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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Stormdetektoren und insbesondere
solche, die eine Halleffektvorrichtung verwenden, um eine Spannung
proportional zur erfassten Stromstärke zu erhalten. Die Erfindung
beschäftigt
sich insbesondere damit, wie die Stromstärke, die für einen derartigen Stromdetektor
zulässig
ist, erhöht
werden kann.
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Der
Ausdruck "Halleffektvorrichtung", der im Folgenden
und in den beigefügten
Ansprüchen
verwendet wird, bezieht sich auf den Spannungsgenerator, der auf
dem bekannten Halleffekt beruht, um eine Ausgangsspannung abzugeben,
die direkt proportional zum angelegten Magnetfeld ist. Die Halleffektvorrichtung,
die an einer Strombahn angeordnet ist, wird einem Magnetfeld ausgesetzt,
das proportional zur Stärke
des Stroms, der durch diese Bahn fließt, erzeugt wird. Dementsprechend
wird eine Spannung proportional zur Stromstärke erzeugt. Es ist selbstverständlich,
dass sich die Strombahn so nah wie möglich an der Halleffektvorrichtung
befinden sollte, um eine maximal mögliche Erfassungsempfindlichkeit
zu erreichen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
der vorliegende Anmelder in der PCT/JP99/05408 vor, über einer
Halleffektvorrichtung, die in einem Halbleitersubstrat gebildet
ist, einen Isolierfilm und auf diesem Isolierfilm eine Strombahn
zu bilden, die aus einer Leitschicht zum Führen eines zu erfassenden Stromes
besteht. Die Strombahn ist somit von der Halleffektvorrichtung lediglich
um einen Abstand gleich der Dicke des Isolierfilms beabstandet.
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Dieser
Stromdetektor nach dem Stand der Technik hat sich jedoch hinsichtlich
der Stromhöhe, die
von der Leitschicht-Strombahn geführt werden kann, als nicht
zufrieden stellend erwiesen; sie konnte lediglich einem Strom von
in etwa 10 Ampere standhalten. Stromdetektoren, die viel höhere Ströme, beispielsweise
100 Ampere, zulassen, sind sehr nachgefragt.
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Darüber hinaus
offenbart die
US 5,041,780 einen
Stromdetektor mit einer Halleffektvorrichtung, die von einer leitenden
Grundplatte mechanisch getragen wird, die mit zwei gegenüberliegenden V-Schlitzen
versehen ist, so dass eine Strombahn zwischen einem Paar gegenüberliegender
Endabschnitte der Grundplatte gebildet wird. Die
DE 4 410 180 A1 offenbart
ebenfalls einen ähnlichen Stromdetektor.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stromdetektor
mit einer Halleffektvorrichtung zu schaffen, durch den ein sehr
viel höherer Strom
als zuvor noch genauer erfasst oder gemessen werden kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die zuvor genannte Aufgabe
durch die Verwendung eines bereits existierenden Teils des Stromdetektors zu
lösen,
ohne einen Teil hinzuzufügen
und ohne einen komplexeren oder teureren Aufbau zu schaffen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die zuerst genannte
Aufgabe zu lösen,
während
gleichzeitig eine Verbesserung der Empfindlichkeit des Stromdetektors
bis zu einem maximal möglichen
Grad erfolgt.
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Der
Stromdetektor gemäß der Erfindung,
wie in Anspruch 1 beansprucht, umfasst eine Halleffektvorrichtung
zur Erzeugung einer Spannung proportional zur magnetischen Feldstärke und
eine aus Metall bestehende Grundplatte, welche die Halleffektvorrichtung
trägt.
Die Grundplatte ist gemäß des neuartigen
Konzepts der Erfindung geschlitzt, um eine Strombahn mit einem Paar
gegenüberliegender
Enden zu schaffen, die jeweils mit Strombahnanschlüssen zum
Zu- bzw. Abführen
eines zu erfassenden oder zu messenden Stroms verbunden sind. Die Grundplatte
selbst und folglich die darin gebildete Strombahn befinden sich
in ausreichender Nähe
zur Halleffektvorrichtung, um diese zu veranlassen, eine Spannung
proportional zur Höhe
des Stroms, der durch die Strombahn fließt, zu erzeugen.
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Typischerweise
ist die Strombahn in der Grundplatte in Form eines U vorgesehen,
das sich benachbart zur Halleffektvorrichtung erstreckt, um diese
in wirksamster Weise zu veranlassen, die Hallspannung zu erzeugen.
Die U-förmige
Strombahn kann festgelegt werden, indem in die Grundplatte ein J-förmiger Schlitz
zur Begrenzung des inneren Randes der Strombahn und mehrere gerade
Schlitze zur Begrenzung des äußeren Randes
der Strombahn eingeschnitten werden.
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Die
aus Metall bestehende Grundplatte kann ohne weiteres einen Strom
von in etwa 100 Ampere tolerieren. Die Strombahn benötigt mit
Ausnahme der bereits existierenden Teile des Stromdetektors kein bestimmtes
Teil, so dass der Stromdetektor gemäß der Erfindung sogar noch
kompakter als die vergleichbaren Vorrichtungen nach dem Stand der
Technik ist. Darüber
hinaus wird, da die Strombahn durch das Einschneiden von schmalen
Schlitzen in die Grundplatte gebildet wird, die Grundplatte nicht
ihrer eigentlichen Funktion, nämlich
dem mechanischen Tragen der Halleffektvorrichtung, entzogen.
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Die
zuvor genannten und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
und die Art und Weise deren Ausführung
und der Erfindung selbst ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
der beigefügten
Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
gezeigt sind.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht des Stromdetektors gemäß der vorliegenden Erfindung,
in der die Kapsel in durchsichtiger Darstellung gezeigt ist, um
andere Bauteile erkennen zu können;
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2 ist
eine Ansicht im Schnitt des Stromdetektors entlang der Linie A-A
in 1;
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3 ist
eine Draufsicht der Halleffektvorrichtung, die in dem Stromdetektor
in 1 enthalten ist;
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4 ist
eine Draufsicht einer Isolierplatte zusammen mit einer darauf befindlichen
Abschirmungsschicht, die in dem Stromdetektor in 1 enthalten
ist;
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5 ist
eine Draufsicht, die die Grundplatte aus Blech mit der darin gebildeten
Strombahn gemäß der Erfindung,
ein Paar Strombahnanschlüsse
und weitere Anschlüsse
des Stromdetektors in 1 und deren relativen Positionen
zeigt;
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6 ist
eine Draufsicht eines Stanzblechs zur Verwendung bei der Herstellung
der Grundplatte und der in 5 gezeigten
Anschlüsse;
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7 ist
eine vergrößerte, teilweise
Ansicht im Schnitt der Halleffektvorrichtung des Stromdetektors
in 1 entlang der Linie B-B;
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8 ist
eine leicht vergrößerte Draufsicht des
Halbleitersubstrats zusammen mit der darin gebildeten Halleffektvorrichtung
des Stromdetektors in 1, in der insbesondere der primäre Arbeitsbereich
der Halleffektvorrichtung zur Bildung einer Spannung proportional
zur Stromstärke
gezeigt ist;
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9 ist
ein vergrößertes Schaltbild
der Halleffektvorrichtung des Stromdetektors in 1, die
zusammen mit einer Steuerstromversorgung und einem Verstärker gezeigt
ist, die in dieser Ansicht zum Zwecke der Vereinfachung direkt an
die Elektroden der Halleffektvorrichtung angeschlossen sind;
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10 ist
eine Ansicht ähnlich
der in 5, die jedoch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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11 ist
ebenfalls eine ähnliche
Ansicht zu der in 5, die jedoch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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12 ist
ebenfalls eine Ansicht ähnlich
der in 5, die jedoch noch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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13 ist
ebenfalls eine Ansicht ähnlich
der in 5, die jedoch eine weitere Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
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14 ist
eine Ansicht ähnlich
der in 2, die jedoch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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15 ist
ebenfalls eine Ansicht ähnlich
der in 2, die jedoch noch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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16 ist
eine schematische Draufsicht des Halbleitersubstrats einer weiteren
Ausführungsform der
Erfindung;
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17 ist
eine Ansicht ähnlich
der in 5, die jedoch noch eine weitere Ausführungsform
zeigt, die für
das Verständnis
der Erfindung zweckdienlich ist;
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18 ist
eine vergrößerte Draufsicht
des Halbleitersubstrats zusammen mit zwei darin gebildeten Halleffektvorrichtungen
der Ausführungsform in 17;
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19 ist
eine vergrößerte Ansicht
im Schnitt der Ausführungsform
in 17 entlang der Linie C-C in 18;
und
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20 ist
ein schematisches Schaltbild der Ausführungsform in 17,
die zusammen mit einer Steuerstromversorgung und einer Ausgabeschaltung gezeigt
ist.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Der
allgemeine Aufbau der Ausführungsform des
Stromdetektors gemäß der Erfindung,
die in den 1–9 gezeigt
ist, wird im Folgenden insbesondere anhand der 1 und 2 näher beschrieben.
Der typische Stromdetektor umfasst:
- 1. Eine
Halleffektvorrichtung 1 zum Erzeugen einer Ausgangsspannung,
die charakteristisch für die
Höhe des
zu erfassenden oder zu messenden Stroms ist.
- 2. Eine aus Metall bestehende Grundplatte 2, welche
die Halleffektvorrichtung mechanisch trägt und die eine längliche
Strombahn aufwiest, die gemäß der Erfindung
zum Führen
des zu erfassenden Stroms darin gebildet ist.
- 3. Zwei Strombahnanschlüsse 3 und 4,
die einstückig
mit der Grundplatte 2 gebildet sind und direkt mit den
gegenüberliegenden
Enden der Strombahn in der Grundplatte verbunden sind, um den zu
erfassenden Strom zuzuführen
und abzuführen.
- 4. Vier Leiteranschlüsse 5, 6, 7 und 8 zum
Anschließen
der Halleffektvorrichtung 1 an externe Schaltkreise.
- 5. Eine Isolierplatte 9 zwischen der Halleffektvorrichtung 1 und
der Grundplatte 2.
- 6. Eine Abschirmungsschicht 10 zwischen der Halleffektvorrichtung 1 und
der Isolierplatte 9.
- 7. Ein Kunststoffgehäuse 11,
in dem der Stromdetektor gekapselt ist, wobei lediglich Teile der
zuvor genannten Strombahnanschlüsse 3 und 4 und
der Leiteranschlüsse 5–8 freiliegen.
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Wie
in einer Draufsicht in den 1 und 3 gezeigt
ist, hat die Halleffektvorrichtung 1 eine in etwa quadratische
Form, wobei vier Elektroden 12, 13, 14 und 15 aus
Aluminium oder einem ähnlichen Material
entlang einer Kante davon ausgerichtet sind. 9 zeigt,
dass die Elektroden 12–15 mit
den vier Halbleiterbereichen 19, 20, 21 bzw. 22 des
Halbleitersubstrats 18 in 8 verbunden
sind. Wie darüber hinaus
in 9 angegeben, werden die Elektroden 12 und 13 an
eine Steuerstromversorgung 16 mit bekanntem Aufbau zum
Zuführen
eines Steuerstroms, und die Elektroden 14 und 15 an
einen Differenzverstärker 17 zum
Abgeben einer Hallspannung bei Verwendung dieser Vorrichtung angeschlossen.
Tatsächlich
werden jedoch die Elektroden 12–15 nicht direkt an
diese externen Schaltkreise angeschlossen, sondern jeweils mit den
Leiteranschlüssen 5–8 verdrahtet,
die an die Schaltkreise 16 und 17 angeschlossen
werden. Die Anschlüsse 5 und 6 sind
folglich die Steuerstrom-Eingangsanschlüsse und die Anschlüsse 7 und 8 die
Hallspannungs-Ausgangsanschlüsse.
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In
Bezug insbesondere auf die 7 und 8 hat
das Halbleitersubstrat 18, das üblicherweise in Form einer
rechteckförmigen
Siliziumplatte vorgesehen ist, vier weitere Halbleiterbereiche 23, 24, 25 und 26 zusätzlich zu
den zuvor genannten vier Halbleiterbereichen 19–22.
Der fünfte
Halbleiterbereich 23 des n-Leitungstyps ist, wie in einer
Draufsicht in 8 zu sehen ist, in Form einer
kreuzförmigen
Insel vorgesehen, die in der Mitte des achten Halbleiterbereichs 26 des
p-Typs gebildet ist, der den größten Teil
des Halbleitersubstrats 18 einnimmt.
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Der
erste und der zweite Halbleiterbereich 19 und 20 vom
n+-Typ besitzen eine höhere Konzentration von Verunreinigungen
als der fünfte
Halbleiterbereich 23 und sind als Inseln, die in der y-Richtung
in 8 voneinander beabstandet sind, im fünften Halbleiterbereich 23 gebildet.
Die erste und die zweite Elektrode 12 und 13 sind
mit diesen Halbleiterbereichen 19 und 20 in ohmschen
Kontakt. Wenn die Steuerstromversorgung an die Elektroden 12 und 13 wie
in 9 angeschlossen wird, fließt der Steuerstrom Ic durch den fünften Halbleiterbereich 23 vom ersten 19 zum
zweiten Halbleiterbereich 20, wie durch den Pfeil in 8 angegeben.
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Der
dritte und der vierte Halbleiterbereich 21 und 22 vom
n+-Typ, die eine höhere Konzentration von Verunreinigungen
als der fünfte
Halbleiterbereich 23 besitzen, sind in etwa mittig zum
fünften
Halbleiterbereich 23 in der y-Richtung in 8,
die senkrecht zur x-Richtung ist, in einem Abstand voneinander in
der x-Richtung angeordnet. Diese Halbleiterbereiche 21 und 22 sind
teilweise an den fünften Halbleiterbereich 23 und
teilweise an den sechsten und siebten Halbleiterbereichen 24 und 25 des p-Typs
angrenzend angeordnet und sind mit der dritten und der vierten Elektrode 14 und 15 in
ohmschen Kontakt. Die Halbleiterbereiche 24 und 25 dienen
zur Begrenzung der Kontaktflächen
der Halbleiterbereiche 21 und 22 mit dem Halbleiterbereich 23.
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Die
Hallspannung wird zwischen dem dritten und dem vierten Halbleiterbereich 21 und 22 erhalten,
wenn der Steuerstrom Ic zwischen dem ersten und
dem zweiten Halbleiterbereich 19 und 20 mit einem
Magnetfeld senkrecht zur Stromrichtung fließt. Daher kann der Ausdruck "primärer Arbeitsbereich" der Halleffektvorrichtung,
wie er im Folgenden und in den beigefügten Ansprüchen verwendet wird, als der Teil
des fünften
Halbleiterbereichs 23 angesehen werden, der sich zwischen
dem ersten und dem zweiten Halbleiterbereich 19 bzw. 20 und
darüber
hinaus zwischen dem dritten und dem vierten Halbleiterbereich 21 bzw. 22 befindet.
Allgemein kann jedoch der gesamte Halbleiterbereich 23 als
der primäre
Arbeitsbereich der Halleffektvorrichtung angesehen werden.
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Bezugnehmend
auf die 2 und 7 ist das
Halbleitersubstrat 18 mit einem Film 27 aus Siliziumoxid
oder einem ähnlichen
Isoliermaterial an dessen oberer Fläche versehen und mit einer
Schicht 28 aus Aluminium oder einem ähnlichen nicht magnetischen
Metall an dessen unterer Fläche
versehen, wie in diesen Figuren zu sehen ist. Die vier Elektroden 12–15,
die in den 1, 3 und 9 gezeigt
sind und von denen zwei in 7 zu sehen sind,
sind auf dem Isolierfilm 27 gebildet und jeweils durch
darin gebildete Fenster elektrisch mit den Halbleiterbereichen 19–22 verbunden.
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Wie
am besten in 5 zu sehen ist, hat die aus
Metall bestehende Grundplatte 2 eine in etwa quadratische
Form mit einem Paar gegenüberliegender
Kanten 29 und 30 und einem weiteren Paar gegenüberliegender
Kanten 31 und 32. Die Strombahnanschlüsse 3 und 4 stehen
in etwa in einem rechten Winkel von der Kante 29 der Grundplatte 2 vor,
so dass die Grundplatte selbst als eine Strombahn vom Anschluss 3 zum
Anschluss 4 fungiert.
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Die
Grundplatte 2 mit den Strombahnanschlüssen 3 und 4 sowie
die Anschlüsse 5–8 der
Halleffektvorrichtung können
alle aus einem Stanzblech hergestellt sein, das in 6 gezeigt
und allgemein mit dem Bezugszeichen 33 angegeben ist. Das Stanzblech 33,
das typischerweise aus Kupferblech mit Nickelplattierung besteht,
hat einen Rahmenabschnitt 34, der die Strombahnanschlüsse 3 und 4 überbrückt, einen
weiteren Rahmenabschnitt 35, der die Anschlüsse 5–8 der
Halleffektvorrichtung überbrückt, und
noch einen weiteren Rahmenabschnitt 36, der die Rahmenabschnitte 34 und 35 überbrückt. Alle
Anschlüsse 3–8 werden
von den Rahmenabschnitten 33 und 34 entlang der
strichpunktierten Linien abgetrennt, nachdem der Stromdetektor in
dem Kunststoffgehäuse 11 gekapselt wurde, 1, 2 und 5. 6 zeigt
einen Stanzblechabschnitt für die
Grundplatte 2 und die Anschlüsse 3–8 eines Stromdetektors
gemäß der vorliegenden
Erfindung; in der Praxis können
Stanzbleche hergestellt werden, die jeweils die Grundplatten und
Anschlüsse
einer Vielzahl solcher Stromdetektoren umfassen.
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Die
Grundplatte 2 fungiert nicht nur als ein mechanischer Träger für die Halleffektvorrichtung 1, sondern
auch als Wärmeradiator
und, gemäß einem Merkmal
der vorliegenden Erfindung, teilweise als eine Bahn des zu erfassenden
Stromes. Um alle diese beabsichtigten Funktionen erfolgreich erfüllen zu können, kann
die Grundplatte 2 in etwa in derselben Dicke wie das Halbleitersubstrat 18,
d.h. von 0,5 bis 1,0 Millimeter, hergestellt sein und Abmessungen, die
etwas größer als
die des Halbleitersubstrats sind, aufweisen. Wenn die Halleffektvorrichtung 1 an
der Grundplatte 2 über
der Isolierplatte 9 angeordnet wird, wie in 1 gezeigt,
stehen folglich alle vier Ränder 29–32 der
Grundplatte über
den Rändern
der Halleffektvorrichtung 1 und der Isolierplatte 9 vor.
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Wie
durch die strichpunktierten Linien in 5 angegeben,
fließt
der zu erfassende Strom Is durch die Grundplatte 2 im Wesentlichen
entlang der umgekehrt U-förmigen
Bahn 34. Diese Strombahn wird gemäß der Erfindung durch das Einschneiden
in die Grundplatte 2 von mehreren Schlitzen gebildet, die
die gegenüberliegenden
seitlichen Ränder
der Strombahn begrenzen, wie im Folgenden anhand der 5 näher beschrieben.
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Die
Schlitze, welche die Strombahn 34 festlegen, umfassen – was vielleicht
am wichtigsten ist – einen
Schlitz 35 in der Form eines umgekehrten J, der einen oder
den inneren Seitenrand der U-förmigen
Strombahn begrenzt. Dieser J-Schlitz 35, wie er im Folgenden
bezeichnet wird, ist in die Grundplatte von deren Rand 29 aus,
an einer Stelle zwischen den beiden damit verbundenen Strombahnanschlüssen 3 und 4 eingeschnitten.
Insbesondere besteht der J-Schlitz 35 aus
einem längeren
geraden Schenkel 35a, der sich geradlinig von dem Rand 29 der
Grundplatte 2 aus in Richtung zum gegenüberliegenden Rand 30 erstreckt
und in einem kurzen Abstand davon endet, ein Schleifenstück 35c,
das im rechten Winkel von dem längeren
geraden Schenkel 35a aus in Richtung zum Rand 31 der
Grundplatte gebogen ist, und einem kürzeren geraden Schenkel 35b,
der sich von dem Schleifenstück 35c in
etwa in halber Länge
in Richtung zurück
zur Kante 29 der Grundplatte parallel zu und beabstandet
von dem längeren geraden
Schenkel 35a erstreckt.
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Des
Weiteren sind zur Begrenzung des anderen oder äußeren Rands der Strombahn 34 mehrere,
insbesondere sieben bei dieser speziellen Ausführungsform, zusätzliche
Schlitze 36–42 in
der Grundplatte 2 gebildet. Sämtliche dieser zusätzlichen Schlitze
sind gerade. Der erste gerade Schlitz 36 erstreckt sich
von dem Rand 30 der Grundplatte aus in Richtung zur gegenüberliegenden
Kante 29 und endet kurz vor dem Schleifenstück 35c des
J-Schlitzes 35.
Der zweite gerade Schlitz 37 erstreckt sich von dem Eckbereich
zwischen den Rändern 30 und 31 der
Grundplatte in Richtung zum geometrischen Mittelpunkt der Grundplatte 2 und
endet kurz vor dem J-Schlitz 35. Der dritte und der vierte
gerade Schlitz 38 und 39 erstrecken sich vom Rand 31 der
Grundplatte in Richtung zum gegenüberliegenden Rand 32 und
enden kurz vor dem kürzeren
geraden Schenkel 35b des J-Schlitzes 35. Der fünfte gerade
Schlitz 40 erstreckt sich von dem Eckbereich zwischen den Rändern 30 und 32 der
Grundplatte in Richtung zum geometrischen Mittelpunkt der Grundplatte 2 und
endet kurz vor dem J-Schlitz 35. Der sechste und der siebte
gerade Schlitz 41 und 42 erstrecken sich vom Rand 32 der
Grundplatte in Richtung zum gegenüberliegenden Rand 31 und
enden kurz vor dem längeren
geraden Schenkel 35a des J-Schlitzes 35.
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Folglich
wird die U-förmige
Strombahn 34 durch die Grundplatte 2 durch und
zwischen den bzw. dem J-Schlitz 35 und die bzw. der unterbrochenen
Linie, welche die inneren Enden der sieben geraden Schlitze 36–42 verbindet,
festgelegt. Es ist klar, dass, da die beiden gegenüberliegenden
Seitenbegrenzungen der Strombahn durch schmale Schlitze anstatt
durch weitere große Öffnungen
gebildet werden, keine wesentlichen Abschnitte der Grundplatte verloren
gehen. Die Grundplatte kann daher ihre Funktion des mechanischen
Tragens und des Stabilisierens des Stromdetektors weitestgehend
erfüllen.
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Die
Strombahnanschlüsse 3 und 4,
die an externe Schaltkreise zur Stromerfassung angeschlossen werden,
sind einstückig
mit der Grundplatte 2 gebildet und direkt mit den gegenüberliegenden Enden
der Strombahn 34 verbunden. Der Strom Is kann durch die
Bahn 34 entweder von dem Anschluss 3 zum Anschluss 4 oder
umgekehrt fließen.
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8 verdeutlicht
die Beziehung zwischen der Position des J-Schlitzes 35 in
der Grundplatte 2 und der Position des Halbleiterbereichs 23,
d.h. des primären
Arbeitsbereichs der Halleffektvorrichtung 1 bei Betrachtung
von oben in dieser Figur oder in einer Richtung senkrecht zur Ebene
der Grundplatte 2. Es ist klar, dass der Halbleiterbereich 23 zu
einem großen
Teil von dem J-Schlitz 35 umgeben oder vollständig innerhalb
des äußeren Rands
des J-Schlitzes enthalten ist oder, wie beispielsweise wieder in
Bezug auf 5 zu sehen ist, vollständig zwischen
dem Paar paralleler Schenkel der U-förmigen Strombahn 34 enthalten
ist. Insbesondere ist der Abstand zwischen den äußeren Rändern der beiden geraden Schenkel 35a und 35b des
J-Schlitzes 35 gleich oder etwas größer als die maximale Erstreckung
des Halbleiterbereichs 23 in der x-Richtung. Darüber hinaus ist
die Gesamterstreckung des geraden Schenkels 35b und des
Schleifenstücks 35c des
J-Schlitzes 35 in der y-Richtung in etwa gleich der Erstreckung
des Halbleiterbereichs 23 in derselben Richtung.
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Der "primäre Arbeitsbereich" der Halleffektvorrichtung 1 wurde
zuvor allgemein als der fünfte Halbleiterbereich 23 definiert.
Es wurde jedoch auch festgestellt, dass der "primäre
Arbeitsbereich" im
engeren Sinn des Ausdrucks derjenige Teil des fünften Halbleiterbereichs 23 ist,
der sich zwischen dem ersten und dem zweiten Halbleiterbereich 19 und 20 und zwischen
dem dritten und dem vierten Halbleiterbereich 21 und 22 befindet.
Gemäß dieser
engeren Definition des Ausdrucks kann die Größe des J-Schlitzes 35 insofern
neu definiert werden, als dass der streng genommene "primäre Arbeitsbereich" der Halleffektvorrichtung
vollständig
innerhalb der äußeren Ränder des
J-Schlitzes angeordnet ist.
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Bezugnehmend
wieder auf 5 ist der mittlere Teil 43 der
Grundplatte 2, der von dem J-Schlitz 35 umgeben
ist, mit der Strombahn 34 verbunden, da der Schenkel 35b des
J-Schlitzes kürzer
als der andere Schenkel 35a gebildet ist. Dieser mittlere
Teil 43 dient als Wärmeradiator
und mechanische Stabilisierung für
die Halleffektvorrichtung 1. Sozusagen die Rippen 44,
die sich alle außerhalb
des J-Schlitzes 35 befinden,
sind nicht Teil der Strombahn, fungieren jedoch als Wärmeradiatoren
und mechanische Stabilisierung für
die Halleffektvorrichtung 1. Die Isolierplatte 9, 1, 2, 4 und 9,
besteht aus einer in etwa quadratischen Platte aus Keramik, einem unter
anderen Isoliermaterialien, die etwas größer als die Halleffektvorrichtung 1 ist.
Die Isolierplatte 9, die über der Grundplatte 2 angeordnet
ist, wie in den 2 und 7 zu sehen,
und durch eine elektrisch isolierende Klebstoffschicht 46 daran
befestigt ist, dient dazu, die Halleffektvorrichtung 1 von
der Grundplatte zu isolieren und die Halleffektvorrichtung sowie die
Abschirmungsschicht 10, die direkt über der Isolierplatte angeordnet
ist, mechanisch zu stabilisieren.
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Die
Abschirmungsschicht 10 besteht aus einem Kupferblech oder
einem ähnlichen
Material, das an der Leitschicht 28 an der Unterseite der
Halleffektvorrichtung 1 durch eine Schicht 45 aus
einem nicht magnetischen Haftmaterial, wie z.B. Lötzinn, befestigt
ist. Die Abschirmungsschicht 10 schirmt die Halleffektvorrichtung 1 von
dem Einfluss externer elektrischer Felder ab. Selbstverständlich ist
die Abschirmungsschicht 10 elektrisch mit dem geerdeten
Anschluss 6 der Steuerstromversorgung verbunden.
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Bezugnehmend
wieder auf 1 sind die vier Elektroden 12–15 der
Halleffektvorrichtung 1 mit den Steuerstrom-Eingangsanschlüssen 5 und 6 und mit
den Spannungs-Ausgangsanschlüssen 7 und 8 durch
Leiter 47–50 elektrisch
verbunden. Das Kunststoffgehäuse 11 umgibt
den gesamten Stromdetektor mit Ausnahme von Teilen der Anschlüsse 3–8.
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Arbeitsweise
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Zur
Erfassung oder Messung des Stroms Is, der durch einen bestimmten
elektrischen Schaltkreis fließt,
mit dem Stromdetektor mit dem zuvor angegebenen Aufbau, können die
Strombahnanschlüsse 3 und 4 an
den elektrischen Schaltkreis angeschlossen werden. Darüber hinaus
können
die Steuerstrom-Eingangsanschlüsse 5 und 6 an
die Steuerstromversorgung 16, 9, angeschlossen
werden, so dass der Steuerstrom Ic, 8, durch
den fünften Halbleiterbereich 23 vom
ersten zum zweiten Halbleiterbereich 19 bzw. 20 fließt, und
die Spannungs-Ausgangsanschlüsse 7 und 8 an
den Differenzverstärker 17 angeschlossen
werden.
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Der
zu messende Strom Is, der dem Stromdetektor am Strombahnanschluss 3 zugeführt wird, fließt durch
die Grundplatte 2 entlang der U-förmigen Strombahn 34,
die sehr nahe am fünften
Halbleiterbereich 23, d.h. am primären Arbeitsbereich der Halleffektvorrichtung 1 angeordnet
ist. Das Magnetfeld H wird erzeugt, das gemäß der Ampere-Regel in der durch
die gestrichelten Pfeile in 7 angegebenen Richtung
ausgerichtet ist. Diese Richtung des Magnetfeldes ist senkrecht
zur Richtung des Steuerstroms Ic, der durch den Halbleiterbereich 23 fließt, so dass
die Hallspannung zwischen den Halbleiterbereichen 21 und 22, 8 und 9,
und folglich zwischen den Elektroden 14 und 15,
und folglich zwischen den Hallspannungs-Ausgangsanschlüssen 7 und 8 erzeugt
wird. Die Hallspannung ist proportional zur Stärke des Magnetfeldes H, das
wiederum proportional zur Höhe
des Stroms Is ist, so dass dieser Strom aus der Hallspannung ermittelt
werden kann.
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Die
Vorteile, die durch die zuvor beschriebene Ausführungsform der Erfindung erreicht
werden, können
wie folgt zusammengefasst werden:
- 1. Die Strombahn
durch den Detektor ist in der aus Metall bestehenden Grundplatte 2 gebildet, welche
die Halleffektvorrichtung mechanisch trägt. Folglich kann ein Strom
von beispielsweise 100 Ampere durch die Strombahn in ausreichender
Nähe zur
Halleffektvorrichtung fließen,
um eine genaue Messung zu erhalten.
- 2. Die Strombahn in der Grundplatte ist in der Form eines U
durch das Einschneiden des J-Schlitzes 35 gebildet und
der Halbleiterbereich 23, d.h. der primäre Arbeitsbereich der Halleffektvorrichtung
ist vollständig
innerhalb des Umfangs der Strombahn angeordnet, wie in einer Draufsicht
in 8 zu sehen ist. Folglich wirkt ein ausreichend
großer
magnetischer Fluss auf diesen Halbleiterbereich 23 ein,
so dass eine hohe Erfassungsempfindlichkeit erreicht werden kann.
- 3. Die Strombahn in der Grundplatte ist durch die Bildung der
geraden Schlitze 36–42 verengt.
Der konzentrierte Stromfluss durch diese Bahn bewirkt eine Zunahme
der magnetischen Flusslinien, die tatsächlich auf die Halleffektvorrichtung einwirken.
- 4. Die Rippen 44, die außerhalb der Strombahn noch
vorhanden sind, dienen als Wärmeradiatoren,
so dass die Erfassung von großen
Strömen ohne
eine Überhitzung
möglich
ist.
- 5. Das Innere der U-förmigen
Strombahn wird ebenfalls größtenteils
beibehalten und durch den J-Schlitz begrenzt. Der beibehaltene Teil 43, 5,
dient als ein Wärmeradiator
und zur mechanischen Stabilisierung der Halleffektvorrichtung.
- 6. Die geschlitzte Grundplatte, die größer als die Halleffektvorrichtung
ist, kann dennoch die Vorrichtung stabil tragen.
- 7. Trotz deren Nähe
zueinander, sind die Halleffektvorrichtung 1 und die Grundplatte 2 in
wirksamer Weise elektrisch voneinander durch die Isolierplatte 9 isoliert.
- 8. Alle Teile, außer
die Anschlüsse 3–8,
des Stromdetektors sind gekapselt, so dass eine höhere bauliche
Stabilität
und Arbeitszuverlässigkeit erreicht
werden können.
- 9. Störsignale
infolge von externen magnetischen und elektrischen Feldern werden
durch die Abschirmungsschicht 10 unterdrückt.
- 10. Die Grundplatte 2 und die Anschlüsse 3–8 sind
kostengünstig
aus gemeinsamen Stanzblechen hergestellt.
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Zweite Ausführungsform
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10 zeigt
eine modifizierte Grundplatte 2a gemäß der Erfindung zur Verwendung
bei dem Stromdetektor der 1–9 anstelle
dessen Grundplatte 2. Die modifizierte Grundplatte 2a weist ein
Paar gerader Schlitze 51 und 52 auf, die in die Grundplatte 2a anstelle
des J-Schlitzes 35, 5, der zuerst
offenbarten Grundplatte 2 eingeschnitten sind, um die innere
Begrenzung der U-förmigen Strombahn 34a festzulegen.
Die übrigen
Konstruktionsdetails sind wie zuvor anhand der 5 angegeben.
Folglich wird beispielsweise der Außenumfang der Strombahn 34a durch
die Schlitze 36–42 begrenzt.
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Die
beiden Schlitze 51 und 52 erstrecken sich parallel
voneinander beabstandet von dem Rand 29 der Grundplatte 2a aus,
auf halber Strecke in Richtung zum gegenüberliegenden Rand 30.
Der Abstand zwischen dem linken Rand, wie in 10 zu sehen,
des linken Schlitzes 51 und dem rechten Rand des rechten
Schlitzes 52 ist in etwa gleich der Erstreckung in x-Richtung, 8,
des fünften
Halbleiterbereichs 23 des Stromdetektors der 1–9,
so dass der primäre
Arbeitsbereich der Halleffektvorrichtung im Wesentlichen zwischen
den äußeren Rändern der
Schlitze 51 und 52 angeordnet ist.
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Der
zungenähnliche
Teil 43a der Grundplatte 2a, der zwischen den
Schlitzen 51 und 52 bestehen bleibt, ist nicht
an der Führung
des zu erfassenden Stromes beteiligt, sondern dient lediglich zur
Wärmeabstrahlung
und mechanischen Stabilisierung der Halleffektvorrichtung.
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Dritte Ausführungsform
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In 11 ist
eine weitere modifizierte Grundplatte 2b gezeigt, aufweisend
einen geraden Schlitz 53, der eine viel größere Breite
als der in 5 gezeigte J-Schlitz 35 oder
die in 10 gezeigten parallelen geraden
Schlitze 51 und 52 hat, um den inneren Rand der
U-förmigen
Strombahn 34b zu begrenzen. Die Grundplatte 2b ist
in den übrigen
Konstruktionsdetails der Grundplatte 2 in 5 ähnlich.
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Der
breite, gerade Schlitz 53 erstreckt sich von dem Rand 29 der
Grundplatte 2b aus, auf halbem Weg zum gegenüberliegenden
Rand 30. Die Breite dieses Schlitzes entspricht in etwa
der Erstreckung des in 8 gezeigten fünften Halbleiterbereichs 23 der
Halleffektvorrichtung 1 in x-Richtung und ist geringer
als die Erstreckung des Halbleitersubstrats 18 in derselben
Richtung. Die Länge
des Schlitzes 53 ist größer als
die Erstreckung des Halbleiterbereichs 23 in y-Richtung.
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Folglich
ist die Strombahn 34b so gebildet, dass sie im Wesentlichen
den Halbleiterbereich 23 der Halleffektvorrichtung umgibt.
Der Stromdetektor, der diese Grundplatte 2b verwendet,
besitzt daher, mit Ausnahme des fünften Vorteils, alle der zehn
bezüglich
der Ausführungsform
der 1–9 angegebenen
zehn Vorteile.
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Vierte Ausführungsform
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Eine
weitere, in 12 gezeigte modifizierte Grundplatte 2c ist
der Grundplatte 2 in 5 darin ähnlich,
dass der J-Schlitz 35 die innere Begrenzung der U-förmigen Strombahn 34c festlegt,
unterscheidet sich jedoch darin, dass die drei geraden Schlitze 37–39,
die einen Teil des Außenumfangs
der Strombahn festlegen, nicht vorhanden sind. Anstelle dieser fehlenden
Schlitze ist ein einziger gerader Schlitz 54 vorgesehen,
der sich von dem Rand 30 aus über mehr als die Hälfte in
Richtung zum gegenüberliegenden
Rand 29 erstreckt. Somit wird der Außenumfang der Strombahn 34c von
diesem zusätzlichen
geraden Schlitz 54 und der verbleibenden geraden Schlitze 36 und 40–42 begrenzt.
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Ein
weiterer Unterschied besteht darin, dass die Grundplatte 2c eine
größere Erstreckung
in x-Richtung hat, wobei eine Strombahnverlängerung 55 vorgesehen
ist, die teilweise von der U-förmigen Strombahn 34c durch
den zusätzlichen
geraden Schlitz 54 getrennt ist, die jedoch mit einem Ende
dieser Strombahn direkt verbunden ist, da der Schlitz 54 kurz
vor dem Rand 29 endet. Der erste Strombahnanschluss 3 ist
mit dieser Strombahnverlängerung 55 am
Rand 30 der Grundplatte verbunden. Der zweite Strombahnanschluss 4 befindet
sich in derselben Position wie bei allen vorhergehenden Ausführungsformen.
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Das
möglicherweise
auffälligste
Merkmal dieser Grundplatte 2c besteht darin, dass die beiden Strombahnanschlüsse 3 und 4 in
entgegengesetzten Richtungen von dieser vorstehen. Diese Anschlussanordnung
kann bei einigen Anwendungen der Erfindung vorteilhaft sein.
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Fünfte Ausführungsform
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13 zeigt
eine geringfügige
Modifizierung 2d der in 12 gezeigten
Grundplatte 2c. Anstelle des J-Schlitzes 35 der
Grundplatte 2c ist ein Paar gerader Schlitze 51 und 52 gebildet,
die den mit denselben Bezugszeichen in 10 angegebenen
Schlitzen ähnlich
sind. Die Grundplatte 2d ist mit der Grundplatte 2c bezüglich der übrigen Konstruktionsdetails
identisch.
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Sechste Ausführungsform
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14 zeigt
einen weiteren modifizierten Stromdetektor in einer der 2 ähnlichen
Ansicht. Dieser modifizierte Stromdetektor unterscheidet sich von
dem der 1–9 lediglich
darin, dass die Isolierplatte 9 eine Verlängerung 9a aufweist,
die, wie in 14 zu sehen ist, nach unten
abgewinkelt ist, um zwischen der Grundplatte 2, die einen
beliebigen hierin offenbarten Aufbau haben kann, und dem Satz Leiteranschlüsse 5–8 einzugreifen.
Die Isolierplattenverlängerung 9a dient
zur besseren Isolierung der Leiteranschlüsse von der Grundplatte.
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Siebte Ausführungsform
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Ungeachtet
der Lehre der in den 1–9 und der 14 gezeigten
Ausführungsform
ist das Vorsehen der Isolierplatte 9 nicht zwingend erforderlich.
Folglich ist in 15, die ebenfalls eine Ansicht ähnlich der 2 ist,
ein Stromdetektor gezeigt, der weder eine Isolierplatte noch eine
Abschirmungsschicht aufweist.
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Eine
Untersuchung hat ergeben, dass keine Schwierigkeiten bei einem Fehlen
der Isolierplatte 9 auftreten. Auch ohne die Abschirmungsschicht 10 ist die
Halleffektvorrichtung vor externen Störsignalen durch das Halbleitersubstrat 18 geschützt, wenn
dieses aus Silizium besteht, das eine relativ hohe Leitfähigkeit
aufweist. Dieser Stromdetektor kann daher an Einsatzorten gegen
Störsignale
geschützt
verwendet werden, da er in allen übrigen Belangen dieselben Vorteile
besitzt wie die Ausführungsform
in den 1–9.
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Achte Ausführungsform
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Jeder
der hierin offenbarten Stromdetektoren kann einstückig mit
dem in 9 gezeigten und mit dem Bezugszeichen 17 angegebenen
Verstärker gebildet
sein. 16 zeigt ein Halbleitersubstrat 18a, auf
dem sowohl eine Halleffektvorrichtung 61 sowie ein Verstärker 62 gebildet
sind. Der Stromdetektor, der gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist und nicht nur die Halleffektvorrichtung 61 sondern auch
den Verstärker 62 umfasst,
ist einfacher in der Handhabung, wobei der Verstärker kostengünstiger in
der Herstellung ist.
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Neunte Ausführungsform
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Die 17–20 beziehen
sich auf die letzte Ausführungsform,
die zum Verständnis
der Erfindung dient, und unterscheidet sich von allen vorhergehenden
darin, dass sie zwei Halleffektvorrichtungen zum gemeinsamen Erfassen
eines Stromes umfasst. Die beiden Halleffektvorrichtungen, die in den 18–20 mit
den Bezugszeichen 1 und 1' angegeben sind, haben beide denselben
Aufbau wie die Halleffektvorrichtung der Ausführungsform der 1–9.
Die verschiedenen Teile der ersten Halleffektvorrichtung 1 sind
daher in den 18–20 mit
denselben Bezugzeichen angegeben, die zur Bezeichnung der entsprechenden
Teile der Vorrichtung 1 in den 1–9 verwendet wurden,
und die verschiedenen Teile der zweiten Halleffektvorrichtung 1' sind durch
das Versehen der Bezugszeichen, die die entsprechenden Teile der ersten
Vorrichtung 1 bezeichnen, mit einem Hochstrich angegeben.
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Wie
in 19 gezeigt, sind beide Halleffektvorrichtungen 1 und 1' in ein- und
demselben Halbleitersubstrat 18b gebildet, obwohl die beiden
Vorrichtungen auch in getrennten Substraten gebildet sein können. Dieses
Substrat 18b ist über
die Abschirmungsschicht 45 und die Isolierplatte 9 an
einer Grundplatte 34e befestigt, genauso wie das Substrat 18 in 7 der
Halleffektvorrichtung 1 der Ausführungsform in den 1–9.
Eine weitere diesbezügliche
Beschreibung der Halleffektvorrichtungen 1 und 1' ist nicht erforderlich.
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Die
Grundplatte 2e dieses Stromdetektors ist, wie in 17 gezeigt,
modifiziert, um sowohl die beiden Halleffektvorrichtungen 1 und 1' mechanisch zu
stabilisieren und um eine liegend S-förmige Strombahn 34e zu
schaffen, entlang welcher der Strom in der Nähe der Halbleiterbereiche 23 und 23', d.h. der primären Arbeitsbereiche
beider Vorrichtungen fließen
kann. Die S-förmige
Strombahn 34e wird durch zwei J-Schlitze 35 und 35' und acht gerade Schlitze 36, 36', 40–42,
und 40'–42' gebildet. Selbstverständlich sind
der J-förmige
Schlitz 35 und die vier geraden Schlitze 36 und 40–42 in
die Grundplatte 2e genauso wie deren Gegenstücke in 5 eingeschnitten,
so dass die rechte Hälfte
der S-förmigen Strombahn 34e festgelegt
wird, wie in 17 zu sehen.
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Die
linke Hälfte
der Strombahn 34 wird so dann durch den anderen J-Schlitz 35' und die anderen
geraden Schlitze 36' und 40'–42' gebildet. Der J-Schlitz 35', der dieselbe
Form und Größe wie der J-Schlitz 35 hat,
ist in die Grundplatte 2e von deren Rand 30 aus
eingeschnitten. Der gerade Schlitz 36' erstreckt sich von dem Rand 29 der
Grundplatte in Richtung zum gegenüberliegenden Rand 30 und
endet kurz vor dem Schleifenstück
des J-Schlitzes 35'. Der
gerade Schlitz 40' erstreckt
sich von dem Eckbereich zwischen den Rändern 29 und 31 in
Richtung zur geometrischen Mitte der Grundplatte 2e und
endet kurz vor dem J-Schlitz 35'. Die geraden Schlitze 41' und 42' erstrecken
sich vom Rand 31 in Richtung zum gegenüberliegenden Rand 32 und
enden kurz vor dem J-Schlitz 35'.
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Demnach
besteht die S-förmige
Strombahn 34e aus einem ersten Teil 81 zwischen
dem Rand 31 der Grundplatte und dem J-Schlitz 35', einem zweiten
Teil 82 zwischen dem J-Schlitz 35' und dem Rand 29 der Grundplatte,
einem dritten Teil 83 zwischen den J-Schlitzen 35 und 35', einem vierten
Teil 84 zwischen dem J-Schlitz 35 und dem Rand 30 der
Grundplatte, und einem fünften
Teil 85 zwischen dem J-Schlitz 35 und dem Rand 32 der
Grundplatte. Der Strombahnanschluss 3 ist mit dem Rand 30 der Grundplatte
an einer Stelle verbunden, die ein Ende der Strombahn 34e bildet.
Der andere Strombahnanschluss 4 ist mit dem Rand 29 der
Grundplatte an einer Stelle verbunden, die das andere Ende der Strombahn 34e bildet.
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Aus
der Betrachtung der 17 wird klar, dass sich der
primäre
Arbeitsbereich 23 der ersten Halleffektvorrichtung 1 zwischen
dem dritten und dem fünften
Teil 83 bzw. 85 der Strombahn 34e befindet.
Der primäre
Arbeitsbereich 23' der
zweiten Halleffektvorrichtung 1' befindet sich zwischen dem ersten
und dem dritten Teil 81 bzw. 83 der Strombahn 34e.
Der Mittelteil 83 der Strombahn 34e wird somit von
beiden Vorrichtungen 1 und 1' gemeinsam genutzt.
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20 verdeutlicht,
wie die beiden Halleffektvorrichtungen 1 und 1' an eine Steuerstromversorgung 16a und
an einen Verstärker 17a angeschlossen
werden, die beide für
die Verwendung mit Stromdetektoren mit zwei Halleffektvorrichtungen
geeignet sind. Die Elektroden 12 und 13 der ersten
Halleffektvorrichtung 1, die für die Ausführungsform der 1–9 anhand
der 9 beschrieben wurden, und die entsprechenden Elektroden 12' und 13' der zweiten
Halleffektvorrichtung 1 sind jeweils an den vier Ausgängen der
Steuerstromversorgung 16a angeschlossen.
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Die
Verstärkerschaltung 17a umfasst
drei Differenzverstärker 71, 72 und 73.
Der erste Verstärker 71 ist
mit einem nicht invertierenden Eingang mit der Elektrode 14,
und mit einem invertierenden Eingang mit der Elektrode 15 der
ersten Halleffektvorrichtung 1 verbunden. Der zweite Verstärker 72 ist
mit einem nicht invertierenden Eingang mit der Elektrode 14' und mit einem
invertierenden Eingang mit der Elektrode 15' der zweiten Halleffektvorrichtung 1' verbunden.
Die Ausgänge
der Verstärker 71 und 72 sind
mit dem dritten Verstärker 73 verbunden.
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Arbeitsweise der neunten
Ausführungsform
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Wenn
der Strom Is entlang der S-förmigen Strombahn 34e in
der Grundplatte 2e in Richtung des Pfeils in 17 von
dem Anschluss 3 zum Anschluss 4 fließt, sind
die Magnetfelder H, die auf die beiden Halleffektvorrichtungen 1 und 1' einwirken,
in entgegengesetzten Richtungen ausgerichtet, die durch die Pfeile
in 19 angegeben sind. Folglich geben die Differenzverstärker 71 und 72 Hallspannungen
Vh1 und –Vh2 mit
entgegengesetzten Polaritäten
ab. Durch das Zuführen
dieser Hallspannungen dem dritten Differenzverstärker 73 wird eine
Ausgangsspannung gemäß der Gleichung
Vh1 – (–Vh2) = Vh1 + Vh2 gebildet. Der Ausgang des Verstärkers 73 entspricht daher
der Summe der absoluten Werte der Ausgänge Vh1 und –Vh2 der beiden Verstärker 71 und 72. Dasselbe
Ausgangssignal könnte
selbstverständlich auch
dadurch erhalten werden, dass ein Inverter an der Ausgangsstufe
des Verstärkers 72 und
ein Addierer anstelle des Verstärkers 73 vorgesehen
wird.
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Die
Vorteile, die ausschließlich
durch diese neunte Ausführungsform,
die für
das Verständnis
der Erfindung zweckdienlich ist, erreicht werden, sind wie folgt:
- 1. Eine höhere
Empfindlichkeit wird erreicht, da der Strom bezüglich der Summe der Absolutwerte der
Ausgangssignale der beiden Halleffektvorrichtungen erfasst wird.
- 2. Trotz der Verwendung von zwei Halleffektvorrichtungen wird
die daraus resultierende Zunahme der Abmessungen auf ein Minimum
reduziert, da sie den Mittelteil 83, 17,
der S-förmigen Strombahn 34e gemeinsam
nutzen.
- 3. Da die beiden Halleffektvorrichtungen in den entgegengesetzten
Richtungen mit den Magnetfeldern H infolge des Fließens des
Stromes Is entlang der S-förmigen
Strombahn 34e beaufschlagt werden, erfolgt eine Aufhebung
der Störsignalkomponenten
der Ausgangsspannungen der beiden Vorrichtungen aufgrund der externen
magnetischen Felder. Es wird angenommen, dass Vo die Hallspannung
jeder Halleffektvorrichtung infolge eines externen magnetischen
Feldes ist. Dann ist das Ausgangssignal des ersten Verstärkers 71 definiert
als Vh1 + V0, das
Ausgangssignal des zweiten Verstärkers 72 definiert
als –Vh2 + V0, und das Augsangssignal
des dritten Verstärkers 73 definiert
als Vh1 + V0 – (–Vh2 + V0) = Vh1 + Vh2.
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Mögliche Modifizierungen
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Trotz
der vorhergehenden genauen Offenbarung wird die vorliegende Erfindung
nicht durch die genauen Darstellungen der Zeichnungen oder durch deren
Beschreibung eingeschränkt.
Es folgt eine kurze Auflistung der möglichen Modifizierungen, Veränderungen
und Anpassungen der dargestellten Ausführungsformen, die in den Schutzbereich
der Erfindung fallen:
- 1. Eine magnetische Kollektorplatte
kann an der Oberfläche
des Halbleitersubstrats beabstandet von der Grundplatte bei allen
der offenbarten Ausführungsformen
vorgesehen sein.
- 2. Nur ein vorbestimmter Teil des ankommenden Stromes kann entlang
der Strombahn in der Grundplatte geführt werden, um seine gesamte Größe zu messen.
- 3. Das Halbleitersubstrat 23 kann aus anderen Halbleitermaterialien
als Silizum, wie beispielsweise ein 3–5-Gruppen-Verbundsstoffmaterial, hergestellt
sein. Obwohl das resultierende Substrat anfälliger auf externe Magnetfelder
oder Induktionsrauschen ist, treten aufgrund der Abschirmungsschicht 10 keine
Schwierigkeiten auf.
- 4. Die Isolierplatte 9 und/oder die Abschirmungsschicht 17 können bei
den zweiten bis sechsten und achten bis neunten Ausführungsformen
wie bei der siebten Ausführungsform
weggelassen werden.