DE60030299T2 - Vorrichtung und verfahren zur verminderung von restlösungsmittelgehalten - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur verminderung von restlösungsmittelgehalten Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft Apparaturen und ein Verfahren zur Verminderung von Restlösemittelanteilen, insbesondere im Anschluss an eine "Extraktion" von Biomasse. Das ist die Extraktion von Aromen, Duftstoffen oder pharmazeutisch aktiven Wirkstoffen aus Materialien natürlichen Ursprungs (wobei diese Materialien in der Gesamtheit dieses Textes als "Biomasse" bezeichnet werden).
  • Beispiele für Biomassematerialien schließen, ohne darauf beschränkt zu sein, aromahaltige oder aromatische Substanzen ein wie Koriander, Nelken, Sternanis, Kaffee, Orangensaft, Fenchelsamen, Kümmel, Ingwer und andere Arten von Rinden, Blättern, Früchten, Wurzeln, Rhizomen und Samen. Biomasse kann auch in Form von biologisch aktiven Substanzen wie Pestiziden und pharmazeutisch aktive Substanzen oder Vorläufern davon extrahiert werden, die z.B. erhältlich sind aus Pflanzenmaterial, einer Zellkultur oder einer Fermentationsbrühe.
  • Es besteht ein wachsendes technisches und kommerzielles Interesse an der Verwendung von fast kritischen Lösemitteln in derartigen Extraktionsverfahren. Beispiele für derartige Lösemittel schließen ein verflüssigtes Kohlendioxid oder von besonderem Interesse, eine Familie von chlorfreien Lösemittel auf der Basis von organischen Hydrofluorkohlenstoff (HFC)-Spezies.
  • Mit dem Begriff "Hydrofluorkohlenstoff" bezeichnen wir Materialien, die nur Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Fluoratome enthalten und die daher chlorfrei sind.
  • Bevorzugte Hydrofluorkohlenstoffe sind die Hydrofluoralkane und insbesondere die C1-4-Hydrofluoralkane. Geeignete Beispiele für C1-4-Hydrofluoralkane, die als Lösemittel ver wendet werden können, schließen u.a. ein Trifluormethan (R-23), Fluormethan (R-41), Difluormethan (R-32), Pentafluorethan (R-125), 1,1,1-Trifluorethan (R-143a), 1,1,2,2,-Tetrafluorethan (R-134), 1,1,1,2-Tetrafluorethan (R-134a), 1,1-Difluorethan (R-152a), Heptafluorpropane und insbesondere 1,1,1,2,3,3,3-Heptafluorpropan (R-227ea), 1,1,1,2,3,3-Hexafluorpropan (R-236ea), 1,1,1,2,2,3-Hexafluorpropan (R-236cb), 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan (R-236fa), 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan (R-245fa), 1,1,2,2,3-Pentafluorpropan (R-245ca), 1,1,1,2,3-Pentafluorpropan (R-245eb), 1,1,2,3,3-Pentafluorpropan (R-245ea) und 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan (R-365mfc). Mischungen von zwei oder mehr Hydrofluorkohlenstoffen können gewünschtenfalls verwendet werden.
  • R-134a, R-227ea, R-32, R-125, R-245ca und R-245fa sind bevorzugt.
  • Ein besonders bevorzugter Hydrofluorkohlenstoff zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist 1,1,1,2-Tetrafluorethan (R-134a).
  • Es ist möglich, eine Biomasseextraktion unter Verwendung anderer Lösemittel durchzuführen, wie beispielsweise von Chlorfluorkohlenstoffen ("CFC's") oder Hydrochlorfluorkohlenstoffen ("HCFC's") und/oder Mischungen von Lösemitteln.
  • Bekannte Extraktionsverfahren unter Verwendung dieser Lösemittel werden normalerweise in einer Extraktionsausrüstung mit geschlossenem Kreislauf durchgeführt. Ein typisches Beispiel 10 für ein derartiges System ist schematisch in 1 gezeigt.
  • In diesem typischen System läßt man ein verflüssigtes Lösemittel unter Schwerkrafteinwirkung nach unten durch ein Biomassebett perkolieren, das in dem Behälter 11 gehalten wird. Danach strömt es zu dem Verdampfer 12, wo der flüchtige Lösemitteldampf durch Wärmeaustausch mit einem heißen Fluid verdampft wird. Der Dampf aus dem Verdampfer 12 wird dann von dem Kompressor 13 komprimiert. Der komprimierte Dampf wird als nächstes einem Kondensator 14 zugeführt, wo er durch Wärmeaustausch mit einem kalten Fluid verflüssigt wird. Das verflüssigte Lösemittel wird dann ggf. in einen Zwischen-Speicherbehälter (Aufnahmebehälter) 15 gesammelt oder direkt in den Extraktionsbehälter 1 zurückgeführt, um den Kreis zu schließen.
  • Die Extraktion von Aromen, Duftstoffen oder pharmazeutisch aktiven Bestandteilen aus Materialien natürlichen Ursprungs unter Verwendung von chlorfreien Lösemitteln auf der Basis von HFC's und anderen Lösemitteln, wie angegeben, ist von wachsendem technischem und kommerziellem Interesse. Ein Grund für die Verwendung des Extraktionskreises mit geschlossenem Kreislauf von 1 besteht darin, eine unerwünschte Freisetzung von HFC oder anderen Lösemitteln in die Atmosphäre zu vermeiden.
  • Die Restlösemittelgehalte in Extrakten, die in Lebensmitteln verwendet werden sollen, werden in vielen Ländern durch die Gesetzgebung festgelegt. Die Gehalte an Restlösemitteln in Extrakten für andere Anwendungen sind im Allgemeinen weniger streng definiert. Selbst wo die Gesetzgebung einen spezifischen Anteil an Lösemittelresten nicht vorschreibt, ist es im Allgemeinen wünschenswert, die Restgehalte minimal zu halten, wenn es ökonomisch und praktisch möglich ist, das zu tun. Im Stand der Technik wurden die Restlösemittelgehalte vermindert mittels einer Kombination von Erhitzen und Evakuieren oder im Falle von CO2-Lösemittel ausschließlich durch eine relativ milde Evakuierung. Leider hat der Prozess des Erhitzens und der Evakuierung häufig einen schädlichen Effekt auf das Aroma des fertigen Extrakts, indem viele der flüchtigen "Top note"-Bestandteile mit dem Lösemittel entfernt wurden.
  • US 4 518 502 lehrt, dass ein Inertgas dazu verwendet werden kann, die Lösemittelgehalte in einem organischen Extrakt zu vermindern. Das organische Extraktmaterial enthält jedoch Lösemittelmengen, die um eine Größenordnung größer sind als diejenigen, um die es in der vorliegenden Erfindung geht.
  • GB 413 307 beschreibt einen Extraktionskreis mit geschlossenem Kreislauf zur Behandlung von Mineral- oder Schmierölen. Die Apparatur beinhaltet eine feststehende Hohllanze mit einem Gasauslass. Die Hohllanze ist mit einer Quelle für einen unter Druck stehenden Dampf zum Lösemittelabstreifen verbunden. Da jedoch die Lanze fixiert ist, führt das zu Schwierigkeiten, wenn relativ viskose Biomasseextrakte verarbeitet werden.
  • DE 1 230 398 beschreibt einen Behälter zum Halten einer Substanz in flüssiger Form und eine Gaszufuhr zum Spülen der Substanz in dem Behälter mit einem Dampf. Die Gaszufuhr schließt eine Hohllanze mit einem beweglichen Gasauslass ein, wobei die Lanze mit einer Quelle von Druckdampf verbunden ist.
  • Ein Problem mit der Apparatur gemäß DE 1 230 398 besteht darin, dass der bewegliche Gasauslass der hohlen Lanze in Beziehung zum Innenraum des Behälters gefangen ist. Das bedeutet, dass ihre Verwendung im Wesentlichen auf bestimmte Einsätze beschränkt ist, bei denen es nicht erforderlich ist, die während des Betriebs der Apparatur verwendeten Substanzen zu ändern.
  • Einer der Schlüsselvorteile der Verwendung eines Lösemittels, wie beispielsweise von 1,1,1,2-Tetrafluorethan (R-134a) zur Extraktion von Materialien biologischer Herkunft ist dessen Fähigkeit, die relativ flüchtigen Aroma- und Duftstoffbestandteile zu fangen. Um die hohe Qualität der mit R-134a erhaltenen Extrakte beizubehalten, wird ein Verfahren zur Verminderung der restlichen Lösungsmittel anteile benötigt, das das organoleptische Verhalten des Extrakts nicht nennenswert beeinflussen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Apparatur bereitgestellt, wie sie in Anspruch 1 definiert ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, wie es in Anspruch 3 definiert ist.
  • Bevorzugte Merkmale der Apparatur und des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
  • Es folgt nunmehr eine Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, und zwar in Form eines nicht einschränkenden Beispiels, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Anlage zur Extraktion von Biomasse des Standes der Technik ist;
  • 2 einen Teil der Anlage von 1 zeigt, die so modifiziert ist, dass sie Merkmale gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet;
  • 3 einen alternativen Behälter zeigt, der nicht Teil der Erfindung ist, wie sie hierin beansprucht wird; und
  • 4 und 5 graphische Diagramme sind, die die Ergebnisse von Vergleichsversuchen illustrieren, die das erfindungsgemäße Verfahren einschließen.
  • 2 zeigt einen Teil des Kreises von 1, der gemäß der Erfindung modifiziert ist. In 2 haben Komponenten mit der gleichen Funktion wie ihre Gegenstücke in 1 die gleichen Bezugszeichen und werden nicht noch einmal im Detail beschrieben.
  • Die Lösemitteldampf-Zufuhrleitung 12a, die den oberen Teil des Verdampfers 12 verlässt, ist umschaltbar verbindbar, und zwar mit Hilfe eines Durchflusssteuerungsventils 29, mit dem Kompressor 13 (wenn die Apparatur zur Extraktion von Biomasse in Betrieb ist); mit einem Vakuum (zur Reinigung des Verdampfers 12 am Ende des Extraktionsprozesses) oder mit einer Abführleitung 31 für ein Spülgas.
  • Das Durchflusssteuerungsventil 29 ist steuerbar, z.B. manuell oder mit Hilfe eines Computers.
  • 2 zeigt eine Lanze 27 zum Durchspülen, die in die Flüssigkeit 26 aus dem Biomasseextrakt im Verdampfer 12 eingetaucht werden kann, die während oder direkt nach der Extraktion mit HFC-Lösemittel kontaminiert ist.
  • Die Lanze 27 ist ein hohles langgestrecktes Teil mit einer oder mehreren Öffnungen. Die Lanze 27 ist an einem Ende offen, das mit einer Zuführleitung 27a für ein unter Druck stehendes Spülgas, wie Luft oder Stickstoff, verbunden ist.
  • Die Lanze 27 kann in den Verdampfer 27 eingeschoben werden, z.B. über eine Zugangsplatte oder einen Durchlass und wird unter die Oberfläche des Extrakts 26 eingetaucht. Wenn das Spülgas durch die Leitung 27a und in das hohle Innere 27 strömt, tritt es über die Öffnung in der Lanze 27 aus und perfundiert durch die Flüssigkeit 26.
  • Eine alternative Anordnung ist in 3 gezeigt, gemäß der das Durchspülen in einem Hohlbehälter 25 erfolgt, der von dem Verdampfer 12 entfernt angeordnet ist. In diesem Falle kann eine Lanze 27 auf die gleiche Weise, wie in 2, verwendet werden. Alternativ kann, wie gezeigt wird, eine Spülgas (Luft oder N2)-Zufuhr 30 dauerhaft über eine Öffnung unter der Oberfläche der Flüssigkeit 26 an den Behälter 30 oder den Verdampfer 12 angeschlossen sein. Die letztere Anordnung bildet nicht Teil der Erfindung, wie sie beansprucht wird.
  • Das vorgeschlagene Verfahren zur Verminderung von restlichem HFC-Lösemittel ist wie folgt. Nachdem der Extraktionsprozess abgeschlossen ist, wird der gesammelte Extrakt einer milden Verdampfung unterzogen, z.B. mit Hilfe der Vakuumverbindung in 2, um die Hauptmasse des Lösemittels für die Wiedergewinnung zu entfernen. Auf dieser Stufe liegt der Restlösemittelanteil wahrscheinlich in der Größenordnung von 10000 ppm. Das Spülgas wird dann unter Verwendung der Lanze 27 in den Extrakt eingeführt, und man setzt das Durchspülen mit einer solchen Durchflussmenge und für einen Zeitraum fort, die ausreichen, um den gewünschten Anteil an Lösemittelrückstand zu erhalten, typischerweise in der Größenordnung von 1 bis 100 ppm.
  • Während des Durchspülens kann der Verdampfer- oder Behälterauslass mit einer Spülgas-Ableitung 31 verbunden sein.
  • Dieses Verfahren kann innerhalb des Verdampfers/Kollektors 12 der Extraktionsausrüstung durchgeführt werden (Verfahren von 2); in einem getrennten Behälter (Verfahren gemäß 3) oder einem Speicherbehälter 25 für den Extrakt; oder in einer Gegenstrom-Stripkolonne, in der man den (flüssigen) Extrakt im Kontakt mit dem Spülgas über ein Packungsmaterial leitet. Während Luft als Spülgas mit guter Wirkung verwendet werden kann, ist die Verwendung von Stickstoff vorteilhaft, da dieser eine inerte Atmosphäre für den Extrakt darstellt, wodurch die Lagerstabilität verbessert wird, insbesondere wenn das Spülen im Extraktspeicherbehälter selbst durchgeführt wird. Wenn der Extrakt in der Form eines niedrig schmelzenden Feststoffs oder einer Paste vorliegt, kann der Extrakt mit Vorteil vor dem Spülen erwärmt werden, um eine Flüssigkeit zu erzeugen.
  • Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahren wird durch das folgende nicht einschränkende Beispiel illustriert:
  • Beispiel
  • Die Proben wurde einer Kombination aus Wärme (bis zu 40°C) und Vakuum für bekannte Zeiträume sowie einer Stickstoffspülung ausgesetzt. Es wurden Graphen aufgetragen, die den Grad der Entfernung von 1,1,1,2-Tetrafluorethan ("R-134a") anzeigen.
  • Angewandte Entfernungsverfahren:
    Figure 00080001
  • Um die Menge an restlichem R-134a zu bestimmen, wurde der Extrakt (0,5 g) in eine 30 mil Hypo-Seal-Ampulle eingewogen und mit einem Silikonkautschuk-Septum mit PTFE-Überzug mit einem Pressverschluss verschlossen. Die Ampulle wurde 30 min auf 80°C erhitzt, um das R-134a aus dem Extrakt freizusetzen. Die Ampulle wurde aus dem Ofen entfernt und mit 20 ml Luft aus einer Spritze unter Druck gesetzt. Man ließ die Spritze dann wieder auffüllen und injizierte sofort über ein Gasproben-Ventil auf den GC. Der GC war vorher kalibriert worden.
  • Die Ergebnisse wurde dann in % (oder ppm) w/w R-134a/Gewicht Biomasse oder Extrakt errechnet. Die Nachweisgrenze betrug etwa 50 ppm w/w R-134a in dem Extrakt.
  • Die 4 und 5 zeigen die Ergebnisse der Behandlungen.
  • DISKUSSION
  • Bei dem Sternanisextrakt, der in diesem Versuch verwendet wurde, entfernt die Anwendung von Vakuum und Wärme (40°C) relativ große Mengen des restlichen R-134a in einer relativ kurzen Zeit (d.h. 2700 bis 100 ppm w/w in weniger als 20 min), wobei jedoch für eine weitere Verminderung eine längere Zeit benötigt wird. Ähnliche Ergebnisse sind bei anderen Extrakten zu erwarten.
  • Es ist aus 5 zu erkennen, dass das wirkungsvollste Mittel zur Entfernung von R-134a das Verfahren des Spülens mit Stickstoff ist (10.000 zu < 1 ppm w/w in 10 min). Das Verfahren weist auch noch den zusätzlichen Vorteil auf, dass es keinerlei Wärmebehandlung des Extrakts benötigt. Zusätzlich schafft dieses Spülen mit Stickstoff eine Inert-Atmosphäre für die weitere Lagerung.

Claims (4)

  1. Apparatur zur Verminderung der Anteile an restlichem HFC-Lösemittel in einer Substanz (26), die aus einer Biomasse extrahiert wurde, wobei die Apparatur einen Behälter (12) umfasst, der die genannte Substanz in flüssiger Form und mit dem HFC-Lösemittel kontaminiert enthält, und eine Gaszufuhr (27a) zum Durchspülen einer Substanz (26), die aus Biomasse extrahiert wurde, in dem Behälter (12) mit einem Lösemittel-Strippdampf, wobei die Gaszufuhr eine hohle Lanze (27) mit einem Gasauslass einschließt, die mit einer Quelle (27a) für einen unter Druck stehenden Lösemittel-Strippdampf verbunden ist, wobei der Lösemittel-Strippdampf von der Quelle durch die hohle Lanze (27) über den Gasauslass zu einem Ausgang strömt, wobei die Lanze in den Behälter einschiebbar ist und der Gasauslass der Lanze beweglich in der flüssigen Substanz (26) untertauchbar ist, um deren Durchspülen mit dem Lösemittel-Strippdampf zu ermöglichen.
  2. Apparatur nach irgendeinem vorausgehenden Anspruch, wobei die Gaszuführung (27a) eine Zufuhr von Luft und/oder Stickstoff zum Durchspülen des Biomasseextrakts einschließt.
  3. Verfahren zur Verminderung der Lösemittelanteile in einer aus Biomasse extrahierten Substanz, wobei das Verfahren das Durchspülen der Substanz, die in flüssiger Form in einem Behälter enthalten und mit dem HFC-Lösemittel kontaminiert ist, mit einem Lösemittel-Strippdampf umfasst, wobei das Verfahren die Stufen der Verwendung einer Gaszufuhr, die eine hohle Lanze (27) mit einem Gasauslass einschließt, die mit einer Quelle (27a) für den unter Druck stehenden Lösemittel-Strippdampf verbunden ist, umfasst, wodurch der Lösemittel-Strippdampf aus der Quelle durch die hohle Lanze (27) über den Gasauslass zu einem Ausgang strömt, wobei die Stufe der Verwendung der Gaszufuhr die Stufe des Einschiebens der hohlen Lanze in den Behälter und des Untertauchens des Gasauslasses der Lanze beweglich in die flüssige Substanz (26) beinhaltet, um deren Durchspülen mit dem Lösemittel-Strippdampf zu ermöglichen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Lösemittel-Strippdampf Luft oder Stickstoff ist.
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