-
HINTERGRUND
-
Zusammenklappbare
Kinderwägen,
wie sie in den US-Patenten Nr. 5,511,441, Patentinhaber Arai, Nr.
5,181,735, Patentinhaber Onishi, und Nr. 4,953,887, Patentinhaber
Takahashi et al., und der parallel anhängigen US-Patentanmeldung Nr. 09/172,534
offenbart sind, haben einen Gelenk-Kinderwagenrahmen, der es ermöglicht,
den Kinderwagen von seiner ausgestreckten Konfiguration (Verwenden)
in seine zusammengefaltete Konfiguration (Verstauen) zusammenzuklappen.
Diese Kinderwägen
beinhalten weiche Ausstattung aus Textilien, wie zum Beispiel Sitz,
Rückenstütze, Verdeck,
Aufbewahrungskorb usw., die Teile des Kinderwagenrahmens bedecken.
Die Rückenstütze kann
beweglich ausgestaltet sein zwischen einer sitzenden Position und
einer zurückgelehnten
oder liegenden Position. Diese Kinderwägen haben darüber hinaus
links und rechts Verriegelungseinrichtungen, zwischen dem jeweiligen
linken und rechten Schiebearm des Griffrahmens und dem linken und
rechten hinteren Bein, um den Kinderwagen in der Betriebskonfiguration
zu halten.
-
In
solchen Kinderwägen
und anderen zusammenklappbaren Kinderwägen ist der Verdeckrahmen oder
-bügel üblicherweise
an den Schiebearmen oder den Verriegelungseinrichtungen befestigt. Folglich
bleibt die Position des Verdeckrahmens im Verhältnis zu den Schiebearmen zwischen
der offenen und der geschlossenen Position jederzeit feststehend.
Wenn der Kinderwagen zusammengeklappt wird, ist der Verdeckrahmen
in der geschlossenen Position. Da aber die Verdeckrahmen-Position
im Verhältnis
zu den Schiebarmen feststehend ist, kann, wenn ein relativ großes Verdeck
verwendet wird, der Verdeckrahmen über die Abmessungen des Griffs
hinausragen. Da insbesondere ein größeres Verdeck zum Schutz der
Kinder vor Sonnenlicht wünschenswert
ist, kann der Kinderwagen unhandlich werden. Dementsprechend besteht
das Bedürfnis
nach einem Kinderwagen, der kompakter gemacht werden kann, insbesondere
bei Verwendung eines größeren Verdecks.
-
Außerdem haben
Kinderwägen üblicherweise
linke und rechte Verriegelungseinrichtungen, um den Rahmen in der
Verwenden-Konfiguration zu halten. Die Bedienperson braucht beide
Hände,
um die zwei Verriegelungseinrichtungen zu entriegeln. Der Einsatz
von zwei Händen
kann umständlich
und unpraktisch sein, insbesondere wenn nur eine Hand frei ist.
In diesem Zusammenhang stellen das US-Patent Nr. 6,068,284, ebenso
wie das deutsche Gegenstück
DE 198 33 857 A1 ,
die einen faltbaren Kinderwagen zeigen, entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, die beide auf den Anmelder der vorliegenden Anmeldung übertragen
wurden, ein entfernt angeordnetes Einhand-Klappbedienteil (OHF)
Bedienteil bereit. Das OHF-Bedienteil befindet sich praktischerweise
in der Mitte des Griffs, wodurch es praktisch und einfach ist, gleichzeitig
beide Verriegelungseinrichtungen mit einer Hand zu entriegeln. Das OHF-Bedienteil
weist ein Element auf, welches drehbar am Griff befestigt ist. Das
bewegliche Element trägt
eine Übertragungskupplung
zur Übertragung
einer Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung, welche zwei Paare
sich gegenüberliegender
Schraubennuten aufweist, in die ein Paar Stifte, welche beweglich
am Griff befestigt sind, eingreifen können. Diese Stifte sind mit
den Verriegelungseinrichtungen unter Verwendung eines Kabelpaars
verdrahtet. Die sich gegenüberliegenden
Schraubennuten führen und
bewegen die Stifte aufeinander zu, um die Kabel gleichzeitig zu
ziehen und beide Verriegelungseinrichtungen auf Drehung des beweglichen
Elements hin zu lösen.
Eine Sperre, welche dem beweglichen Element zugeordnet ist, verhindert,
dass das bewegliche Element die Verriegelungseinrichtung löst, ehe es
zur Entriegelung betätigt
wird.
-
Die
Sperre weist einen Ring auf, welcher feststehend am Griff befestigt
ist, angrenzend an die linke Seite des beweglichen Elements für die rechtshändige Bedienung,
und einen Schnapper, welcher verschiebbar an der linken Seite des
beweglichen Elements befestigt ist. Eine in dem Ring gebildete Vertiefung
nimmt einen Teil des Schnappers auf und verhindert so, dass sich
das bewegliche Element dreht. Zum Zusammenklappen des Kinderwagens schiebt
die Bedienperson den Schnapper vom Ring weg und dreht das bewegliche
Element und den Schnapper mit einer Hand, wodurch gleichzeitig beide
Verriegelungseinrichtungen entriegelt werden.
-
Das
im '284-Patent beschriebene
OHF-Bedienteil bietet diese Bequemlichkeit und Einfachheit. Jedoch
kann es die Bedienperson wünschenswert finden,
die zwei Verriegelungseinrichtungen unabhängig voneinander fernzubedienen,
während
die Möglichkeit
der Einhand-Bedienung erhalten bleibt, um vor einem unbeabsichtigten
Zusammenklappen des Kinderwagens zusätzlichen Schutz zu bieten.
-
Außerdem ist
es wünschenswert,
dass der Kinderwagen einen ergonomisch korrekten Griff aufweist,
welcher üblicherweise
das Querstangenelement ist, welches sich zum Komfort und zur Steuerung über den
Schiebearmen erstreckt. Für
zusätzlichen
Komfort der Aufsichtsperson kann der Winkel des Griffs im Verhältnis zu
den Schiebearmen angepasst werden, wie zum Beispiel in den US-Patenten Nr.
5,184,835, Patentinhaber Huang, und Nr. 5,356,805, Patentinhaber
Wang, offenbart ist. Das Vorhandensein dieses Typs von anpassbarem
Griff erschwert es jedoch, ein Scharniersperren-Fernbedienteil am
Griff, welches üblicherweise
einen Bowdenzug oder ähnliche
Vorrichtungen benötigt,
damit sich der Griff ohne Bedienen der Verriegelungseinrichtungen
drehen kann, bereitzustellen. In diesem Zusammenhang wird in US-Patent
Nr. 5,775,718 ein einfaches, über
Kabel bedientes Scharniersperren-Fernbedienteil, welches angrenzend
an den Griff positioniert ist, offenbart. Es wäre wünschenswert, ein einfaches, über Kabel
bedientes Scharniersperren-Fernbedienteil in die vorhandene Struktur
aufzunehmen. Außerdem
wäre es
wünschenswert,
die zwei Verriegelungseinrichtungen unabhängig voneinander fernzubedienen,
während
das Merkmal der Einhand-Bedienung beibehalten wird, um zusätzlichen
Schutz vor einem unbeabsichtigten Zusammenklappen des Kinderwagens
zu bieten.
-
Außerdem wäre es wünschenswert,
wenn der Kinderwagen eine Säuglingstrageschale
tragen würde.
Obwohl viele verschiedene Konfigurationen zu diesem Zweck in Erwägung gezogen
wurden, bleibt dennoch das Bedürfnis
nach einem Kinderwagen bestehen, der so ausgestaltet ist, dass er
eine Säuglingstrageschale
in zwei oder mehr zurückgelehnten
oder schrägen
Positionen sichert.
-
Die
vorliegende Erfindung geht auf diese Bedürfnisse ein.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen zusammenklappbaren
Kinderwagen wie in Anspruch 1 definiert. Gemäß der vorliegenden Erfindung,
weist der Kinderwagen einen Fernsteuerungsfalthebel auf, an einer
passenden Stelle am Kinderwagen angebracht, beispielsweise an der
oberen oder elterlichen Ablage, einer Lenkstange, etc. Der Kinderwagen
kann ein einziehbares Verdeck haben, das vollendet werden kann durch
das Anbringen eines Verdeckrahmens, eines Sitzstützrahmens oder Aufbewahrungskorbrahmens,
der rückwärtig über die bewegliche
Verbindung der hinteren Füße des Kinderwagens
hinausragt. Der Kinderwagen kann ebenfalls einen Befestigungsmechanismus
für eine
Kindertragetasche haben, der es erlaubt, die Kindertragetasche am
Kinderwagen zu befestigen und zumindest zwei Neigungspositionen
bietet.
-
Ein
faltbarer Kinderwagen kann einen Rahmen aufweisen, faltbar zwischen
einer ausgestreckten Konfiguration und einer zusammengefalteten Konfiguration,
und erste und zweite Verriegelungseinheiten, die am Rahmen befestigt
ist, um den Rahmen in der ausgestreckten Konfiguration zu sichern. Der
Rahmen kann einen Griff aufweisen, der mit den Teilen des Rahmens
verbunden ist, die mit der ersten und zweiten Verriegelungseinheit
verbunden sind. Ein Faltbedienelement zum betätigen von beiden, der ersten
und zweiten Verriegelungseinheit, ist am Kinderwagenrahmen entfernt
von der ersten und zweiten Verriegelungseinheit befestigt.
-
In
einer Ausführungsform
beinhaltet das Faltbedienelement das erste und zweite bewegliche Element
die unabhängig
voneinander in Funktion sein können.
Das erste bewegliche Element kann wirkend mit der ersten Verriegelungseinheit
verbunden werden, um die erste Verriegelungseinheit zu entriegeln
und das zweite bewegliche Element kann wirkend mit der zweiten Verriegelungseinheit
verbunden werden, um die zweite Verriegelungseinheit zu entriegeln.
Beide, das erste und zweite bewegliche Element sind veränderlich
zwischen einer nicht-betätigten
Position und einer betätigten
Position. Das erste und zweite bewegliche Element sind unabhängig bedienbar
und nebeneinander positioniert, um diese mit einer Hand bedienen
zu können.
-
Das
erste und zweite bewegliche Element können unabhängig drehbar an dem Griff befestigt sein.
Beide, das erste und zweite bewegliche Element können um eine Achse, im Allgemeinen
parallel zur Längsachse
des Griffes, drehbar sein. Alternativ können das erste und zweite bewegliche
Element unabhängig
voneinander beweglich an der oberen Ablage befestigt sein, welche
am Rahmen befestigt ist. Besonders die obere Ablage kann am Rahmen
der Griffstange befestigt sein.
-
Der
Falthebel kann weiterhin eine Sperre beinhalten, die mit einem der
ersten oder zweiten beweglichen Elemente verbunden ist, um zu verhindern,
dass ein bewegliches Element in die betätigte Position wechselt. Alternativ
kann die Sperre mit beiden, dem ersten und zweiten beweglichen Element verbunden
werden, um für
beide beweglichen Elemente einen Wechsel in die betätigte Position
zu verhindern. In beiden Ausführungsformen
kann die Sperre und das erste und zweite bewegliche Element komplett
mit einer Hand bedienbar sein, um den Kinderwagen zusammenzufalten.
-
An
der Stelle, an der das Bedienelement an dem Griff befestigt ist,
kann die Sperre einen Kragen bzw. Ring einschließen, der fest mit dem Griff
verbunden ist und angrenzend zum ersten und zweiten beweglichen
Element ist, und einen Schnapper bzw. Riegel, der beweglich an einem
der beweglichen Elemente befestigt ist. Der Riegel kann in den Kragen eingreifen,
um zu verhindern, dass das eine bewegliche Element sich in die betätigte Position
bewegt. Der Riegel kann zum und vom Kragen weg bewegt werden, und
kann in Richtung des Kragens vorgespannt werden, so dass der Riegel
automatisch in den Kragen einrastet, wenn eines der beweglichen Elemente
sich in der unbetätigten
Position befindet. Der Riegel und das erste und zweite bewegliche
Element können
mit einer Hand bedienbar sein, um beide Verriegelungseinheiten zu
lösen.
-
Der
Falthebel kann weiterhin einen Bewegungsübertragungsmechanismus beinhalten,
der ein erstes und zweites Paar von gegenüberliegenden Nuten, erste und
zweite Schlitze und erste und zweite Stifte umfasst. Das erste gegenüberliegende
Paar von Nuten kann auf dem ersten beweglichen Element ausgeformt
sein und das zweite gegenüberliegende Paar
von Nuten kann auf dem zweiten beweglichen Element ausgeformt sein.
Der erste und zweite Schlitz können
sich durch die Griffstange erstrecken. Der erste und zweite Stift
können
beweglich in jeweils dem ersten und zweiten Schlitz angeordnet und
wirksam mit dem entsprechenden ersten und zweiten Verriegelungsmechanismus
verbunden sein und sich in das erste und zweite gegenüberliegende
Paar von Nuten erstrecken.
-
Der
erste Stift hat gegenüberliegende
Enden, die sich nach außen über den
Griffrahmen hinaus erstrecken, dessen Enden geführt werden können von
dem ersten gegenüberliegenden
Paar von Nuten. Der zweite Stift kann gegenüberliegende Enden aufweisen,
die sich nach außen über den
Griffrahmen hinaus erstrecken, dessen Enden geführt werden können von
dem zweiten gegenüberliegenden
Paar von Nuten. Das erste und zweite gegenüberliegende Paar von Nuten
kann so gestaltet sein, dass es den ersten und zweiten Stift in
entgegengesetzte Richtungen bewegt, während der erste und zweite
Schlitz den ersten und zweiten Stift linear begrenzen.
-
Jedes
des ersten und zweiten Paars von Nuten kann spiralförmig sein
und so gestaltet sein, dass sie den ersten und zweiten Stift eingreifen
und halten, gehalten zwischen dem ersten und zweiten gegenüberliegenden
Paar von spiralförmigen
Nuten, ohne separate Vorspannung des ersten und zweiten Stiftes.
-
Das
erste und zweite Kabel können
jeweils die ersten und zweiten Stifte mit der entsprechenden ersten
und zweiten Verriegelungseinrichtung verbinden. Darüber hinaus
kann das erste und zweite bewegliche Element zwei miteinander verbundene Halbschalen beinhalten.
In diesem Zusammenhang können
das erste und zweite Paar von Nuten auf dem inneren Umfang der entsprechenden
zwei Halbschalen des ersten und zweiten beweglichen Elements gebildet
sein. Jedes Paar der ersten und zweiten Nuten kann spiralförmig und
symmetrisch angewinkelt in entgegengesetzter Richtung sein.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGSFIGUREN
-
Diese
und andere Merkmale, Gegenstände und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung,
die angehängten Ansprüche und
die beigefügten
beispielhaften Ausführungsformen
in den Zeichnungen, welche nachfolgend kurz beschrieben sind, deutlicher.
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht eines zusammenklappbaren Kinderwagens
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in ihrer Betriebsposition, wobei die
weiche Ausstattung entfernt wurde, um den Kinderwagenrahmen zu zeigen.
-
1A ist
eine perspektivische Ansicht des zusammenklappbaren Kinderwagens
aus 1, wobei die weiche Ausstattung an Ort und Stelle
ist.
-
2 ist
eine Seitenansicht des zusammenklappbaren Kinderwagens aus 1.
-
3 ist
eine Seitenansicht des zusammenklappbaren Kinderwagens aus 1 in
der zusammengeklappten Position.
-
4 ist
eine detaillierte perspektivische Ansicht von unten einer Elternablage
und eines fernbedienten Einhand-Klappbedienteils (OHF-Klappbedienteil).
-
5 ist
eine Seitenansicht des zusammenklappbaren Kinderwagens aus 1,
wobei eine Säuglingstrageschale
daran befestigt und in einer aufgerichteten Position des Kindes
positioniert ist.
-
6 ist
eine Seitenansicht des zusammenklappbaren Kinderwagens aus 1,
wobei die Säuglingstrageschale
daran befestigt und in einer zurückgelehnten
Position des Kindes positioniert ist.
-
7 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
OHF-Bedienteils in seiner neutralen (nicht betätigten) Position.
-
8 zeigt
das OHF-Bedienteil aus 7 in einer ersten teilweise
betätigten
Position (rechte Verriegelungseinrichtung entriegelt).
-
8A zeigt
das OHF-Bedienteil aus 7 in einer zweiten teilweise
betätigten
Position (linke Verriegelungseinrichtung entriegelt).
-
9 zeigt
das OHF-Bedienteil aus 7 in einer vollständig betätigten Position
(sowohl linke als auch rechte Verriegelungseinrichtung entriegelt).
-
10 zeigt
eine Explosionsdarstellung des OHF-Bedienteils aus 7.
-
11 zeigt
schematisch eine perspektivische Ansicht eines anderen Kinderwagens,
welcher eine weitere Ausführungsform
des OHF-Bedienteils enthält.
-
12 zeigt
eine detaillierte perspektivische Ansicht des OHF-Bedienteils aus 11 in
seiner neutralen (nicht betätigten)
Position.
-
13 zeigt
das OHF-Bedienteil aus 12 in einer ersten teilweise
betätigten
Position (rechte Verriegelungseinrichtung entriegelt).
-
14 zeigt
das OHF-Bedienteil aus 12 in einer zweiten teilweise
betätigten
Position (linke Verriegelungseinrichtung entriegelt).
-
15 zeigt
das OHF-Bedienteil aus 12 in einer vollständig betätigten Position
(sowohl linke als auch rechte Verriegelungseinrichtung entriegelt).
-
16 zeigt
eine Explosionsdarstellung des OHF-Bedienteils aus 12.
-
17 zeigt
schematisch die Innenseitenansicht des OHF-Bedienteils aus 12.
-
18 zeigt
schematisch die Querschnittsansicht des OHF-Bedienteils aus 12,
wobei gezeigt wird, wie die Stifte das linke und rechte bewegliche
Element schalten.
-
19 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des Stifts, welcher mit einem Steuerkabel verbunden ist.
-
20 zeigt
eine beispielhafte Explosionsschnittansicht der Verriegelungseinrichtung
des Kinderwagens aus 11.
-
21 zeigt
eine Querschnittsansicht der Verriegelungseinrichtung aus 20.
-
22 zeigt
eine Draufsicht auf eine Steuerplatte für die Betätigung der Verriegelungseinrichtung aus 20.
-
23 zeigt
eine Querschnittsansicht von der Seite der Steuerplatte entlang
einer Linie 23-23 aus 22.
-
24 ist
eine Frontansicht der Steuerplatte aus 22.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
-
Obwohl
bei der Beschreibung des Kinderwagens und seiner Bestandteile auf
Richtungsangaben Bezug genommen wird, werden diese nur der Bequemlichkeit
halber unter Bezugnahme auf die Zeichnungen (wie sie normal gesehen
werden) gemacht. Die Richtungsangaben wie zum Beispiel links, rechts,
oben, unten, innen, außen
usw. sollen nicht wortwörtlich
verstanden werden oder die vorliegende Erfindung in irgendeiner
Form beschränken. Außerdem werden
die numerischen Angaben erster, zweiter, dritter, vierter usw. nur
gemacht, um die Elemente oder Merkmale nachverfolgen zu können. Diese
numerischen Angaben sollen nicht wortwörtlich verstanden werden oder
die zugehörigen
Elemente beschränken.
-
1A zeigt
eine perspektivische Ansicht des zusammenklappbaren Kinderwagens 1 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Um den Kinderwagenrahmen 10 klarer
darzustellen, ist der Kinderwagen 1 (in 1 und 2–6) ohne
die zugehörige "weiche Ausstattung", wie ein Sitzkissen 12,
eine Rückenlehne 14,
ein Verdeck 16, einen Korb 19, einen Handgriff 22G usw.,
die üblicherweise
aus Stoff oder Kunststoff oder beidem oder einem biegsamen Material
hergestellt sind, dargestellt. Der Kinderwagen 1 mit der
weichen Ausstattung an Ort und Stelle ist in 1A dargestellt.
Der Kinderwagen 1 ist im Allgemeinen für den Transport von Kindern
gedacht, die erfindungsgemäßen Prinzipien
können
jedoch auch auf alle Arten von Transportmitteln mit Rädern, einschließlich Karren
oder Wagen mit zusammenklappbarem Rahmen, angewendet werden.
-
Der
Kinderwagen 1 beinhaltet einen Kinderwagenrahmen 10,
welcher zwischen einer Betriebs- oder Verwenden-Position (dargestellt
in 1, 1A und 2) und einer
zusammengeklappten oder verstauten Position (dargestellt in 3)
umwandelbar ist. In der zusammengeklappten Position wird der Kinderwagen 1 in
eine im Allgemeinen flache Konfiguration zum Aufbewahren zusammengeklappt. In
der Betriebsposition ist der Kinderwagen 1 so ausgestaltet,
dass er einen Insassen derart aufnehmen und transportieren kann,
wie es einem Durchschnittsfachmann klar ersichtlich ist.
-
Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 kann der
Kinderwagenrahmen 10 eine Grundrahmenkonfiguration aufweisen,
vergleichbar mit den vorher in der parallel anhängigen US-Patentanmeldung Nr.
09/172,534 und den parallelen US-Patenten Nr. 5,511,441, Nr. 5,181,735
und Nr. 4,953,887 beschriebenen Konfigurationen. Der Kinderwagenrahmen 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet einen Griffrahmen 20, Beine 30R, 30L, 40R, 40L, eine
Insassenstütze
oder Rahmen 50, ein Ablagebauteil 60 und ein Paar
Scharniersperren oder Verriegelungseinrichtungen 70. In
den Zeichnungen kennzeichnet der Buchstabe "P" oder "Px" (wobei x für eine Zahl
steht) eine Drehverbindung, einen Drehzapfen oder eine Drehzapfenhalterung
oder irgendeine herkömmliche
Drehverbindung, welche Stifte, Wellen, Bolzen, Niete, Lager usw.
beinhalten kann.
-
Der
Griffrahmen 20 weist einen Griff 22 und einen
rechten und linken Schiebearm 24R, 24L (gemeinsam 24)
auf, welche sich vom Griff 22 erstrecken. Der Griff 22 und
die Schiebearme 24 bilden einen im Allgemeinen U-förmigen Rahmen.
Der Griff 22 kann der Bequemlichkeit halber ergonomisch
ausgestaltet sein, wie es zum Beispiel in den US-Patenten Nr. 5,454,584 und Nr. 5,605,409,
Patentinhaber Haut et al., beschrieben ist.
-
Der
Griffrahmen 20 kann einen Winkelanpasser 98 aufweisen,
um den Griff 22 im Verhältnis zu
den Schiebearmen 24 schwenkbar zu positionieren. Die innere
wirksame Funktionsweise des Winkelanpassers wird der Kürze wegen
nicht beschrieben, insbesondere da jeder beliebige bekannte Winkelanpasser
verwendet werden kann, wie zum Beispiel die in den vorher genannten
US-Patenten Nr. 5,184,835, Patentinhaber Huang, und Nr. 5,556,805, Patentinhaber
Wang, offenbarten. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Winkelanpasser 98 so ausgestaltet,
dass er eine größere Drehfähigkeit
bietet, so dass der Griff nahe an die Schiebearme 24 gekippt
werden kann, wie in 2 und 3 gestrichelt dargestellt
ist.
-
Die
Beine 30R, 30L, 40R, 40L können als vordere
Beine 30, welche ein vorderes rechtes (FR) Bein 30R und
ein vorderes linkes (FL) Bein 30L beinhalten, und hintere
Beine 40, welche ein hinteres rechtes (RR) Bein 40R und
ein hinteres linkes (RL) Bein 40L beinhalten, beschrieben
werden. Jedes Bein 34R, 30L, 40R, 40L hat
ein unteres Ende, an welchem mindestens ein drehbares Rad W befestigt werden
kann. Wie gezeigt, kann jedes der vorderen Beine 30 ein
Paar Vorderräder
W1, W2 (gemeinsam FW) aufweisen. Die hinteren Beine 40 können mit
einer Querstrebe 45, welche sich zwischen den Hinterrädern RW über der
hinteren Radachse X erstreckt, verstärkt werden. Ebenso können die
vorderen Beine 30 mit einer Querstrebe 35 (versteckt
im Innern der Fußstütze F),
welche sich zwischen den Vorderrädern
FW erstreckt, verstärkt
werden.
-
Die
Insassenstütze 50 beinhaltet
einen im Wesentlichen U-förmigen
Sitzstützrahmen 52.
Eine Rückenstütze 14 (1A),
welche eine weiche Ausstattung (Textilien) oder einen Rahmen-Typ
mit einer (nicht dargestellten) Neigungsverstellung aufweisen kann,
kann mit dem Sitzstützrahmen 52 verbunden werden.
Der Sitzstützrahmen 52 hat
einen Querarm 52C, welcher mit einem linken und einem rechten Arm 52L, 52R zusammengefügt ist.
Die Sitzstützrahmenarme 52L, 52R sind
schwenkbar an dem jeweiligen vorderen Bein 30L, 30R an
Drehzapfen P1 befestigt und sind schwenkbar an den Verriegelungseinrichtungen 70 an
einem Drehzapfen P2, wie in 2 besser
dargestellt ist, befestigt. Die Verriegelungseinrichtungen 70 sind
fest an den hinteren Beinen 40 befestigt. Entsprechend
sind die Sitzstützrahmenarme 52L, 52R mit
den hinteren Beinen 40 wirksam schwenkbar verbunden. Die
Stütze 50 kann
weiterhin einen Sitz 505, welcher an den Sitzstützrahmenarmen 52L, 52R sicher
befestigt ist, beinhalten.
-
Ein
Teil des Sitzstützrahmens 52 steht über die
Drehverbindung P2 der hinteren Beine 40 (oder der Verriegelungseinrichtungen)
zu den Sitzstützrahmenarmen 52L, 52R vor,
wie in 2 dargestellt ist. Ein Aufbewahrungskorb oder ähnliches 18 (1A) kann
am Sitzstützrahmen 52 hängen und
wird daher manchmal als Korbrahmen bezeichnet, für die Aufbewahrung diverser
Dinge einschließlich
Windeln, Fläschchen,
Decken, Lätzchen
und anderer Dinge.
-
Das
Ablagebauteil 60, welches eine U-förmige Konfiguration wie in 1 dargestellt
haben kann, weist eine vordere Ablage 62 und linke und
rechte Seitenarme 64L, 64R (gemeinsam 64)
auf, welche mit dem linken bzw. rechten Schiebearm 24L, 24R an Drehzapfen
P3 schwenkbar verbunden sind. Das entfernte (hintere) Ende jedes
dieser Seitenarme 64 kann ein Paar beabstandeter Laschen 64E oder ähnliches
aufweisen, welche voneinander beabstandet angeordnet sind, um die
entsprechenden Schiebearme 24L, 24R aufzunehmen,
und an den Drehzapfen P3 schwenkbar zusammengehalten werden. Die
vordere Ablage 62, welche eine oder mehrere Fächer 62C zum
Halten einer Tasse oder eines Behälters aufweisen kann, kann
entweder feststehend mit den Seitenarmen 64 gebildet oder
lösbar
an den Seitenarmen 64 befestigt werden, wie beispielsweise
im US-Patent Nr.
4,856,809 offenbart.
-
Alternativ
kann die vordere Ablage 62 mit einer Seite der Seitenarme 64L, 64R schwenkbar
verbunden oder eingehängt
sein, während
die gegenüberliegende
Seite in den anderen der Seitenarme 64L, 64R einklinken
kann. Darüber
hinaus kann die vordere Ablage 62 auch drehbar an dem einen
Seitenarm 64L, 64R befestigt sein, so dass zwei
Drehachsen entstehen. In diesem Fall kann die Ablage 62 geöffnet werden,
indem die vordere Ablage entlang einer ersten Achse (die sich im
Wesentlichen parallel zu einem der vorderen Beine 30R, 30L erstreckt)
geschwenkt und um eine zweite Achse gedreht wird, um die Ablage 62 neben
das eine vordere Bein (30R, 30L) zu klappen. Außerdem können herkömmliche Befestigungsmittel
für die
lösbare
oder bewegliche Befestigung der Ablage 62 an den Seitenarmen 64 in Betracht
gezogen werden.
-
Die
vorderen und hinteren Beine 30, 40 sind schwenkbar
an dem Ablagebauteil 60 befestigt. Insbesondere sind die
oberen Enden der vorderen und hinteren Beine 30, 40 an
dem jeweiligen Seitenarm 64 an Drehzapfen P4 bzw. P5 schwenkbar
befestigt.
-
Die
Verriegelungseinrichtungen 70 (links 70L, rechts 70R)
befestigen den Griffrahmen 20 schwenkbar an den hinteren
Beinen 40 an Drehzapfen P6. Die Verriegelungseinrichtungen 70 können alle
herkömmlichen
Verriegelungseinrichtungen sein, welche eine feststehende Position
zwischen den hinteren Beinen 40 und dem Griffrahmen 20 im
verriegelten Zustand aufrechterhalten, und welche eine Schwenkbewegung
im entriegelten Zustand ermöglichen.
So können
zum Beispiel die linke und rechte Verriegelungseinrichtung 70L, 70R jeweils
feststehend an dem entsprechenden hinteren Bein 40L, 40R befestigt
und zwischen seinen Enden positioniert sein. Die Enden des jeweiligen
linken und rechten Schiebearms 24 können schwenkbar an der jeweiligen
Verriegelungseinrichtung 70 an Drehzapfen P6 befestigt
sein (welche sich mit den Drehzapfen P2 gemeinsame Drehpunkte teilen
können).
Zur Verriegelung des Griffrahmens 20 mit den hinteren Beinen 40 kann
jede Verriegelungseinrichtung 70 zum Beispiel einen Kolben
oder ähnliches
(nicht dargestellt), welcher beweglich innerhalb des Griffrahmens 20 befestigt
ist, oder einen Schnapper (nicht dargestellt), welcher schwenkbar
an dem Griffrahmen 20 befestigt ist, beinhalten. Der Kolben
kann nach innen in die entsprechende Verriegelungseinrichtung 70L, 70R geneigt
sein, oder der Schnapper kann geneigt sein, um sich in einen feststehenden
Teil der jeweiligen Verriegelungseinrichtung 70L, 70R einzuhaken,
um den Griffrahmen 20 mit den hinteren Beinen 40 zu verriegeln.
Alternativ kann die Verriegelungseinrichtung 70 so ausgestaltet
sein, wie es in der vorher erwähnten
parallel anhängigen
US-Patentanmeldung Nr. 09/172,534 oder dem US-Patent Nr. 5,110,150, Patentinhaber
Chen, offenbart ist.
-
Ein
Paar Fernbedienelemente 3L, 3R (gemeinsam 3)
oder ähnliches
können
mit den Verriegelungseinrichtungen 70 wirksam verbunden
sein, zum Beispiel über
ein Kabel oder eine Stange (nicht dargestellt). Jedes der linken
und rechten Fernbedienelemente 3L, 3R ist verschiebbar
an dem jeweiligen linken bzw. rechten Schiebearm 24L, 24R befestigt. Zum
Beispiel durch Ziehen jedes dieser Fernbedienelemente 3L, 3R nach
oben entlang des jeweiligen linken und rechten Schiebearms 24L, 24R wird
die jeweilige Verriegelungseinrichtung 70L, 70R betätigt, werden
die Verriegelungskolben nach oben in die Schiebearme 24 bewegt,
um den jeweiligen Schnapper auszuklinken.
-
Zur
Entriegelung des Kinderwagenrahmens 10 von der Betriebsposition
in die zusammengeklappte Position kann die Bedienperson beide Fernbedienelemente 3 entlang
der Schiebearme 24 in Richtung des Pfeils UN (1)
schieben, wodurch die Verriegelungseinrichtungen 70 entriegelt
werden. Wenn die Verriegelungseinrichtungen 70 entriegelt sind,
kann der Kinderwagen zusammengeklappt werden, zum Beispiel, indem
das Ablagebauteil 60 und der Griffrahmen 20 zueinander
geschwenkt werden, das heißt,
die vordere Ablage entgegen dem Uhrzeigersinn CCW (2)
bewegt wird, während
der Griffrahmen im Uhrzeigersinn CW bewegt wird. Dadurch hebt sich
die vordere Ablage 62 nach oben in die zusammengeklappte
Position, während
der Querarm (entferntes Ende) 52C des Sitzstützrahmens 52 sich senkt,
wie 3 zu entnehmen ist.
-
Obere Ablage/OHF-Bedienteil
-
Unter
Bezugnahme auf 1, 4 und 10 kann
der Kinderwagen auch ein fernbedientes Einhand-Klappbedienteil (OHF-Bedienteil) 93 beinhalten.
Das OHF-Bedienteil 93 kann mit den Fernbedienteilen oder
den Bedienelementen 3L, 3R (gemeinsam 3)
verbunden sein. Gemäß einem
Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann das OHF-Bedienteil 93 mit
einer oberen Ablage 90, welche mit dem Griffrahmen 20 verbunden
ist, gebildet sein. Die obere Ablage 90 weist mindestens
ein vertieftes Fach 91 auf, wie zum Beispiel eine Vertiefung
zur Aufnahme einer Tasse oder eines Behälters. Die dargestellten Ausführungsformen
zeigen zwei Fächer 91 zur Aufnahme
von Tassen oder Behältern
und eine Aussparung 92, welche es der Bedienperson ermöglicht, ihre
Hand oder Finger hindurchzuführen.
-
Die
Ablage 90 kann an den Schiebarmen 24 oder an dem
Winkelanpasser 98 an Drehzapfen P7 befestigt sein (1 und 4).
Insbesondere kann der Winkelanpasser 98 ein feststehendes
Drehzapfenelement 98FL, 98FR (gemeinsam 98F),
welches sich jeweils vom oberen Ende des linken und rechten Schiebearms 24R, 24L erstreckt,
und ein bewegliches Drehzapfenelement 98ML, 98MR (gemeinsam 98M),
welches sich jeweils vom unteren Ende des Griffs 22 erstreckt,
aufweisen. Die feststehenden Drehzapfenelemente 98F sind
einander gegenüberliegend
angeordnet, das heißt,
sie sind von den jeweiligen beweglichen Drehzapfenelementen 98M aus
gesehen innen positioniert. Die feststehenden Drehzapfenelemente 98F können Schienen,
Vertiefungen oder andere mechanische Verbindungselemente haben,
welche komplementäre
Gegenstücke, die
an der linken und rechten Seite 90L, 90R der Ablage 90 ausgebildet
sind, aufnehmen können.
-
Unter
Bezugnahme auf 4 weist das OHF-Bedienteil 93 ein
bewegliches Element 94 auf, wie beispielsweise einen Griff
oder Hebel, welcher zur Betätigung
gegriffen, gezogen, gedrückt
oder zusammengepresst werden kann, und linke und rechte Verbindungsbauteile 95L, 95R (gemeinsam 95).
Das bewegliche Element 94 kann irgendwo an der oberen Ablage 90,
wo es bequem ist, zum Beispiel an ihrer Unterseite, wie in 5 dargestellt,
befestigt werden zur Bewegung zwischen einer betätigten oder entriegelten (zum
Beispiel gedrückten
oder zusammengepressten) Position, in der beide Fernbedienteile 3 hochgezogen
werden zur Entriegelung beider Verriegelungseinrichtungen 70,
und einer nicht betätigten oder
verriegelten Position, in der die Fernbedienteile 3 in
ihrer normalen, unteren Position sind (die Verriegelungseinrichtungen 70 bleiben
verriegelt). Das bewegliche Element 94 kann zu der nicht
betätigten (verriegelten)
Position geneigt sein und Fingerkonturen 94F beinhalten.
Jede Hand der Bedienperson kann in die Aussparung 92 eingeführt werden,
so dass die Finger sich um die Fingerkonturen 94F legen.
Zur Betätigung
oder Entriegelung der Verriegelungseinrichtungen 70 drückt die
Bedienperson das bewegliche Element 94 mit den Fingern
oder presst es zusammen. Hierzu kann die obere Ablage eine Vertiefung 90R zur
Erleichterung der Betätigung
mit der Hand haben. Siehe 10.
-
Alternativ
kann dieses OHF-Bedienteil 93 unter Bezugnahme auf 7–10 ein
Paar nebeneinander beweglicher Elemente 94L, 94R (gemeinsam 94),
welche unabhängig
voneinander bewegt werden können,
beinhalten. Das erste (rechte) bewegliche Element 94R kann
an der Unterseite der vorderen Ablage 90 zur Bewegung zwischen
einer betätigten
oder entriegelten (zum Beispiel gedrückten oder zusammengepressten)
Position, in der das rechte Fernbedienteil 3R zur Entriegelung
der rechten Verriegelungseinrichtung 70R nach oben gezogen
wird, und einer nicht betätigten
oder verriegelten Position, in der das rechte Fernbedienteil 3R in
seiner normalen, unteren Position ist (die rechte Verriegelungseinrichtung 70R bleibt
verriegelt), angebracht werden. Das zweite (linke) bewegliche Element 94L kann
an der Unterseite der oberen Ablage 90 angrenzend an das
erste bewegliche Element 94R zur Bewegung zwischen einer
betätigten
oder entriegelten (zum Beispiel gedrückten oder zusammengepressten)
Position, in der das linke Fernbedienteil 3L zur Entriegelung
der linken Verriegelungseinrichtung 70L nach oben gezogen
wird, und einer nicht betätigten oder
verriegelten Position, in der das linke Fernbedienteil 3L in
seiner normalen, unteren Position ist (die linke Verriegelungseinrichtung 70L bleibt
verriegelt), angebracht werden. Jedes der beweglichen Elemente 94R, 94L kann
zur nicht betätigten
(verriegelten) Position geneigt sein und Fingerkonturen 94F beinhalten.
Jede Hand der Bedienperson kann in die Aussparung 92 eingeführt werden,
so dass die Finger sich um die Fingerkonturen 94F legen.
Zur Betätigung
oder Entriegelung der Verriegelungseinrichtung 70 drückt die
Bedienperson beide beweglichen Elemente 94R, 94L mit
den Fingern oder presst sie zusammen.
-
Unter
Bezugnahme auf 10 kann das OHF-Bedienteil 93 auch
eine optionale Sperre 99 zur Verriegelung mindestens eines
der beweglichen Elemente 94R, 94L beinhalten.
Die optionale Sperre 99 kann für linkshändige oder rechtshändige Bedienung angepasst
werden. Für
rechtshändige
Bedienung kann die Sperre 99 an der linken Seite der Aussparung 92 angebracht
sein, wie in 7–9 gezeigt, so
dass sie mit dem rechten Daumen bedient werden kann. Für linkshändige Bedienung
kann die Sperre 99 an der rechten Seite der Aussparung 92 angebracht
sein, so dass sie mit dem linken Daumen bedient werden kann (Spiegelbild
der Konfiguration der rechtshändigen
Konfiguration).
-
Die
Sperre 99 weist einen länglichen
Körper 99B auf,
welcher verschiebbar in einer Vertiefung oder einem in der oberen
Ablage 90 gebildeten Fach 90P befestigt ist, um
ein oder beide bewegliche Elemente 94R, 94L zu
blockieren oder daran zu hindern, sich in die betätigte Position
zu bewegen. Der längliche
Körper 99B kann
eine erhöhte
Fingerablagefläche 99F,
welche Nuten, Erhebungen, Konturen oder irgendeine andere Unregelmäßigkeit
zur Verbesserung der Griffigkeit haben kann, aufweisen. Zur Aufnahme
der Fingerablagefläche 99F kann
die obere Ablage 90 einen Ausschnitt 99C aufweisen,
welcher es der Sperre 99 ermöglicht, zwischen einer verriegelten
Position (7) und einer entriegelten Position
(8–9)
verschoben zu werden. Der längliche
Körper 99B kann
ein Bett oder eine Vertiefung 99R als Auflagefläche oder
zur Aufnahme einer Feder 995, wie beispielsweise einer
Druckfeder, aufweisen. Die Feder 99S stößt an das eine Ende des Fachs 90P an,
so dass sie den länglichen
Körper 99B nach
rechts neigt, wie in 7 dargestellt (oder nach links
bei der linkshändigen
Konfiguration). In seiner neutralen Position (7)
kann der längliche
Körper so
ausgestaltet sein, dass er ein oder beide bewegliche Elemente 94R, 94L blockiert,
um zu verhindern, dass ein oder beide bewegliche Elemente 94 sich
in die betätigte
Position bewegen.
-
Unter
Bezugnahme auf 4 und 10 sind
das rechte und linke Verbindungsbauteil 95R, 95L im
Wesentlichen identisch, Spiegelbilder voneinander. Jedes der rechten
und linken Verbindungsbauteile 95R, 95L weist
eine Querverbindung 96 auf, welche mit einer Schubstange 97 verbunden
ist. Die Querverbindung 96 ist im Wesentlichen U-förmig, hat einen
ersten Arm 96F und einen zweiten Arm 965, welcher
vom ersten Arm 96F beabstandet und durch einen dritten
Arm 96T mit ihm zusammengefügt ist. Die Querverbindung 96 kann
weiterhin einen Fortsatzarm 96E, welcher sich vom ersten
Arm 96F im Wesentlichen parallel zum dritten Arm 96T erstreckt, beinhalten.
Der erste Arm 96F und der Fortsatz 96E sind mit
einer Seite des beweglichen Elements 94 oder einem der beweglichen
Elemente 94R, 94L verbunden. Jedes bewegliche
Element 94 kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein,
wobei das Element zweiteilig dargestellt ist. In der dargestellten
Ausführungsform
kann die Querverbindung 96 zwischen den zwei Teilen, welche
komplementäre
Passungen, wie Schnappbefestigungen oder andere herkömmliche
mechanische Halte- oder Befestigungsmittel haben können, positioniert
sein. Der zweite Arm 96S ist schwenkbar mit der Schubstange 97 verbunden.
Der dritte Arm 96T ist schwenkbar an der Unterseite der Ablage 90 gelagert
unter Verwendung eines Halters 96H, welcher mit der Unterseite
der oberen Ablage 90 verbunden ist.
-
Bei
der Ausführungsform
mit nur einem einzigen beweglichen Element 94 wird durch
Betätigung des
beweglichen Elements 94 gleichzeitig die linke und rechte
Querverbindung 96 in Richtung des Pfeils U gedreht (schwenkt
zur oberen Seite der Ablage 90). Bei der Ausführungsform
mit einem Paar beweglicher Elemente 94R, 94L wird
durch Betätigung
des ersten beweglichen Elements 94R die rechte Querverbindung
und durch Betätigung
des zweiten beweglichen Elements 94L die linke Querverbindung gedreht.
Die Bedienung des ersten und zweiten beweglichen Elements ist somit
unabhängig.
-
Ein
Ende der Schubstange 97 ist mit dem freien Ende des zweiten
Arms 96S schwenkbar verbunden, und das andere Ende ist
an dem jeweiligen Bedienelement 3L, 3R schwenkbar
befestigt. Hierzu hat jedes der Bedienelemente 3L, 3R eine
Schubstangenhalterung 97R, welche derart ausgestaltet ist,
dass sie die jeweilige Schubstange aufnimmt und sich daran einhakt
(oder einklinkt). Wenn die Bedienperson das bewegliche Element 94 zusammenpresst,
dreht sich abhängig
von seiner Konfiguration und abhängig
davon, ob eines oder beide zusammenpresst werden, eine oder sowohl
die linke als auch die rechte Querverbindung 96, wodurch
die jeweilige linke und rechte Schubstange 97, und somit auch
die Bedienelemente 3L, 3R, hochgezogen werden.
-
In 7–10 wird
das OHF-Bedienteil 93 mit zwei beweglichen Elementen 94R, 94L in
verschiedenen Positionen gezeigt, von der neutralen (verriegelten)
Position (7) bis zur voll betätigten (entriegelten
Position) (9). 8 und 8A zeigen
das OHF-Bedienteil 93 in
den teilweise betätigten
Positionen, in denen nur eines der zwei beweglichen Elemente 94 jeweils
entriegelt ist. Das OHF-Bedienteil 93 kann zwei voneinander
unabhängig
bedienbare Elemente 94R, 94L aufweisen, von denen
jedes einer der beiden Verriegelungseinrichtungen 70R, 70L zugeordnet
ist. In den in 8 und 8A dargestellten
Positionen kann der Kinderwagen 1 noch nicht zusammengeklappt
werden, da nur eine der zwei Verriegelungseinrichtungen 70R, 70L entriegelt
ist.
-
Unter
Bezugnahme auf 7 und 9 (für rechtshändige Bedienung)
legt die Bedienperson zum Zusammenklappen des Kinderwagens 1 die rechte
Hand auf das OHF-Bedienteil 93.
Mit dem rechten Daumen kann die Bedienperson in die erhöhte Fingerablagefläche 99F eingreifen
und den länglichen
Körper 99B von
den beweglichen Elementen 94R, 95L weg verschieben,
um sie zu entriegeln. In der dargestellten Ausführungsform wird der längliche Körper 99B nach
links in die in 8–9 gezeigten
Positionen verschoben, wodurch beide bewegliche Elemente 94 entriegelt
werden. Beide bewegliche Elemente 94R, 94L können sich
an diesem Punkt frei bewegen, wenn sie zusammengepresst werden.
Die gleiche Hand, die die Sperre 99 bedient, kann beide
bewegliche Elemente 94R, 94L greifen und sie in
die entriegelten Positionen (9) bewegen.
Hierdurch werden beide Fernbedienteile 3, welche wiederum
die rechte und linke Verriegelungseinrichtungen 70R, 70L lösen, hochgezogen,
um ein Zusammenklappen des Kinderwagens 1 zu ermöglichen.
-
Wenn
in der Ausführungsform,
in der die Sperre 99 nur eines der zwei beweglichen Elemente 94 blockiert,
der Benutzer unbeabsichtigt das nicht blockierte bewegliche Element
(94R oder 94L) bewegt, verhindert das vorliegende
OHF-Bedienteil 93 ein unbeabsichtigtes Zusammenklappen
des Kinderwagens 1, da das andere bewegliche Element (94R oder 94L)
verriegelt bleibt. Darüber
hinaus kann, da das erste und zweite bewegliche Element 94R, 94L unabhängig voneinander
betätigbar
sind, so dass eine überlegte
und bewusste Anstrengung nötig
ist, um beide bewegliche Elemente mit einer Hand zusammenzupressen,
während
die Sperre 99 in der entriegelten Position ist, ein unbeabsichtigtes
Zusammenklappen des Kinderwagens 1 verhindert werden.
-
Die
Sperre 99 wird bevorzugt, aber sie ist nicht erforderlich,
da das vorliegende OHF-Bedienteil 93 eine
unabhängige
Betätigung
sowohl des ersten als auch des zweiten beweglichen Elements erfordert.
Die Sperre 99 dient somit als eine sekundäre Sperre,
wenn sie eingesetzt wird. Indem jedoch zwei unabhängig bedienbare
Elemente plus die Sperre 99 vorgesehen werden, muss die
Bedienperson bewusst und überlegt
beide bewegliche Elemente 94R, 94L und die sekundäre Sperre 99 bedienen,
um den Kinderwagen zusammenzuklappen, was ein unbeabsichtigtes Zusammenklappen
verhindert.
-
Verdeckrahmen
-
Gemäß einem
weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung beinhaltet der Kinderwagen
eine Verdeckstützstange
oder einen Rahmen 80, welcher an dem Sitzstützrahmen
oder Korbrahmen 52 an Drehzapfen P8 befestigt ist. Der
Rahmen 80 weist einen oder mehrere Verdeckbügel 82 (nur
einer dargestellt, welcher ein Verdeck stützt) auf und ist schwenkbar
oder drehbar an dem Sitzstützrahmen 52 befestigt.
Hierzu können
alle herkömmlichen
Bügelbefestigungssysteme
verwendet werden. Der Verdeckrahmen 80 kann zwischen einer
Verwenden-Position (durchgezogene Linie in 2) für eine Beschattung
des Insassen und einer Verstau-Position (gestrichelte Linie in 2),
in der er eng an den Griffrahmen heran und weg vom Insassen gezogen
ist, bewegt werden. Der (die) Verdeckbügel 82 ist (sind) schwenkbar
an dem Drehzapfen P8 befestigt, welche sich an dem Teil des Sitzstützrahmens 52,
der sich über
die Drehzapfen P2, P6 erstreckt, befinden. Hierzu kann der Verdeckbügel 82 eine
sich nach außen erstreckende
Wölbung 84 aufweisen,
um Spiel für
die Schiebearme 24 bereitzustellen.
-
Wenn
der Kinderwagen aus der Betriebsposition in 2 in die
zusammengeklappte Position in 3 zusammengeklappt
wird, dreht sich das entfernte Ende (Querarm 52C) des Sitzstützrahmens 52 entgegen
dem Uhrzeigersinn CCW in Richtung der hinteren Räder RW, während der Griffrahmen 20 sich im
Uhrzeigersinn CW dreht. Diese Senkung des Stützrahmens 52 zieht
den Bügel 82 nach
unten zurück
und positioniert automatisch den Bügel 82 nahe dem Griffrahmen 20.
Es wird darauf hingewiesen, dass das Verdeck (Stoffteil) 16 um
den Griffrahmen 20 befestigt werden kann. Durch ein Bewegen
des Griffrahmens 20 wird der Verdeckrahmen 80 in
die relative Position, welche gestrichelt dargestellt ist, geschwenkt,
wenn der Kinderwagen 1 zusammengeklappt wird. Da aber der
Verdeckrahmen 80 zurückgezogen
wird, wenn der Kinderwagen vollständig zusammengeklappt ist (3),
wird der Bügel 82 zwischen
den Griffrahmen 20 und das Auflagebauteil 60 geklappt.
-
Der
am weitesten von den Drehzapfen P8 entfernte Bereich 86 des
Bügels
(Scheitelpunkt) kann höher
als der Griff 22 liegen, wie in 2 gezeigt, wenn
der Kinderwagen in der Betriebsposition ist. Aufgrund der vorliegenden
einzigartigen Befestigungskonfiguration des Verdeckrahmens 80 kann sich
jedoch der Scheitelpunkt 86 des Bügels weit unter den Griff 22 erstrecken,
wie in 3 gezeigt. Hierbei befindet sich bevorzugt der
Scheitelpunkt 86 vom vorderen Ende der Ablage aus gesehen
innen, um das Verdeck 16 zu schützen.
-
Es
ist zudem wünschenswert,
dass der Kinderwagen so kompakt wie möglich ist, wenn er zusammengeklappt
ist. Gemäß einem
weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann der Griff 22 zusammenklappbar
um die Drehzapfen P7 sein, wie in 3 gestrichelt
dargestellt ist. Indem der Griff 22 entgegen dem Uhrzeigersinn
geschwenkt wird, ist der Griff 22 nicht mehr der höchste oder
längste Punkt
des zusammengeklappten Kinderwagens, und die Gesamtlänge des
zusammengeklappten Kinderwagens kann erheblich verringert werden.
-
Säuglingstrageschalenbefestigung
-
5 und 6 zeigen
den vorliegenden Kinderwagen 1 mit einer daran befestigten
Säuglingstrageschale 6.
Gemäß einem
weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt der Kinderwagen 1 mindestens
zwei Kipp-Positionen, zurückgelehnt
und aufrecht, bereit, während
die Säuglingstrageschale
nach hinten gerichtet ist. Hierbei kann die Säuglingstrageschale 6 an
der Ablage befestigt sein, wie in der parallel anhängigen US-Patentanmeldung Nr.
08/927,019 beschrieben.
-
Das
heißt,
dass die vordere Ablage 62 eine Kerbe oder ähnliches
(nicht dargestellt) aufweisen kann, welche in eine an der Unterseite
der Säuglingstrageschale
ausgebildete zurückschiebbare
Raste oder ähnliches
(nicht dargestellt) einklinken kann. Der Griffrahmen 20 trägt Säuglingstrageschalen-Sicherungsmechanismus 4,
welcher eine Vielzahl von Widerlagern oder Stoppern 4S,
welche drehbar an dem linken und rechten Schiebearm 24L, 24R befestigt
sind, aufweist. Die Stopper 4S sind drehbar zwischen einer
in 1 dargestellten eingerasteten Position und einer
ausgerückten
Position, welche von der eingerasteten Position weggedreht ist.
Die vorliegende Ausführungsform
hat vier Stopper, ein Paar untere Stopper 4S und ein Paar
obere Stopper 4S.
-
Unter
Bezugnahme auf 5 sitzt die Trageschale 6 so,
dass sie nach hinten (zur Aufsichtsperson) ausgerichtet und in einer
aufrechten Position positioniert ist. In dieser Position werden
die unteren Stopper 4S in die Einrasten-Position gedreht,
so dass sie an der oberen vorderen linken und rechten Seite 6S der
Säuglingstrageschale
anstoßen.
Die unteren Stopper 4S werden zueinander gedreht, nachdem die
Säuglingstrageschale 6 in
Position ist. In dieser Position wird der vordere Teil der Säuglingstrageschale 6 von
einer Sitzstütze 50S (und
dem zugeordneten Sitzkissen 12 und den unteren Stoppern 4S) gestützt, und
die unteren Stopper 4S verhindern, dass die Säuglingstrageschale
sich nach oben bewegt.
-
Unter
Bezugnahme auf 6 werden, um die Säuglingstrageschale
in der zurückgelehnteren Position
zu positionieren, die unteren Stopper 4S so gedreht, dass
sie einander zugewandt sind, wie in 1 dargestellt
ist. Die Säuglingstrageschale 6 liegt auf
der vorderen Ablage 62 und den unteren Stoppern 4S auf.
Wenn die Säuglingstrageschale 6 in
Position ist, werden die oberen Stopper 4S gedreht, so dass
sie an der oberen Oberfläche
der oberen vorderen linken und rechten Seite 6S der Trageschale
anstoßen.
Die unteren Stopper 4S verhindern, dass die Säuglingstrageschale 6 sich
nach unten zum Sitz 12 bewegt, und die oberen Stopper 4S verhindern,
dass die Säuglingstrageschale 6 sich
nach oben bewegt. Somit bleibt die Trageschale am Kinderwagen verankert.
-
Alternative Ausführungsform
des OHF
-
In 11 wird
schematisch ein Kinderwagen 100 mit einem zusammenklappbaren
Rahmen 102 mit linken und rechten Zusammenklapp-Verriegelungseinrichtungen 112 dargestellt.
Der Kinderwagen 100 ist mit einer anderen Ausführungsform
eines Einhand-Klappbedienteils
(OHF-Bedienteils) 200 gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Der Kinderwagenrahmen 102 hat einen linken
und einen rechten Schiebearm 204, welche mit der jeweiligen linken
und rechten Zusammenklapp-Verriegelungseinrichtung 112 verbunden
sind. Ein Griff 104 mit einem Griffbereich 106 ist
mit dem linken und rechten Schiebearm 204 verbunden. Der
Kinderwagen beinhaltet außerdem
eine Insassenstütze 108 zum
Halten eines Kinds und eine geeignete Anzahl von Rädern 110,
zum Beispiel üblicherweise
drei bis sechs Räder
(sechs Räder
dargestellt), um einfachen Transport zu ermöglichen. Die Verriegelungseinrichtungen 112 können den
Kinderwagenrahmen von seiner linken und rechten Seite verriegeln
und ermöglichen
es, dass der Kinderwagen von einer ausgestreckten Position (Verwenden)
(11) in eine zusammengeklappte Position (Verstauen)
(nicht dargestellt) zusammengeklappt wird. Die spezifischen baulichen
Details des Kinderwagens und der zugehörigen Bauteile, die das Zusammenklappen
des Kinderwagens 100 erlauben, sind im US-Patent Nr. 5,454,584
der Anmelderin offenbart.
-
Unter
Bezugnahme auf 12–15 weist
das OHF-Bedienteil 200 ein Paar unabhängig bedienbare oder bewegliche
Elemente 220, 240 auf. Das OHF-Bedienteil 200 kann
auch eine optionale Sperre 250 beinhalten. Das erste (rechte)
und zweite (linke) Element 220, 240 sind beweglich
an dem Griff 104 befestigt, vorzugsweise in der Mitte des
Griffs 104, wie in 11 gezeigt.
Es ist zu beachten, dass das OHF-Bedienteil 200 überall,
wo es bequem ist, befestigt werden kann, einschließlich der
oberen Ablage 90 (1), welche
unter Bezugnahme auf das andere OHF-Bedienteil 93 beschrieben
wurde. Jedes des ersten und zweiten beweglichen Elements 220, 240 ist
einem Kabel 206, 208, welches sich durch den Griff 104 und
den Schiebearm 204 erstreckt, zugeordnet und stellt eine
mechanische Verbindung mit der zugeordneten Verriegelungseinrichtung 112 her.
-
Unter
Bezugnahme auf 16 kann jedes der ersten und
zweiten beweglichen Elemente 220, 240 als zwei
Halbschalen 221U (obere), 221L (untere) (gemeinsam 221), 241U (obere), 241L (untere) (gemeinsam 241)
ausgestaltet sein. Die erste obere und untere Halbschale 221U, 221L sind
im Wesentlichen gleich und Spiegelbilder voneinander, abgesehen
von ihrer oberen und unteren Nut 222U, 222L (gemeinsam 222),
in welche der rechte Stift 332 eingreift. Siehe 17 und 18. Ähnlich dazu
sind die zweite obere und untere Halbschale 241U, 241L im
Wesentlichen gleich und Spiegelbilder voneinander, wiederum abgesehen
von ihrer oberen und unteren Nut 242U, 242L (gemeinsam 242),
in welche der linke Stift 330 eingreift, wie in 17 und 18 zu sehen
ist.
-
Die äußere Seite
jedes der ersten und zweiten beweglichen Elemente 220, 240 ist
so ausgestaltet, dass es von einer Bedienperson ergriffen werden kann,
wie in 12–15 zu
sehen ist. Die ersten Halbschalen 221 können als eine einzige Einheit
mit Befestigungsmitteln wie beispielsweise Schrauben S (wie dargestellt)
oder Schnappverbindern, welche gut bekannt sind, zusammengehalten
werden, oder zusammengefügt
oder zusammengeschweißt
werden. Ähnlich
können
die zweiten Halbschalten 241 als eine einzige Einheit mit
Verbindungsmitteln wie zum Beispiel Schrauben S (wie gezeigt) oder Schnappverbindern,
zusammengehalten, zusammengefügt,
zusammengeschweißt
etc. werden. Die ersten und zweiten Halbschalen 221, 241 sind
im Allgemeinen halbzylindrische Elemente. Jede der ersten und zweiten
Halbschalen 221U, 221L, 241U, 241L kann
Ausrichtzapfenlöcher
M und Zapfen T aufweisen. Die andere Halbschale kann komplementäre Zapfenlöcher und
Zapfen zum Ausrichten aufweisen. Die ersten und zweiten Halbschalen 221, 241 können diese
Zapfenverbindungen und Klebstoff verwenden, um die oberen und unteren
Halbschalen zusammenzufügen,
anstelle von Schrauben oder eine Kombination der beiden.
-
Die
ersten und zweiten Halbschalen 221, 241 können auch
mechanisch miteinander verbunden sein, wobei sie voneinander unabhängig bedienbar
bleiben. In der dargestellten Ausführungsform sind das erste und
zweite bewegliche Element 221, 241 endweise mit
einer Endkupplung 224, 244 verbunden. Die Endkupplung
weist ein erstes Kupplungselement 224U (oberes), 224L (unteres)
(gemeinsam 224) auf, welches an dem ersten beweglichen
Element 220 ausgebildet ist, und ein zweites bewegliches
Element 244U (oberes), 244L (unteres) (gemeinsam 244),
welches an dem zweiten beweglichen Element 240 ausgebildet
ist. Eine der ersten und zweiten Kupplung 224, 244 weist
einen ringförmigen
Flansch FL am angrenzenden Ende auf, und die andere weist eine komplementäre ringförmige Vertiefung
SO auf, welche den ringförmigen
Flansch FL aufnimmt und umfasst. In der dargestellten Ausführungsform
weist die erste Kupplung 224 den ringförmigen Flansch FL und die zweite
Kupplung 244 den komplementären ringförmigen Rand SO auf. Flansch
und Vertiefung können
umgekehrt sein. Die ringförmige
Flansch-Vertiefung-Konfiguration hält das erste und zweite bewegliche
Element 220, 240 zusammen und verhindert so eine
axiale Verschiebung der beiden relativ zueinander, während sie
ermöglicht,
dass sich eines bezogen auf das andere dreht.
-
Das
OHF-Bedienteil 200 beinhaltet einen Bewegungsübertragungsmechanismus
umfassend ein erstes Paar sich gegenüberliegender Nuten 222, ein
zweites Paar sich gegenüberliegender
Nuten 242 und erste und zweite Zugelemente 332, 330.
Die ersten und zweiten Nuten 222, 242 greifen
ein in und bewegen die Zugelemente 332, 330, um
die linke und rechte Verriegelungseinrichtung 112 zu entriegeln, wenn
das erste und zweite bewegliche Element 220, 240 aus
ihrer verriegelten Position (12) in
ihre entriegelte Position (15) gedreht
werden. Die Zugelemente 332, 330 können einen
ersten und zweiten Stift 340, 330 aufweisen. Der
Griff 104 hat einen ersten und zweiten Schlitz 342, 340.
Der erste und zweite Stift 340, 330 sind jeweils
im ersten und zweiten Schlitz 342, 340 beweglich
angeordnet und bedienbar mit jeweils der ersten und zweiten Verriegelungseinrichtung 112 verbunden.
Das Ende der Stifte 340, 330 erstreckt sich in
das jeweilige erste bzw. zweite gegenüberliegende Paar Nuten 222, 242.
-
13 zeigt
schematisch die spezifischen Kurvenformen der ersten und zweiten
Nut 222, 242. Es können zwar viele Kurvenprofile
der Nuten verwendet werden, die bevorzugte Ausführungsform jedoch hat ein Kurvenprofil,
welches im Allgemeinen linear entlang des Umfangs des inneren Elements
verläuft,
wie zum Beispiel eine Schauben- oder Spiralnut. Würde die
Halbschale 221U, 221L, 241U, 241L flach
hingelegt, würde
ihre Nut 222, 242 eine im Wesentlichen gerade
Diagonale bilden. Hierbei können jede
der ersten und zweiten Halbschalen 221, 241 obere
und untere Spiral- oder Schraubennuten 222U, 222L, 242U, 242L aufweisen,
welche sich spiral- oder schraubenförmig entlang der inneren Peripherie erstrecken.
Die erste obere und untere Schraubennut 222U, 222L wirken
mit dem rechten Stift 332 zusammen, welcher das rechte
Kabel 206, das mit der rechten Verriegelungseinrichtung 112 verdrahtet
ist, verwendet. Die ersten Schraubennuten 222 sind im zusammengebauten
OHF-Bedienteil 200 in entgegengesetzte Richtungen gerichtet
und bilden im Wesentlichen ein X (wenn die eine über die andere gelegt wird). Ähnlich wirken
die zweite obere und untere Schraubennut 242U, 242L mit
dem linken Stift 330 zusammen, welcher das linke Kabel 208,
das mit der linken Verriegelungseinrichtung 112 verdrahtet
ist, verwendet. Die zweiten Schraubennuten sind im zusammengebauten
OHF-Bedienteil 200 in
entgegengesetzte Richtungen gerichtet wie die ersten Schraubennuten 242 und
bilden im Wesentlichen ein X (wenn die eine über die andere gelegt wird).
Außerdem
laufen die oberen Schraubennuten 222U, 242U in
entgegengesetzte Richtungen. Ähnlich
verlaufen die Schraubennuten 222L, 242L in entgegengesetzte
Richtungen. Siehe 17 und 18. Aufgrund der
entgegengesetzten Schraubenrichtungen verschieben sich die Stifte 332, 330 linear
in entgegengesetzte Richtungen, voneinander weg (Verriegeln) und
aufeinander zu (Entriegeln), wenn das erste und zweite bewegliche
Element 220, 240 zusammen gedreht werden.
-
Der
erste und zweite Stift 332, 330 ragen über ihre
jeweiligen ersten und zweiten Schlitze 342, 340,
welche im Griff 104 ausgebildet sind, vor, wie in 12 und 18 gezeigt
ist. Die erste obere und untere Schraubennut 222U, 222L greifen
in das obere bzw. untere hervorstehende Ende des ersten Stifts 332 ein
und führen
den ersten Stift 332 axial (rechts nach links) entlang
des ersten Schlitzes 342, welcher im Wesentlichen axial
zum Griff 104 läuft,
wenn das erste bewegliche Element 220 sich von seiner neutralen
Position (Verriegeln) (12) in die betätigte Position
(Entriegeln) (13) dreht. Hierdurch wird das
rechte Kabel 206 gezogen und die rechte Verriegelungseinrichtung 112 entriegelt. Ähnlich greifen
die obere und untere Schraubennut 242U, 242L in
das obere und untere vorstehende Ende des zweiten Stifts 330 ein
und führen
den zweiten Stift 332 axial (links nach rechts) entlang
des zweiten Schlitzes 340, welcher im Wesentlichen axial
zum Griff 104 verläuft, wenn
das zweite bewegliche Element 240 sich von seiner neutralen
Position (Verriegeln) (12) in die betätigte Position
(Entriegeln) (14) dreht. Hierdurch wird das
linke Kabel 208 gezogen und die linke Verriegelungseinrichtung 112 entriegelt.
-
Wenn
die Bedienperson das bewegliche Element 220, 240 dreht,
dreht sich die Schraubennut 222, 242 und verschiebt
den Stift 332, 330 axial entlang des Schlitzes 342, 242.
Jedes bewegliche Element 220, 240 wandelt mit
dem zugeordneten Stift 332, 330 eine Drehbewegung
in eine lineare Axialbewegung um. Die erste und zweite Schraubennut 222, 242 sind
so ausgestaltet, dass sie den ersten und zweiten Stift 332, 340 in
entgegengesetzte Richtungen bewegen, während der erste und zweite
Schlitz 342, 340 den ersten und zweiten Stift
am Drehen hindern. Die erste und zweite Schraubennut 222, 242 greifen
ein in und halten den ersten und zweiten Stift, welche zwischen
dem ersten und zweiten Paar sich gegenüberliegender Schraubennuten
gehalten werden, ohne dass eine Feder oder ähnliches erforderlich wäre. Das
heißt,
die entgegengesetzt gerichteten ersten und zweiten Schraubennuten 222, 242 fassen die
Enden der Stifte sogar dann, wenn das Kabel keine oder wenig Spannung
hat, was passiert, wenn der Kinderwagen in der Entklapp- oder Verriegelungsstufe
ist. Die entgegengesetzt gerichteten Schraubennuten ermöglichen
somit eine einfache Möglichkeit, die
Stifte 332, 330 während des Einklinkens des Kinderwagens
zu stabilisieren, wenn die Spannung im Bedienkabel sich effektiv
auf den Wert Null zu bewegt. Somit wird keine Feder oder ähnliches
benötigt,
um die Stifte 332, 330 in ihrer korrekten Position in
den Nuten des ersten und zweiten beweglichen Elements 220, 240 zu
halten.
-
Unter
Bezugnahme auf 16 beinhaltet das OHF-Bedienteil 200 weiter
einen ersten und einen zweiten Ring 350, 360.
Jeder dieser ersten und zweiten Ringe 350, 360 ist
fest an der linken oder rechten Seite des ersten oder zweiten beweglichen Elements 220, 240 befestigt.
In der dargestellten Ausführungsform
ist jeder Ring 350, 360 am Griff 104 mit
einem Stift 351, 361, welcher durch den Griff 104 und
den Ring genietet (oder mit einer Schraube geschraubt) ist, befestigt.
Jeder Ring 350, 360 weist eine Öffnung 352, 362 auf,
deren Größe das Einführen des
Griffs 104 durch diese Öffnung
ermöglicht, sowie
einen Fortsatz 354, 364, dessen Größe so gewählt ist,
dass er mit einem ringförmigen
Endfach oder einer Vertiefung 226, 246, welche
im Ring ausgebildet ist, zusammenwirken kann. Insbesondere sitzt
der Fortsatz 354, 364 in der ringförmigen Endvertiefung 226, 246,
um das bewegliche Element 220, 240 daran zu hindern,
sich axial im Verhältnis zum
Griff 104 zu verschieben, während sich das jeweilige bewegliche
Element 220, 240 relativ dazu drehen kann.
-
Eines
des ersten und zweiten beweglichen Elements 220, 240 kann
die Sperre 250 tragen, und der Ring 350, 360,
welcher diesem beweglichen Element zugeordnet ist, kann mit der
Sperre 250 zum Verriegeln dieses beweglichen Elements zusammenwirken,
das heisst, es daran hindern, dass es sich unbeabsichtigt dreht.
Zur Bedienung des beweglichen Elements 220, 240,
welches der Sperre 250 zugeordnet ist, muss die Bedienperson
absichtlich die Sperre 250 vom zugeordneten Ring weg bewegen.
Die Sperre 250 dient dazu, ein versehentliches Verdrehen
dieses Drehelements zu verhindern, wodurch ein versehentliches Lösen der
zugeordneten Verriegelungseinrichtung 112 und ein versehentliches
Zusammenklappen des Kinderwagens 100 verhindert werden.
Die Sperre 250 wird bevorzugt, sie ist jedoch nicht nötig, da
das vorliegende OHF-Bedienteil 200 eine unabhängige Betätigung sowohl
des ersten als auch des zweiten beweglichen Elements erfordert. Die
Sperre 250 dient somit als sekundäre Sperre, wenn sie eingebaut
wird.
-
Die
Sperre 250 kann für
linkshändige
oder rechtshändige
Bedienung angepasst werden. Für rechtshändige Bedienung
kann das zweite (linke) bewegliche Element 240 die Schnappersperre 250 tragen,
und für
linkshändige
Bedienung kann das erste (rechte) bewegliche Element 220 die
Schnappersperre 250 tragen, so dass die Schnappersperre
mit dem Daumen der Bedienhand bedient werden kann. Die in 2–3 gezeigte
Ausführungsform
ist für rechtshändige Betätigung.
-
Unter
Bezugnahme auf 16 weist die Sperre 250 ein
verschiebbares Element 252 auf, welches verschiebbar in
einer Vertiefung oder einem Fach 245 im zweiten beweglichen
Element 240 ausgebildet ist. Das Fach 245 kann
in einem Vorsprung 247 ausgebildet sein, welcher sich nach
außen
von einem im Allgemeinen zylindrischen (oder beliebig anders zum
Greifen geformten) beweglichen Element 220 erstreckt, so
dass der Benutzer sich den Weg ertasten kann, ohne hinblicken zu
müssen.
Außerdem
stellt der Vorsprung 247 eine formschlüssige Oberfläche zur
Verfügung,
welche die Bedienperson greifen kann, entweder mit dem Daumen oder
mit einem anderen Teil der Band, wie zum Beispiel der Handfläche. Der
Vorsprung 247 kann auch die Position des beweglichen Elements 220 andeuten.
Hierbei kann auch das andere bewegliche Element 220, das,
welches nicht die Sperre 250 trägt, ebenfalls eine vorstehende
Wölbung 227 aufweisen,
welche sich angrenzend an den anderen Vorsprung 247 erstreckt,
welcher ein Fach 245 für
das verschiebbare Element 252 bildet.
-
Das
verschiebbare Element 252 kann eine erhöhte Fingerablagefläche 253,
welche geeignet ist, mit dem Daumen (oder einem anderen Teil der
Hand) bedient zu werden, aufweisen. Hierzu kann die Fingerablagefläche 253 Nuten,
Erhebungen, Konturen oder eine andere Unregelmäßigkeit zur Verbesserung der
Griffigkeit aufweisen. Der zweite Ring 360 hat eine Vertiefung
oder ein Fach 365 (gestrichelt dargestellt) in einer Größe, welche
die Aufnahme eines entfernten Endes 252D des verschiebbaren
Elements 252 erlaubt. Das nähere Ende 252P des
verschiebbaren Elements 252 wird in das Fach 245 eingeführt. Zur
Aufnahme der Fingerablagefläche 253 hat
der Vorsprung 247 einen Ausschnitt 248 (14, 15),
um es zu ermöglichen,
dass das verschiebbare Element vom Ring 360 weg bewegt
werden kann.
-
Das
verschiebbare Element 252 kann ein Bett oder eine Vertiefung 255 als
Sitz oder Aufnahme einer Feder 2505, wie beispielsweise
einer Druckfeder, aufweisen. Die Feder 250S stößt gegen
das Ende des Fachs 245, so dass sie das verschebbare Element 252 gegen
den Ring 360 neigt. In der neutralen Position dringt das
entfernte Ende 252D des verschiebbaren Elements somit in
das Fach 365 des zweiten Rings ein und verhindert so ein
Drehen des zweiten beweglichen Elements 240.
-
Alternativ
kann das verschiebbare Element 252 auch derart ausgestaltet
sein, dass es in das erste bewegliche Element 220 eingeführt werden
kann, beispielsweise in ein Fach in seiner vorstehenden Wölbung 227.
Dieses verschiebbare Element 252 kann das erste und zweite bewegliche
Element 220, 240 zusammen verriegeln, um eine
leichtere Betätigung
des OHF-Bedienteils 200 zu ermöglichen.
-
Unter
Bezugnahme auf 14 und 15 ist
die innere Stirnseite 360F des Rings 360 so ausgestaltet,
dass sie das entfernte Ende 252D des verschiebbaren Elements 252 daran
hindert, über
das entfernte Ende 240D des zweiten beweglichen Elements 240 vorzustehen,
wenn das zweite bewegliche Element 240 von seiner neutralen
Position weg gedreht wird. Die innere Stirnfläche 360F blockiert
das verschiebbare Element 252 und hält es in dem zusammengepressten
Zustand so dass, wenn das zweite bewegliche Element 240 in
seine neutrale Position zurückgedreht
wird, das verschiebbare Element 252 sich automatisch. in
das Fach 365 bewegt. Somit verriegelt das verschiebbare
Element 252 automatisch, ohne ein Eingreifen der Bedienperson, wenn
das zweite bewegliche Element 240 in die neutrale Position
zurückkehrt.
-
In 19 sind
Einzelheiten der Verbindung zwischen dem Kabel 206, 208 und
dem Stift 332, 330 dargestellt. Die zwei Kabel 206, 208 sind
baugleich, und die zwei Stifte 332, 330 sind baugleich.
Das Kabel 206, 208 wird durch ein Loch 600 im
Stift 332, 330 gefädelt. Das Kabel 206, 208 kann
ein kugelförmiges Ende 602 aufweisen
(oder vorzugsweise kann eine Kugel 602 befestigt werden,
nachdem das Kabel in das Loch 600 gefädelt wurde), um eine sichere
Kabelverbindung zu gewährleisten.
Das Kabel 206, 208 kann in den Schlitz 340, 342 gefädelt, durch
den Schiebearm 204 gezogen und mit der Verriegelungseinrichtung 112 verdrahtet
werden. Das Kabel hängt im
Allgemeinen nicht durch (leichte Spannung), so dass durch ein Verschieben
der Stifte 330, 332 aufeinander zu unmittelbar
die Verriegelungseinrichtungen betätigt werden.
-
In 20 und 21 sind
Einzelheiten der Verriegelungseinrichtung 112, wie sie
im zuvor erwähnten
US-Patent Nr. 5,454,584 offenbart ist, dargestellt. Die Verriegelungseinrichtung
weist einen verschiebbaren Anschlag 702 und einen feststehenden
Körper 704 auf.
Der feststehende Körper 704 ist am
vorderen Bein 706 befestigt. Das vordere Bein 706 steht über den
feststehenden Körper 704 vor
und erstreckt sich in den verschiebbaren Anschlag 702, welcher
verschiebbar am unteren Ende des Schiebearms 204 befestigt,
ist. Der verschiebbare Anschlag 702 hat ein Fach 708 zur
Aufnahme des vorstehenden Endes des vorderen Beins 706.
Durch ein Bewegen des verschiebbaren Anschlags 702 nach
oben, wie in 21 gezeigt, wird das vorstehende
Ende des vorderen Beins 706 freigegeben. Wenn der verschiebbare
Anschlag 702 das vorstehende Ende freigibt, kann der Schiebearm 204 im
Verhältnis
zum vorderen Bein 706 um eine Drehbefestigung 710,
welche in dem feststehenden Körper 704 ausgebildet
ist, schwenken. Dies erleichtert ein Zusammenklappen des Kinderwagens.
-
Der
verschiebbare Anschlag 702 ist mit dem jeweiligen beweglichen
Element 220, 240 unter Verwendung des Kabels 206, 208 und
einer Steuerplatte 720 verdrahtet. Die Steuerplatte 720 und
das Kabel 206, 208 befinden sich im Inneren des
Schiebearms 204. Die Platte 720 beinhaltet einen
Kabelarretiermechanismus 902 am oberen Ende und eine Öffnung 722 ungefähr in der
Mitte. Die Öffnung 722 kann
einen Stift oder Niet 724 aufnehmen, welcher sich durch
einen länglichen
Schlitz 730 in der Seite des Schiebearms 204 erstreckt.
Der Stift 724 stellt über eine Öffnung 726 im
verschiebbaren Anschlag 702 eine Verbindung zum verschiebbaren
Anschlag 702 her. Diese Anordnung verbindet die Steuerplatte 720 im
Inneren des Schiebearms 204 mechanisch mit dem verschiebbaren
Anschlag 702 an der Außenseite
des Schiebearms 204. Der längliche Schlitz 730 ermöglicht ein
Aufwärtsschieben
der Steuerplatte 720 und des damit verbundenen verschiebbaren
Anschlags 702 (wie in 20 und 21 gezeigt)
im Verhältnis
zum Schiebearm 204. 21 zeigt
das Verschieben, wobei die gelöste
(entriegelte) Position gestrichelt dargestellt ist.
-
2–24 zeigen
drei Ansichten der Steuerplatte 720. Der Kabelarretiermechanismus 902 ist
geeignet, das Ende des Kabels 206, 208 zu halten.
Das Kabel hat ein weiteres kugelförmiges Ende 904. Der
Kabelarretiermechanismus 902 weist somit eine Öffnung 906 auf,
in welche das kugelförmige
Ende 904 eintritt. Nachdem das kugelförmige Ende 904 durch
die Öffnung 906 tritt,
nimmt das kugelförmige
Ende 904 die Position bei 904b (gestrichelt) ein.
Dann wird das kugelförmige
Ende 904 über
einen Steg 908 gezogen (wie bei 904c gestrichelt
dargestellt). Schließlich
tritt das kugelförmige Ende 904 in
ein Fach 910 (dargestellt bei 904d) ein. Das kugelförmige Ende 904 wird
durch eine vordere Wand 912 und den Steg 908 begrenzt.
Während
der Kabelbefestigung erstreckt sich das Kabel 206, 208 durch
einen Schlitz 914.
-
Im
Betrieb zeigen 12–15 das OHF-Bedienteil 200 in
verschiedenen Positionen von der neutralen (verriegelten) Position
(12) bis zur voll betätigten (entriegelten) Position
(15). 13 und 14 zeigen
das OHF-Bedienteil 200 in teilweise betätigten Positionen, in denen
jeweils nur eines der zwei beweglichen Elemente 220, 240 entriegelt
ist. Das OHF-Bedienteil 200 der vorliegenden Erfindung
weist zwei unabhängig
bedienbare Elemente 220, 240 auf, von denen jedes
einer der zwei Verriegelungseinrichtungen 112 zugeordnet
ist. In den in 13 und 14 gezeigten
Positionen kann der Kinderwagen nicht zusammengeklappt werden, da
nur eine der zwei Verriegelungseinrichtungen 112 entriegelt
ist.
-
Unter
Bezugnahme auf 12 und 15 legt
bei rechtshändiger
Bedienung die Bedienperson zum Zusammenklappen des Kinderwagens 100 die rechte
Hand auf das OHF-Bedienteil 200. Mit dem rechten Daumen
kann die Bedienperson in die erhöhte
Fingerablagefläche 253 eingreifen
und das verschiebbare Element 252 nach rechts schieben
(zum ersten beweglichen Element 220 hin), wodurch das zweite
bewegliche Element 240 von seinem zugeordneten Ring 360 entriegelt
wird. Sowohl das erste als auch das zweite bewegliche Element 220, 240 können sich
an diesem Punkt frei drehen. Die gleiche Hand, die das verschiebbare
Element 220 bedient, kann sowohl das erste als auch das
zweite bewegliche Element 220, 240 greifen und
es nach vorne in die entriegelten Positonen (15) drehen.
Hierdurch werden der erste und zweite Stift 332, 330 zueinander
gezogen und somit die Kabel 206, 208 gespannt,
wodurch nun die Steuerplatten 720 gehoben und die verschiebbaren
Anschläge 702 der
rechten und linken Verriegelungseinrichtungen 112 hochgeschoben
werden, und somit die vorstehenden Enden der vorderen Beine 706 ein
Zusammenklappen des Kinderwagens erlauben.
-
Da
das zweite bewegliche Element 240 verriegelt bleibt und
eine absichtliche Betätigung
benötigt,
damit es entriegelt und gedreht wird, verhindert das vorliegende
OHF-Bedienteil 200 ein unbeabsichtigtes Zusammenklappen
des Kinderwagens 100, wenn der Benutzer unbeabsichtigt
das erste bewegliche Element 220 dreht. Darüber hinaus,
da das erste und zweite bewegliche Element 220, 240 unabhängig bedient
werden können,
was eine absichtliche und bewusste Bemühung erfordert, um beide bewegliche
Elemente mit einer Hand zu drehen, während die Sperre 250 in
der entriegelten Position ist, verhindert das vorliegende OHF-Bedienteil 200 weiterhin
ein unbeabsichtigtes Zusammenklappen des Kinderwagens 100.
Indem zwei unabhängig
bedienbare Elemente und zusätzlich
die sekundäre
Sperre 250 bereitgestellt werden, muss die Bedienperson bewusst
und absichtlich beide Elemente 220, 240 und die
Sperre 250 bedienen, um den Kinderwagen zusammenzuklappen,
was ein unbeabsichtigtes Zusammenklappen verhindert.
-
Angesichts
der Offenbarung der vorliegenden Erfindung, wird der Durchschnittsfachmann
verstehen, dass es weitere Ausführungsformen
und Abwandlungen im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung gibt.
Somit wird der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung durch die
angehängten
Ansprüche definiert.