DE202020106152U1 - Sitzmöbel - Google Patents

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DE202020106152U1 DE202020106152.6U DE202020106152U DE202020106152U1 DE 202020106152 U1 DE202020106152 U1 DE 202020106152U1 DE 202020106152 U DE202020106152 U DE 202020106152U DE 202020106152 U1 DE202020106152 U1 DE 202020106152U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/38Support for the head or the back for the head

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  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Abstract

Sitzmöbel (1), insbesondere in Form eines Sofas oder Sessels, umfassend
- ein Sitzelement (2),
- eine Rückenlehne (3) sowie
- eine Kopfstütze (4),
wobei die Kopfstütze (4) ein Polsterteil (5) zur Stützung eines menschlichen Kopfs sowie einen mit dem Polsterteil (5) zusammenwirkenden Polsterträger (6) aufweist,
wobei die Rückenlehne (3) mit einer Trägeraufnahme (7) zusammenwirkt, mittels der der Polsterträger (6) in Kraft übertragender Weise sowie höhenverstellbar an der Rückenlehne (3) gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trägeraufnahme (7) zumindest einen elastisch verformbaren Klemmbereich (8) aufweist,
wobei der Klemmbereich (8) infolge seiner Zusammenwirkung mit dem Polsterträger (6) elastisch verformbar oder verformt ist, sodass in dem Klemmbereich (8) eine elastische Rückstellkraft ausgebildet ist, mittels deren Wirkung der Polsterträger (6) in oder an der Trägeraufnahme (7) verklemmt ist.

Description

  • Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Sitzmöbel gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Das Sitzmöbel, das insbesondere in Form eines Sofas oder eines Sessels ausgebildet sein kann, umfasst mindestens ein Sitzelement, mindestens eine Rückenlehne sowie mindestens eine Kopfstütze. Sofern das Sitzmöbel in Form eines Sofas ausgebildet ist, umfasst es entweder ein durchgehendes Sitzelement, das für mehrere Personen geeignet ist, oder eine Mehrzahl von Sitzelementen, die dann typischerweise in Reihe nebeneinander und gegebenenfalls über Eck (Ecksofa) angeordnet sein können. Die Rückenlehne kann bei einem solchen Sitzmöbel durchgehend ausgebildet sein, wobei die Rückenlehne typischerweise von einem Rückenkorpus zur Abtragung von Kräften sowie einem Rückenkissen zur Polsterung des Rückenkorpus gebildet sein kann. Da sich die Rückenlehne eines Sitzmöbels in aller Regel lediglich bis zu einem oberen Ende des Rückens erstreckt, nicht jedoch den Kopf einer auf dem Sitzmöbel sitzenden Person abzustützen vermag, umfasst das Sitzmöbel ferner die genannte Kopfstütze, mittels der der Kopf der Person stützbar ist. Zu diesem Zweck ist die Kopfstütze zumindest bei Vorliegen in einer Verwendungsposition in aller Regel derart angeordnet, dass sich zumindest ein Polsterteil der Kopfstütze oberhalb eines oberen, das heißt dem Sitzelement abgewandten Endes der Rückenlehne befindet und auf diese Weise gewissermaßen eine Verlängerung der Rückenlehne darstellt.
  • Die Kopfstütze umfasst das bereits genannte Polsterteil sowie einen mit dem Polsterteil zusammenwirkenden Polsterträger. Letzterer ist dazu vorgesehen, mit einer Trägeraufnahme zusammenzuwirken, die ihrerseits wiederum an der Rückenlehne ausgebildet ist. Mittels Lagerung des Polsterträgers in oder an der Trägeraufnahme ist der Polsterträger folglich in Kraft übertragender Weise an der Rückenlehne gelagert. Mithin ist die Kopfstütze insgesamt an der Rückenlehne gelagert. Dies erfolgt in einer höhenverstellbaren Weise, wobei die Kopfstütze relativ zu der Rückenlehne bewegbar und auf diese Weise ein Abstand des Polsterteils von der Rückenlehne einstellbar sind. Auf diese Weise ist die Möglichkeit geschaffen, dass eine das Sitzmöbel benutzenden Person eine Höhe der Kopfstütze individuell für die jeweiligen Bedürfnisse anpassen kann, sodass der Kopf der Person möglichst gut mittels des Polsterteils der Kopfstütze abstützbar ist.
  • Stand der Technik
  • Sitzmöbel der vorstehend beschriebenen Art sind im Stand der Technik bereits bekannt. Hierzu wird beispielsweise auf die EP 3 516 995 A1 hingewiesen. Besagte Schrift befasst sich mit der Problematik eines Verkantens des Polsterträgers an der Trägeraufnahme der Rückenlehne, wodurch die gewünschte Höhenverstellung der Kopfstütze behindert wird. Zur Lösung dieser Problematik wird eine Verstellmechanik vorgeschlagen, die zwei Zahnschienen sowie jeweils ein mit einer jeweiligen Zahnschiene kämmendes Zahnrad vorsieht. Diese Ausgestaltung trägt dazu bei, dass die Kopfstütze besonders zuverlässig höhenverstellbar ist.
  • Allerdings hat es sich gezeigt, dass die vorgeschlagene Mechanik vergleichsweise aufwendig ist und entsprechend hohe Kosten bei der Herstellung des Sitzmöbels verursacht. Zudem ist die Mechanik aufgrund ihrer Komplexität fehleranfällig. Insbesondere kann es über die Lebensdauer des Sitzmöbels zu Verschleißerscheinungen kommen, die eine Wartung notwendig werden lassen.
  • Aufgabe
  • Der vorliegenden Anmeldung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel bereitzustellen, dessen Mechanismus zur Höhenverstellung der Kopfstütze gegenüber dem Stand der Technik vereinfacht ist.
  • Lösung
  • Die zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Sitzmöbels mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Sitzmöbel ist dadurch gekennzeichnet, dass die Trägeraufnahme zumindest einen elastisch verformbaren Klemmbereich aufweist, der infolge der Zusammenwirkung mit dem Polsterträger elastisch verformbar bzw. verformt ist und eine elastische Rückstellkraft ausbildet. Diese Rückstellkraft hat zur Folge, dass die Trägeraufnahme in dem Klemmbereich mit dem Polsterträger einen Reibschluss ausbildet, in dessen Folge der Polsterträger an der Rückenlehne gelagert ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann die elastische Verformbarkeit des Klemmbereichs auf verschiedene Weisen realisiert werden. Somit ist es zum einen denkbar, dass der Klemmbereich infolge der Zusammenwirkung mit dem Polsterträger elastisch aufgeweitet wird, sodass sich eine Rückstellkraft einstellt, die ein „sich Zusammenziehen“ des Klemmbereichs zum Ziel hat. Infolge der Gegenwart des Polsterträgers ist dies verhindert, wodurch ein reibender Kontakt zwischen miteinander korrespondierenden Oberflächen der Trägeraufnahme im Bereich des Klemmbereichs sowie des Polsterträgers ausgebildet ist, der den beschriebenen Reibschluss darstellt. Ebenfalls ist es denkbar, dass die elastische Verformung in Form einer Kompression vorliegt, bei der in dem Klemmbereich zumindest ein Teil der Trägeraufnahme infolge des Zusammenwirkens mit dem Polsterträger elastisch zusammengedrückt bzw. komprimiert wird, wobei die sich einstellenden Rückstellkraft eine Ausdehnung des Klemmbereichs zurück in seine ursprüngliche Form zum Ziel hat. Auch bei dieser Variante werden miteinander korrespondierende Oberflächen der Trägeraufnahme und des Polsterträgers gegeneinandergedrückt, sodass sich der gewünschte Reibschluss einstellt. Dies wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung auch als „Verklemmen“ des Polsterträgers in der Trägeraufnahme bezeichnet.
  • Der beschriebene Reibschluss hat zur Folge, dass eine Bewegung des Polsterträgers relativ zu der Trägeraufnahme erschwert ist, wobei in Abhängigkeit der gewählten Materialien sowie der Oberflächenbeschaffenheiten der miteinander in reibendem Kontakt stehenden Teile sich eine Haftreibung ergibt, die eine Haltekraft darstellt. Auf die Kopfstütze ausgeübte Kräfte, die senkrecht zu der Andrückkraft zwischen den beteiligten Teilen (Trägeraufnahme und Polsterträger) wirken und betragsmäßig unterhalb der Haftreibung liegen, sind daraufhin nicht dazu geeignet, eine Bewegung der Kopfstütze relativ zu der Rückenlehne zu bewirken. Die Kopfstütze ist mithin effektiv festgestellt, solange die die Kopfstütze zu bewegen versuchende Kraft betragsmäßig unterhalb der Haftreibung liegt.
  • Diese Art der Feststellung bzw. Verklemmung der Kopfstütze hat gleichwohl nicht zur Folge, dass eine Bewegung der Kopfstütze relativ zu der Rückenlehne vollständig blockiert ist. Vielmehr ist es ohne Weiteres möglich, mittels der bewussten Aufbringung einer Verstellkraft, die eine Höhenverstellung der Kopfstütze zum Ziel hat, die Haftreibung zu überwinden und auf diese Weise die Höhenverstellung zu bewirken. Hierzu ist es insbesondere im Unterschied zum Stand der Technik nicht erforderlich, zunächst einen Formschluss oder dergleichen, der beispielsweise mittels eines Feststellelements herbeigeführt und händisch aufgelöst werden müsste, aufzulösen, um die Kopfstütze zu verstellen. Mithin ist bei dem erfindungsgemäßen Sitzmöbel im Vergleich zum Stand der Technik die Höhenverstellung der Kopfstütze besonders einfach möglich. Dies gilt ferner für eine komplette Trennung der Kopfstütze von der Rückenlehne, wobei lediglich der Polsterträger vollständig aus der Trägeraufnahme herausgezogen werden muss.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Sitzmöbels ist dann gegeben, wenn der Polsterträger stufenlos in bzw. an der Trägeraufnahme bewegt werden kann und somit eine Höhe des Kopfpolsters relativ zu der Rückenlehne individuell von dem Nutzer des Sitzmöbels einstellbar ist. Eine Festlegung auf diskrete Nutzungspositionen der Kopfstütze, wie es im Stand der Technik üblich ist, entfällt mithin. Die Umsetzung der stufenlosen Verstellung ist mittels des Zusammenwirkens des Klemmbereichs der Trägeraufnahme mit dem Polsterträger der Kopfstütze besonders einfach möglich. Insbesondere ist es nicht erforderlich, spezifische, miteinander korrespondierende Verbindungsbereiche miteinander in Wirkverbindung zu bringen, die eine Festlegung der Kopfstütze relativ zu der Rückenlehne lediglich in diskreten Positionen erlauben. Stattdessen kann das Verschieben des Polsterträgers relativ zu der Trägeraufnahme infolge der Überwindung der beschriebenen Haftreibung vollständig frei erfolgen, wobei bei einer Wegnahme der Verstellkraft die Kopfstütze in der Position relativ zu der Rückenlehne verklemmt wird, in der sie sich im Moment der Wegnahme der Verstellkraft befindet.
  • Entsprechend kann es weiterhin von besonderem Vorteil sein, wenn die Verklemmung des Polsterträgers in bzw. an der Trägeraufnahme ausschließlich mittels des beschriebenen Reibschlusses erfolgt. Bei dieser Ausgestaltung lassen sich die vorstehend beschriebenen Vorteile besonders einfach umsetzen. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf den Verzicht auf einen ergänzenden Formschlussmechanismus, der beispielsweise mittels einer Verrastung eines Rastmittels an dem Polsterträger oder dergleichen aus dem Stand der Technik bekannt ist.
  • Das erfindungsgemäße Sitzmöbel weiter ausgestaltend wird der Klemmbereich infolge der Anordnung des Polsterträgers in bzw. an der Trägeraufnahme elastisch aufgeweitet. Alternativ hierzu ist eine elastische Komprimierung denkbar, wie vorstehend bereits angedeutet ist. Die Umsetzung der Verklemmung mittels einer elastischen Aufweitung des Klemmbereichs ist insoweit vorteilhaft, als ein entsprechender Klemmbereich besonders einfach umsetzbar ist. Insbesondere ist es denkbar, die Ausgestaltung einer gewünschten Rückstellkraft, die die gewünschte Haftreibung hervorruft, mittels einer Zugfeder oder einem vergleichbaren Bauteil herzustellen. Sofern die Trägeraufnahme von einer textilen Aufnahmetasche gebildet ist, kann dieser Effekt besonders einfach mittels eines Gummigurts erfolgen, der elastisch verformbar ist und im Zuge dessen die gewünschte Rückstellkraft ausbildet. Eine entsprechende Ausgestaltung wird nachstehend gesondert erläutert.
  • Sofern eine elastische Aufweitung des Klemmbereichs in Gegenwart des Polsterträgers vorgesehen ist, kann es weiterhin besonders vorteilhaft sein, wenn besagte Aufweitung mindestens 15 %, vorzugsweise mindestens 20 %, weiter vorzugsweise mindestens 25 %, gegenüber einem unverformten Zustand des Klemmbereichs beträgt. Eine solche Aufweitung verhilft dazu, sogar mittels Verwendung eines Federelements oder mittels eines anderen elastischen Elements mit einer vergleichsweise geringen Steifigkeit eine betragsmäßig ausreichende Rückstellkraft bzw. Andrückkraft herzustellen, die analog eine betragsmäßig ausreichend Haftreibung zwischen der Trägeraufnahme und dem Polsterträger zur zuverlässigen Feststellung der Kopfstütze in einer gewünschten Nutzungsposition der Kopfstütze erzeugt.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sitzmöbels umfasst die Trägeraufnahme eine Aufnahmetasche. Insbesondere kann die Trägeraufnahme insgesamt von einer Aufnahmetasche gebildet sein. Die Aufnahmetasche ist vorzugsweise in die Rückenlehne des Sitzmöbels eingearbeitet, vorzugsweise zwischen dem Rückenkorpus und dem Rückenkissen der Rückenlehne. Hierbei dient der Rückenkorpus zur Abtragung mechanischer Kräfte, die insbesondere infolge eines Anlehnens des Nutzers an der Rückenlehne abgetragen werden müssen. Das Rückenkissen dient einer Polsterung, um dem Nutzer eine bequeme Sitzposition bereitzustellen. Die Anordnung der Trägeraufnahme mit ihrer Aufnahmetasche zwischen dem Rückenkissen und dem Rückenkorpus ist hinsichtlich einer Anordnung des Kopfpolsters der Kopfstütze oberhalb des Rückenkissens, d.h. in einer Position, in der das Kopfpolster zur Stützung eines Kopfes des Nutzers des Sitzmöbels erwünscht ist, besonders einfach, ohne dass der Polsterträger einen stark auskragenden Bereich benötigt, um das Kopfpolster sinnvoll zu positionieren. Zudem ist die Anordnung der Trägeraufnahme in der beschriebenen Weise sinnvoll, um sie vor äußeren Einflüssen zu schützen. Somit ist vor allem ein versehentlicher Kontakt mit der Trägeraufnahme, die zu einer Beschädigung führen könnte, kaum möglich, da die Trägeraufnahme von der Rückseite des Sitzmöbels her durch den Rückenkorpus geschützt ist.
  • Sofern die Trägeraufnahme eine Aufnahmetasche umfasst, kann es weiterhin besonders von Vorteil sein, wenn diese Aufnahmetasche eine Einführöffnung aufweist, durch die hindurch der Polsterträger in die Aufnahmetasche einführbar bzw. eingeführt ist. Die Einführöffnung ist sinnvollerweise an einem oberen Ende der Aufnahmetasche ausgebildet, wobei das obere Ende der Aufnahmetasche mit einem dem Sitzelement abgewandten oberen Ende der Rückenlehne korrespondiert. Diese Anordnung ermöglicht es, dass der Polsterträger von einer Oberseite der Rückenlehne her zumindest im Wesentlichen in eine vertikal nach unten gerichtete Bewegung in die Einführöffnung und mithin in die Aufnahmetasche der Trägeraufnahme einführbar ist. Hierbei kommt es zu einem entsprechenden Zusammenwirken des Polsterträgers mit dem Klemmbereich der Trägeraufnahme, wodurch der vorstehend beschriebenen Reibschluss hervorgerufen und mithin eine Feststellung der Kopfstütze relativ zu der Rückenlehne erzielbar ist.
  • Betreffend die beschriebene Einführöffnung ist es weiterhin vorteilhaft, wenn deren Abmessungen korrespondierend zu Abmessungen des Polsterträgers ausgebildet sind. Dies ist in vorteilhafter Weise derart der Fall, dass der Polsterträger zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig, widerstandsfrei in die Einführöffnung initial eingeführt werden kann. Ein etwaiger sich im Weiteren einstellender Widerstand einer Relativbewegung zwischen dem Polsterträger und der Trägeraufnahme kann sodann infolge des Klemmbereichs auftreten, ist jedoch nicht durch die Abmessungen der Einführöffnung als solcher geschuldet. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass der Nutzer des Sitzmöbels zunächst ein „erstes Einführen“ des Polsterträgers in die Trägeraufnahme besonders einfach, insbesondere einhändig und ohne visuellen Kontakt, vornehmen kann, ohne in besonderer Weise die Einführöffnung zunächst aufweiten zu müssen oder dergleichen.
  • Wie vorstehend bereits angedeutet, kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Trägeraufnahme zur Ausbildung mindestens eines Klemmbereichs zumindest einen elastischen Gummigurt umfasst, der in Kraft übertragender Weise an der Aufnahmetasche angeordnet ist. Ein solcher Gummigurt ist dadurch gekennzeichnet, dass er eine vergleichsweise große Elastizität aufweist, wobei der Gummigurt vorzugsweise um mindestens 20 %, vorzugsweise mindestens 25 %, weiter vorzugsweise mindestens 30 %, rein elastisch sowie zerstörungsfrei dehnbar ist, ohne dass plastische Verformungen oder Beschädigungen auftreten. Dies hat zur Folge, dass der Gummigurt infolge einer entsprechenden Aufweitung eine gewünschte Rückstellkraft ausbildet. Sofern der Polsterträger aus der Trägeraufnahme entfernt wird, ist der Gummigurt nicht weiter daran gehindert, sich wieder zusammen zu ziehen. Infolgedessen nimmt er einen unverformten Zustand an, in dem er keine Dehnung aufweist. Da die Verformung des Gummigurts vollständig elastisch ist, ist die Verformung vollständig reversibel und beliebig oft wiederholbar. Es ist daher ohne Weiteres zu erwarten, dass der Feststellmechanismus der Trägeraufnahme bezogen auf die Kopfstütze über eine Lebensdauer des Sitzmöbels hinweg zuverlässig sowie zumindest im Wesentlichen unverändert funktioniert und mithin wartungsfrei ist.
  • Alternativ zu einem separaten Federelement, das den Klemmbereich ausbildet (beispielsweise in Form des vorstehend beschriebenen Gummigurts) ist es ebenso denkbar, dass die Trägeraufnahme als solche insgesamt eine entsprechende Elastizität aufweist. Die ist beispielsweise bei einer als Aufnahmetasche ausgebildeten Trägeraufnahme der Fall, die von einem elastischen Material gebildet ist. Die Aufnahmetasche kann dabei gegenüber dem Polsterträger mit einem Untermaß hergestellt sein, sodass das Einführen des Polsterträgers in die Trägeraufnahme stets mit einer Aufweitung der Aufnahmetasche einhergehen muss. Die gewünschte Haftreibung wird bei einer solchen Ausgestaltung zumindest im Wesentlichen über eine gesamte Einführlänge des Polsterträgers ausgebildet, mit der der Polsterträger in die Aufnahmetasche eingeführt ist.
  • Das erfindungsgemäße Sitzmöbel weiter ausgestaltend ist es besonders vorteilhaft, wenn bei einer Ausführungsform, bei der zum einen die Trägeraufnahme die Aufnahmetasche mit einer in ihren Abmessungen auf den Polsterträger abgestimmten Einführöffnung umfasst sowie den beschriebenen elastischen Gummigurt aufweist, die Aufnahmetasche mittels des Gummigurts zumindest bereichsweise eingeschnürt ist und dadurch einen Klemmbereich ausbildet. Der Gummigurt und mithin der Klemmbereich sind dabei vorteilhafterweise knapp unterhalb der Einführöffnung ausgebildet, sodass in der vorstehend beschriebenen Weise die Einführöffnung als solche in ihren Abmessungen mit den Abmessungen des Polsterträgers korrespondiert, gleichwohl jedoch bereits bei einer lediglich geringen Einführung des Polsterträgers in die Trägeraufnahme die elastische Aufweitung des Klemmbereichs infolge der Wechselwirkung mit dem Polsterträger notwendig wird und mithin die gewünschte Verklemmung des Polsterträgers infolge der Haftreibung bewirkt wird. Mithin kann es besonders vorteilhaft sein, wenn zumindest ein erster Klemmbereich, mit dem der Polsterträger im Zuge seiner Einführung in die Trägeraufnahme „als erstes“ eingreift, sich bezogen auf eine Gesamtlänge der Trägeraufnahme um ein Maß von maximal 20 % der Gesamtlänge entfernt von der Einführöffnung befindet, wobei die Einführöffnung vorteilhafterweise an einem Ende der Trägeraufnahme angeordnet ist. Die Anordnung des Klemmbereichs nahe zu der Einführöffnung ermöglicht die Feststellung der Kopfstütze bereits dann, wenn der Polsterträger lediglich minimal in die Trägeraufnahme eingeführt ist. Hierdurch ist es möglich, die Kopfstütze relativ zu der Rückenlehne in einem vergleichsweise großen Nutzungsbereich höhenmäßig einstellen zu können. Gleichwohl wird gemäß vorstehender Erläuterung vermieden, dass die initiale Einführung des Polsterträgers in die Trägeraufnahme bereits durch Wirkung des Klemmbereichs behindert und dadurch unkomfortabel wird. Stattdessen ist die Einführöffnung als solche (noch) nicht durch den Gummigurt eingeschnürt, sodass es zur initialen Einführung des Polsterträgers in die Trägeraufnahme keines zusätzlichen manuellen Eingriffs, insbesondere in Form einer manuellen Auftrennung, bedarf. Ein Widerstand gegen eine weitergehende Einführung des Polsterträgers in die Aufnahmetasche und die dadurch bedingte Verklemmung des Polsterträgers in der Trägeraufnahme erfolgt sodann mittels des unterhalb der Einführöffnung angeordneten Klemmbereichs.
  • In einer weiterhin vorteilhaften Ausgestaltung ist der Polsterträger von einem Stützenbügel gebildet, der von einem in sich geschlossenen Metallstab gebildet ist. Der Metallstab kann insbesondere von einem Metallrundstab gebildet sein. Eine derartige Ausgestaltung ist besonders leicht und trägt mithin zu einer komfortablen Handhabung der Kopfstütze bei, wobei die Ausbildung des Stützenbügels mit einem Metallrundstab eine Beschädigung der Trägeraufnahme infolge des Zusammenwirkens mit dem Polsterträger unterbindet.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
    • 1: Eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels,
    • 2: Eine perspektivische Ansicht einer Kopfstütze des Sitzmöbels gemäß 1 von einer Rückseite des Sitzmöbels her betrachtet,
    • 3: Eine perspektivische Ansicht der Kopfstütze des Sitzmöbels gemäß 1 von einer Vorderseite des Sitzmöbels aus betrachtet, wobei sich die Kopfstütze in einer maximal ausgefahrenen Stellung befindet,
    • 4: Die Ansicht gemäß 3, wobei sich die Kopfstütze in einer maximal eingefahrenen Stellung befindet,
    • 5: Eine Trägeraufnahme, die von einer Aufnahmetasche gebildet ist, wobei Stoffteile der Aufnahmetasche sowie Gummigurte in einem unverbundenen Zustand vorliegen,
    • 6: Die Trägeraufnahme gemäß 5 in einem fertig gestellten Zustand, wobei die Stoffteile miteinander vernäht und die Gummigurte an die Aufnahmetasche angenäht sind,
    • 7: Eine Draufsicht auf die Aufnahmetasche gemäß 6, wobei die Aufnahmetasche in eine Rückenlehne des Sitzmöbels eingebracht ist und
    • 8: Die Kopfstütze des Sitzmöbels gemäß 1.
  • Ein Ausführungsbeispiel, das in den 1 bis 8 gezeigt ist, umfasst ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel 1, das hier in Form eines 2er-Sofas ausgebildet ist. Dieses umfasst ein hier durchgehendes Sitzelement 2, auf dem mehrere das Sitzmöbel 1 nutzende Personen sitzen können. Zudem umfasst das Sitzmöbel 1 eine durchgehende Rückenlehne 3, die einen Rückenkorpus 10 sowie insgesamt zwei nebeneinander auf dem Sitzelement 2 angeordnete Rückenkissen 11 umfasst. Schließlich weist das Sitzmöbel 1 eine Kopfstütze 4 auf, die ein Kopfpolster 5 sowie einen Polsterträger 6 umfasst. Die Kopfstütze 4 ist abnehmbar sowie stufenlos höhenverstellbar an der Rückenlehne 3 angeordnet. In einem an der Rückenlehne 3 angeordneten Zustand dient die Kopfstütze 4 dazu, den Kopf einer das Sitzmöbel 1 nutzenden Person zu stützen und auf diese Weise zu einem gesteigerten Sitzkomfort beizutragen. Das Sitzelement 2 ist in dem gezeigten Beispiel seitlich mittels Seitenteilen 16 eingefasst, die als Armlehne dienen können.
  • Um die Höhenverstellbarkeit der Kopfstütze 4 zu realisieren, umfasst das Sitzmöbel 1 zwei Trägeraufnahmen 7, wobei hier jeweils einem der Rückenkissen 11 eine Trägeraufnahme 7 zugeordnet ist. Auf diese Weise stehen potenziell beiden Sitzbereichen des Sitzelements 2 jeweils eine Kopfstütze 4 zur Verfügung. In der folgenden Beschreibung ist die Funktionalität der Trägeraufnahmen 7 bezogen auf ihre Wechselwirkung mit einem Polsterträger 6 einer jeweiligen Kopfstütze 4 am Beispiel einer der Trägeraufnahmen 7 beschrieben. Die zweite Trägeraufnahme 7 funktioniert analog.
  • Die Trägeraufnahme 7 ist in dem gezeigten Beispiel zwischen dem Rückenkorpus 10 und einem jeweiligen Rückenkissen 11 angeordnet. Sie umfasst hier eine Aufnahmetasche 9, bei der es sich um eine textile Tasche mit einer oberseitigen Einführöffnung 12 handelt. Die Aufnahmetasche 9 ist hier aus zwei Stoffteilen 17 hergestellt, die randseitig entlang drei Seitenkanten miteinander vernäht sind und somit die Form der Aufnahmetasche 9 ausbilden. Eine obere Seitenkante der Stoffteile 17 bleibt dabei unvernäht und bildet auf diese Weise die Einführöffnung 12 aus. Dies ergibt sich besonders gut aus einer Zusammenschau der 5 und 6.
  • Die Aufnahmetasche 9 ist derart an der Rückenlehne 3 angeordnet, dass sich die Einführöffnung 12 an einem oberen, dem Sitzelement 2 abgewandten Ende der Aufnahmetasche 9 befindet. Auf diese Weise ist die Trägeraufnahme 7 an der Rückenlehne 3 von oben her erreichbar, sodass der Polsterträger 6 von oben durch die Einführöffnung 12 in die Trägeraufnahme 7 eingeführt werden kann. Die Einführöffnung 12 ist in ihren Abmessungen dabei auf den Polsterträger 6 abgestimmt und bildet an der Rückenlehne 3 eine linsenförmige Öffnung aus, wie sich besonders gut anhand von 7 ergibt. Gemäß dieser Linsenform weist die Einführöffnung 12 eine vergleichsweise große Breite und eine vergleichsweise geringe Tiefe auf. Dies ist hinsichtlich des als Stützenbügel ausgebildeten Polsterträgers 6, der von einem in sich geschlossenen Metallrundstab gebildet ist, ideal. Besagter Stützenbügel weist entsprechend ebenfalls eine vergleichsweise große Breite, jedoch eine vergleichsweise geringe Tiefe auf, die lediglich dem Durchmesser des Metallrundstabs entspricht. Auf diese Weise sind der Polsterträger 6 und die Einführöffnung 12 derart aufeinander abgestimmt, dass ein initiales Einführen des Polsterträgers 6 in die Einführöffnung 12 besonders einfach, d.h. insbesondere ohne besonderen Kraftaufwand für den Nutzer des Sitzmöbels 1, möglich ist.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Trägeraufnahme 7 einen Klemmbereich 8. Dieser ist elastisch verformbar, wobei er in Zusammenwirkung mit dem Polsterträger 6 eine elastische Rückstellkraft ausbildet. Letztere ist dazu geeignet, einen Reibschluss zwischen der Aufnahmetasche 9 und dem Polsterträger 6 herzustellen, wodurch eine Haftreibung bewirkt wird. Diese Haftreibung zwischen dem Polsterträger 6 und der Trägeraufnahme 7 führt dazu, dass die Kopfstütze 4 relativ zu der Rückenlehne 3 in einer beliebigen Höhenposition festgestellt bzw. feststellbar ist. Dies ergibt sich besonders gut anhand eines Vergleichs der 3 und 4, die die Kopfstütze 4 in verschiedenen, bezogen auf die Rückenlehne 3 ausgefahrenen Stellungen zeigt. Jeweils ist die Kopfstütze 4 derart fest relativ zu der Rückenlehne 3 angeordnet, dass eine unbeabsichtigte vertikale Bewegung der Kopfstütze 4 infolge des Reibschlusses zwischen dem Polsterträger 6 und der Trägeraufnahme 7 unterbunden ist. Gleichwohl kann die Haftreibung, die infolge der Verklemmung des Polsterträgers 6 in dem Klemmbereich 8 der Trägeraufnahme 7 vorliegt, vorsätzlich händisch überwunden werden, beispielsweise in dem ein Nutzer des Sitzmöbels 1 von oben auf das Kopfpolster 5 drückt oder umgekehrt selbiges von unten nach oben zieht. Auf diese Weise kann die Kopfstütze 4 besonders einfach und insbesondere stufenlos relativ zu der Rückenlehne 3 bewegt werden, bis hin zu einer vollständigen Abnahme der Kopfstütze 4 von dem übrigen Sitzmöbel 1.
  • Die Ausgestaltung des Klemmbereichs 8 erfolgt in dem gezeigten Beispiel mittels zweier elastischer Gummigurte 13. Diese sind in einem oberen Endbereich 14 unmittelbar mit den Stoffteilen 17 der Aufnahmetasche 9 vernäht. Die Gummigurte 13 sind hier gleichartig ausgebildet und weisen insbesondere gleiche elastische Eigenschaften sowie die gleiche Länge 20 auf. Diese Länge 20 eines jeweiligen Gummigurts 13 ist geringer als eine Breite 19 eines jeweiligen Stoffteils 17 bzw. der daraus gebildeten Aufnahmetasche 9. Insbesondere kann die Länge 20 der Gummigurte 13 die Breite 19 der Aufnahmetasche 9 um mindestens 10 %, vorzugsweise mindestens 20 %, weiter vorzugsweise mindestens 30 %, unterschreiten. Die Gummigurte 13 sind derart mit der Aufnahmetasche 9 vernäht, dass sie jeweils einer Seite der Aufnahmetasche 9 zugeordnet sind. Da ihre Länge 20 die Breite 19 der Aufnahmetasche 9 unterschreitet, führen sie effektiv zu einer Einschnürung der Aufnahmetasche 19 und bilden dadurch den Klemmbereich 8 aus. Dies ergibt sich besonders gut anhand von 6. Hierbei sind die Gummigurte 13 unmittelbar unterhalb der oberen Einführöffnung 12 angeordnet und führen dazu, dass die Aufnahmetasche 9 im Klemmbereich 8 eine Breite 18 aufweist, die die Breite 19 der Stoffteile 17 ebenfalls unterschreitet. In dem in 6 gezeigten Zustand, in dem die Stofftaschen 9 an ihrem oberen Ende, an dem die Einführöffnung 12 ausgebildet ist, noch nicht an der Rückenlehne 3 des Sitzmöbels 1 angesetzt ist, kann sich die Aufnahmetasche 8 an dem oberen Ende frei verformen und weist mithin infolge der Wirkung der Gummigurte 13 ebenfalls die verringerte Breite 18 auf. In dieser Situation wäre es vergleichsweise aufwendig, den Polsterträger 6 in die Einführöffnung 12 einzuführen, da die Aufnahmetasche 9 im Bereich der Einführöffnung 12 mit ihrer Breite 18 eine Breite 21 des Polsterträgers 6 an dessen unserem Ende 22 unterschreitet. Die Aufnahmetasche 9 müsste entsprechend im Bereich ihrer Einführöffnung 12 zunächst aufgedehnt werden, bevor der Polsterträger 6 in die Trägeraufnahme 7 eingeführt werden kann.
  • Um dies zu vermeiden, ist die Aufnahmetasche 9 an ihrem oberen Ende derart an der Rückenlehne 3 vernäht, dass die Einführöffnung 12 trotz der einschließenden Wirkung der Gummigurte 13 die Breite 19 der unverformten Aufnahmetasche 9 bzw. der Stoffteile 17 beibehält. Gleichwohl ist die Aufnahmetasche 9 infolge der Gummigurte 13 wunschgemäß eingeschnürt, wodurch der Klemmbereich 8 ausgebildet wird. Dies hat zur Folge, dass nach einem initialen Einführen des Polsterträgers 6 in die Einführöffnung 12 die Elastizität der Gummigurte 13 überwunden werden muss, damit der Polsterträger 6 weiter bzw. tiefer in die Aufnahmetasche 9 eingeführt werden kann. Da die Gummigurte 13 vollständig elastisch sind, bilden sie in der gewünschten Weise eine Rückstellkraft aus, die dazu führt, dass der Polsterträger 6 von den Seiten der Aufnahmetasche 9 her in selbiger „eingeklemmt“ wird. Es versteht sich, dass der dadurch bedingte Reibschluss zwischen dem Polsterträger 6 und den Klemmbereich 8 von begrenztem Betrag ist, sodass eine vorsätzliche Bewegung des Polsterträgers 6 im Sinne einer tieferen Einführung desselben in die Aufnahmetasche 9 oder einem Herausziehen aus der Aufnahmetasche 9 mittels Aufbringens einer händischen Kraft des Nutzers des Sitzmöbels 1 weiterhin möglich ist. Allerdings ist der Reibschluss betragsmäßig gleichwohl so groß, dass in Abwesenheit einer händischen Kraft die Kopfstütze 4 relativ zu der Rückenlehne 3 festgelegt ist. Da infolge eines Anlehnens eines Nutzers des Sitzmöbels 1 mit seinem Kopf gegen das Kopfpolster 5 der Kopfstütze 4 lediglich eine zumindest im Wesentlichen horizontal orientierte Kraft auf die Kopfstütze 4 ausgeübt wird, kommt es während einer solchen bestimmungsgemäßen Nutzung der Kopfstütze 4 nicht zu einer ungewollten Bewegung derselben relativ zu der Rückenlehne 3. Hierzu mangelt es insbesondere an einer vertikalen Kraftkomponente, die dazu geeignet sein könnte, den Reibschluss zwischen dem Polsterträger 6 und der Trägeraufnahme 7 in dem Klemmbereich 8 zu überwinden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sitzmöbel
    2
    Sitzelement
    3
    Rückenlehne
    4
    Kopfstütze
    5
    Kopfpolster
    6
    Polsterträger
    7
    Trägeraufnahme
    8
    Klemmbereich
    9
    Aufnahmetasche
    10
    Rückenkorpus
    11
    Rückenkissen
    12
    Einführöffnung
    13
    Gummigurt
    14
    Endbereich
    15
    Metallstab
    16
    Seitenteil
    17
    Stoffteil
    18
    Breite
    19
    Breite
    20
    Breite
    21
    Breite
    22
    Ende
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3516995 A1 [0004]

Claims (14)

  1. Sitzmöbel (1), insbesondere in Form eines Sofas oder Sessels, umfassend - ein Sitzelement (2), - eine Rückenlehne (3) sowie - eine Kopfstütze (4), wobei die Kopfstütze (4) ein Polsterteil (5) zur Stützung eines menschlichen Kopfs sowie einen mit dem Polsterteil (5) zusammenwirkenden Polsterträger (6) aufweist, wobei die Rückenlehne (3) mit einer Trägeraufnahme (7) zusammenwirkt, mittels der der Polsterträger (6) in Kraft übertragender Weise sowie höhenverstellbar an der Rückenlehne (3) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägeraufnahme (7) zumindest einen elastisch verformbaren Klemmbereich (8) aufweist, wobei der Klemmbereich (8) infolge seiner Zusammenwirkung mit dem Polsterträger (6) elastisch verformbar oder verformt ist, sodass in dem Klemmbereich (8) eine elastische Rückstellkraft ausgebildet ist, mittels deren Wirkung der Polsterträger (6) in oder an der Trägeraufnahme (7) verklemmt ist.
  2. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger (6) stufenlos höhenverstellbar an der Rückenlehne (3) gelagert ist.
  3. Sitzmöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklemmung des Polsterträgers (6) in oder an der Trägeraufnahme (7) ausschließlich mittels des Reibschlusses erfolgt.
  4. Sitzmöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbereich (8) infolge der Anordnung des Polsterträgers (6) elastisch aufgeweitet ist.
  5. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbereich (8) in Gegenwart des Polsterträgers (6) gegenüber einem unverformten Zustand um mindestens 15 %, vorzugweise mindestens 20 %, vorzugsweise mindestens 25 %, elastisch aufgeweitet ist.
  6. Sitzmöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägeraufnahme (7) eine Aufnahmetasche (9) umfasst, wobei vorzugsweise die Aufnahmetasche (9) in die Rückenlehne (3) eingearbeitet ist, vorzugsweise zwischen einem Rückenkorpus (10) und einem Rückenkissen (11) der Rückenlehne (3) angeordnet ist.
  7. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche (9) eine Einführöffnung (12) aufweist, durch die hindurch der Polsterträger (6) in die Aufnahmetasche (9) einführbar bzw. eingeführt ist.
  8. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Abmessungen der Einführöffnung (12) derart korrespondierend zu Abmessungen des Polsterträgers (6) ausgebildet sind, dass der Polsterträger (6) zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig, widerstandsfrei initial in die Einführöffnung (12) eingeführt werden kann.
  9. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägeraufnahme (7) zur Ausbildung mindestens eines Klemmbereichs (8) zumindest einen elastischen Gummigurt (13) umfasst, der in Kraft übertragender Weise an der Aufnahmetasche (9) angeordnet, insbesondere mit dieser vernäht, ist.
  10. Sitzmöbel (1) nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche (9) mittels des Gummigurts (13) zumindest bereichsweise eingeschnürt ist und dadurch einen Klemmbereich (8) ausbildet, wobei ein Einführen des Polsterträger (6) in den Klemmbereich (8) nur entgegen einer elastischen Rückstellkraft des Gummigurts (13) möglich ist.
  11. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummigurt (13) in einem dem Sitzelement (2) abgewandten, oberen Endbereich (14) der Aufnahmetasche (9) mit selbiger zusammenwirkt, vorzugsweise unmittelbar unterhalb einer Einführöffnung (12) der Aufnahmetasche (9).
  12. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche (9) von einem elastischen Material gebildet ist und insgesamt den Klemmbereich (8) ausbildet, wobei die Aufnahmetasche (9) bezogen auf den Polsterträger (6) ein Untermaß aufweist, sodass die Aufnahmetasche (9) bei einer Einführung des Polsterträgers (6) in die Trägeraufnahme (7) elastisch verformt wird.
  13. Sitzmöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger (6) von einem Stützenbügel gebildet ist, der von einem in sich geschlossenen Metallstab (15) gebildet ist, insbesondere einem Metallrundstab.
  14. Sitzmöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (4) von dem Rückenteil (3) abnehmbar ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die Klemmung des Polsterträgers (6) an der Trägeraufnahme (7) zerstörungsfrei auflösbar und wechselweise zerstörungsfrei wiederherstellbar ist.
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