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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Technisches Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung zum Überführen von
Partikeln in Behältern.
Die Erfindung betrifft im Besonderen eine Vorrichtung zum Überführen gesundheitsgefährdender
Partikel, welche die Überführung erleichtert,
indem weder das Bedienungspersonal noch die Umgebung mit den Partikeln
in Kontakt kommt und keine äußerliche
Kontamination der Partikel selbst eintritt. Eine derartige Überführungsvorrichtung,
bei der eine coextrudierte Verbundfolie verwendet wird, ist aus
der
US 4,648,508 bekannt.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Bei
der Herstellung partikelförmiger
Materialien müssen
die Partikel in der Regel in bzw. aus Verfahrensanlagen, Überführungssystemen
und Lagerbehältern überführt werden.
In der pharmazeutischen Industrie zum Beispiel werden die Partikel
von einem Chargen-Verarbeitungsgefäß in eine Vielzahl von Überführungsbehälter überführt. Normalerweise
erfolgt dies nicht auf automatisierte Weise, sondern durch eine
Reihe von manuellen Arbeitsschritten, die von dem Bedienungspersonal
der Anlage durchgeführt
werden. Ein Überführungsbehälter, wie
beispielsweise ein Beutel, wird an die Auslassöffnung einer Anlage gesetzt,
die Öffnung
wird zum Befüllen des
Beutels geöffnet,
die Öffnung
wird geschlossen, der Beutel wird entfernt und die Oberseite des
Beutels wird verschlossen.
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Bei
der Verarbeitung und dem Materialtransfer gefährlicher Partikel, wie zum
Beispiel hochkonzentrierter pharmazeutischer Produkte, müssen jedoch
die Partikel überführt werden,
ohne dass das Bedienungspersonal den mit den pharmazeutischen Produk ten
verbundenen Gesundheitsgefahren ausgesetzt ist. In konzentrierter
Form sind diese reinen Arzneimittel und/oder ihre Zwischenprodukte
in höchstem
Maße gesundheitsgefährdend.
Schon der Kontakt mit einer geringen Menge von einem Millionstel
(ppm) der Arzneimittel kann zu chronischen Gesundheitsproblemen
und sogar zum Tode führen. Bislang
wurde die Materialüberführung von
Personal durchgeführt,
das eine Schutzausrüstung,
d.h. Ganzkörper-Schutzanzüge und Atemmasken,
trug. Eine solche Schutzausrüstung
ist jedoch beschwerlich, warm und unangenehm zu Tragen, der Benutzer
benötigt
Zeit zum An- und Ablegen der Ausrüstung und sie muss nach Gebrauch
gereinigt und verbrannt werden.
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Des
Weiteren ist es aus zwei Gründen
wünschenswert,
dass die Überführung solcher
partikelförmiger
Materialien auf abgeschlossene Weise stattfindet. Erstens ist es
häufig
notwendig, dass die Partikel selbst vor einer Kontamination durch
die Umgebung geschützt
werden. Zweitens befinden sich die bei Anwendungen, wie beispielsweise
der Herstellung von pharmazeutischen Produkten, überführten Partikel häufig in
einer hochkonzentrierten Form, so dass der bei einer Reihe von Überführungsschritten akkumulierte
Verlust erhebliche negative Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens haben kann.
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Die
Mittel zum Verschließen
der Oberseite von befüllten Überführungsbehältern, wie
zum Beispiel Kunststoffbeutel, bestanden herkömmlicherweise darin, dass das
Material des Beutels der Länge nach
verdreht und mit einem Draht oder einem Kunststoffverschluss zugebunden
wurde. Zwar wäre als
Mittel zum Verschließen
der Beutel ein Verfahren wie das Heißsigeln zuverlässiger,
schneller und praktischer, doch war durch die Verfahrensumgebung
die Verwendung einer herkömmlichen
Heißsiegelmaschine
nicht möglich.
Durch das Vorhandensein sowohl von entflammbaren Gasen als auch
von brennbaren Stäuben,
die von exponierten Partikeln stammen, bestand die Möglichkeit
einer Explosion durch Lichtbögen,
Funken und Flächen,
die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, so dass die Anwendung einer
Heißsiegelung
nicht möglich
war.
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Um
eine Überführung von
Partikeln unter Abschluss zu gewährleisten,
wird bei einem herkömmlichen
Verfahren ein fortlaufendes Rohr aus flexiblem Material verwendet,
das auf die Auslassöffnung
eines Gefäßes aufgesetzt
wird. Die Unterseite des Rohrs wird durch Verdrehen und Zubinden
verschlossen, und der erste einer Reihe von Beuteln wird befüllt. Das
Material oberhalb des befüllten
Beutels wird dann verdreht, ein oberer und unterer Verschluss werden
angebracht und der befüllte
Beutel wird durch Durchtrennen des verdrehten Materials zwischen den
Verschlüssen
abgelöst.
Das Material oberhalb des oberen Verschlusses bildet dann den Boden
des nächsten
zu befüllenden
Beutels. Wenngleich dieses Verfahren einen gewissen Abschluss des
Materials gewährleistet,
besteht ein erhebliches Potential des Freiliegens während des
Schritts, bei dem das verdrehte Material zwischen den Verschlüssen durchtrennt
wird. Des Weiteren ergibt sich das Problem des Freiliegens, wenn
die Beschickung des Rohrs aufgebraucht ist. Das heißt, wenn
die Oberseite eines Rohrs von der Auslassöffnung entfernt werden muss,
erfordert das Vorhandensein von Partikeln an dem Rohr und an der Öffnung,
dass das Bedienungspersonal Schutzkleidung anlegt. Außerdem wird
bei diesem Verfahren die Mechanik zum Entleeren des Inhalts des
befüllten
Beutels in ein Gefäß in einem darauf
folgenden Verfahrensschritt nicht berücksichtigt.
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Zudem
werden Partikel, wie die in der pharmazeutischen Industrie verwendeten
Partikel, häufig in
Verbindung mit Lösungsmitteln
verwendet und neigen dazu, in einem Gefäß zu verklumpen. Angesichts des
vorgenannten Werts, der mit den Partikeln verbunden ist, ist es
jedoch äußerst wünschenswert, den
gesamten Inhalt eines Gefäßes zu entleeren. Wenn
sich der Inhalt eines Gefäßes nicht
richtig entleeren ließ,
so wurde herkömmlicherweise
das Gefäß geöffnet und
Bedienungspersonal in Schutzkleidung reinigte den Behälter mittels
einer Stange oder ging in den Behälter hinein, um die Entleerung
zu erleichtern. Beide Verfahren führen jedoch nicht nur zur Unterbrechung
des Vorgangs, sondern können
auch eine Gefahr für
die Sicherheit des Bedienungspersonals und eine Kontaminierung des
Produkts mit sich bringen.
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Schließlich werden
bei bestimmten herkömmlichen
Technologien Gefäße aus rostfreiem Stahl
verwendet, die zur Überführung und
Lagerung von pharmazeutischen Produkten mit hermetisch abgeschlossenen Öffnungen
ausgestattet sind. Derartige Gefäße sind
jedoch in Verbindung mit der gesamten dazugehörigen Ausrüstung teuer in der Herstellung.
Hinzu kommt, dass diese gründlich
gereinigt werden müssen,
um alle Partikelspuren vor einer Wiederverwendung zu entfernen,
damit Qualitätsprobleme
wie, zum Beispiel eine Kreuzkontamination, vermieden werden. Das
Reini gungs- und Prüfprogramm
ist jedoch kostspielig und nicht vollkommen zuverlässig, da
es extrem schwierig ist, alle Spuren von Partikeln aus dem Behälter zu
entfernen.
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Als
Alternative zu Gefäßen aus
rostfreiem Stahl wird in mindestens einem herkömmlichen Verfahren das oben
beschriebene fortlaufende Rohr aus flexiblem Material verwendet.
Obwohl ein solcher Überführungsbehälter entsorgt
werden kann, muss dieser ebenso den von der pharmazeutischen Industrie
geforderten strikten physikalischen Anforderungen genügen. Das
heißt,
dass der Behälter
die notwendigen physikalischen Eigenschaften für den Vorgang der Partikelüberführung besitzen
muss, nämlich
antistatische Eigenschaften, Flexibilität und eine hohe Festigkeit.
Zwar weisen herkömmliche
Behälter eine
Kombination von einigen der gewünschten
Eigenschaften auf, doch haben sie nie alle Eigenschaften besessen,
die zur Verwendung in einem System, wie demjenigen der vorliegenden
Erfindung, notwendig sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine wirtschaftliche
und zuverlässige
Vorrichtung zum Überführen von
Partikeln anzugeben, durch die die Überführung erleichtert wird, ohne
dass weder das Bedienungspersonal noch die Umgebung mit den Partikeln
in Kontakt kommt und ohne dass eine Kontaminierung der Partikel
selbst durch die Umgebung eintritt. Es ist eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Überführung in
Behältern
anzugeben, bei welcher eine Reihe von Überführungsbehältern verwendet wird. Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
anzugeben, die in der Lage ist, eine wiederholbare Material-Heißsiegelung eines
flexiblen Überführungsbehälters bei
hohen Temperaturen durchzuführen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist zudem, eine
Vorrichtung für
das unter Abschluss stattfindende mechanische Lösen verklumpter Partikel in
einer Verfahrensanlage anzugeben. Schließlich ist es eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Material für Überführungsbehälter anzugeben, das die zur
Verwendung in einem Überführungssystem
mit Behältern
erforderliche Kombination antistatischer und mechanischer Eigenschaften
besitzt.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein flexibles, thermoplastisches
Einwegmaterial für Überführungsbehälter, das
ein Basisharz, ein Antistatikum und einen Füllstoff umfasst, wie in Anspruch
1 definiert. Das Material besitzt nicht nur die für die Verwendung
in einem Überführungssystem
mit Behältern
notwendige Kombination aus antistatischen und mechanischen Eigenschaften,
sondern kann außerdem
in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen und/oder Zusammensetzungen
hergestellt werden, um den Anforderungen einer bestimmten Anwendung
zu genügen.
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Der
flexible Überführungsbehälter verfügt als Solcher über die
notwendige Kombination von Eigenschaften zur Verwendung in dem vorliegenden
System und stellt somit eine zuverlässige und kostengünstige Einweg-Alternative
zu den herkömmlichen Behältern aus
rostfreiem Stahl dar.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele sowie der beiliegenden
Zeichnungen. Darin zeigen:
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1 eine
Ansicht einer Kanisteranordnung mit einer Vielzahl von O-Ringen,
die an der Auslassöffnung
einer Verfahrensanlage befestigt ist;
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2A–D Ansichten
des Abkoppelflansches einer Kanisteranordnung;
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3 eine
Ansicht eines Kanisters mit einer Vielzahl von O-Ringnuten;
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4 eine
Ansicht einer in einem Gefäßentleerungsmodus
eingesetzten Kanisteranordnung mit einer Velzahl von O-Ringen;
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5 eine
Ansicht einer in einem Gefäßbefüllmodus
eingesetzten Kanisteranordnung mit einer Vielzahl von O-Ringen;
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6 eine
Ansicht des ersten einer Reihe von Arbeitsschritten, bei dem ein
eine Vielzahl von O-Ringen aufweisender Kanister mit einer Kanisteranschlusshülse und
der leere Überführungsbehälter sowie
dessen Halterung unter einem Gefäßentleerungsflansch
für einen
Gefäßentleerungs-Betriebsmodus
angeordnet sind;
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7 eine
Ansicht des Schritts, bei dem die Überführungsbehälter-Befüllhülse mittels eines O-Rings an
der ersten Nut des Kanisters mit einer Vielzahl von O-Ringen befestigt
wird;
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8 eine
Ansicht des Schritts, bei dem die Behälterhalterung an dem Boden
des Gefäßes aufgehängt ist
und die Kanisteranschlusshülse
an den Gefäßentleerungsflansch-Adapter
angeschlossen wird;
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9 eine
Ansicht des Schritts, bei dem der Folienstutzen eingekapselt und
abgebunden wird;
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10 eine
Ansicht des Schritts, bei dem der Kanister mit einer Vielzahl von
O-Ringen an den Gefäßentleerungsflansch-Adapter
angeschlossen und ein Inertgas in den Überführungsbehälter eingeleitet wird;
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11 eine
Ansicht des Schritts, bei dem ein Produktfluss von dem Gefäß in den Überführungsbehälter erfolgt;
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12 eine
Ansicht des Alternativschritts, bei dem die Produktprobenhülse befüllt wird;
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13 eine
Ansicht der Schritte des Heißsiegelns,
Durchtrennens und Entfernens des befüllten Abschnitts der Probenhülse;
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14 eine
Ansicht des Schritts, bei dem die Inertgasreinigung eingestellt
und der befüllte Überführungsbehälter heißgesiegelt,
abgetrennt und entfernt wird;
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15 eine
Ansicht des Schritts, bei dem die Abfolge der in 6–14 dargestellten
Schritte wiederholt wird;
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16 eine
Ansicht des Schritts, bei dem der Kanister mit einer Vielzahl von
O-Ringen von dem Gefäßentleerungsflansch-Adapter
abgekoppelt wird;
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17 eine
Ansicht der Schritte des Heißsiegelns,
Abtrennens und Entfernens der Einkapselungshülse und des Kanisters;
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18A eine Ansicht des ersten einer Reihe von Arbeitsschritten,
bei dem ein eine Vielzahl von O-Ringen aufweisender Kanister mit
einer Einkapselungshülse
und einem befüllten Überführungsbehälter sowie
dessen Halterung über
einem Gefäßbefüllflansch
angeordnet sind, wobei die Entleerungshülse des Überführungsbehälters für einen Gefäßbefüll-Betriebsmodus entfaltet wird;
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18B eine Detailansicht eines Gefäßbefüllflansch-Adapters;
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18C eine Detailansicht des Kanisters mit einer
Vielzahl von O-Ringen und einer Klemme;
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18D eine Detailansicht einer Überführungsbehälter-Entleerungshülse;
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19A eine Ansicht des Schritts, bei dem die Überführungsbehälter-Entleerungshülse mittels eines
O-Rings an der ersten Nut des Kanisters mit einer Vielzahl von O-Ringen
befestigt wird;
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19B eine Detailansicht der Überführungsbehälter-Entleerungshülse, des
O-Rings und des
Kanisters mit einer Vielzahl von O-Ringen;
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20A eine Ansicht des Schritts, bei dem die Kanister-Anschlusshülse an den
Gefäßbefüllflansch-Adapter
angeschlossenen wird;
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20B eine Detailansicht der Kanister-Anschlusshülse und
des Gefäßbefüllflansch-Adapters;
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21A eine Ansicht des Schritts, bei dem der Kanister
mit einer Vielzahl von O-Ringen mit dem Gefäßbefüllflansch-Adapter verbunden
wird, wobei die Kanister-Anschlusshülse zusammenfällt und
zusammengedrückt
wird;
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21B eine Detailansicht des mit dem Gefäßbefüllflansch-Adapter
verbundenen Kanisters mit einer Vielzahl von O-Ringen;
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22A eine Ansicht des Schritts, bei dem eine Spreizklemme
an der Oberseite des Kanisters angebracht wird;
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22B eine Detailansicht der Spreizklemme an der
Oberseite des Kanisters;
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23 eine
Ansicht des Schritts, bei dem die S-Faltung der Entleerungshülse des Überführungsbehälters aufgebunden
wird;
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24 eine
Ansicht des Schritts, bei dem ein Durchfluss von dem befüllten Überführungsbehälter in
das zu befüllende
Gefäß durchgeführt wird,
wobei die Durchflussgeschwindigkeit aus dem Überführungsbehälter durch Aufbringen einer
Spannung auf das Band um die Entleerungshülse gesteuert wird;
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25 eine
Ansicht des Schritts, bei dem die Spreizklemme entfernt wird;
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26 eine
Ansicht der Schritte des Heißsiegelns,
Abtrennens und Entfernens des leeren Überführungsbehälters;
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27 eine
Ansicht des Schritts, bei dem ein zweiter befüllter Überführungsbehälter und dessen Halterung über dem
heißgesiegelten
Folienstutzen, der auf der Oberseite des Kanisters verbleibt, angeordnet
werden;
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28 eine
Ansicht des Schritts, bei dem die zweite Überführungsbehälter-Entleerungshülse mittels eines O-Rings an
der zweiten Nut des Kanisters mit einer Vielzahl von O-Ringen befestigt
wird, um den Folienstutzen abzudecken;
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29 eine
Ansicht des Schritts, bei dem der heißgesiegelte Folienstutzen von
der Oberseite des Kanisters entfernt und in die Einkapselungshülse der Überführungsbehälter-Entleerungshülse gelegt wird;
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30 eine
Ansicht der Schritte des Heißsiegelns,
Abtrennens und Entfernens des eingekapselten Folienstutzens;
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31 eine Ansicht des Schritts, bei dem
die Abfolge der in 22–25 dargestellten
Schritte wiederholt wird;
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32 eine
Ansicht der Schritte des Heißsiegelns,
Abtrennens und Entfernens des zweiten leeren Überführungsbehälters;
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33 eine
Ansicht des Schritts, bei dem der Kanister mit einer Vielzahl von
O-Ringen von dem Gefäßbefüllflansch-Adapter
abgekoppelt wird, wobei sich die Kanisteranschlusshülse ausdehnt;
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34 eine
Ansicht der Schritte des Heißsiegelns,
Abtrennens und Entfernens der Kanisteranschlusshülse und des Kanisters;
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35 eine
Ansicht einer fortlaufenden Reihe von miteinander an Ober- und Unterseite
verbundenen Überführungsbehältern zur
Verwendung in einer Durchlaufhülsen-Kartuschenanordnung;
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36 eine
Ansicht einer Durchlaufhülsen-Kartuschenanordnung;
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37A eine Ansicht einer Reihe von Überführungsbehältern, die
auf eine Durchlaufhülsen-Kartusche
aufgeschoben sind;
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37B eine Detailansicht einer Haltelasche einer
Durchlaufhülsen-Kartusche;
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38 eine
Ansicht einer Durchlaufhülsen-Kartuschenanordnung,
die in einem Gefäßentleerungsmodus
verwendet wird;
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39 eine
Ansicht einer Probenhülse
eines ersten Überführungsbehälters, die
in einen Produktstrom gebracht wird, um mit einem Produkt befüllt zu werden;
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40 eine
Ansicht des Heißsiegelverschlusses
der befüllten
Probenhülse
des ersten Überführungsbehälters;
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41 eine
Ansicht des Lösens
der befüllten Probenhülse des
ersten Überführungsbehälters durch
Abtrennen;
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42 eine
Ansicht des Heißsiegelverschlusses
des befüllten
ersten Überführungsbehälters;
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43 eine
Ansicht des Lösens
des befüllten
ersten Überführungsbehälters durch
Abtrennen;
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44 eine
Ansicht des oberen Teils der Heißsiegelung des ersten Überführungsbehälters, der
als Boden eines zweiten Überführungsbehälters dient;
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45A eine Ansicht einer alternativen Anordnung,
in der die Durchlaufhülse
eine Reihe von Überführungsbehältern umfasst,
die an ihrer Ober- und Unterseite in einer alternierenden 90°-Ausrichtung
verbunden sind;
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45B eine Detailansicht eines Verfahrens zum Abbinden
eines Überführungsbehälters;
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46 eine
zweite Ansicht einer alternativen Anordnung, in der die Durchlaufhülse eine
Reihe von Überführungsbehältern umfasst,
die an ihrer O ber- und Unterseite in einer alternierenden 90°-Ausrichtung
verbunden sind;
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47A eine Ansicht des ersten und zweiten einer
Reihe von Arbeitsschritten, in denen die Kartuschenanschlusshülse einer
Kartuschenanordnung an der Entleerungsflanschanordnung eines Gefäßes befestigt
ist und die Vakuumplatte des Gefäßes mittels
der Vakuumplattenhülse
für einen
Gefäßentleerungs-Betriebsmodus
entfernt wird;
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47B eine Detailansicht der in 47A gezeigten Gefäßentleerungsflanschanordnung;
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48A eine Ansicht des dritten Schritts, bei dem
die Kartuschenanschlusshülse
zusammengedrückt
und die Kartuschenanordnung an der Entleerungsflanschanordnung des
Gefäßes angebracht wird,
sowie des vierten Schritts, bei dem der erste Überführungsbehälter aus der Kartusche herausgezogen
und in eine Aufhängung
gesetzt wird;
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48B eine Ansicht der Kartuschenanordnung, bevor
der nächste Überführungsbehälter aus der
Kartusche herausgezogen wurde;
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48C eine Detailansicht eines einzelnen Überführungsbehälters;
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49A eine Ansicht des fünften Schritts, bei dem der
Durchfluss von dem Gefäß zur Befüllung des
ersten Überführungsbehälters erfolgt;
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49B eine Ansicht des sechsten Schritts, bei dem
ein Teil eines zweiten Überführungsbehälters aus
der Kartusche herausgezogen wird und anschließend der Hals zwischen der
Oberseite des ersten Überführungsbehälters und
der Unterseite des zweiten Überführungsbehälters abgebunden
und verschnürt
oder heißgesiegelt
wird;
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50A eine Ansicht des siebten Schritts, bei dem
der Teil des Halses, der abgebunden und verschnürt oder heißgesiegelt wurde, abgetrennt
und der erste Überführungsbehälter sowie
dessen Halterung entfernt werden;
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50B eine Ansicht des achten Schritts, bei dem
der letzte Überführungsbehälter an
einer Kartusche befüllt
wird;
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51A eine Ansicht des neunten Schritts, bei dem
der Halsabschnitt des letzten Überführungsbehälters abgebunden
und verschnürt
oder heißgesiegelt
und abgetrennt wird;
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51B eine Ansicht des zehnten Schritts, bei dem
die verbrauchte Kartuschenanordnung von der Entleerungsflanschanordnung
des Gefäßes abgekoppelt,
die Vakuumplatte wieder eingesetzt und die verbrauchte Kartusche
durch Anwendung eines Einkapselungsverfahrens entfernt wird;
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52A–D
Ansichten einer Heißsiegelmaschine,
bei der sich der Heißsiegelarm
in einer eingeklappten Position befindet;
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53A–D
Seitenansichten einer Heißsiegelmaschine,
in denen der vertikale und horizontale Bewegungsbereich, der mit
dem Heißsiegelarm
in einer ausgeklappten Position möglich ist, dargestellt ist;
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54 eine
Ansicht einer verstauten Reinigungsstangenanordnung in einer Verfahrensanlage;
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55 eine
Ansicht der Reinigungsstangenanordnung in einer teilweise ausgefahrenen
Position;
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56 eine
Ansicht der aus der verstauten Position freigegebenen Reinigungsstangenanordnung;
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57 eine
Ansicht des Zugangs der Reinigungsstangenanordnung, der eine Faltenbalg-Stangenanordnung
umfasst;
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58 eine
Ansicht der Reinigungsstangenanordnung in Zusammenwirkung mit einer
Lichtquelle, einer Videokamera und einem Videomonitor;
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59A–C
Detailansichten einer Gefäßöffnungsanordnung,
die das Einführen
der Lichtquelle und der Videokamera erleichtert;
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60 eine
Ansicht einer zweiten Ausführungsform
des Gefäßentleerungs-Betriebsmodus, bei
dem der eine Vielzahl von O-Ringen aufweisende Kanister mit dem
Gefäßentleerungsflansch-Adapter verbunden
wird, bevor die Behälterhalterung
an dem Boden des Gefäßes aufgehängt und
der erste leere Überführungsbehälter an
dem Boden des Kanisters mit einer Vielzahl von O-Ringen befestigt
ist;
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61 eine
Ansicht einer zweiten Ausführungsform
des Gefäßbefüll-Betriebsmodus, bei
dem der eine Vielzahl von O-Ringen aufweisende Kanister mit dem
Gefäßbefüll-Flanschadapter
verbunden wird, bevor die Behälterhalterung
an dem Boden des Gefäßes aufgehängt und
der erste befüllte Überführungsbehälter an
der Oberseite des Kanisters mit einer Vielzahl von O-Ringen befestigt
ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die gegenwärtig bestehenden
bevorzugten Ausführungsbeispiele
von dieser offenbart. In der nachfolgenden Beschreibung wird das
Mittel zur Aufnahme der Partikel als „Überführungsbehälter" bezeichnet. Wie der Fachmann jedoch
feststellen kann, sind hier mit der Verwendung des Begriffs „Überführungsbehälter" sowohl die beutelartigen Überführungsbehälter, die
mit der eine Vielzahl von O-Ringen aufweisenden Kanisteranordnung
verwendet werden, als auch die ursprünglich verbundene durchgehende „Hülse" der Überfüh rungsbehälter, die
bei der Kartuschenanordnung mit Durchlaufhülse verwendet werden, sowie äquivalente
Strukturen gemeint.
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Mit
Bezug auf 1 ist eine gemäß einem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
aufgebaute Kanisteranordnung 100 mit einer Vielzahl von
O-Ringen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die
Kanisteranordnung 100 mit einer Vielzahl von O-Ringen umfasst
einen Kanister 110, der aus einem von der US-amerikanischen
Arzneimittelzulassungsbehörde
zugelassenen Material, wie beispielsweise Polypropylen, hergestellt
ist und an dem Befüll-
und/oder Entleerungsflansch einer Verfahrensanlage für Partikel
befestigt werden kann. In 1 ist der
Kanister 110 an dem Entleerungsflansch 120 durch
den Entleerungsflansch-Adapter 130 befestigt. Der in 2A–D dargestellte
Entleerungsflansch-Adapter 130 wird an dem Entleerungsflansch 120 der
Verfahrensanlage mechanisch befestigt. Der in 3 gezeigte
Kanister 110 mit einer Vielzahl von O-Ringnuten wird an
den Entleerungsflansch-Adapter 130 angeschlossen
und mit Stiften 136 fixiert. Ein Überführungsbehälter 140 wird an der ersten
O-Ringnut 115 an dem Kanister 110 befestigt und
durch einen O-Ring 116 und
eine mechanische Klemme 117 fixiert. Jeder Überführungsbehälter 140 umfasst
eine Probenhülse 142,
die zur Probenentnahme und -analyse integriert ist, und eine Einkapselungshülse 143 für Einkapselungs-Vorgänge. Jede Kanisteranschlusshülse 111 umfasst
eine Hülse 118 zur
Aufnahme einer Gefäß-Vakuumplatte 122,
die während
des Entleerungsvorgangs entfernt worden ist, und eine an der Kanisteranschlusshülse vorgesehene
Einkapselungs-Hülse 112.
In 4 wird die Kanisteranordnung 100 mit
einer Vielzahl von O-Ringen in einem Gefäßentleerungsmodus eingesetzt,
und in 5 wird die Kanisteranordnung in einem Gefäßbefüllmodus
eingesetzt.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel
eines Gefäßentleerungsmodus,
d.h. dem Entleeren des Inhalts eines Gefäßes in die Überführungsbehälter 140, umfasst
das Verfahren zum Befüllen
der Überführungsbehälter eine
Reihe von Arbeitsschritten. Zunächst
wird eine Befüllhülse 141 eines
ersten Überführungsbehälters an
einer ersten O-Ringnut 115 des Kanisters 110 mit
einer Vielzahl von O-Ringen angebracht, und die Kanisteranordnung 100 mit einer
Vielzahl von O-Ringen wird an dem Entleerungsflansch der Verfahrensanlage
befestigt. Ein Inertgas, wie zum Beispiel Stickstoff, wird eingeleitet, um
den leeren Überführungsbehälter zu
füllen,
damit dieser eine Form erhält
und leichter auf gleichmäßige Weise
an der Halterung 150, die diesen trägt, anliegt.
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Das
Auslassventil an der Verfahrensanlage wird geöffnet, so dass das Produkt
in den Überführungsbehälter fließen kann.
Hierbei wird die in 4 dargestellte Probenhülse 142 in
den Produktstrom gebracht, um mit dem Produkt befüllt zu werden.
Die Hülse 142 wird
dann heißgesiegelt
oder mit Draht zugebunden und abgetrennt, um die Produktprobe ohne
Kontaminierung zu entnehmen. Nachdem der erste Überführungsbehälter 140 befüllt ist,
wird dessen Oberseite durch Heißsiegelung
verschlossen oder mit Draht zugebunden und abgetrennt. An der Unterseite
des Kanisters 110 verbleibt ein Befüllhülsen-Folienstutzen 149,
durch den die Verfahrensanlage von der Umgebung abgeschlossen bleibt.
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Über dem
Befüllhülsen-Folienstutzen 149 des
ersten Überführungsbehälters wird
ein zweiter Überführungsbehälter angeordnet
und an einer zweiten O-Ringnut des Kanisters 110 befestigt.
Der Befüllhülsen-Folienstutzen 149 des
ersten Behälters wird
von dem Kanister 110 mit einer Vielzahl von O-Ringen entfernt
und in der Einkapselungs-Hülse 143 eingeschlossen.
Die Einkapselungs-Hülse 143 wird
heißgesiegelt
oder mit Draht zugebunden, abgetrennt und entfernt. Anschließend wird
der Entleerungsvorgang für
den zweiten Behälter
begonnen.
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Dieser
Vorgang wird wiederholt, bis der gesamte Inhalt der Verfahrensanlage
entleert ist, indem der nächste Überführungsbehälter an
der nächsten Nut
an dem Kanister mit einer Vielzahl von O-Ringen befestigt wird.
Der Vorgang wird so oft wiederholt, wie sich Nuten an dem Kanister
befinden, ohne dass jemals ein kontaminierter Bereich des Kanisters
oder des Überführungsbehälters freiliegt.
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Für jede Produktcharge
wird ein neuer Kanister 110 verwendet. Der erste Kanister
wird durch Abkoppeln des Kanisters 110 von dem Entleerungsflansch-Adapter 130 entfernt.
Eine Kanisteranschlusshülse 111,
die durch die Klemme 165 an dem Kanister 110 befestigt
ist, verbindet den Kanister mit dem Entleerungsflansch-Adapter 130.
Die Kanisteranschlusshülse 111 wird
heißgesiegelt
oder mit Draht zugebunden, durchtrennt und entfernt. Ein Folienstutzen 113 der
Kanisteranschlusshülse
bleibt mit dem Entleerungsflansch-Adapter 130 verbunden
und dichtet so die Verfahrensanla ge von der Umgebung ab. Der Ersatz-Kanister 110 weist
eine Kanisteranschlusshülse 111 auf,
die an einer zweiten O-Ringnut 131 in dem Entleerungsflansch-Adapter 130 befestigt ist.
Hierdurch wird der Folienstutzen 113 der ersten Kanisteranschlusshülse eingekapselt
und kann so von dem Entleerungsflansch-Adapter 130 durch
eine Einkapselungs-Hülse 112 in
der Kanisteranschlusshülse
entfernt werden. Die Einkapselungs-Hülse 112 der Kanisteranschlusshülse wird
heißgesiegelt
oder mit Draht zugebunden, durchtrennt und entfernt. Dieser Vorgang
wird für
alle Chargen einer Serie wiederholt.
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Die
Abfolge der Arbeitsschritte, die mit dem ersten Ausführungsbeispiel
des Gefäßentleerungs-Betriebsmodus
verbunden sind, ist in 6–17 weiter
dargestellt. In dem in 6 gezeigten Schritt 1 sind der
eine Vielzahl von O-Ringen aufweisende Kanister 110 mit
der Kanisteranschlusshülse 111 und
dem leeren Überführungsbehälter 140 sowie
dessen Halterung 150 unter einem Gefäßentleerungsflansch 120 angeordnet.
In dem in 7 gezeigten Schritt 2 ist die Überführungsbehälter-Befüllhülse 141 durch
einen O-Ring 116 an der ersten Nut 115 des Kanisters 110 mit
einer Vielzahl von O-Ringen befestigt. In dem in 8 abgebildeten
Schritt 3 ist die Behälter-Halterung 150 am
Boden des Gefäßes 121 durch
ein Aufhängungsmittel,
wie zum Beispiel Gewebeschlaufen 151, aufgehängt, die
in an dem Gefäß befestigte
Haken eingreifen, und die Kanisteranschlusshülse 111 ist mit dem
Gefäßentleerungsflansch-Adapter 130 verbunden.
In dem in 9 gezeigten Schritt 4 ist der
Kanisteranschlusshülsen-Folienstutzen 113,
der den Einschluss der Partikel an dem Entleerungsflansch sicherstellt,
eingekapselt und abgebunden, um den Folienstutzen 113 in
der Hülse 112 zu
sichern und eine Ansammlung des Produkts in der Hülse auszuschließen. In dem
in 10 gezeigten Schritt 5 wird die Kanisteranschlusshülse 111 beim
Anschließen
des eine Vielzahl von O-Ringen aufweisenden Kanisters 110 an den
Gefäßentleerungsflansch-Adapter 130 zusammengedrückt. Ein
Inertgas, wie zum Beispiel Stickstoff, wird anschließend eingeleitet,
um den leeren Überführungsbehälter zu
füllen,
damit dieser eine Form erhält
und leichter auf gleichmäßige Weise
an der Halterung 150 anliegt.
-
In
dem in 11 dargestellten Schritt 6 findet
ein Produktfluss von dem Gefäß 121 in
den Überführungsbehälter 140 statt,
und in dem in 12 abgebildeten Schritt 7, welcher
optional ist, kann die Produktprobenhülse 142 befüllt werden.
Wurde die Probenoption angewandt, so umfasst der in 13 gezeigte
Schritt 8 die Schritte des Heißsiegelns
mittels einer Heißsiegelmaschine 300,
des Abtrennens und Entfernens des befüllten Abschnitts 144 der
Probenhülse 142.
-
Sobald
der Überführungsbehälter 140 befüllt worden
ist, umfasst der in 14 gezeigte Schritt 9 die Schritte
des Einstellens der Inertgasreinigung sowie des Heißsiegelns,
Abtrennens und Entfernens des befüllten Überführungsbehälters. Wie in 14 dargestellt,
verschließt
die Unterseite des Heißsiegels 146 die
Oberseite des Überführungsbehälters, und
die Oberseite des Heißsiegels
bildet die Unterseite des Befüllhülsen-Folienstutzens 149 am
Boden des Kanisters 110. In Schritt 10 wird dann die Abfolge der
Schritte 1–9
wiederholt. Wie oben beschrieben, wird der zweite Überführungsbehälter über dem
Folienstutzen des ersten Überführungsbehälters angeordnet
und an einer zweiten O-Ringnut des Kanisters befestigt. Dieser Vorgang
wird wiederholt, bis der gesamte Inhalt der Verfahrensanlage entleert
ist, indem der nächste Überführungsbehälter an
der nächsten Nut
des Kanisters mit einer Vielzahl von O-Ringen befestigt wird. Dieser
Vorgang wird so oft wiederholt, wie Nuten an dem Kanister vorhanden
sind.
-
In
dem in 16 gezeigten Schritt 11 ist
der Kanister 110 mit einer Vielzahl von O-Ringen von dem Gefäßentleerungsflansch-Adapter 130 abgekoppelt.
Der in 17 gezeigte Schritt 12 umfasst die
Schritte des Heißsiegelns,
Abtrennens und Entfernens der Kanisteranschlusshülse 111 und des Kanisters 110.
Wie in 17 dargestellt, verschließt die Unterseite
des Heißsiegels 191 die
Oberseite der Kanisteranschlusshülse 111,
und die Oberseite des Heißsiegels
bildet die Unterseite des Kanisteranschlusshülsen-Folienstutzens 113,
der an der Unterseite des Gefäßentleerungsflansch-Adapters 130 verblieben
ist. Dieser Vorgang kann für
eine solche Anzahl von Kanistern wiederholt werden, die zur Aufnahme
des Inhalts eines Gefäßes erforderlich
ist.
-
In
einem zweiten Ausführungsbeispiel
des Gefäßentleerungs-Betriebsmodus
wird der eine Vielzahl von O-Ringen aufweisende Kanister mit dem Gefäßentleerungsflansch-Adapter
verbunden, bevor die Behälterhalterung
am Boden des Gefäßes aufgehängt und
der erste leere Überführungsbehälter an der
Unterseite des eine Vielzahl von O-Ringen aufweisenden Kanisters
befestigt wird. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird somit das
Anschließen der
Kanisteranschlusshülse
an den Gefäßentleerungsflansch-Adapter
erleichtert.
-
In
diesem zweiten Ausführungsbeispiel
des Gefäßentleerungsmodus
besteht der erste einer Reihe von Arbeitsschritten darin, dass die
Kanisteranschlusshülse 111 an
den Gefäßentleerungsflansch-Adapter 130 (60)
angeschlossen wird. Der Kanisteranschlusshülsen-Folienstutzen 113,
der dazu dient, den Einschluss der Partikel an dem Entleerungsflansch
sicherzustellen, wird eingekapselt und abgebunden, um einerseits
den Folienstutzen 113 in der Hülse 112 zu sichern
und andererseits eine Ansammlung des Produkts in der Hülse auszuschließen (wie
oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel des Entleerungsmodus
erläutert und
wie in 9 dargestellt). Anschließend wird die Kanisteranschlusshülse 111 beim
Anschließen
des eine Vielzahl von O-Ringen aufweisenden Kanisters 110 an
den Gefäßentleerungsflansch-Adapter 130 zusammengedrückt (wie
oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel des Entleerungsmodus
erläutert
und wie in 10 dargestellt).
-
Der
leere Überführungsbehälter 140 und dessen
Halterung 150 werden dann unter dem bereits befestigten
Kanister 110 mit einer Vielzahl von O-Ringen angeordnet.
Die Behälterhalterung 150 ist am
Boden des Gefäßes 121 aufgehängt, und
die Überführungsbehälter-Befüllhülse 141 ist
mittels eines O-Rings 116 an der ersten Nut 115 des
Kanisters 110 mit einer Vielzahl von O-Ringen befestigt
(wie oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel des Entleerungsmodus
beschrieben und wie in 7 dargestellt). Anschließend wird
ein Inertgas, wie zum Beispiel Stickstoff, eingeleitet, um den leeren Überführungsbehälter zu
füllen,
so dass dieser eine Form erhält
und leichter auf gleichmäßige Weise
an der Halterung 150 anliegt.
-
Die
Reihe der Arbeitsschritte, die in diesem zweiten Ausführungsbeispiel
des Gefäßentleerungsmodus
angewandt werden, ist vollkommen analog zu derjenigen des ersten
Ausführungsbeispiels
des Gefäßentleerungsmodus,
sobald die Überführungsbehälter-Befüllhülse an dem
Kanister mit einer Vielzahl von O-Ringen befestigt worden ist. Das
heißt,
dass die in 10 bis 17 gezeigten
Schritte so durchgeführt
werden, wie oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
des Gefäßentleerungsmodus
beschrieben.
-
In
einem ersten Ausführungsbeispiel
eines Gefäßbefüllmodus,
d.h. dem Entleeren des Inhalts einer Reihe von Überführungsbehältern in ein Gefäß 121,
umfasst das Verfahren zum Befüllen
des Gefäßes eine
Reihe von Arbeitsschritten. Sobald in einem Befüllmodus der Kanister 110 mit
einer Vielzahl von O-Ringen an dem Befüllflansch-Adapter 135 der
Verfahrensanlage 135 installiert ist, wird der erste Überführungsbehälter 140 an
einer ersten bzw. in dieser Ausrichtung an der obersten O-Ringnut 115 des
Kanisters 110 befestigt, wie in 19 dargestellt.
Ein Zugband 161 wird an der Entleerungshülse 160 des Überführungsbehälters gelöst, so dass
das Produkt in die Verfahrensanlage fließen kann. Wenn der Inhalt des Überführungsbehälters vollständig entleert ist,
wird der Halterungsabschnitt 150 des Überführungsbehälters entfernt. Der Überführungsbehälter wird
dann zusammengeschrumpft und zu einem kleinen Paket gefaltet. Der
erste Überführungsbehälter wird
in eine Einkapselungshülse,
die sich in dem Entleerungsstutzen des zweiten Überführungsbehälters befindet, gelegt. Diese
wird dann heißgesiegelt
oder mit Draht zugebunden, durchtrennt und entfernt. Dieser Vorgang
wird wiederholt, bis die Verfahrensanlage vollständig befüllt ist. Dieses Verfahren ermöglicht es,
dass zu keinem Zeitpunkt eine verunreinigte Fläche des Überführungsbehälters oder des Kanisters freiliegt.
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Für jede Produktcharge
wird ein neuer Kanister verwendet. Der erste Kanister wird von dem Befüllflansch-Adapter 135 abgekoppelt,
entfernt, und es wird ein neuer Kanister eingesetzt, indem ein Einkapselungs-Verfahren,
wie es für
den Entleerungsvorgang erläutert
wurde, angewandt wird.
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Die
Abfolge der mit dem ersten Ausführungsbeispiel
des Gefäßbefüll-Betriebsmodus
verbundenen Arbeitsschritte ist in 18–34 näher dargestellt.
In dem in 18A gezeigten Schritt 1 sind der
eine Vielzahl von O-Ringen aufweisende Kanister 110 mit
der Kanisteranschlusshülse 111 und
dem befüllten Überführungsbehälter 140 sowie
dessen Halterung 150 über
einem Gefäßbefüllflansch 123 angeordnet.
Die in 18D abgebildete untere Einschnürung 162 wird
gelöst,
damit sich die Überführungsbehälter-Entleerungshülse 160 entfalten
kann. In dem in 19A gezeigten Schritt 2 ist
die Überführungsbehälter-Entleerungshülse 160 durch
einen O-Ring 116 an der ersten Nut 115 des Kanisters 110 mit
einer Vielzahl von O-Ringen befestigt. 19B ist
eine Detailansicht der Überführungsbehälter-Entleerungshülse, des
O- Rings und des
Kanisters mit einer Vielzahl von O-Ringen. In dem in 20A gezeigten Schritt 3 ist die Kanisteranschlusshülse 111 mit
dem Gefäßbefüllflansch-Adapter 135 verbunden
und mit Stiften 136 (20B)
fixiert. In dem in 21A gezeigten Schritt 4 ist
der eine Vielzahl von O-Ringen aufweisende Kanister 110 mit
dem Gefäßbefüllflansch-Adapter 135 verbunden,
wobei die Kanisteranschlusshülse 111 zusammengedrückt und
-gepresst wird. 21B ist eine Detailansicht des
mit dem Gefäßbefüllflansch-Adapter
verbundenen Kanisters mit einer Vielzahl von O-Ringen. Der Folienstutzen 113 der
Kanisteranschlusshülse
wird dann eingekapselt und abgebunden.
-
In
dem in 22A dargestellten Schritt 5 wird
eine an der Oberseite des Kanisters 110 befindliche Spreizklemme 170 (22B) betätigt,
um eine Ansammlung von Partikeln an der Oberfläche des Kanisters zu verhindern.
In dem in 23 gezeigten Schritt 6 wird
die S-Faltung 166 der Entleerungshülse 160 des Überführungsbehälters gelöst, und
in dem in 24 gezeigten Schritt 7 erfolgt
ein Durchfluss von dem befüllten Überführungsbehälter 140 in
das zu befüllende
Gefäß 121.
Die Durchflussgeschwindigkeit aus dem Überführungsbehälter 140 wird reguliert,
indem auf das in 24 gezeigte Spannband 161 um
die Entleerungshülse 160 eine
Spannung ausgeübt
wird. Sobald der Überführungsbehälter 140 entleert
worden ist, umfasst der in 25 gezeigte Schritt
8 das Entfernen der Spreizklemme 170. Schritt 9, welcher
in 26 dargestellt ist, umfasst die Schritte des Heißsiegelns,
Abtrennens und Entfernens des leeren Überführungsbehälters 140. Wie in 26 gezeigt,
bildet die Unterseite der Heißsiegelung
die Oberseite des Entleerungshülsen-Folienstutzens 168,
welcher auf der Oberseite des Kanisters 110 verblieben
ist, und die Oberseite der Heißsiegelung 167 verschließt den Boden
des leeren Überführungsbehälters.
-
In
dem in 27 gezeigten Schritt 10 sind ein
zweiter gefüllter Überführungsbehälter 140 und dessen
Halterung 150 über
dem auf der Oberseite des Kanisters 110 verbliebenen Entleerungshülsen-Folienstutzen 168 angeordnet.
Die untere Einschnürung 162 wird
gelöst,
damit sich die Entleerungshülse 160 des
zweiten Überführungsbehälters entfalten
kann, und in dem in 28 gezeigten Schritt 11 ist
die Überführungsbehälter-Entleerungshülse 160 durch
einen O-Ring 116 an der zweiten Nut 115 des Kanisters 110 mit
einer Vielzahl von O-Ringen befestigt und deckt somit den Entleerungshülsen-Folienstutzen 168 ab.
In dem in 29 dargestellten Schritt 12
wird der Entleerungshülsen-Folienstutzen 168 von
der Oberseite des Kanisters 110 entfernt und in die Einkapselungs-Hülse 169 der Überführungsbehälter-Entleerungshülse 160 gelegt.
Der in 30 abgebildete Schritt 13 umfasst
das Heißsiegeln,
Abtrennen und Entfernen des eingekapselten Entleerungshülsen-Folienstutzens 168.
Schritt 14 umfasst die Wiederholung der Schritte 5–8 für den zweiten Überführungsbehälter. Schritt
15, welcher in 32 dargestellt ist, umfasst
die Schritte des Heißsiegelns,
Abtrennens und Entfernens des zweiten leeren Überführungsbehälters.
-
In
dem in 33 gezeigten Schritt 16 ist
der Kanister 110 mit einer Vielzahl von O-Ringen von dem Gefäßbefüllflansch-Adapter 135 abgekoppelt, und
die Kanisteranschlusshülse 111 dehnt
sich aus. Der in 34 abgebildete Schritt 14 umfasst
die Schritte des Heißsiegelns,
Abtrennens und Entfernens der Kanisteranschlusshülse 111 und des Kanisters 110.
Wie in 34 gezeigt, verschließt die Oberseite
der Heißsiegelung
die Unterseite der Kanisteranschlusshülse 111, und die Unterseite
der Heißsiegelung
bildet die Oberseite des Kanisteranschlusshülsen-Folienstutzens 113,
welcher auf der Oberseite des Gefäßbefüllflansch-Adapters 135 verblieben ist.
Dieser Vorgang kann so oft wiederholt werden, wie Kanister zum Befüllen eines
Gefäßes notwendig sind.
-
In
einem zweiten Ausführungsbeispiel
des Gefäßbefüll-Betriebsmodus
wird der eine Vielzahl von O-Ringen aufweisende Kanister mit dem
Gefäßbefüllflansch-Adapter
verbunden, bevor der erste befüllte Überführungsbehälter an
der Oberseite des eine Vielzahl von O-Ringen aufweisenden Kanisters befestigt
wird. In diesem Ausführungsbeispiel
wird somit das Anschließen
der Kanisteranschlusshülse an
den Gefäßbefüllflansch-Adapter
erleichtert.
-
In
diesem zweiten Ausführungsbeispiel
des Gefäßbefüllmodus
besteht der erste einer Reihe von Arbeitsschritten darin, dass die
Kanisteranschlusshülse 111 an
den Gefäßbefüllflansch-Adapter 135 (61)
angeschlossen wird. Der Kanisteranschlusshülsen-Folienstutzen 113 (wie
oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel des Befüllmodus
beschrieben und wie in 34 gezeigt) wird eingekapselt
und abgebunden. Anschließend
wird die Kanisteranschlusshülse 111 beim
Anschließen
des eine Vielzahl von O-Ringen aufweisenden Kanisters 110 an
den Gefäßbefüllflansch-Adapter 135 zusammengedrückt (wie
oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel des Befüllmodus
erläutert
und wie in 20A dargestellt).
-
Der
befüllte Überführungsbehälter 140 und dessen
Halterung 150 werden dann über dem bereits befestigten
Kanister 110 mit einer Vielzahl von O-Ringen angeordnet.
Die untere Einschnürung 162 wird gelöst, damit
sich die Überführungsbehälter-Entleerungshülse 160 entfalten
kann (wie oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
des Befüllmodus
beschrieben und wie in 18A und
D gezeigt). Die Überführungsbehälter-Entleerungshülse 160 wird
mittels eines O-Rings 116 an der ersten Nut 115 des
Kanisters 110 mit einer Vielzahl von O-Ringen befestigt
(wie oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel des Befüllmodus
erläutert
und wie in 19 dargestellt).
-
Die
Reihe der Arbeitsschritte, die in diesem zweiten Ausführungsbeispiel
des Gefäßbefüllmodus angewandt
werden, ist vollkommen analog zu derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels
des Gefäßbefüllmodus,
sobald die Überführungsbehälter-Entleerungshülse an dem
Kanister mit einer Vielzahl von O-Ringen befestigt worden ist. Das
heißt,
dass die in 22 bis 34 gezeigten
Schritte so durchgeführt
werden, wie oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
des Gefäßbefüllmodus beschrieben.
-
Aus
der vorstehenden Erläuterung
geht hervor, dass an den Stellen der Beschreibung, in denen die
Verwendung des ersten Ausführungsbeispiels
eines jeden Betriebsmodus erläutert
wurde (d.h. Gefäßentleerungsmodus
und Gefäßbefüllmodus), durchgehend
auch das zweite Ausführungsbeispiel eines
jeden Betriebsmodus als Alternative eingesetzt werden kann.
-
Somit
umfasst ein Ausführungsbeispiel
zur Verwendung bei der Erfindung: i) die Verwendung eines Kanisters
mit einer Vielzahl von O-Ringen, der das Befestigen aufeinander
folgender einzelner Behälter
ohne Unterbrechung des Einschlusses ermöglicht, indem zu keiner Zeit
eine verunreinigte Fläche während der
Anschließ-
und Abkoppelvorgänge
freiliegt; ii) einen Entleerungsflansch-Adapter zum Befestigen eines
Kanisters mit einer Vielzahl von O-Ringen; iii) einen Ausgabekanister
mit einem kreisförmigen
Querschnitt, der es ermöglicht,
dass die Überführungsbehälter an
der Außenseite
des Kanisters befestigt werden und ein Produkt durch das Innere
fließen
kann, um jeden Überführungsbehälter zu
befüllen;
iv) integrierte Probenöffnungen
in jedem Überführungsbehälter; v)
ein entfernbares Kanistersystem; und vi) eine Heißsiegelung
zum Verschließen des Überführungsbehälters. In
einem alternativen Ausführungsbeispiel
wird anstelle des Heißsiegelns ein
Verschluss mittels Band, Draht oder Zugschnur verwendet.
-
Mit
Bezug auf 36 ist eine gemäß einem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ausgeführte
Kartuschenanordnung mit Durchlaufhülse 200 gezeigt. Die
Kartuschenanordnung mit Durchlaufhülse 200 umfasst eine
Kartusche 210, die aus einem von der US-amerikanischen
Arzneimittelzulassungsbehörde
zugelassenen Material, wie zum Beispiel Polypropylen, hergestellt
ist, eine Gewebeummantelung 211 und Haltelaschen 212.
Die Gewebeummantelung 211 umschließt eine hülsenförmige Reihe 220 einzelner Überführungsbehälter 221,
wie in 35 abgebildet, die durch Verbinden
von Ober- und Unterseite hergestellt sind. Die hülsenförmige Reihe 220 von Überführungsbehältern wird
zusammengepresst und um den Umfang der Kartusche 210 angeordnet,
wie in 37A gezeigt. Die Unterseite
des ersten Überführungsbehälters 221 wird
bei der Herstellung heißgesiegelt.
Jeder Überführungsbehälter 221 umfasst
eine Probenhülse 222,
die zur Probenentnahme und -analyse integriert ist, sowie eine Einkapselungshülse 223 für Einkapselungs-Vorgänge. Jede
Kartuschenanschlusshülse 230 umfasst
eine Hülse 231 zur
Aufnahme einer Gefäß-Vakuumplatte 122,
die während
des Entleerungsvorgangs entfernt worden ist, und eine an der Kartuschenanschlusshülse angeordnete
Einkapselungshülse 232.
-
38 ist
eine Ansicht einer Kartuschenanordnung 200 mit Durchlaufhülse, die
in einem Gefäßentleerungsmodus
verwendet wird. In einem Gefäßentleerungsmodus
umfasst das Verfahren zum Befüllen
der Überführungsbehälter eine
Reihe von Arbeitsschritten. Zunächst
wird eine Kartuschenanschlusshülse 210 an
dem Entleerungsflansch-Adapter 240 der Verfahrensanlage
befestigt, danach wird die Kartusche 210 an dem Entleerungsflansch-Adapter 240 befestigt.
Vor dem Befüllvorgang
wird ein erster Überführungsbehälter 221 aus
der Kartusche 210 herausgezogen und in eine Halterung 250,
wie zum Beispiel eine Trommel, eine Faserstoff-Trommel oder eine
Gewebehalterung, eingesetzt. Ein Inertgas, wie zum Beispiel Stickstoff,
wird eingeleitet, um den leeren Überführungsbehälter 221 zu
füllen,
damit dieser eine Form erhält
und leichter auf gleichmäßige Weise an
der Halterung 150, die diesen trägt, anliegt. Das Auslassventil
an der Verfahrensanlage wird dann geöffnet, so dass das Produkt
in den ersten Überführungsbehälter 221 fließen kann.
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Während das
Produkt in den Überführungsbehälter 221 fließt, kann
die Probenhülse 222 optional
in den Produktstrom gebracht werden, um mit dem Produkt befüllt zu werden,
wie in 39 dargestellt. Die Hülse 222 wird
dann mit einer Heißsiegelmaschine 300 heißgesiegelt,
wie in 40 gezeigt, und abgetrennt,
wie in 41 gezeigt, um die Produktprobe
ohne Verunreinigung zu entnehmen.
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Nachdem
der erste Überführungsbehälter 221 befüllt ist,
wird die Oberseite der Befüllhülse 224 des
ersten Überführungsbehälters durch
Heißsiegelung
verschlossen, wie in 42 und 43 gezeigt, und
in der Mitte der Heißsiegelung
abgetrennt, wie in 44 gezeigt. Der obere Teil der
Heißsiegelung
bildet dann die Unterseite eines zweiten Überführungsbehälters, wie in 44 dargestellt,
der dann bereitsteht, um aus der Kartusche 210 herausgezogen
und in eine weitere Halterung 250 gesetzt zu werden. Anschließend wird
dieselbe Abfolge der Schritte zum Befüllen und Heißsiegeln
des zweiten sowie nachfolgender Überführungsbehälter wiederholt,
bis die Verfahrensanlage von dem Produkt entleert ist.
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Während des
gesamten Füllvorgangs
befinden sich die Partikel selbst beim Wechsel der Überführungsbehälter unter
Abschluss. Eine verbrauchte Kartusche 210 wird von dem
Entleerungsflansch-Adapter 240 abgekoppelt und unter Anwendung
eines Einkapselungs-Vorgangs analog zu demjenigen, der bei der Kanisteranordnung
mit einer Vielzahl von O-Ringen angewandt wird, entfernt. Das heißt, dass die
Kartusche 210 von dem Entleerungsflansch-Adapter 240 gelöst wird,
wobei sich die Kartuschenanschlusshülse 230 ausdehnt.
Anschließend
wird die Kartuschenanschlusshülse 230 heißgesiegelt
oder mit Draht abgebunden und abgetrennt. Die Unterseite der Heißsiegelung 233 verschließt die Oberseite der
Kartuschenanschlusshülse 230,
und die Oberseite der Heißsiegelung
bildet die Unterseite des Folienstutzens 234 der Kartuschenanschlusshülse, der
an der Unterseite des Gefäßentleerungsflansch-Adapters 240 verblieben
ist, so dass die Verfahrensanlage von der Umgebung abgeschlossen
ist. Die Ersatz-Kartusche 210 weist eine Kartuschenanschlusshülse 230 auf,
die dann an dem Entleerungsflansch-Adapter 240 befestigt
wird. Hierdurch wird der Folienstutzen 234 der ersten Kartuschenanschlusshülse eingekapselt,
wodurch das Entfernen des Folienstutzens 234 von dem Entleerungsflansch-Adapter 240 durch
eine in der Kartuschenanschlusshülse
angeordnete Einkapselungshülse 232 ermöglicht wird.
Die Einkapselungshülse 232 der Kartuschenanschlusshülse wird
heißgesiegelt
oder mit Draht zugebunden, abgetrennt und entfernt. Dieser Vorgang
wird für
alle Chargen einer Serie wiederholt.
-
In
einem in 45A und 46 gezeigten alternativen
Ausführungsbeispiel
kann eine Hülsenanordnung
verwendet werden, bei der die Durchlaufhülse eine Reihe von Überführungsbehältern umfasst,
die an ihrer Ober- und Unterseite in einer alternierenden 90°-Ausrichtung
verbunden sind. 45B ist eine Detailansicht eines
Verfahrens zum Abbinden eines Überführungsbehälters.
-
Die
Abfolge der mit einem Gefäßentleerungs-Betriebsmodus
verbundenen Arbeitsschritte ist in 47–51 näher
dargestellt. In den in 47A gezeigten
Schritten 1 und 2 wird die Kartuschenanschlusshülse 230 einer Kartuschenanordnung 200 an
dem Entleerungsflansch-Adapter 240 (47B) eines
Gefäßes befestigt.
Die Vakuumplatte 122 des Gefäßes wird anschließend mittels
der Vakuumplattenhülse 231 entfernt,
wobei diese durch eine Vakuumplatten-Halteschlinge 233 gehalten
wird.
-
In
dem in 48A gezeigten Schritt 3 ist
die Kartuschenanschlusshülse 230 zusammengedrückt, und
die Kartusche 210 ist an dem Entleerungsflansch-Adapter 240 des
Gefäßes befestigt.
In dem in 48A gezeigten Schritt 4 ist
der erste Überführungsbehälter 221 aus
der Kartusche 210 herausgezogen und in eine Aufhängung 250 gesetzt
worden. 48B ist eine Ansicht der Kartuschenanordnung, bevor
der nächste Überführungsbehälter aus
der Kartusche herausgezogen wurde. 48C ist
eine Detailansicht eines einzelnen Überführungsbehälters.
-
Der
in 49A dargestellte Schritt 5 umfasst das Durchführen eines
Produktflusses aus dem Gefäß zur Befüllung des
ersten Überführungsbehälters 221.
Der in 49B abgebildete Schritt 6 umfasst das
Herausziehen eines Teils eines zweiten Überführungsbehälters 221 aus der
Kartusche 210, gefolgt von dem Abbinden und Verschnüren oder
Heißsiegeln
der Befüllhülse 224 zwischen
der Oberseite des ersten Überführungsbehälters und
der Unterseite des zweiten Überführungsbehälters. In
Schritt 7, welcher in 50A gezeigt
ist, wird der Abschnitt der Befüllhülse 224,
der abgebunden und verschnürt oder
heißgesiegelt
wurde, abgetrennt, und der erste Überführungsbehälter sowie dessen Halterung
werden entfernt.
-
In
dem in 50B gezeigten Schritt 8 wird der
letzte Überführungsbehälter 221 einer
Kartusche 210 befüllt,
und der Abschnitt der Befüllhülse 224 wird
abgebunden und verschnürt
oder heißgesiegelt. In
Schritt 9, der in 51A gezeigt ist, wird der Abschnitt
der Befüllhülse 224,
der abgebunden und verschnürt
oder heißgesiegelt
wurde, abgetrennt, und der letzte Überführungsbehälter einer Kartusche sowie
dessen Halterung werden entfernt.
-
In
dem in 51B dargestellten Schritt 10 wird
die verbrauchte Kartusche 210 von dem Entleerungsflansch-Adapter 240 des
Gefäßes gelöst, wobei sich
die Kartuschenanschlusshülse 230 ausdehnt. Die
Vakuumplatte 122 wird wiedereingesetzt, und die verbrauchte
Kartusche 210 wird durch Anwendung eines Einkapselungs-Vorgangs entfernt.
-
Somit
umfasst ein Ausführungsbeispiel
zur Verwendung in der Erfindung: i) eine Vielzahl von Überführungsbehältern, die
in einer hülsenförmigen, fortlaufenden
Weise hergestellt sind, indem die Oberseite des einen Überführungsbehälters mit
der Unterseite des nächsten
verbunden ist; ii) eine Kartusche mit einem kreisförmigen Querschnitt,
die es ermöglicht,
dass die Überführungsbehälter an
der Außenseite
der Kartusche befestigt werden können
und ein Produkt durch das Innere fließen kann, um jeden Überführungsbehälter zu
befüllen;
iii) einen Verschluss mittels Heißsiegeln zwischen den Überführungsbehältern, der
derart in der Mitte durchtrennt wird, dass die heißgesiegelte
Oberseite eines ersten Überführungsbehälters und
die heißgesiegelte
Unterseite eines zweiten Überführungsbehälters bei
jedem Heißsiegelungsvorgang
gebildet werden; und iv) eine integrierte Probenöffnung in jedem Überführungsbehälter. In
einem alternativen Ausführungsbeispiel
wird anstelle des Heißsiegels
ein Verschluss mittels Band oder Zugschnur verwendet. In einem weiteren
alternativen Ausführungsbeispiel
sind benachbart liegende Überführungsbehälter in
einer alternierenden 90°-Anordnung
ausgerichtet.
-
Mit
Bezug auf 52A–D und 53A–D ist eine
Heißsiegelmaschine 300 gezeigt. 52A, B, C und D umfassen eine linksseitige Ansicht,
eine Vorderansicht, eine rechtsseitige Ansicht sowie Draufsichten
der Heißsiegelmaschine 300,
wobei sich der Heißsiegel-Flexarm 340 in
einer eingeklappten Position befindet. Die 53A–D umfassen linksseitige
Ansichten einer Heißsiegelmaschine 300,
in denen der vertikale und horizontale Bewegungsbereich dargestellt
ist, der mit dem Heißsiegel-Flexarm 340 in
einer ausgeklappten Position möglich
ist.
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Wie
in 52A gezeigt, umfasst die Heißsiegelmaschine 300 fünf Hauptkomponenten:
das Steueranlagengehäuse 310;
den Bediener-Schaltkasten 320; den Turm 330; den
Flexarm 340 und den Heißsiegelkopf 350.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel
sind in dem Haupt-Steueranlagengehäuse 310 die Strom- und
die Temperatursteuerung sowie die logischen Schaltungen zur Durchführung der
Basisfunktionen des Heißsiegelns
unter Verwendung eines Heizwiderstandselements untergebracht. Ebenso
untergebracht sind zwei Reinigungs- und Druckerzeugungssysteme, um vorhandene
entzündliche
Gase und brennbare Stäube
zu entfernen bzw. um deren Eindringen zu verhindern, wenn an das
System Strom angelegt wird.
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Das
erste Reinigungs- und Druckerzeugungssystem, das für das Haupt-Steuergehäuse 310 vorgesehen
ist, ist ein System des Typs „X" für Materialien
der amerikanischen Klasse I, Unterklasse 1, Gruppen C und D sowie
für Klasse
II, Unterklasse 1, Gruppe G. Es handelt sich hierbei um ein automatisches
System, das alle möglicherweise
in das Gehäuse
eingedrungenen gefährlichen
Materialien entfernt und danach das Gehäuse mit Druck beaufschlagt,
um so ein weiteres Eindringen solcher Materialien zu verhindern.
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Das
zweite Reinigungs- und Druckerzeugungssystem ist für den Heißsiegelkopf 350 selbst und
ist ebenso vom Typ „X" für Materialien
der amerikanischen Klasse I, Unterklasse 1, Gruppen C und D sowie
für Klasse
II, Unterklasse 1, Gruppe G. Das zweite Reinigungs- und Druckerzeugungssystem dient
dazu, eine durch die Struktur des Heißsiegelkopfs gebildete kleine
Anlage automatisch zu reinigen und mit Druck zu beaufschlagen. Durch
dieses System wird verhindert, dass vor Abschluss der Reinigungs-
und Druckbeaufschlagungsvorgänge
kein Strom angelegt bzw. keine Wärme
erzeugt wird.
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Die
Druckluftverbindung und die elektrische Verbindung zwischen dem
Heißsiegelkopf 350 und dem
Steuerpult umfasst abgedichtete Verbindungen. Der Heißsiegelkopf 350 umfasst
mehrere Klappbügel,
die von dem Bediener manuell zusammengebracht werden. Der Verschluss
wird sensoriell abgetastet und von dem Haupt-Steueranlagensystem automatisch gesperrt,
um ein versehentliches vorzeitiges Öffnen und ein Freiliegen des
Heizelements in der Gefahrenumgebung zu verhindern.
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Der
Heißsiegelkopf 350 enthält zwei
Temperatursensoren, von denen jeweils einer auf jeder Seite des
zu versiegelnden Materials angeordnet ist. An dem Heißsiegelkopf 350 sind
Bedienungsregler angebracht, die dem Bediener das Betätigen der Klemmmechanismen
an dem Kopf 350 und somit das Starten des Heißsiegelvorgangs
ermöglichen.
Die Erfindung umfasst zudem Kontrollleuchten, die den Status des
Heißsiegelvorgangs
oder Systemfehler bzw. -probleme anzeigen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
zur Anwendung bei der Erfindung sieht die Verwendung eines Reinigungs-
und Druckerzeugungssystems mit einer von den Komponenten des Heißsiegelkopfes 350 gebildeten
Anlage vor, die gereinigt werden kann. Normalerweise ist es nicht
erlaubt, in klassifizierten Umgebungen (Gefahrenstellen) einen starken
Strom und eine hohe Spannung an ein Heizwiderstandselement anzulegen,
was sowohl in der damit verbundenen Verkabelung (Funkengefahr) als
auch in den hohen Temperaturen, die zur Durchführung des Versiegelns erforderlich
sind, begründet
liegt. Die Verkabelung kann dennoch untergebracht werden, da die
gesamte Anordnung des Kopfes vor jedem Heißsiegelzyklus gereinigt und
mit Druck beaufschlagt wird, wodurch gefährliche Verunreinigungen entfernt
und ein weiteres Eindringen verhindert wird.
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Hinzu
kommt, dass der Heißsiegelkopf 350 gegenüber der
Umgebungsatmosphäre
hinreichend isoliert ist, um so zu verhindern, dass eine freiliegende
Fläche
einem Temperaturanstieg ausgesetzt ist und dadurch in dieser Umgebung
ein Feuer entsteht. Das System umfasst ein einzigartiges Temperatur-Überwachungssystem,
welches nicht nur ein korrektes Versiegeln sicherstellt, sondern
auch überprüft, ob die inneren
Temperaturen des Heißsiegelkopfgehäuses auf
eine Temperatur gesunken sind, die unter der Selbstentzündungstemperatur
jeglicher in der Umgebung befindlicher Lösungsmittel liegt. Sobald der
Abkühlungsvorgang
abgeschlossen ist, kann der Heißsiegelkopf 350 sicher
geöffnet
werden, um das versiegelte Überführungsbehältermaterial
zu entfernen.
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Die
duale Temperaturerfassung umfasst ein System, das die Temperatur
des Heizelements reguliert und die Materialtemperatur überwacht.
Der Materialtemperatur-Sensor
beendet den Heizzyklus bei einer bestimmten Temperatur. Das Verfahren
der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich grundlegend von der
herkömmlichen
Technologie, in der ein Verweilzeitgeber zum Festsetzen einer bestimmten
Zeitspanne verwendet wird oder eine Temperaturüberwachung der Heizelementseite
erfolgt, durch die der Heißsiegelzyklus
beendet wird. Die herkömmliche Vorgehensweise
basiert auf einer vorgegebenen Verweilzeiteinstellung oder einer
Heizelementtemperatur, welche durch Versuche herausgefunden werden muss.
Diese Zeitspanne oder Heizelementtemperatur wird dann festgesetzt
und durchweg für
den gesamten Vorgang verwendet.
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Das
vorliegende Verfahren ist in der Lage, die Temperatur der Unterseite
des Materials gegenüber
der Heizvorrichtung zu erfassen. Indem sowohl die Temperatur auf
Seiten der Heizvorrichtung als auch die Temperatur auf der Unterseite
des Materials bekannt ist und mit dem Wissen, dass der Temperaturgradient
durch den Materialquerschnitt linear ist, kann sichergestellt werden,
dass die versiegelte Materialzwischenfläche innerhalb eines bekannten
Temperaturbereichs liegt. Das vorliegende System ermöglicht es,
dass das Material ungeachtet der Dauer der Zeitspanne stets dieses
Niveau erreicht. Ein Fixpunkt sowohl für den Oberseiten- als auch
für den Unterseiten-Temperatursensor
stellt sicher, dass die Heizvorrichtung an der Oberseite nicht den
Schmorpunkt des Materials überschreitet
und dass der Abschluss des Vorgangs angezeigt wird, sobald an der Unterseite
der Fixpunkt erreicht ist. Die Oberseiten- und Unterseiten-Temperatursensoren
signalisieren zudem, wann das Material genügend abgekühlt ist, damit die Klemmbacken
des Heißsiegelkopfes 350 geöffnet werden
können.
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Ein
herkömmliches
Temperatursystem auf Basis eines Zeittakts oder einer Temperaturüberwachung
der Heizvorrichtung ist aufgrund seiner Eigenschaften nicht in der
Lage, Schwankungen der Materialdicke, die Maschinentemperatur oder
den Verschleiß der
Heizvorrichtung zu erfassen. Durch eine umfassende Rückmeldesteuerung
werden allerdings jegliche mit dem Aufbau verbundene Abschätzungen auf
vorteilhafte Weise durch Verwendung der vorliegenden Erfindung beseitigt.
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In
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Heißsiegelmaschine
ist in dem Haupt-Steueranlagengehäuse 310 ein
einziges Reinigungs- und Druckerzeugungssystem untergebracht, um
vorhandene entzündliche
Gase und brennbare Stäube
zu entfernen bzw. um deren Eindringen zu verhindern, wenn an das
System Strom angelegt wird.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Heißsiegelmaschine
ist das Reinigungs- und Druckerzeugungssystem für das Heißsiegelkopfgehäuse und
für das
Hauptsteueranlagengehäuse 310 vorgesehen,
bei dem es sich um ein System des Typs „X" für
Materialien der amerikanischen Klasse I, Unterklasse 1, Gruppen
C und D sowie der Klasse II, Unterklasse 1, Gruppe G handelt. Das
automatische System dient dazu, die Gehäuse von jeglichen gefährlichen
Materialien, die möglicherweise
in diese eingedrungen sind, zu reinigen und anschließend die Gehäuse mit
Druck zu beaufschlagen, um so ein weiteres Eindringen derartiger
Materialien zu verhindern.
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Somit
sieht das zweite Ausführungsbeispiel der
Heißsiegelmaschine
ebenso die Verwendung des Reinigungs- und Druckerzeugungssystems
mit einer von den Komponenten des Heißsiegelkopfes 350 gebildeten
Anlage vor, die gereinigt werden kann. Wie oben im Zusammenhang
mit dem ersten Ausführungsbeispiel
der Heißsiegelmaschine
erläutert,
ist es normalerweise nicht zulässig,
in klassifizierten Umgebungen (Gefahrenstellen) einen starken Strom
und eine hohe Spannung an ein Heizwiderstandselement anzulegen,
was sowohl in der damit verbundenen Verkabelung (Funkengefahr) als auch
in den hohen Temperaturen, die zur Durchführung des Versiegelns erforderlich
sind, begründet liegt.
Dennoch kann in dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Heißsiegelmaschine
die Verkabelung aufgenommen werden, da der gesamte Heizkopf von
einem Gehäuse
umschlossen ist, das gereinigt und mit Druck beaufschlagt wird,
um ein Eindringen gefährlicher
Verunreinigungen zu verhindern.
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Folglich
umfasst ein Ausführungsbeispiel
zur Verwendung bei der Erfindung: i) ein Heißsiegelungssystem, das in der
Lage ist, in einer Gefahrenumgebung sicher zu arbeiten und ii) eine
Heißsiegeldauer
(Feststellen der Versiegelung), die durch die Verwendung von Temperatursensoren
an dem Material gesteuert wird.
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Mit
Bezug auf 54 ist eine Reinigungsstangenvorrichtung 400 gezeigt.
Die Reinigungsstangenvorrichtung 400 umfasst eine Verschlussplatte 410,
die sich in der oberen Befüllöffnung 411 einer Verfahrensanlage,
die zu Illustrationszwecken als Vakuum-Rotationstrockner dargestellt
ist, befindet. Eine Strebe 412 mit einem Mittel zum Befestigen
eines ersten Abschnitts einer Reinigungsstange 440, wie zum
Beispiel einem Gewindeabschnitt 413, durchdringt die Verschlussplatte 410 und
ist in der Vorrichtung mit einem oberen Bereich einer Schieberanordnung 420 verbunden.
Die Schieberanordnung 420 ist an der Unterseite der Verschlussplatte 410 an
der oberen Innenfläche
der Vorrichtung befestigt, wie in 55 gezeigt.
Die Schieberanordnung 420 umfasst einen Schieber 421 und
einen Verbindungsabschnitt 422 zum Ineingriffkommen mit
der Strebe 412. Eine Faltenbalganordnung 450 umschließt die Reinigungsstangenanordnung 400 vollständig, so
dass zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Vorrichtung eine
Barriere besteht, wie in 57 dargestellt.
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Ein
erster Abschnitt einer Reinigungsstange 440, an der zusätzliche
Abschnitte befestigt werden können,
ist lösbar
an der Strebe 412 befestigt. Ein Mittel zum Sichern 430 der
Faltenbalganordnung 450 und der Schieberanordnung 420 in
einer verstauten Position, wie zum Beispiel eine Dreizackklemme, wird
von der Außenseite
der Vorrichtung angebracht. Somit kann die Schieberanordnung 420 in
einer vollkommen abgeschlossenen Weise ausgefahren werden. Werden
die Mittel 430 zum Absichern gelöst, so können die Schieberanordnung 420,
die Strebe 412 und die Reinigungsstange 440 beginnen,
in die Anlage herabzusinken, wie in 55 gezeigt.
Das Befestigen weiterer Stangenabschnitte an der Oberseite eines
bereits befestigten Abschnitts und das Ausdehnen der Faltenbalganordnung 450,
wie in 56 und 57 gezeigt,
erleichtert das vollständige
Ausfahren der Schieberanordnung 420 in die Anlage.
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Eine
Lichtquelle 460 leuchtet das Innere der Anlage aus, und
eine Weitwinkel-Videokamera 470 überwacht
die Tätigkeit
im Inneren der Anlage durch eine in 48 abgebildete
Sichtöffnung 480 aus transparentem
Glas. 59A–C sind Ansichten einer Gefäßöffnungsanordnung 481,
die das Einsetzen einer Glasfaser-Lichtquelle und einer Bohrloch-Videokamera
erleichtern. Eine Bedienungsperson bewegt die Reinigungsstange 440 auf-
und abwärts
in Verbindung mit einer Bewegung in der Vertikalachse, um die Innenfläche der
Anlage abzuschaben und dadurch das partikelförmige Material nach unten durch die
Auslassöffnung
zu schieben. Die Tätigkeit
im Inneren der Anlage wird durch eine Bedienungsperson unter Verwendung
eines Außen-Videomonitors 490 überwacht,
der mit der in 58 dargestellten Videokamera 470 verbunden
ist. Wenn der gesamte Inhalt der Anlage entleert ist, wird die Reinigungsstange 440 aus
der Anlage herausgezogen, die Abschnitte der Reinigungsstange werden
entfernt, und die Schieberanordnung 420 wird an der Oberseite
der Verschlussplatte 410 gesichert.
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Der
Reinigungsvorgang mittels Stange kann für nachfolgende Mengen desselben
Materials ohne Entfernen der Verschlussplattenanordnung wiederholt
werden. Bei nichtidentischen Mengen von partikelförmigem Material
wird die Verschlussplatte 410 entfernt und gereinigt. Die
Faltenbalganordnung 450 wird während des Reinigungsvorgangs
ausgetauscht.
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Folglich
umfasst ein Ausführungsbeispiel
zur Verwendung bei der Erfindung: i) eine Schieberanordnung, die
an der Verschlussplatte befestigt ist und von der flexiblen Faltenbalganordnung
umschlossen wird; ii) die Verwendung einer außen positionierten Videokamera,
Lichtquelle und eines Videomonitors, um die Tätigkeit innerhalb der Anlage
ohne Unterbrechung des Abschlusses zu überwachen; und iii) die Verwendung
einer integrierten Verschlussplatte, eines Videoüberwachungssystems und eines
Reinigungsstangensystems, um die Reinigung unter Abschluss zu vereinfachen.
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Die Überführungsbehälter der
vorliegenden Erfindung, die so entwickelt wurden, dass sie die zur Anwendung
in Europa erforderlichen strengen Anforderungen erfüllen, sind
aus einem flexiblen Material hergestellt, das eine Folie aus einem
Harz auf Olefinbasis umfasst, das elektrostatisch dissipativ ist.
Das Material umfasst in einem größten Anteil
das Harz auf Olefinbasis, in einem geringeren Anteil ein Antistatikum
und in einem geringsten Anteil einen Füllstoff mit einem Harz.
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Die
Folie besitzt eine Dicke in einem Bereich von 0,01016 bis 0,01524
cm (4 bis 6 mils), einen spezifischen Oberflächenwiderstand (festgelegt
gemäß der amerikanischen
Norm ASTM D-257-79) von weniger als 1 × 1011 Ohm/m2 und eine Entladungszeit (festgelegt gemäß der britischen
Norm BS7506) von weniger als 3,5 Sekunden.
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Die
Folie erfüllt
den Entladungsbrenntest, bei dem festgestellt wird, ob das Material
bei Verwendung als Gewebe-Zwischenschüttcontainer eine elektrische
Entladung an seiner Oberfläche
erzeugt, die eine Entzündung
brennbarer Materialien hervorrufen könnte. Der Test wird durchgeführt, indem
eine Ladung kontinuierlich in einen leeren Beutel eingeleitet und
versucht wird, eine Mischung aus Ethylen und Luft mit Entladungen
der Beuteloberfläche
zu entzünden.
Bei dem Test wird eine mit Gas ummantelte Prüfsonde verwendet, bei der die
Zündungsenergie des
Gasgemisches zwischen 0,096 und 0,18 mJ liegt. Die Ladung an dem
Beutel wird erzeugt, indem Schaumpellets in den Beutel eingeleitet
werden oder durch Verwendung einer Koronaladungssonde, die in das
Innere des Beutels gehängt
und mit Energie von bis zu 50.000 Volt geladen wird. Der Test wird
80-Mal oder öfter
wiederholt. Entzünden
sich die brennbaren Gase zu irgendeinem Zeitpunkt während des
Tests, so hat das Material den Test nicht bestanden. Die Tests werden
sowohl bei Umgebungsluftfeuchtigkeit als auch bei einer niedrigen
Luftfeuchtigkeit, d.h. bei weniger als 15% relativer Feuchtigkeit,
durchgeführt, da
sich statische Ladungen tendenziell eher bei niedrigerer Luftfeuchtigkeit
ansammeln.
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Somit
umfasst die Folie gemäß der Erfindung ein
Harz auf Olefinbasis, antistatische Additive und anorganische Füllstoffe.
Das Basisharz umfasst Materialien wie zum Beispiel Polyethylen,
Polypropylen oder Gemische daraus. Anschließend werden antistatische Additive
und anorganische Füllstoffe
für eine
verbesserte Verarbeitbarkeit und Leistung in das Basisharz eingebracht.
Das Harz ist in einem Bereich von 95,0 bis 99,5% vorhanden, die
antistatischen Additive sind in einem Bereich von 0,1 bis 0,6% vorhanden
und der anorganische Füllstoff
ist in einem Bereich von 0,1 bis 0,4% vorhanden.
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In
einem weiterhin bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst die Folie Olefinharze, wie beispielsweise lineares Polyethylen
niedriger Dichte (LLDPE), Polyethylen ultraniedriger Dichte (ULDPE) oder
Gemische daraus, antistatische Additive auf Amin-Basis oder Amid-Basis oder Kombinationen hiervon
und einen anorganischen Füllstoff
auf Siliziumoxid-Basis. Die antistatischen Additive verleihen dem
Gemisch ausgezeichnete antistatische Eigenschaften sowie eine verbesserte
Haltbarkeit. Der anorganische Füllstoff
auf Siliziumoxid-Basis verleiht dem fertig gestellten Folienprodukt
ausgezeichnete Gleit- und Antiblockiereigenschaften. Bei diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Harz in einem Bereich von 98 bis 99,5% vorhanden, das Antistatikum
auf Amid-Basis ist in einem Bereich von 0,1 bis 0,5% vorhanden,
das Antistatikum auf Amin-Basis ist in einem Bereich von 0,01 bis
0,1% und der anorganische Füllstoff
auf Siliziumoxid-Basis, wie zum Beispiel Kieselgur, ist in einem
Bereich von 0,1 bis 0,4% vorhanden.
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In
einem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die
Folie ein Harz auf Ethylen-Basis, wie zum Beispiel LLDPE oder ULDPE,
wobei das Harz auf Ethylen-Basis bevorzugterweise ein metallocenkatalysiertes
Harz, wie beispielsweise ein Ethylen- oder 1-Oktan-Copolymer ist,
ein antistatisches Additiv mit entweder auf Amid oder auf Amin basierenden
antistatischen Materialien, wobei ein am meisten bevorzugtes antistatisches
Additiv eine Kombination von N,N-bis(2-hydroxyethyl)Dodekanamid
und POE(2) C13-C15 Alkylamin umfasst (wobei „POE" für
Polyoxyethylen steht), und ein Antiblockier- und Gleitadditiv auf
Siliziumoxid-Basis, wobei ein am meisten bevorzugtes Antiblockier-
und Gleitadditiv eine flusskalzinierte Kieselgur ist. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist das metallocenkatalysierte Harz in einem Bereich von 99,0 bis
99,4% vorhanden, das N,N-bis(2-hydroxyethyl)Dodekanamid ist in einem
Bereich von 0,3 bis 0,5% vorhanden, das POE(2) C13-C15 Alkylamin
ist in einem Bereich von 0,05 bis 0,1% und die flusskalzinierte
Kieselgur in einem Bereich von 0,1 bis 0,4% vorhanden.
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Wengleich
dargelegt wurde, dass das Harz mit dem größten Anteil von 95,0 bis 99,5%
die Folie ausmacht, sei doch darauf hingewiesen, dass dieser Prozentanteil die
Gesamtmenge des in der Folie vorhandenen Harzes angibt und für die Summe
der einzelnen Prozentanteile des Harzes, das in dem Basisharz, den
antistatischen Additiven und den anorganischen Füllstoffen enthalten ist, steht.
Das Harz kann direkt oder als Teil einer Grundmischung mit jeder
der anderen Komponenten der Folie zugeführt werden.
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Das
Polyethylen des Metallocentyps ergibt ein Folienmaterial, welches
eine ausgezeichnete Rißbeständigkeit
und das Zweifache der Festigkeit und Haltbarkeit im Vergleich zu
anderen Polyethlen-Typen, wie zum Beispiel standardmäßiges lineares
Polyethylen mit niedriger Dichte, aufweist. Das Antistatikum führt zu sehr
niedrigen Entladungszeiten von elektrostatischer Ladung, was von
wesentlicher Bedeutung für
das Verhindern feuergefährlicher Entladungen
ist, da der Überführungsbehälter mit Pulver
in Gefahrenumgebungen befüllt
wird. Das Folienmaterial ist thermoplastischer Art, welches mit sich
selbst thermisch verschweißt
werden kann, ohne dass chemische Grundstoffe oder Haftmittel notwendig
sind. Des Weiteren ist das Folienmaterial transparent, so dass dies
Bedienungspersonen die Möglichkeit
bietet, den Inhalt eines Behälters
einzusehen. Schließlich
kann die Folie leicht in unterschiedlichen Zusammensetzungen hergestellt
werden, um den Anforderungen einer speziellen Anwendung zu genügen.
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Folglich
bietet die vorliegende Erfindung eine wirtschaftliche und zuverlässige Vorrichtung
für die Überführung von
Partikeln in Behältern.
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Durch
den verbesserten Abschluss in Behältern ergibt sich die Möglichkeit,
ein Heißsiegeln
in einer Umgebung anzuwenden, die bislang eine unakzeptable Menge
an brennbaren Stäuben
enthielt. Die Reinigungsstangenvorrichtung erleichtert das mechanische
Aufbrechen verklumpter Partikel im Behälter, während gleichzeitig das Risiko
für die
Bedienungspersonen beseitigt wird, und schließlich verfügt der Einweg-Überführungsbehälter selbst über die
zur Verwendung in dem vorliegenden System notwendige Kombination
von Eigenschaften.
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Obwohl
nur einige bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung aufgezeigt und anhand von Abbildungen erläutert wurden,
ergeben sich für
den Fachmann viele Modifikationen. Zwar wurde die Erfindung zudem
im Hinblick auf die Anwendung in der pharmazeutischen Industrie
beschrieben, doch kann das System gleichermaßen bei jeder industriellen Anwendung
eingesetzt werden, bei der die Überführung von
Partikeln in Behältern
notwendig ist. Es wird daher darauf hingewiesen, dass all jene Modifikationen,
die unter den Schutzumfang der durch die beiliegenden Ansprüche definierten
Erfindung fallen, hierin eingeschlossen sind.