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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Transplantat-Materialien oder Implantat-Materialien,
wie beispielsweise künstliche
Gelenke, künstliche
Knochen und künstliche
Zahnwurzeln, die zur chirurgischen Behandlung von Menschen, Haustieren,
domestizierten Tieren und dergleichen verwendet werden, und betrifft
das Herstellungsverfahren der Transplantat-Materialien. Die Transplantat-Materialien
der vorliegenden Erfindung werden in einem lebenden Körper als
Ersatz für
Knochengewebe implantiert.
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Technischer
Hintergrund
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Als
Implantat-Materialien der obigen Art ist ein künstliche Gelenk, das aus einem
Stamm- bzw. Stielanteil,
einem Kopfanteil und einem Hüftgelenkpfannenanteil
zusammengesetzt ist, wohlbekannt. Der Stielanteil und der Kopfanteil
des herkömmlichen künstlichen
Gelenks war aus bioinerten Materialien, wie beispielsweise einer
Titan-Legierung oder Aluminiumoxid-Keramiken zusammengesetzt, weil diese Materialien
eine größere Festigkeit
beibehalten und auch schwer zu korrodieren sind. Andererseits war der
Gelenkpfannenanteil des herkömmlichen
künstlichen
Gelenks aus Polyethylen mit hoher Dichte zusammengesetzt, das eine
angemessene Elastizität und
Biotoleranz aufweist. Wenn das obige künstliche Gelenk als Ersatz
eines geschädigten
Hüftgelenkes implantiert
wird, wird der Stielanteil in einen hohlen Anteil, der für den oberen
Anteil eines Oberschenkelknochens perforiert ist, durch Knochenzement,
der aus Polymethylmethacrylat (PMMA) hergestellt ist, implantiert,
und der Gelenkpfannenanteil wird in einen Beckenknochen, der sich
im unteren Teil eines Beckens befindet, durch den Knochenzement
implantiert. Das implantierte künstliche
Gelenk funktioniert ausreichend als Hüftgelenk und behält ebenfalls eine
größere Festigkeit
bei, während
eine Korrosion vermieden wird. Es ist jedoch wohlbekannt, dass der PMMA-Knochenzement
eine sehr hohe Polymerisationshitze erzeugt, wenn Methylmethacrylat-Monomer
zur Härtung
polymerisiert wird. Deswegen besteht das Problem, dass die Polymerisationshitze Knochengewebe
ernsthaft schädigt,
wo die Knochengewebe und der Knochenzement sich berühren. Um
die obigen Probleme zu lösen,
wurde die folgende Therapie durchgeführt, die sich die natürliche Heil kraft
des Patienten zu Nutze macht. In der Therapie wurde der Vorgang,
bei dem der Stielanteil und der Gelenkpfannenanteil des künstlichen
Gelenkes implantiert wurden, so durchgeführt, dass diese Anteile direkt
die Knochengewebe ohne Verwendung von Knochenzement berühren. Anschließend wurde
der Patient ruhig im Bett gehalten, bis das künstliche Gelenk ausreichend
an den Knochengeweben fixiert war.
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Wenn
die obige Therapie durchgeführt
wurde, migrieren die mesenchymalen Stammzellen, die im Patientenknochenmark
existieren, zum Freiraum zwischen dem künstlichen Gelenk und den Knochengeweben
und werden dann angelagert. Anschließend proliferieren die angelagerten
mesenchymalen Stammzellen und differenzieren zu Osteoblasten, die eine
hohe Knochenreparaturaktivität
aufweisen. Danach erzeugen die Osteoblasten Knochenmatrix. Die Knochenmatrix
deckt die Oberflächen
des künstlichen
Gelenkes und der Knochengewebe ab, um den Freiraum zu befüllen. Als
Folge wird das künstliche Gelenk
fixiert.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 3-45261 offenbart Füllmaterialien
für einen
Knochendefektteil und einen hohlen Knochenteil. Die Füllmaterialien
sind aus Körperflüssigkeit,
die Osteoblasten und/oder Osteoprogenitorzellen enthalten, die aus
einem Tier gewonnen werden, und Calciumphosphat-Verbindungen zusammengesetzt.
Die Füllmateralien
für den
Knochendefektteil und den hohlen Knochenanteil werden durch die
Schritte hergestellt, die Körperflüssigkeit
aus dem Tier selbst, das behandelt werden soll, an poröse oder
körnige
Calciumphosphat-Verbindungen zu adsorbieren und falls notwendig
künstlich
zu kultivieren. Der Knochendefektteil und der hohle Knochenteil
des Tieres werden mit den sich ergebenden Füllmaterialien für den Knochendefektteil
und den hohlen Knochenanteil befüllt.
Die Füllmaterialien
weisen eine ausgezeichnete Biokompatibilität auf und verursachen keine
xenobiotische Reaktion und entzündliche
Reaktion. Zusätzlich
ist die Leckage der Füllmaterialien
aus der Füllstelle sehr
gering. Deswegen können
eine rasche Bildung neuen Knochens bald erwartet werden.
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Andererseits
weist das konventionelle künstliche
Gelenk die Möglichkeit
zur Zerstörung
von lebenden Geweben auf, beispielsweise umgebende Knochengewebe,
weil PMMA-Knochenzement
zur Verbindung des künstlichen
Gelenkes an die Knochengewebe eine Hitze während der Polymerisation erzeugt
und ebenfalls eluiert das verbleibende Monomer nach außen. Deswegen
wird, wenn ein künstliches
Gelenk unter mechanisch (d. h. physikalisch) ernsthaften Bedingungen
verwendet wird, die Grenzfläche
zwischen dem Stiel- und dem Ge lenkpfannenanteil und den Knochengeweben,
die dieses umgeben, zerstört.
Zusätzlich
besteht eine bemerkenswert hohe Möglichkeit, dass das künstliche
Gelenk verlorengeht oder ausgekugelt wird.
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Weiterhin
erfordert die oben erwähnte
konventionelle Therapie unter Verwendung natürlicher Heilkraft eine lange
Zeitspanne, bis die mesenchymalen Stammzellen an den Oberflächen des
künstlichen
Gelenkes und Knochengeweben anhaften und danach eine Knochenmatrix
erzeugen. Insbesondere erfordert ein älterer lebender Körper eine
sehr lange Zeitspanne, bis er sich komplett erholt hat, weil diese weniger
mesenchymale Stammzellen in ihrem Körper aufweisen und die Knochengewebsreparaturgeschwindigkeit
von Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen bemerkenswert langsam
ist.
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Bei
den konventionellen Füllmaterialien
für den
Knochendefektteil und den Hohlknochenanteil werden poröse oder
körnige
Calciumphosphat-Keramiken als Substrat verwendet. Die aus diesen
Substraten zusammengesetzten Keramiken weisen geringe mechanische
Festigkeit auf und sind typischerweise brüchig. Deswegen können sie
nicht für
Orte verwendet werden, auf die eine große Belastung ausgeübt wird
oder für
die eine elastische Verformung erforderlich ist.
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WO
97/40137 offenbart ein poröses
Hydroxyapatit/Tricalciumphosphat-Keramikimplantat, das mit mehreren
Materialien beschichtet ist. Die Ablagerung der Knochenmatrix kann
zum Zeitpunkt der Implantation beginnen. Insbesondere wird ein poröses Hydroxyapatit/Tricalciumphosphat-Keramikimplantat
beschrieben, das mit Fibronectin beschichtet ist und mit mesenchymalen
Stammzellen beimpft ist, was die Ablagerung von Knochenmatrix in
vivo, d. h. nach der Implantation, zur Folge hat. Die Knochenmatrix
wird nicht in vitro produziert und das Implantat von WO 97/40137
bildet einen integralen Teil des Körpers, weil die Knochenmatrix
in vivo gebildet wurde.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
Aufgaben der vorliegenden Erfindung liegen darin, die obigen Probleme
des Stands der Technik zu lösen;
Implantatmaterialien bereitzustellen, die die erwünschten
mechanischen Eigenschaften aufweisen, ebenso wie eine verbesserte
Knochengewebsreparaturgeschwindig keit und Biokompatibilität; und ein
Verfahren zur Herstellung solcher Implantatmaterialien bereitzustellen.
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Um
die obigen Aufgaben zu erreichen, besteht der erste Aspekt der vorliegenden
Erfindung in Implantatmaterialien, die in einen lebenden Körper als
Ersatz für
Knochengewebe implantierbar sind, wobei das Implantatmaterial durch
ein bioinertes oder biotolerantes Material gekennzeichnet ist; durch zumindest
eine Art von Zellen, ausgewählt
aus Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen, die an die Oberfläche des
bioinerten oder biotoleranten Materials anhaften, wobei die zumindest
eine Art von Zellen eine verbesserte Knochenreparatur-Aktivität aufweist; und
eine Knochenmatrix, die in vitro durch die anhaftenden Zellen erzeugt
wurde, und die Oberfläche
des bioinerten oder biotoleranten Materials beschichtet.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung schließt die oben
beschriebenen Materialien ein, bei denen das bioinerte oder biotolerante
Material aus zumindest einem der Materialien zusammengesetzt ist,
ausgewählt
aus Titan, einer Titan-Legierung, rostfreiem Stahl, einer Kobalt-Chrom-Legierung,
Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierung,
Aluminiumoxid-Keramiken, Kohlenstoff-Keramiken, Zirkonoxid-Keramiken,
Siliciumcarbid-Keramiken, Siliciumnitrid-Keramiken, Glaskeramiken, Polyethylen,
Polystyrol, Polytetrafluorethylen, Polyurethan, Polyvinylalkohol,
Polypropylen, Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Methacrylatpolymer,
Silikonharz und bioabsorbierbarem Polymer.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung schließt die oben
beschriebenen Implantatmaterialien ein, bei denen die Oberfläche des
bioinerten oder biotoleranten Materials mit einem bioaktiven Substrat
beschichtet ist.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung schließt die oben
beschriebenen Implantatmaterialien ein, bei denen das bioaktive
Substrat zumindest eines der Materialien einschließt ausgewählt aus
Hydroxyapatit, Tricalciumphosphat, Calcium-defizientem Apatit, amorphem
Calciumphosphat, Tetracalciumphosphat, Octacalciumphosphat, Fluorapatit, Carbonat-Apatit,
Calciumpyrophosphat, Brushit, Monetit, Calciumcarbonat, Glaskeramiken,
die Apatit enthalten, Glaskeramiken, die Calciummetaphosphat enthalten
und Bioglas.
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Das
bioinerte oder biotolerante Material kann aus zumindest einem von
metallischen Materialien zusammengesetzt sein, ausgewählt aus
Titan, einer Titan-Legierung, rostfreiem Stahl, einer Kobalt-Chrom-Legierung
und einer Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierung.
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Das
bioinerte oder biotolerante Material kann aus zumindest einem der
Keramikmaterialien ausgewählt
sein, ausgewählt
aus Aluminiumoxid-Keramiken, Kohlenstoff-Keramiken, Zirkoniumoxid-Keramiken,
Siliciumcarbid-Keramiken, Siliciumnitrid-Keramiken und Glaskeramiken.
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Das
bioinerte oder biotolerante Material kann aus zumindest einem der
synthetischen Harzmaterialien zusammengesetzt sein, die aus Polyethylen, Polystyrol,
Polytetrafluorethylen, Polyurethan, Polyvinylalkohol, Polypropylen,
Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Methacrylatpolymer, Siliciumharz
und bioresorbierbarem Polymer ausgewählt ist.
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Die
Knochenmatrix kann einen Wachstumsfaktor einschließen, der
aus zumindest einer Art von Zellen sezerniert wird, ausgewählt aus
Markzellen, mesenchymalen Stammzellen, Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen.
Das künstliche
Material kann so gebildet sein, dass es eine poröse Oberfläche aufweist. Zusätzlich kann
zumindest ein Teil der Knochenmatrix calcifiziert sein. Die Osteoblasten
und die Osteoprogenitorzellen können
differenzierte Zellen sein, die durch Kultivieren der mesenchymalen Stammzellen
gewonnen wurden, die aus einem lebenden Körper gewonnen wurden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung schließt ein Verfahren
zur Herstellung von Implantatmaterialien der vorliegenden Erfindung
ein. Das Verfahren schließt
die Schritte ein, mesenchymale Stammzellen, die aus einem lebenden
Körper
gewonnen wurden, in vitro zu kultivieren, um zumindest eine Art
von Zellen, ausgewählt
aus Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen zu kultivieren, und die
differenzierten Zellen mit einem bioinerten oder biotoleranten Material
zu differenzieren. Als Folge werden die differenzierten Zellen auf
der Oberfläche
des bioinerten oder biotoleranten Materials anhaften, und die Oberfläche des
künstlichen
Materials wird mit Knochenmatrix, die in vitro durch die differenzierten
Zellen erzeugt wurde, beschichtet.
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Das
Verfahren kann weiterhin einen Schritt einschließen, differenzierte Zellen
zu subkultivieren, um die Anzahl der Zellen zu erhöhen.
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Ein
weiteres Verfahren der vorliegenden Erfindung schließt die Schritte
der in vitro-Kultivierung von
mesenchymalen Stammzellen, die aus einem lebenden Körper gewonnen
wurden, mit einem bioinerten oder biotoleranten Material, das Anhaften
der mesenchymalen Stammzellen an die Oberfläche des künstlichen Materials und das
Differenzieren der anhaftenden mesenchymalen Stammzellen zu zumindest
einer Art von Zellen, ausgewählt
aus Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen, ein. Als Folge ist die Oberfläche des
künstlichen
Materials mit Knochenmatrix beschichtet, die in vitro durch die
differenzierten Zellen erzeugt wurde.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 veranschaulicht
eine schematische Darstellung eines künstliche Gelenkes, das eines
der künstlichen
Materialien ist, das als Implantatmaterial der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, das einen Stielanteil und einen künstlichen
Kopfanteil aufweist.
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Beste Art, die Erfindung
auszuführen
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Die
vorliegenden Ausführungsformen
werden unten ausführlicher
beschrieben werden.
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Das
Knochengewebe ist aus Knochenmatrix zusammengesetzt, und Knochenzellen,
zu denen Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen differenzieren.
Die Knochenzellen werden an Ossepus Lacunae fixiert, die in der
Knochenmatrix verstreut sind. Die Knochenmatrix ist aus relativ
kleinen Mengen Mucopolysaccharid-Proteinen (Proteoglycan) zusammensetzt,
wobei die Hauptkomponente hiervon Chondroitinsulfat, eine große Menge
Calciumphosphat, Magnesiumphosphat, Calciumcarbonat und dergleichen ist,
und enthält
ebenfalls verschiedene Wachstumsfaktoren, wie beispielsweise morphogenetisches Knochenprotein
(Bone Morphogenetic Protein = BMP). Zusätzlich enthält die Knochenmatrix normalerweise
eine beträchtliche
Menge an Collagenfasern, die dem Knochen ein bestimmtes Maß an Elastizität verleihen.
Andererseits werden anorganische Bestandteile, wie beispielsweise
Apatit, durch die Wirkung der Osteoblasten (Calcifizierung der Knochenmatrix)
gebildet, die dem Knochen Härte
verleihen.
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Wenn
das Knochengewebe geformt oder umgeformt wird, arbeiten jeweils
Osteoblasten, Osteoprogenitorzellen und Osteoklasten, die in der
Umgebung der Knochenmatrix vorhanden sind. Die Osteoblasten und
die Osteoprogenitorzellen bzw. -progenitorzellen werden durch die
Differenzierung der mesenchymalen Stammzellen erzeugt. Die mesenchymalen
Stammzellen existieren in Knochenmark und weisen eine äußerst kräftige differenzierende Kraft
auf. Dexamethason, das eines der Steroidhormone ist, schließt die in
vitro-Differenzierung der mesenchymalen Stammzellen zu Osteoblasten
und Osteoprogenitorzellen ein.
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Das
Implantatmaterial der vorliegenden Erfindung schließt ein bioinertes
oder biotolerantes Material ein, das in einen lebenden Körper als
Ersatz des Knochengewebes implantiert wird, das durch die folgenden
Schritte gewonnen wird. Das heißt,
zumindest eine Art von Zellen, ausgewählt aus Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen
werden an der Oberfläche
des künstlichen
Materials anhaften, und das künstliche
Material wird mit der Knochenmatrix beschichtet, die von den Zellen
erzeugt wird. Das Implantatmaterial kann für den Ersatz eines Knochengewebes
verwendet werden, wenn das Knochengewebe eines Menschen, eines Haustiers
oder eines domestizierten Tieres beschädigt sind, und kann in einen
lebenden Körper
implantiert werden.
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Wie
hierin verwendet, ist der Begriff „implantieren" insofern definiert,
als ein künstlich
hergestelltes Material einem lebenden Körper chirurgisch implantiert
wird.
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Das
bioinerte oder biotolerante Material wird in verschiedenen Formen
als Ersatz für
das Knochengewebe verwendet. Beispielsweise kann das künstliche
Material ein künstliches
Gelenk, wie beispielsweise ein Hüftgelenk,
ein Kniegelenk, ein Fingergelenk, ein Schultergelenk, ein Ellenbogengelenk und
ein Fußgelenk;
einen metallischen künstlichen Knochen;
einen künstlichen
Knochen, hergestellt aus synthetischem Harz; einen künstlichen
Knochen, der aus Keramiken hergestellt ist; Bolzen (Schrauben) zum
Verbinden von Knochengeweben; Prothesenmaterialien; Dentalimplantatmaterialien;
und Knochen-verbindende Beistellungen.
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Die
Materialien können
aus bioinerten Materialien zusammengesetzt sein, die in einem lebenden Körper nicht
abgebaut oder zersetzt wurden, oder den Zersetzungsprodukten hiervon,
die einen lebenden Körper
nicht nachteilig beeinflussen. Das bioinerte Material ist aus anderen
Materialien als bioaktiven Materialien zusammengesetzt, die direkt
an Knochengewebe ohne Verwendung eines Beschichtungs- bzw. Umhüllungsfilmes
gebunden sein können
(d. h. Fremdfilm), wenn sie in einen lebenden Körper als Ersatz für das Knochengewebe
implantiert werden, und schließt
ebenfalls biotolerante Materialien und bioinerte Materialien ein.
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Das
biotolerante Material schließt
Materialien ein, die aus den Geweben eines lebenden Körper abgetrennt
werden, wobei Bindegewebedickfilm (d. h. Fremdfilm) zwischen den
Knochengeweben und dem biotoleranten Material gebildet wird, wenn
es in den lebenden Körper
implantiert wird. Beispielsweise können hoch dichtes Polyethylen,
rostfreier Stahl und dergleichen eingeschlossen sein. Das bioinerte
Material schließt
Materialien ein, bei denen dünner
Film (d. h. Fremdfilm) zwischen den Knochengeweben und dem bioinerten
Material angeordnet wird, wenn dieses einem lebenden Körper implantiert
wird, oder kann direkt einen Teil des Knochengewebes unter günstigen
Bedingungen verbinden. Beispielsweise können Aluminiumoxid-Keramiken,
Kohlenstoff-Keramiken, Zirkonoxid-Keramiken, eine Titan-Legierung und dergleichen
eingeschlossen sein.
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Zusätzlich ist
das bioinerte oder biotolerante Material vorzugsweise aus Materialien
zusammengesetzt, an die mesenchymale Stammzellen, Osteoblasten und
Osteoprogenitorzellen anhaften, um zu proliferieren, und deren Oberfläche mit
Knochenmatrix beschichtet ist, die von diesen Zellen erzeugt wurde.
Zumindest eines der Materialien, ausgewählt aus Titan, einer Titan-Legierung,
rostfreiem Stahl, Kobalt-Chrom-Legierung, Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierung, Aluminiumoxid-Keramiken,
Kohlenstoff-Keramiken, Zirkonoxid-Keramiken, Siliciumcarbid-Keramiken,
Siliciumnitrid-Keramiken, Polyethylen, Polystyrol, Polytetrafluorethylen,
Polyurethan, Polyvinylalkohol, Polypropylen, Polycarbonat, Polymethylmethacrylat,
Methacrylatpolymer, Siliciumharz und bioabsorbierbare Polymer können als
oben erwähnte Materialien
mit eingeschlossen werden.
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Wenn
das als Ersatz für
Knochengewebe verwendete Material eine höhere Festigkeit erfordert werden
metallische Materialien, wie beispielsweise Titan, eine Titan-Legierung,
rostfreier Stahl, eine Kobalt-Chrom-Legierung und eine Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierung
oder Keramikmaterialien, wie beispielsweise Aluminiumoxid-Keramiken,
Kohlenstoff-Keramiken, Zirkonoxid-Keramiken, Siliciumcarbid-Keramiken,
Siliciumnitrid-Keramiken und Glaskeramiken vorzugsweise verwendet.
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Wenn
das als Ersatz für
Knochengewebe verwendete Material eine Elastizität erfordert, können elastisch
verformbare synthetische Harzmaterialien, wie beispielsweise Polyethylen,
Polystyrol, Polytetrafluorethylen, Polyurethan, Polyvinylalkohol,
Polypropylen, Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Methacrylatpolymer,
Siliconharz und bioabsorbierbares Polymer bevorzugt sein.
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Die
Oberfläche
des bioinerten oder biotoleranten Materials kann vorzugsweise porös sein.
Weil es für
mesenchymale Stammzellen, Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen
einfach ist, in die Poren des Materials einzudringen, werden diese
Zellen stabiler in den Poren fixiert.
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Die
Oberfläche
des bioinerten oder biotoleranten Materials kann vorzugsweise mit
einem bioaktiven Substrat beschichtet sein. Als Ergebnis kann die
Fixierung der Osteoblasten und der Osteoprogenitorzellen und die
Erzeugung einer Knochenmatrix weiter gefördert werden, und die Biokompatibilität des Materials
kann ebenfalls verbessert werden. Das bioaktive Substrat schließt Calciumphosphate,
wie beispielsweise Hydroxyapatit, Tricalciumphosphat, Calcium-defizientes Apatit,
amorphes Calciumphosphat, Tetracalciumphosphat, Octacalciumphosphat, Fluorapatit,
Carbonat-Apatit, Calciumpyrophosphat, Monetit, Brushit; Calciumcarbonate;
Verbindungen, die eine Absorption von Calciumphosphate in einen lebenden
Körper
ermöglichen;
Verbindungen, die die Bildung einer Apatit-Schicht auf der Oberfläche des Materials
in einem lebenden Körper
ermöglichen,
wie beispielsweise bioaktives Glas einschließlich Glaskeramiken, die Apatit,
Glaskeramiken, die Calciummethaphosphat enthalten, und Bioglas;
und Titan, eine Titan-Legierung und Polymer-Materialien, die die
Bildung einer Apatit-Schicht
durch Pseudo-Körperflüssigkeiteintauchprozesse
ermöglichen.
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Die
Osteoblasten oder die Osteoprogenitorzellen können vorzugsweise durch Kultivieren
von mesenchymalen Stammzellen in einer Kulturlösung gewonnen werden, die einen
differenzierenden Induktionsfaktor (Dexamethason) enthält, und
indem diese differenziert werden. Hier können die mesenchymalen Stammzellen
durch Abtrennen und Kultivieren von Markzellen proliferiert werden,
die aus einem lebenden Körper
gewonnen werden, das zur Implantierung des Implantatmaterials vorgesehen
ist. Dies verhindert abträgliche
Probleme, wie beispielsweise das Auftreten einer durch Autoimmunität nach der
Implantation verursachten Abstoßung.
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Die
Oberfläche
des bioinerten oder biotoleranten Materials kann vorzugsweise dick
mit Knochenmatrix zur Verbesserung der Biokompatibilität nach der
Implantation beschichtet werden. Besonders bevorzugt, kann ein Teil
der beschichteten Knochenmatrix calcifiziert werden. Zusätzlich kann
die Knochenmatrix vorzugsweise einen Wachstumsfaktor, wie beispielsweise ein
Knochen-morphogenetisches Protein enthalten, das von zumindest einer
der Zellen sezerniert wird, die aus Markzellen, mesenchymalen Stammzellen,
Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen ausgewählt sind. Weil der Wachstumsfaktor
die physiologische Adhäsion,
Proliferation und Differenzierung von mesenchymalen Stammzellen eines
lebenden Körpers
fördert,
in den das Implantatmaterial implantiert wurde, kann die Knochengewebsreparaturgeschwindigkeit
und die Biokompatibilität
mehr verbessert werden.
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Die
Wirkung des Implantatmaterials wird nunmehr erklärt werden.
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Wenn
das obige Implantatmaterial hergestellt wird, wird zunächst ein
bioinertes oder biotolerantes Material, das eine vorherbestimmte
Form aufweist, die für
einen Ersatz von Knochengewebe verwendet wird, hergestellt. Als
nächstes
wird die Oberfläche
des Materials mit bioaktivem Substrat beschichtet, wie beispielsweise
Hydroxyapatit, unter Verwendung eines Plasmasprühverfahrens, Pseudo-Körperfluideintauchverfahrens,
alternativen Eintauchverfahren und dergleichen. Anschließend wird das
beschichtete Material sterilisiert. Als nächstes werden Markzellen unter
Verwendung einer Spritze aus einem lebenden Körper gewonnen, der zu einer Implantation
vorgesehen ist. Es wird in diesem Stadium bevorzugt, die Anzahl
der mesenchymalen Stammzellen, die aus den Markzellen erhalten wurden,
unter Verwendung wohlbekannter Trenn-, Kultivier- oder Subkultiviertechniken
zu erhöhen.
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Anschließend haften
die Markzellen oder die mesenchymalen Stammzellen an das bioinerte
oder biotolerante Material an, und das sich ergebende Material wird
in einer Lösung
kultiviert, die Dexamethason, β-Natriumglycerophosphat
und Ascorbinsäure enthält, und
die Zellen, die an dem künstlichen
Material anhaften, werden zu Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen
differenziert. Dann wird die Oberfläche des künstlichen Materials mit Knochenmatrix
beschichtet, die von diesen Zellen erzeugt wurde. Alternativ können die
Markzellen oder die mesenchymalen Stammzellen in der Kulturlösung im
Voraus kultiviert werden, um zu Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen
zu differenzieren. Die sich ergebenden Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen
können
mit einem sterilisierten Material kultiviert werden. Als Ergebnis
können
diese Zellen an der Oberfläche
des Materials anhaften, und die Oberfläche des Materials kann mit
Knochenmatrix beschichtet werden, die von diesen Zellen erzeugt
wird.
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Wenn
die Markzellen oder die mesenchymalen Stammzellen mit dem bioinerten
oder biotoleranten Material kultiviert werden, um zu differenzieren, wird
eine Zell-suspendierte Lösung, die
Markzellen oder die mesenchymalen Stammzellen enthält, hergestellt,
und danach wird ein künstliches
Material in der Zell-suspendierten Lösung eingeweicht. Als Ergebnis
haften die Zellen an der Oberfläche
des Materials an, das in der Lösung
eingeweicht wird. Anschließend
wird das Material in der Lösung
kultiviert. Die Markzellen oder die mesenchymalen Stammzellen, die
an dem Material anhaften, proliferieren an der Oberfläche des
Materials und differenzieren dann zu Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen.
Die differenzierten Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen erzeugen
extrazellulär
Knochenmatrix. Die Oberfläche
des Materials wird direkt mit der Knochenmatrix beschichtet, ohne
dass ein Fremdfilm dazwischen liegt.
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Alternativ
werden die Markzellen oder die mesenchymalen Stammzellen zu Beginn
in Kulturschalen kultiviert, die mit der Kulturlösung befüllt sind, wenn die Markzellen
oder die mesenchymalen Stammzellen zu den Osteoblasten und den Osteoprogenitorzellen
im Voraus differenziert werden, und die differenzierten Zellen werden
dann mit dem bioinerten oder biotoleranten Material differenziert.
Diese Zellen proliferieren rasch, während sie an der Bodenoberfläche der
Kulturschale anhaften, weil diese eine hohe Proliferationswirkung
aufweisen. Anschließend werden
diese Zellen in der Kulturlösung
kultiviert, sie werden zu einer großen Anzahl von Osteoprogenitorzellen
und Osteoblasten differenziert. Falls notwendig, wird eine Subkultur
durchgeführt,
um die Anzahl der Zellen zusätzlich
zu erhöhen.
Nachdem die Anzahl der Osteoblasten und der Osteoprogenitorzellen
ausreichend erhöht
wird, werden diese Zellen von der Bodenoberfläche der Schale unter Verwendung
einer Trypsinlösung
und dergleichen abgelöst
und danach in der Kulturlösung
zur Herstellung einer Zell-suspendierten Lösung suspendiert. Anschließend wird
das künstliche
Material in die Zell-suspendierte Lösung eingetaucht und danach
in einem Inkubator inkubiert. Hier haften einige Osteoblasten und
Osteoprogenitorzellen an der Oberfläche des Materials an, das in
einer Kulturlösung
eingeweicht wird, und danach wachsen diese auf seiner Oberfläche. Danach
erzeugen die Zellen Knochenmatrix. Die sich ergebende Knochenmatrix
wird direkt auf die Oberfläche
des Materials beschichtet, ohne dass ein Fremdfilm dazwischen zu
liegen kommt.
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Wenn
das obige Implantatmaterial einem lebenden Körper als Ersatz von Knochengewebe
implantiert wird, wird die Oberfläche des Implantatmaterials
mit Zellen eines lebenden Körpers
selbst und mit Knochenmatrix, die aus dem lebenden Körper, der implantiert
werden soll, gewonnen wurde, beschichtet. Deswegen weist das implantierte
Material eine besonders hohe Biokompatibilität für benachbarte Knochengewebe,
andere Gewebe und Zellen auf. Zusätz lich erkennt der lebende
Körper
das Implantatmaterial nicht als Fremdkörper, weil die Knochenmatrix
auf der Gesamtoberfläche
des Implantatmaterials beschichtet ist, und das Auftreten einer
Entzündungsreaktion
unter Bildung eines beschichteten Films (d. h. Fremdfilms) kann
vermieden werden.
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Zusätzlich weisen
die Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen, die an der Oberfläche des
Implantatmaterials anhaften, bereits von vornherein eine hohe Knochenreparaturaktivität zum Zeitpunkt
der Implantation auf. Deswegen wird eine neue Knochenbildung gestartet,
während
der Umfang des implantierten Materials mit der Knochenmatrix unmittelbar
nach der Implantation beschichtet wird. Mit dem Verlauf der Zeit
wird der Hohlraum zwischen dem Implantatmaterial und den Knochengeweben,
die das Implantatmaterial umgeben, genau mit den Zellen befüllt, um
den Knochen zu reparieren, und danach wird das Implantatmaterial
noch sicherer fixiert.
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Weiterhin
fördert
die auf der Oberfläche
des Implantatmaterials produzierte Knochenmatrix die physiologische
Adhäsion
und das Wachstum von abiogenetischen mesenchymalen Stammzellen,
Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen des lebenden Körpers. Deswegen
haften diese Zellen physiologisch am Implantatmaterial nach der
Implantation an. Diese Zellen beginnen die Knochenreparatur, während neue
Knochenmatrix auf der Knochenmatrix des Implantatmaterials erzeugt
wird. Dies erreicht eine zuverlässige
Fixierung des Implantatmaterials im Knochengewebe.
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Nach
einer zusätzlichen
Zeitspanne würden reparierte
Knochengewebe, die das Implantatmaterial umgeben, kontinuierlich
einen Zustand aufrechterhalten, der immer und in geeigneter Weise
durch den physiologischen Metabolismus des lebenden Körpers durch
die Arbeit der Osteoklasten, der Osteoprogenitorzellen und der Osteoblasten
erneuert wird. Wenn dieser Zustand aufrechterhalten wird, tritt
bei Langzeitanwendung eine Lockerung oder eine mangelnde Einbindung
des Implantatmaterials selten auf.
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Die
obigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weisen die folgenden Wirkungen auf.
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Das
Implantatmaterial der vorliegenden Ausführungsform wird durch die Schritte
gewonnen, zumindest eine Art von Zellen, ausgewählt aus Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen
an die Oberfläche eines
bioinerten künstlichen
Materials anzuhaften, das in einem lebenden Körper als Ersatz von Knochengewebe
implantiert wird und dieses mit Knochenmatrix zu beschichten, das
in vitro durch die anhaftenden Zellen erzeugt wird. Weil das bioinerte
Material als künstliches
Material verwendet wird, ist es möglich, erwünschte mechanische Eigenschaften (mechanische
Festigkeit, Abrasionsresistenz und dergleichen) für das Implantatmaterial
zu gewährleisten.
Das heißt,
das Implantatmaterial kann auf Grundlage einer breiten Vielzahl
von Anwendungen ausgewählt
werden, wie beispielsweise dem Ersatz für Knochengewebe, das eine hohe
mechanische Festigkeit aufweist, Knochengewebe, das eine elastische
Verformbarkeit aufweist und dergleichen.
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Weil
die Zellen, die eine größere Knochenreparaturfähigkeit
aufweisen, an der Oberfläche
des Implantatmaterials befestigt werden, befüllen sie den Hohlraum zwischen
dem Implantatmaterial und Knochengeweben, die das Implantatmaterial
unmittelbar nach der Implantation umgeben, und die Knochengewebsreparaturgeschwindigkeit
wird weiter erhöht.
Es existieren viele Fälle,
in denen die abiogenetische Knochengewebsreparaturgeschwindigkeit
in vivo in einem älteren
Organismus langsam ist. Selbst in einem solchen Fall kann eine frühe Behandlung
und frühe
Fixierung des Implantatmaterials sicher durch Anhaften von Zellen
mit künstlich
gesteigerter Knochenreparaturaktivität erreicht werden. Deswegen kann
die für
eine vollständige
Genesung erforderliche Zeit reduziert werden, die Zeitspanne des
körperlichen
und geistigen Leidens kann ebenfalls reduziert werden und die Kosten
zur Behandlung können
auch reduziert werden.
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Zusätzlich kann
die Biokompatibilität
ohne einen Film (ein Fremdfilm) verbessert werden, der zwischen
der Oberfläche
des Implantatmaterials und den Knochengeweben, die das Implantatmaterial umgeben,
gebildet wird, weil die in vitro durch die Osteoblasten und die
Osteoprogenitorzellen erzeugte Knochenmatrix auf der Oberfläche des
Implantatmaterials aufgeschichtet sind. Es ist deswegen möglich, eine
hohe Biokompatibilität
des Implantatmaterials in vivo für
eine lange Zeitspanne von unmittelbar nach der Implantation aufrechtzuerhalten.
Ebenfalls wird die physiologische Adhäsion und das Wachstum von abiogenetischen
mesenchymalen Stammzellen, Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen
in vivo erleichtert.
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Wie
oben erwähnt,
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung die frühe
Behandlung und frühe
Fixierung des Implantatmaterials an den Knochengeweben einfach und
sicher erreicht. Zu sätzlich
kann das implantierte Material für
eine lange Zeitspanne ohne Probleme verwendet werden.
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Bei
den konventionellen künstlichen
Gelenken berührt
PMMA-Knochenzement oder ein künstliches
Material, das ein bioinertes Material ist, direkt die Knochengewebe.
Es bestand deswegen eine bemerkenswert hohe Wahrscheinlichkeit,
dass sich ein Film auf der Oberfläche des künstlichen Gelenkes bildete
und ein Fehler, wie beispielsweise ein Lockerung oder mangelnde
Einbindung des künstlichen Gelenkes
eintritt. Jedoch erhöht
das Implantatmaterial der vorliegenden Ausführungsformen die Biokompatibilität drastisch,
was auf die auf die Oberfläche des
Implantatmaterials aufgeschichtete Knochenmatrix zurückzuführen ist.
Als Folge kann eine Lockerung und mangelnde Einbindung des künstlichen
Gelenkes selten eintreten, und das implantierte Material kann für eine lange
Zeitspanne ohne Probleme verwendet werden.
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Zusätzlich kann
das Knochengewebe eine ernsthafte Schädigung erfahren, wenn es mit
dem Knochenzement in Berührung
gebracht wird, weil der PMMA Knochenzement eine sehr hohe Polymerisationhitze
bzw. -wärme
erzeugt. Als Ergebnis wird die Biokompatibilität zwischen dem Knochenzement
und den Knochengeweben, die das künstliche Gelenk umgeben, drastisch
gesenkt und die Belastung für
einen lebenden Körper
wird bemerkenswert erhöht.
Im Gegensatz hierzu weist das Implantatmaterial der vorliegenden
Ausführungsformen
eine sehr stark erhöhte
Knochenreparaturaktivität
auf. Deswegen kann ohne Verwendung von Knochenzement die frühe Fixierung
des Implantatmaterials unter Verwendung der natürlichen Heilkraft eines lebenden
Körpers
erreicht werden. Deswegen können
die obigen Probleme der Wärmepolymerisation
einfach und sicher gelöst
werden. Zusätzlich
können
die Probleme von restlichem Monomer, das während der Polymerisation des
PMMA-Knochenzements auftritt, sicher gelöst werden.
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Im
konventionellen Implantatmaterial, beispielsweise einem künstlichen
Gelenk, wurde untersucht, dass die Knochenreparaturaktivität durch
Verabreichung biologischer Faktoren, wie beispielsweise von Cytokinen
erhöht
werden kann, was einen teuren Arzneistoff in der Behandlung darstellt.
Andererseits sind die vorliegenden Ausführungsformen ökonomisch,
weil Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen, die die Knochenreparaturaktivität erhöhten, am
Implantatmaterial der vorliegenden Ausführungsformen anhaften, und
weil es nicht notwen dig ist, die obigen biologischen Faktoren zu
verabreichen. Zusätzlich
kann die Belastung für
die postoperative Pflege gelindert werden.
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Konventionell
wurden Knochenautotransplantat-Substitute durchgeführt, bei
denen Knochengewebe, wie beispielsweise ein Darmknochen aus einem
lebenden Körper
gewonnen wird, der zur Implantation vorgesehen wird, und wird dann
in den lebenden Körper
als Ersatz für
geschädigtes
Knochengewebe implantiert. Es ist jedoch eine zusätzliche Operation
zur Gewinnung von Knochengewebe zusätzlich zu dem geschädigten Gewebe
in diesem Knochenautotransplantat-Substitut notwendig. Andererseits
ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung lediglich notwendig, eine Operation mit einer kleinen Belastung
durchzuführen,
bei der die Markzellen unter Verwendung einer Spritze gewonnen werden. Deswegen
ist die obige zusätzliche
Operation nicht notwendig, und das physische und mentale Leiden des
lebenden Körpers,
dem eine Implantation zugeführt
werden soll, kann ebenfalls reduziert werden.
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Die
Knochenmatrix des Implantatmaterials kann weiterhin einen biologischen
Faktor, wie beispielsweise einen Wachstumsfaktor, einschließen, der
aus zumindest einer Art von Zellen sezerniert wird, ausgewählt aus
Markzellen, mesenchymalen Stammzellen, Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen.
Als Folge wurde die physiologische Adhäsion und Proliferation von
mesenchymalen Stammzellen eines lebenden Körpers, bei dem das Implantatmaterial
implantiert wurde, und die Differenzierung zu Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen
gefördert.
Zusätzlich
fördert
die Knochenmatrix und der biologische Faktor, der in der Knochenmatrix
enthalten ist, selbst wenn Zellen, die an der Oberfläche des
Implantatmaterials anhaften, zufälligerweise
absterben, die physiologische Adhäsion der mesenchymalen Stammzellen,
die im implantierten lebenden Körper vorliegen.
Deswegen wird die Knochenreparaturgeschwindigkeit und Biokompatibilität erhöht.
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Das
künstliche
Material ist aus zumindest einem der Materialien ausgewählt, die
aus Titan, einer Titan-Legierung, rostfreiem Stahl, einer Kobalt-Chrom-Legierung,
einer Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierung,
Aluminiumoxid-Keramiken, Kohlenstoff-Keramiken, Zirkonoxid-Keramiken, Siliciumcarbid-Keramiken,
Siliciumnitrid-Keramiken, Glaskeramiken, Polyethylen, Polystyrol,
Polytetrafluorethylen, Polyurethan, Polyvinylalkohol, Polypropylen,
Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Methacrylatpolymer, Siliconharz
und bioabsorbierbarem Polymer ausgewählt sind. Als Folge werden
der Abbau oder die Zersetzung des Implantatmaterials in vivo oder die
abträglichen
Wirkungen der abgebauten Produkte aus dem Implantat material auf
den lebenden Körper
vermieden und eine sichere Rolle für Ersatzmaterial für geschädigtes Knochengewebe
ist gewährleistet.
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Zusätzlich wird
ein Implantatmaterial mit erwünschten
mechanischen Eigenschaften erzielt, weil das am meisten geeignete
Material zur Behandlung in geeigneter Weise aus einer breiten Vielzahl
der Materialien ausgewählt
wird. Insbesondere ist es zum Ersatz von Knochengewebe geeignet,
das eine hohe mechanische Festigkeit aufweist, weil das künstliche
Material, das aus metallischem Material und Keramikmaterial zusammengesetzt
ist, eine hohe mechanische Festigkeit aufweist. Das künstliche
Material, das aus Keramik hergestellt wird, ist so gemacht, dass
es einfach eine poröse
Oberfläche ausbilden
kann. Deswegen wird eine Gewichtsersparnis des Implantatmaterials
erreicht. Das künstliche
Material, das aus elastisch verformbarem synthetischem Harz hergestellt
ist, ist für
einen Ersatz des Knochengewebes geeignet, das eine Flexibilität erfordert.
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Das
bioinerte künstliche
Material kann die Implantation, Wachstum und Knochenreparatur von mesenchymalen
Stammzellen, Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen fördern, wenn
das bioaktive Substrat auf der Oberfläche des künstlichen Materials beschichtet
ist.
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Es
ist möglich,
die Abstoßung
durch Autoimmunität
eines implantierten lebenden Körpers
durch Verwendung von Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen als
Zellen, die auf dem Implantatmaterial anhaften sollen, gewonnen
durch Differenzierung kultivierter mesenchymaler Stammzellen, die
aus einem lebenden Körper,
der zur Implantation vorgesehen ist, gewonnen werden, zu vermeiden.
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Selbst
wenn die mesenchymalen Stammzellen solche sind, die aus einem älteren lebenden
Körper
gewonnen werden, ist es möglich,
die Zellen in vitro zu kultivieren, um diese zu proliferieren. Als
Folge weisen diese ungefähr
dieselben Proliferierungs- und Differenzierungsmöglichkeiten auf, ebenso wie
Knochenreparaturaktivität
wie solche, die aus einem jungen lebenden Körper abgeleitet sind und ausgezeichnete
therapeutische Wirkungen werden in einem älteren lebenden Körper erreicht.
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Durch
Designen der Oberfläche
eines künstlichen
Materials, so dass es porös
ist, ist es möglich, dass
mesenchymale Stammzellen, Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen
einfach in die Poren des künstlichen
Materials eindringen, und diese Zellen werden in einem stabilen
Zu stand fixiert. Weil die Oberfläche
im porösen
künstlichen
Material zunimmt, ist es möglich,
mehr Zellen an dem Implantatmaterial zu fixieren. Es ist ebenfalls
möglich,
eine Lockerung und mangelnde Einbindung des Implantatmaterials zu
vermeiden, weil die größere Oberfläche und
die kompliziertere Form des porösen
Implantatmaterials Knochengewebe kontaktiert, das das Implantatmaterial
nach der Knochenreparatur umgibt.
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Die
Calcifizierung der Knochenmatrix erreicht eine sehr feste Bindung
zwischen dem Implantatmaterial und den Knochengeweben, die das Implantatmaterial
umgeben. Demgemäß wird die
Biokompatibilität
des Implantatmaterials weiter erhöht, und die Zeitspanne, bis
eine vollständige
Erholung eintritt, wird in bemerkenswerter Weise reduziert.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Implantatmaterials gemäß der vorliegenden
Ausführungsformen
schließt
die Schritte der in vitro-Kultivierung von mesenchymalen Stammzellen
ein, die aus einem lebenden Körper
gewonnen wurden, um zumindest eine Art von Zellen zu differenzieren,
ausgewählt
aus Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen, und ein in vitro-Kultivieren der differenzierten
Zellen mit einem bioinerten künstlichen
Material. Als Folge werden die differenzierten Zellen an der Oberfläche des
künstlichen
Materials anhaften und die Oberfläche des künstlichen Materials wird mit
einer Knochenmatrix beschichtet, die durch die differenzierten Zellen
erzeugt werden. Das obige Verfahren erreicht in einfacher Weise
die Erzeugung des Implantatmaterials, das die erwünschte mechanische
Eigenschaft und die verbesserte Knochengewebsreparaturgeschwindigkeit
und Biokompatibilität
aufweist.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
Beispiele beschrieben werden, in denen die oben erwähnten Ausführungsformen
dargestellt werden, und unter Bezugnahme auf Vergleichsbeispiele.
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(Subkutanes Implantationsexperiment)
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(Beispiel 1)
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Markzellen
wurden aus einem Knochenschaft von Oberschenkelknochen von 7 Wochen
alten männlichen
Fischer-Ratten gewonnen und α-MEM
(minimales essentielles Medium), das 15% fötales Rinderserum (FBS) enthielt,
wurde den Zellen zugesetzt und danach wurde die gewonnene Kultur zunächst in
einem Inkubator (37°C,
eine Atmosphäre von
5% CO2) für 7 bis 12 Tage kultiviert.
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Nach
der primären
Kultur wurden die kultivierten Markzellen mit 0,01% Trypsinlösung behandelt
und 1 × 106 bis 1 × 107 Zellen/ml einer Zellsuspension wurden zubereitet.
Scheiben von künstlichen
Materialien mit einem Durchmesser von 34 mm und einer Dicke von
2 mm (hergestellt aus Titan-Legierung, rostfreiem Stahl, Aluminiumoxid-Keramiken und
hochdichtem Polyethylen) wurden der Suspension zugesetzt und wurden
in einem Inkubator für
2 Stunden eingeweicht (37°C,
eine Atmosphäre
von 5% CO2). Poröse künstliche Materialien, die eine rechtwinklige
Spat-Form aufweisen (3 × 3 × 5 mm) (hergestellt
aus Titan-Legierung, rostfreiem Stahl, Aluminiumoxid-Keramiken und
hochdichtem Polyethylen), wurden der Suspension zugesetzt und wurden
in einem Inkubator für
ungefähr
2 Stunden eingeweicht, was dem obigen Verfahren ähnelt.
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Anschließend wurden
diese Materialien auf ein 35-mm-Kulturschale übertragen, der 2 ml Medium
zugesetzt wurden, das Antibiotika, 10–8 M
Dexamethason, 10 mM β-Natriumglycerophosphat
und 50 μg/ml
Ascorbinsäure
enthielt, und wurden für
ungefähr
1 Woche (37°C,
eine Atmosphäre
von 5% CO2) inkubiert. Falls notwendig,
wurde das Medium gewechselt.
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Es
wurde durch alkalische Phosphatase-Aktivität und Alizarin-Rotfärbung bestätigt, dass
die Osteoprogenitorzellen und die Osteoblasten sich aus den mesenchymalen
Stammzellen, die aus Knochenmark gewonnen wurden, differenzierten
und an der Oberfläche
des Implantatmaterials anhafteten, und die Oberfläche hiervon
wurde mit Knochenmatrix beschichtet, die von diesen Zellen erzeugt
wurde. Zusätzlich
wurde das Experiment, bei dem das poröse Implantatmaterial in die
Rücken-Hypodermis
syngener Ratten implantiert wurde, durchgeführt. Ungefähr 1 bis 2 Wochen später wurde
eine neue Knochenbildung auf der Oberfläche des Implantatmaterials
bestätigt.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Vier
Arten von künstlichen
Materialien (Titan-Legierung, rostfreier Stahl, Aluminiumoxid-Keramiken und hochdichtes
Polyethylen) wurden direkt in die Rücken-Hypodermis der Rat ten
immplantiert. Als Folge wurde das Dazwischenliegen von fibrösem Gewebe
(einem Fremdfilm), das die künstlichen
Materialien umgab, in einem frühen
Stadium nach der Implantation bestätigt und eine neue Knochenbildung wurde
niemals bestätigt.
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(Test, der ein künstliches
Gelenk verwendet)
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(Beispiel 2)
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Markzellen
wurden aus einem erwachsenen Hund gewonnen und wurden zunächst für 7 bis
12 Tage wie in Beispiel 1 kultiviert. Nach der Kultivierung wurde
eine Zell-suspendierte Lösung
hergestellt. Der Stielanteil des künstlichen Hüftgelenkes, der aus Titan-Legierung
bestand, wurde in der Zell-suspendierten Lösung eingeweicht und wurde
für 2 Stunden (37°C, eine Atmosphäre von 5%
CO2) inkubiert. Anschließend wurde der Stielanteil
auf einen Kulturbehälter überführt, der
Kulturmedium enthielt, das mit dem in Beispiel 1 verwendeten Medium
identisch war, und wurde in einem Inkubator (37°C, eine Atmosphäre von 5%
CO2) für
ungefähr
1 Woche kultiviert. Falls notwendig, wurde das Medium ausgetauscht.
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Es
wurde bestätigt,
dass die Osteoprogenitorzellen und die Osteoblasten aus den mesenchymalen
Stammzellen differenzierten, die sich aus dem Knochenmark ergaben,
und hafteten an der Oberfläche
des Implantatmaterials an, und die Oberfläche hiervon wurde mit Knochenmatrix
beschichtet, die von diesen Zellen erzeugt wurde. Zusätzlich wurde eine
Fixierung zwischen dem Stielanteil und dem Oberschenkelknochen bestätigt, wenn
der Stielanteil des künstlichen
Hüftgelenkes
in eine Cavität
des Oberschenkelknochens des erwachsenen Hundes implantiert wurde.
Im künstlichen
Hüftgelenk
wurde eine neue Knochenbildung auf der Oberfläche des Stielanteils in einem
frühen
Stadium nach der Implantation bestätigt und die Fixierung des
Stieles wurde ebenfalls rasch beendet.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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Ein
künstliches
Hüftgelenk
ohne Einweichung in der Zell-suspendierten Lösung wurde wie in Beispiel
2 implantiert. Als Folge wurde eine Teilfixierung zwischen dem Stielanteil
und dem Oberschenkelknochen beobachtet und hatte die Lockerung des Stielanteils
zur Folge.
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(Beispiel 3)
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2
ml Markzellen wurden aus dem Oberarmknochen eines Beagle-Hundes
mit 12 kg Körpergewicht
gewonnen. Die gewonnenen Markzellen wurden auf ein Reagenzglas übertragen,
das 2 ml FBS mit Heparin enthielt, und wurden zentrifugiert (900 Upm,
10 Minuten, 24°C).
Nachdem Fettzellen und Überstand
aus der Zentrifugenröhrchen
entfernt wurden, wurden die Zellen auf einen T-75-Kolben übertragen
und wurden in einem Medium, das 15% FBS und Antibiotika enthielt,
für 10
Tage primär-kultiviert. Das
Kulturmedium wurde dreimal pro Woche ausgetauscht.
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In
dieser Ausführungsform
wurde ein Implantatmaterial mit einem Stiel 1, hergestellt
aus Titan (hierin als „Ti" bezeichnet), und
einem künstlichen Kopf 2,
hergestellt aus hochreinem Aluminiumoxid, verwendet, wie in 1 dargestellt
ist. Beide Oberflächen
des Stieles 1 schließen
damit verbundene Ausnehmungen 3 (Tiefe 0,5 mm, Fläche 1,3
cm2) ein. Das Implantatmaterial wurde mit
einem Thermosprühverfahren
von reinem Ti behandelt. Die durchschnittliche Oberflächenrauhheit
der thermischen Sprühebene
betrug 32 μm.
Nach der Primärkultur wurden
0,25% Trypsin zur Ablösung
verwendet, und eine Zell-suspendierte Lösung wurde hergestellt.
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Ein
Stiel für
einen Hund wurde in Kulturschalen aufgenommen, die 94 mm Durchmesser
aufwiesen und 1 × 105 Zellen der Zell-suspendierten Lösung wurden
auf einer Oberfläche,
die mit dem reinen Ti-Thermosprühverfahren
behandelt werden sollen (Flächen
1,3 cm2) der oberen Stielseite aufgenommen
und bei 37°C
für 30
Minuten inkubiert, so dass die Zellen an der Oberfläche, die
mit dem Ti-Thermosprühverfahren
behandelt wurde, anhafteten. Anschließend wurden 48 ml Medium, das
10 mM β-Glycerophosphat,
82 μg/ml
Vitamin-C-Phosphat und 108 M Dexamethason
enthielt, zugesetzt, um die Subkultur für 11 Tage durchzuführen.
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Wenn
der subkultivierte Stamm unter Verwendung einer Färbung für eine alkalische
Phosphatase gefärbt
wurde, wurde eine Oberfläche,
die mit einem Ti-Thermosprühverfahren
behandelt wurde, bei dem die Zellen ausgesät wurden, rot gefärbt. Andererseits
wurde eine Oberfläche,
die mit dem Ti-Thermosprühverfahren
behandelt wurde, bei dem die Zellen nicht ausgesät wurden, d. h. die Rückseite
des Stiels, nicht gefärbt.
Dies bedeutet, dass die Zellen zu Osteoblasten differenzierten,
die auf der Gesamtoberfläche
vorlagen, auf die die Zellen ausgebracht wurden.
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Eine
Linie vom Trochanter major zum Trochanter minor auf der Oberschenkelknochenkopf-Seite eines rechten
Oberschenkelknochens eines Beagle-Hundes wurde als Einschnitt vorgenommen,
und der Oberschenkelknochenkopf wurde extrahiert. Ein Abraspeln
wurde unter Verwendung der medullären Cavitäts-Expansion vorgenommen und ein
Test durchgeführt.
Die Oberflächen
des Stammes, auf dem die oben zubereiteten Zellen auf einer Seite
befestigt wurden, wurde mit PBS(–) und physiologischer Salzlösung gewaschen.
Anschließend wurde
der Stamm in eine medulläre
Cavität
des Oberschenkelhalsknochens eingeführt und ein künstlicher
Knochenkopf wurde am Stamm befestigt.
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Der
Hund wurde drei Wochen nach der Operation getötet und der implantierte Stielanteil
wurde extrahiert. Die Oberfläche
des Stammes, der mit dem Ti-Thermospühverfahren behandelt wurde,
wurde histologisch ausgewertet. Die Ti-Sprühoberfläche, auf der die Zellen befestigt
waren, wurde insofern ausgewertet, als sich neuer Knochen in der
Cavität der
Ti-Sprühoberfläche gebildet
hatte, wobei die Gesamtoberfläche,
auf der die Zellen befestigt waren, mit neuem Knochen bedeckt war.
Im Gegensatz hierzu wurde die Ti-Sprühoberfläche, bei der die Zellen nicht
befestigt waren, insofern ausgewertet, als der Stiel teilweise mit
dem Knochen in Berührung
lag.
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Die
vorliegenden Ausführungsformen
können
mit folgenden Modifikationen durchgeführt werden.
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Das
bioinerte oder biotolerante Material kann aus der Kombination eines
metallischen Materials oder eines Keramikmaterials mit einem synthetischen
Harz zusammengesetzt sein. Beispielsweise kann im künstlichen
Gelenk, das aus einem Stielanteil, einem Kopfanteil und einem Gelenkpfannenanteil
besteht, der Stielanteil und der Kopfanteil aus einem metallischen
Material oder einem keramischen Material hergestellt sein, wohingegen
der Gelenkpfannenanteil aus einem synthetischen Harzmaterial hergestellt
sein kann. Die obige Zusammensetzung erzielt ein Implantatmaterial,
bei dem jeder Teil optimale mechanische Eigenschaften aufweist.
Es ist deswegen möglich,
ein Unbehagen für
den lebenden Körper
soweit wie möglich
zu reduzieren.
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Die
Oberfläche
eines Implantatmaterials, das aus einem bioinerten Material hergestellt
ist, kann nicht mit bioaktivem Substrat beschichtet sein. Selbst
wenn das obige Implantatmaterial verwendet wird, können die
mesenchymalen Stammzellen, Osteoblasten und Osteoprogeni torzellen
an der Oberfläche
des künstlichen
Materials anhaften oder die Oberfläche des künstlichen Materials kann mit
Knochenmatrix beschichtet werden, die durch die Osteoblasten und
die Osteoprogenitorzellen in vitro erzeugt wurden.
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Die
Oberfläche
des künstlichen
Materials kann nicht porös
ausgebildet sein, sondern kann auch flach sein. Das künstliche
Material mit einer flachen Oberfläche kann einfach gegossen werden.
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Das
Implantatmaterial kann aus einem künstlichen Material bestehen,
das ein bioinertes Material einschließt, bei dem mesenchymale Stammzellen,
Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen nicht anhaften oder proliferiert
sein können,
und wird mit einem bioaktiven Substrat auf der Oberfläche des künstlichen
Materials beschichtet. Das obige Implantatmaterial kann zumindest
an einer Art von Zellen anhaften, ausgewählt aus den Osteoblasten und
den Osteoprogenitorzellen, an der Oberfläche des Implantatmaterials,
und kann mit der Knochenmatrix beschichtet sein.
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Als
eine Osteoblaste oder eine Osteoprogenitorzelle, die an der Oberfläche des
Implantatmaterials anhaftet, können
Zellen, die von einem homogenen biologischen Organismus abgeleitet
sind, die einen identischen Haupthistokompatibilitätskomplex
(= MHC) aufweisen oder humanes Lymphocytenantigen (HLA) verwendet
werden. Alternativ können
Zellen, die kein identischen MHC oder HLA aufweisen, verwendet werden,
während
das Immunsuppressivum verabreicht werden kann. Wenn die obigen Zellen
für ein
Implantatmaterial verwendet werden, ist es möglich, die Abstoßung durch
Autoimmunität
sicher zu unterdrücken.
Wenn Markzellen eines lebenden Körpers,
von denen ausgegangen wird, dass sie implantiert werden sollen,
als kanzerös
verdächtigt
werden, wird die Einnistung und Metastase des Krebses befürchtet und
wird durch Implantieren eines Implantatmaterials, an dem Zellen,
abgeleitet aus den kanzerösen
Markzellen, anhaften, in einem solchen lebenden Körper, gefördert. Jedoch
kann die obige Möglichkeit
durch Verwendung von Markzellen vermieden werden, die aus einem
gesunden, nicht-kanzerösen
Organismus stammen. Zusätzlich,
wenn Nabelschnurblut, insbesondere mesenchymale Stammzellen aus
Nabelschnurblut, verwendet werden können, ist dies sehr vorteilhaft.
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Ein
Teil der Markzellen oder der mesenchymalen Stammzellen können in
vitro in der Kulturlösung
mit dem künstlichen
Material kultiviert werden, und der Rest kann auf der Kultur schale
kultiviert werden. Nachdem die Anzahl der Zellen auf der Kulturschale
zunimmt, können
die Zellen auf der Oberfläche
des künstlichen
Materials anhaften und dann kultiviert werden. Zusätzlich kann
ein Teil von Zellen, deren Anzahl durch Subkultur erhöht wurde,
auf der Oberfläche
des künstlichen
Materials anhaften und können
kultiviert werden, und die verbleibenden Zellen können weiter
subkultiviert werden. Nachdem die Anzahl der subkultivierten Zellen
zunimmt, können die
subkultivierten Zellen an der Oberfläche des künstlichen Materials anhaften
und können
kultiviert werden. Die obige Konstruktion kann effizient die Anzahl
von Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen in einer kurzen Zeitspanne
erhöhen.
Dies verkürzt
die Herstellungszeit des Implantatmaterials in großem Maße. Zusätzlich können mehr
Zellen an der Oberfläche
des Implantatmaterials anhaften.
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Das
Implantatmaterial kann unter Verwendung eines künstlichen Materials hergestellt
werden, das in die Form gegossen wird, die einem Knochendefektteil
oder Knochenhohlraumteil entspricht, und das sich ergebende Implantatmaterial
kann dem Knochendefektteil oder dem Hohlknochenanteil implantiert
werden. Das obige Implantatmaterial kann die erwünschten mechanischen Eigenschaften
ergeben und die Knochenreparaturgeschwindigkeit und die Biokompatibilität verbessern.
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Als
ein die Differenzierung induzierender Faktor zum Differenzieren
mesenchymaler Stammzellen zu Osteoblasten und Osteoprogenitorzellen können morphogenetisches
Knochenprotein, Fibroblasten-Wachstumsfaktor, Glucocorticoid oder
Prostaglandin verwendet werden.
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Zumindest
ein Wachstumsfaktor ausgewählt aus
Dexamethason, morphogenetischem Knochenproteinm, Fibroblasten-Wachstumsfaktor,
Glucocorticoid oder Prostaglandin können an die Oberfläche des
Implantatmaterials angebunden, angelagert oder eingeweicht bzw.
imprägniert
werden. Das obige Implantatmaterial kann weiterhin in seiner Knochenreparaturaktivität verbessert
werden.