DE102004005961B4 - Verfahren zur kontaminationsvermeidenden Entleerung bzw. Befüllung von Schüttgutbehältern - Google Patents
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur kontaminationsvermeidenden Entleerung von Schüttgut aus einem Behälter mit flexiblem Auslauf in eine nachgelagerte Einrichtung über ein Anschlussrohr, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist: Anordnen des Behälters mit an einer Abbindestelle abgebundenem Auslauf oberhalb des Anschlussrohres, Anordnen einer Schlauchfolie um das Anschlussrohr herum so, dass sie gegen den einlaufseitigen Rand des Anschlussrohres dichtend anliegt, Abbinden der Schlauchfolie oberhalb des Anschlussrohres so, dass oberhalb der Abbindestelle ein trichterförmig aufweitbares Ende der Schlauchfolie verbleibt, klemmendes Verbinden von Auslauf des flexiblen Behälters und der Schlauchfolie so, dass über der Klemmverbindung freie Schlauchfolie verbleibt, Lösen der Abbindestellen von Auslauf und Schlauchfolie und Entleeren des Schüttguts, Zusammenfassen des oberhalb der Klemmstelle verbliebenen freien Endes der Schlauchfolie gegen den Behälterauslauf und Festlegen daran, Nachziehen von Schlauchfolie aus einem Schlauchfolienvorrat, bis oberhalb des Anschlussrohres saubere Schlauchfolie zur Verfügung steht, Verschließen der Schlauchfolie an zwei benachbarten Verschließstellen im sauberen Bereich, Durchtrennen der Schlauchfolie zwischen den beiden Verschließstellen, Nachziehen von Schlauchfolie aus dem Schlauchfolienvorrat und erneutes Abbinden derselben an einer Abbindestelle im Abstand von der Durchtrennungsstelle, Entfernen der ...
Description
- Die stetig steigenden Anforderungen an industriell hergestellte Produkte bringen auch immer höhere Anforderungen an die Rohstoffe und Komponenten, die verwendet werden, mit sich. Die Produkte haben einen immer höheren Spezialisierungsgrad, das heißt: immer höhere Reinheitsgrade, immer wirksamere Stoffe und leider auch immer gefährlichere Stoffe. Toxizität, Allergieauslösung, Auswirkungen von Verunreinigungen nehmen immer mehr zu. Die Probleme gehen in zwei Richtungen. Einmal in den Bereich des Bedienerschutzes – der Bediener darf keiner Gefährdung ausgesetzt werden – und zum anderen in den Bereich des Produktschutzes – das Produkt darf nicht mit Fremdstoffen belastet werden. Dies sind allgemeine Anforderungen, die vor allem in bio- und lebensmitteltechnischen, chemischen und pharmazeutischen Bereichen der Industrie vorkommen.
- Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, werden die zu verarbeitenden Produkte nicht offen, sondern in geschlossenen Transportbehältern wie z.B. festen Transportbehältern, flexiblen Transportbehältern (auch Big-Bags genannt) oder Fässern gehandhabt. Alle Transportbehälter können zusätzlich mit einem Folieninnensack ausgerüstet sein.
- Dabei stellt sich die Frage, wie diese Transportbehälter kontaminationsvermeidend entleert und befüllt werden können. Während für die festen Transportbehälter bereits teure und aufwändige Andocksysteme wie z.B. geteilte Klappen, Konussysteme oder dgl. zur Verfügung stehen, gibt es für Trans portbehälter mit flexiblen Auslauf bzw. Einlauf überhaupt keine zufriedenstellende Lösung.
- Das Problem besteht darin, dass es bis jetzt keine Möglichkeit gibt, Transportbehälter mit flexiblem Auslauf in zur Umgebung abgeschlossener Form zur Umgebung an einen Produkteinlauf oder Produktauslauf einer Anlage oder eines Systems anzuschließen und das entleerte bzw. befüllte Gebinde nach dem Entleeren bzw. Befüllen wieder kontaminationsfrei zu entfernen.
- Bisherige Systeme verwenden für den Anschluss der Gebinde mechanische Klemmeinrichtungen, wobei der Auslauf am Anschlusssystem eingeklemmt und abgedichtet wird. Beim Wechsel des Gebindes ist jedoch sowohl das Anschlusssystem wie auch das Gebinde offen. So kann es durch staubbelastete Luft und durch nachrieselndes Restprodukt zu Verschmutzungen an der Anschlussstelle und zu Kontaminationen des Bedieners und der Umgebung kommen.
- Aus
DE 100 25 595 A1 ist es bekannt, den Auslauf eines Big-Bag über ein Ringrohr einer Andockvorrichtung zu stülpen und an diesem festzuklemmen, um einen staubfreien Anschluss zu gewährleisten. - Aus
DE 198 06 932 A1 ist es bekannt, die Verbindungsstelle eines mit einem Austragsrohr fest verbundenen Wechselkragens und eines mit einer Behälterwandung fest verbundenen Wechselkragens durch eine die Verbindungsstelle umgebende Schlauchfolie abzudichten. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu kontaminationsarmen Entleerung bzw. Befüllung von Schüttgutbehältern unter Verwendung von Schutzfolien zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1, 7, 8 und 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Auf diesen zeigen
- die
1 bis9 Verfahrensschritte zwischen einer Ausgangsstellung und dem nächstmaligen Erreichen dieser Ausgangsstellung unter Verwendung eines Folienträgers, welcher Folienvorrat für mehrere Behälterwechsel aufnehmen kann, beim Entleeren eines Behälters mit flexiblem Auslauf, - die
10 bis17 Verfahrensschritte der Entsorgung des nicht mehr verwertbaren Endes einer Schutzfolie und der Anbringung einer neuen beim Entleeren eines Behälters, - die
18 bis27 Verfahrensschritte bei Einzelsackentleerung mit Schutzfolie für nur jeweils einen Entleerungsvorgang, -
28 das Verfahren bei Entleerung eines Behälters mit starrem Auslauf, -
29 bis39 Verfahrensschritte eines Befüllvorganges zwischen einer Ausgangsstellung und dem nächstmaligen Erreichen dieser Ausgangsstellung unter Verwendung eines Folienträgers, welcher Folienvorrat für mehrere Behälterwechsel aufnehmen kann, -
40 bis47 Verfahrensschritte der Entsorgung des nicht mehr verwertbaren Endes einer Schutzfolie und der Anbringung einer neuen, -
48 bis53 Verfahrensschritte zur Reinigung der Unterseite des Befüll-Abschlussorgans. - Entleerungsverfahren
- Zu Beginn des Entleerungsverfahrens wird, wie es in den
1 bis9 dargestellt ist, ein Anschlussrohr1 , durch das hindurch ein über dem Anschlussrohr1 mit Auslauf nach unten angebrachter flexibler Transportbehälter entleert wird, von einer Schlauchfolie3 umschlossen und durch ein Abbinden der Schlauchfolie bei3.1 verschlossen. Die Schlauchfolie erstreckt sich aus einem das Anschlussrohr1 umgebenden Folienträger2 , in dem sie in einer für mehrere Entleerungsvorgänge ausreichenden Länge vorhanden ist („Endlosfolie"). Die Folie wird zwischen einem in einer Dichtringaufnahme6 am oberen Rand des Anschlussrohres sitzenden Axialdichtring5 und dem oberen Rand des Anschlussrohres1 , gegen den er wirkt, hindurchgeführt und kann durch Ziehen in der benötigten Länge dem Folienträger2 entnommen werden. Oberhalb des Füllrohrs1 ist die Schlauchfolie3 bei3.1 zunächst abgebunden. Die Schlauchfolie ist dabei soweit aus dem Folienträger herausgezogen, dass sich oberhalb der Verschnürung ein trichterförmig ausbreitbares Endstück ergibt. Dieses Endstück wird in einen Radialblähring9 , der in einer Blähringaufnahme8 sitzt, eingelegt und dort mit Hilfe eines als Einwegteil ausgebildeten Gegenrings10 , dessen Außendurchmesser in etwa dem Innendurchmessers des Radialblährings9 entspricht, mit dem Auslaufrand eines über dem Füllrohr1 angeordneten flexiblen Behälters (sogenannten Big-Bags beispielsweise) verklemmt, wobei zu diesem Zeitpunkt der zu entleerende Behälter, wie bei11.1 gezeigt, noch zugebunden, ist (siehe1 bis3 ). - Daraufhin wird die Abbindung der Schlauchfolie bei
3.1 gelöst, was den in4 gezeigten Zustand herbeiführt. Nachfolgend wird auch der zu entleerende Behälter bei11.1 geöffnet und im Behälter enthaltendes Schüttgut fällt aus dem Behälter durch das Anschlussrohr1 (5 ). - Eine Tasche
3.8 der Schlauchfolie legt sich dabei innen an das Anschlussrohr1 an und schützt den oberen Bereich des Anschlussrohres1 vor Produktanhaftungen. Bei großem Produktdruck kann die Schlauchfolie3 von einem Stützrohr7 (in5 gestrichelt gezeichnet) gehalten werden. Sobald der flexible Behälter (Big-Bag) entleert und ggf. evakuiert ist, wird das freie Ende der Schlauchfolie3 über der Blähringaufnahme8 zusammengefasst und mit dem Auslauf des Behälters11 bei3.2 verbunden, insbesondere, wie gezeigt, verschnürt (6 ). - Sodann wird der Axialdichtring
5 entlastet und Schlauchfolie3 soweit nachgezogen, bis so weit saubere Schlauchfolie vorliegt, dass sie bei3.4 und unmittelbar darüber bei3.3 (siehe6 ) im sauberen Bereich verschlossen, insbesondere, wie dargestellt, abgebunden, werden kann. - Nachfolgend wird der Radialblähring
9 entlastet und die Schlauchfolie zwischen den Abbindestellen3.3 . und3.4 durchtrennt (siehe7 ). Der flexible Behälter11 kann nun kontaminationsfrei verworfen werden. Der Gegenring10 ist ein Einwegteil, das mit verworfen wird. - Nachfolgend wird nochmals Schlauchfolie aus dem Folienträger
2 nachgezogen, bis unterhalb der Abbindestelle3.4 ausreichend Folie für einen neuen Anschlusstrichter vorhanden ist, und sie direkt über dem Füllrohr bei3.1 nochmals abgebunden werden kann (8 ). Mit Entfernung der oberen Abbindung bei3.4 kann die Schlauchfolie wieder zu einem Trichter ausgebreitet werden, womit der in1 gezeigte Zustand wieder erreicht und die Vorrichtung für einen neuen Befüllvorgang bereit ist. - Auf diese Weise wird erreicht, dass nach dem Lösen des entleerten Gebindes vom Anschlussrohr
4 sowohl der kontaminierte Auslauf des Gebindes als auch das kontaminierte Anschlussrohr niemals offen, sondern durch umgebende Schutzfolie stets verschlossen ist. - Die
10 bis17 zeigen Verfahrensschritte ab einem Zeitpunkt, ab dem die im Folienträger2 enthaltene restliche Folie nicht mehr für einen weiteren Entleerungsvorgang reicht. Die Restfolie muss entsorgt werden und gleichzeitig muss sichergestellt sein, dass weder die Restfolie in das Anschlussrohr1 fallen kann, noch dass das ggf. kontaminierte Anschlussrohr oben unverschlossen ist. -
10 zeigt den Zustand entsprechend7 , nur mit dem Unterschied, dass der Schlauchfolienvorrat am Ende ist. - Wie in
11 gezeigt, wird der Axialdichtring5 , der die Schlauchfolie gegen den Füllrohrrand klemmt, entlastet und sowohl die Aufnahme6 für den Axialdichtring5 als auch Aufnahme8 für den Blähring entfernt, damit der Folienträger2 zugänglich ist und entfernt werden kann (11 ), ein neuer Folienträger2 mit neuer Folie wird angebracht (12 ), und das Ende der Schlauchfolie des neuen Folienträgers2 mit einem geeigneten elastischen Fixierring4 am Anschlussrohr1 befestigt. Sodann wird der Anfang der neuen Schlauchfolie über die alte Restfolie gezogen und beide Folien werden bei3.5 unterhalb der Abbindestelle3.4 abgebunden (13 ). Sodann werden beide Folien gemeinsam mit dem elastischen Fixierring der alten Folie ineinander hochgezogen und die neue Schlauchfolie unterhalb der in ihr liegenden alten Schlauchfolie bei3.6 und3.7 zweimal abgebunden (14 ). Nachfolgend erfolgt eine Durchtrennung der neuen Schlauchfolie zwischen den beiden Abbindestellen3.6 und3.7 , so dass der Rest alte Schlauchfolie, verpackt in ein Stück neue Schlauchfolie verworfen werden kann (15 ). Die Abbindestelle bei3.7 verhindert, dass das abgeschnittene Paket mit der alten Schlauchfolie in das Anschlussrohr1 fallen kann, und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Anschlussrohr verschlossen ist. - Die
16 und17 entsprechen den8 und9 und die zugehörigen Verfahrensschritte den anhand der8 und9 beschriebenen. - Bei einer Einzelsackentleerung ist es nicht erforderlich, Schlauchfolie für mehrere Entleerungsvorgänge vorzusehen. Das Anschlussrohr
1 wird dann, bei sonst gleicher konstruktiver Ausbildung der Teile, mit Schlauchfolie für einen einzigen Entleerungsvorgang umgeben. - Die Verfahrensschritte für diesen Fall, einschließlich der Entsorgung der gebrauchten Schlauchfolie mit Hilfe einer neuen Schlauchfolie sind in den
18 bis27 dargestellt. Hierbei entsprechen die18 bis21 den2 bis5 , die22 und23 den6 und7 , die24 und25 den12 und13 und die26 und27 den14 bis17 mit dem Unterschied, dass das die alte Folie enthaltende Paket erst zum Schluss abgetrennt wird. - Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Anschlusstrichter nicht produktberührt ist und somit vollkommen kontaminationsfrei ist und somit die Anbindung an den Auslauf des zu entleerenden Gebindes kontaminationsfrei erfolgt. Dies deshalb, weil eine neue Einzelfolie, abgeschirmt durch die alte Schlauchfolie, nicht mit dem unter Umständen kontaminierten Rand des Anschlussrohres in Berührung kommt. Die neue Schlauchfolie ist in gleicher Weise geschützt wie der Anfang einer Endlosfolie, die eine aufgebrauchte Endlosfolie ersetzt.
-
28 zeigt das Verfahren in seiner Anwendung auf ein Gebinde mit starrem Auslauf, wobei das Gebinde als fester Transportbehälter (Container)14 mit Verschlusskappe13 im Behälter ausgebildet ist. - Auf den Radialblähring
9 mit der Blähringaufnahme8 sowie den Gegenring10 wird verzichtet. Der oben beschriebene Anschlusstrichter der Schlauchfolie3 wird mittels eines Spannbandes12 direkt am Behälterauslauf befestigt. Nach dem Lösen der Verschnürung an der Abbindestelle3.1 kann des Behälters entleert werden. - Nach dem Entleeren wird Schlauchfolie, wie anhand von
6 beschrieben, nachgezogen, im sauberen Bereich zweimal abgebunden und dazwischen durchtrennt (7 ). Auf diese Weise kann das Gebinde kontaminationsfrei abgetrennt werden. - Was das Wechseln des Folienträgers
2 anbelangt, so erfolgt dieser hier genauso wie oben bei Gebinden mit flexiblem Auslauf beschrieben. - Abgesehen von der Verschließstelle
3.1 können die anderen Verschließstellen3.2 –3.7 mit Vorteil beispielsweise auch durch Verschweißen oder auch eine andere permanente Art des Verschließen ausgebildet sein. - Befüllverfahren
- Zu Beginn des Befüllverfahrens wird, wie es in den
29 bis39 dargestellt ist, ein Anschlussrohr1 , durch das hindurch ein darunter angebrachter flexibler Transportbehälter befüllt werden soll, von einer Schlauchfolie3 umschlossen und durch ein Abbinden der Schlauchfolie bei8.1 verschlossen. Zum Schutz vor nachfallendem Produkt und Minimierung von Produktverlust kann in das Anschlussrohr1 noch ein Verschlussorgan20 integriert sein. Die Schlauchfolie3 erstreckt sich aus einem das Anschlussrohr umgebenden Folienträger2 , in dem sie in einer für mehrere Befüllvorgänge ausreichenden Länge vorhanden ist ("Endlosfolie"). Die Folie3 wird zwischen einem am unteren Rand des Anschlussrohres sitzenden Radialdichtring19 und dem Anschlussrohr1 hindurchgeführt und kann durch Ziehen in der benötigten Länge dem Folienträger2 entnommen werden. Unterhalb des Anschlussrohres1 ist die Schlauchfolie bei8.1 zunächst abgebunden. Die Schlauchfolie ist dabei so weit aus dem Folienträger herausgezogen, dass sich unterhalb der Verschnürung ein ausbreitbares Schlauchstück ergibt. In dieses Endstück wird der Gegenring10 eingelegt. Anschließend kann der Einlauf11.2 des flexiblen Transportbehälters11 mit der Schutzfolie3 und dem Gegenring10 in dem Behältereinlauf-Radialdichtring9 verklemmt und abgedichtet werden (siehe29 bis31 ). - Durch Öffnen der Abbindung der Schlauchfolie bei
8.1 wird die Verbindung zwischen Anschlussrohr1 und Transportbehältereinlauf11.2 geöffnet. Nun kann nach Öffnen des Verschlussorganes20 der Transportbehälter befüllt werden (33 ). Dabei legt sich eine Tasche der Schlauchfolie innen an den Rand des Behältereinlaufs und schützt diesen von groben Produktanhaftungen. - Sobald der flexible Behälter (Big-Bag)
11 fertig befüllt und das Verschlussorgan20 geschlossen ist, wird der Radialdichtring9 am Anschlussrohr1 entlastet und frische Schlauchfolie3 soweit nachgezogen, bis so weit saubere Schlauchfolie vorliegt, dass sie bei8.2 und unmittelbar darunter bei8.3 (siehe34 ) im sauberen Bereich verschlossen, insbesondere, wie dargestellt, abgebunden werden kann. - Nach dem Trennen der Schlauchfolie
3 zwischen den Verschlüssen8.2 und8.3 kann, wenn nötig, eine Produktprobe von Hand aus dem Transportbehälter11 entnommen und durch die Abbindung bei8.4 in die Schlauchfolie eingeschlossen werden. Nachfolgend muss der Einlauf11.2 des Transportbehälters11 zunächst oberhalb des Radialdichtrings9 mit Abbindung8.5 und dann unterhalb des Radialdichtrings bei8.6 und nochmals unmittelbar darunter bei8.7 abgebunden werden. Sodann wird der Radialdichtring9 entlastet und die Schlauchfolie zwischen den Abbindestellen8.4 und8.5 (Abtrennen des Probenbeutels) sowie zwischen8.6 und8.7 durchtrennt (siehe37 ). Nun kann die Folientasche mit dem eingeschlossenem Gegenring10 kontaminationsfrei verworfen werden. - Nachfolgend wird nochmals Schlauchfolie aus dem Folienträger
2 nachgezogen, bis oberhalb der Abbindestelle8.2 ausreichend Folie für einen neuen Anschlusstrichter vorhanden ist und diese direkt unter dem Anschlussrohr1 nochmals bei8.1 abgebunden werden kann (38 ). Mit Entfernung der unteren Abbindung bei8.2 kann die Schlauchfolie3 wieder zu einem Trichter ausgebreitet werden, womit der in29 gezeigte Zustand wieder erreicht und die Vorrichtung für einen neuen Befüllvorgang bereit ist. - Auf diese Weise wird erreicht, dass nach dem Lösen des befüllten Gebindes
11 vom Anschlussrohr1 sowohl der kontaminierte Einlauf des Gebindes als auch das kontaminierte Anschlussrohr niemals offen, sondern immer durch umgebende Schutzfolie verschlossen ist. - Die
40 bis47 zeigen Verfahrensschritte ab einem Zeitpunkt, ab dem die im Folienträger1 enthaltene restliche Folie nicht mehr für einen weiteren Befüllvorgang reicht. Die Restfolie muss entsorgt werden und gleichzeitig muss sichergestellt sein, dass das Füllrohr zu keinem Zeitpunkt unverschlossen ist. -
40 zeigt den Zustand entsprechend37 , nur mit dem Unterschied, dass der Schlauchfolienvorrat am Ende ist. - Wie in
41 gezeigt, werden der Radialdichtring19 und der Behältereinlauf-Radialdichtring9 entfernt, damit der Folienträger2 zugänglich ist und entfernt werden kann. Ein neuer Folienträger2 mit neuer Folie3 wird angebracht (42 ) und das Ende der Schlauchfolie mit einem geeigneten elastischen Fixierring4 am Anschlussrohr1 befestigt. Sodann wird der Anfang der neuen Schlauchfolie über die alte Restfolie gezogen und bei8.8 verschlossen (43 ). Sodann wird die alte Folie mit ihrem Fixierring abgezogen und durch die Verschnürung der neuen Folie bei8.9 in einer Folientasche eingeschlossen und die Schlauchfolie in kurzem Abstand oberhalb8.9 bei8.10 nochmals abgebunden (44 ). Nach Durchtrennung der Schlauchfolie3 zwischen den Abbindestellen8.9 und8.10 kann der alte Folienrest mit der ihn umgebenden neuen Schutzfolie verworfen werden. Jetzt können der Radialdichtring19 und der Behältereinlauf-Radialdichtring9 wieder in Arbeitsposition gebracht werden. -
46 und47 entsprechen den38 und39 und die zugehörigen Verfahrensschritte zur Bildung eines neuen Anschlußtrichters den anhand der38 und39 beschriebenen. -
48 bis51 zeigen notwendige Verfahrensschritte falls durch Produktanhaftungen die Reinigung der Unterseite des Verschlussorgans20 notwendig wird. -
48 zeigt den Zustand entsprechend39 nach Abschluss eines Befüllvorganges. Ein Reinigungstuch wird in einer geeigneten sauberen Umgebung, mit oder ohne Reinigungsmitel in einen Folienbeutel verpackt. Dieser Beutel kann nun gemäß -
49 in den Anschlusstrichter der Schlauchfolie3 mit Abbindung8.12 eingeschlossen werden. Nach dem Lösen der Abbindung8.1 und dem Öffnen des Reinigungsbeutels kann die Oberfläche des Verschlussorgans20 abgewischt werden. Anschließend wird die Schutzfolie3 kurz unter dem Anschlussrohr wieder bei8.2 und8.13 abgebunden. Die Schlauchfolie wird zwischen den Abbindestellen durchtrennt und die Folientasche mit den Reinigungsutensilien verworfen (50 und51 ). - Die
52 und53 entsprechen den38 und39 und die zugehörigen Verfahrensschritte zur Bildung eines neuen Anschlußtrichters den anhand der38 und39 beschriebenen. - Abgesehen von der Verschließstelle
8.1 können die anderen Verschließstellen8.2 –8.13 mit Vorteil beispielsweise auch durch Verschweißen oder auch eine andere permanente Art des Verschließens ausgebildet sein. -
- 1
- Anschlussrohr
- 1.1
- Sicke für Schutzfolie (Endlosfolienende)
- 1.2
- Sicke für Schutzfolie (Folienwechsel)
- 2
- Folienträger
- 3
- Schlauchfolie
- 3.1–3.7
- Abbinde- bzw. Verschließstellen
- 3.8
- Folientasche
- 8.1–8.12
- Abbinde- bzw. Verschließstellen
- 4
- elastischer Fixierring
- 5
- Axialdichtring (statisch oder dynamisch)
- 6
- Dichtringaufnahme
- 7
- Stützrohr
- 8
- Blähringaufnahme
- 9
- Radialblähring (Radialdichtring)
- 10
- Gegenring (Einweg)
- 11
- Flexibler Transportbehälter (z.B. Big-Bag)
- 11.1
- Verschließstelle am Transportbehälter
- 11.2
- Transportbehältereinlauf
- 12
- Spannband
- 13
- Verschlusskappe (Nachrieselschutz)
- 14
- fester Transportbehälter (Container)
- 31
- Dosierorgan, Förderorgan, Anlage
- 33
- flexible Waagenentkopplung
- 44
- Be- und Entlüftung
- 54
- Reinigungstuch für Verschlussorgan
- 55
- Fixierung für Folienträger
Claims (20)
- Verfahren zur kontaminationsvermeidenden Entleerung von Schüttgut aus einem Behälter mit flexiblem Auslauf in eine nachgelagerte Einrichtung über ein Anschlussrohr (
1 ), wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist: Anordnen des Behälters mit an einer Abbindestelle (11.1 ) abgebundenem Auslauf oberhalb des Anschlussrohres, Anordnen einer Schlauchfolie (3 ) um das Anschlussrohr herum so, dass sie gegen den einlaufseitigen Rand des Anschlussrohres dichtend anliegt, Abbinden der Schlauchfolie oberhalb des Anschlussrohres so, dass oberhalb der Abbindestelle (3.1 ) ein trichterförmig aufweitbares Ende der Schlauchfolie verbleibt, klemmendes Verbinden von Auslauf des flexiblen Behälters und der Schlauchfolie so, dass über der Klemmverbindung freie Schlauchfolie verbleibt, Lösen der Abbindestellen (11.1 ,3.1 ) von Auslauf und Schlauchfolie und Entleeren des Schüttguts, Zusammenfassen (3.2 ) des oberhalb der Klemmstelle verbliebenen freien Endes der Schlauchfolie gegen den Behälterauslauf und Festlegen daran, Nachziehen von Schlauchfolie aus einem Schlauchfolienvorrat, bis oberhalb des Anschlussrohres (1 ) saubere Schlauchfolie (3 ) zur Verfügung steht, Verschließen der Schlauchfolie an zwei benachbarten Verschließstellen (3.3 ,3.4 ) im sauberen Bereich, Durchtrennen der Schlauchfolie zwischen den beiden Verschließstellen (3.3 ,3.4 ), Nachziehen von Schlauchfolie aus dem Schlauchfolienvorrat und erneutes Abbinden derselben an einer Abbindestelle (3.1 ) im Abstand von der Durchtrennungsstelle, Entfernen der Verschließstelle (3.4 ) im Bereich der Durchtrennungsstelle und Ausbreiten der Schlauchfolie zwischen der Durchtrennungsstelle und der im Abstand von der Durchtrennungsstelle befindlichen Abbindestelle (3.1 ) zu einer Trichterform. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des dichtenden Anliegens der Schlauchfolie gegen den einlaufseitigen Rand des Anschlussrohres (
1 ) ein über die Schlauchfolie gegen den einlaufseitigen Rand des Anschlussrohres wirkender Axialdichtring (5 ) verwendet wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme des Schlauchfolienvorrats, ein das Anschlussrohr (
1 ) umgebender Folienträger (2 ) verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Schlauchfolie freigelegt und mit einem elastischen Fixierring (
4 ) gegen eine am Umfang des Anschlussrohres (1 ) verlaufende erste Sicke (1.1 ) geklemmt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum klemmenden Verbinden von Auslauf des flexiblen Behälters und der Schlauchfolie ein die Verbindungsstelle von außen umgebender Radialblähring (
9 ) und ein die Verbindungsstelle von innen abstützender Gegenring (10 ) verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 4, wobei, wenn der Schlauchfolienvorrat zu Ende geht, nach dem Durchtrennen der Schlauchfolie zwischen den beiden Verschließstellen (
3.3 ,3.4 ) die Schlauchfolie aus dem Schlauchfolienvorrat nicht mehr nachgezogen wird und folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden: Entfernen des Axialdichtrings (5 ), Ziehen des elastischen Fixierrings (4 ) mit der Schlauchfolie aus der ersten Sicke (1.1 ) in eine über der ersten Sicke (1.1 ) liegende zweite Sicke (1.2 ), Anbringen eines neuen Folienträgers (2 ) mit neuer Schlauchfolie und Klemmen des Endes der neuen Schlauchfolie mit einem elastischen Fixierring (4 ) in der ersten Sicke (1.1 ) gegen das Anschlussrohr (1 ), Herausziehen des Anfangs der neuen Schlauchfolie aus dem Folienträger (2 ), Verschließen der neuen Schlauchfolie gegen die alte Schlauchfolie an einer unter der Verschließstelle (3.4 ) der alten Schlauchfolie liegenden Verschließstelle (3.5 ), Hochziehen der neuen Schlauchfolie mit der mit ihr verbundenen alten Schlauchfolie, bis das Ende der alten Schlauchfolie aus der zweiten Sicke (1.2 ) freikommt, Verschließen der neuen Schlauchfolie unterhalb des Endes der alten Schlauchfolie an zwei zueinander benachbarten Verschließstellen (3.6 ,3.7 ), Durchtrennen der neuen Schlauchfolie zwischen den beiden Verschließstellen (3.6 ,3.7 ), Verwerfen der in der neuen Schlauchfolie verpackten alten Schlauchfolie, weiteres Hochziehen der neuen Schlauchfolie und Abbinden der neuen Schlauchfolie an einer von der am Ende verbleibenden Verschließstelle (3.7 ) im Abstand liegenden Abbindestelle (3.1 ), Entfernen der endseitigen Verschließstelle (3.7 ) und Ausbreiten der neuen Schlauchfolie zu einer Trichterform. - Verfahren zur kontaminationsvermeidenden Entleerung von Schüttgut aus einem Behälter mit flexiblem Auslauf in eine nachgelagerte Einrichtung über ein Anschlussrohr (
1 ), wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist: Anordnen Behälters mit an einer Abbindestelle (11.1 ) abgebundenem Auslauf oberhalb des Anschlussrohres, Anordnen einer für einen Umfüllvorgang ausreichenden Schlauchfolie (3 ) um das Anschlussrohr herum so, dass sie gegen den einlaufseitigen Rand des Anschlussrohres dichtend anliegt, Abbinden der Schlauchfolie oberhalb des Anschlussrohres so, dass oberhalb der Abbindestelle (3.1 ) ein trichterförmig aufweitbares Ende der Schlauchfolie verbleibt, klemmendes Verbinden von Auslauf des flexiblen Behälters und der Schlauchfolie so, dass über der Klemmverbindung freie Schlauchfolie verbleibt, Lösen der Abbindestellen (11.1 ,3.1 ) von Auslauf und Schlauchfolie und Entleeren des Schüttguts, Zusammenfassen (3.2 ) des oberhalb der Klemmstelle verbliebenen freien Endes der Schlauchfolie gegen den Behälterauslauf und Festlegen daran, Nachziehen der Schlauchfolie bis oberhalb des Anschlussrohres (1 ) saubere Schlauchfolie (3 ) zur Verfügung steht, Verschließen der Schlauchfolie an zwei benachbarten Verschließstellen (3.3 ,3.4 ) im sauberen Bereich, Durchtrennen der Schlauchfolie zwischen den beiden Verschließstellen (3.3 ,3.4 ), Anbringen einer neuen Schlauchfolie und Klemmen des Endes der neuen Schlauchfolie gegen das Anschlussrohr unterhalb der alten Schlauchfolie, Herausziehen des Anfangs der neuen Schlauchfolie, Verschließen der neuen Schlauchfolie gegen die alte Schlauchfolie an einer unter der Verschließstelle (3.4 ) der alten Schlauchfolie liegenden Verschließstelle (3.5 ), Hochziehen der neuen Schlauchfolie mit der mit ihr verbundenen alten Schlauchfolie, bis das Ende der alten Schlauchfolie freikommt, Verschließen der neuen Schlauchfolie unterhalb des Endes der alten Schlauchfolie an einer Verschließstelle (3.6 ), Durchtrennen der neuen Schlauchfolie unter der Verschließstelle (3.6 ), Verwerfen der in der neuen Schlauchfolie verpackten alten Schlauchfolie, weiteres Hochziehen der neuen Schlauchfolie und Abbinden der Schlauchfolie an einer von der am Ende verbleibenden Verschließstelle (3.6 ) im Abstand liegenden Abbindestelle (3.1 ), Ausbreiten der neuen Schlauchfolie zu einem Trichter. - Verfahren zur kontaminationsvermeidenden Entleerung von Schüttgut aus einem Transportbehälter mit starrem Auslauf in eine nachgelagerte Einrichtung über ein Anschlussrohr (
1 ), wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist: Anordnen des Transportbehälters in verschlossenem Zustand oberhalb des Anschlussrohres, Anordnen einer Schlauchfolie (3 ) um das Anschlussrohr herum so, dass sie gegen den einlaufseitigen Rand des Anschlussrohres dichtend anliegt, Abbinden der Schlauchfolie oberhalb des Anschlussrohres so, dass oberhalb der Abbindestelle (3.1 ) ein trichterförmig ausbreitbares Ende der Schlauchfolie verbleibt, klemmendes Verbinden von starrem Auslauf des Behälters und dem Anfang der Schlauchfolie, Lösen der Abbindestelle (3.1 ) der Schlauchfolie und Entleeren des Schüttguts, Nachziehen von Schlauchfolie aus einem Schlauchfolienvorrat, bis oberhalb des Anschlussrohres (1 ) saubere Schlauchfolie (3 ) zur Verfügung steht, Verschließen der Schlauchfolie an zwei benachbarten Verschließstellen (3.3 ,3.4 ) im sauberen Bereich, Durchtrennen der Schlauchfolie zwischen den beiden Verschließstellen (3.3 ,3.4 ), Nachziehen von Schlauchfolie aus dem Schlauchfolienvorrat und erneutes Abbinden derselben an einer Abbindestelle (3.1 ) im Abstand von der Durchtrennungsstelle, Entfernen der Abbindestelle (3.4 ) im Bereich der Durchtrennungsstelle und Ausbreiten der Schlauchfolie zwischen der Durchtrennungsstelle und der im Abstand von der Durchtrennungsstelle befindlichen Abbindestelle (3.1 ) zu einer Trichterform. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des dichtenden Anliegens der Schlauchfolie gegen den einlaufseitigen Rand des Anschlussrohres (
1 ) ein über die Schlauchfolie gegen den einlaufseitigen Rand des Anschlussrohres wirkender Axialdichtring (5 ) verwendet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme des Schlauchfolienvorrats, ein das Anschlussrohr (
1 ) umgebender Folienträger (2 ) verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Schlauchfolie freigelegt und mit einem elastischen Fixierring (
4 ) gegen eine am Umfang des Anschlussrohres (1 ) verlaufende erste Sicke (1.1 ) geklemmt wird. - Verfahren nach Anspruch 11, wobei, wenn der Schlauchfolienvorrat zu Ende geht, nach dem Durchtrennen der Schlauchfolie zwischen den beiden Verschließstellen (
3.3 ,3.4 ) die Schlauchfolie aus dem Schlauchfolienvorrat nicht mehr nachgezogen wird und folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden: Entfernen des Axialdichtrings (5 ), Ziehen des elastischen Fixierrings (4 ) mit der Schlauchfolie aus der ersten Sicke (1.1 ) in eine über der ersten Sicke (1.1 ) liegende zweite Sicke (1.2 ), Anbringen eines neuen Folienträgers (2 ) mit neuer Schlauchfolie und Klemmen des Endes der neuen Schlauchfolie mit einem elastischen Fixierring (4 ) in der ersten Sicke (1.1 ) gegen das Anschlussrohr (1 ), Herausziehen des Anfangs der neuen Schlauchfolie aus dem Folienträger (2 ), Verschließen der neuen Schlauchfolie gegen die alte Schlauchfolie an einer unter der Verschließstelle (3.4 ) der alten Schlauchfolie liegenden Verschließstelle (3.5 ), Hochziehen der neuen Schlauchfolie mit der mit ihr verbundenen alten Schlauchfolie, bis das Ende der alten Schlauchfolie aus der zweiten Sicke (1.2 ) freikommt, Verschließen der neuen Schlauchfolie unterhalb des Endes der alten Schlauchfolie an zwei zueinander benachbarten Verschließstellen (3.6 ,3.7 ), Durchtrennen der neuen Schlauchfolie zwischen den beiden Verschließstellen (3.6 ,3.7 ), Verwerfen der in der neuen Schlauchfolie verpackten alten Schlauchfolie, weiteres Hochziehen der neuen Schlauchfolie und Abbinden der neuen Schlauchfolie an einer von der am Ende verbleibenden Verschließstelle (3.7 ) im Abstand liegenden Abbindestelle (3.1 ), Entfernen der endseitigen Verschließstelle (3.7 ) und Ausbreiten der neuen Schlauchfolie zu einer Trichterform. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschließstellen (
3.2 –3.7 ) als Abbindestellen ausgebildet werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1–12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschließstellen (
3.2 –3.7 ) als Verschweißungen ausgebildet werden. - Verfahren zur kontaminationsvermeidenden Einfüllung von Schüttgut in einen Behälter mit flexiblem Einlauf aus einer vorgelagerten Einrichtung über ein Anschlussrohr (
1 ), wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist: Anordnen des Behälters mit offenem Einlauf unterhalb des Anschlussrohres, Anordnen einer Schlauchfolie (3 ) um das Anschlussrohr herum so, dass sie gegen den einlaufseitigen Rand des Anschlussrohres dichtend anliegt, Abbinden der Schlauchfolie unterhalb des Anschlussrohres so, dass unterhalb der Abbindestelle (8.1 ) ein trichterförmig aufweitbares Ende der Schlauchfolie verbleibt, klemmendes Verbinden von Einlauf des flexiblen Behälters und der Schlauchfolie so, dass über der Klemmverbindung ein freies Ende des Einlaufs verbleibt, Lösen der Abbindestelle (8.1 ) der Schlauchfolie und Befüllen des Behälters mit Schüttgut, Nachziehen von Schlauchfolie aus einem Schlauchfolienvorrat, bis unterhalb des Anschlussrohres (1 ) saubere Schlauchfolie (3 ) zur Verfügung steht, Verschließen der Schlauchfolie an zwei benachbarten Verschließstellen (8.2 ,8.3 ) im sauberen Bereich, Durchtrennen der Schlauchfolie zwischen den beiden Verschließstellen (8.2 ,8.3 ), Zusammenfassen (8.5 ) des oberhalb der Klemmstelle verbliebenen freien Endes des Einlaufs gegen die Schlauchfolie und Festlegen daran, Verschließen des Einlaufs unterhalb der Klemmverbindung an zwei zueinander benachbarten Stellen (8.6 ,8.7 ) und Durchtrennen des Einlaufs zwischen diesen, Nachziehen von Schlauchfolie aus dem Schlauchfolienvorrat und erneutes Abbinden derselben an einer Abbindestelle (8.1 ) im Abstand von der Durchtrennungsstelle der Schlauchfolie, Entfernen der Verschließstelle (8.2 ) im Bereich der Durchtrennungsstelle der Schlauchfolie und Ausbreiten der Schlauchfolie zwischen der Durchtrennungsstelle und der im Abstand von der Durchtrennungsstelle befindlichen Abbindestelle (8.1 ) zu einer Trichterform. - Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des dichtenden Anliegens der Schlauchfolie gegen das auslaufseitige Ende des Anschlussrohres (
1 ) ein über die Schlauchfolie gegen das auslaufseitige Ende des Anschlussrohres wirkender Radialdichtring (19 ) verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme des Schlauchfolienvorrats, ein das Anschlussrohr (
1 ) umgebender Folienträger (2 ) verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Schlauchfolie freigelegt und mit einem elastischen Fixierring (
4 ) gegen eine am Umfang des Anschlussrohres (1 ) verlaufende erste Sicke (1.1 ) geklemmt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 15–18, dadurch gekennzeichnet, dass zum klemmenden Verbinden von Einlauf des flexiblen Behälters und der Schlauchfolie ein die Verbindungsstelle von außen umgebender Radialblähring (
9 ) und ein die Verbindungsstelle von innen abstützender Gegenring (10 ) verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 18, wobei, wenn der Schlauchfolienvorrat zu Ende geht, nach dem Durchtrennen der Schlauchfolie zwischen den beiden Verschließstellen (
8.2 ,8.3 ) die Schlauchfolie aus dem Schlauchfolienvorrat nicht mehr nachgezogen wird und folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden: Entfernen des Radialdichtrings (19 ), Ziehen des elastischen Fixierrings (4 ) mit der Schlauchfolie aus der ersten Sicke (1.1 ) in eine unter der ersten Sicke (1.1 ) liegende zweite Sicke (1.2 ), Anbringen eines neuen Folienträgers (2 ) mit neuer Schlauchfolie und Klemmen des Endes der neuen Schlauchfolie mit einem elastischen Fixierring (4 ) in der ersten Sicke (1.1 ) gegen das Anschlussrohr (1 ), Herausziehen des Anfangs der neuen Schlauchfolie aus dem Folienträger (2 ), Verschließen der neuen Schlauchfolie an einer unter der Verschließstelle (8.1 ) der alten Schlauchfolie liegenden Verschließstelle (8.8 ), Herunterziehen der neuen Schlauchfolie mit der alten Schlauchfolie, bis das Ende der alten Schlauchfolie aus der zweiten Sicke (1.2 ) freikommt, Verschließen der neuen Schlauchfolie oberhalb des Endes der alten Schlauchfolie an zwei zueinander benachbarten Verschließstellen (8.9 ,8.10 ), Durchtrennen der neuen Schlauchfolie zwischen den beiden Verschließstellen (8.9 ,8.10 ), Verwerfen der in der neuen Schlauchfolie verpackten alten Schlauchfolie, weiteres Herunterziehen der neuen Schlauchfolie und Abbinden der neuen Schlauchfolie an einer von der am Ende verbleibenden Verschließstelle (8.10 ) im Abstand liegenden Abbindestelle (8.1 ), Entfernen der endseitigen Verschließstelle (8.10 ) und Ausbreiten der neuen Schlauchfolie zu einer Trichterform.
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