DE60029129T2 - Schnelle gewebeaufbereitungsvorrichtung - Google Patents

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Avenida Sucre de los Dos Caminos Ervin ESSENFELD
Avenida Sucre de los Dos Caminos ESSENFELD Harold
R. Azorides Miami MORALES
D. Harold Knoxville KIMREY
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die schnelle, kontinuierlich laufende Bearbeitung von Gewebe für die Histologie, von der Fixierung bis zur Imprägnierung. Im Besonderen betrifft sie ein automatisiertes Gewebebearbeitungssystem, das mit kontinuierlichem Durchsatz betrieben werden kann und eine sequentielle Serie verschiedener, nicht-wässriger, chemischer Lösungen zum Härten einer Gewebeprobe und zur Herstellung einer zur Einbettung und Sektionierung geeigneten, wachsimprägnierten Gewebeprobe, verwendet.
  • 2. Beschreibung des benachbarten Standes der Technik
  • Herkömmliche Methoden präparieren Gewebe für die Histologie durch Inkubation in separaten, phosphat-gepufferten, 10%igen Formaldehydlösungen zur Fixierung, einer Serie von zunehmenden Konzentrationen von Ethanol zur Dehydratisierung und Xylol zur Säuberung des Gewebes vom Dehydratisierungsmittel vor der Imprägnierung. Aufgrund der für diesen Prozess benötigten Zeit, üblicherweise 8 Stunden oder länger, ist es gebräuchlich diese separaten Schritte – Fixierung, Dehydratisierung, Säuberung und Imprägnierung – über Nacht in automatisierten mechanischen Geräten auszuführen, die für diese Aufgaben vorgesehenen sind (siehe zum Beispiel U.S. Patent Nr. 3,892,1 97, 4,141 ,31 2 und 5,049,510).
  • Automatisierte Gewebeprozessoren, die solche herkömmlichen Prozesse ausführen, werden zum Beispiel von Shandon (HYPERCENTER und PATHCENTRE Modelle), Miles-Sakura (TISSUE-TEK Modelle) und Mopec-Medite (TPC15 Modell) hergestellt und verkauft.
  • Ein Nachteil des Standes der Technik besteht darin, dass solche automatisierten Systeme nicht in der Lage waren, mit kontinuierlichem Durchsatz zu arbeiten. In Anbetracht der zur Gewebebearbeitung benötigten Zeit werden Gewebe enthaltende Kassetten tagsüber in das System geladen und die Gewebebearbeitung wird in einem Zyklus über Nacht ausgeführt. Folglich erlaubte der Betrieb von Systemen des Standes der Technik nicht die vollständige Bearbeitung von Gewebe enthaltende Kassetten während des Arbeitstags.
  • Der TISSUE-TEK Vakuum Infiltrations-Prozessor benötigt zum Beispiel mehr als acht Stunden zur Beendigung der Bearbeitung. Körbe, die die Kassetten enthalten, werden in eine Retorte, in der Gewebe bearbeitet wird, eingebracht. Desweiteren versorgen 14 Stationen die Retorte mit Lösungen unterschiedlicher Zusammensetzungen. Eine benutzerprogrammierbare Software steuert diesen automatisierten Prozess. Ein Drehventil reguliert die Bewegung der Lösungen zwischen der Retorte und den verschiedenen Stationen; Anlegen von Druck oder Vakuum an der Retorte, wenn das Ventil offen ist, führt zum Hinaus- beziehungsweise Hineinpumpen von Lösung in die Retorte. Nach der Beendigung eines Bearbeitungslaufs fordert das Instrument automatisch zur Verwendung eines Reinigungszyklus auf; diese Anforderung kann nur außer Kraft gesetzt werden, wenn kein Paraffin verwendet wurde. Typischerweise werden Gewebeproben gemäß dem folgenden Programm Chargenweise bearbeitet:
  • Figure 00030001
    • ** – P/V (Druck/Vakuum); Wenn „P/V" an ist, wird durch abwechselndes Anlegen von Druck und Vakuum an die Retorte für Umwälzung gesorgt. Andernfalls, wenn „Umwälzung" an ist, kann für die Umwälzung auch durch Hinein- und dann Hinauspumpen der gleichen Lösung alle 20 Minuten gesorgt werden.
    • * – Der in den meisten Laboratorien verwendete Alkohol ist eine Mischung aus 90% Ethyl-, 5% Methyl- und 5% Isopropylalkohol.
  • Typischerweise verlangt eine solche konventionelle Methodik danach, Gewebeproben aus dem Operationssaal, der Arztpraxis oder anderen Orten an ein Pathologielabor irgendwann während des Arbeitstages zu senden; chargenweise Bearbeitung der Proben über Nacht, so dass eine zur Blockierung und Sektionierung geeignete Gewebeprobe erst am Morgen des nächsten Tages verfügbar ist; und ermöglicht eine Diagnose eines Pathologen, die auf mikroskopischer Untersuchung präparierter Sektionen aus einer blockierten und sektionierten Probe, später an diesem nächsten Tag (1). Dies erfordert fast 24 Stunden zwischen Erhalt der Probe und der Abgabe des Berichts des Pathologen. Obwohl eine verkürzte Version der konventionellen Methode zur Zeit praktiziert wird, ist diese nur für kleinere Biopsien möglich. Diese Biopsien müssen für wenigstens ungefähr 30 Minuten fixiert werden, bevor mit dem Bearbeitungszyklus begonnen werden kann. Der Bearbeitungszyklus des Instruments kann darauf programmiert werden, ein Minimum von 70 Minuten zu dauern, 2 bis 2 1/2 Stunden sind jedoch zu bevorzugen.
  • Zusätzlich zu dem Verzug von mindestens einem Tag bei der Verfügbarkeit des Nutzens eines Berichts eines Pathologen für den Chirurgen, sind auch Probleme mit dem behinderten Arbeitsablauf im Pathologielabor, notwendig gemacht durch das Erfordernis der chargenweisen Bearbeitung der Proben, den Sicherheitsbelangen, die den Betrieb der Instrumente über Nacht begleiten, dem Risiko von möglichen Instrumentenausfällen und der Notwendigkeit die Instrumente zu überwachen und der Verschwendung von großen Volumina an Reagenzien für eine solche Verarbeitung, wenn automatisiert, verbunden. Darüber hinaus sind teure Maßnahmen notwendig, um der Exposition des Laborpersonals mit den gesundheitsschädlichen Dämpfen und giftigen Substanzen, die mit den in diesem Prozess verwendeten Reagenzien verbunden sind, vorzubeugen. Außerdem verschmutzen die durch die konventionelle Methode produzierten großen Volumina an Lösungsmittel- und Paraffinabfall die Umwelt, wenn sie nicht richtig beseitigt werden.
  • Konventionelle Fixierung und Bearbeitung verursachen auch irreversible Schäden (zum Beispiel Hydrolyse einer Phosphodiesterbindung und/oder Deamidierung) an der Struktur von Nukleinsäuren (zum Beispiel DNA und besonders RNA), was die Anwendung von genetischen Techniken zur Diagnose und Forschung einschränkt. Folglich benötigen die meisten DNA- und sicherlich RNA-Analysen besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung des Materials, wie unmittelbares Einfrieren von frischen Geweben, um Abbau vorzubeugen, da die retrospektive genetische Analyse durch die konventionelle Methodik eingeschränkt ist.
  • Die histologische Diagnose einer eingefrorenen Sektion leidet an mehreren Nachteilen im Vergleich zu Sektionen, die aus Paraffinblöcken präpariert wurden. U.S. Patent Nr. 3,961 ,097 warnt, dass der Objektträger , der aus einer gefrorenen Sektion präpariert wurde, „keine Einheitlichkeit der Qualität ... besitzt"; „es ist technisch schwieriger aufeinander folgende Sektionen der selben Probe zu untersuchen"; „extreme Vorsicht muss beim Schneiden der Probe ausgeübt werden, um eine ausreichend dünne Sektion zu gewährleisten und um die Möglichkeit der Beschädigung von Details der Probe zu vermeiden" und alle Objektträger müssen „während das Gewebe im ursprünglich eingefrorenen Zustand ist" präpariert werden, da „wenn das Gewebe getaut und zur Sektionierung wieder eingefroren wird, wird es ernstlich beschädigt".
  • Es besteht ein immer währendes Interesse daran, Gewebebearbeitung und -analyse für diagnostische Zwecke zu beschleunigen. Weiterhin, ist der aktuelle Fokus im Gesundheitswesen darauf gerichtet, die Kosten verschiedenster Prozeduren, einschließlich Gewebebearbeitung, zu verringern. Die Kosten der Gewebebearbeitung stehen mit der Zeit zur Bearbeitung und Analyse der Proben, dem für das Personal und die Ausrüstung benötigten Raum im Labor, dem Volumen der Reagenzien (sowohl der Kaufpreis der reinen Chemikalien als auch die Gebühren zur Entsorgung der Abfälle) und der Menge des benötigten Personals in Zusammenhang. Wichtiger ist die Abhängigkeit von Patienten und deren Ärzten von der Auswertung und Diagnose des Pathologen, um die Behandlung zu lenken. Eine Reduktion der zur Beendigung der Gewebebearbeitung benötigten Zeit würde die, während der Zeitspanne zwischen Erhalt der Probe und Lieferung des Berichts des Pathologen an den Chirurgen erfahrende, Sorge, verringern.
  • Andere haben die Notwendigkeit die, zur Gewebebearbeitung benötigte, Zeit zu verringern erkannt, haben jedoch nur bescheidene Verbesserungen an den konventionellen Methoden gemacht. Zur Beschleunigung der Gewebebearbeitung verwenden die U.S. Patente Nr. 4,656,047, 4,839,194 und 5,244,787 Mikrowellenenergie, die U.S. Patente Nr. 3,961 ,097 und 5,089,288 verwenden Ultraschallenergie und das U.S. Patent Nr, 5,023,1 87 verwendet Infrarotenergie. Das U.S. Patent Nr. 5,104,640 legte eine nicht-wässrige Zusammensetzung eines Fixierers, einen Stabilisator und einen Lösevermittler, der einen Blutabstrich an einem Objektträger befestigt, offen. Die zuvor genannten Patente lehren oder empfehlen jedoch nicht, dass der gesamte Prozess der Präparation von diagnostischen Gewebeobjektträgern, beginnend bei der Fixierung und endend mit der Imprägnierung, in weniger als zwei Stunden bei kontinuierlicher Bearbeitung der Proben ausgeführt werden könnte.
  • Mikrowellenöfen, die denen zum Kochen zu Hause in der Bauart ähnlich sind, wurden zur Beschleunigung der zur Gewebebearbeitung benötigten Zeit verwendet. Das U.S. Patent Nr. 4,656,047 beansprucht eine Methode zur Gewebebearbeitung, bei der wenigstens einer der Dehydratisierungs-, Säuberungs- oder Imprägnierungsschritte Mikrowellenenergie einsetzt. Die Fixierung kann durch Tränken der Gewebeprobe in einem chemischen Fixierer und dann Aussetzen der Probe gegenüber Mikrowellenenergie für eine Zeit, die ausreicht die Probe chemisch zu fixieren, ausgeführt werden. Das U.S. Patent Nr. 4,839,194 beansprucht eine Methode zur Fixierung einer Gewebeprobe bei einer Temperatur nicht höher als 40 °C, bei dem die nicht-thermischen Effekte der Mikrowellenenergie genutzt werden. Die U.S. Patente Nr. 4,839,1 94 und 5,244,787 beanspruchen eine Methode zur Anfärbung von Gewebeproben unter Verwendung von Mikrowellenenergie. Die WO 99/09390 beschreibt die Verwendung von konventionellen Mikrowellenöfen in der histologischen Bearbeitung von Gewebeproben, die jedoch keine interne Konfiguration haben, die eine Flüstergalerie-Mode ist.
  • In solchen konventionellen Methoden der Gewebebearbeitung ist die Verteilung der Mikrowellenenergie aufgrund von Reflexionen und Interferenzeffekten innerhalb der Kammer, in der die Mikrowellen schwingen, und dem Hohlleiter, der die Mikrowellenenergie von der Quelle zur Kammer leitet, nicht gleichförmig. Das U.S. Patent Nr. 4,835,354 schlägt eine mechanische Lösung vor, die eine rotierende Plattform zur Sicherstellung eines gleichmäßigen Kontakts mit den Mikrowellen und Mischer und Isolatoren, die Mikrowellen streuen und absorbieren, verwendet. Das U.S. Patent Nr. 5,289,140 schlägt eine Lösung vor, die eine Kombination von Mikrowellen verschiedener Wellenlängen und/oder Intensitäten verwendet oder Quellen, die Mikrowellen mit verschiedenen Frequenzen emittieren, verwendet. Das U.S. Patent Nr. 5,796,080 legt verstellbare Mittel zur Moderation zwischen dem Hohlleiter und einer Vielzahl an Resonanzkammern, zur individuellen Steuerung der chemischen Reaktion in jeder Kammer, so dass der sich ausbreitende Modus der Mikrowellen im Hohlleiter nicht substanziell verändert wird, offen. Die EP 0680243 beschreibt eine Mikrowelleneinheit mit einer Flüstergalerie-Mode, aber weder lehrt sie, noch schlägt sie vor, diese in der histologischen Bearbeitung von Gewebeproben einzusetzen.
  • Wir beschreiben nun eine Mikrowelleneinheit, die eine schonende gleichmäßige Beheizung während der Gewebebearbeitung, in einer von den in den vorher genannten Patenten offen gelegten, unterschiedlichen Weisen, liefert. Ein solches Verfahren verursacht minimalen Schaden am bearbeiteten Gewebe und führt zu einer überlegenen Probe für nachfolgende histologische Studien durch einen Pathologen oder Zellbiologen. Im Gegensatz zu den im oben diskutieren Patent offen gelegten Lösungen verwendet die Mikrowelleneinheit der vorliegenden Erfindung keine Resonanzkammer, die auf die Inhalte der Kammer empfindlich wäre. Das ist eine wichtige Überlegung bei der Erwärmung einer Region, die in allen Dimensionen größer ist als ungefähr 10–20% der Wellenlänge der verwendeten Mikrowelle und wenn sich die chemischen Zusammensetzungen in der Kammer in verschiedenen Schritten des Prozesses ändern. In der Erfindung wird Mikrowellenenergie in die Lösung und das Gewebe in einer solchen Weise verteilt, dass Interferenzeffekte minimiert werden. Durch die Verteilung der Energie wird diese durch die Lösung und das Gewebe bei einem Durchgang durch die Materialien absorbiert.
  • Einige Verbesserungen, die aus der Erfindung resultieren, werden hier zusammengefasst, aber andere Verbesserungen werden im Folgenden beschrieben. Konvektive Wärmeverluste aus der Reaktionskammer und die Verdampfungsrate von Flüssigkeit in der Reaktionskammer werden verringert, flüchtige Substanzen werden am Kontakt mit elektronischen Komponenten gehindert und entlüftet, um das Laborpersonal in der Umgebung der Einheit zu schützen, von einem menschlichen Bediener bei der Bearbeitung begangene Fehler werden eliminiert, die von der Einheit zur Erhaltung der Temperatur der Flüssigkeit in der Reaktionskammer benötigte Leistung wird minimiert und Arbeits- und Reagenzienkosten mit diesem System sind, verglichen mit der manuellen Bearbeitung, reduziert. Subjektiver wird die Konsistenz der Qualität der durch den offen gelegten Prozess bearbeiteten Gewebeproben verbessert. Obwohl eine Mikrowelleneinheit vorteilhafterweise verwendet werden kann, können Einheiten betrieblich und physikalisch miteinander verknüpft sein, um chemische Reaktionen, die chargenweise und/oder kontinuierlich ausgeführt werden, zu beschleunigen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist ein Ziel der Erfindung eine Mikrowelleneinheit und ein System zur Gewebebearbeitung, das die zur Bearbeitung und Analyse benötigte Zeit und die Kosten dessen reduziert, bereit zu stellen. Das Gewebebearbeitungssystem ist zur Automatisierung geeignet und nimmt Proben bevorzugt in kontinuierlicher Weise auf. Das ermöglicht die Umwandlung der bestehenden Praxis zu einer chirurgischen Pathologie mit schneller Rückmeldung für den Patienten, der einer Operation unterzogen wird, und kann sogar „Point-of-care"-Diagnostik durch den Pathologen in der nahen Umgebung des Operationssaals ermöglichen.
  • Im Besonderen kann die Mikrowelleneinheit schonende Erwärmung von Gewebeproben liefern und verhindert Verkochung. Gleichmäßiges Beheizen in der Reaktionskammer gewährleistet, dass Proben an unterschiedlichen Stellen in der Kammer bei ungefähr der gleichen Temperatur gehalten werden. Daher wird die Temperatur sowohl überall in der Kammer als auch während der Prozessschritte im Wesentlichen gleich gehalten. Eine bevorzugte Konfiguration der Kammer ist in einer Flüstergalerie-Mode ausgeführt. Nachteile von konventionellen Mikrowellenöfen (zum Beispiel Hot Spots, die Gewebe verkochen und eine Lösung nicht bei der im Wesentlichen gleichen Temperatur innerhalb der Kammer halten) werden durch die Erfindung vermieden.
  • Das System zur Gewebebearbeitung verwendet die Mikrowelleneinheit als wenigstens ein Modul des Systems. Ein solches System kann manuell oder automatisiert betrieben werden. Gewebeproben können in das System geladen werden und entweder kontinuierlich und/oder chargenweise bearbeitet werden. Der Durchsatz kann auch durch Verwendung einer Vielzahl an einzelnen Systemen, die parallel angeordnet sind, erhöht werden. Kontinuierliche Bearbeitung hat Zugriff auf eine einzelne Serie von Modulen mit Gewebeproben oder Chargen davon, ohne das System anderweitig zu unterbrechen bevor die Bearbeitung beendet ist. Das System kann zur Verwendung in dem hier und in zuvor angemeldeten Anmeldungen beschriebenen Prozess, oder in anderen histochemischen Reaktionen, angepasst werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Mikrowelleneinheit zur Bearbeitung einer Gewebeprobe von weniger als drei Millimetern für die Histologie, wobei die Mikrowelleneinheit
    • (a) eine Quelle, welche Mikrowellenstrahlung als Form von Energie erzeugt,
    • (b) einen Hohlleiter, der die Mikrowellenstrahlung überträgt und
    • (c) eine erste Reaktionskammer, die die Mikrowellenstrahlung empfängt, umfasst,
    wobei wenigstens eine erste chemische Zusammensetzung und die damit in Kontakt befindliche Gewebeprobe von Wänden einer ersten Reaktionskammer umgeben sind,
    wobei die Mikrowellenstrahlung von der Quelle zu der ersten Reaktionskammer mittels des Hohlleiters übertragen wird, die erste chemische Zusammensetzung aus einer ersten Vorratskammer in die erste Reaktionskammer eingebracht wird und die Gewebeprobe wenigstens anfänglich durch die erste chemische Zusammensetzung, die Mikrowellenstrahlung oder beides verhärtet wird, wobei die erste Reaktionskammer eine Flüstergalerie-Mode aufweist, welche aufgrund der Energie der Mikrowellenstrahlung eine im Wesentlichen gleichförmige Temperaturverteilung darin bereitstellt.
  • Die wenigstens beginnende Härtung wird erreicht durch zum Beispiel Fixierung, Dehydratisierung oder eine Kombination davon. Die Reaktionskammer kann eine Vielzahl an verschiedenen Gewebeproben enthalten; die Reaktionskammer kann zum Beispiel zur Aufnahme eines Trägers oder Korbs gefüllt mit Gewebeproben gestaltet sein. Die innere Geometrie der Reaktionskammer ist gestaltet, um eine gleichmäßige Verteilung der Mikrowellenenergie und Erwärmung ihrer Inhalte zu erzielen. Ebenso kann die Quelle und der Hohlleiter gestaltet werden, um minimalen Energieverlust während der Übertragung der Mikrowellenstrahlung zu erzielen. Die von der Mikrowellenquelle abgegebene Leistung, und damit die Erwärmung der Inhalte der Reaktionskammer, kann durch eine variable Stromquelle zur Ermöglichung einer kontinuierlichen Veränderung der Leistung, reguliert werden.
  • Die Mikrowelleneinheit kann weiterhin aus jeder Kombination von, mit oder ohne transportablen Container, passend um in die Reaktionskammer zu passen, wenigstens einer Temperatur- und/oder Drucksonde zur Überwachung der Bedingungen in der Reaktionskammer, einem an die Reaktionskammer passenden und die Reaktionskammer von der Umgebung des Bedieners isolierenden Verschluss (zum Beispiel eine an die Reaktionskammer angebrachte oder abnehmbare Klappe), Wärmedämmung, um die Wärme in der Reaktionskammer zu halten; einer Dichtung, um elektronische Komponenten von den Chemikalien in der Reaktionskammer zu trennen und einer Steuerungsschaltung zum Empfang der Einspeisung von wenigstens einer Sonde und/oder Zeitgebers und zur Regulierung der Mikroweilenenergie, die aus der Quelle ausgestrahlt wird, bestehen.
  • Im Gegensatz zur Erfindung wird vom Stand der Technik chargenweise Bearbeitung benötigt, da die konventionelle Methodik acht Stunden oder länger benötigen kann. Im Stand der Technik werden die Proben in ein automatisiertes Instrument geladen, das nicht mit weiteren Proben beladen werden kann, bevor der gesamte Zyklus des Instruments beendet ist. Alle diese Gewebeproben, die in ein Instrument des Standes der Technik geladen wurden, sind im gleichen Stadium der Bearbeitung während des gesamten Zyklus des Instruments.
  • Weitere Vorteile von und Verbesserungen aufgrund der Erfindung werden unten beschrieben.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHUNGEN
  • Die 17 beziehen sich auf die Gewebebearbeitungsmethode und den Gewebebearbeitungsapparat, offen gelegt im Dokument des Standes der Technik WO 99/09390.
  • 1 ist ein Flussdiagramm, das zeigt, dass fast 24 Stunden zwischen der Zeit, zu der eine Gewebeprobe von einem Chirurgen erhalten wird, und der Zeit, zu der eine Diagnose durch einen Pathologen durch mikroskopische Untersuchung von Sektionen des Gewebes, erstellt werden kann, vergehen.
  • 2 ist ein Flussdiagramm, das zeigt, dass eine Diagnose eines Pathologen in Übereinstimmung mit der Erfindung dem Chirurgen, der die Gewebeprobe geliefert hat, in etwa zwei Stunden oder weniger verfügbar gemacht werden kann.
  • 3 ist eine schematische Darstellung eines Gewebebearbeitungssystems, das manuell im chargenweisen und/oder kontinuierlichen Modus betrieben werden kann.
  • 4 zeigt ein Schüttelbad zur Verwendung in einem manuell betriebenen Gewebebearbeitungssystem, das weder Mikrowellenbeheizung noch Vakuum liefert.
  • 5 zeigt einen konventionellen Mikrowellenofen, der zur Verwendung in einem manuell betriebenen Gewebebearbeitungssystem vorgesehen ist.
  • 6 zeigt ein Paraffinbad, das zur Verwendung in einem manuell betriebenen Gewebebearbeitungssystem vorgesehen ist.
  • 7 ist eine schematische Darstellung eines Gewebebearbeitungssystems, das automatisiert ist und im chargenweisen und/oder kontinuierlichen Modus betrieben werden kann.
  • 8 zeigt eine Mikrowelleneinheit der Erfindung. 8A ist eine Schnittzeichnung mit Blick von oben und 8B ist eine Schnittzeichnung mit Blick von der Seite. 8C ist eine stärker detaillierte Seitenansicht der Reaktionskammer der Mikrowelleneinheit.
  • 9 zeigt elektrische Komponenten einer Mikrowelleneinheit der Erfindung.
  • 10 ist ein Blockdiagramm der Steuerungsmerkmale einer Mikrowelleneinheit der Erfindung.
  • 11 zeigt eine Imprägniereinheit der Erfindung.
  • 12 ist eine schematische Darstellung eines alternativen Gewebebearbeitungssystems der Erfindung.
  • 13 ist eine schematische Darstellung eines alternativen Gewebebearbeitungssystems der Erfindung (d.h. zwei Serien von zum Parallelbetrieb angeordneten Modulen).
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die hierin offen gelegte Mikrowelleneinheit kann vorteilhaft zur konventionellen Gewebebearbeitung verwendet werden, sie wurde jedoch im Kontext von dem hierin und in den US-Anmeldungen Nr. 60/056,102 und 09/136,292 und veröffentlicht als WO/09390 beschriebenen Prozess entwickelt und kann zur Verwendung in diesem Prozess angepasst werden, Alle Details dieser Methode und des Systems sind in diesem Dokument offen gelegt.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendete Mikrowelleneinheit liefert schonende Erwärmung einer Gewebeprobe, wobei dessen Verkochung verhindert wird, und gleichmäßige Beheizung in der Reaktionskammer, welche sicherstellt, dass Proben an verschiedenen Stellen in der Kammer bei der ungefähr gleichen Temperatur gehalten werden. Verkochung ist definiert als eine Veränderung in der histologischen Struktur der Gewebeprobe, da das Mikrowellenfeld zu stark ist. Mikrowellen können die Gewebeprobe besser beheizen als die umgebende Lösung; dieser Effekt wird dadurch minimiert, dass der Hitze genügend Zeit gegeben wird, um von der Gewebeprobe in die Umgebung abgeführt zu werden.
  • Das System zur Bearbeitung einer Gewebeprobe von weniger als drei Millimetern zur Histologie gemäß der Erfindung umfasst:
    • (a) eine Quelle, welche Mikrowellenstrahlung als Form von Energie erzeugt,
    • (b) einen Hohlleiter, der die Mikrowellenstrahlung überträgt und
    • (c) eine Reaktionskammer, die die Mikrowellenstrahlung empfängt,
    • (d) eine erste Vorratskammer in fluider Verbindung mit der Reaktionskammer,
    • (e) eine zweite Vorratskammer in fluider Verbindung mit der Reaktionskammer,
    • (f) eine dritte Vorratskammer in fluider Verbindung mit der Reaktionskammer umfasst,
    wobei die erste Reaktionskammer eine Flüstergalerie-Mode aufweist, welche aufgrund der Energie der Mikrowellenstrahlung eine im Wesentlichen gleichförmige Temperaturverteilung darin bereitstellt.
  • Die Reaktionskammer kann eine Vielzahl von verschiedenen Gewebeproben enthalten. Die innere Geometrie der Reaktionskammer ist gestaltet, um eine gleichmäßige Verteilung der Mikrowellenenergie und Beheizung ihrer Inhalte zu erzielen. Die Gleichmäßigkeit wird hauptsächlich durch die Berücksichtigung von zwei Faktoren erzielt.
  • Als erstes ist die Ausdehnung der Reaktionskammer so gemacht, dass sie eine ganzzahlige Anzahl von halben Wellenlängen der Mikrowellenstrahlung in der Kammer ist. Durch geeignete Anordnung des Eintritts des Hohlleiters in die Reaktionskammer wird eine Mode angeregt, die sich rund um die äußere Wand fortpflanzt. Dieser Typ von Mode ist dadurch charakterisiert, dass das Mikrowellenfeld vorwiegend in der Nähe der äußeren Wand ist. Ein ähnliches Phänomen tritt in der Akustik auf, wenn Schallwellen äußerst effizient in der Nähe von festen Wänden wandern. Diese Moden werden als Flüstergalerie-Moden bezeichnet.
  • Eine zweite Überlegung ist der radiale Abstand zwischen der Grenze der Lösung in der Reaktionskammer und deren Wand. Der optimale Abstand wird empirisch durch die Veränderung des Abstands bestimmt. Wenn der Abstand zu gering ist, wird die Mikrowellenstrahlung im Wesentlichen in der Nähe des Eintritts des Hohlleiters in die Reaktionskammer absorbiert. Ist der Abstand zu groß, wird die Reaktionskammer zu einem Hohlraumresonator und ist auf die Menge an nicht-wässriger Lösung und Feststoffen (zum Beispiel Gewebeproben, Kassetten und Korb) darin empfindlich. Mit dem passenden Abstand wird eine effiziente Beheizung der Lösung und der Feststoffe über einen ausgedehnten Bereich an Höhen der Inhalte, die durch einen Niveaufühler außerhalb der Reaktionskammer gemessen werden (d.h. Volumina darin), erreicht. Selbst so wenig wie 10% der gesamten Höhe (d.h. des Gesamtvolumens) sorgt noch für eine effiziente Beheizung der Füllung.
  • Die Quelle und der Hohlleiter sind ebenso dafür konfiguriert, minimalen Energieverlust während der Übertragung der Mikrowellenstrahlung zu erzielen. Die Mikrowelleneinheit ist mit einem Hohlleiter so konfiguriert, dass sie nicht mehr als 2% Energieverlust von der Quelle zur Reaktionskammer hat. Ein höherer Energieverlust würde die Verwendung von teurer Abschirmung und anderen Schutzeinrichtungen für die Quelle der Mikrowellenenergie erfordern.
  • Die Beheizung kann durch periodisches Durchlaufen von Strom an-aus in Zyklen von ungefähr 10 Sekunden bis ungefähr 25 Sekunden gesteuert werden, da die Heizcharakteristik der Kathode der Mikrowellenquelle eine Mindestzeit benötigt. Dies kann aber das Gewebe verbrennen, daher kann die Beheizung durch eine Quelle mit variablem Strom gesteuert werden, um eine kontinuierliche Variation der, von der Mikrowellenquelle zur Reaktionskammer gelieferten, Leistung zu erlauben. Solches Verbrennen oder Verkochen wird durch homogenes Anfärben von Gewebestrukturen verkörpert, ohne zelluläre Merkmale zu unterscheiden.
  • Die Mikrowelleneinheit kann weiterhin aus jeder Kombination eines herausnehmbaren Behälters, angepasst, um in die Reaktionskammer zu passen und um wenigstens eine Gewebeprobe (d.h. einen Korb) aufzunehmen; wenigstens einer Temperatur- und/oder Drucksonde zur Überwachung der Bedingungen in der Reaktionskammer; eines oder mehrerer Energiemessfühlers zur Überwachung der von der Quelle ausgesendeten, durch den Hohlleiter übertragene und/oder von der Reaktionskammer erhaltenen Mikrowellenenergie; eines Verschlusses, angepasst, um an die Reaktionskammer zu passen und die Reaktionskammer von der Umgebung des Bedieners abzutrennen; Wärmeisolation, um die Wärme in der Reaktionskammer zu halten; Abschirmung, um elektronische Komponenten von den Chemikalien in der Reaktionskammer zu trennen; und einer Steuerungsschaltung, zum Empfang der Einspeisung von wenigstens einer Sonde und/oder Zeitgebers und die dadurch wenigstens eine der Mikrowellenenergien der Quelle, durch den Hohlleiter übertragen und/oder in der Reaktionskammer erhalten, reguliert, bestehen.
  • Eigenschaften der für die Dichtung verwendeten Materialien sind die Fähigkeit die Reaktionskammer hermetisch von der Umgebung abzuschließen, beträchtliche Durchlässigkeit für Mikrowellenstrahlung, Formbarkeit, um einen festen Sitz, der sich an den Verschluss anpasst, zu gewährleisten und chemische Beständigkeit gegenüber Lösungen des Prozesses. Eine Veränderung der Reaktionskammer mit (a) einem Verschluss und einer hermetischen Dichtung zur Reduktion der Verdampfung und (b) Wärmedämmung kann die, zum Betrieb der Mikrowelleneinheit benötigte, Leistung um das zwei- oder dreifache senken.
  • 8A zeigt eine Schnittzeichnung mit Blick von oben und 8B zeigt eine Schnittzeichnung mit Blick von der Seite einer exemplarischen Mikrowelleneinheit. Mikrowellenenergie wird von der Mikrowellenröhre 58 zur Reaktionskammer 60 durch den Hohlleiter 62 übertragen. Die Verriegelungen 64 stellen sicher, dass die Mikrowelleneinheit nicht arbeitet, wenn sie offen ist, und die Fixierstifte 66 stellen sicher, dass die Einheit geschlossen ist. Eine isolierende Einlage 68 umgibt die Inhalte 70 der Reaktionskammer 60 zur Verringerung von Wärmeverlust. Ein Rührer 72 und ein Thermoelement 74, das in die Reaktionskammer 60 vorsteht, ist dargestellt. Die Klappe 76 muss vor dem Aufnehmen eines mit Gewebeproben gefüllten Korbes (nicht dargestellt) und dessen Einbringen in die oder Herausnehmen aus der Reaktionskammer 60 entfernt werden (zum Beispiel durch einen Roboterarm, der den Griff 78 anhebt).
  • Eine detailliertere Ansicht der Reaktionskammer 60 der exemplarischen Mikrowelleneinheit ist in der 8C gezeigt. Die Mikrowelleneinheit wird wahlweise als eine MW-Retorte 80 bezeichnet, da die Reaktionskammer 60 von der Umgebung isoliert ist, ein Vakuum jedoch nicht zur Härtung der Gewebeprobe notwendig ist. Die Reagenzienanschlüsse 82 können dazu verwendet werden, Lösungen in die Reaktionskammer hinein und daraus hinaus zu transferieren, oder können als ein Luftanschluss 84 verwendet werden. Eine aufgeschweißte 1/4-Zoll Buchse bildet eine Dichtung zwischen der isolierenden Einlage 68 und der MW-Retorte 80. Der Flüssigkeitsspiegel kann durch ein, an das Innere der Reaktionskammer 60 angeschlossenes, externes Sichtrohr 86 sichtbar gemacht werden. Ein Näherungsschalter 88 dient als Niveaufühler.
  • Die elektrischen Komponenten der exemplarischen Mikrowelleneinheit sind in 9 gezeigt. Die Steuerung der Temperatur der Inhalte der Reaktionskammer 60 ist in 10 dargestellt. Die Temperatursteuerung 90 wird mit der gewünschten Temperatur programmiert. Ein Steuerungssignal 92 wird an die Mikrowelleneinheit gesendet, um Leistung 94 an die Mikrowellenquelle 58 anzulegen, deren Mikrowellenenergie durch den Hohlleiter 62 zur Reaktionskammer 60 übertragen wird. Das Thermoelement 74 nimmt die Temperatur der Inhalte der Reaktionskammer 60 wahr und führt diese zurück an die Temperatursteuerung 90. Ein Algorithmus oder ein anderes Programm in der Temperatursteuerung 90 passt dann das Steuerungssignal 92 so an, dass die wahrgenommene Temperatur ungefähr gleich der gewünschten Temperatur wird.
  • Das System zur Gewebebearbeitung kann aus einer physisch miteinander verknüpften Reihe von Modulen (zum Beispiel Reaktionskammern mit oder ohne eine betriebsbereit verknüpfte Mikrowelleneinheit) zur Durchführung einer Kombination aus Fixierung, Dehydratisierung, Entfettung, Säuberung und/oder Imprägnierung einer Gewebeprobe bestehen. Das System kann aus einem Modul oder einer Vielzahl von ihnen bestehen. Jedes Modul würde ein Teil des gesamten Prozesszyklusses darstellen, jedoch kann ein einzelnes Modul, aufgrund der in ihm enthaltenen chemischen Zusammensetzung, mehr als einen dieser Schritte der Gewebebearbeitung (d.h. Fixierung, Dehydratisierung, Entfettung, Säuberung und Imprägnierung) durchführen. Ein Aufzeichnungsgerät kann eingebunden werden, um Messungen von Reaktionsbedingungen und anderen Leistungsmerkmalen des Systems (zum Beispiel Menge an Chemikalien in einem Modul, in einem Modul oder in Kontakt mit einer Chemikalie verbrachte Zeit einer Gewebeprobe) in wenigstens einem Modul zu erhalten und um diese Messungen zur Abfrage durch den Bediener zu speichern.
  • Die Module können den gleichen Platz belegen und/oder die Gewebeproben können stationär bleiben. Mikrowellen- oder Wärmeenergie können geregelt und an den gleichen Ort oder auf die stationäre Gewebeprobe zu verschiedenen Zeiten im Prozess übertragen werden. Chemische Lösungen und/oder Dämpfe können an den gleichen Ort hinein oder hinaus bewegt werden oder in oder aus dem Kontakt mit der stationären Gewebeprobe gebracht werden. Bevorzugt wird der Platzbedarf für das System minimiert, indem eine oder zwei Reaktionskammern verwendet werden und die verschiedenen chemischen Zusammensetzungen in eine Reaktionskammer durch Verrohrung oder Verschlauchung mit separaten Vorrats- und/oder Abfallkammern transportiert werden. Eine Steuerung kann Input von der Reaktionskammer und/oder von der Zeitvorgabe des Teils des Prozesszyklusses erhalten und somit den Transport der verschiedenen chemischen Zusammensetzungen regeln.
  • Alternativ kann eine Vielzahl von Modulen, die wenigstens vier, fünf oder sechs verschiedene chemische Zusammensetzungen und wenigstens ein Armatur- oder Spurbeförderungsmittel zur Bewegung der Gewebeproben zwischen den Modulen besitzen, vorgesehen werden. Damit kann das System wenigstens aus einer, zwei, drei oder vier Mikrowelleneinheiten bestehen. In einigen Ausführungsformen, wenn eine Gewebeprobe von einer chemischen Zusammensetzung zu einer anderen mit der gleichen chemischen Zusammensetzung transferiert wird, kann es möglich sein, Teile des Prozesszyklusses in dem gleichen Modul mit einem Austausch der darin befindlichen chemischen Zusammensetzung zu kombinieren. Somit können Teile des Prozesszyklusses zusammen geführt werden und die Anzahl verschiedener Module, die benötigt werden, kann reduziert werden. Die Verrohrung zum Transfer von Flüssigkeiten kann verglichen mit anderen Ausführungsformen, die früher beschrieben wurden, vereinfacht werden, da die chemische Zusammensetzung in der Reaktionskammer während des gesamten Prozesszyklusses verbleiben kann und nur zu Beginn des Zyklusses in einem Füllschritt in die Reaktionskammer oder bei der Beendigung des Zyklusses in einem Entleerungsschritt aus der Reaktionskammer gebracht wird. Die Anzahl an Modulen kann auch durch die Verwendung von Vorratskammern in fluider Verbindung mit Reaktionskammer und die die verschiedenen chemischen Zusammensetzungen beinhalten und diese bei Bedarf in die oder aus der passenden Reaktionskammer bewegen, auf ein oder zwei verringert werden (zum Beispiel nur eine Mikrowelleneinheit und eine Imprägniereinheit). Pumpen oder Multipositionsdrehschieber können zum Beispiel zur Kontrolle der Bewegung von Flüssigkeiten zwischen einem Reservoir und einer Reaktionskammer durch Pumpen verwendet werden. Die Steuerungsschaltung kann auch vereinfacht werden, wenn Bewegung zwischen Modulen in einem ganzzahligen Vielfachen eines bekannten Zeitblocks stattfindet. Die Bewegung der Gewebeprobe kann durch ein im Speicher gespeichertes Programm kontrolliert werden, so dass der mit Gewebeproben gefüllte Träger oder Korb Modulen in einer bestimmten Reihenfolge für festgesetzte Inkubationszeiten ausgesetzt ist. Die Anzahl an verschiedenen Modulen, von denen einige die gleiche chemische Zusammensetzung enthalten können, kann wenigstens jede Zahl von vier bis zehn sein. Zur parallelen Bearbeitung können zwei, drei oder vier Linien von Modulen angeordnet werden.
  • Eine exemplarische Imprägnierungseinheit ist in 11 dargestellt, wobei eine heiße Flüssigkeit (zum Beispiel Wasser) durch die Heizschlange 112 geführt wird, um das Imprägniermittel 114 flüssig zu halten. Durch eine solche Rohrschlange kann Strahlungswärme im Inneren (zum Beispiel Heizschlange 112) der Reaktionskammer 120 oder durch elektrisches "Wire-Wrapping" außerhalb (nicht dargestellt) bereitgestellt werden. Eine Klappe 100 und eine Dichtung 102 bedecken die Reaktionskammer 120 und werden durch Verwendung des Handgriffs entfernt, bevor nach einem Korb (nicht dargestellt), der Gewebeproben enthält, gegriffen wird. Hier zeigt ein Scharnier 106, wie die Klappe 100 an der Reaktionskammer 120 angebracht ist. Rostfreier Stahl kann als äußere Oberfläche der Imprägniereinheit verwendet werden. Ein Ausrichtungsring 108 über einer isolierenden Einlage 110 stellt das korrekte Einbringen des Korbes in die Reaktionskammer 120 sicher. Die isolierende Einlage 110 (zum Beispiel DELRIN oder anderes Kunststoffmaterial) reduziert den Wärmeverlust während der Imprägnierung der Gewebeprobe. Reduzieren des Druckes in der Reaktionskammer 120 durch Verwenden des Vakuumanschlusses 116 beschleunigt die Imprägnierung. Die Klappe 100 und Dichtung 102 halten das Vakuum in der Reaktionskammer 120 nach ihrer Evakuierung. Während des Transfers wird die Temperatur der Inhalte der Reaktionskammer 120 der Imprägniereinheit innerhalb ungefähr 2 °C gehalten.
  • Entweder der Transfer von verschiedenen Flüssigkeiten in die oder aus der Reaktionskammer oder der Transfer von Körben zwischen Reaktionskammern, die verschiedene Lösungen enthalten, kann Änderungen in Reaktionsschritten bewirken. Wird der Korb für ungefähr 10 Sekunden oberhalb des Innenraums der Reaktionskammer gehalten, kann überschüssige Lösung durch eine oder mehrere Öffnungen im Boden und/oder in den Seiten zurückfließen, bevor der Korb transferiert wird. Daher schreibt die Sequenz in der der Korb zwischen Reaktionskammern, von denen jede eine besondere Zusammensetzung von Gewebebearbeitungschemikalien enthält, und der Dauer, die der Korb in jeder Reaktionskammer inkubiert wird, die Serie von chemischen Reaktionen, die zur Durchführung des Prozesses gemäß der Erfindung benötigt werden, vor.
  • Die Klappe kann entfernt werden, die Dichtung kann an die Klappe angebracht und mit ihr bewegt werden. Der Prozess der Entfernung der Klappe und der Dichtung wird sowohl für die Reaktionskammer, die zunächst die Gewebeproben enthält, als auch für die nächste Reaktionskammer, in die die Gewebeproben anschließend transferiert werden, durchgeführt. Der Korb wird dann entfernt, was ermöglicht, dass Lösung aus dem Korb und jeder der darin enthaltenen Kassetten für ungefähr 10 Sekunden in die Reaktionskammer zurückfließen kann, und der Korb wird in die Reaktionskammer, die die nächste chemische Lösung im Prozess enthält, transferiert. Abschließend werden die Klappen und Dichtungen wieder eingesetzt. Die gesamte, für einen solchen Transfer benötigte, Zeit ist ungefähr eine Minute.
  • Zur Gewebebearbeitung kann eine Vielzahl von Modulen, die wenigstens vier, fünf oder sechs verschiedene chemische Zusammensetzungen enthalten und wenigstens ein Armatur- oder Spurbeförderungsmittel zum Bewegen der Gewebeproben zwischen den Modulen haben, verwendet werden. Das System kann aus wenigstens einer, zwei oder drei Mikrowelleneinheiten bestehen. In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, wenn eine Gewebeprobe von einer chemischen Zusammensetzung zu einer anderen mit der gleichen chemischen Zusammensetzung transferiert wird, kann es möglich sein, diese Teile des Prozesszyklusses im gleichen Modul durch den Austausch der darin befindlichen chemischen Zusammensetzung zu kombinieren. Daher können bestimmte Teile des Prozesszyklusses kombiniert und die Anzahl an verschiedenen Modulen, die benötigt werden, kann reduziert werden. Die Verrohrung kann vereinfacht werden, da in vielen der vorgesehenen Ausführungsformen die chemische Zusammensetzung während des gesamten Prozesszyklusses in der Reaktionskammer verbleiben kann und lediglich zu Beginn des Zyklusses in einem Befüllschritt in die Reaktionskammer hinein oder bei der Beendigung des Zyklusses in einem Entleerungsschritt aus der Reaktionskammer heraus bewegt wird. Auch die Steuerungsschaltung kann vereinfacht werden, wenn die Bewegung zwischen Modulen in einem ganzzahligen Vielfachen eines bekannten Zeitblocks stattfindet. Die Anzahl an verschiedenen Modulen, von denen einige identische chemische Zusammensetzungen enthalten können, kann wenigstens eine ganze Zahl zwischen vier und zehn sein.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung werden Variationen der obigen Ausführungsformen vorgesehen. Verschiedene Konfigurationen des Gewebeprobenbearbeitungssystems sind möglich und optionale Module können angeschlossen werden, um einen Teil des Systems zu bilden. Die gewählte spezifische Konfiguration kann durch die durchschnittliche Anzahl an Gewebeproben, die pro Tag durch das klinische Labor bearbeitet werden und/oder der Geschwindigkeit, mit der die histologischen oder pathologischen Berichte erstellt werden müssen, vorgegeben sein.
  • Das System kann manuell oder automatisiert betrieben werden. Der manuelle Betrieb ist besonders für Forschung und Entwicklung geeignet, da Veränderungen im Prozess oder am Apparat schnell bewertet werden können. Bei automatisierten Instrumenten können die Gewebeproben per Armatur- oder Spurbeförderungsmittel transportiert und/oder chemische Zusammensetzungen durch korrosionsbeständige Verrohrung transferiert werden. Daher kann Gewebebearbeitung durch Bewegen von Gewebeproben zwischen stationären Modulen in einer bestimmten Reihenfolge für gegebene Zeiten, Füllen und Leeren von Modulen mit verschiedenen Chemikalien, so dass die stationären Gewebeproben in einer bestimmten Sequenz für gegebene Zeiten inkubiert werden, oder jeder Kombination davon, automatisiert werden.
  • Das Armaturbeförderungsmittel kann zum Beispiel die Probe mit einem zangenähnlichen Mechanismus greifen oder die Probe mit einer hakenähnlichen Einrichtung fassen. Der Arm kann mit Gelenken ausgestattet sein, um menschenähnliche Bewegungen auszuführen; oder er kann mit linearen oder zweidimensionalen Bewegungen, in einem Gestell mit Fixkoordinaten montiert sein, optional kann eine weitere Dimension der Bewegung durch die Variation der Höhe des Armes über dem System bereit gestellt werden. Das Spurbeförderungsmittel kann aus elastischem oder klebrigem Material gemacht sein, um die Probe auf der Spur durch Reibung zu halten oder es kann eine regelmäßige Reihe von Erhebungen oder Wänden vorhanden sein, um die Proben dazwischen zu fangen. Die Spur kann als kontinuierliches Band gestaltet sein oder es kann eine Reihe von Bändern sein, die die Gewebeprobe befördern, wobei das Band mit einem Walzen- oder Kettenradmechanismus angetrieben wird. Die Kassette oder der Halter kann mit einem Schaft (mit oder ohne einem Knopf); der gegriffen werden kann, oder einer Schleife, die mit dem Arm gefangen werden kann, oder durch Einpassung in eine Rille oder Vertiefung in der Spur, zur Beförderung angepasst werden. Ebenso kann die Kassette oder der Halter in einem Träger oder Korb zur Bearbeitung einer großen Anzahl an Proben angeordnet werden, wobei der Träger oder der Korb zum Transport mit dem Armatur- oder dem Spurbeförderungsmittel angepasst ist.
  • Elektrische Motoren und Steuerungen können zum Transport einer Gewebeprobe durch die Echtzeitbefehle des Bedieners oder Auswahl eines gespeicherten Programms verwendet werden. Ein einfacher Mechanismus zur Steuerung der Verweildauer der Gewebeprobe in jedem Modul wäre es, die Gewebeprobe oder dessen Halter bei konstanter Geschwindigkeit zu bewegen und die Länge des Weges durch jedes Modul anzupassen, um die beabsichtigte Inkubationszeit damit in Einklang zu bringen.
  • Sowohl die Rohrleitungen oder das flexible Schlauchmaterial, als auch andere Komponenten der Verrohrung sollten Korrosion durch die in der Gewebebearbeitung verwendeten Chemikalien widerstehen (zum Beispiel Polyethylen, Polyvinylchlorid, Teflon, Edelstahl). Mechanische oder elektrische Pumpen/Ventile und Steuerungen können zur Bewegung von chemischen Zusammensetzungen durch den Echtzeitbefehl des Bedieners oder die Auswahl eines gespeicherten Programms verwendet werden, in jeder Kombination aus, von der Vorratskammer zur Reaktionskammer, von der Reaktionskammer zur Vorratskammer, wenn die Zusammensetzung wieder verwendet werden kann, von der Reaktionskammer zur Abfallkammer, wenn die Zusammensetzung aus dem System entleert werden soll, zur Befüllung der Lagerkammer und zur Entleerung der Abfallkammer. Beheizen einer Kombination von Rohrleitungskomponenten kann notwendig sein, um die chemische Zusammensetzung auf Reaktionstemperatur zu halten oder zum Sicherstellen, dass die chemische Zusammensetzung (zum Beispiel paraffinhaltig) in einem transportierbaren, flüssigen Zustand gehalten wird. Im Gegensatz dazu, können Dampfdichtungen und/oder Kühlung notwendig sein, um korrosive Dämpfe von den mechanischen oder elektrischen Komponenten des Systems zu trennen.
  • Proben können kontinuierlich oder chargenweise bearbeitet werden.
  • Sicherheitsüberlegungen und Vorsichtsmaßnahmen für ein automatisiertes Instrument (zum Beispiel Alarmmonitor, Näherungssensor) können in das System eingebaut werden.
  • Weiterhin können die Zubehörteile, Einwegteile (zum Beispiel Kassetten, Netzbeutel) und Reagenzien, die zur Verwendung in dem System angepasst wurden, auch als Teil des Systems erachtet werden. Diese speziell gestalteten Instrumente und Apparate wurden auch in den US-Anmeldungen Nr. 60/056,102 und 09/136,292 beschrieben.
  • Die vorliegende Erfindung wird viele Vorteile gegenüber konventionellen Methoden in den Gebieten der Anwendung von Pathologie, Patientenbetreuung, biomedizinischer Forschung und Lehre haben.
  • Die Verfügbarkeit von mikroskopischen Diagnosen von Gewebeproben innerhalb von einer bis sechs Stunden nach Erhalt wird schnelle klinische Interaktion oder klinische Interaktion fast in Echtzeit zwischen chirurgischem Eingriff und pathologischer Beurteilung ermöglichen. Wenn zum Beispiel 65 Minuten zur Gewebebearbeitung benötigt werden, kann eine Stat-Diagnose in ungefähr zwei Stunden gestellt werden. Dies kann signifikante Verbesserungen bei der Patientenbetreuung, durch Eliminierung oder Reduktion der Angst der Patienten auf ein Minimum während des Wartens auf eine Diagnose der Krankheit, Prognose und Planung der Behandlung, bringen.
  • Folglich wird eine tief greifende Umstellung des Arbeitsablaufs in pathologischen Labors stattfinden. Platz in klinischen Labors, pathologische Sachkunde und Büro- und technisches Personal wird effizienter eingesetzt. Ein kontinuierlicher Arbeitsablauf wird die Erreichbarkeit und Ansprechbarkeit von Pathologen verbessern, die die Proben bearbeiten und beurteilen, die Anzahl der zur Bearbeitung und Beurteilung benötigten Pathologen reduzieren und kann auch die medizinische Ausbildung verbessern, insbesondere die Erreichbarkeit und Ansprechbarkeit von Facharztausbildungsprogrammen.
  • Die geringere Menge an Reagenzien wird ebenfalls zu Kosteneinsparungen führen. Die Beseitigung von Formaldehyd und Xylol und der verminderte Bedarf an anderen gefährlichen Chemikalien werden Vorteile für die Umwelt und erhöhte Sicherheit im Labor liefern. Die mit der Handhabung und Entsorgung von gefährlichen Chemikalien verbundenen Kosten werden verringert.
  • Eine Standardisierung von Gewebefixierungs- und Gewebebearbeitungsmethoden wird den Vergleich von Proben aus verschiedenen Labors erleichtern. Artefakte in der Histologie aufgrund der Verwendung von Formaldehyd und/oder verlängerter Bearbeitung werden vermieden, was somit eine genauere Beurteilung der mikroskopischen Morphologie von normalen und erkrankten Geweben erlaubt. Ebenso wird das Auffinden und Anfärben von Antigenen verbessert. Für die genetische Analyse werden Formaldehyd-induzierte DNA-Mutationen vermieden und die Extraktion von Nukleinsäuren aus archiviertem Material verbessert. Die Möglichkeit von RNA-Studien von gelagertem, fixiertem, in Paraffin eingebettetem Material eröffnet unbeschränkte Zugänge zu diagnostischen Anwendungen und Forschungsanwendungen.
  • Das folgende Beispiel ist zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung gedacht, die Anwendung der Erfindung wird jedoch durch sie weder in irgendeiner Weise beschränkt noch limitiert. N. B. Energy Beam Sciences' Gewebemikrowellenprozessoren sind Beispiele an konventionellen Mikrowellenöfen, die zur kommerziellen Verwendung verfügbar sind.
  • Die Beispiele 1–6 der WO 99/09390 illustrieren Gewebebearbeitungsverfahren des Standes der Technik, die zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nützlich sind. Es wird auf die in der WO 99/09390 aufgelisteten Reagenzien und Antikörper verwiesen.
  • BEISPIEL
  • Gewebebearbeitung kann in der folgenden Weise unter Verwendung des in 12 dargestellten Systems durchgeführt werden. Vor der Inbetriebnahme werden die Stände der Flüssigkeiten in den Vorratsbehältern überprüft, die Retorten gereinigt und die Rohrleitungen gespült. Vakuum wird angelegt und der Luftdruck erhöht, um Lösungen zu transferieren und, falls nötig, Umwälzung der Lösungen innerhalb der Retorte durch P/V Zyklisierung bereitzustellen. Nur die Imprägnierung in der Vakuumretorte benötigt eine Druckreduktion, da Gewebebearbeitung in der Mikrowellenretorte (zum Beispiel Härtung und anfängliche Imprägnierung) bei Atmosphärendruck durchgeführt wird. Lösungen und Retorten werden auf geeignete Betriebstemperaturen erwärmt.
  • Ein Korb, der Proben in Kassetten enthält, wird geladen. Wenn das in 13 dargestellte System verwendet wird, dann kann die Gewebebearbeitung parallel ausgeführt werden, da auf jede Reihe von Retorten unabhängig voneinander zugegriffen werden kann. Ein Arm oder eine Spur bewegt den geladenen Korb von der Ladestation zur Mikrowellenretorte und dann zur Vakuumretorte. Die Retorten können der in 8 und 11 jeweils gezeigten Reaktionskammer zur Härtung und Imprägnierung gleichen: Es wird kein Bechereinsatz verwendet und die Klappe ist an den Rest der Reaktionskammer über ein Scharnier angebracht. Die Klappe kann beiseite bewegt werden (zum Beispiel durch Greifen eines Handgriffs an der Oberseite der Klappe), um die Reaktionskammer zu öffnen. Dies erlaubt Zugriff auf das Innere ohne die Klappe in einer Halteeinrichtung ablegen zu müssen. Schließlich, wenn die Gewebeimprägnierung abgeschlossen ist, wird der beladene Korb von der Vakuumretorte zu einer Entladestation, die geschmolzenes Paraffin enthält, bewegt. Die zum Transfer des Korbes zwischen den Stationen benötigte Zeit ist kleiner als ungefähr 10 Sekunden. Die Gewebekassetten können dann aus dem Korb entladen werden.
  • Die Reaktionskammer, die ein Imprägniermittel enthält (zum Beispiel Mineralöl, Wachs) kann durch Verwendung einer gewöhnlichen Heizquelle beheizt werden. Alternativ hält ein Heizaggregat die Temperatur von Wasser, das in Rohrleitungen zirkuliert, die in Kontakt mit dem Imprägniermittel stehen, um es in einem geschmolzenen Zustand zu halten. Das heiße Wasser kann zu jeder Station, für die es benötigt wird, zirkuliert werden; jede Reaktionskammer kann an einen Zu- und Rücklaufverteiler angeschlossen werden. Eine Rohrschlange kann zum Beispiel im Innern der Reaktionskammer angeordnet sein; diese Heizschlange würde nun die Wärme an die Inhalte übermitteln. Bevorzugt wird die Heizschlange vermieden, indem die äußere Wand der Reaktionskammer mit einem elektrischen Draht umwickelt ist, der Wärme durch die Wände in die Inhalte der Reaktionskammer leitet.
  • Das Verfahren, das in Beispiel 3 der WO 99/09390 beschrieben ist, kann in diesem System angewendet werden. Jede verschiedene Lösung wird in einem der drei Vorratsbehälter gelagert und kann zur oder von der Retorte transferiert werden. Ein Drehschieber mit drei Positionen kann zum Beispiel den geeigneten Vorratsbehälter für diesen Schritt anwählen und Pumpen beim Nominaldruck von 250 mm Hg kann Lösung in die Retorte überführen, während 0,35 kg/cm2 Lösung aus der Retorte heraus transferieren kann; Umwälzung kann durch P/V Zyklisierung mit einem Nominaldruck von 0,35 kg/cm2 und 500 mm Hg Vakuum durchgeführt werden. Die Verbindungen (zum Beispiel flexible Verrohrung) zwischen Vorratsbehältern und Retorten und dem Anschluss, an dem die Verbindung an jeden Vorratsbehälter oder jede Retorte angeschlossen ist, sind nicht dargestellt. Andere Bedingungen (zum Beispiel Zeiten oder Temperaturen für jeden Schritt) sind wie in Beispiel 3 der WO 99/09390 beschrieben.
  • Obwohl die Erfindung in Verbindung mit dem, was derzeit als zweckmäßige und bevorzugte Ausführungsformen angesehen wird, beschrieben wurde, wird verstanden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern dass sie im Gegenteil dazu vorgesehen ist, verschiedene Modifikationen und gleichwertige Anordnungen, die im Umfang der angefügten Ansprüche eingeschlossen sind, abzudecken. Daher ist es nachzuvollziehen, dass Variationen an der beschriebenen Erfindung dem Fachmann ersichtlich sind, ohne von den neuartigen Aspekten der vorliegenden Erfindung abzuweichen und solche Variationen im Umfang der unten stehenden Ansprüche beabsichtigt sind.
  • Weiterhin sollte verstanden werden, dass ein in dieser Beschreibung enthaltener Bestandteil nicht als Einschränkung der beanspruchten Erfindung ausgelegt sollte, sofern nicht explizit in den Ansprüchen vorgetragen. Daher sind die Ansprüche die Basis zur Bestimmung des Umfanges des gewährten Rechtsschutzes, anstatt die Beschreibung zur Einführung einer Einschränkung, die nicht explizit in den Ansprüchen vorgetragen wurde, zu verwenden.

Claims (27)

  1. Verwendung einer Mikrowellen-Einheit zur Bearbeitung einer Gewebeprobe von weniger als drei Millimetern zur Histologie, wobei die Mikrowelleneinheit (a) eine Quelle, welche Mikrowellenstrahlung als Form von Energie erzeugt, (b) einen Hohlleiter, der die Mikrowellenstrahlung überträgt und (c) eine Reaktionskammer, die die Mikrowellenstrahlung empfängt, umfasst, wobei wenigstens eine erste chemische Zusammensetzung und die damit in Kontakt befindliche Gewebeprobe von Wänden einer ersten Reaktionskammer umgeben sind, wobei die Mikrowellenstrahlung von der Quelle zu der ersten Reaktionskammer mittels des Hohlleiters übertragen wird, die erste chemische Zusammensetzung aus einer ersten Vorratskammer in die erste Reaktionskammer eingebracht wird und die Gewebeprobe wenigstens anfänglich durch die erste chemische Zusammensetzung, die Mikrowellenstrahlung oder beides verhärtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Reaktionskammer eine Flüstergalerie-Mode aufweist, welche aufgrund der Energie der Mikrowellenstrahlung eine im Wesentlichen gleichförmige Temperaturverteilung darin bereitstellt.
  2. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Mikrowelleneinheit weiterhin (d) einen Deckel, der zur Isolierung der ersten Reaktionskammer ausgestaltet ist, (e) thermische Isolierung, die die erste Reaktionskammer umgibt, (f) einen Rührer innerhalb der ersten Reaktionskammer, um den chemischen Austausch zwischen der Gewebeprobe und der ersten chemischen Zusammensetzung zu fördern, und (g) eine Öffnung, die zum Füllen der ersten Reaktionskammer mit der ersten chemischen Zusammensetzung und zum Leeren der ersten Reaktionskammer ausgestaltet ist, umfasst.
  3. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Temperatur einer Lösung innerhalb der ersten Reaktionskammer zwischen ungefähr 50 °C und ungefähr 70 °C gehalten wird.
  4. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die erste chemische Zusammensetzung eine nicht-wässrige Lösung, umfassend ein Fixierungsmittel und ein Dehydratisierungsmittel, ist.
  5. Verwendung gemäß Anspruch 4, wobei die nicht-wässrige Lösung ein Keton und einen Alkohol umfasst.
  6. Verwendung von Anspruch 5, wobei die nicht-wässrige Lösung ein Volumenverhältnis von Alkohol zu Keton in einem Bereich zwischen ungefähr 1 : 3 und 3 : 1 aufweist.
  7. Verwendung gemäß Anspruch 4, wobei die nicht-wässrige Lösung weiterhin Polymere mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen ungefähr 100 und 500 und ein Tensid aufweist.
  8. Verwendung gemäß Anspruch 4, wobei die Gewebeprobe mit einer Serie von mindestens zwei verschiedenen chemischen Zusammensetzungen, welche nicht-wässrige Lösungen, umfassend ein Keton und einen Alkohol, sind, wobei sich das Volumenverhältnis von Alkohol zu Keton zwischen den mindestens zwei nicht-wässrigen Lösungen der Serie ändert, in Kontakt gebracht wird.
  9. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Gewebeprobe im Wesentlichen durch eine Vielzahl an verschiedenen chemischen Zusammensetzungen, die Mikrowellen-Strahlung oder beidem verhärtet wird.
  10. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Gewebeprobe im Wesentlichen in weniger als ungefähr 30 Minuten verhärtet wird.
  11. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Gewebeprobe im Wesentlichen in weniger als zwei Stunden verhärtet wird.
  12. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Quelle ein Magnetron ist, das Mikrowellen-Strahlung mit einer Frequenz zwischen 2425 und 2575 Megahertz erzeugt.
  13. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Mikrowellen-Einheit eine Vielzahl an Reaktionskammern umfasst, wobei jede dieser Reaktionskammern über den Hohlleiter mit der Quelle verbunden ist.
  14. Verwendung eines Systems, umfassend eine Vielzahl an Modulen, wobei jedes eine Reaktionskammer und eine darin enthaltene chemische Zusammensetzung umfasst, zur Bearbeitung einer Gewebeprobe von weniger als drei Millimetern zur Histologie, wobei die Gewebeprobe durch in Kontakt bringen mit jeder chemischen Zusammensetzung in der Reaktionskammer jedes Moduls verarbeitet wird; (a) wenigstens ein erstes Modul, umfassend eine Mikrowellen-Einheit wie in Anspruch 1 definiert, wobei wenigstens eine zweite chemische Zusammensetzung von einer zweiten Vorratskammer in die erste Reaktionskammer eingebracht wird und die Gewebeprobe dadurch zumindest anfänglich imprägniert wird, (b) wenigstens ein zweites Modul, umfassend eine zweite Reaktionskammer, wobei die Imprägnierung der Gewebeprobe im Wesentlichen unterhalb von Atmosphärendruck innerhalb der Wände der zweiten Reaktionskammer vervollständigt wird, und (c) ein Beförderungsmittel, welches die Gewebeprobe zwischen einem genannten ersten Modul und einem genannten zweiten Modul transferiert.
  15. Verwendung gemäß Anspruch 14, wobei das Beförderungsmittel eine Bahn umfasst, die das genannte erste Modul mit dem genannten zweiten Modul verbindet.
  16. Verwendung gemäß Anspruch 14, wobei das Beförderungsmittel eine Armatur umfasst, die das genannte erste Modul mit dem genannten zweiten Modul verbindet.
  17. Verwendung gemäß Anspruch 14, wobei das System ferner (d) einen Deckel, der zur Isolierung der zweiten Reaktionskammer ausgestaltet ist, (e) thermische Isolierung, die die zweite Reaktionskammer umgibt, (f) ein Heizgerät, das Wachs in geschmolzener Form hält, in der zweiten Reaktionskammer, und (g) eine Öffnung, die zum Füllen der zweiten Reaktionskammer mit einer geschmolzenen Wachslösung ausgestaltet ist, umfasst.
  18. Verwendung gemäß Anspruch 14, wobei die Temperatur einer Lösung innerhalb der zweiten Reaktionskammer zwischen ungefähr 50 °C und ungefähr 70 °C gehalten wird.
  19. Verwendung gemäß Anspruch 14, wobei die erste chemische Zusammensetzung eine nicht-wässrige Lösung, umfassend ein Fixierungsmittel, ein Dehydratisierungsmittel und ein Imprägnierungsmittel, umfasst.
  20. Verwendung gemäß Anspruch 14, wobei die nicht-wässrige Lösung ein Keton, einen Alkohol und ein Mineralöl umfasst.
  21. Verwendung gemäß Anspruch 14, wobei mindestens vier verschiedene chemische Zusammensetzungen in separaten Vorratskammern in fluider Verbindung mit wenigstens dem genannten ersten Modul und wenigstem einem genannten zweiten Modul des Systems stehen.
  22. Verwendung gemäß Anspruch 14, wobei mindestens zwei parallele Serien an Modulen des (a)- und (b)-Typs im System vorhanden sind und der Transfer der Gewebeproben innerhalb einer Serie an Modulen unabhängig kontrolliert wird.
  23. Verwendung gemäß Anspruch 14, wobei eine Gewebeprobe in weniger als ungefähr 25 Minuten durch Wachs im Wesentlichen imprägniert wird.
  24. Verwendung gemäß Anspruch 14, wobei eine Gewebeprobe in weniger als ungefähr zwei Stunden durch Wachs im Wesentlichen imprägniert wird.
  25. Ein System zur Bearbeitung einer Gewebeprobe von weniger als drei Millimetern zur Histologie, wobei das System (a) eine Quelle, welche Mikrowellenstrahlung als Form von Energie erzeugt, (b) einen Hohlleiter, der die Mikrowellenstrahlung überträgt und (c) eine Reaktionskammer, die die Mikrowellenstrahlung empfängt, (d) eine erste Vorratskammer in fluider Verbindung mit der Reaktionskammer, (e) eine zweite Vorratskammer in fluider Verbindung mit der Reaktionskammer, (f) eine dritte Vorratskammer in fluider Verbindung mit der Reaktionskammer umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Reaktionskammer eine Flüstergalerie-Betriebsart aufweist, welche aufgrund der Energie der Mikrowellenstrahlung eine im Wesentlichen gleichförmige Temperaturverteilung darin bereitstellt.
  26. System gemäß Anspruch 25, welches ferner ein Multi-Positionsdrehventil und eine Pumpe, welche den Fluidtransfer zwischen der Vorratskammer und der Reaktionskammer mittels Druck/Vakuum-Zyklen kontrolliert, aufweist.
  27. System gemäß Anspruch 25 oder 26, wobei die Reaktionskammer ferner einen Rührer und ein Heizgerät aufweist.
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