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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Hochklappen der Sitzfläche erfordernde
Sitze für
Beanspruchungen der Abmessungen und/oder den Normen, die insbesondere
zur Ausrüstung
von Räumen mit
Publikumsverkehr bestimmt sind (Hörsäle, Kinos, Theatersäle, Konferenzsäle, Theater,
Vielzwecksäle, usw.).
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Herkömmlicherweise
umfassen Stühle
mit Klappsitzen wenigstens ein eine deutliche Längsachse umfassendes Fußgestell,
an dem eventuell eine Rückenlehne
befestigt ist und im Verhältnis
zu dem eine horizontale Achse bestimmt ist, wobei die Sitzfläche einen
nach vorn im Verhältnis
zur horizontalen Achse hervorstehenden und im Wesentlichen zur Aufnahme
des Gesäßes eines
Benutzers bestimmten ersten Teil und einen zum Fußgestell
hin hervorstehenden zweiten Teil umfasst.
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Wie
allgemein bekannt, muss eine Klappsitzfläche von alleine hochklappen,
wenn der Sitz nicht benutzt wird, und zwar unbedingt und dauerhaft,
um den Regeln und Normen für
die Ausstattung von Räumen
mit Publikumsverkehr zu genügen
und insbesondere, um den Sicherheitsnormen gerecht zu werden.
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Der
Klappsitz muss eine automatische winkelförmige Rotationsbewegung in
der Größenordnung
von 80 bis 110 Grad um die vorgenannte horizontale Achse ausführen, wenn
der auf diese Weise ausgerüstete
Stuhl nicht benutzt wird, so dass sie eine deutlich vertikale Position
einnimmt.
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Zu
diesem Zweck wird entweder der zweite Teil der Sitzfläche mit
einem Gegengewicht versehen, so dass die vom ersten Teil erzeugte
Schwerkraft überwunden
wird, oder es wird eine Feder hinzugefügt, z. B. eine Spiralfeder
auf der horizontalen Achse oder eine einen der Teile der Sitzfläche mit dem
Fußgestell
verbindende Sprungfeder oder sogar eine durch eine versetzte Welle
betätigte
Feder mit Metallkern, so dass die Feder bei der Öffnung der Sitzfläche gespannt
wird und die gespeicherte Energie zurückgibt, um die Sitzfläche wieder
zu schließen, wenn
der Benutzer sich erhebt.
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Auf
jeden Fall wird ein Satz elastischer Anschläge vorgesehen, z. B. aus Kautschuk,
um die winkelförmige
Rotationsbewegung der Sitzfläche
in der Endstellung zu bremsen und anzuhalten. Dieser Satz Anschläge führt zwangsläufig zu
einer Überdicke
des Stuhls auf der Höhe
des Schließmechanismus,
was durch eine restliche Öffnung
der Sitzfläche und
damit zu einem zusätzlichen
Platzverbrauch des Stuhls führt,
wenn die Sitzfläche
hochgeklappt ist.
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Ein
erneutes Hochklappen durch Trägheit bleibt
auf jeden Fall schlaff und läuft
Gefahr, aufgrund einer einfachen ungünstigen Reibung der Sitzfläche oder
einer Reibung bei der Rotationsachse nicht korrekt ausgeführt zu werden.
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Die
unterschiedlichen Federmittel zum Hochklappen unterliegen ihrerseits
einem mechanischen Verschleiß,
da die Feder gespannt bleibt, wenn die Sitzfläche sich in der Benutzungsposition des
Stuhls befindet. Daraus resultieren eine relativ kurze Lebensdauer
und eine hohe Wartung jedes Stuhls, um regelmäßig die Federmittel auszuwechseln.
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Aus
derartigen Mitteln ergibt sich darüber hinaus ganz offensichtlich
eine erhebliche Beschleunigung der winkelförmigen Bewegung der Sitzfläche, die
dann die Anschläge
der Endstellung bei voller Geschwindigkeit anstoßen. Die Sitzfläche schlägt also
in der Endstellung gegen die zu diesem Zweck vorgesehenen Anschläge, was
ein nicht akzeptables lautes Geklapper hervorruft, wenn z. B. in
einem derart ausgestatteten Hörsaal
der Dozent seine Stunde nicht beendet hat oder das Theaterstück noch
weiter läuft.
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Darüber hinaus
bringt das winkelförmige Auftreffen
der elastischen Anschläge
in hoher Geschwindigkeit einen hohen Verschleiß derselben mit sich, und diese
stellen damit Verschleißteile
dar, die regelmäßig ausgetauscht
werden müssen,
damit sie deutlich konstante Merkmale aufweisen.
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Weiterhin
hängt die
restliche Öffnung
jeder Sitzfläche
in hochgeklappter Position ebenfalls vom Verschleiß der Anschläge und damit
von der Benutzung jedes Stuhls ab. Daraus ergibt sich eine von einem
Stuhl zum anderen unterschiedliche restliche Öffnung und damit rasch eine
ungleichmäßige Ausrichtung
der hochgeklappten Sitzflächen
einer und derselben Stuhlreihe. Das ist unästhetisch und kann ein Problem
hinsichtlich der Beachtung der die erforderliche Breite des Gangs
zwischen den hochgeklappten Sitzflächen und der Arbeitsplatte
oder dem Stuhl ihr gegenüber
bestimmenden Sicherheitsnormen nach sich ziehen.
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Darüber hinaus
unterliegen diese Stühle,
wie soeben ausgeführt
wurde, einer bestimmten Anzahl von sehr anspruchsvollen Normen,
da sie in Räumen mit
Publikumsverkehr genutzt werden und von denen u. a. der Faktor der
Lebenserwartung sehr wichtig ist. Unter Faktor der Lebenserwartung
wird die Anzahl der Öffnungs-/Verschluss-Zyklen
vor der deutlichen Verschlechterung der restlichen Öffnung der
Sitzfläche
ver standen. So ist bekannt, dass ein mit einem Mittel zum Hochklappen
der Sitzfläche
mit einer Feder ausgerüsteter
Stuhl im Allgemeinen nicht mehr als rund 40.000 Zyklen verträgt, bevor
er gewartet oder das Mittel zum Hochklappen ausgetauscht wird.
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Die
Patentschrift US-A-3 594 037 beschreibt einen Flugzeugsitz für Stewardessen
mit einer Betätigungswinde,
dessen Sitzfläche
jedoch gemäß einer nicht
materialisierten, im Wesentlichen mobilen Rotationsachse von der
Vertikalen in die Horizontale und umgekehrt übergeht. Die Rückenlehne
begleitet die Sitzfläche
in ihrer Bewegung und ist damit nicht feststehend. Der Stuhl wird
im Verhältnis
zum Boden referenziert, da das Problem der Stufen unterschiedlicher
Höhen sich,
wie im Hörsaal,
in einem Flugzeug nicht stellt.
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Die
Erfindung gehört
in diesen Zusammenhang und hat eine erste Aufgabe, nach der die
vorgenannten Nachteile bei gleichzeitiger Einhaltung der geltenden
Normen zu beheben sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist ebenfalls die deutliche Erhöhung des Faktors der Lebensdauer,
d. h. die Anzahl der Öffnungs-/Verschluss-Zyklen
der Sitzfläche
ohne Verschlechterung, so dass die Notwendigkeit der Wartung der
Sitze gemindert wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist ebenfalls der Wegfall der Notwendigkeit eines
Satzes Anschläge,
die jeden Stuhl ausrüsten,
um jede zusätzliche,
auf den Verschleiß dieser
Anschläge
zurückzuführende restliche Öffnung zu
verhindern.
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Erfindungsgemäß umschließt das Fußgestell des
Stuhl eine Gasfeder, deren eines Ende am Fußgestell befestigt ist und
das andere Ende an einem Teil der Sitzfläche befestigt ist.
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Die
Rotationsachse des erfindungsgemäßen Stuhls
ist fest, und der Stuhl wird im Verhältnis zum Fußgestell
und nicht im Verhältnis
zum Boden referenziert. Darüber
hinaus ist die Rückenlehne
fest.
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Wie
der Fachmann problemlos verstehen wird, erlaubt die Gasfeder den
Wegfall der Probleme der winkelförmigen
Beschleunigung und der den Feder- oder Schwerkraft-Systemen inhärenten Quietschgeräuschen und
erlaubt damit eine Rückkehr
in einer deutlich konstanten und kontrollierten Geschwindigkeit
der Sitzfläche.
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Die
Umsetzung einer pneumatischen Feder zur Veränderung der Sitzfläche einer
Oberfläche
ist jedoch als solche in der Technik bekannt.
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So
beschreibt das amerikanische Patent US-A-4 534 594 einen Flugzeugsessel,
dessen Fußstützenteil
von einer pneumatischen Feder gesteuert wird.
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Das
europäische
Patent EP-A-0 269 528 beschreibt ein Bett, bei dem bestimmte Elemente
mittels einer Feder einstellbar sind. Die Feder ist eine selbst
blockierende Vorrichtung mit Kompensationsmasse, die dem Gewicht
der auf diesem Bett liegenden Person Rechnung tragen kann.
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Das
Patent WO-A-95/14412 beschreibt ebenfalls ein Bett mit hochstellbarem
Kopfende und hochstellbarem Fußende
mit einer verriegelbaren pneumatischen Feder zur Blockierung in
der gewählten
Position.
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Bekannt
sind ebenfalls Vorrichtungen mit unter Druck stehender, ein unterstütztes Anheben
der Kofferraum- oder der Hecktür
eines Kraftfahrzeugs erlaubender Gasfeder.
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Die
hier aufgeworfenen Probleme, nämlich das
vorsichtige Anheben (mit deutlich konstanter Rotationsgeschwindigkeit)
der Sitzfläche
eines Stuhls, um die störenden
Geräusche
in der Endstellung zu verhindern, und eine Lösung im Verhältnis zu den Fragen
des vorzeitigen Verschleißes
bestimmter Elemente zur Verminderung der Wartungsverpflichtungen
der Stühle
werden in den vorgenannten Patenten nicht auch nur andeutungsweise
gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft daher einen Stuhl mit Klappsitzfläche um eine
horizontale Achse herum, insbesondere für die Ausrüstung von Räumen mit Publikumsverkehr,
wie Hörsälen und/oder
Theatersälen
vorgesehen, der mindestens ein Fußgestell umfasst, das deutlich
eine Längsachse
aufweist und an dem eventuell eine Rückenlehne befestigt ist und
dem gegenüber
eine feststehende horizontale Achse bestimmt ist, wobei die Sitzfläche einen
im Verhältnis
zur horizontalen Achse nach vorne hervorstehenden ersten Teil umfasst
und einen aus der horizontalen Achse zum Fußgestell hin hervorstehenden
Teil.
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Erfindungsgemäß umschließt das Fußgestell eine
Gasfeder, deren eines Ende am Fußgestell befestigt ist und
deren anderes Ende am zweiten Teil der Sitzfläche befestigt ist.
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Die
Entfernung zwischen der horizontalen Achse und der Längsachse
des Fußgestells
ist bevorzugt zwischen rund 2 und 15 cm inbegriffen.
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Die
horizontale Achse wird durch ein aus der Längsachse des Fußgestells,
an dem es befestigt ist, hervorstehendes Zwischenstück getragen.
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Eine Öffnung ist
vorteilhaft im Fußgestell
gegenüber
dem zweiten Teil der Sitzfläche
vorhanden, so dass dieser zweite Teil wenigstens teilweise aufgenommen
wird.
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Die
Erfindung wird besser verstanden, und weitere Aufgaben, Vorteile
und Merkmale derselben werden bei der Lektüre der nachfolgenden Beschreibung
der nicht einschränkenden
bevor zugten Ausführungsmodi
deutlicher, der drei Zeichnungssätze beigefügt sind,
in denen:
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die 1 und 2 schematisch
in der Schnittperspektive in der Längsachse des Fußgestells
einen erfindungsgemäßen Stuhl
für einen
Hörsaal
jeweils mit offener Sitzfläche
und mit hochgeklappter Sitzfläche
darstellen;
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3 schematisch
einen Befestigungsmodus der Sitzfläche am Fußgestell darstellt;
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4 schematisch
im Längsschnitt
einen erfindungsgemäßen Stuhl
darstellt;
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5 in
weiteren Einzelheiten die Verbindung zwischen der Sitzfläche und
dem Fußgestell darstellt;
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Die 6 und 7 einen
anderen Realisierungsmodus eines nicht in der Erfindung inbegriffenen
Sitz darstellen, insbesondere zur Ausrüstung eines Theatersaals, und
nach dem der hintere Teil der Sitzfläche abgesenkt wird, um die
offene Position oder die Benutzungsposition des Stuhls zu bestimmen;
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8 schematisch
in Rückansicht
einen erfindungsgemäßen Stuhl
darstellt, insbesondere zur Ausrüstung
eines Theaters, in dem zwei, jeweils mit einem Mechanismus zum Hochklappen
ausgerüstete Fußgestelle
umgesetzt werden und
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9 die
Umsetzung der Erfindung für
die Realisierung eines Sessels für
ein Theater oder dergleichen darstellt.
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Unter
Bezugnahme nunmehr auf die soeben kurz beschriebenen Figuren und
ganz besonders der 1 und 2, wird
im Querschnitt ein Stuhl mit Klappsitz vom Typ mit einem einzigen
Fußgestell 12, dargestellt,
z. B. in zylindrischer Form, mit einer einen mit der Vertikalen
bestimmten Winkel bilden den Längsachse 14.
Dieser Stuhl stellt einen ersten, bestimmten, beispielhaften Ausführungsmodus
dar. Selbstverständlich
können
mehrere weitere, ähnliche Ausführungsmodi
mit mehr oder weniger starker Polsterung der Sitzfläche und
der Rückenlehren
in Abhängigkeit
vom Nutzungstyp des Stuhls realisiert werden. Ebenso können (nicht
dargestellte) Armlehnen vorgesehen werden.
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Der
zwischen ungefähr
0 und 15 Grad inbegriffene und bevorzugt gleich ungefähr 10 Grad
betragende Winkel β des
Fußgestells
mit der Vertikalen fördert
den Komfort des Benutzers, da das Fußgestell 12 eine ebenfalls
geneigte und im Verhältnis
zur Sitzfläche 20 zurückversetzte
Rückenlehne 16 mit
einer sehr ergonomischen Position trägt. Darüber hinaus fördert diese
Neigung ebenfalls die Sicherheit, da sie den Erhalt eines Stuhls
erlaubt, der, wenn die Sitzfläche 20 hochgeklappt
ist, kein aus dem Fußgestell
hervorstehendes Teil umfasst, was den für den Durchgang vor dem Stuhl
frei gewordenen Raum umso mehr vergrößert. Beispielhaft kann der
Platzverbrauch am Boden damit auf nur rund 13 cm reduziert werden.
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In
dem in 2 dargestellten Beispiel ist die hochgeklappte
Position des vorderen Teils der Sitzfläche 20 die Position,
in der der Sitz nicht benutzt wird.
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Die
Sitzfläche 20 wird
am Fußgestell 12 mittels
eines eine feststehende horizontale Achse 24, um die die
Sitzfläche 20 sich
drehen wird, bestimmenden Zwischenstücks 22 befestigt.
Die Entfernung zwischen dieser horizontalen feststehenden Achse 24 und
der Längsachse 14 des
Fußgestells 12 ist
in Abhängigkeit
von dem für
den Winkel β gewählten Wert
zwischen rund 2 und 15 cm inbegriffen.
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Das
Stück 22 erlaubt
ebenfalls die Befestigung des Öffnungswinkels
der Sitzfläche 20 und
die Wiederaufnahme der durch das Gewicht des Benutzers erzeugten
Kräfte.
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Der
Sitz 20 wird aus zwei miteinander fest verbundenen Teilen
gebildet. Ein erster Teil 32 weist dabei z. B. eine doppelte
Wölbung
und/oder Polsterung auf, steht nach vorn aus der horizontalen Achse 24 hervor
und ist hier zur Aufnahme des Gesäßes des Benutzers bestimmt,
wenn die Sitzfläche 20 offen
ist. Der zweite Teil 30 steht aus der feststehenden horizontalen
Achse 24 zum Fußgestell 23 hervor
und ist mit dem Hebemechanismus 40 verbunden.
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Wie
in 5 besser ersichtlich, steht der zweite Teil 30 der
Sitzfläche 20 im
Innern des Fußgestells 12 hervor
und durchquert eine in diesem vorhandene Öffnung 42. Die Länge des
Teils des in die Öffnung
eindringenden zweiten Teils 30 ist selbstverständlich kleiner
als der Durchmesser des Fußgestells 12.
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Wie
dem Fachmann klar sein wird, ist es völlig sinnlos, dass der obere
und der untere Rand dieser Öffnung 42 mit
Anschlägen
aus Kautschuk oder auch nicht versehen sind, da der Anschlag in
der Öffnung
der Sitzfläche 20 einfach
durch das Ende des Zwischenstücks 22 gebildet
wird, wie zuvor ausgeführt,
während
der Anschlag in der Endstellung im Verschluss durch den Mechanismus
zum Hochklappen selbst gebildet wird.
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Der
Mechanismus zum Hochklappen 40 wird durch eine herkömmliche
Gasfeder gebildet, von der ein Ende 48 am Fußgestell 12 befestigt
ist und dessen anderes Ende 50 am Ende des zweiten Teils 30 der
Sitzfläche 20 befestigt
ist, auf den er einwirkt, um die Sitzfläche nach Art eines Hebels anzuheben.
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Eine
derartige Gasfeder ist wohlbekannt, und es ist unnötig, deren
Funktionsweise hier weiter zu beschreiben. Der wesent liche Vorteil
des Einsatzes einer derartigen Feder besteht darin, dass sie eine
winkelförmige
Rotatiansbewegung der Sitzfläche 20 gewährleistet
und keine unerwünschte
Beschleunigung beim Hochklappen aufweist. Ganz im Gegenteil, da
die Entspannung des Gases, die sie enthält, die Endstellung verlangsamt,
was es der Sitzfläche 20 ermöglicht,
nicht mit Gewalt gegen die Anschläge der Endstellung zu schlagen,
die, darüber hinaus
hier weggelassen werden, was ein geräuscharmes und effizientes Hochklappen
der Sitzfläche 20 oder
gegen die Rückenlehne
des Stuhls erlaubt.
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Darüber hinaus
kann eine derartige Gasfeder eine Nachstellvorrichtung für den Verschleiß oder ein
Spiel sowie ein zusätzliches
Bremsmittel umfassen, wobei alle beide an sich bekannt sind.
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In 3 wurde
eine Variante des Ausführungsmodus
dargestellt. Wenn die horizontale Achse 24 hier im Verhältnis zum
Fußgestell 12 feststeht,
ist die Sitzfläche 20 im
Verhältnis
zu dieser horizontalen Achse 24 mobil. Wie in 3 ersichtlich,
die im Frontalschnitt die Verbindung des Zwischenstücks 22 und der
Sitzfläche 20 zeigt,
wird das Zwischenstück 22 durch
eine mit einem im unteren Teil der Sitzfläche 20 zur Änderung
der Position der horizontalen Achse 24 im Verhältnis zur Sitzfläche 20 in
Abhängigkeit
des Öffnungswinkels
der Sitzfläche
vorhandenen Weg 56 zusammenwirkende Schiene 54 gebildet.
Somit wird ein komplementäres
Gleiten der Sitzfläche 20 im
Verhältnis
zur Achse 24 gewährleistet,
was die weitere Reduzierung des am Boden des Stuhls projizierten Platzverbrauchs
erlaubt, wenn die Sitzfläche 20 hochgeklappt
ist. Die Schiene 54 kann eventuell im Verhältnis zum
Zwischenstück 22 in
Rotation angebracht werden, wenn sich dies als notwendig erweist.
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Unter
Bezugnahme auf 4 ist nunmehr der erfindungsgemäße Stuhl
insbesondere zur Ausrüstung
von Hörsälen vorgesehen.
Es ist bekannt, dass in den Hörsälen jede
Reihe nebeneinander stehender Stühle
einen bestimmten, von Absätzen
getrennten Absatz 64 einnimmt, denen eine deutlich erhebliche
und häufig
variable Unebenheit 62 voran steht oder folgt. Daraus ergibt
sich im Allgemeinen ein Problem aus dem Umstand, dass das Fußgestell eines
Stuhls zum Tragen der Arbeitsplatte 60 des sich unmittelbar
dahinter befindenden Stuhls dient und dass es daher notwendig ist,
die Höhe
der Platte 60 in Abhängigkeit
von der Höhe
der Unebenheit 62 anzupassen. Dieses Problem wird mit dem
Stuhl der Erfindung dahingehend gelöst, dass das Fußgestell 12 teleskopisch
mit einem ersten Element 70, das die Sitzfläche 20 trägt, und
dem Mechanismus zum Hochklappen 40 bei gleichzeitiger Wiederaufnahme der
vertikalen Kräfte
angebracht wird, während
ein zweites Element 72 die folgende Platte 60 trägt. Darüber hinaus
nimmt dieses zweite Element 72 die durch das Gewicht des
Benutzers erzeugten horizontalen Kräfte durch seine auf dem oberen
Absatz 66 vorgesehene Befestigung 74 nach Art
eines Strebebogens wieder auf.
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Damit
wurde also effektiv ein Stuhl mit Klappsitzfläche zur Ausrüstung von
Räumen
mit Publikumsverkehr bestimmt, wie z. B. Hörsäle und Theatersäle, der
die gewünschten
Vorteile aufweist, nämlich
eine geräuscharme
Funktionsweise und eine einfache Anpassung an jeden Saaltyp, der
den geltenden Sicherheitsnormen gerecht wird und der keine einem
raschen Verschleiß unterworfenen
Teile umfasst. Darüber
hinaus erlaubt diese Art von Stuhl aufgrund des geringen Platzverbrauchs
in der Projektion am Boden, wenn die Sitzfläche hochgeklappt ist, die deutliche
Erhöhung
der Fläche
der ihm zugeordneten Platte.
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Diese
Platte 60 kann ebenfalls konzipiert sein, um die übliche Resonanzkastenwirkung
beträchtlich
zu reduzieren, und zwar insbesondere durch seine Befestigung am
Fußgestell.
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Es
ist anzumerken, dass, obwohl in den 1 bis 5 der
Mechanismus zum Hochklappen 40 im oberen Teil des Fußgestells 12 dargestellt
wird, dieser sich auch ebenso gut im unteren Teil desselben Fußgestells 12 mit
einer ähnlichen,
umgekehrten Funktionsweise hätte
befinden können.
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Das
Hochklappen der Sitzfläche
des erfindungsgemäßen Stuhls
erfolgt daher in konstanter und kontrollierter Geschwindigkeit,
wird in der Endstellung ohne Anschlag gebremst, erfolgt ohne nennenswerte
mechanische Alterung, mit einer automatischen Wiedereinsetzung des
Spiels, ohne Quietschen oder Knarren aufgrund des Vorhandenseins einer
Feder, ohne Rückprall
oder Klappern der Sitzfläche
auf der Rückenlehne,
ohne freie Rotation wie mit einem Mittel zum Hochklappen durch ein
Gegengewicht und mit einem Faktor für die Lebensdauer und einer
Haltbarkeit, die um mehr als das Doppelte höher sind als die Klappstühle mit
Feder und insbesondere gemäß der europäischen Norm
EN 12727 (Niveau 4).
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Laborversuche
haben nämlich
ergeben, dass die Anzahl der Öffnungs-/Verschlusszyklen ohne
erhebliche Verschlechterung der restlichen Öffnung auf über 100.000 ansteigt, was die
Notwendigkeit der Wartung des Stuhls umso mehr reduziert.
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In
den 6 und 7 wurde jeweils in geschlossener
und offener Position ein Stuhl gemäß einem anderen, nicht in der
Erfindung inbegriffener Stuhl gezeigt, nach dem die abgesenkte Position
des hinteren Teils 30 der Sitzfläche 20 einer Benutzungsposition
des Stuhls entspricht.
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In
diesem Ausführungsmodus
wird die Rotationsachse 24 der Sitzfläche 20 von einem Arm 80 getragen,
dessen eines Ende 84 am Fußgestell 12 befestigt
ist und um das er in freier Rotation angebracht ist. Der hintere
Teil oder zweite Teil 30 klappt hier hoch (anstatt wie
in dem in den 1 bis 5 dargestellten
Ausführungsmodus
abzusinken), was bedeutet, dass es der erste Teil 32 der
Sitzfläche 20 ist,
der beim Hochklappen der Sitzfläche
absinken wird.
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Der
immer noch durch eine Gasfeder 40 gebildete Mechanismus
funktioniert dann in umgekehrter Richtung gegenüber dem Mechanismus der 1 bis 5,
und er braucht hier nicht weiter beschrieben zu werden. Er ist durch
sein erstes Ende 82, das vorteilhaft aber nicht notwendigerweise
von der Achse 84 unterschiedlich sein kann, am Fußgestell 12 befestigt.
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Damit
wird also effektiv erfindungsgemäß ein Stuhl
mit Klappsitzfläche
erhalten, der eine ausgezeichnete Ergonomie aufweist und bei dem
alle wesentlichen Parameter problemlos kontrollierbar sind, insbesondere
was die Öffnung
und das Verschließen der
Sitzfläche
zwecks Reduzierung des Platzverbrauchs und des Gewichts desselben
anbelangt.
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Selbstverständlich können die
Rückenlehne und
die Sitzfläche
nach Belieben gepolstert werden.
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Selbst
wenn die Ausführungsmodi
dargestellt und beschrieben wurden, die derzeitig als die bevorzugten
Ausführungsmodi
gelten, liegt es auf der Hand, dass der Fachmann daran verschiedene Änderungen
und Abänderungen
vornehmen kann, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung gemäß ihrer
nachfolgenden Definition zu sprengen.
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Obwohl
das Fußgestell
insbesondere mit einer im Querschnitt deutlich zylindrischen Form
beschrieben wurde, versteht es sich von selbst, dass es im Querschnitt
ebenso gut eine quadratische oder dreieckige Form oder im Querschnitt
auch eine T- oder eine U-Form annehmen könnte, wobei der Mechanismus
zum Hochklappen dann direkt zugänglich ist,
ohne dass es notwendig wäre,
das Fußgestell vollständig abzubauen,
z. B. um es auszutauschen.
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Es
ist jedoch wünschenswert,
dass dieser Mechanismus zum Hochklappen für den Benutzer des Stuhls und
seine Nachbarn unzugänglich
ist und es auch bleibt, um jeglichen Unfall vom Typ Einklemmen oder
jede unerwünschte
Beschädigung
zu vermeiden.
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Auch
wurde das Fußgestell
als einzigartig und in der Symmetrieachse des Stuhls als zentriert beschrieben,
doch liegt es auf der Hand, dass das Fußgestell im Verhältnis zu
dieser Symmetrieachse verschoben sein kann, zum Beispiel aus ästhetischen
Gründen,
oder aus zwei parallelen Elementen gebildet werden kann, von denen
eines oder alle beide einen Mechanismus zum Hochklappen aufnimmt/aufnehmen,
wie schematisch in 8 dargestellt.
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Ebenso
kann die Erfindung auch problemlos angepasst werden, damit der Mechanismus
zum Hochklappen der Sitzfläche
sich im Innern der Rückenlehne
selbst befindet, so dass der eigentliche Stuhl von seiner Fußfläche gelöst wird,
um die mit der Fußfläche verbundenen
Probleme von denen zu trennen, die mit der Sitzfläche verbunden
sind.
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Damit
wurde in 9 schematisch ein insbesondere
zur Ausrüstung
eines Theaters oder dergleichen bestimmter Sessel dargestellt. In
diesem Beispiel umfasst die Sitzfläche einen gepolsterten Teil 92;
das Gleiche gilt für
die Rückenlehne,
die aus einer harten Platte 98, z. B. aus Holz, und aus
einer Polsterung 96 gebildet wird. Die Rückenlehne
wird mittels einer Gabelung 100 am Fußgestell 12 befestigt,
und auf jeder Seite des Sitzes sind Armlehnen 94 vorgesehen.
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Der
Mechanismus zum Hochklappen 40 der Sitzfläche ist
hier zwischen der harten Platte 98 und der Polsterung 96 der
Rückenlehne
angebracht. Damit wird ein sehr ästhetischer
und alle vorgenannten Vorteile aufweisender Sessel erhalten.