DE60029805T2

DE60029805T2 - Sportgerät für übungen je nach der normalen physiologischen trajektorie von jeder person

Info

Publication number: DE60029805T2
Application number: DE60029805T
Authority: DE
Inventors: c/o Laser Fit di Musso Giuseppe Giuseppe MUSSO
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-10-05
Filing date: 2000-10-02
Publication date: 2007-08-02
Anticipated expiration: 2020-10-03
Also published as: CA2386212A1; AU7945700A; ITPA990011A1; IT1314170B1; WO2001024886A1; CN1377290A; CN1305538C; BR0014500A; RU2234351C2; JP2003511115A; ATE334730T1; MXPA02003415A; KR20020059602A; TR200200932T2; AU776681B2; EP1218065A1; US6811521B1; DE60029805D1; EP1218065B1; KR100650809B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sportgerät zum Ausführen von Übungen gemäß dem natürlichen physiologischen Bewegungsablauf einer jeden Person.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Sportgerät der oben genannten Art, das auf geeignete Weise untersucht wurde, um zu erreichen, dass die Stange geführt ist, um dem Bewegungsablauf zu folgen, der ihr auf physiologische Art und Weise vom Benutzer während der Ausführung der Übung übertragen wird.
Die Verwendung von Stangen in Gymnastikhallen zum Ausführen verschiedener körperlicher Übungen, insbesondere zum Kräftigen des oberen Abschnitts des Körpers, ist jedermann gut bekannt.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist, eine verbesserte Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, um eine Anpassung der Stange an den physiologischen Bewegungsablauf zu erlauben, der durch die verschiedenen Benutzer auf die Vorrichtung übertragen wird, während der Bewegungsablauf beim Durchführen der Übung durchlaufen wird.
Durch die Lösung, die gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wird, ist es auch möglich, verschiedene Übungen neben solchen Übungen durchzuführen, die mit Standardvorrichtungen möglich sind, wobei es auch möglich ist, die Übungen mit der Stange in einer technisch sehr exakten Position durchzuführen.
Diese und andere Ergebnisse werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erhalten, dass eine technische Lösung für ein Sportgerät vorgeschlagen wird, das zwei seitliche Elemente (Stangen) umfasst, die eine Möglichkeit einer Pendelbewegung aufweisen, die an der darüber liegenden Stützstruktur angelenkt sind und deren Bodenabschnitt sich frei bewegt, wobei der Bodenabschnitt aufgrund der spezifischen Übung, die ausgeführt wird, festgelegt sein kann.
Die US-A-4 795 149 beschreibt ein Sportgerät, das die technischen Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 aufweist.
Es ist daher die spezifische Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sportgerät zur Verfügung zu stellen zum Ausführen von Übungen entsprechend dem natürlichen physiologischen Bewegungsablauf einer jeden Person, mit einer Stützstruktur oder einem Rahmen mit seitlichen Elementen, mit Boden- oder Auflagerelementen für die seitlichen Elemente, mit zumindest einem Querelement zum Fixieren der seitlichen Elemente, zwei Gleitelementen oder Stangen, die entsprechend der seitlichen Elemente des Rahmens im Wesentlichen vertikal verlaufend vorgesehen sind, wobei die Gleitelemente oberhalb der seitlichen Elemente angelenkt sind, wobei das Sportgerät dadurch gekennzeichnet ist, dass die Gleitelemente sich frei entlang der Boden- oder Auflagerelemente der seitlichen Elemente hin- und herbewegen und mit Führungsmitteln versehen sind zum Führen des Gleitens einer ein Gewicht tragenden Stange und dass ein quer verlaufendes Gegengewicht-Element oberhalb des Gleitelements vorgesehen ist, um mit selbigem verbunden zu sein und so eine einzige, sich hin- und herbewegende Struktur zu bilden.
Gemäß der Erfindung können die Gleitelemente oder Stangen vorzugsweise mit Mitteln zu deren Blockieren an dem Boden des Rahmens versehen sein, insbesondere mit einem zurückziehbaren Zapfen, der mit geeigneten Löchern zusammenwirkt, die in der Basis des Rahmens vorgesehen sind.
Weiter können gemäß der Erfindung unter den Gleitelementen oder Stangen Räder vorgesehen sein.
Gemäß der Erfindung können des Weiteren Mittel zum Führen des Gleitens der Stange aus zylindrischen Führungen gebildet sein, die Axiallager aufweisen.
Gemäß der Erfindung kann des Weiteren eine Sicherheits-Hebelvorrichtung vorgesehen sein zum Festlegen der Stange, welche dieselbe am unbeabsichtigten Fallen hindert.
Gemäß der Erfindung kann zusätzlich ein Zapfen zum Positionieren der Gewichte an dem Rahmen vorgesehen sein.
Gemäß der Erfindung können zudem die Gleitelemente an Zapfen angelenkt sein, die oberhalb der seitlichen Elemente des Rahmens vorgesehen sind.
Die vorliegende Erfindung wird zur Erläuterung, nicht aber zu Zwecken der Einschränkung, gemäß Ihrer bevorzugten Ausführungsform mit besonderem Bezug auf die Figuren der beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei
1 eine perspektivische Ansicht von hinten einer Ausführungsform eines Sportgeräts gemäß der Erfindung ist,
2 eine perspektivische Ansicht von vorne des Sportgeräts nach 1 ist,
3 eine Ansicht von oben auf die Vorrichtung nach 1 ist,
4 eine seitliche Ansicht auf die Vorrichtung nach 1 ist,
5 eine Ansicht von hinten auf die Vorrichtung nach 1 ist,
6 eine seitliche Ansicht von außen eines Details der Vorrichtung nach 1 ist,
7 eine seitliche Ansicht von außen eines Details der Vorrichtung nach 1 ist,
8 eine seitliche Ansicht des Details nach 7 ist,
9 das System zum Festsetzen der Stange der Vorrichtung nach 1 zeigt,
10a, 10b und 10c seitliche Ansichten der Gleitstangen der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind, und
11 das Detail des Stangen-Gleitsystems zeigt.
Werden nun die Figuren der beigefügten Zeichnungen betrachtet, so zeigen diese eine Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung, bei der ein Stützrahmen 2 vorgesehen ist.
Zwei Gleitelemente 3 oder Stangen sind oben an der Struktur 2 angelenkt, um eine Pendelbewegung zu erhalten, während sie sich an ihrer Unterseite entlang des Bodens 4 bewegen.
Im Boden 4 sind Löcher 5 vorgesehen, um die Position der Stangen 3 beim Ausführen der Übung, die die Vorrichtung 1 ausführt, festzusetzen.
Entlang der Stangen 3 sind zylindrische, verschiebliche Führungen 6 vorgesehen, die vorzugsweise gehärteten Stahl umfassen und zwischen denen sich Axiallager befinden (vgl. 11), um ein Gleiten der Stange 8 zusammen mit den relevanten Gewichten 9 entlang der gleichen Stangen 3 zu erhalten.
Die Bewegung der Stange 8 entlang der Stangen 3 wird durch ein oberes Gegengewicht 10, das mit den beiden Stangen 3 verbunden ist, ausbalanciert, und dadurch die parallele Rotationsbewegung garantiert.
Die verschiedenen Teile der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind überwiegend durch Stangenteile und metallene Platten realisiert, die durch geeignete Bolzen und Schweißverbindungen zusammengefügt sind.
Unter Betrachtung insbesondere der 6, 7 und 8 weist die Struktur 2 der Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung zwei seitliche Schultern 11 auf, die in der gezeigten Ausführungsform aus zwei 80 × 80 Stangenteilen bestehen und Arretierlöcher der damit verbundenen unteren Struktur 12 und die der Fixierung der Gewichte dienenden Zapfen 13 aufweist.
Im oberen Teil sind zwei geschweißte Platten 14 vorgesehen, wobei die Platten mit Löchern 15 versehen sind, durch die Zapfen 16 verlaufen, um die Pendelbewegung der Stangen 3 und des oberen Gegengewichts 10 zu ermöglichen.
Die Stangen 3 sind in einer exzentrischen Position bezüglich der vertikalen Linie vorgesehen, die durch die Löcher 15 ver läuft, um so ein Ankoppeln der Führung 6 mit dem relevanten Axiallager 7 zu erlauben, das die vertikale Bewegung der Stange erlaubt.
Am Boden sind die Stangen 3 mit Stahlzapfen 17 versehen, die mit den Löchern 5 gekoppelt werden können, um die Position in Abhängigkeit von der speziellen Übung zu fixieren.
Des Weiteren ist eine Sicherheits-Hebelvorrichtung 18 vorgesehen, die anpassbar ist, um das Herabfallen der Stange in Abhängigkeit von der Übung, die auszuführen ist, zu verhindern.
Unterhalb der Stangen 3 sind Räder vorgesehen, deren Drehachse vertikal angeordnet ist.
Die obere Verbindung zwischen den Schultern 11 wird durch die Stange 19 erhalten, die dadurch die Struktur versteift.
Durch die Lösung gemäß der Erfindung wird ein Sportgerät 1 erhalten, das es erlaubt, die Übungen nach Einnehmen einer korrekten Position auszuführen, wodurch alle die Nachteile vermieden werden, die aus einer falschen Position resultieren.
Insbesondere ermöglicht es die Vorrichtung gemäß der Erfindung, die als „Squat" (Hocke) bekannte Übung in wesentlichen Teilen in Anbetracht der Tatsache umzugestalten, dass es bislang nicht möglich ist, den Boden der Stangen 3 freizugeben, die dann eine Pendelbewegung ausführen. Auf diese Weise ist es nun möglich, die Übung frei und korrekt auszuführen, wobei die Stange 8 automatisch dem physiologischen Bewegungsablauf folgt.
Auf die gleiche Weise erlaubt es eine Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung, die mit einer Bank verbunden ist und einen einstellbaren Sitz und eine einstellbare Rückenlehne aufweist, wie solche, die bereits zur Verfügung stehen, Übungen auszuführen, die üblicherweise mit anderen Vorrichtungen ausgeführt werden, wobei der Benutzer dabei aber falsche Positionen einnehmen muss. Wir beziehen uns hierbei insbesondere auf die Übungen, die für die Brustmuskulatur (untere pektorale Muskeln) relevant sind, und die gegenwärtig ausgeführt werden, indem der Benutzer eine Position einnimmt, bei der der Kopf tiefer liegt als der Körper, was einen übermäßigen Blutdruck im Kopf zur Konsequenz hat.
Durch die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung ist es demgegenüber möglich, eine korrekte Position einzunehmen und dadurch die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung wurde zum Zwecke der Darstellung, nicht aber zum Zwecke der Einschränkung gemäß ihrer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, es versteht sich jedoch, dass Modifikationen und/oder Änderungen durch den Durchschnittsfachmann eingefügt werden können, ohne dass der relevante Schutzbereich, wie er in den beigefügten Ansprüchen beschrieben ist, verlassen wird.

Claims

Sportgerät (1) zum Ausführen von Übungen gemäß dem natürlichen physiologischen Bewegungsablauf einer jeden Person, umfassend eine Stützstruktur (2) oder einen Rahmen mit seitlichen Elementen (11), mit Boden- oder Auflagerelementen (4) für die seitlichen Elemente (11), mit zumindest einem Querelement (19) zum Fixieren der seitlichen Elemente (11), zwei Gleitelementen (3) oder Stangen, die entsprechend der seitlichen Elemente (11) des Rahmens (2) im Wesentlichen vertikal verlaufend vorgesehen sind, wobei die Gleitelemente (3) oberhalb der seitlichen Elemente (11) angelenkt sind, wobei das Sportgerät (1) dadurch gekennzeichnet ist, dass die Gleitelemente (3) sich frei entlang des Bodens (4) oder der Auflagerelemente der seitlichen Elemente (11) hin- und herbewegen und mit Führungsmitteln (6, 7) versehen sind zum Führen des Gleitens einer ein Gewicht (9) tragenden Stange (8) und dass ein quer verlaufendes Gegengewicht-Element (10) oberhalb der Gleitelemente (3) vorgesehen ist, um mit selbigem verbunden zu sein und so eine einzige, sich hin- und herbewegende Struktur zu bilden.
Sportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitelemente (3) oder Stangen mit Mitteln (17, 5) zu deren Blockieren an der Basis des Rahmens versehen sind.
Sportgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum unteren Blockieren an der Basis des Rahmens der Gleitelemente oder der Stangen einen zurückziehbaren Zapfen (17) umfasst, der mit geeigneten Löchern (5) zusammenwirkt, die in der Basis des Rahmens (2) vorgesehen sind.
Sportgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Gleitelementen (3) oder Stangen Räder vorgesehen sind.
Sportgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Führen des Gleitens der Stange aus zylindrischen Führungen (4) gebildet sind, die Axiallager aufweisen.
Sportgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherheits-Hebelvorrichtung (18) vorgesehen ist zum Festlegen der Stange, welche dieselbe am unbeabsichtigten Fallen hindert.
Sportgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Zapfen (13) zum Positionieren der Gewichte an dem Rahmen (2) vorgesehen ist.
Sportgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitelemente (3) an Zapfen angelenkt sind, die oberhalb der seitlichen Elemente des Rahmens (2) vorgesehen sind.