiden Elemente des Farbstoffpaars können mit Sequenzen gekoppelt sein, die an der Bildung der intermolekularen Wasserstoffbindungen im doppelsträngigen Teil der Detektorsonde beteiligt sind. Alternativ kann ein Element des Paars mit einem Teil der Reportersonde gekoppelt sein, der nicht mit dem DNA-Linker hybridisiert ist, beispielsweise in einem einzelsträngigen 3'-Schwanz an der Reportersonde, der weder zum Ziel noch zum DNA-Linker-Oligonucleotid komplementär ist.
  • Die Gesamtlänge der Sequenzen, die an einer intermolekularen Basenpaarung zwischen dem DNA-Linker und entweder dem unmarkierten Oligonucleotid oder der Reportersonde oder zwischen dem unmarkierten zweiten Oligonucleotid und der Reportersonde beteiligt sind, ist im Allgemeinen nicht entscheidend. Die passende Länge wird durch die Anzahl der Nucleotide bestimmt, die für eine stabile Basenpaarung erforderlich ist, um unter den ausgewählten Reaktionsbedingungen ein teilweise doppelsträngiges Molekül aufrechtzuerhalten. Aus Gründen der Zweckdienlichkeit sind die an der Basenpaarung beteiligten Sequenzen typischerweise zwischen etwa 8 und 75 Nucleotide lang. Die maximale Länge wird nur durch praktische Überlegungen eingeschränkt, wie z.B. die Einfachheit und Effizienz einer Oligonucleotid-Synthese und -Rückgewinnung.
  • Die Sequenz des doppelsträngigen Bereichs der Detektorsonde wird solcherart ausgewählt, dass zumindest ein Teil von ihr zum Ziel nicht komplementär ist, und solcherart, dass sie bei der Temperatur der Reaktion, die zu ihrer Zerstörung dient, relativ stabil ist. Sie darf jedoch nicht so stabil sein, dass eine Hybridisierung mit dem Ziel unzumutbar langsam ist, oder so stabil, dass die Polymerase nicht in der Lage ist, das zweite Oligonucleotid für eine Synthese des komplementären Strangs aus dem DNA-Linker-Oligonucleotid zu verdrängen. Vorzugsweise ist die Tm des doppelsträngigen Abschnitts der Detektorsonde, der eine Hybridisierung zwischen dem ersten Oligonucleotid und einem zweiten Oligonucleotid involviert, gleich oder größer als die Temperatur, bei der die Verdrängungsreaktion stattfindet, kann jedoch auch niedriger sein. Wenn die Tm dieses Segments geringer ist als die Reaktionstemperatur, werden mehr als die Hälfte der Detektor-Nucleinsäuremoleküle unabhängig vom Vorhandensein des Ziels gänzlich einzelsträngig sein. Dies verringert die Analyseempfindlichkeit, kann jedoch annehmbar sein, wenn relativ hohe Mengen an Ziel vorhanden sind. Typischerweise wird die Tm des doppelsträngigen Abschnitts der Detektorsonde, der eine Hybridisierung zwischen dem ersten Oligonucleotid und einem zweiten Oligonucleotid involviert, so gewählt, um der Temperatur der Reaktion, die das zweite Oligonucleotid verdrängt, zu entsprechen oder um bis zu etwa 30°C höher als diese zu sein. Am meisten bevorzugt ist die Tm um etwa 10–20°C höher als jene der Reaktion, die das zweite Oligonucleotid verdrängt.
  • Das zweite Oligonucleotid (entweder eine Reportersonde oder ein unmarkiertes zweites Oligonucleotid) wird so gewählt, dass, wenn es mit dem DNA-Linker-Oligonucleotid hybridisiert, ein Teil des DNA-Linker-Oligonucleotids als 3'-„Schwanz" einzelsträngig bleibt. Der einzelsträngige Schwanzabschnitt der Detektorsonde ist zur nachzuweisenden Zielsequenz komplementär und dient zum Hybridisieren der Detektorsonde mit der Zielsequenz. Die Sequenz des Schwanzes wird vorzugsweise so gewählt, dass sie unter den ausgewählten Reaktionsbedingungen mit dem Ziel einen stabilen Doppelstrang bildet und den gewünschten Grad an Detektionsspezifität liefert, so wie im Stand der Technik bekannt. Um die Hybridisierung mit einem Ziel zu begünstigen, wird die Sequenz des einzelsträngigen zielbindenden Schwanzbereichs des ersten Oligonucleotids vorzugsweise ebenfalls so gewählt, dass die Tm der Zielbindesequenz/Zielduplex gleich oder höher als die Reaktionstemperatur ist. Obwohl die Sequenz des Zielbindebereichs von der Sequenz des nachzuweisenden Ziels vorgeschrieben wird, können bei der Tm der Zielbindesequenz der Detektor-Nucleinsäure Anpassungen durchgeführt werden, beispielsweise durch eine Anpassung von deren Länge.
  • Die Detektorsonde kann in Amplifikationsreaktionen als Signalprimer eingesetzt werden, um sekundäre Amplifikationsprodukte zu erzeugen, begleitet von einer Veränderung eines Fluoreszenzparameters, wie im U.S.-Patent Nr. 5,547,861 beschrieben. Der einzelsträngige Schwanz des Signalprimers, der das 3'-Ende des DNA-Linker-Oligonucleotids umfasst, ermöglicht eine Primerverlängerung. Die Verwendung von Signalprimern in einer Nucleinsäureamplifikationsreaktion gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist in 1 detaillierter dargestellt und kann wie folgt zusammengefasst werden. Bei dieser ersten Ausführungsform ist das zweite Oligonucleotid eine Reportersonde, die ein daran angekoppeltes Donor/Quencher-Farbstoffpaar umfasst, so dass die Elemente des Paars räumlich getrennt sind und die Donor-Fluoreszenz nachweisbar ist, wenn die Reportersonde mit dem DNA-Linker hybridisiert wird. Über den einzelsträngigen Schwanz des DNA-Linkers hybridisiert der Signalprimer mit einem Strang der Zielsequenz stromabwärts von einem Amplifikationsprimer. Sowohl der Amplifikationsprimer als auch das DNA-Linker-Oligonucleotid des Signalprimers werden durch DNA-Polymerase verlängert, wobei die Zielsequenz als Matrize eingesetzt wird. Das erste Verlängerungsprodukt des Signalprimers, mit dem die Reportersonde nach wie vor hybridisiert ist, wird durch Verlängerung des stromaufwärts gelegenen Amplifikationsprimers aus der Matrize verdrängt. Der Signalprimer ist nach der Verdrängung des ersten Signalprimer-Verlängerungsprodukts aus dem Ziel noch immer teilweise doppelsträngig. Der verlängerte, verdrängte Signalprimer dient wiederum als Matrize für die Hybridisierung und Verlängerung eines zweiten Amplifikationsprimers, wobei der einzelsträngige Abschnitt des Signalprimer-Verlängerungsprodukts anfänglich doppelsträngig gemacht wird. Eine weitere Polymerisation eines neuen, zum DNA-Linker komplementären Strangs verdrängt aufgrund der strangverdrängenden Aktivität der Polymerase ebenso die Reportersonde aus dem DNA-Linker. Da die Reportersonde eine Sequenz umfasst, die sich spontan in eine geordnete sekundäre Struktur, ein Zufallsknäuel oder irgendeine andere Konformation faltet, die den Donor und den Quencher in enge räumliche Nähe bringt, ermöglicht eine Trennung vom DNA-Linker-Oligonucleotid das Auftreten einer solchen Faltung. Die Fluoreszenzlöschung wird dadurch verstärkt, und eine Veränderung irgendeines geeigneten Fluoreszenzparameters, die mit einer Veränderung des Ausmaßes der Fluoreszenzlöschung zusammenhängt, kann als Hinweis auf eine Amplifikation der Zielsequenz detektiert werden.
  • Ein zweiter Signalprimer, der mit dem zweiten komplementären Strang einer doppelsträngigen Zielsequenz hybridisiert, kann gegebenenfalls in der Reaktion inkludiert sein. Der zweite Signalprimer hybridisiert mit dem zweiten Strang der Zielsequenz stromabwärts vom zweiten Amplifikationsprimer und wird durch Verlängerung des zweiten Amplifikationsprimers verlängert und verdrängt. Der einzelsträngige Abschnitt des zweiten Signalprimer-Verlängerungsprodukts wird durch Hybridisierung und Verlängerung des ersten Amplifikationsprimers doppelsträngig gemacht, was eine Verdrängung der Reportersonde zur Folge hat.
  • Das obenstehend beschriebene und in 1 dargestellte Reaktionsschema ist dasselbe, wenn das zweite Oligonucleotid unmarkiert ist. Die zielabhängige Trennung des unmarkierten zweiten Oligonucleotids vom DNA-Linker-Oligonucleotid ist jedoch nicht direkt nachweisbar. Wie in 2 gezeigt, wird die Trennung des unmarkierten zweiten Oligonucleotids vom DNA-Linker durch Hybridisierung mit einer Reportersonde nachgewiesen, welche in ihrer gefalteten, gelöschten Konformation vorliegt. Die Hybridisierung der unmarkierten Sonde mit der komplementären Reportersonde bewirkt eine Entfaltung oder Linearisierung der Reportersonde, wodurch der Abstand zwischen dem Donor- und dem Quencher-Farbstoff vergrößert und die Fluoreszenzlöschung verringert wird. Die Hybridisierung zwischen dem zweiten Oligonucleotid und der Reportersonde, die ein Hinweis auf das Vorhandensein des Ziels ist, wird als Veränderung eines Fluoreszenzparameters nachgewiesen, welche mit einer Veränderung des Ausmaßes der Fluoreszenzlöschung zusammenhängt.
  • Bei beiden Ausführungsformen können, falls gewünscht, pro Zielstrang mehrere Detektorsonden eingesetzt werden, wobei jede mit der Zielsequenz stromabwärts von der anderen am selben Strang hybridisiert und alle Signalprimer stromabwärts vom Amplifikationsprimer hybridisiert werden. Auf diese Weise wird jeder Signalprimer durch Verlängerung der stromaufwärts gelegenen Detektor-Nucleinsäure verdrängt und der am meisten 5' gelegene Signalprimer wird durch den Amplifikationsprimer verdrängt. Die Verwendung mehrerer Signalprimer hat den Vorteil, das pro Ziel erzeugte Signal zu erhöhen oder zu verstärken, wobei es zu einer Erhöhung der Empfindlichkeit der Analyse kommt.
  • Mehrere Detektorsonden können auch dazu verwendet werden, um gleichzeitig eine Mehrzahl von verschiedenen Zielsequenzen nachzuweisen. In diesem Fall ist die 5'-DNA-Linker-Sequenz des DNA-Linker-Oligonucleotids vorzugsweise bei jedem nachzuweisenden Ziel unterschiedlich. Durch Markierung von Reportersonden, die für die 5'-DNA-Linker- Sequenz jedes zielspezifischen DNA-Linker-Oligonucleotids spezifisch sind, mit Donor/Quencher-Farbstoffpaaren, welche unterscheidbar sind, kann das Vorhandensein jedes Ziels durch den Nachweis von Veränderungen im Ausmaß der Fluoreszenzlöschung bei der auf jedes Ziel gerichteten Reportersonde ermittelt werden.
  • Wie in den 1 und 2 gezeigt, wird der einzelsträngige Abschnitt der Detektorsonde durch Hybridisierung und Verlängerung eines Amplifikationsprimers in die doppelsträngige Form umgewandelt. Eine Strangverdrängung durch die Polymerase verdrängt auch die Reportersonde oder das unmarkierte zweite Oligonucleotid aus dem DNA-Linker-Oligonucleotid, während die Polymerase ihren komplementären Strang synthetisiert. Da die strangverdrängende Aktivität der Polymerase eine Reportersonde vom DNA-Linker-Oligonucleotid trennt, faltet sich die Reportersonde und wird der Abstand zwischen dem Donor- und dem Quencher-Farbstoff verringert, wodurch die Löschung der Donor-Fluoreszenz verstärkt wird. Das heißt, die so produzierte einzelsträngige verdrängte Reportersonde kann sich frei selbst hybridisieren oder anderweitig intramolekular interagieren, um die Farbstoffe in engere räumliche Nähe zu bringen. Wenn das einzelsträngige verdrängte Oligonucleotid ein unmarkiertes zweites Oligonucleotid ist, wird es frei, um mit einer Reportersonde zu hybridisieren, die sich in ihrem gefalteten, gelöschten Zustand befindet, und zwar entweder in einer Lösung oder befestigt an einer festen Phase. Eine Hybridisierung des verdrängten unmarkierten zweiten Oligonucleotids mit der Reportersonde entfaltet diese zumindest teilweise, wodurch der Abstand zwischen dem Donor und dem Quencher vergrößert und die Löschung der Donor-Fluoreszenz verringert wird. Bei beiden Ausführungsformen kann die Veränderung der Fluoreszenz entweder des Donor- oder des Quencher-Farbstoffs als Hinweis auf eine Amplifikation der Zielsequenz überwacht oder detektiert werden. Für die Verdrängung einer Reportersonde kann eine Abnahme der Donor-Fluoreszenzintensität oder ein Anstieg der Quencher-Fluoreszenzintensität als Hinweis detektiert und/oder überwacht werden, dass eine Zielamplifikation stattfindet oder stattgefunden hat. Für die Verdrängung eines unmarkierten zweiten Oligonucleotids kann ein Anstieg der Donor-Fluoreszenzintensität oder eine Abnahme der Quencher-Fluoreszenzintensität als Hinweis detektiert und/oder überwacht werden, dass eine Zielamplifikation stattfindet oder stattgefunden hat. Andere Fluoreszenzparameter, die durch die Nähe des Donor-Fluorophors und seines Quenchers beeinflusst werden (z.B. Fluoreszenzlebensdauer oder eine Veränderung im Verhältnis von Donor- und/oder Akzeptor-Fluoreszenzintensität), können ebenso bei beiden Ausführungsformen überwacht werden.
  • Es ist zu erkennen, dass die Detektorsonde zusätzlich zur SDA für die Verwendung als Signalprimer bei anderen Primerverlängerungsamplifikationsverfahren (z.B. PCR, 3SR, TMA oder NASBA) angepasst werden kann. Beispielsweise können die Verfahren für die Verwendung in einer PCR angepasst werden, indem in der PCR PCR-Amplifikationsprimer und eine Strangverdrängungs-DNA-Polymerase, die keine 5'→3'-Exonucleaseaktivität aufweist, verwendet werden (z.B. Sequencing Grade Taq von Promega oder exo Vent oder exo Deep Vent von New England BioLabs). Die Signalprimer hybridisieren mit dem Ziel stromabwärts von den PCR-Amplifikationsprimern. Sie werden verlängert, aus dem Ziel verdrängt und doppelsträngig gemacht, wobei es zu einer Verdrängung der Reportersonde oder des unmarkierten zweiten Oligonucleotids kommt, und zwar im Wesentlichen so, wie hinsichtlich der SDA beschrieben. Wie bei SDA-Systemen führt eine Verdrängung der Reportersonde oder des unmarkierten zweiten Oligonucleotids zu einer Veränderung der Nähe zwischen den Donor/Akzeptor-Farbstoffpaaren und verändert den Grad der Fluoreszenzlöschung. Eine damit zusammenhängende Veränderung eines Fluoreszenzparameters, wie z.B. der Intensität, dient als Hinweis auf eine Zielamplifikation.
  • Zur Anpassung der erfindungsgemäßen Verfahren an 3SR, TMA oder NASBA wird eine 5'→3'-Exonuclease-defiziente Reverse Transcriptase mit strangverdrängender Aktivität eingesetzt, wobei es zu einer Hybridisierung des Signalprimers mit dem RNA-Ziel stromabwärts von einem Amplifikationsprimer, der einen RNA-Polymerase-Promotor enthält, kommt. In einem Reaktionsschema, welches dem zuvor beschriebenen ähnelt, wird der hybridisierte Signalprimer, der die hybridisierte Reportersonde oder das unmarkierte zweite Oligonucleotid umfasst, 1) verlängert und 2) durch Verlängerung des stromaufwärts gelegenen Amplifikationsprimers verdrängt. Das verdrängte Verlängerungsprodukt wird dann durch Hybridisierung und Verlängerung des zweiten Amplifikationsprimers gänzlich doppelsträngig gemacht. Dies verdrängt die Reportersonde oder das unmarkierte zweite Oligonucleotid aus dem DNA-Linker-Oligonucleotid des Signalprimers, wodurch der Abstand zwischen dem Donor- und dem Quencher-Farbstoff einer Reportersonde verändert wird und sich eine Veränderung des Grads der Fluoreszenzlöschung des Donor-Fluorophors ergibt. Der Signalprimer für 3SR oder NASBA enthält keine RNA-Polymerase-Promotorsequenz und kann daher nicht als Amplifikationsprimer wirken, wodurch das nichtspezifische Hintergrundsignal verringert wird. Dies ist analog zum Signalprimer in einer SDA, der keine mit Einzelstrangbrüchen versehbare RERS enthält und daher nicht maßgeblich zu einer exponentiellen Hintergrundamplifikation nichtspezifischer Ziele beiträgt.
  • In Hinblick auf einen reduzierten Hintergrund wird bevorzugt, dass die erfindungsgemäßen Signalprimer wie obenstehend beschrieben verwendet werden, wobei das Signalprimer-Verlängerungsprodukt durch Verdrängung aufgrund einer Verlängerung des stromaufwärts gelegenen Amplifikationsprimers von der Zielsequenz getrennt wird. Es ist jedoch zu erkennen, dass die für eine Verwendung in den verschiedenen Nucleinsäureamplifikationsreaktionen bekannten Amplifikationsprimer auch durch Hinzufügung einer 5'- Sequenz mit intermolekular gepaarten Basen modifiziert werden können, wie hinsichtlich der erfindungsgemäßen Signalprimer beschrieben wurde. Bei dieser Ausführungsform kann das Amplifikationsprimer-Verlängerungsprodukt mit dem doppelsträngigen 5'-Abschnitt durch Verdrängung aufgrund einer Verlängerung eines stromaufwärts gelegenen Nicht-Amplifikationsprimers (z.B. von Bumperprimern wie bei einer SDA), durch Denaturierung (z.B. Erhitzung wie bei einer PCR) oder durch enzymatischen Aufschluss des Zielstrangs (z.B. RNase H wie bei einer 3SR) von der Zielsequenz getrennt werden. Amplifikationsprimer, die den doppelsträngigen 5'-Abschnitt und das Donor/Akzeptor-Farbstoffpaar umfassen, beseitigen den Bedarf an dem zusätzlichen Signalprimer in der Reaktion, da jedoch bei dieser Ausführungsform der Hintergrund höher sein könnte, kann die Empfindlichkeit der Analyse verringert werden.
  • Bei einer PCR wird der Amplifikationsprimer durch Hinzufügen von Sequenzen 5' zur Zielbindesequenz, welche zur Reportersonde oder zum unmarkierten zweiten Oligonucleotid komplementär sind, zu einem DNA-Linker-Oligonucleotid modifiziert. Die Reportersonde oder das unmarkierte zweite Oligonucleotid wird dann mit der hinzugefügten 5'-Sequenz hybridisiert. Dieser Primer ist mit dem obenstehend beschriebenen PCR-Signalprimer strukturell identisch. In funktioneller Hinsicht unterscheidet er sich allerdings dadurch, dass kein zu verlängernder und zu verdrängender, stromabwärts gelegener Primer vorhanden ist und der Amplifikationsprimer selbst für die Veränderung der Fluoreszenz sorgt. Bei einer 3SR, NASBA und TMA kann die zum zweiten Oligonucleotid komplementäre Sequenz 5' zum Promotor eines Amplifikationsprimers platziert und das zweite Oligonucleotid mit dieser hybridisiert werden, so dass das zweite Oligonucleotid verdrängt und das DNA-Linker-Oligonucleotid im doppelsträngigen DNA-Abschnitt des Amplifikationszyklus vollständig doppelsträngig gemacht wird. Ein zweiter Amplifikationsprimer, der keine Promotorsequenz enthält (wie z.B. bei einer NASBA), kann ebenso oder alternativ die zum hybridisierten zweiten Oligonucleotid komplementären Sequenzen 5' zur Zielbindesequenz enthalten.
  • Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform kann die Detektorsonde in Analyseformaten, die nicht auf einer Amplifikation beruhen, zum Nachweisen von Ziel-Oligonucleotiden verwendet werden. Bei einer ersten Ausführungsform einer Nicht-Amplifikation hybridisiert die einzelsträngige 3'-Zielbindesequenz des DNA-Linkers solcherart mit dem 3'-Ende des Ziel-Oligonucleotids, dass der gepaarte Basen aufweisende Duplexabschnitt des Signalprimers einen 5'-Überhang bildet. Die Zielsequenz wirkt in einer Primerverlängerungsreaktion als Primer, um einen zum DNA-Linker-Oligonucleotid komplementären Strang zu synthetisieren, wobei eine strangverdrängende Polymerase verwendet wird, welche die Zielsequenz verlängert, wobei der 5'-Überhang (d.h. die Sequenz des DNA-Linkers, die mit dem zweiten Oligonucleotid Basenpaare bildet) als Matrize verwendet wird. Wenn die Zielbindesequenz der Detektor-Nucleinsäure nur mit einem Teil der Zielsequenz hybridisiert, bildet die Zielsequenz ebenfalls einen 5'-Überhang und wird das DNA-Linker-Oligonucleotid des Signalprimers gleichermaßen verlängert, wobei der 5'-Überhang des Ziels als Matrize verwendet wird. Wenn die Zielbindesequenz des Signalprimers zur gesamten Länge der Zielsequenz komplementär ist, wird nur das Ziel verlängert. In beiden Fällen wird somit das zweite Oligonucleotid des Signalprimers aus dem DNA-Linker verdrängt, begleitet von einer Veränderung eines Fluoreszenzparameters, wie obenstehend beschrieben. Eine Verlängerung mit einer Verdrängung des zweiten Oligonucleotids zum Bewirken einer Fluoreszenzveränderung kann nur bei Vorhandensein eines Ziels stattfinden.
  • Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, dass eine anfängliche Hybridisierung des Ziels mit den gepaarte Basen aufweisenden Sequenzen in der Detektor-Nucleinsäure nicht erforderlich ist. Bei zahlreichen Analysen des Stands der Technik verringert eine anfängliche kompetitive Hybridisierung die Affinität einer Sonde oder eines Primers für das Ziel und vermindert die Analyseempfindlichkeit. Im Gegensatz dazu begünstigt die anfängliche, nicht kompetitive Bindung der erfindungsgemäßen Signalprimer eher eine intermolekulare Hybridisierung bei jeder nachfolgenden kompetitiven Hybridisierungsreaktion. Die Länge des einzelsträngigen 3'-Schwanzes kann angepasst werden, ohne die thermodynamischen Eigenschaften des Duplexabschnitts des Signalprimers zu beeinflussen, so dass eine Zielhybridisierung optimiert werden kann, ohne eine Neugestaltung des Duplexabschnitts des Signalprimers zu erfordern. Dies vereinfacht maßgeblich das Primerdesign im Vergleich zum Stand der Technik.
  • Die Veränderung der Fluoreszenz, die aus einer Verdrängung der Reportersonde oder des unmarkierten zweiten Oligonucleotids resultiert, kann an einem ausgewählten Endpunkt in der Reaktion detektiert werden. Da vollständig oder teilweise verdrängte zweite Oligonucleotide gleichzeitig mit einer Hybridisierung und Primerverlängerung hergestellt werden, kann die Veränderung der Fluoreszenz jedoch auch bei Stattfinden der Reaktion, d.h. in "Echtzeit", überwacht werden. Dieses homogene Echtzeit-Analyseformat kann zur Bereitstellung semiquantitativer oder quantitativer Informationen über die anfänglich vorhandene Menge an Ziel eingesetzt werden. Beispielsweise ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Fluoreszenzintensität während der Verdrängungsreaktion des zweiten Oligonucleotids (entweder als Teil einer Zielamplifikation oder in Nichtamplifikations-Detektionsverfahren) ändert, ein Hinweis auf anfängliche Zielpegel. Als Ergebnis erreicht die Fluoreszenz rascher einen ausgewählten Schwellenwert (d.h. in kürzerer Zeit zur Positivität), wenn mehr Anfangskopien der Zielsequenz vorhanden sind. Außerdem ist die Geschwindigkeit der Veränderung von Fluoreszenzparametern während des Ablaufs der Verdrängungsreaktion des zweiten Oligonucleotids in Proben, die größere anfängliche Zielmengen enthalten, höher als in Proben, die geringere anfängliche Zielmengen enthalten. Diese oder andere Messungen, die im Stand der Technik bekannt sind, können als Hinweis auf das Vorhandensein eines Ziels oder als Hinweis auf eine Zielamplifikation vorgenommen werden. Die anfängliche Zielmenge wird typischerweise durch einen Vergleich der Versuchsergebnisse mit Ergebnissen hinsichtlich bekannter Zielmengen bestimmt.
  • Zahlreiche, im Stand der Technik bekannte Donor/Quencher-Farbstoffpaare sind bei der vorliegenden Erfindung nützlich. Diese umfassen beispielsweise Fluorescein-Isothiocyanat (FITC)/Tetramethylrhodaminisothiocyanat (TRITC), FITC/Texas RedTM (Molecular Probes), FITC/N-Hydroxysuccinimidyl-1-pyrenbutyrat (PYB), FITC/Eosinisothiocyanat (EITC), N-Hydroxysuccinimidyl-1-pyrensulfonat (PYS)/FITC, FITC/Rhodamin X, FITC/Tetramethylrhodamin (TAMRA) und andere. Die Auswahl eines bestimmten Donor/Quencher-Paars ist nicht entscheidend. Bei Energietransfer-Löschungsmechanismen ist es nur erforderlich, dass die Emissionswellenlängen des Donor-Fluorophors mit den Anregungswellenlängen des Quenchers überlappen, d.h., zwischen den beiden Farbstoffen muss eine ausreichende spektrale Überlappung bestehen, um eine effiziente Energieübertragung, Ladungsübertragung oder Fluoreszenzlöschung zu ermöglichen. P-(Dimethylaminophenylazo)benzoesäure (DABCYL) ist ein nicht fluoreszierender Quencher-Farbstoff, welcher die Fluoreszenz aus einem benachbarten Fluorophor, z.B. Fluoreszein oder 5-(2'-Aminoethyl)aminonaphthalin (EDANS), wirksam löscht. Bestimmte Donor/Quencher-Paare sind obenstehend und in den nachfolgenden Beispielen veranschaulicht, andere sind dem Fachmann jedoch offensichtlich und bei der Erfindung ebenfalls von Nutzen. Jedes Farbstoffpaar, das bei den erfindungsgemäßen Detektor-Nucleinsäuren eine Fluoreszenzlöschung bewirkt, ist für die Verwendung bei den erfindungsgemäßen Verfahren geeignet, und zwar ungeachtet des Mechanismus, durch den die Löschung erfolgt. Terminale und interne Markierungsverfahren sind im Stand der Technik ebenfalls bekannt und können routinemäßig eingesetzt werden, um den Donor- und den Quencher-Farbstoff an deren jeweiligen Stellen in der Detektor-Nucleinsäure zu verkoppeln.
  • BEISPIEL 1
  • Strangverdrängungsamplifikationsreaktionen, die erfindungsgemäße Detektorsonden enthielten, wurden im Wesentlichen so ablaufen gelassen, wie im U.S.-Patent Nr. 5,547,861 hinsichtlich der Detektion einer synthetischen Zielsequenz beschrieben. Eine erste Reaktion enthielt 106 Kopien der für eine Amplifikation der synthetischen Zielsequenz geeigneten Zielsequenz-SDA-Amplifikationsprimer und eine erfindungsgemäße Detektorsonde (UDP1), umfassend ein DNA-Linker-Oligonucleotid mit einer für das Ziel spezifischen Zielbinde sequenz und einer zu einer Reportersonde komplementären 5'-Sequenz, sowie eine mit Fluorescein und Dabcyl markierte Reportersonde. Die Sequenz der Reportersonde wurde so gewählt, dass sie sich spontan zu einer Haarnadelstruktur falten würde, wenn sie nicht mit ihrer komplementären Sequenz hybridisiert ist, wodurch die beiden Farbstoffe in engere räumliche Nähe gebracht und die Fluoreszenzlöschung verstärkt wird, verglichen mit dem Ausmaß der Fluoreszenzlöschung bei einer Hybridisierung der Reportersonde mit einer komplementären Sequenz. Die Sequenzen der Detektorsonde (in 5'- bis 3'-Richtung dargestellt) waren wie folgt. Die Zielbindesequenz des DNA-Linker-Oligonucleotids ist kursiv gedruckt, und die komplementären Sequenzen im DNA-Linker-Oligonucleotid und in der Reportersonde sind unterstrichen. Die 5'- und die 3'-Sequenz der Reportersonde hybridisieren zwecks Bildung einer Haarnadel.
  • DNA-Linker-Oligonucleotid (SEQ ID NO: 1):
    Figure 00170001
  • Reportersonde (SEQ ID NO: 2):
    Figure 00170002
  • Eine zweite Reaktion enthielt kein Ziel und dieselbe Detektorsonde wie in der ersten Reaktion. Eine dritte Reaktion war eine Kontrollreaktion, die nur 106 Kopien des Ziels und die Reportersonde (d.h. kein DNA-Linker-Oligonucleotid) enthielt. Die Fluorescein-Fluoreszenzintensität wurde während der Amplifikationsreaktionen in Echtzeit nachgewiesen. Wie in 3 dargestellt, blieb die Donor-Fluoreszenz bei Fehlen eines Ziels während der gesamten Reaktion hoch (relativ ungelöscht), was darauf hinweist, dass die Reportersonde aus dem DNA-Linker-Oligonucleotid im Signalprimer nicht verdrängt wurde. Bei Vorhandensein eines Ziels war die Donor-Fluoreszenz jedoch anfänglich hoch (relativ ungelöscht), nahm allerdings während des Zeitverlaufs der Amplifikationsreaktion ab, da die Reportersonde verdrängt wurde und ihre verhältnismäßig stärker gelöschte Konformation einnahm. Bei Fehlen einer Detektorsonde blieb die Donor-Fluoreszenz während der gesamten Amplifikationsreaktion gelöscht. Diese Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäße Detektorsonde zum Nachweisen einer Nucleinsäure-Zielsequenz durch Überwachung von Veränderungen im Ausmaß der Fluoreszenzlöschung eingesetzt werden kann.
  • BEISPIEL 2
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei eine Reportersondensequenz (UDP5) verwendet wurde, die spontan eine G-Quartettstruktur bildet, wenn sie nicht mit ihrem Complement hybridisiert ist, welche G-Quartettstruktur den Donor- und den Quencher-Farbstoff in eine engere räumliche Nähe bringt als bei einer Hybridisierung der Reportersonde mit einer komplementären Sequenz. Das DNA-Linker-Oligonucleotid und die Reportersondensequenzen werden nachstehend gezeigt. Die gesamte Sequenz der Reportersonde ist im G-Quartett eingebaut, wenn die Reportersonde nicht mit einer komplementären Sequenz hybridisiert ist.
  • DNA-Linker-Oligonucleotid (SEQ ID NO: 3):
    Figure 00180001
  • Reportersonde (SEQ ID NO: 4):
    Figure 00180002
  • Wiederum führte eine Zielamplifikation zu einer verminderten Donor-Fluoreszenz, da die Reportersonde aus dem DNA-Linker-Oligonucleotid des Signalprimers verdrängt wurde. Die Reportersonde allein erkannte das Ziel nicht, und es wurde keine Veränderung der Donor-Fluoreszenz beobachtet, wenn kein Ziel vorhanden war. Diese Ergebnisse werden in 4 gezeigt.
  • SEQUENZPROTOKOLL
    Figure 00190001
  • Figure 00200001

Claims (4)

  1. Verfahren zum Nachweisen einer Nucleinsäure-Zielsequenz, umfassend: a) das Hybridisieren einer Detektorsonde mit der Zielsequenz, wobei die Detektorsonde ein erstes Oligonucleotid umfasst, das ein mit einem zweiten Oligonucleotid hybridisiertes DNA-Linker-Oligonucleotid ist, wobei das zweite Oligonucleotid zu einem weiteren Oligonucleotid komplementär ist, welches eine Reportersonde ist, die eine sekundäre Struktur bildet, wenn sie nicht mit einer komplementären Sequenz hybridisiert ist; b) das Trennen des zweiten Oligonucleotids vom DNA-Linker-Oligonucleotid in einer zielabhängigen Art und Weise, und c) das Detektieren einer Hybridisierung des zweiten Oligonucleotids mit der Reportersonde als Hinweis auf das Vorhandensein der Zielsequenz.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Hybridisierung des zweiten Oligonucleotids mit der Reportersonde durch eine Veränderung der Fluoreszenz nachgewiesen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Reportersonde mit einem Donor/Quencher-Farbstoffpaar markiert wird und die Hybridisierung des zweiten Oligonucleotids durch einen Anstieg der Donor-Fluoreszenz nachgewiesen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das DNA-Linker-Oligonucleotid der Detektorsonde eine DNA-Linker-Sequenz zur Hybridisierung mit dem zweiten Oligonucleotid umfasst, welche mit einer DNA-Linker-Sequenz eines zweiten DNA-Linker-Oligonucleotids einer zweiten Detektorsonde zur Detektion einer zweiten Zielsequenz im Wesentlichen identisch ist.
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