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Technischer
Hintergrund 1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Drucken, insbesondere das Drucken
auf sich bewegende Substrate und spezieller das Drucken auf sich
bewegende flexible Bahnen und Folien, insbesondere jene des Typs,
der zum Verpacken von Produkten verwendet wird.
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2. Hintergrund
der Erfindung
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Das
Drucken auf sich bewegende Substrate, insbesondere flexible thermoplastische
Substrate, wie sie beim Verpacken verwendet werden, ist weiterhin
ein Bereich des industriellen Interesses und der Forschung. Das
Bedrucken dieser Substrate stellt mehrere Herausforderungen dar,
einschließlich
kurzfristiger und langfristiger Adhäsion, Opazität, Beständigkeit
des Substrats gegenüber
Blockieren, Beständigkeit
der Substratoberfläche
und des gedruckten Bilds gegenüber
mechanischer Beanspruchung, Abrieb des gedruckten Bilds und dergleichen.
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Von
den verschiedenen Substraten, die bedruckt werden, weisen flexible
Feinfolien und Folien (nachfolgend kollektiv als "Folien" bezeichnet) spezielle
Probleme auf, die aus den vielen verschiedenen Endanwendungsanforderungen
resultieren, die sie erfüllen
sollen. Speziell müssen
Verpackungen, die aus derartigen Folien hergestellt sind oder diese
einbeziehen, in der Lage sein, das darin enthaltene Produkt bzw.
die darin enthaltenen Produkte adäquat zu schützen. In Abhängigkeit
von dem speziellen Produkt gehören
zu Charakteristika, die für
diese Folie erforderlich sind, unter anderem, dass sie eine Barriere
für ein
oder mehrere Gase (z. B. Sauerstoff) sind, hohe Durchlässigkeit
für ein
oder mehrere Gase bereitstellen (z. B. Kohlendioxid und/oder Sauerstoff),
Geruchssperre oder -durchlässigkeit,
Gebrauchsfestigkeit, leichte Siegelbarkeit, Bereitstellung starker
Siegelung(en), Fähigkeit,
erhöhte
Temperaturen und/oder Drücke
auszuhalten, und dergleichen. Die spezielle Kombination der Anforderungen
hängt natürlich von
der speziellen Endanwendung ab.
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Trotz
der vielen verschiedenen Endanwendungen, für die Verpackungsfolien genommen
werden, müssen
sie dennoch Worte und veranschaulichende Bilder in einer Weise zeigen
können,
die Verbraucher informieren und sie verleiten, das darin verpackte
Produkt zu kaufen. Um dies zu tun, müssen die gedruckten Worte und/oder
Bilder sicher an einer Schicht der Folie haften, normalerweise der äußersten
Schicht. In Abhängigkeit
von der speziellen Folienstruktur, die die spezielle Endanwendung
verlangt, ergeben sich dem Fachmann vollkommen neue Kombinationen
von Problemen.
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Folien
mit Polyolefinsiegelschichten werden wegen ihrer erwünschten
Siegelcharakteristika für
viele verschiedene Endanwendungen verwendet. Von den Polyolefinen
werden Schichten auf Ethylenbasis am häufigsten verwendet. Viele Tinten,
die zum Bedrucken von Folien verwendet werden, sind jedoch Formulierungen auf
Nitrocellulose/Polyamid- oder Nitrocellulose/Polyurethan-Basis.
Wegen der chemischen Unverträglichkeit zwischen
polyolefinhaltigen Schichten und diesen Tinten haften gedruckte
Bilder oft nicht gut an Folien mit polyolefinhaltigen Außenschichten.
Dieses fehlende Haftvermögen
manifestiert sich mitunter sofort, z. B. verschmiert die Tinte,
wenn die Folie weiterverarbeitet wird, und mitunter nach einiger
Zeit, z. B. hebt die Tinte von der Folie ab und haftet an den Fingern
des Endverbrauchers.
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Es
sind viele Lösungen
zur Überwindung
dieses Problems vorgeschlagen worden. Eine Lösung ist, das Bild/die Bilder
auf eine andere, verträglichere
Schicht der Folie zu drucken und danach die Polyolefinsiegelschicht über den
bedruckten Abschnitt der Folie zu laminieren. Dieses Verfahren wird
oft als eingeschlossenes Bedrucken (trap printing) bezeichnet. Es
ist jedoch eine separate Laminierungsstufe erforderlich, die die zusätzlichen
Kosten und Probleme einer weiteren Fertigungsstufe mit sich bringt.
Eingeschlossenes Bedrucken wird überdies
undurchführbar,
wenn die fragliche Folie orientiert ist und ihre Endanwendung Wärmeschrumpfung
beinhaltet. Dies ist auf die Neigung der Folien zurückzuführen, mit
unterschiedlichen Raten zu schrumpfen, was zu einem verzerrten Bild
führt.
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Eine
weitere üblichere
Lösung
ist die chemische oder physikalische Grundierung der äußeren Oberfläche der
Siegelschicht, damit sie aufnahmefähiger für Tinte(n) wird, die darauf
aufgebracht wird bzw. werden. Physikalisches Grundieren beinhaltet
das Aufrauen der äußeren, zu
bedruckenden Oberfläche
durch beispielsweise eine oxidierende Behandlung, wie Koronaentladung
oder Flammenbehandlung. Obwohl physikalisches Grundieren das Tintenadhäsionsproblem
löst, kann
sich die aufgeraute Oberfläche
für andere
Zwecke, wie beispielsweise Maschinenbearbeitbarkeit, anders verhalten.
Der Verlust der Maschinenbearbeitbarkeit kann zu niedrigerer Produktivität und niedrigerem
Durchsatz führen.
Oberflächenbehandlungen
können
zudem Polymerketten vernetzen, insbesondere jene in der Oberflächenschicht,
wodurch die Siegelfähigkeit
der Folie abnehmen kann. Derartige Oberflächenbehandlungen neigen zudem
im Zeitverlauf zur Alterung, insbesondere mit oberflächenaktiven
Mitteln (z. B. Gleitmitteln, Antibeschlagmitteln, usw.), wodurch
die Lagerbarkeit der Folie begrenzt wird.
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Chemisches
Grundieren beinhaltet das Aufbringen einer Schicht aus Material,
das zur Verträglichmachung
der fraglichen Schicht und der Tinte(n) dient. Zu typischen Grundierungen
gehören
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer (nachfolgend "EVA")
und/oder Ethylen/Acrylsäure-Copolymer
(nachfolgend "EM"). Die Aufbringung
einer separaten Grundierungsschicht trägt jedoch nicht nur zu Zeitaufwand
und Kosten des Druckverfahrens bei, sondern verringert auch die
Anzahl der Farben, die auf eine gegebene Folie aufgebracht werden
können.
Genauer gesagt muss ein Betreiber einer Druckerpresse normalerweise
die pigmentierte Tinte, die normalerweise von der ersten Druckstation
zugeführt
wird, durch Grundierung ersetzen. Somit kann Druckflexibilität verloren
gehen und durch die Verwendung einer Grundierung mühsames Einrichten
der Druckerpresse und Reinigung notwendig sein. Weil Grundierungen
in der Regel farblos sind, ist es zudem sehr schwierig, eine richtige
Lagegenauigkeit zu erreichen.
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Wenn
die Folienoberfläche
grundiert wird, können
unabhängig
davon, ob jene Grundierung von chemischer oder physikali- scher
Natur ist, die resultierenden Vorteile im Zeitverlauf infolge von
Migration des Gleitmittels vom Inneren der Folie auf ihre äußeren Oberflächen verloren
gehen. Oft wird ein Gleitmittel, wie beispielsweise ein Wachs auf
Amidbasis, üblicherweise
zugegeben, um die Maschinenverarbeitbarkeit einer Folie zu erhöhen, indem
ihr Reibungskoeffizient verringert wird. Derartige Wachse reduzieren
jedoch auch, was nicht überraschend
ist, die Fähigkeit
der Folien, an darauf aufgedruckten Tinte(n) zu haften.
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Bei
vielen Endanwendungen werden dem Gemisch, aus dem Oberflächenschichten
hergestellt werden, ein oder mehrere Antibeschlagmittel zugesetzt.
Antibeschlagmittel setzen die Oberflächenspannung der Oberflächenschichten
herab, sie können in
dem Verfahren jedoch auch die Fähigkeit
der Tinte stören,
an eben diesen Oberflächenschichten
zu haften. Die Neigung der Antibeschlagmittel, von einer Oberfläche weg
zu migrieren, in die sie eingeschlossen sind, ist ebenfalls wohl
bekannt.
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Die
Herstellung bestimmter Folientypen kann die Verwendung von Schmiermitteln
(z. B. Silikon) auf der Oberfläche
der Folie beinhalten, um die Maschinenverarbeitbarkeit während der
Verarbeitung zu unterstützen.
Diese Schmiermittel können
ebenfalls die Fähigkeit
der Tinte stören,
an der Oberflächenschicht/den
Oberflächenschichten
zu haften.
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Es
bleibt somit ein Bedarf an einem Verfahren zum Bedrucken von Folien,
die eine Siegelschicht auf Polyolefinbasis einschließen, bei
dem diese Schicht nicht grundiert werden muss. Dieses Verfahren
kann vorzugsweise die Abnahme der Bedruckbarkeit berücksichtigen,
die mit der Anwesenheit von Gleit- und Antibeschlagmitteln zusammenhängt.
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JP-A-57209973
offenbart eine Drucktintenzusammensetzung, die ein mit ungesättigter
Carbonsäure modifiziertes
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer und chloriertes Polypropylen umfasst.
Diese Tintenzusammensetzung wird auf Polyethylenfolien aufgebracht,
und ihr wird hervorragende Wärme-
und Ölbeständigkeit
attestiert.
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US 4,073,992 offenbart ein
Verfahren zur Bildung eines haftenden Bilds auf einem Polyolefinsubstrat, indem
ein pigmentiertes Polyolefinpulver in einem gewählten Muster auf heiße Bereiche
auf der Oberfläche des
Substrats aufgebracht wird und die Teilchen des Pulvers mit der
Substratoberfläche
und miteinander verschmolzen werden. Das Haften des Bilds an dem
Substrat kann verbessert werden, indem eine klare Deckfolie oder
eine Deckbeschichtung aus schmelzbarem Harz aufgebracht wird.
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US 3,216,885 offenbart Drucktintenzusammensetzungen,
die einen größeren Anteil
eines mit Carboxylreagenz modifizierten Ethylenpolymerwachses und
eine Färbungsverbindung
umfassen. Es wird gesagt, dass die Zusammensetzungen hervorragende
Adhäsion
an Polyethylenoberflächen
zeigen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Zusammengefaßt liefert
die vorliegende Erfindung eine bedruckte Folie, die eine Oberflächenschicht und
direkt an der Oberflächenschicht
haftend eine Druckfarbe aufweist, die in einem Harz dispergierte
Pigmentpartikel enthält.
Die Oberflächenschicht
enthält
ein Polymer, das von Ethylen abgeleitete monomere Einheiten enthält, während das
Harz der Druckfarbe ein Polymer enthält, das von mindestens einem
C2-C12-α-Olefin abgeleitete
monomere Einheiten enthält.
Das Harz hat eine Polarität,
die über
derjenigen des genannten Polymers der Oberflächenschicht liegt.
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Die
oben beschriebene bedruckte Folie schließt auch eine zweite Druckfarbe
ein, die auch in einem Harz dispergierte Pigmentpartikel enthält, die
auf jene Bereiche der Folie aufgebracht wird, die bereits mit der ersten
Tinte bedruckt sind. Das Harz der zweiten Tinte hat eine Polarität über derjenigen
des Harzes der ersten Tinte.
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Natürlich kann
eine Packung bereitgestellt werden, wobei die erfindungsgemäße bedruckte
Folie einen verpackten Gegenstand im Wesentlichen vollständig umgibt.
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Die
bedruckte erfindungsgemäße Folie überwindet
die schlechte Adhäsion,
die sich normalerweise im Zusammenhang mit Folien mit einer Oberflächenschicht
zeigt, die ein Polymer mit von Ethylen abgeleiteten monomeren Einheiten
enthält,
indem eine Druckfarbe mit einem Harz verwendet wird, das ein Polymer
enthält, das
von mindestens einem C2-C12-α-Olefin abgeleitete monomere
Einheiten enthält.
Obwohl die Polarität
dieses Polymers allgemein größer als
diejenige des Polymers der Oberflächenschicht ist, liegt sie
unter derjenigen der Polymere, die typischerweise als Druckfarbenharze
verwendet werden, wie beispielsweise den genannten Formulierungen
auf Nitrocellulose/Polyamid- oder Nitrocellulose/Polyurethanbasis.
Die relativ ähnlichen
Eigenschaften des Polymers der Oberflächenschicht und des Druckfarbenharzpolymers,
die in der erfindungsgemäßen bedruckten
Folie verwendet werden, tragen dazu bei, dass die Druckfarbe an
der Oberflächenschicht
der Folie haftet.
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Nachdem
eine Schicht aus Druckfarbe, die ein Harz enthält, das Polymer enthält, welches
von mindestens einem C2-C12-α-Olefin abgeleitete
monomere Einheiten enthält,
auf die Oberflächenschicht
einer Folie aufgebracht worden ist, kann sie als "Basisbeschichtung" zum Aufbringen nachfolgender
weiteren Druckfarbenschichten dienen. Eine derartige Schicht kann
beispielsweise mit einer Standarddruckfarbe (z. B. Formulierung
auf Polyamid-, Nitrocellulose/Polyamid- oder Nitrocellulose/Polyurethan-Basis)
mit guter Haftung zwischen der Oberflächenschicht und der ersten
Druckfarbenschicht und zwischen der ersten und zweiten Druckfarbenschicht
bedruckt werden. Diese Überdrucktechnik
kann sehr vorteilhaft bei Druckaufträgen verwendet werden, die die
Verwendung von weißer
Tinte erfordern. Indem weißes
Pigment sowohl in die erste als auch in die zweite Druckfarbenschicht
eingeschlossen wird, kann man eine bedruckte Folie mit Druckfarbenabdeckung,
Opazität
und Helligkeit erhalten, die sich mit zuvor erhältlichen Techniken schwer,
wenn überhaupt,
erreichen ließen.
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Die
folgenden Definitionen gelten in der gesamten Erfindung, wenn nicht
ausdrücklich
das Gegenteil angegeben ist:
"angeordnet auf" bedeutet in Bezug auf die Position
einer Druckfarbe relativ zur Oberflächenschicht der bedruckten
Fo lie, daß sie
als Beschichtung aufgebracht oder aufgetragen ist, so dass sie sich
in innigem Kontakt mit einer Hauptoberfläche der Folie befindet;
"flexibel" bedeutet, dass sie
ohne katastrophales Versagen verformt werden kann;
"Polymer" bedeutet das Polymerisationsprodukt
von einem oder mehreren Monomeren und schließt Homopolymere, Copolymere
und Interpolymere sowie Gemische und Modifikationen davon ein;
"monomere Einheit" bedeutet jenen Anteil
eines Polymers, der von einem einzelnen Reaktantmolekül stammt, beispielsweise
hat eine "monomere"-Einheit von Ethylen
die allgemeine Formel -CH2-CH2-;
"Homopolymer" bedeutet ein Polymer,
das im Wesentlichen aus einem einzigen Typ sich wiederholender monomerer
Einheit besteht;
"Copolymer" bedeutet ein Polymer,
das von zwei Reaktanten (normalerweise Monomeren) abgeleitete monomere
Einheiten einschließt,
und schließt
statistische, Block-, segmentierte, Pfropf-, usw. Copolymere ein.
"Interpolymer" bedeutet ein Polymer,
das von mindestens zwei Reaktanten (normalerweise Monomeren) abgeleitete
monomere Einheiten einschließt,
und schließt
Copolymere, Terpolymere, Tetrapolymere und dergleichen ein;
"Polyolefin" bedeutet ein Polymer,
bei dem einige mer-Einheiten
von einem olefinischen Monomer stammen, das linear, verzweigt, cyclisch,
aliphatisch, aromatisch, substituiert oder unsubstituiert sein kann
(z. B. Olefinhomopolymere, Interpolymere von zwei oder mehr Olefinen,
Copolymere von einem Olefin und einem nicht-olefinischen Comonomer,
wie Vinylmonomer, und dergleichen);
"(Meth)acrylsäure" bedeutet Acrylsäure und/oder Methacrylsäure;
Das
Verb "laminieren" bedeutet das Befestigen
oder Anbringen (beispielsweise mittels Klebstoffbindung, Druckbindung,
Koronalaminierung und dergleichen) von zwei oder mehr separat hergestellten
Folienartikeln aneinander, um eine Mehrschichtstruktur zu bilden; "Laminat" bedeutet ein Produkt,
das durch das Befestigen oder Anbringen wie oben beschrieben hergestellt
ist;
"direkt
geklebt" bedeutet
im Hinblick auf Folienschichten die Adhäsion der betreffenden Folienschicht
an einer zweiten Folienschicht ohne eine dazwischen liegende Verbindungsschicht,
Klebstoff oder andere Schicht;
"zwischen" bedeutet im Hinblick auf Folienschichten,
dass die betreffende Schicht in der Mitte von zwei weiteren Schichten
angeordnet ist, unabhängig
davon, ob die betreffende Schicht direkt an den Zielschichten klebt oder
ob die betreffende Schicht durch eine oder mehrere weitere Schichten
von den Zielschichten getrennt ist;
"innere Schicht" oder "Innenschicht" bedeutet eine Schicht einer Folie,
bei der jede ihrer Hauptoberflächen
direkt mit einer anderer Schicht der Folie verklebt ist;
"äußere Schicht" bedeutet eine Schicht
einer Folie, bei der weniger als beide ihrer Hauptoberflächen direkt
mit anderen Schichten der Folie verklebt sind;
"Innenseitenschicht" bedeutet die äußere Schicht
einer Folie, in der ein Produkt verpackt ist, welche relativ zu den
anderen Schichten der Folie dem verpackten Produkt am nächsten ist;
"Außenseitenschicht" oder "Oberflächenschicht" bedeutet die äußere Schicht
einer Folie, in der ein Produkt verpackt ist, welche relativ zu
den anderen Schichten der Folie dem verpackten Produkt am entferntesten
ist;
"Barriereschicht" bedeutet eine Folienschicht,
die ein oder mehrere Gase ausschließen kann (z. B. O2);
"Schutzschicht" bedeutet eine äußere Schicht
und/oder eine innere Schicht, die Abrieb, Durchstich und anderen
potentiellen Ursachen der Verschlechterung der Verpackungsintegrität und/oder
der Qualität
des Aussehens widersteht;
"Verbindungsschicht" bedeutet eine innere
Schicht mit dem Hauptzweck, für
Adhäsion
zwischen angrenzenden Schichten zu sorgen, die ansonsten nicht haftende
Polymere enthalten;
"Masseschicht" bedeutet jede Schicht,
die den Zweck hat, die Gebrauchsfestigkeit, Zähigkeit, den Modul usw. einer
Mehrschichtfolie zu erhöhen,
und enthält
allgemein Polymere, die im Vergleich zu anderen Polymeren in der
Folie relativ preisgünstig
sind, die speziellen Zwecken dienen, die mit der Gebrauchsfestigkeit,
dem Modul, usw. nichts zu tun haben, und
"Siegelschicht" (oder "Siegelungsschicht" oder "Heißsiegelschicht" oder "Siegelschicht") bedeutet
- (a) in Bezug auf überlappende Siegelungen eine
oder mehrere äußere Folienschicht(en)
(allgemein können bis
zu den äußeren 75 μm einer Folie
an dem Siegeln der Folie an sich selbst oder eine andere Schicht beteiligt
sein), die an der Siegelung der Folie an sich selbst, einer anderen
Folienschicht der gleichen oder einer anderen Folie und/oder einem
anderen Artikel, der keine Folie ist, beteiligt ist bzw. sind,
- (b) in Bezug auf Siegelungen vom Flossentyp eine Innenseitenfolienschicht
einer Verpackung sowie Stützschichten
innerhalb von 75 μm
der Innenseitenoberfläche
der innersten Schicht, die an der Siegelung der Folie an sich selbst
beteiligt sind, oder
- (c) in Bezug auf Siegelungen vom Klappentyp eine oder mehrere äußere Folienschicht(en),
die an der Siegelung der Folie an sich selbst oder einem Tablett
beteiligt sind, um das die Folie gewickelt ist, und
"Siegelung" bedeutet eine Bindung
eines ersten Bereichs einer Folienoberfläche an einen zweiten Bereich
einer Folienoberfläche
(oder gegenüberliegende
Folienoberflächen),
die durch Erwärmen
(z. B. mit einem Heizstab, Heißluft,
Infrarotstrahlung, Ultraschallsiegelung, usw.) der Bereiche (oder
Oberflächen)
auf mindestens ihre jeweiligen Erweichungspunkte erzeugt worden
ist, um so eine Bindung zwischen Polymerketten herbeizuführen.
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Detaillierte
Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Bedrucken flexibler Substrate,
insbesondere thermoplastischer Verpackungsfolien. Solche Folien
werden in der Industrie weitverbreitet verwendet und werden in vielen
verschiedenen Formen und mit vielen verschiedenen Endanwendungscharakteristika
verwendet. Die vorliegende Erfindung betrifft Verpackungsfolien
mit einer Außenseitenschicht,
die ein Polymer enthält,
das von Ethylen abgeleitete monomere Einheiten enthält. Ob die
Folie eine Schicht oder mehr als eine Schicht enthält, ist
bedeutungslos, so lange die Folie für die spezielle Endanwendung
befriedigend ist, für
die sie vorgesehen ist.
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Obwohl
Ethylenhomopolymer als Polymer verwendet werden kann, das von Ethylen
abgeleitete monomere Einheiten enthält, sind Interpolymere bevorzugt.
Zu beispielhaften Interpolymeren gehören jene, die monomere Einheiten
enthalten, die von einem oder mehreren von C3-C20-α-Olefinen,
Vinylacetat, (Meth)acrylsäure
und C1-C20-Estern
von (Meth)acrylsäure
abge leitet sind. Ionomere können
auch brauchbar sein. Bevorzugte Interpolymere sind Ethylen/α-Olefin-Copolymere.
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Das
relative neue Aufkommen von Katalysatoren vom Single-Site-Typ (Katalysatoren
mit einem einzigen Typ von reaktiver Stelle) erfordert eine weitere
definitionsgemäße Klarstellung
bei der Diskussion von Ethylenhomo- und -copolymeren. Heterogene
Polymere sind jene mit einer relativ weiten Variation des Molekulargewichts
und der Zusammensetzungsverteilung. Polymere, die beispielsweise
mit konventionellen Ziegler-Natta-Katalysatoren hergestellt worden
sind, sind heterogen. Derartige Polymere können in der Außenseitenschicht
der Folie sowie einer Reihe anderer Schichten der Folie, wenn sie
mehrere Schichten hat, verwendet werden.
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Andererseits
haben homogene Polymere relativ enge Molekulargewichts- und Zusammensetzungsverteilungen.
Homogene Polymere unterscheiden sich strukturell von heterogenen
Polymeren dahingehend, dass sie eine relativ einheitliche Sequenzierung
von Comonomeren innerhalb einer Kette, eine spiegelbildliche Sequenzverteilung
in allen Ketten und eine Ähnlichkeit
der Länge
in allen Ketten, d. h. eine engere Molekulargewichtsverteilung zeigen.
Homogene Polymere werden in der Regel unter Verwendung von Metallocen
oder anderen Katalysatoren vom Single-Site-Typ hergestellt. Homogene
Polymere können
auch in der erfindungsgemäßen bedruckten
Folie verwendet werden.
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Der
Begriff "Ethylen/α-Olefin-Interpolymer" bezieht sich hier
sowohl auf heterogene Materialien, wie Polyethylen niedriger Dichte
(LDPE), Polyethylen mittlerer Dichte (MDPE), lineares Polyethylen
niedriger Dichte (LLDPE) und Polyethylen sehr niedriger und ultraniedriger
Dichte (VLDPE und ULDPE) sowie homogene Materialien, die allgemein
durch die Copolymerisation von Ethylen und einem oder mehreren α-Olefinen
hergestellt werden. Das Comonomer/die Comonomere ist/sind vorzugs weise
ein oder mehrere C4-C20-α-Olefine, insbesondere
ein oder mehrer C4-C12-α-Olefine
und am meisten bevorzugt ein oder mehrere C4-C8-α-Olefine. Zu
besonders bevorzugten α-Olefinen
gehören
1-Buten, 1-Hexen, 1-Octen und Mischungen davon. Allgemein werden
etwa 80 bis 99 Gew.-% Ethylen und 1 bis 20 Gew.-% α-Olefin, vorzugsweise
etwa 85 bis 95 Gew.-% Ethylen und 5 bis 15 Gew.-% α-Olefin,
in Gegenwart eines Single-Site-Katalysators copolymerisiert. Zu
Beispielen für
im Handel erhältliche
homogene Materialien gehören
die Metallocen-katalysierten ExactTM-Harze (Exxon
Chemical Co.; Baytown, Texas, USA), im Wesentlichen lineare AffinityTM- und EngageTM-Harze
(Dow Chemical Co.; Midland, Michigan, USA) und TafmerTM lineare
Harze (Mitsui Petrochemical Corp.; Japan).
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Homogene
Ethylen/α-Olefin-Interpolymere
können
insbesondere durch ein oder mehrere Verfahren charakterisieren werden,
die Fachleuten bekannt sind, wie Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn), Breitenindex der
Zusammensetzungsverteilung (CDBI), einen engen Schmelzpunktbereich
und Einzelschmelzpunktverhalten. Die Molekulargewichtsverteilung,
die auch als Polydispersität
bekannt ist, kann durch Gelpermeationschromatographie bestimmt werden.
Homogene Ethylen/α-Olefin-Copolymere,
die in einer Schicht der erfindungsgemäßen Folie verwendet werden
können,
haben vorzugsweise ein Mw/Mn von
weniger als 2, 7, insbesondere etwa 1,9 bis 2,5, bevorzugter etwa
1,9 bis 2,3.
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Der
CDBI von homogenen Ethylen/α-Olefin-Interpolymeren
ist allgemein größer als
etwa 70 %. Der CDBI ist definiert als der Gewichtsprozentsatz der
Polymermoleküle
mit einem Comonomergehalt innerhalb von 50 % (d. h. ± 50 %)
des Medianwerts des gesamten molaren Comonomergehalts. Der CDBI
kann durch Eluierungsfraktionierung mit steigender Temperatur bestimmt
werden, wie beispielsweise von Wild et al., J. Poly. Sci. – Poly.
Phys. Ed, Band 20, 441 (1982) beschrieben worden ist. Lineares Polyethylen,
das kein Comonomer enthält,
hat definitionsgemäß einen
CDBI von 100 %. Die CDBI-Bestimmung unterscheidet eindeutig homogene
Copolymere (CDBI-Werte allgemein oberhalb von 70 %) von derzeit
erhältlichen
VLDPEs (CDBI-Werte allgemein unter 55 %).
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Homogene
Ethylen/α-Olefin-Interpolymere
zeigen typischerweise auch im Wesentlichen einen Einzelschmelzpunkt
mit einem Peak-Schmelzpunkt (Tm), bestimmt
durch Differentialscanningkalorimetrie (DSC), von etwa 60° bis 105°C, genauer
einen DSC-Peak Tm von etwa 80° bis 100°C. Die Bezeichnung "im Wesentlichen Einzelschmelzpunkt" bedeutet hier, dass
mindestens etwa 80 Gew.-% des Materials einem Einzel-Tm-Peak
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 60°C bis 105°C entsprechen und praktisch
keine wesentliche Fraktion des Materials einen Peakschmelzpunkt über etwa
115°C hat,
bestimmt mittels DSC-Analyse (z. B. auf einem Perkin ElmerTM System 7 Thermalanalysesystem). Es ist
gefunden worden, dass die Anwesenheit höher schmelzender Peaks für Folieneigenschaften
wie Trübung
und Siegelungsinitiierungstemperatur nachteilig ist.
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Unabhängig von
dem Typ des Polymers/der Polymere, das bzw. die von Ethylen abgeleitete
monomere Einheiten enthält
bzw. enthalten, das bzw. die in der Außenseitenschicht verwendet
wird bzw. werden, können
in der Folie andere Schichten vorhanden sein. Die Folie kann beispielsweise
eine Schicht mit einer niedrigen Sauerstoffdurchlässigkeit
enthalten, vorzugsweise einer Sauerstoffdurchlässigkeit bei etwa 23°C und 0 %
relativer Feuchtigkeit von nicht mehr als etwa 150 cm3/m2·atm·24 Stunden,
insbesondere nicht mehr als etwa 100 cm3/m2·atm·24 Stunden,
bevorzugter nicht mehr als etwa 50 cm3/m2·atm·24 Stunden
und am meisten bevorzugt nicht mehr als etwa 20 cm3/m2·atm·24 Stunden.
Eine derartige O2-Barriereschicht hat vorzugsweise eine
Dicke von etwa 0,001 mm bis etwa 0,05 mm, bevorzugter etwa 0,002
bis etwa 0,0075 mm und am meisten bevorzugt etwa 0,0025 bis etwa
0, 005 mm. Eine solche O2-Barriereschicht
kann ein oder mehrere von EVOH, PDVC, Polyalkylencarbonat, Polyamid
und Polyester enthalten. Jegliche O2-Barriereschicht
ist vorzugsweise eine innere Schicht der erfindungsgemäßen Folie.
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Wenn
die erfindungsgemäße Folie
zwei oder mehr Schichten enthält,
können
eine oder mehrere Verbindungsschichten verwendet werden, um für ein erhöhtes Haftvermögen zwischen
den anderen Schichten zu sorgen. Solche Schichten haben oft einen
relativ hohen Verträglichkeitsgrad
mit Polymeren, die in O2-Barriereschichten verwendet werden (z.
B. EVOH oder Polyamid), sowie mit Polymeren, die in anderen Nicht-Barriereschichten
verwendet werden (z. B. Polyolefine). Wenn eine derartige Verbindungsschicht
vorhanden ist, ist sie vorzugsweise auf einer oder beiden Hauptseiten
der O2-Barriereschicht angeordnet, insbesondere
haftet sie direkt auf einer oder beiden Hauptseiten der O2-Barriereschicht. Solche Verbindungsschichten
können
ein oder mehrere Polymere enthalten, die monomere Einheiten enthalten,
die von mindestens einem von C2-C12-α-Olefin,
Styrol, Amid, Ester und Urethan abgeleitet sind, vorzugsweise von
einem oder mehreren von anhydridgepfropftem Ethylen/α-Olefin-Interpolymer, anhydridgepfropftem
Ethylen/ethylenisch ungesättigter Ester-Interpolymer
und anhydridgepfropftem Ethylen/ethylenisch ungesättigte Säure-Interpolymer.
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Die
erfindungsgemäße Folie
kann auch eine oder mehrere Schichten enthalten, die als innere
oder äußere Schichten
dienen können
und als Masseschichten, Schutzschichten, usw. klassifiziert werden
können. Eine
derartige Schicht kann ein oder mehrere Polymere enthalten, die
monomere Einheiten enthalten, die von mindestens einem C2-C12-α-Olefin,
Styrol, Amiden, Estern und Urethanen abgeleitet sind. Bevorzugt
hiervon sind Homo- und Interpolymere, die monomere Einheiten enthalten,
die von Ethylen, Propylen und 1-Buten abgeleitet sind, besonders
bevorzugt ein Ethyleninterpolymer wie beispielsweise Ethylen/C3-C8-α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/ethylenisch ungesättigtes
Ester-Interpolymer (z. B. Ethylen/Butylacrylat-Copolymer), Ethylen/ethylenisch
ungesättigte
Säure-Interpolymer
(z. B. Ethylen(Meth)acrylsäure-Copolymer)
und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer.
Bevorzugte Ethylen/Vinylacetat-Copolymere sind jene, die etwa 2,5
bis etwa 27,5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 20 Gew.-%, bevorzugter
etwa 5 bis etwa 17,5 Gew.-% monomere Einheiten enthalten, die von
Vinylacetat abgeleitet sind. Ein derartiges Polymer hat vorzugsweise
einen Schmelzindex von etwa 0,3 bis etwa 25, insbesondere etwa 0,5
bis etwa 15, bevorzugter etwa 0,7 bis etwa 5 und am meisten bevorzugt
etwa 1 bis etwa 3.
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In
einer Ausführungsform
kann die erfindungsgemäße Folie
eine Schicht enthalten, die mindestens teilweise von einem Polyester
und/oder einem Polyamid stammt. Beispiele. für geeignete Polyester schließen amorphe
(Co)polyester, Poly(ethylen/terephthalsäure) und Poly(ethylen/naphthalat)
ein, obwohl für
bestimmte. Anwendungen Poly(ethylen/terephthalsäure) mit mindestens etwa 75
Mol.%, insbesondere mindestens etwa 80 Mol.% von Terephthalsäure abgeleiteten
monomeren Einheiten bevorzugt sein kann. Zu Beispielen für geeignete
Polyamide gehören
Polyamid 6, Polyamid 9, Polyamid 10, Polyamid 11, Polyamid 12, Polyamid
66, Polyamid 610, Polyamid 612, Polyamid 61, Polyamid 6T, Polyamid
69, Interpolymere, die aus beliebigen der verwendeten Monomere hergestellt
sind, die zur Herstellung von zwei oder mehr der genannten Homopolymeren
verwendet wurden, sowie Gemische von beliebigen der genannten Homo-
und/oder Interpolymere.
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Die
erfindungsgemäße Folie
weist vorzugsweise insgesamt 2 bis 20 Schichten auf, insbesondere
2 bis 12 Schichten, bevorzugter 2 bis 9 Schichten, bevorzugter 3
bis 8 Schichten.
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Verschiedene
Kombinationen von Schichten können
zur Bildung der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien
verwendet werden. Obwohl hier nur 2- bis 7-schichtige Ausführungsformen
zur Veranschaulichung gezeigt werden, kann die erfindungsgemäße Folie
auch mehr Schichten enthalten. Nachfolgend werden einige Beispiele
für bevorzugte
Kombinationen gegeben, wobei Buchstaben zur Bezeichnung von Folienschichten
verwendet werden.
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A/B,
A/B/A, A/B/C, A/B/D, A/B/C/A, A/B/C/D, A/C/B/C/A, A/B/C/D/A, A/B/A/B/A,
A/D/B/A, A/B/C/D/C', A/B/D/C,
A/B/D/C/D, A/C/B/D, A/D/C/D, A/B/D/C/C', A/B/A/B/A, A/C/A/C/A, wobei
A
für eine
Schicht steht, die Polymer enthält,
das von Ethylen abgeleitete monomere Einheiten enthält (wie oben
beschrieben);
B für
eine Schicht steht, die Polymer mit niedriger Sauerstoffdurchlässigkeit
enthält
(wie oben beschrieben),
C und C' für
Schichten stehen, die ein oder mehrere Polymere enthalten, die monomere
Einheiten enthalten, die von mindestens einem von C2-C12-α-Olefin,
Styrol, Amid, Ester und Urethan abgeleitet sind; und
D für eine Schicht
steht, die Polyester oder Polyamid enthält.
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Natürlich können in
jeder der obigen Strukturen eine oder mehrere Verbindungsschichten
verwendet werden.
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Unabhängig von
der Anzahl und Reihenfolge der Schichten in der erfindungsgemäßen Folie
können ein
oder mehrere konventionelle Additive für Verpackungsfolie darin enthalten
sein. Zu Beispielen für
Additive, die eingebracht werden können, gehö ren Antiblockiermittel, Antibeschlagmittel,
Gleitmittel, Färbungsmittel, Aromatisierungsmittel,
antimikrobielle Mittel, Fleischkonservierungsmittel und dergleichen,
sie sind jedoch nicht hierauf begrenzt. (Der Durchschnittsfachmann
kennt zahlreiche Beispiele für
jedes der zuvor genannten.) Wenn die Folie mit hohen Geschwindigkeiten
verarbeitet werden soll, ist möglicherweise
das Zufügen
von einem oder mehreren Antiblockiermitteln in und/oder auf eine
oder beide äußeren Schichten
der Folienstruktur bevorzugt. Beispiele für brauchbare Antiblockiermittel
für bestimmte
Anwendungen sind Maisstärke
und Keramikmikrokugeln.
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Die
erfindungsgemäße Folie
hat vorzugsweise einen ausreichenden Elastizitätsmodul, um so normale Handhabungs-
und Gebrauchsbedingungen auszuhalten. Sie hat vorzugsweise einen
Elastizitätsmodul
von mindestens etwa 100 MPa, insbesondere mindestens etwa 125 MPa
und am meisten bevorzugt mindestens etwa 150 MPa. Der Elastizitätsmodul
wird gemäß ASTM D
882 gemessen, auf deren Lehre hier Bezug genommen wird.
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Wenn
die erfindungsgemäße Folie
für Schrumpf-Einschlag-Anwendungen vorgesehen
ist, zeigt sie vorzugsweise eine Schrumpfspannung in mindestens
einer Richtung von mindestens etwa 0,33 MPa, insbesondere mindestens
etwa 0,67 MPa, bis zu etwa 3, 5 MPa, insbesondere bis zu etwa 3
MPa. In solchen Fällen ist
die erfindungsgemäße Folie
vorzugsweise wärmeschrumpfbar,
insbesondere biaxial orientiert und wärmeschrumpfbar. Sie hat bei
etwa 75°C
vorzugsweise eine gesamte freie Schrumpfung von mindestens etwa
2,5 %, insbesondere mindestens etwa 5 %, bevorzugter mindestens
etwa 10 %.
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Die
Messung der optischen Eigenschaften von Kunststofffolien einschließlich der
Messung von Gesamtdurchlässigkeit,
Trübung,
Klarheit und Glanz ist detailliert in Pike, LeRoy, "Optical Properties
of Packaging Materials," Journal
of Pla stic Film & Sheeting,
Band 9, Nr. 3, Seiten 173–80
(Juli 1993) erörtert,
die durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird. Trübung ist speziell ein Maß für das durchgegangene
Licht, das um mehr als 2,5° von
der Achse des einfallenden Lichts gestreut worden ist. Die Trübung einer
speziellen Folie wird bestimmt, indem sie gemäß dem 1990 Annual Book of ASTM
Standards, Abschnitt 8, Band 08.01, ASTM D 1003, "Standard Test Method
for Haze and Luminous Transmittance of Transparent Plastics", Seiten 358–63 analysiert
wird, die duch Bezugnahme hierin aufgenommen wird. Trübungsergebnisse
können
mit Instrumenten erhalten werden, wie beispielsweise einem XL 211
HAZEGARDTM System, (Gardner/Neotec Instrument
Division; Silver Spring, Maryland, USA), das eine Mindestprobengröße von etwa
6,5 cm2 benötigt. Die erfindungsgemäße Folie
hat vorzugsweise eine Trübung
von weniger als etwa 20 %, insbesondere weniger als etwa 15 %, bevorzugter
weniger als etwa 10 %, noch bevorzugter weniger als etwa 7,5 % und
am meisten bevorzugt weniger als etwa 5 %.
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Die
erfindungsgemäße Folie
kann jede gewünschte
Gesamtdicke haben, solange die Folie die gewünschten Eigenschaften für den speziellen
Verpackungsvorgang liefert, in dem die Folie verwendet wird, z. B.
optische Eigenschaften, Modul, Siegelfestigkeit, usw. Die erfindungsgemäße Folie
hat vorzugsweise eine Gesamtdicke von etwa 0,0075 bis etwa 0,25
mm, insbesondere etwa 0, 01 bis etwa 0, 125 mm, bevorzugter etwa
0, 0125 bis etwa 0,1 mm und am meisten bevorzugt etwa 0,015 bis
etwa 0,075 mm.
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Die
erfindungsgemäße Folie
kann bestrahlt werden, wobei ein Folienmaterial einer Strahlung
ausgesetzt wird, wie einer Hochenergieelektronenbehandlung. Dies
kann die Oberfläche
der Folie verändern und/oder
Vernetzung zwischen Molekülen
der darin enthaltenen Polymeren induzieren. Die Verwendung von ionisierender
Strahlung zum Vernetzen von Polymeren, die in ei ner Folienstruktur
vorliegen, ist in
US 4,064,296 (Bornstein
et al.) offenbart, die durch Bezug hierin aufgenommen wird.
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Falls
es gewünscht
oder erforderlich ist, beispielsweise die Adhäsion an einem enthaltenen Fleischprodukt
zu erhöhen,
kann die gesamte oder ein Teil der erfindungsgemäßen Folie korona- und/oder
plasmabehandelt werden. Bei diesen Typen von oxidativer Oberflächenbehandlung
wird ein Folienmaterial in die Nähe
eines O
2 oder N
2 enthaltenden
Gases (z. B. Umgebungsluft) gebracht, das ionisiert worden ist.
Beispielhafte Techniken sind beispielsweise in
US 4,120,716 (Bonet) und
US 4,879,430 (Hoffman) beschrieben,
deren Offenbarungen durch Bezug hierin aufgenommen wird.
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Die
erfindungsgemäße Folie
kann auch zum Verpacken einer Vielfalt von Produkten verwendet werden,
obwohl sie optimalerweise zum Verpacken von Nahrungsmitteln verwendet
werden kann, insbesondere von Fleischprodukten, Käse und Gemüse. Beispiele
für Fleischprodukte,
die verpackt werden können,
schließen
Geflügel
(z. B. Pute oder Hühnerbrust),
Bologneser Wurst, Braunschweiger Wurst, Rindfleisch, Schweinefleisch,
und Vollmuskelprodukte wie Roast Beef ein. Zu Beispielen für Gemüse, das
verpackt werden kann, gehören
geschnittener und ungeschnittener Salat, Möhren, Radieschen, Sellerie
und dergleichen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Die erfindungsgemäße Folie
hat insbesondere, wenn sie zum Verpacken von Gemüse und bestimmten Fleischstücken verwendet
wird, vorzugsweise eine hohe Sauerstoffdurchlässigkeit. Diese Folien können beispielsweise
eine Sauerstoffdurchlässigkeit
bei 23°C
und 0 % relativer Feuchtigkeit von mindestens etwa 150 cm3/m2·atm·24 Stunden
haben, vorzugsweise mindestens etwa 100 cm3/m2·atm·24 Stunden, insbesondere
mindestens etwa 50 cm3/m2·atm·24 Stunden
und am meisten bevorzugt mindestens etwa 20 cm3/m2·atm·24 Stunden.
Solche Folien verwenden in der Regel Schichten, die Polyolefine
enthalten, und gegebenenfalls Schichten, die styrolhaltige Polymere
und Interpolymere enthalten.
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Aus
der erfindungsgemäßen Folie
kann ein Beutel hergestellt werden, indem die äußere Schicht, die ein Polymer
enthält,
das von Ethylen abgeleitete monomere Einheiten enthält, an sich
selbst gesiegelt wird, wodurch diese Schicht die äußere Schicht
des Beutels wird. Der Beutel kann ein Beutel mit Endsiegelung, ein Beutel
mit Seitensiegelung, ein -Beutel mit L-Siegelung (d. h. über den
Boden und entlang einer Seite gesiegelt, oben offen) oder eine Tasche
sein (d. h. an drei Seiten gesiegelt, oben offen). Es können zusätzlich überlappende
Siegelungen verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Folie
kann auch zum Umwickeln von Kunststoff- oder geschäumten Polymertabletts
verwendet werden. Bei diesen Anwendungen wird die Folie typischerweise über das
produkthaltige Tablett gezogen, danach an sich selbst oder das Tablett
gesiegelt.
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Nachdem
ein Beutel aus der Folie (wie eben beschrieben) gebildet worden
ist, kann ein Produkt in den Beutel eingebracht werden, und das
offene Ende des Beutels kann versiegelt werden. Die erfindungsgemäße Folie
kann alternativ im Wesentlichen vollständig um das Produkt herum gewickelt
werden und danach heißgesiegelt
werden, um so eine Verpackung zu bilden. Wenn ein solcher Beutel
oder eine solche Verpackung aus einer wärmeschrumpfbaren Folie hergestellt
wird, kann die Folie um das Produkt herum schrumpfen, wenn sie Wärme ausgesetzt
wird. Wenn das verpackte Produkt ein Nahrungsmittelprodukt ist,
kann es gegart werden, indem der gesamte Beutel oder die gesamte
Packung für
eine ausreichende Zeitdauer einer erhöhten Temperatur ausgesetzt
wird, um den gewünschten
Garungsgrad zu bewirken.
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Unabhängig von
der Struktur und Endanwendungsform der erfindungsgemäßen Folie,
weist diese mindestens auf ihrer Außenseite eine Bedruckung auf.
Verpackungsfolien werden in der Regel mittels Flexographie bedruckt,
und Flexographie ist das bevorzugte Verfahren zum Bedrucken der
erfindungsgemäßen Folie.
Ein beispielhaftes flexographisches Verfahren ist in
US 5,407,708 (Lovin et al.) beschrieben.
Druckfarben, die in diesen und ähnlichen
Druckverfahren verwendet werden, beinhalten üblicherweise Pigmentpartikel,
die in einem Trägerharz
dispergiert sind.
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Unabhängig von
der Weise, nach der die Folie bedruckt wird, enthält die Druckfarbe
der ersten Druckfarbenschicht, d. h. jene, die direkt an der Oberflächenschicht
haftet, ein Harz, das ein Polymer enthält, das von mindestens einem
C2-C12-α-Olefin abgeleitete monomere
Einheiten enthält.
Das Harzpolymer enthält
vorzugsweise von Ethylen abgeleitete monomere Einheiten, insbesondere
monomere Einheiten, die von Ethylen und einem oder mehreren Comonomeren
abgeleitet sind, wie Methyl(meth)acrylat, (Meth)acrylsäure und
Vinylacetat. Ein besonders bevorzugtes Harzpolymer ist ein Ethylen/Vinylacetat-Interpolymer. Die
erste Druckfarbe wird direkt auf die Oberflächenschicht gedruckt, ohne
dass eine vorhergehende Beschichtung mit chemischer Grundierung
erforderlich ist.
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Das
Harz der ersten Druckfarbe hat, obwohl es chemisch dem Oberflächenschichtpolymer ähnlich ist, das
von Ethylen abgeleitete monomere Einheiten enthält, eine Polarität, die größer als
diejenige dieses Oberflächenschichtpolymers
ist. Obwohl die relative Polarität
des Druckfarbenharzes gemäß den speziellen
in der Oberflächenschicht
und in dem Druckfarbenharz verwendeten Polymeren variiert, ist die
relative Polarität
des Druckfarbenharzes allgemein etwa 5 bis etwa 50 % größer, vorzugsweise
etwa 10 bis etwa 25 % größer als jene
des Oberflä chenschichtpolymers.
Ohne sich auf eine spezielle Theorie festlegen zu wollen, wird angenommen,
dass die größere Polarität des ersten
Druckfarbenharzes (relativ zu dem Ethylen(inter)polymer der Oberflächenschicht)
diesem ermöglicht,
als Äquivalent
einer Verbindungsschicht zwischen der Oberflächenschicht der Folie und den
nachfolgend abgesetzten Tintenschichten zu wirken. Die erste Druckfarbenschicht wirkt
gewissermaßen
als pigmentierte chemische Grundierung.
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Das
in der ersten Druckfarbenschicht enthaltene Pigment kann im Wesentlichen
jede Farbe haben, einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf schwarz, weiß, cyan, magenta, gelb und
Kombinationen von beliebigen der genannten. Eine bevorzugte Pigmentfarbe
ist jedoch weiß.
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Nachdem
die erste Druckfarbenschicht auf die Folie aufgebracht worden ist,
werden alle nachfolgenden Druckfarbenschichten in Standardweise
aufgebracht. Die nachfolgenden Druckfarbenschichten werden vorzugsweise
nur auf jene Bereiche der Folienoberfläche aufgebracht, die bereits
mit der ersten Druckfarbe bedruckt worden sind. Wenn die erste Druckfarbenschicht
weißes
Pigment enthält,
kann die zweite Druckfarbenschicht vorteilhaft auch weißes Pigment
enthalten, so dass eine doppelte Schicht aus weißer Druckfarbe erhalten wird.
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Die
zweite und nachfolgende Druckfarbenschichten können ein Trägerharz ähnlich demjenigen enthalen,
das in Bezug auf die erste Druckfarbe beschrieben ist. Die nachfolgenden
Druckfarbenschichten können vorteilhaft
jedoch Standardträgerharze
enthalten, wie beispielsweise jene, die ein oder mehrere Nitrocellulose, Amid-,
Urethan-, Epoxid-, Acrylat- und Esterfunktionalitäten enthalten.
Zu Beispielen für
diese Standardträgerharze
gehören
Nitrocellulose/Polyamid und Nitrocellulose/Polyurethan. Diese Standardharz
enthaltenden Druckfarben haften gut an der Folie, weil sie über der
oben beschrie benen Druckfarbe aufgebracht werden, die ein Trägerharz
enthält,
welches ein Polymer enthält,
das von mindestens einem C2-C12-α-Olefin abgeleitete monomere
Einheiten enthält.
Obwohl ihre Polaritäten
größer als
jene des ersten Druckfarbenträgerharzes sind,
sind sie nicht so signifikant größer, dass
die anderen Druckfarbentypen nicht gut aneinander und schließlich an
dem Foliensubstrat haften.
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Die
Ziele und Vorteile dieser Erfindung werden nachfolgend durch die
folgenden Beispiele erläutert. Die
speziellen Materialien und ihre Mengen sowie andere Bedingungen
und Details, die in diesen Beispielen genannt sind, sollen diese
Erfindung nicht übermäßig einschränken.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Vier
verschiedene CryovacTM-Folien mit Außenseitenschichten,
die ein Polymer mit von Ethylen abgeleiteten monomeren Einheiten
enthalten (nachfolgend A, B, C und D) wurden mit den folgenden Druckfarben und/oder
Grundierungen von Manders Premier (nun eine Sparte von Flint Corp.;
Ann Arbor, Michigan, USA) bedruckt: FlexolefinTM 9035
Grundierung auf EVA-Basis, weiße
FlexolefinTM 84-3-5361 Tinte auf EVA-Basis, weiße PermaflexTM-Druckfarbe und blaue PermaflexTM-Druckfarbe. Die Grundierung wurde ohne
Verdünnung in
einem Lösungsmittel
verwendet (5 Feststoffe) und wurde nicht mit Lösungsmittel reduziert. Die
weiße
Druckfarbe auf EVA-Basis wurde mit einem Lösungsmittelgemisch aus n-Propylalkohol
und 20 % n-Propylacetat auf 23 Sekunden reduziert (Zahn-Schale Nr.
2). Die PermaflexTM-Druckfarbe wurde mit dem gleichen 80/20-Alkohol-Acetat
auf 25 Sekunden (Zahn-Schale Nr. 2) reduziert.
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Jede
Folie wurde um Pappe herum befestigt, und das Abziehen erfolgte
mit einem gefederten Handabzieher (40/45 Durome ter Kautschukwalze
und PamarcoTM 360 Sieb, 6,2 Milliarden mm3 (nachfolgend bcm) Volumen Anilox-Pyramidengravurwalze).
Es wurden die folgenden Kombinationen von Grundierung und/oder Druckfarbe
verwendet:
1 – FlexolefinTM Grundierung/FlexolefinTM weiße Druckfarbe
2 – FlexolefinTM Grundierung/FlexolefinTM weiße Druckfarbe/PermaflexTM blaue Druckfarbe
3 – nur FlexolefinTM weiße
Druckfarbe
4 – FlexolefinTM weiße
Druckfarbe/PermaflexTM weiße Druckfarbe.
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Folie
Nr. 4 wurde sowohl mit weißen
FlexolefinTM- als auch PermaflexTM-Druckfarben bedruckt, um die Weißopazität eines
gedruckten Etiketts zu erhöhen.
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Die
Adhäsion
wurde 15 Minuten nach dem Auswalzen und erneut nach 24 Stunden mit
einem Standard-Tapetest geprüft.
Ein Stück
transparentes ScotchTM 600 Klebetape (3M;
St. Paul, Minnesota, USA) wurde auf die Oberfläche geklebt, wobei keine Luftbläschen oder
Falten vorhanden waren. Das Tape wurde mit einer raschen schwungvollen
Bewegung im Winkel von 45° von
der Oberfläche
weggezogen. Der daraus resultierende Adhäsion wurde eine Zahlenbewertung
von 1 bis 5 gegeben (1 = 0 % Adhäsion,
Entfernung der gesamten Tinte; 2 = 25 % Adhäsion; 3 = 50 % Adhäsion, 4
= 75 Adhäsion;
5 = 100 Adhäsion,
keine Tintenentfernung). Die Ergebnisse der Adhäsionstests sind in der folgenden
Tabelle zusammengefasst:
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Die
Weißopazität wurde
in drei unterschiedlichen Flächen
mit einem Reflektanz-Densitometer gemessen. Die Weißdichtedaten
sind nachfolgend in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Die
Daten von Tabelle 1 zeigen, dass eine mit zwei weißen Druckfarben
bedruckte Folie eine gute oder bessere Druckfarbenadhäsion aufweist
als Folien, die eine Grundierung-Druckfarben-Kombination
verwenden. Es ist aus den Daten der Tabelle 2 ersichtlich, dass
die Aufbringung zweier weißer
Druckfarben die Weißopazität signifikant
verbessert.
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Beispiel 2
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Die
Tests von Beispiel 1 wurden unter Zugabe einer zusätzlichen
Farbe, schwarzer PermaflexTM-Druckfarbe,
und auch einer weißen
FlexolefinTM-Druckfarbe mit höherem Feststoffgehalt
wiederholt. Sie wurde mit dem gleichen 80/20-Lösungsmittelgemisch auf 32 Sekunden
(Zahn-Schale Nr. 2) reduziert. Die Auswalzkombinationen waren wie
folgt:
5 – FlexolefinTM weiße
Druckfarbe/PermaflexTM weiße Druckfarbe.
6 – FlexolefinTM weiße
Druckfarbe/PermaflexTM weiße Druckfarbe/PermaflexTM blaue Druckfarbe/P*ermaflexTM schwarze
Druckfarbe
7 – PermaflexTM weiße
Druckfarbe (ein Standard für
Weißdichteablesungen).
Die Adhäsionsergebnisse
sind nachfolgend in Tabelle 3 wiedergegeben, und die Weißdichtedaten
sind in Tabelle 4 gezeigt.
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Die
Daten der Tabellen 3 und 4 zeigen, dass ohne Verwendung einer konventionellen
Grundierung hervorragende Adhäsion
erreicht werden kann, während
die Opazität
gleichzeitig durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen "Doppeldruckfarben"-Kombination erhöht wird. Aus dem Vergleich
der Daten aus Ta belle 2 mit jenen der Tabelle 4 ist zudem ersichtlich,
dass höhere
Feststoffniveaus verbesserte Opazität liefern können.
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Beispiel 3
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FlexolefinTM 84-3-9948 Verdünner, der mit FlexolefinTM-Druckfarben
besser verträglich
ist, wurde verwendet, um die weiße FlexolefinTM-Druckfarbe
auf 26 Sekunden zu reduzieren (Zahn-Schale Nr. 2). Die Auswalzungen
wurden mit den D- und den A-Folien durchgeführt. Weiße und farbige PermaflexTM-Druckfarben wurden
wiederum über
der weißen
EVA-Druckfarbe aufgebracht. Die Auswalzkombinationen waren wie folgt:
8 – FlexolefinTM weiße
Druckfarbe/PermaflexTM weiße Druckfarbe.
9 – FlexolefinTM weiße
Druckfarbe/PermaflexTM weiße Druckfarbe/PermaflexTM schwarze Druckfarbe
10 – FlexolefinTM weiße
Druckfarbe/PermaflexTM weiße Druckfarbe/PermaflexTM schwarze Druckfarbe/PermaflexTM blaue
Druckfarbe.
11 – FlexolefinTM weiße
Druckfarbe/PermaflexTM weiße Druckfarbe/PermaflexTM blaue Druckfarbe
12 – PermaflexTM weiße
Druckfarbe (ein Standard für
Weißdichteablesungen).
Die Adhäsionsergebnisse
sind nachfolgend in Tabelle 5 wiedergegeben, und die Weißdichtedaten
sind in Tabelle 6 wiedergegeben.
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Die
Daten der Tabellen 5 und 6 zeigen, dass durch Verwendung einer erfindungsgemäßen "Doppeldruckfarben"-Kombination akzeptable
Adhäsion
und verbesserte Opazität
erhalten werden können,
und dass durch Verwendung eines verträglichen Reduktionslösungsmittels
verbesserte Opazitäten
bei niedrigeren Viskositäten
erreicht werden können.
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Beispiel 4
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Zwei
weitere CryovacTM-Folien mit Außenseitenschichten,
die ein Polymer mit von Ethylen abgeleiteten monomeren Einheiten
enthalten (nachfolgend E und F), wurden auf einer Sechsfarben-Flexographie-Carrier-Rollendruckpresse
bedruckt. Die weiße
FlexolefinTM-Druckfarbe wurde mit zwei unterschiedlichen
Viskositäten
aufgedruckt, 47 und 35 Sekunden (Zahn-Schale Nr. 2). Sie wurde mit
dem in Beispiel 3 genannten, empfohlenen Lösungsmittel reduziert. Die
Presse wurde mit weißer
Druckfarbe mit einer Viskosität
von 47 Sekunden eingerichtet, und die Rollen wurden mit diesem Viskositätsniveau
bedruckt. Danach wurde die Viskosität der weißen Druckfarbe auf 35 Sekunden
reduziert und eine Rolle der E-Folie bedruckt.
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Die
aufgedruckten Druckfarben waren Sun ShrinkTM F
System (Sun Chemical Co.; Fort Lee, New Jersey, USA). Über die
weiße
FlexolefinTM-Druckfarbe wurden goldene,
rote und warmrote Druckfarben gedruckt. Außerdem wurde eine Kontrolle
zusätzlich
zu den Farben mit Sun ShrinkTM F Grundierung
und weißer
Druckfarbe bedruckt. Die Presse arbeitete mit 250 ft/Minute (1,3
m/s) mit Trocknertemperaturen zwischen Farbe und Tunnel von 60°C.
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Bei
allen der bedruckten Proben wurden zusätzlich zu der Adhäsion 60° Glanz und
Weißdichte
bewertet. Die Adhäsion
wurde in drei unterschiedlichen Bereichen des Etiketts mit drei
aufeinanderfolgenden Abzügen
oben auf der Rolle geprüft.
Die Adhäsionsdaten
sind nachfolgend in Tabelle 7 zusammengefasst, während die Dichtedaten in Tabelle
8 gezeigt sind.
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- * Diese Rollen wurden mit Grundierung und weißer Standard-Druckfarbe bedruckt.
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Die
Daten aus den Tabellen 7 und 8 zeigen, dass ein "Doppeldruckfarben-System eine Adhäsion liefert,
die mit derjenigen vergleichbar ist, die die Grundierung-Druckfarben-Kombination liefert,
während
sie bessere Opazität
(d. h. Farbdichte) ergibt.