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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Teilchen und
insbesondere, aber nicht ausschließlich, die Herstellung von
Teilchen mit einer geregelten Größe und/oder
definierten kristallinen Form.
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Viele
Branchen erfordern, dass ihre festen teilchenförmigen Rohmaterialien strenge
Vorgaben bezüglich
Größe und Gestalt
erfüllen.
Einige erfordern sehr kleine Teilchen oder Kristalle mit eng definierten
Begrenzungen bezüglich
des Bereich von Größe und Gestalt.
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In
der Lebensmittelbranche wäre
es vorteilhaft, Rohmaterialien als feste teilchenförmige Pulver mit
sehr kleinen, eng verteilten Maschenweiten zu erhalten, um die Geschmacksstoffbestandteile
gleichmäßiger überall in
deren hergestellten Lebensmittelprodukten zu verteilen.
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Branchen,
die mit Farbe in Form von Färbemitteln
und Pigmenten befasst sind, erfordern kleine, einheitliche, eng
definierte teilchenförmige
Materialien, um derartige Farbstoffe und Pigmente besser und gleichmäßiger in
Suspension oder Lösung überall in
ihren Farben, Druckfarben und Textildruckmitteln zu verteilen.
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Die
Kunststoffbranche hat ebenfalls Bedarf für sehr kleine Teilchen aus
einer Vielfalt von Polymermaterialien, wie Polystyrol, Polyvinylchlorid,
Polyacrylamid usw.
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Die
als Polymorphie bekannte Eigenschaft ist die Fähigkeit kristalliner Materialien,
in einer Vielfalt an Formen oder Strukturen zu existieren, obwohl sie
chemisch voneinander nicht unterscheidbar sind. Die kristalline
Form oder Struktur kann eine Wirkung auf die Eigenschaften des Materials
haben. Angesichts dessen erfordern einige Branchen zusätzlich zur
Regelung der Teilchengröße (Maschenzahl)
ihrer Rohmaterialien, Kristalle von sehr gut definierter Gestalt
bis hin zum strengen Ausschluss von ähnlich geformten Kristallen
anderer Gestalt.
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Die
chemischen und pharmazeutischen Branchen haben eine besondere Nachfrage
nach kleinen Teilchen für
einen breiten Bereich an Anwendungen. Zum Beispiel sind Rohbestandteile
und Zwischenstoffe mit kleiner Teilchengröße wegen ihrer erhöhten Lösbarkeit,
verbesserten chemischen Reaktivität und erhöhten Trocknungsfähigkeit
vorteilhaft.
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Insbesondere
die Arzneimittelbranche hat ein wesentliches Erfordernis zur Verwendung
von Teilchen mit geregelter Größe in Arzneistoffformulierungen.
Es sind verschiedene Verfahren zur Bereitstellung von Systemen zur
geregelten Arzneistoffabgabe verfügbar. Teilchengröße und Kristallform
sind wichtige Kennzeichen, welche die Leistung und Wirksamkeit von
aufgenommenen Arzneimitteln, ob als Tabletten, Pulver oder Suspensionen,
beeinflussen. Kleine Teilchen von mikrokristalliner Form werden aufgrund
ihrer großen
Oberfläche
rascher absorbiert als größere Teilchen
und haben deshalb eine schnellere Wirksamkeit. Das Gegenteil ist
ebenfalls wahr. Daher kann die Freisetzungsgeschwindigkeit von Wirkstoffen
durch Regelung der Größe der Teilchen, aus
denen das Arzneimittel hergestellt ist, geregelt werden.
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Teilchengrößenregelung
ist ebenfalls in Situationen wichtig, wo ein Arzneistoff durch die
Haut, zum Beispiel in der Bereitstellung von schmerzstillenden Mitteln
und Vasodilatoren, wie Capsicumextrakten, die als ein Mittel zur
Behandlung und Beschleunigung der Heilung von Verstauchungen und
Muskelschädigung
verwendet werden, zugeführt
wird.
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Zäpfchen,
welche für
ihre Wirksamkeit von der Fähigkeit
des wirksamen Arzneimittels abhängen,
die Rektumschleimhaut zu durchdringen, haben sich als wertvolle
Mittel zur Verabreichung von Arzneistoffen erwiesen. Die Auffassung,
dass „Hautpflaster", umfassend oder
imprägniert
mit pharmazeutisch wirksamen Verbindungen, beträchtliche Vorteile aufweisen
können,
hat in den vergangenen Jahren an Popularität gewonnen. Hormonersatztherapiepflaster
und Nikotinpflaster sind nun breit verwendete und wirksame Mittel
zur Abgabe wirksamer Moleküle
durch die Epidermis.
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In
einigen Anwendungen, wo verlängerte Arzneistoffabgabe
erwünscht
ist, wie in bestimmten gebräuchlichen
kalten Präparaten,
wird ein Gemisch aus verschieden großen Teilchen verwendet, damit die
therapeutischen Vorteile über
verlängerte
Zeiträume
anhalten.
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Traditionell
wurde Mahlen oder Zerkleinern eines festen Materials als angemessene
Mittel betrachtet, um Verminderung oder Verringerung der Teilchengröße eines
festen Materials zu bewirken. Mikronisierung verbesserte dieses
Verfahren, noch kleinere Teilchen ergebend.
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Unglücklicherweise
führen
alle Formen mechanischen Zerkleinerns, Mahlens, Mikronisierens oder
Abriebs von Feststoffen zu Pulvern zur Zerstörung der Kristallform und zur
Zuführung
von Wärmeenergie
zum Pulver, mit einem unausweichlichen Anstieg der Temperatur des
Feststoffs. Dies kann (bestenfalls) keine Wirkung auf den pharmakologischen Wirkstoff
haben. Jedoch kann es in einigen Fällen eine Verringerung der
Wirksamkeit eines den Wirkstoff enthaltenden Präparats bewirken.
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Verfahren
einschließlich
des Zuführens
von flüssigem
Stickstoff oder festem Kohlendioxid zu den Zerkleinerungsoberflächen, insgesamt
als „Gefrierzerkleinern" bekannt, haben einiges
beigetragen, um derartige Anstiege der Temperatur durch fast ebenso
schnelles Abführen
der Wärme,
wie sie erzeugt wird, zu verringern und zu vermeiden. Jedoch kann
auch dieses Verfahren niemals ohne Zerstörung der kristallinen Form
eines Materials durchgeführt
werden.
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Ein
anderes Mittel zur Herstellung kleiner Teilchen aus Lösungen einer
Verbindung ist „Sprühtrocknung". Dieses Verfahren
ist für über vierzig
Jahre verbreitet als ein Mittel zum Herstellen kleiner Teilchen
aus den wasserlöslichen
Feststoffen von Kaffeelauge verwendet worden, um das als „löslicher Kaffee" bekannte Produkt
zu ergeben.
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Gemäß dieses
Verfahrens wird eine heiße (oft überhitzte)
wässrige
Lösung,
welche die Verbindung enthält,
mit hoher Geschwindigkeit durch einen „Zerstäuber" oder eine Düse, mit der Absicht, sehr kleine
Tröpfchen
herzustellen, in eine große
Kammer eingebracht. Die Tröpfchen
fallen unter dem Einfluss der Schwerkraft, während sie einem spiralförmigen und
aufsteigenden Strom warmer trockener Luft, der an deren Basis in
die Kammer eingebracht wird, begegnen. Während die warme Luft aufwärts durch
die Kammer im Gegenstrom zu den fallenden Tröpfchen der Lösung geleitet
wird, wird Wärme
ausgetauscht und Trocknung der Tröpfchen tritt auf. Das erhaltene trockene
Pulver wird vom Boden der Kammer zur weiteren Verarbeitung geerntet.
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Dieses
Verfahren weist Nachteile auf, welche die Verwendung in breitem
Maßstab
für die
allgemeine Herstellung kleiner Teilchen aus einigen Verbindungen,
zum Beispiel pharmazeutischen Wirkstoffen, verhindern. Die Zuführung von
Wärme zu
der eingeblasenen Lauge könnte
Zersetzung eines pharmazeutischen Wirkstoffs bewirken. Einwirkung
von Luft könnte
zur Oxidation eines Bestandteils führen. Außerdem ist es erforderlich,
dass alle Bestandteile, bei denen es erwünscht ist, durch dieses Verfahren hergestellt
zu werden, in wässriger
Lösung
hergestellt werden, was für
einige Bestandteile schwierig, wenn nicht unmöglich, sein kann. Zusätzlich bringt Zerstäubung der
Formulierung, kombiniert mit Wärme
und raschem Trocknen, oft statische Energie in die Teilchen ein,
wodurch sich deshalb das Risiko von Feuer erhöht und bewirkt wird, dass die
Teilchen hygroskopisch sind.
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In
den vergangenen Jahren ist ein zur Sprühtrocknung analoges Verfahren,
aber unter Verwendung von superkritischem Kohlendioxidfluid als Lösungsmittel,
in vielen Branchen unter intensiver Prüfung gewesen. WO-A-95/01221
und WO-A-96/00610 offenbaren zwei derartige Verfahren, wobei eine
Substanz in einem Lösungsmittel
gelöst
wird und mit einem superkritischen Fluid kontaktiert wird, welche
das Lösungsmittel
extrahiert, um auf diese Weise Ausfällung von festen Teilchen zu bewirken.
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Dieses
Verfahren beruht auf einer seltsamen Eigenschaft von Kohlendioxid
(bei Temperaturen über
seiner kritischen Temperatur von 31°C) und bei sehr hohen Drücken (im
Bereich von 100 bis 400 bar) bestimmte Arzneimittel und andere Materialien,
wie etherische Öle,
Geruchsstoffe und Geschmacksstoffe zu „lösen". Um dieses Verfahren zur Herstellung von
sehr kleinen Teilchen zu verwenden, wird ein gelöster Stoff (z.B. das wirksame
Arzneimittel) in eine Kammer eingebracht, die Drücke oberhalb von 300–500 bar
aushalten kann. Die Kammer und die Inhalte werden typischerweise
auf 30–40°C erwärmt und
der gelöste
Stoff wird bei Drücken,
die typischerweise 100–400
bar betragen, mit einem Strom von Kohlendioxid kontaktiert und diesem
ausgesetzt. Einiges des gelösten
Stoffs scheint sich in diesem superkritischen Fluidstrom zu „lösen".
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Wenn
man den superkritischen Lösungsstrom
in eine zweite Kammer austreten lässt, worin der Druck auf einem
niedrigeren Wert oder auch bei Atmosphärendruck gehalten wird, werden
die Lösungseigenschaften
des Kohlendioxids verringert oder beseitigt und eine Wolke sehr
feiner Teilchen des gelösten
Stoffs bildet sich als Nebel. Es ist manchmal möglich, diesen Nebel zu ernten
und dadurch ein Präparat
aus einem sehr fein verteilten gelösten Stoff herzustellen.
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Ein
Hauptnachteil dieses Verfahrens ist dessen Preis; die Investitionskosten
der verschiedenen Kammern, Pumpen, Düsen, Wärmeaustauscher usw., welche
alle tatsächlich
sehr hohe Drücke
aushalten und darunter funktionieren müssen, sind äußerst hoch.
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Außerdem kann
Kohlendioxid, das ein saures Gas ist, Verringerungen im pH-Wert
des gelösten Stoffs,
in Gegenwart von Wasser, auf unannehmbar niedrige Werte bewirken.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Probleme zu behandeln,
die mit der Herstellung von festen Teilchen verbunden sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen von Teilchen aus einer Substanz
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Vorzugsweise
beinhaltet der C1-C4-Fluorkohlenwasserstoff
keine Chloratome. Vorzugsweise umfasst er nur ein oder mehrere Kohlenstoff-,
Fluor- und Wasserstoffatome. Vorzugsweise ist der Fluorkohlenwasserstoff
ein C1-C3-, stärker bevorzugt
ein C1-C2-Fluorkohlenwasserstoff.
Insbesondere bevorzugt ist ein C2-Fluorkohlenwasserstoff.
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Der
Fluorkohlenwasserstoff kann bis zu 10, vorzugsweise bis zu 8, stärker bevorzugt
bis zu 6, insbesondere bis zu 4 Fluoratome beinhalten. Vorzugsweise
beinhaltet der Fluorkohlenwasserstoff mindestens 2, stärker bevorzugt
mindestens 3 Fluoratome.
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Der
Fluorkohlenwasserstoff ist vorzugsweise aliphatisch. Er ist vorzugsweise
gesättigt.
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Der
Fluorkohlenwasserstoff kann einen Siedepunkt bei Atmosphärendruck
von weniger als 20°C,
vorzugsweise weniger als 10°C,
stärker
bevorzugt weniger als 0°C,
insbesondere weniger als –10°C aufweisen.
Der Siedepunkt kann mehr als –90°C, vorzugsweise
mehr als –70°C, stärker bevorzugt
mehr als –50°C betragen.
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Ein
bevorzugter Fluorkohlenwasserstoff ist Tetrafluorethan, wobei 1,1,1,2-Tetrafluorethan
(ebenfalls als HFC 134A bekannt) besonders bevorzugt ist. HFC 134A
siedet bei –26°C bei Atmosphärendruck und
weist einen Dampfdruck bei 20°C
von 5 BarG auf. Es ist chemisch inert, weder sauer noch alkalisch,
nicht brennbar, ungiftig und nicht ozonabbauend. HFC 134A weist
eine sehr niedrige Viskosität (0,22
cP) auf und kann daher bei sehr großer Geschwindigkeit mit sehr
hoher Turbulenz und Scherung durch sehr kleine Öffnungen mit mäßiger Anwendung
von Druck gepumpt werden. Das gasförmige Lösungsmittel kann leicht wieder
zu einer Flüssigkeit
zurück
verdichtet werden und kann praktisch vollständig zum Rückführen zurückgewonnen werden.
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Obgleich
im Wesentlichen reines HFC 134A in einigen Anwendungen verwendet
werden kann, kann es, da es ein sehr schlechtes Lösungsmittel
ist, mit kleinen Mengen anderer Colösungsmittel gemischt werden,
um die Lösungseigenschaften
einzustellen.
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Folglich
kann das erste Lösungsmittel
ein Colösungsmittel
beinhalten, welches ebenfalls ein Fluorkohlenwasserstoff des hier
beschriebenen Typs sein kann, aber es vorzugsweise nicht ist. Das
Colösungsmittel
wird geeignet ausgewählt,
um den Siedepunkt und/oder die Lösungseigenschaften
des C1-C4-Fluorkohlenwasserstoffs
bezüglich
der Substanz und/oder der Formulierung, welche die Substanz umfasst,
zu beeinflussen.
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Das
Colösungsmittel
kann aus C2-6-Kohlenwasserstoffen, welche
alicyclisch oder aliphatisch sein können, ausgewählt werden.
Sie sind vorzugsweise Alkane oder Cycloalkane, wie Ethan, n-Propan,
i-Propan, n-Butan oder i-Butan.
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Das
Colösungsmittel
kann ebenfalls ein Kohlenwasserstoffether, besonders ein Dialkylether,
wie Dimethylether, Methylethylether oder Diethylether sein.
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Das
Colösungsmittel
kann ebenfalls ein Kohlenwasserstoff mit polaren Eigenschaften,
wie jene mit dielektrischen Konstanten von mehr als 5, sein. Geeignete
dielektrische Kohlenwasserstoff-Colösungsmittel beinhalten Alkohole,
zum Beispiel Methyl-, Ethyl- und Isobutylalkohole und Ketone, wie Aceton.
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Geeigneterweise
umfasst das erste Lösungsmittel
einen Hauptteil des C1-C4-Fluorkohlenwasserstoffs.
Vorzugsweise umfasst das erste Lösungsmittel
mindestens 90 Gew.-%, stärker
bevorzugt mindestens 93 Gew.-%, insbesondere mindestens 97 Gew.-%
des C1-C4-Fluorkohlenwasserstoffs. Der
Rest kann aus einem oder mehreren Colösungsmitteln, wie vorstehend
beschrieben, zusammengesetzt sein. Wenn das erste Lösungsmittel
ein Colösungsmittel
beinhaltet, kann es 1–50
Gew.-%, vorzugsweise 2–30
Gew.-% und stärker
bevorzugt 2–20 Gew.-%
Colösungsmittel
umfassen.
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Vorzugsweise
bildet das Colösungsmittel
ein azeotropes Gemisch mit dem C1-4-Fluorkohlenwasserstoff,
so dass dessen Anteil im ersten Lösungsmittel konstant bleiben
wird, auch wenn das erste Lösungsmittel
viele Male umdestilliert wird.
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Wenn
eine Formulierung, welche die Substanz umfasst, in dem Verfahren
kontaktiert wird, wie in Teil (i) von Anspruch 1 beschrieben, kann
die Formulierung eine Lösung
sein. Die Lösung
kann eine echte Lösung
oder eine kolloidale Lösung
sein. Die kolloidale Lösung
kann ein Sol, eine Emulsion, ein Gel oder eine andere kolloidale
Matrix sein.
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Die
Formulierung beinhaltet geeigneterweise ein zweites Lösungsmittel,
welches ein organisches Lösungsmittel
beinhaltet. Vorzugsweise ist die Substanz im zweiten Lösungsmittel
löslich.
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Geeignete
zweite Lösungsmittel
schließen Alkohole,
insbesondere aliphatische Alkohole, wie Methanol, Ethanol, 1-Propanol
oder 2-Propanol; Ketone, insbesondere aliphatische Ketone, wobei
Dialkylketone, wie Aceton oder Methylisobutylketon bevorzugt sind;
organische Säuren,
vorzugsweise Essigsäure;
Amide, wie N,N'-Dialkylamid
oder Alkylamid; Carbonsäurederivate,
zum Beispiel Anhydride, wie Essigsäureanhydrid; Cyanidderivate,
zum Beispiel Cyanwasserstoff oder jedes Alkylcyanid; Ammoniak; Schwefel
enthaltende Moleküle;
Acetate, wobei Methylacetat, Ethylacetat und Butylacetat bevorzugt
sind; Ether, wobei Dimethylether und Diethylether bevorzugt sind;
Alkane oder Alkanderivate, wobei Dichlormethan und Dichlorethan
bevorzugt sind; Tetrahydrofuran; Toluol; Hexan; Heptan und Petroleumethergemische,
ein.
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Das
zweite Lösungsmittel
kann eine Kombination aus zwei oder mehreren der vorstehenden in jedem
Verhältnis
umfassen.
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Vorzugsweise
ist das zweite Lösungsmittel mit
dem ersten Lösungsmittel
mischbar.
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Das
Trennverfahren von Teil (i) von Anspruch 1 kann das Leiten des erhaltenen
Gemischs von einem ersten Bereich bei einem Druck P1 in
einen zweiten Bereich bei einem Druck P2,
wobei P1 größer als P2 ist,
beinhalten.
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Kontakt
zwischen der Substanz oder Formulierung und dem ersten Lösungsmittel
kann in einer Rührkammer,
oder vorzugsweise für
eine Formulierung, welche die Substanz umfasst, in einem mechanischen
oder statischen Rohrmischer, erreicht werden. Ein geeigneter Rohrmischer
umfasst zwei konzentrische Röhrenanordnungen,
wobei die Formulierung durch eine Röhre zugeführt wird und das erste Lösungsmittel
durch die andere zugeführt
wird. Geeigneterweise wird die Formulierung durch die äußere Röhre zugeführt und
das erste Lösungsmittel
wird durch die innere Röhre
zugeführt.
Das Auslassende des Rohrmischers kann gestaltet sein, um Kontakt zwischen
der Formulierung und dem ersten Lösungsmittel zu bewirken.
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Das
Verfahren des Einbringens des Gemischs in die zweite Kammer kann
verwendet werden, um die Teilchengröße der erhaltenen teilchenförmigen Substanz
zu steuern.
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Vorzugsweise
wird das Gemisch in den zweiten Bereich gesprüht, zum Beispiel mit Hilfe
einer Düse
oder eines Zerstäubers.
Das Gemisch kann durch eine feine Düse gesprüht werden, um einen Nebel kleiner
Tröpfchen
im zweiten Bereich zu erzeugen. Die Größe der erzeugten Tröpfchen kann
unter anderem verwendet werden, um die Größe der erzeugten Teilchen zu
steuern.
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Vorzugsweise
umfasst der zweite Bereich eine Kammer bei einem Druck P2. In diesem Fall wird das Gemisch geeigneterweise
in die obere Hälfte
der Kammer eingebracht.
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Sprühen des
erhaltenen Gemischs in einen zweiten Bereich bei verringertem Druck,
verglichen mit dem ersten Bereich, bewirkt Verdampfung des C1-C4-Fluorkohlenwasserstoffs
und dadurch Trennung von wenigstens etwas der Substanz vom C1-C4-Fluorkohlenwasserstoff.
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Wenn
die Substanz in einer Formulierung vorliegt, welche ein zweites
Lösungsmittel
beinhaltet, wird das zweite Lösungsmittel
geeigneterweise mit Hilfe des ersten Lösungsmittels von der Substanz
getrennt. Vorzugsweise bewirkt der C1-C4-Fluorkohlenwasserstoff
Stoffübergang
aus dem zweiten Lösungsmittel
dahinein. Daher wird, wenn der C1-C4-Fluorkohlenwasserstoff von der Substanz
getrennt wird, das zweite Lösungsmittel
gleichzeitig von dem Bestandteil getrennt. Folglich fällt die
Substanz aus der Lösung
aus, um feste Teilchen zu bilden.
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Geeigneterweise
wird die Mehrheit des ersten Lösungsmittels
verdampft. Vorzugsweise wird im Wesentlichen das gesamte erste Lösungsmittel
während
des Trennverfahrens von der Substanz getrennt. Wenn die Substanz
in einer Formulierung vorliegt, wird geeigneterweise die Mehrheit
und vorzugsweise im Wesentlichen das gesamte zweite Lösungsmittel
während
des Trennverfahrens von der Substanz getrennt.
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Verdampfung
des ersten Lösungsmittels kann
durch Zuführen
von Wärme, äquivalent
zur latenten Verdampfungswärme
des ersten Lösungsmittels,
zum zweiten Bereich oder zur Düse
begünstigt werden.
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Geeigneterweise
sammeln sich die Teilchen der Substanz auf dem Boden der Kammer
des zweiten Bereichs.
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Das
verdampfte erste Lösungsmittel
wird aus dem zweiten Bereich vorzugsweise durch einen ersten Auslass
entfernt. Wenn der zweite Bereich eine Kammer umfasst, ist der erste
Auslass geeigneterweise im oberen Teil der Kammer gelegen.
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Wenn
die Substanz in einer Formulierung vorliegt, welche ein zweites
Lösungsmittel
beinhaltet, wird das zweite Lösungsmittel
aus dem zweiten Bereich geeigneterweise über denselben Auslass, wie das
erste Lösungsmittel,
entfernt. In einer anderen Ausführungsform
kann das zweite Lösungsmittel
aus dem zweiten Bereich mit Hilfe eines verschiedenen Auslasses
vom ersten Lösungsmittel
entfernt werden.
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Die
Substanz kann in dem ersten Lösungsmittel
unlöslich
oder kaum löslich
sein. Vorzugsweise beträgt
die Löslichkeit
der Substanz in dem ersten Lösungsmittel
weniger als 20% Gew./Gew., stärker bevorzugt
weniger als 10% Gew./Gew., insbesondere weniger als 5% Gew./Gew.,
höchst
vorzugsweise weniger als 2% Gew./Gew.. Vorzugsweise beträgt die Löslichkeit
der Substanz in dem ersten Lösungsmittel nur
bis zu 1%, stärker
bevorzugt nur bis zu 0,5%, insbesondere nur bis zu 0,3%, höchst vorzugsweise
nur bis zu 0,1%.
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Wenn
die Substanz in dem zweiten und/oder dem ersten Lösungsmittel
nur kaum löslich
ist, dann wird jedes Tröpfchen
des Gemischs, das in den zweiten Bereich gesprüht wird, nur eine begrenzte
Menge der Substanz umfassen. Daher werden die Teilchen der Substanz,
die aus jedem Tröpfchen
ausgefällt werden,
von kleiner Größe sein.
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Waschen
der getrennten Substanz mit weiteren Zuführungen des ersten Lösungsmittels
und anschließendes
Trocknen kann die Substanz als Pulver aus Kristallen eines sehr
engen Bereichs an Teilchengrößen und
einer spezifischen morphologisch diskreten Struktur, Form und Gestalt
bereitstellen.
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Das
beschriebene Verfahren kann weit verbreitete Anwendungen zur Herstellung
von Teilchen aus vielen verschiedenen Substanzen aufweisen. Vorzugsweise
ist die Substanz ein Wirkstoff, ausgewählt aus Geschmacksstoffen,
Geruchsstoffen, Kunststoffen, Pigmenten, Farbstoffen und biologisch wirksamen
Verbindungen, wie Arzneimitteln, synthetischen und halbsynthetischen
Arzneistoffen und Pestiziden.
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Das
Verfahren erleichtert ebenfalls das einfache, wirksame und vollständige Entfernen
zur Rückgewinnung
und Rückführung zur
Wiederverwendung des gesamten Fluorkohlenwasserstoffs und/oder Colösungsmittels
des ersten Lösungsmittels,
sowohl aus dem kristallinen Produkt als auch aus dessen Waschlösungen.
Außerdem
kann das gesamte zweite Lösungsmittel,
das ursprünglich
verwendet werden kann, um die Substanz zu lösen, aus dem ursprünglichen
Flüssigkeitsüberstand
oder dem Filtrat und den Waschlösungen,
aus welchen die Kristalle geerntet worden sind, zur anschließenden Wiederverwendung
zurückgewonnen
werden. Das Trennen der Substanz kann in einem einzelnen Schritt
oder in mehreren Schritten von Kontakt und Trennen stattfinden.
Das Verfahren des Veränderns physikalischer
Parameter, wie Temperatur, Scherung, Menge des ersten Lösungsmittels,
relative Konzentration von gelösten
Stoff/Lösungsmitteln,
die relativen Zusammensetzungen des Lösungsmittelgemischs und das
Verhältnis
von zweitem Lösungsmittel
zu erstem Lösungsmittel
können
gegebenenfalls in einem oder allen dieser Schritte verwendet werden.
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Bis
zu 2 Mikron kleine Teilchen können
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden. Jedoch kann die Größe der gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten Teilchen beeinflusst werden, um Teilchen jeder gewünschten
Größe durch
Verändern
oder Regeln der folgenden Parameter herzustellen, zum Beispiel:
- 1. Die Konzentration der Substanz in der Formulierung.
- 2. Die Zusammensetzung des ersten Lösungsmittels.
- 3. Das Verhältnis
der Substanz oder Formulierung zum ersten Lösungsmittel.
- 4. Die Geschwindigkeit der Verdampfung des ersten Lösungsmittels.
- 5. Temperatur.
- 6. Druckunterschied zwischen den ersten und den zweiten Bereichen.
- 7. Flüssigkeitsfließgeschwindigkeit(en).
- 8. Gestaltung der Düsen
oder Zerstäuber
und der Kammerform.
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Kristalltyp,
-größe und -einheitlichkeit
können
durch Regelung der folgenden Parameter beeinflusst werden:
- 1. Temperatur.
- 4. Verfahren und Wirkungsgrad des Rührens.
- 5. Konzentration der Substanz in der Formulierung.
- 6. Typ und Konzentration des Colösungsmittels.
- 7. Fließgeschwindigkeiten.
- 8. Fließverhältnisse.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt vorteilhaft die Herstellung von Teilchen
mit einem geregelten Kristallhabitus. Die vorliegende Erfindung
stellt ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung kleiner Teilchen bereit.
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Die
Erfindung erstreckt sich auf Teilchen einer Substanz, die in einem
wie hier beschriebenen Verfahren hergestellt sind. Derartige Teilchen
können Spuren
von restlichem ersten Lösungsmittel
beinhalten. Folglich erstreckt sich die Erfindung weiter auf Teilchen
einer Substanz, welche Spuren des ersten Lösungsmittels beinhalten, wenn
sie wie hier beschrieben, hergestellt sind.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun nur als Beispiel unter Bezugnahme
auf die folgenden Zeichnungen veranschaulicht, wobei:
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1 eine
schematische Abbildung einer ersten Ausführungsform eines zur Durchführung der vorliegenden
Erfindung geeigneten Geräts
ist; und
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2 eine
schematische Abbildung einer zweiten Ausführungsform eines zur Durchführung der
vorliegenden Erfindung geeigneten Geräts ist.
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1 zeigt
einen ersten Behälter
mit einem Einlass 4 an seinem oberen Ende und einem Auslass 6 an
seinem unteren Ende. Geeigneterweise wird ein Filtergitter (nicht
gezeigt) über
dem Auslass 6 platziert. Behälter 2 kann ebenfalls
mit einem motorbetriebenen Rührer
(nicht gezeigt) oder anderen geeigneten Mitteln zur Bewegung ausgestattet
sein.
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Der
Auslass des ersten Behälters 2 ist
mit dem Einlass 9 eines zweiten Behälters 8 verbunden, wobei
Einlass 9 mit einer Düse 10 ausgerüstet ist.
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Ein
Kompressor 16 wird angebracht, wobei sein Einlass mit einem
Auslass 18 des zweiten Behälters 8 verbunden
ist, wobei Auslass 18 sich im oberen Bereich des zweiten
Behälters 8 befindet.
Der Auslass des Kompressors 16 ist mit dem Einlass 4 des
ersten Behälters 2 verbunden.
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Das
ganze Gerät
ist über
ein Netzwerk aus Rohren, Druck- und Temperaturmessgeräten, Durchfluss-
und Druckregelungsventilen und einem Kondensator verbunden, um Auswahl
und Aufrechterhaltung optimaler kritischer Parameter von Durchfluss, Temperatur
und Druck in jedem Teil des Geräts
zu ermöglichen.
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Das
Gerät aus 1 kann
zum Herstellen kleiner Teilchen einer Substanz verwendet werden. Zu
diesem Zweck wird die Substanz in Behälter 2 eingefüllt und
mit einem HFC gemischt, um eine Lösung oder Aufschlämmung herzustellen.
Das Gemisch wird dann filtriert, wenn man es aus Behälter 2 durch Auslass 6 austreten
lässt.
Es wird durch Düse 10 geleitet,
wodurch es in die Kammer 12 des zweiten Behälters 8 in
Form eines feinen Tröpfchennebels,
im Allgemeinen durch Referenzziffer 14 bezeichnet, gesprüht wird.
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Als
Ergebnis des verringerten Drucks im zweiten Behälter 8 verdampft das
HFC aus jedem Tröpfchen,
feine Teilchen, im Allgemeinen durch Referenzziffer 20 bezeichnet,
der ausgefällten
Substanz zurücklassend,
um zur Sammlung auf den Boden des Behälters 8 zu fallen.
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Das
verdampfte HFC wird aus dem zweiten Behälter 8 durch Auslass 18 entfernt
und wird zur Rückführung verdichtet.
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Das
Verfahren kann auf einer halbkontinuierlichen Basis oder durch Einführen von
Doppelbehältern
als voll kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden.
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Gegebenenfalls
kann dem zweiten Behälter 8 Wärme durch
Leitung über
die Wände
des Behälters 8 oder über die
Düse 10 zugeführt werden.
In einer anderen Ausführungsform
kann die Kammer 12 durch Zuführung von Mikrowellenenergie
oder durch direktes Wiedereinspritzen eines kleinen überhitzten gasförmigen Stroms
in die Kammer erwärmt
werden. Ein geeigneter heißer
gasförmiger
Strom ist durch den Auslass des Kompressors einfach verfügbar.
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Beide
Behälter 2, 8 können ummantelt
sein, um ein Mittel zur Temperaturregelung bereitzustellen.
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2 zeigt
einen ersten Behälter 102,
der durch einen Kompressor 106 und einen Rohrmischer 108 mit
einem zweiten Behälter 104 verbunden
ist.
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Beim
Betrieb des Geräts
von 2, wird HFC in den ersten Behälter 102 dosiert.
Dann wird es durch Verdampfung mit Hilfe des Kompressors 106 kontinuierlich
rückgeführt. In
diesem Zusammenhang wird das verflüssigte HFC durch die Düse 100 des Rohrmischers 108 in
den Behälter 104 geleitet
und wird durch den Auslass 112 des Behälters 104 zurück in Behälter 102 geleitet,
um einen kontinuierlichen Kreislauf zu bewirken.
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Eine
Formulierung, welche eine Substanz, von der kleine Teilchen hergestellt
werden sollen, in Lösung
mit einem organischen Lösungsmittel
umfasst, wird in den Rohrmischer 108 durch Pumpe 114 gefüllt. Das
HFC und die Formulierung werden im Rohrmischer 108 kontaktiert,
unmittelbar vor dem Freisetzen durch die Düse 100. Es ist festgestellt worden,
dass HFC eine hohe Affinität
gegenüber
organischen Lösungsmitteln
aufweist. Daher tritt Stoffübergang
des organischen Lösungsmittels
aus der Formulierung in das HFC unmittelbar beim Kontakt der zwei
Substanzen auf.
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Das
Gemisch wird durch Düse 100 in
die Kammer 116 von Behälter 104 gesprüht, um einen Nebel
feiner Tröpfchen,
im Allgemeinen durch Referenzziffer 118 bezeichnet, zu
bilden. Beim Auslass in die Umgebung verringerten Drucks von Kammer 116 verdampfen
das HFC und das organische Lösungsmittel
und die Substanz fällt
aus der Lösung
aus.
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Die
Teilchen der Substanz sammeln sich auf einem Filter 120 und
das HFC/organische Lösungsmittel
wird dadurch geleitet.
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Das
HFC wird rückgeführt, wie
vorstehend beschrieben und das organische Lösungsmittel wird in Behälter 102 gesammelt.
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Am
Ende des Durchlaufs kann die HFC-Rückführung für eine vorbestimmte Zeit beibehalten
werden, um Waschen des gesammelten Feststoffs durch Entfernen jeglicher
Spurenverunreinigung aus dem organischen Trägerlösungsmittel der Formulierung
zu bewirken.
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Die
hier nachstehend beschriebenen Beispiele 1 und 2 benutzten ein Gerät und ein
Verfahren, basierend auf den Ausführungsformen der 1 bzw. 2.
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Beispiel 1
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Phenylessigsäure (10
g) wurde in einen ersten Behälter,
ausgestattet mit einem Rührer
und einem Glassinter, der an einen Bodenauslass befestigt ist, gefüllt.
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Während der
untere Auslass des ersten Behälters
geschlossen gehalten wurde, wurde 1,1,1,2-Tetrafluorethan (2 kg) in den ersten
Behälter gefüllt. Die
auf diese Weise gebildete Aufschlämmung wurde gerührt, um
Lösung
der Phenylessigsäure
im Tetrafluorethan zu erreichen.
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Der
Einlass eines Gaskompressors wurde an einem zweiten (Verdampfungs-)Behälter angebracht
und der Auslass wurde durch einen Kühlwärmetauscher an einem Tetrafluorethan-Vorratsbehälter angebracht.
Der Gaskompressor wurde eingeschaltet.
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Man
ließ das
Gemisch aus Phenylessigsäure
in Tetrafluorethan aus dem ersten Behälter in den zweiten Behälter durch
eine Vorrichtung zur Drosselung, zum Beispiel eine Düse mit kleiner
Blende, strömen.
Der Lösungsstrom
und die Temperatur, sowohl im ersten als auch im zweiten Behälter wurden
so geregelt, dass der Druck in dem ersten Behälter bei etwa 6 BarG gehalten
wurde und der Druck in dem zweiten Behälter bei etwa 0,75 BarG gehalten
wurde.
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Die
Düse mit
kleiner Blende bewirkt, dass das Gemisch aus Phenylessigsäure und
Tetrafluorethan in den zweiten Behälter in Form eines feinen Nebels
gesprüht
wird. Wenn das Gemisch aus dem ersten Bereich höheren Drucks in den zweiten
Bereich niedrigeren Drucks geleitet wird, verdampft das flüssige Tetrafluorethan,
wobei das Ausfallen kleiner Teilchen von Phenylessigsäure auf
den Boden des zweiten Behälters
zur Sammlung bewirkt wird.
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Beispiel 2
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Ein
erster 5-Liter Edelstahlbehälter
wurde mit einer Flüssig-Flüssig-Mischdurchflusszelle
durch einen Gaskompressor verbunden. An einem zweiten 5-Liter Edelstahlbehälter wurde
an dessen Auslass ein aus einer Bahn Glassinter hergestelltes Filterelement
angebracht. Der Einlass des Behälters
wurde mit der Flüssig-Flüssig-Mischdurchflusszelle
verbunden.
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Fluorkohlenwasserstoff
134A (HFC) (2 kg) wurde in den ersten Behälter gefüllt. Der Kompressor wurde eingeschaltet,
so dass das HFC kontinuierlich rückgeführt wurde.
Die HFC-Rückführungsgeschwindigkeit
wurde bei 300 g/min. gehalten.
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Eine
Lösung
von Laurinsäure
(50 g), gelöst in
Aceton (1 Liter), wurde in einem dritten Behälter hergestellt. Die Laurinsäurelösung wurde
in die Mischzelle unter Verwendung einer Zahnradpumpe bei einer
Fließgeschwindigkeit
von 30 ml/min. eingebracht.
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Das
HFC kontaktierte die Laurinsäurelösung beim
Verlassen der Mischzelle. Das Gemisch wurde in den zweiten Behälter mit
Hilfe der Mischzelle gesprüht.
Beim Kontaktieren der Laurinsäurelösung ging
das Aceton durch Stoffübergang
in das HFC über.
Nach Einlass in den zweiten Behälter
(welcher bei einem niedrigeren Druck als der erste Behälter war), verdampfte
das Gemisch aus HFC und Aceton, wobei kleine Teilchen von Laurinsäure erzeugt
wurden, welche zur Sammlung auf den Boden des zweiten Behälters fielen.
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Die
kritischen Parameter von Temperatur, Druck und Fließgeschwindigkeiten
wurden während des
ganzen Versuchs konstant gehalten.
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Der
HFC-Fluss wurde für
5 min., nachdem die gesamte Charge der Laurinsäurelösung in den zweiten Behälter dosiert
worden war, fortgesetzt. Das HFC wurde dann durch Umleiten des Flusses
in einen Vorratszylinder zurückgewonnen.
Das Aceton wurde getrennt zurückgewonnen.
Das Gerät
wurde dann auseinandergebaut, um Laurinsäure, welche sich am Boden des
zweiten Behälter
in Form trockener, feiner Teilchen von einheitlicher Größe gesammelt
hatte, zurückzugewinnen.