DE60027336T2 - Hitzehärtbare Harzzusammensetzung für Pulverlacke und deren Verwendung in hitzehärtbaren Pulverlackzusammensetzungen - Google Patents

Hitzehärtbare Harzzusammensetzung für Pulverlacke und deren Verwendung in hitzehärtbaren Pulverlackzusammensetzungen Download PDF

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G81/00Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers in the absence of monomers, e.g. block polymers
    • C08G81/02Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers in the absence of monomers, e.g. block polymers at least one of the polymers being obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C08G81/021Block or graft polymers containing only sequences of polymers of C08C or C08F

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • (1) Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe beziehungsweise Pulverbeschichtung und eine wärmehärtbare Pulverfarbenzusammensetzung, die ausgezeichnete Lagerbeständigkeit (Blocking-Eigenschaft), ausgezeichnetes Aussehen (Cissing, Glätte, Schärfe), physikalische Eigenschaften (Härte, Kratzfestigkeit) und chemische Eigenschaften (Wetterbeständigkeit, Säurebeständigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit) besitzt und speziell einen gehärteten Anstrichfilm bilden kann, der sich zum Lackieren von Fahrzeugen eignet.
  • (2) Beschreibung des Standes der Technik
  • Üblicherweise werden zum Lackieren von Gegenständen Anstrichmittel des Lösungsmitteltyps verwendet und Anstrichfarben, die verschiedene Erfordernisse zur Verwendung auf Gebieten, wie für Automobile, erfüllen, auf denen strikte Eigenschaften gefordert werden, wurden entwickelt und angewendet.
  • Kürzlich hat man auf dem technischen Gebiet von Anstrichfarben im Hinblick auf den örtlichen oder globalen Umweltschutz (Einschränkung von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC)), die Sicherheitsbedingungen für eine Umweltverbesserung im Labor, den Schutz vor Brand und Explosion und wegen der Einsparung von Ressourcen erwartet, dass ein Wechsel von Anstrichmitteln des Lösungsmitteltyps zu Anstrichmitteln des Pulvertyps (nachstehend als Pulverlacke bezeichnet) stattfindet.
  • Mit den erhöhten Erwartungen an die hohe Fähigkeit und Vielfalt von Pulverlacken aufgrund von historischen oder sozialen Erfordernissen wurde auch erwartet, dass Pulverlacke hochwertige Eigenschaften als Anstrichfilme zeigen (z. B. Bewitte rungsbeständigkeit, Beständigkeit gegen sauren Regen, Kratzfestigkeit), die denen von Lacken des Lösungsmitteltyps entsprechen. Trotz der erhöhten Anforderungen an die Fähigkeiten von Anstrichfilmen, die für Pulverlacke erforderlich sind, kann nicht notwendigerweise anerkannt werden, dass Pulverlacke kommerziell erhältlich sind, welche diese Erfordernisse vollständig erfüllen. Spezifische Beispiele für Pulverlacke des konventionellen Typs umfassen Epoxyharz-Pulverlacke und Polyesterharz-Pulverlacke. Diese Lacke hatten jedoch nicht nur Probleme im Hinblick auf die Wetterbeständigkeit, sondern auch auf die Widerstandsfähigkeit gegen sauren Regen, der kürzlich als problematisch angesehen wurde, und ergaben Schwierigkeiten auf dem Gebiet des Lackierens von Automobilkarosserien, Um diese Nachteile zu verbessern wurde in der US 3954898 (veröffentlichte Japanische Patentanmeldung (JP-B) Nr. 48-38617) ein Acryl-Pulverlack vorgeschlagen und es wurde eine bemerkenswerte Verbesserung der Wetterbeständigkeit realisiert. Danach wurden zahlreiche Untersuchungen über Acryl-Pulverlacke durchgeführt. Diese Acryl-Pulverlacke befriedigten jedoch nicht gleichzeitig Eigenschaften im Hinblick auf das Aussehen, physikalische Eigenschaften, chemische Eigenschaften und Lagerbeständigkeit, insbesondere Glätte und Blocking-Eigenschaft. Zum Verbessern der Glätte ist es am wirksamsten, die Schmelzviskosität zu vermindern. Um die Schmelzviskosität zu verringern muss jedoch die Glasübergangstemperatur erniedrigt werden und bei dieser Methode war es unmöglich, sowohl zufriedenstellende Glätte und Blocking-Eigenschaft zu erzielen.
  • Ferner wurde eine Harzzusammensetzung vorgeschlagen, die verbesserte Glätte zeigt, indem ein wärmehärtbares Harz mit hoher Schmelzviskosität und hoher Glasübergangstemperatur mit einem wärmehärtbaren Harz mit niederer Schmelzviskosität und niedriger Glasübergangstemperatur vermischt wird, wobei das letztgenannte Harz andere Löslichkeitsparameter als das erstere Harz hat (offen gelegte Japanische Patentanmeldung (JP-A) Nr. 8-209034). Diese Harzzusammensetzung zeigte jedoch verschlechterte Eigenschaften im Hinblick auf das Aussehen (Cissing, Glätte) und Lagerbeständigkeit (Blocking-Eigenschaft) wegen des Versagens der Dispersion und des Lokalisierungs-Phänomens während der Lagerung und zeigte keine zufriedenstellenden Wirkungen, da Harze mit unterschiedlichen Löslichkeitsparametern physikalisch vermischt wurden.
  • Gewöhnlich wird in einem Acryl-Pulverlack ein Mittel zum Regeln der Fließfähigkeit verwendet, um die Glätte zu verbessern und das so genannte "Cissing" (Kraterbildung, Fischaugenbildung) zu verhindern. Lacke oder Harzzusammensetzungen, in denen das Aussehen, die physikalischen und chemischen Eigenschaften mit Hilfe eines Fließreglers verbessert sind, wurden vorgeschlagen (JP-A Nr. 57-49672, US-A Nrn. 5523349, 5648117 (JP-A Nr. 7-179789)). Diese Harzzusammensetzungen zeigten jedoch auch verschlechterte Eigenschaften im Hinblick auf das Aussehen (Cissing, Glätte) und die Lagerbeständigkeit (Blocking-Eigenschaft) wegen des Versagens der Dispersion und wegen des Lokalisierungs-Phänomens während der Lagerung und besaßen keine zufriedenstellenden Wirkungen, da ein Mittel zum Regeln der Fließfähigkeit nur mit Hilfe einer Schmelzknetmethode und dergleichen physikalisch eingemischt wurde.
  • Ferner wurden Zusammensetzungen vorgeschlagen, in denen eine reaktive funktionelle Gruppe, wie eine Aminogruppe, Carboxylgruppe, Hydroxylgruppe und Epoxygruppe als reaktiver Fließregler in dem Molekül enthalten ist und dieses Mittel wird bei der Ausbildung eines Lackfilms mit der Hauptkomponente oder der Härtungskomponente umgesetzt, um die Eigenschaften des Lackfilms zu verbessern (US-A Nr. 5212245 (JP-A Nr. 8-325480), WO 97/30131 (Japanische Kohyo Patentveröffentlichung 11-506156)). Diese Umsetzung ist jedoch nur eine Reaktion bei der Ausbildung eines Anstrich- beziehungsweise Lackfilms und es erfolgt fast keine Reaktion in der Lackzusammensetzung und eine Verbesserung der Dispergierbarkeit des Mittels zum Regeln der Fließfähigkeit oder der Reaktion wird nicht in Betracht gezogen. Diese Fließregler verursachten außerdem verschlechterte Eigenschaften im Hinblick auf das Aussehen (Cissing, Glätte) und die Lagerbeständigkeit (Blockieren) wegen verschlechtertem Dispergieren und des Lokalisierungs-Phänomens während der Lagerung. Sie erreichten daher keine zufriedenstellenden Wirkungen, ähnlich wie die Fließregler des konventionellen Typs.
  • Weiterhin wurden Pulverlacke vorgeschlagen, deren Aussehen (Glätte) dadurch verbessert wird, dass eine Silicium-Komponente als Zweigblock (G) auf eine Acryl-Vinyl-Copolymer-Komponente als Rückgrat (S-Block) aufgepfropft wird, als Technologie zum Aufpfropfen eines G-Blocks (Seitenkette) auf einen S-Block (Rückgrat) (WO 95-15347 (Japanische Kohyo Patentveröffentlichung 9-505847)). Diese Technologie unterscheidet sich offensichtlich von der vorliegenden Anmeldung, bei der ein G-Block (Rückgrat) eine Silicium-Komponente ist und der G-Block (Seitenkette) ein Polymer auf Vinylbasis ist, vorzugsweise ein Acryl-Vinyl-Polymer. Diese Pulverbeschichtung zeigt Probleme in der Eigenschaft des Wiederauftragens, da die Silicium-Komponente die kritische Oberflächenspannung der Lackfilm-Oberflächenschicht übermäßig vermindert.
  • Die WO 96/05260 offenbart wasserdispergierbare Acryl-Pfropfcopolymere, die durch Umsetzen eines spezifischen Acryl-Copolymeren und einer Monomerkombination, in der ein α,β-ethylenisch ungesättigtes Monomer, das eine Glycidylgruppe enthält, und ein α,β-ethylenisch ungesättigtes Monomer, das eine Hydroxylgruppe enthält, kombiniert sind. Das Pfropfcopolymer hat ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 10 000 bis 100 000.
  • Die WO 95/29963 offenbart eine wärmehärtbare Wasserdispersion auf Wasserbasis, in der zur Verbesserung der Filmbildung einer Acrylemulsion auf Wasserbasis eine Zusammensetzung aus einem Haupt-Acrylmonomer und eine Zusammensetzung aus einem hydrophoben Acrylmonomer mit niederer Glasübergangstemperatur verwendet wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine wärmehärtbare Pulverlack-Zusammensetzung (zum Beispiel eine wärmehärtbare Pulverlack-Zusammensetzung auf Acrylbasis) bereit, die ausgezeichnete Lagerbeständigkeit, Aussehen, physikalische Eigenschaften und chemische Eigenschaften gegenüber den vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten der konventionellen Technologie hat.
  • Erfindungsgemäß wird insbesondere eine wärmehärtbare Pulverlack-Zusammensetzung (beispielsweise eine wärmehärtbare Acryl-Pulverlack-Zusammensetzung) bereitgestellt, die sich zum Lackieren von Fahrzeugkarosserien verwenden lässt, wie von Automobilen und Teilen von Fahrzeugen, wie Automobilen (Aluminiumräder, Scheibenwischer, Säule, Türgriff, Kotflügel, Haube, Spoiler, Stabilisator, Kühlergrill und dergleichen), insbesondere als Oberlack.
  • Die Erfinder haben intensive Untersuchungen durchgeführt, um die vorstehend beschriebenen Probleme des Standes der Technik zu lösen und haben festgestellt, dass durch Aufpfropfen einer Komponente (a-1) auf eine Komponente (a-2) die Dispergierbarkeit der Komponente (a-1) merklich verbessert werden kann und dass außerdem das Lokalisierungs-Phänomen während der Lagerung verhindert werden kann, sodass eine wärmehärtbare Pulverlack-Zusammensetzung (beispielsweise eine wärmehärtbare Acryl-Pulverlack-Zusammensetzung) mit ausgezeichneter Lagerbeständigkeit, hervorragendem Aussehen, physikalischen Eigenschaften und chemischen Eigenschaften erhalten wird. Es wurde eine wär mehärtbare Harzzusammensetzung für einen Pulverlack, die in der Lackzusammensetzung verwendet wird, aufgefunden, wodurch die Erfindung vervollständigt wurde.
  • Für die vorliegende Erfindung sind die nachstehenden Gegenstände [1] bis [11] kennzeichnend.
    • [1] Eine wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe, umfassend als Harzbestandteil (A) ein (Block)copolymer, welches erhältlich ist, indem man einen Block eines Polymers (G) auf Vinylbasis (Zweig) (Bestandteil (a-1)) mit einem Block eines Polymers S auf Vinylbasis (Hauptkette) (Bestandteil (a-2)) pfropfreagieren lässt, wobei der Bestandteil (a-1) umfasst: (a-1-1) ein Polymer auf Vinylbasis, das in einem Molekül mindestens eine radikalpolymerisierbare ungesättigte Doppelbindung enthält, oder (a-1-2) ein Polymer auf Vinylbasis, das in einem Molekül mindestens eine nicht-radikalpolymerisierbare funktionale Gruppe enthält, die mit dem Bestandteil (a-2) eine Reaktivität aufweist, wobei das Zahlenmittel des Molekulargewichts von (a-1-1) von 1000 bis 20 000 beträgt, und die verwendete Menge des Bestandteils (a-1-1) von 0,01 bis 10 Gew.-Teile beträgt, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Bestandteils (a-2), und wobei die verwendete Menge des Bestandteils (a-1-2) von 0,01 bis 10 Gew.-Teile beträgt, und das Zahlenmittel des Molekulargewichts von (a-1-2) von 1000 bis 20 000 beträgt, wobei die Löslichkeitsparameter der Bestandteile (a-1) und (a-2), die jeweils durch SPG und SPS dargestellt werden, die folgende numerische Formel (I) erfüllen: SPG < SPS (I)und wobei der Löslichkeitsparameter von (a-1) 10,0 oder weniger beträgt.
    • [2] Die wärmehärtbare Harzzusamensetzung für eine Pulverfarbe nach [1], wobei die Gewichte der Bestandteile (a-1) und (a-2), die jeweils durch MG und MS dargestellt werden, die folgende numerische Formel (II) erfüllen: MS × 10–4 ≤ MG ≤ MS × 10–1 (II).
    • [3] Die wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe nach [1] oder [2], wobei das Polymer auf Vinylbasis des Bestandteils (a-1) und/oder das Polymer auf Vinylbasis des Bestandteils (a-2) ein (Meth)acrylvinylpolymer umfasst.
    • [4] Die wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe nach einem von [1] bis [3], wobei das Polymer auf Vinylbasis des Bestandteils (a-1) und/oder das Polymer auf Vinylbasis des Bestandteils (a-2) ausschließlich aus einem (Meth)acrylvinylpolymer aufgebaut ist.
    • [5] Die wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe nach einem von [1] bis [4], wobei die nicht-radikalpolymerisierbare funktionale Gruppe des Bestandteils (a-1-2) mindestens eine Gruppe ist, die aus einer Carboxylgruppe, Säureanhydridgruppe und Aminogruppe ausgewählt ist.
    • [6] Die wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe nach einem von [1] bis [5], wobei der Bestandteil (a-2) umfasst: (a-2-1) mindestens ein Monomer, das in einem Molekül mindestens eine radikalpolymerisierbare ungesättigte Doppelbindung aufweist und keine andere reaktive funktionale Gruppe als die radikalpolymerisierbare ungesättigte Doppelbindung aufweist, und (a-2-2) mindestens ein Monomer, das in einem Molekül mindestens eine radikalpolymerisierbare ungesättigte Doppelbindung und mindestens eine nicht-radikalpolymerisierbare funktionale Gruppe gemeinsam enthält, wobei die Menge des Bestandteils (a- 2-2) von 20 bis 60 Gew.-Teilen beträgt, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge des Bestandteils (a-2-1) und des Bestandteils (a-2-2), und wobei der Bestandteil (a-2) eine Glasübergangstemperatur von 30 bis 120°C aufweist.
    • [7] Die wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe nach einem von [1] bis [6], wobei die nicht-radikalpolymerisierbare funktionale Gruppe des Bestandteils (a-2-2) eine Glycidylgruppe ist.
    • [8] Eine wärmehärtbare Pulverfarbenzusammensetzung, umfassend einen Harzzusammensetzungsbestandteil (A) und einen Härtungszusammensetzungsbestandteil (B), wobei der Bestandteil (A) die wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe nach einem von [1] bis [7] ist.
    • [9] Die wärmehärtbare Pulverfarbenzusammensetzung nach [8], wobei der Bestandteil (b) ein Härter ist, umfassend: (b-1) eine mehrwertige Carbonsäure und/oder (b-2) ein mehrwertiges Carbonsäureanhydrid.
    • [10] Die wärmehärtbare Pulverfarbenzusammensetzung nach [8] oder [9], wobei die den Bestandteil (b-1) bildende mehrwertige Carbonsäure eine aliphatische mehrwertige Carbonsäure ist.
    • [11] Die wärmehärtbare Pulverfarbenzusammensetzung nach einem von [8] bis [10], wobei das den Bestandteil (b-2) bildende mehrwertige Carbonsäureanhydrid ein aliphatisches mehrwertiges Carbonsäureanhydrid ist.
  • Gemäß der Erfindung kann eine wärmehärtbare Pulverlack-Zusammensetzung (beispielsweise eine wärmehärtbare Acryl-Pulverlack-Zusammensetzung), die ausgezeichnete Lagerbeständigkeit, physikalische Eigenschaften, chemische Eigenschaften und ausgezeichnetes Aussehen hat, die mit Hilfe der konventionellen Technologie nicht erzielt wurden, und eine wärmehärtbare Harzzusammensetzung für einen Pulverlack bereitgestellt werden, die in der wärmehärtbaren Pulverlack-Zusammensetzung verwendet wird. Insbesondere kann eine wärmehärtbare Pulverlack-Zusammensetzung (beispielsweise eine wärmehärtbare Acryl-Pulverlack-Zusammensetzung), bereitgestellt werden, die geeignet zum Lackieren von Fahrzeugkarosserien ist, wie von Automobilen und von Fahrzeugteilen, wie für Automobile (Aluminiumräder, Scheibenwischer, Säule, Türgriff, Kotflügel, Haube, Spoiler, Stabilisator und Kühlergrill), insbesondere als Oberlack.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • [Komponente (A) der Harzzusammensetzung]
  • [In Komponente (a-1) eingesetztes Polymer auf Vinylbasis]
  • [In Komponente (a-1-1) eingesetztes Polymer auf Vinylbasis]
  • In Komponente (a-1) ist die Komponente (a-1-1) nicht speziell beschränkt, vorausgesetzt, dass sie ein Polymer auf Vinylbasis ist, das in einem Molekül mindestens eine radikalisch polymerisierbare ungesättigte Doppelbindung enthält und einen Löslichkeitsparameter von 10,0 oder weniger hat.
  • Vorzugsweise kann ein Makromer mit einer endständigen polymerisierbaren Doppelbindung verwendet werden.
  • Stärker bevorzugt kann ein (Meth)acryl-Makromer mit einer endständigen polymerisierbaren Doppelbindung verwendet werden.
  • Die Komponente (a-1-1) zeigt durch Aufpfropfen auf die Komponente (a-2) eine ausgezeichnete Wirkung. Die Methode zur Durchführung dieser Pfropfreaktion ist nicht besonders beschränkt.
  • [Makromer]
  • Ein Makromer ist ein Polymer, das ein Molekulargewicht von einigen Hundert bis dutzenden Tausend hat, welches am Ende eine polymerisierbare reaktive Gruppe aufweist. Die Bezeichnung Makromer ist ursprünglich ein durch PPG registriertes Warenzeichen, ist jedoch jetzt eine übliche Bezeichnung. Das Ende besteht aus einer polymerisierbaren funktionellen Gruppe und ein typisches Beispiel dafür ist eine Vinylgruppe. Durch Verwendung eines Makromeren kann leicht ein Pfropfcopolymer mit einer deutlichen Struktur erhalten werden. Beschreibungen eines Makromeren finden sich in "Polymer Unabridged Dictionary", Polymer Society ed., veröffentlicht von ASAKURA Book Store.
  • [Pfropfreaktion]
  • Eine Pfropfreaktion ist eine Reaktion, in der an ein Rückgrat-Polymer ein Zweigpolymer gebunden wird, dessen chemische Struktur sich von der des Rückgrats unterscheidet, wobei ein Pfropfcopolymer erhalten wird. Beschreibungen dafür finden sich in "Polymer Unabridged Dictionary", Polymer Society ed., veröffentlicht von ASAKURA Book Store.
  • [Verwendete Menge von (a-1-1)]
  • Die verwendete Menge der Komponente (a-1-1) liegt im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-Teilen, vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-Teilen, weiter bevorzugt von 0,5 bis 2 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der später beschriebenen Komponente (a-2). Wenn die verwendete Menge weniger als 0,01 beträgt, wird die Wirkung zum Vermindern der Oberflächenspannung nicht vollständig realisiert und die Cissing-Beständigkeit und das Aussehen werden verschlechtert. Außerdem wird die Wirkung, einen Lackfilm hydrophob zu machen, ebenfalls vermindert, was zu einer Verringerung der Beständigkeit gegen sauren Regen führt und es ist nicht möglich, diese Wirkung vollständig zu realisieren. Wenn die verwendete Menge mehr als 10 Gew.-Teile beträgt, verursacht die Verminderung der Vernetzungsdichte der Oberfläche des Lackfilms eine Verschlechterung von physikalischen und chemischen Eigenschaften.
  • [Löslichkeitsparameter von (a-1)]
  • Der Löslichkeitsparameter beträgt 10,0 oder weniger, vorzugsweise 9,5 oder weniger. Weiter bevorzugt ist er 9,0 oder weniger. Wenn der Löslichkeitsparameter mehr als 10,0 beträgt, wird die Wirkung zur Verminderung der Oberflächenspannung nicht vollständig ausgeübt und die Beständigkeit gegen Cissing und das Aussehen werden verschlechtert. Außerdem wird darüber hinaus die Wirkung, den Lackfilm hydrophob zu machen, ebenfalls verschlechtert was zu einer Verminderung der Beständigkeit gegen sauren Regen führt, sodass die Wirkung nicht vollständig realisiert werden kann.
  • Der Löslichkeitsparameter beträgt 10,0 bis 7,0, vorzugsweise 9,5 bis 7,0. Weiterhin bevorzugt ist er 9,0 bis 7,0. Wenn der Löslichkeitsparameter mehr als 10 ist, wird die Wirkung zum Vermindern der Oberflächenspannung nicht vollständig realisiert und die Cissing-Beständigkeit und das Aussehen werden verschlechtert. Außerdem wird auch die Wirkung, den Lackfilm hydrophob zu machen, verschlechtert, sodass die Beständigkeit gegen sauren Regen vermindert wird und diese Wirkung nicht vollständig realisiert werden kann.
  • Das (Meth)acryl-Makromer mit einer endständigen polymerisierbaren Doppelbindung hat gewöhnlich einen Löslichkeitsparameter im Bereich von 7,0 bis 14,0.
  • [Verfahren zur Berechnung des Löslichkeitsparameters]
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Löslichkeitsparameter mit Hilfe der Fedors-Methode bestimmt. Diese Methode ist in "Polymer Engineering and Science, Band 14, S. 147 bis 154, Februar 1974" beschrieben.
  • [Zahlenmittel des Molekulargewichts von (a-1-1)]
  • Das Zahlenmittel des Molekulargewichts beträgt 1000 bis 20 000, weiter bevorzugt 3000 bis 10 000. Wenn das Molekulargewicht 1000 oder weniger ist, werden die physikalischen und chemischen Eigenschaften verschlechtert und wenn es 20 000 oder mehr ist, wird das Aussehen verschlechtert und die Wirkung kann nicht vollständig ausgeübt werden.
  • Gemäß der Erfindung kann das Zahlenmittel des Molekulargewichts durch Gelpermeationschromatografie (GPC) unter Verwendung von Polystyrol als Standard bestimmt werden.
  • [Anzahl der radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Doppelbindungen in (a-1-1)]
  • Die Anzahl der radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Doppelbindungen beträgt eins oder mehr und durch Pfropfreaktion mit Komponente (a-2) kann eine ausgezeichnete Wirkung dadurch erzielt werden. Da Schwierigkeiten, wie Gelbildung auftreten, wenn die Anzahl zu groß ist, ist es wünschenswert, zu einem geeigneten Zeitpunkt eine geeignete Anzahl auszuwählen.
  • [Typisches Beispiel für (a-1-1)]
  • Die Komponente (a-1-1) ist nicht speziell beschränkt, vorausgesetzt, dass sie in einem Molekül mindestens eine radikalisch polymerisierbare ungesättigte Doppelbindung enthält und einen Löslichkeitsparameter von 10,0 oder weniger hat. Typische Beispiele dafür umfassen ein Acryl-Makromer, AB-6 und AW-6S (hergestellt von Toagosei Co., Ltd.).
  • [In Komponente (a-1-2) verwendetes Vinylpolymer]
  • In Komponente (a-1) ist die Komponente (a-1-2) nicht speziell beschränkt, vorausgesetzt, dass sie ein Polymer auf Vinylbasis ist, das in einem Molekül mindestens eine nicht-radikalisch polymerisierbare funktionelle Gruppe aufweist, die reaktiv ge genüber Komponente (a-2) ist und dass sie einen Löslichkeitsparameter von 10,0 oder weniger hat.
  • Die Komponente (a-1-2) zeigt eine ausgezeichnete Wirkung, wenn sie mit Komponente (a-2) gepfropft wird. Die Pfropfmethode ist nicht besonders beschränkt.
  • [Verwendete Menge von (a-1-2)]
  • Die verwendete Menge der Komponente (a-1-2) beträgt 0,01 bis 10 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-Teile, noch weiter bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-Teile. Wenn die verwendete Menge weniger als 0,01 ist, wird die Wirkung zum Vermindern der Oberflächenspannung nicht vollständig realisiert und die Cissing-Beständigkeit und das Aussehen werden verschlechtert. Außerdem wird auch die hydrophobisierende Wirkung eines Lackanstrichs verschlechtert, wodurch es zu einer Verminderung der Beständigkeit gegen sauren Regen kommt und die Wirkung nicht vollständig realisiert werden kann. Wenn die verwendete Menge mehr als 10 Gew.-% beträgt, verursacht eine Verminderung der Vernetzungsdichte der Oberfläche des Lackfilms eine Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften und der chemischen Eigenschaften.
  • [Zahlenmittel des Molekulargewichts von (a-1-2)]
  • Das Zahlenmittel des Molekulargewichts beträgt 1000 bis 20 000, weiter bevorzugt 3000 bis 10.000. Wenn das Molekulargewicht 1000 oder weniger ist, werden die physikalischen Eigenschaften und die chemischen Eigenschaften verschlechtert und die Wirkung kann nicht völlig ausgeübt werden. Wenn es über 20 000 liegt, wird das Aussehen verschlechtert.
  • [Anzahl der nicht-radikalisch polymerisierbaren funktionellen Gruppen in (a-1-2)]
  • Die Anzahl der nicht-radikalisch polymerisierbaren funktionellen Gruppen beträgt eins oder mehr und ausgezeichnete Wirkungen werden erzielt, indem mit Komponente (a-2) gepfropft wird. Da Schwierigkeiten, wie Gelbildung auftreten, wenn die Anzahl zu groß ist, ist es wünschenswert, eine geeignete Anzahl zu einem geeigneten Zeitpunkt zu wählen.
  • [Typisches Beispiel für (a-1-2)]
  • Die Komponente (a-1-2) ist nicht besonders beschränkt, vorausgesetzt, dass sie in einem Molekül mindestens eine nicht-radikalisch polymerisierbare funktionelle Gruppe aufweist, die reaktiv gegenüber Komponente (a-2) ist und ein Löslichkeitsparameter von 10,0 oder weniger hat, wozu vorzugsweise ein (Meth)acrylpolymer verwendet werden kann. Beispiele für das die Komponente (a-1-2) bildende Monomer umfassen Acrylat- oder Methacrylat-Monomere, die eine Alkylgruppe oder eine Cyclohexylgruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen tragen, Acrylsäurederivate oder Methacrylsäurederivate, die ein Acrylat oder Methacrylat von beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isoproppyl, n-Butyl, Isobutyl, n-Amyl, Isoamyl, n-Hexyl, Cyclohexyl, 2-Ethylhexyl, Octyl, 2-Ethyloctyl, Decyl, Dodecyl und Cyclohexyl enthalten, ethylenisch ungesättigte Monomere, wie aromatische Vinylverbindungen, wie Styrol, α-Methylstyrol und Vinyltoluol, Ester einer Dicarbonsäure, wie Maleinsäure und Itaconsäure, halogenierte ethylenisch ungesättigte Monomere, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylfluorid, Monochlortrifluorethylen, Tetrafluorethylen und Chloropren, Nitrile, wie Acrylnitril und Methacrylnitril, Vinylester, wie Vinylacetat und Vinylpropionat, α-Olefine, wie Ethylen, Propylen, Isopren, Butadien und α-Olefine mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, Alkylvinylether, wie Laurylvinylether, Stickstoff enthaltende Vinylverbindungen, wie Vinylpyrrolidon und 4-Vinylpyrrolidon, Amide, wie Vinylamid, Acrylamid und Methacrylamid, Hydroxylgruppen enthaltende Vinylmonomere, wie Hydroxyethylmethacrylat und 2-Hydroxypro pylmethacrylat, Glycidylgruppen enthaltende Vinylmonomere, wie Glycidylmethacrylat, Glycidylacrylat, β-Methylglycidylmethacrylat, β-Methylglycidylacrylat und Acrylglycidylether, Carboxylgruppen enthaltende Vinylmonomere, wie Acrylsäure und Methacrylsäure, Aminogruppen enthaltende Vinylmonomere, wie Dimethylaminoethylmethacrylat und Diethylaminoethylmethacrylat. Diese können im Gemisch oder in Kombination verwendet werden.
  • [Derivate]
  • Die erfindungsgemäß verwendete Bezeichnung "Derivat" umfasst solche, die durch Ersatz eines Wasserstoffatoms in einer spezifischen Verbindung durch ein anderes Atom oder Atomgruppe R erhalten werden. R bedeutet hier eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, die mindestens ein Kohlenstoffatom enthält. Spezieller kann es eine aliphatische Gruppe, eine alicyclische Gruppe mit im Wesentlichen niederen Aromatisierungsgrad, eine Gruppe die eine Kombination dieser umfasst oder eine zweiwertige Gruppe sein, die durch Verbinden dieser über Stickstoff, Schwefel, Silicium und Phosphor erhalten wird. Unter diesen werden aliphatische Strukturen einer engen Definition bevorzugt. R kann auch eine Gruppe sein, die durch Substitution der vorstehend beschriebenen Gruppen mit einer Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Allylgruppe, Alkoxygruppe, Cycloalkoxygruppe, Allyloxygruppe und einem Halogenatom (F, Cl oder Br) erhalten wird. Durch geeignete Auswahl dieser Substituenten können verschiedene Eigenschaften eines Lackfilms, der aus einer Pulverlack-Zusammensetzung gemäß der Erfindung ausgebildet wurde, geregelt werden.
  • [In Komponente (a-2) verwendetes Polymer auf Vinylbasis] [(a-2-1) bildendes Monomer]
  • In dem Polymer auf Vinylbasis (a-2) ist das die Komponente (a-2-1) bildende Monomer nicht speziell beschränkt, vorausge setzt, dass es ein Monomer ist, das in einem Molekül mindestens eine radikalisch polymerisierbare ungesättigte Doppelbindung enthält und abgesehen von der radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Doppelbindung keine weitere reaktive funktionelle Gruppe enthält.
  • Spezifische Beispiele für das die Komponente (a-2-1) aufbauende Vinylmonomer umfassen Acrylat- oder Methacrylat-Monomere, die eine Alkylgruppe oder eine Cyclohexylgruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen tragen, Acrylsäurederivate oder Methacrylsäurederivate, die ein Acrylat oder Methacrylat von beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isoproppyl, n-Butyl, Isobutyl, n-Amyl, Isoamyl, n-Hexyl, Cyclohexyl, 2-Ethylhexyl, Octyl, 2-Ethyloctyl, Decyl, Dodecyl und Cyclohexyl enthalten, sowie auch andere Monomere und diese können auch im Gemisch oder in Kombination verwendet werden.
  • Andere spezifische Beispiele für das die Komponente (a-2-1) bildende Vinylmonomer umschließen aromatische Vinylverbindungen, wie Styrol, α-Methylstyrol und Vinyltoluol, Ester einer Dicarbonsäure, wie Maleinsäure und Itaconsäure, halogenierte ethylenisch ungesättigte Monomere, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylfluorid, Monochlortrifluorethylen, Tetrafluorethylen und Chloropren, Nitrile, wie Acrylnitril und Methacrylnitril, Vinylester, wie Vinylacetat und Vinylpropionat, α-Olefine, wie Ethylen, Propylen, Isopren, Butadien und α-Olefine mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, Alkylvinylether, wie Laurylvinylether, Stickstoff enthaltende Vinylverbindungen, wie Vinylpyrrolidon und 4-Vinylpyrrolidon sowie andere Monomere. Diese können im Gemisch oder in Kombination verwendet werden.
  • Es wird angenommen, dass die Komponente (a-2-1) zu einer Verbesserung der Wetterbeständigkeit, der Haftung an einem Substrat und der Härte des resultierenden Lackfilms beiträgt.
  • Wenn in Komponente (a-2-1) außerdem aromatische Vinylverbindungen, wie Styrol, oder konjugierte Diene, wie Butadien in großer Menge verwendet werden (zum Beispiel 40 Gew.-% oder mehr, bezogen auf die Gesamtmenge von (a-2)) kann außerdem die Tendenz bestehen, dass die Wetterbeständigkeit des resultierenden Lackfilms vermindert wird und daher ist die Verwendung in einer so hohen Menge nicht bevorzugt. Wenn in Komponente (a-2-1) Nitrile, wie Acrylnitril, in großer Menge verwendet werden, kann die Tendenz bestehen, dass die Verfärbung eines Lackfilms ansteigt, was zu einem unerwünschten Aussehen führt.
  • [Monomer, welches (a-2-2) bildet]
  • In dem Vinylpolymer (a-2) ist das die Komponente (a-2-2) aufbauende Monomer nicht speziell beschränkt, vorausgesetzt, dass es mindestens ein Monomer ist, welches in einem Molekül mindestens eine radikalisch polymerisierbare ungesättigte Doppelbindung gemeinsam mit mindestens einer nicht-radikalisch polymerisierbaren reaktiven funktionellen Gruppe enthält.
  • Die "nicht-radikalisch polymerisierbare reaktive funktionelle Gruppe" ist nicht speziell beschränkt und Beispiele dafür umfassen die Glycidylgruppe, Epoxygruppe, Hydroxylgruppe und Aminogruppe, wobei die Glycidylgruppe bevorzugt wird.
  • Spezifische Beispiele für das ethylenisch ungesättigte Monomer, das im Molekül mindestens eine Glycidylgruppe und mindestens eine ungesättigte Doppelbindung enthält, umfassen Glycidylmethacrylat, Glycidylacrylat, β-Methylglycidylmethacrylat, β-Methylglycidylacrylat und Acrylglycidylether, wobei diese allein oder in Kombination aus zwei oder mehr verwendet werden können.
  • [Verwendete Menge von (a-2-2)]
  • Die verwendete Menge der Komponente (a-2-2) beträgt 20 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 30. bis 55 Gew.-%, stärker bevorzugt 40 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponente (a-2-1) und der Komponente (a-2-2). Wenn die verwendete Menge weniger als 20 Gew.-% beträgt, verschlechtern sich die Kratzfestigkeit, die Beständigkeit gegen sauren Regen und dergleichen. Wenn sie andererseits über 60% liegt, kann keine ausreichende Schmelzzeit erreicht werden, was eine Verschlechterung des Aussehens zur Folge hat.
  • [Glasübergangstemperatur]
  • Die Glasübergangstemperatur der Komponente (a-2) beträgt 30 bis 120°C, vorzugsweise 40 bis 110°C und weiter bevorzugt 50 bis 100°C im Hinblick auf die Lagerbeständigkeit der Pulverlack-Zusammensetzung und die Glätte des Lackfilms, die einer Verminderung der Fließfähigkeit der Lackzusammensetzung beim Brennen des Pulverlacks zugeschrieben wird. Wenn die Glasübergangstemperatur weniger als 30°C beträgt, wird die Lagerbeständigkeit verschlechtert. Wenn sie andererseits über 120°C liegt, wird keine bevorzugte Schmelzviskosität erreicht, wodurch eine Verschlechterung des Aussehens erhalten wird.
  • [Glasübergangstemperatur]
  • Die Glasübergangstemperatur eines Polymeren mit einer spezifischen Monomerzusammensetzung kann nach der Fox-Formel errechnet werden. Die Fox-Formel wird verwendet, um die Glasübergangstemperatur eines Copolymeren aufgrund der Glasübergangstemperaturen von Homopolymeren der jeweiligen Monomeren, die das Copolymer bilden, zu berechnen und Einzelheiten dafür sind in Bulletin of the American Physical Society, Serie 2, Band 1, Nr. 3, S. 123, (1956) beschrieben. Für die Glasübergangstemperaturen von ethylenisch ungesättigten Monomeren, welche die Grundlage zum Bestimmen der Glasübergangstemperatur eines Copolymeren mit Hilfe der Fox-Formel sind, können beispielsweise die numerischen Werte herangezogen werden, die in Novel Polymer Library (Shin Kobunshi Bunko), Band 7, Guide of Synthetic Resin for Paint (Toryoyou Goseijushi Nyumon)(Kyozo Kitaoka ed., verlegt von Polymer Publishing Institute (Kobunshi Kanko kai), Kyoto, 1974), S. 168 bis 169, Tabelle 10-2 (Monomere als Hauptausgangsmaterial für Acrylharze für einen Lack) beschrieben sind.
  • [Löslichkeitsparameter von (a-2)]
  • Der Löslichkeitsparameter der Komponente (a-2) sollte höher als der der Komponente (a-1) sein. Wenn der Löslichkeitsparameter der Komponente (a-2) niedriger ist als der der Komponente (a-1), wird die Wirkung der Komponente (a-1) gestört, was zu einer Verschlechterung des Aussehens, der physikalischen Eigenschaften und der chemischen Eigenschaften führt.
  • Der Löslichkeitsparameter der Komponente (a-2) beträgt gewöhnlich 14,0 oder weniger.
  • [Zahlenmittel des Molekulargewichts von (a-2)]
  • Das Zahlenmittel des Molekulargewichts der Komponente (a-2) ist vorzugsweise im Bereich von 1000 bis 20 000, weiter bevorzugt von 2000 bis 10 000. Wenn das Zahlenmittel des Molekulargewichts weniger als etwa 1000 ist, werden die Lagerbeständigkeit, die physikalischen Eigenschaften und die chemischen Eigenschaften verschlechtert und wenn es über 20 000 beträgt, wird keine bevorzugte Schmelzviskosität erhalten, was zu einer Verschlechterung des Aussehens führt.
  • Zum Regeln des Molekulargewichts des Copolymeren auf Vinylbasis (a-2) können Mittel verwendet werden, wie die Polymerisation in Gegenwart von Mercaptanen, wie Dodecylmercaptan, von Disulfiden, wie Dibenzoylsulfid, Alkylestern mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen der Thioglykolsäure, wie 2-Ethylhexylthioglykolat, Kettenübertragungsmittel, die aus halogenierten Kohlen wasserstoffen bestehen, wie Harnstofftetrabromid, und organische Lösungsmittel mit Kettenübertragungswirkung, wie Isopropylalkohol, Isopropylbenzol und Toluol sowie auch andere Mittel.
  • [Methode für die Synthese von (a-2)]
  • Die Methode für die Synthese der Komponente (a-2) ist nicht speziell beschränkt, vorausgesetzt, dass Verbindungen erhalten werden, die im Wesentlichen die gewünschten Eigenschaften haben. In geeigneter Weise wird eine Lösungspolymerisationsmethode angewendet.
  • [Methode zum Pfropfen von (a-1)]
  • [Methode zum Pfropfen von (a-1-1)]
  • Die Methode zum Pfropfen der Komponente (a-1-1) ist nicht besonders beschränkt und speziell können bezüglich eines Acrylund/oder Methacryl-Copolymeren die folgenden Methoden angewendet werden.
  • Übliche Lösungspolymerisation:
    • ➀ Eine durch Auflösen der Komponente (a-1-1) in einer Lösung, die ein Acryl- und/oder Methacryl-Monomer und einen Polymerisationsinitiator enthält, hergestellte Lösung wird bei gegebener Temperatur in die Lösung eines organischen Lösungsmittels eingetropft, um eine Pfropfreaktion durchzuführen.
    • ➁ Die Komponente (a-1-1) wird vorher in einem organischen Lösungsmittel gelöst und ein Acryl- und/oder Methacryl-Monomer und ein Polymerisationsinitiator werden bei gegebener Temperatur in die Lösung eingetropft, um eine Pfropfreaktion durchzuführen.
  • [Betrachtung der Methode für die Pfropfreaktion von (a-1-2)]
  • Die Methode zum Pfropfen der Komponente (a-1-2) ist nicht besonders beschränkt und speziell kann abgesehen von den vorstehend beschriebenen Methoden ➀ und in ➁ zum Pfropfen der Komponente (a-1-1) bezüglich eines Acryl- und/oder Methacryl-Copolymeren die folgende Methode angewendet werden.
  • ➂ Die Komponenten (a-1-2) und (a-2) werden in einem organischen Lösungsmittel gleichförmig vermischt und das Gemisch wird für die Durchführung einer Pfropfreaktion bei gegebener Temperatur gehalten.
  • Die in den vorstehend beschriebenen Methoden ➀, ➁ und ➂ verwendeten organischen Lösungsmittel sind nicht speziell beschränkt und vorzugsweise werden Xylol und Toluol verwendet.
  • [Härtungskomponente (B)]
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung stellt die Härtungskomponente (B) ein Härtungsmittel auf Basis einer mehrwertigen Carbonsäure dar. Der in dem erfindungsgemäßen wärmehärtbaren Pulverlack vorhandene Härter (B) ist mindestens eine Verbindung, die aus der Gruppe der mehrwertigen Carbonsäuren und/oder mehrwertigen Carbonsäureanhydride ausgewählt ist. Diese Verbindung ist eine Härterkomponente, welche mit einer Epoxygruppe (Glycidylgruppe) reagiert, die in dem Molekül der Harzzusammensetzung für einen Pulverlack gemäß der Erfindung vorhanden ist.
  • Als Verbindung auf Basis einer mehrwertigen Carbonsäure können beliebige aliphatische, aromatische und alicyclische Verbindungen verwendet werden. Als spezifische Beispiele für aromatische mehrwertige Carbonsäuren werden beispielsweise Isophthalsäure und Trimellitsäure genannt und diese können allein oder in Kombination eingesetzt werden. Als spezifische Beispiele für alicyclische mehrwertige Carbonsäuren werden beispielsweise Hexahydrophthalsäure und Tetrahydrophthalsäure genannt und diese können allein oder in Kombination eingesetzt werden. Polyesterharze mit einer Carboxylgruppe können ebenfalls verwendet werden. Erfindungsgemäß wird die Verwendung einer Verbindung auf Basis einer aliphatischen mehrwertigen Carbonsäure unter Berücksichtigung der Eigenschaften des Lackfilms, wie der Glätte und Wetterbeständigkeit, bevorzugt.
  • Das Konzept der Bezeichnung "aliphatisch", wie sie in der Beschreibung dieser Anmeldung verwendet wird, schließt nicht nur aliphatische Verbindungen im engeren Sinn ein, sondern auch alicyclische Verbindungen, die im Wesentlichen einen niederen Grad der Aromatizität haben. Das Konzept der Bezeichnung aliphatische Verbindung schließt die Gruppe der Verbindungen ein, die im Wesentlichen einen niederen Grad der Aromatizität haben und im Molekül eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe enthalten, die mindestens ein Kohlenstoffatom aufweist und umfassen spezifisch nicht nur aliphatische Verbindungen im engeren Sinn, sondern auch alicyclische Verbindungen mit im Wesentlichen niederen Grad der Aromatizität, Gruppen die eine Kombination dieser einschließen oder die Gruppe von Verbindungen, die im Molekül eine zweiwertige Gruppe enthält, die durch Verbinden dieser über eine Hydroxylgruppe, Stickstoff, Schwefel, Silicium und Phosphor erhalten wird und schließt noch spezieller die Gruppe von Verbindungen ein, die im Molekül eine Gruppe enthalten, welche durch Substitution der oben beschriebenen Gruppen mit z. B. einer Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Allylgruppe, Alkoxylgruppe, Cycloalkoxylgruppe, Allyloxygruppe, Halogengruppe (F, Cl, Br) erhalten werden. Durch geeignete Wahl dieser Substituenten können verschiedene Eigenschaften (Wärmebeständigkeit, Zähigkeit, Abbaubarkeit, Festigkeit) des erfindungsgemäßen Copolymeren geregelt werden. Das Konzept der Bezeichnung aliphatische Verbindung, die in der Beschreibung der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, umfasst nicht nur eine Verbindung, sondern auch eine Kombination aus zwei oder mehr.
  • Beispiele für diese Verbindung auf Basis einer aliphatischen mehrwertigen Carbonsäure werden nachstehend beschrieben.
  • [Härtungskomponente auf Basis einer aliphatischen mehrwertigen Carbonsäure (b-1)]
  • Die aliphatische mehrwertige Carbonsäure ist nicht speziell beschränkt, vorausgesetzt, dass sie im Wesentlichen eine aliphatische Verbindung ist, die im Molekül mindestens zwei Carboxylgruppen enthält. Diese kann für sich oder in Kombination verwendet werden.
  • Als spezifische Beispiele für die aliphatische mehrwertige Carbonsäure (b-1) werden aliphatische Dicarbonsäuren genannt. Spezifische Beispiele für aliphatische Dicarbonsäuren umfassen Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Citronensäure, Brassidinsäure, Undecandisäure, Dodecandisäure, Eicosandisäure, und Octadecandisäure. Unter diesen wird Dodecandisäure bevorzugt und diese können für sich oder in Kombination verwendet werden.
  • Was die Eigenschaften des Lackfilms betrifft, wie Glätte, Schlagfestigkeit und Wetterbeständigkeit, so werden die Eigenschaften des Lackfilms verschlechtert, wenn der Aromatizitätsgrad einer alicyclischen mehrwertigen Carbonsäure ansteigt.
  • [Anhydrid einer aliphatischen mehrwertigen Carbonsäure (b-2)]
  • Das mehrwertige Carbonsäureanhydrid (-2) gemäß der Erfindung ist nicht speziell beschränkt, vorausgesetzt, dass es ein lineares Oligo- oder Poly-aliphatisches Säureanhydrid ist, welches ein Dimer oder höheres Multimer darstellt, das im Molekül eine Carboxylgruppe oder keine Carboxylgruppe enthält und das eine Verbindung ist, die mindestens zwei Carboxylgruppen und/oder Säureanhydridgruppen enthält, die im Wesentlichen im Molekül vorhanden sind. Diese Verbindungen können allein oder in Kombination verwendet werden.
  • Eine gewisse Spezies von linearen Polykondensaten, die durch Dehydratationskondensation einer Art einer aliphatischen mehrwertigen Carbonsäure erhalten wird, die als Anhydrid einer aliphatischen mehrwertigen Carbonsäure (b-2) verwendet werden kann, lässt sich durch die folgende allgemeine Formel (1) darstellen:
    Figure 00240001
    in der m eine natürliche Zahl von 1 oder mehr darstellt und n eine natürliche Zahl von 2 oder mehr darstellt, wobei vorzugsweise m 30 oder weniger ist.
  • Dehydratations-Kondensationsprodukte der aliphatischen mehrwertigen Carbonsäure (b-1) werden aufgeführt. Unter diesen werden Dehydratations-Kondensationsprodukte von Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Eicosandisäure und Dodecandisäure angegeben und weiter bevorzugt wird ein lineares Dehydratations-Kondensationsprodukt von Dodecandisäure. Typische Beispiele dafür umfassen Additol XVL1381 (hergestellt von VIANOVALEDINE). Das aliphatische mehrwertige Carbonsäureanhydrid (b-2) wird vorzugsweise so eingestellt, dass dessen Schmelzpunkt im Bereich von 40 bis 150°C liegt.
  • [Verwendete Menge des Härtungsmittels auf Basis einer mehrwertigen Carbonsäure (B)]
  • Die Menge der Carboxylgruppen in der mehrwertigen Carbonsäure (B) beträgt wünschenswert 0,3 bis 1,2 Äquivalente, vorzugsweise 0,5 bis 1,1 Äquivalente, stärker bevorzugt 0,7 bis 1,0 Äquivalent auf ein Äquivalent der Glycidylgruppen in dem Copolymeren (a-2). Wenn das Carboxylgruppen-Äquivalent weniger als 0,3 beträgt, werden die Kratzfestigkeit und die Säurebeständigkeit verschlechtert und wenn es mehr als 1,2 beträgt, verschlechtert sich das Aussehen, wie Glätte und Schärfe.
  • [Zusatzstoffe]
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden verschiedene Zusatzstoffe (Additive) zugesetzt, die gewöhnlich zu einer Lackfarbe gegeben werden.
  • In der wärmehärtbaren Pulverlack-Zusammensetzung gemäß der Erfindung kann das Aussehen oder können die physikalischen Eigenschaften eines Anstrichfilms beziehungsweise Lackfilms verbessert werden, indem in geeigneter Weise eine synthetische Harzzusammensetzung, die ein Epoxyharz, Polyesterharz beziehungsweise Polyamid umfasst, oder ein Naturharz oder eine halbsynthetische Harzzusammensetzung, die Fibrin oder ein Fibrinderivat enthält, erfindungsgemäß zugemischt wird.
  • In die erfindungsgemäße wärmehärtbare Pulverlack-Zusammensetzung können in geeigneter Weise Zusätze, wie ein Härtungskatalysator, Pigment, Fließregler, die Thixotropie regelndes Mittel, Antistatikmittel, Mittel zum Einstellen der Oberfläche, Aufheller, Mittel zum Verhindern des Blockings, Weichmacher, UV-Absorber, Antiblasenmittel, Antioxidationsmittel erfindungsgemäß in geeigneter Weise eingemischt werden. Wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung als klarer Überzug verwendet wird, kann auch eine kleine Menge eines Pigments eingemischt werden, um eine Färbung in einem Ausmaß zu erzielen, in dem keine vollständige Maskierung erfolgt.
  • [Kneten der Pulverlack-Zusammensetzung]
  • Die Temperatur des zu knetenden Materials beim mechanischen Kneten der (A) und (B) enthaltenden Zusammensetzung ist nicht besonders beschränkt, vorausgesetzt, dass eine im Wesentlichen gleichförmige Pulverlack-Zusammensetzung hergestellt werden kann. Als Schmelzknetvorrichtung werden gewöhnlich geheizte Walzen, Heißkneter und Extruder verwendet.
  • Spezifische Beispiele für die Methode zum Compoundieren der erfindungsgemäßen wärmehärtbaren Pulverlack-Zusammensetzung können Methoden umfassen, bei denen Knetvorrichtungen und Mischvorrichtungen, wie Walzen, Kneter, Mischer (des Banbury-Typs, Transfer-Typs und dergleichen) Kalandriervorrichtungen und Extruder in geeigneter Weise kombiniert werden, die Bedingungen für jedes Verfahren (Temperatur, Schmelzen oder Nicht-Schmelzen, Umdrehungszahl, Atmosphäre (Vakuum), Inertgasatmosphäre) in geeigneter Weise eingestellt werden, die Materialien gleichförmig gemischt werden und danach mit Hilfe einer Mahlvorrichtung eine gleichförmige Pulverlack-Zusammensetzung in Form eines feinen Pulvers erhalten wird.
  • [Mahlen der Pulverlack-Zusammensetzung]
  • Die durch Kneten erhaltene Lackmasse wird gekühlt, bevor sie zu einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 10 bis 90 μm gemahlen wird. Als Mahlvorrichtung kann eine Hammermühle verwendet werden.
  • [Auftragsmethode und Einbrennmethode]
  • Eine durch Mahlen erhaltene pulverförmige wärmehärtbare Pulverlack-Zusammensetzung wird mit Hilfe einer Auftragsmethode, wie durch elektrostatisches Beschichten, Flüssigkeitsimmersionsmethode und dergleichen auf dem zu beschichtenden Gegenstand aufgetragen und zur Wärmehärtung erhitzt, sodass ein Lackfilm gebildet wird. Die wärmehärtbare Pulverlack-Zusammensetzung gemäß der Erfindung kann gewöhnlich bei einer Temperatur von 100°C bis 180°C, vorzugsweise 120°C bis 160°C während gewöhnlich 10 Minuten bis 60 Minuten gebrannt werden, um die Vernetzungsreaktion der Harzzusammensetzung (A) mit dem Härter (B) durchzuführen. Nach dem Einbrennen wird die Zusammenset zung auf Raumtemperatur gekühlt, wobei ein Lackfilm mit ausgezeichneten Eigenschaften erhalten wird.
  • Wenn die erfindungsgemäße wärmehärtbare Pulverlack-Zusammensetzung als Deckanstrich verwendet wird, zeigt selbst dann, wenn nicht nur ein üblicher Lösungsmittel-Lack, sondern auch ein Wasserlack als Grundanstrich verwendet wird, ein durch Einbrennen des erfindungsgemäßen Lackes erhaltener Lackfilm ausgezeichnete Eigenschaften, wie im Fall, in dem ein Lösungsmittel-Lack verwendet wird.
  • Dabei wird ein wässriger Grundieranstrich (einschließlich eine pigmenthaltige Farbe und/oder eine Metallpulver enthaltende Anstrichfarbe) aufgetragen, bis zu einer bestimmten Zeit getrocknet, wonach die erfindungsgemäße wärmehärtbare Pulverlack-Zusammensetzung mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Methode auf dem Grundanstrich aufgetragen wird und zur thermischen Härtung erhitzt wird, wobei ein Lackfilm gebildet wird.
  • Die Methode zum Beschichten mit der erfindungsgemäßen wärmehärtbaren Pulverlack-Zusammensetzung kann auch auf Formkörper oder Teile (Aluminiumrad, Scheibenwischer, Mittelsäule) von Automobilen angewendet werden.
  • Ein Lackfilm, der unter Verwendung der erfindungsgemäßen wärmehärtbaren Pulverlack-Zusammensetzung durch eine geeignete oder bekannte und verwendete Beschichtungsmethode hergestellt wird, hat ausgezeichnete Lagerbeständigkeit (Widerstandsfähigkeit gegen Blocking), ausgezeichnetes Aussehen (Cissing, Glätte, Schärfe) und physikalische Eigenschaften (Härte, Kratzfestigkeit) sowie chemische Eigenschaften (Bewitterungsbeständigkeit, Säurebeständigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit).
  • BEISPIELE
  • In der Beschreibung beziehen sich die Angaben "Teile" und "%" auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
  • [Herstellung einer Anstrich-Platte]
  • Ein schwarzer Anstrich, der vernetztes Polyester-Melamin enthielt, wurde in einer Dicke von 20 μm auf eine 0,8 mm Dicke gebonderte Stahlplatte aufgetragen, auf der eine Zinkphosphatierungs-Behandlung durchgeführt worden war. Dann wurde der Anstrich 30 Minuten bei 170°C gebrannt, wobei eine mit einem Primer beziehungsweise einer Grundierung behandelte Stahlplatte erhalten wurde.
  • [Funktionsprüfung]
  • Die Bestimmung der Funktionen beziehungsweise des Verhaltens wurden in folgender Weise durchgeführt.
  • ➀ Blocking-Test des Pulverlacks
  • Ein zylindrisches Gefäß mit einem Innendurchmesser von 20 mm wurde mit 6,0 g eines Pulverlacks beschickt und nach 7-tägiger Lagerung bei 30°C wurde das Pulver herausgenommen und die Bedingung des Blockings des Pulverlacks wurde durch visuelle Betrachtung und Berührung mit dem Finger geprüft und durch die Zeichen ⌾ bis X bewertet.
    • ⌾ Keinerlei Fehler
    • O etwas schlechter
    • X schlecht
  • ➁ Visuelle Erscheinung (Glätte, Schärfe)
  • Das Aussehen eines Lackfilms wurde visuell beobachtet und durch ⌾ bis X bewertet.
    • ⌾ äußerst ausgezeichnet
    • O ausgezeichnet
    • X schlecht
  • ➂ Glanz
  • Dieser wurde mit Hilfe des Messwerts (60° Glanz) mit Hilfe eines Glanzmessgeräts gezeigt.
  • ➃ Cissing-Beständigkeit
  • Das Cissing eines Lackfilms wurde visuell beobachtet und durch O, X bewertet.
    • O Cissing wird beobachtet
    • X kein Cissing
  • ➄ Härtetest des Lackfilms
  • Dieser wurde mit Hilfe des Bleistiftritz-Tests (gemäß JIS K 5400 6.14) bestimmt. Der Wert wurde durch die Bleistifthärte dargestellt.
  • ➅ Kratzfestigkeit
  • Ein Kratztest wurde durchgeführt, bei dem die Oberfläche eines Lackfilms mit Hilfe einer Bürste unter Verwendung einer 3%igen Schleifmittelsuspension gerieben wurde und der Glanz (20° Glanz) wurde vor und nach dem Reiben bestimmt und die Beibehaltung des Glanzes wurde berechnet. Die Glanz-Beibehaltung wurde mit ⌾, O und X bewertet.
    • ⌾ 60% oder mehr
    • O 40% oder mehr und weniger als 60%
    • X weniger als 40%
  • ➆ Säurebeständigkeits-Test
  • Auf die Oberfläche eines Lackfilms wurde eine Schwefelsäurelösung von 10 Vol.-% getropft und 1 Tag bei Raumtemperatur stehen gelassen. Dann wurde der Schwefelsäure-Tropfen abgewischt und das Aussehen wurde beobachtet und mit ⌾, O und X bewertet.
    • ⌾ kein Abdruck
    • O äußerst leichter Abdruck
    • X ein Abdruck wird beobachtet
  • ➇ Lösungsmittelbeständigkeit
  • Die Oberfläche eines Lackfilms wurde mit Watte, die mit Xylol getränkt war, 50-mal hin und zurück gerieben und der Lackfilm wurde betrachtet und durch ⌾, O und X bewertet.
    • ⌾ kein Abdruck
    • O äußerst leichter Abdruck
    • X ein Abdruck wird beobachtet
  • ➇ Wetterbeständigkeitstest
  • Ein Bewitterungstest wurde mit Hilfe eines QUV-Testgeräts während 2000 Stunden durchgeführt und der Glanz des Anstrichfilms wurde vor und nach dem Bewitterungstest gemessen, wobei die Glanzerhaltungs-Rate (%) erhalten wurde. Die Glanzerhaltungs-Rate wurde mit Hilfe der numerischen Formel (VI) berechnet.
  • Figure 00300001
  • [Herstellungsbeispiele 1, 2 eines Vinylpolymeren (a-1-2)]
  • Ein Vierhalskolben, der mit Rührer, Thermometer, Rückflusskühler und Stickstoffeinleitungsrohr ausgestattet war, wurde mit 66,7 Teilen Xylol beschickt und auf die Rückflusstemperatur erhitzt. In den in Tabelle 1 gezeigten Monomeren wurde 1,0 Teil N,N'-Azobisisobutyronitril als Polymerisationsinitiator gelöst und die Mischlösungen wurden über 5 Stunden eingetropft, wonach die Gemische 5 Stunden bei 100°C gehalten wurden. Durch Entfernen des Lösungsmittels von den erhaltenen Polymerisationslösungen wurden Vinyl-Copolymere erhalten (Herstellungsbeispiele 1, 2). Die physikalischen Eigenschaften der resultierenden Copolymeren sind in Tabelle 1 beschrieben.
  • [Vergleichs-Herstellungsbeispiel eines Vinylpolymeren (a-1-2)]
  • In Tabelle 2 gezeigte Monomerzusammensetzungen wurden dem gleichen Verfahren wie in dem vorstehend beschriebenen Herstellungsbeispiel für (a-1-2) unterworfen, wobei Vinyl-Copoly mere erhalten wurden (Vergleichs-Herstellungsbeispiele 1, 2, 3). Die physikalischen Eigenschaften der resultierenden Copolymeren sind in Tabelle 2 beschrieben.
  • [Herstellungsbeispiele 1, 2 für ein Polymer auf Vinylbasis (A)]
  • Ein Vierhalskolben, der mit einem Rührer, Thermometer, Rückflusskühler und Stickstoffeinleitungsrohr ausgestattet war, wurde mit 66,7 Teilen Xylol beschickt und auf die Rückflusstemperatur erhitzt. In den Monomeren und der Komponente (a-1-1) (AW-6S und AB-6), die in Tabelle 3 gezeigt sind, wurden 3,5 Teile N,N'-Azobisisobutyronitril als Polymerisationsinitiator gelöst und die Mischlösungen wurden über 5 Stunden eingetropft, wonach die Gemische 5 Stunden bei 100°C gehalten wurden. Durch Entfernen der Lösungsmittel aus den resultierenden Polymerisationslösungen wurden Vinyl-Copolymere erhalten (Herstellungsbeispiele 1, 2). Die physikalischen Eigenschaften der resultierenden Copolymeren sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • [Herstellungsbeispiele 3, 4, 5, 6, 7, 8 für Polymere auf Vinylbasis (A) ]
  • Ein Vierhalskolben, der mit einem Rührer, Thermometer, Rückflusskühler und Stickstoffeinleitungsrohr ausgestattet war, wurde mit 66,7 Teilen Xylol beschickt und auf die Rückflusstemperatur erhitzt. In den in Tabelle 3 gezeigten Monomeren wurden 3,5 Teile N,N'-Azobisisobutyronitril als Polymerisationsinitiator gelöst und die Mischlösungen wurden über 5 Stunden eingetropft, wonach die Gemische 5 Stunden bei 100°C gehalten wurden. Durch Zugabe der in Tabelle 3 gezeigten Komponente (a-1-2) zu der resultierenden Polymerisationslösung und Entfernen der Lösungsmittel aus den Lösungen wurden Vinyl-Copolymere erhalten (Herstellungsbeispiele 3, 4, 5, 6, 7, 8). Die physikalischen Eigenschaften der resultierenden Copolymeren sind zusammen in Tabelle 3 beschrieben.
  • [Vergleichs-Herstellungsbeispiel 1 für ein Polymer auf Vinylbasis (A)]
  • Ein Vierhalskolben, der mit einem Rührer, Thermometer, Rückflusskühler und Stickstoffeinleitungsrohr ausgestattet war, wurde mit 66,7 Teilen Xylol beschickt und auf die Rückflusstemperatur erhitzt. In dem Monomeren und der Komponente (a-1-1) (AA-6), die in Tabelle 4 gezeigt sind, wurden 3,5 Teile N,N'-Azobisisobutyronitril als Polymerisationsinitiator gelöst und die Mischlösung wurde während 4 Stunden eingetropft, wonach das Gemisch 5 Stunden bei 100°C gehalten wurde. Durch Entfernen des Lösungsmittels aus der Polymerisationslösung wurde ein Vinyl-Copolymer erhalten (Vergleichs-Herstellungsbeispiel 1). Die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Copolymeren sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • [Vergleichs-Herstellungsbeispiele 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 für ein Polymer auf Vinylbasis (A)]
  • Ein Vierhalskolben, der mit einem Rührer, Thermometer, Rückflusskühler und Stickstoffeinleitungsrohr ausgestattet war, wurde mit 66,7 Teilen Xylol beschickt und auf die Rückflusstemperatur erhitzt. In dem in Tabelle 4 gezeigten Monomeren wurden 3,5 Teile N,N'-Azobisisobutyronitril als Polymerisationsinitiator gelöst und die Mischlösung wurde während 5 Stunden eingetropft, wonach das Gemisch 5 Stunden bei 100°C gehalten wurden. Durch Zugabe der Produkte aus Herstellungsbeispiel 1 für die Komponente (a-1-2) und der Vergleichs-Herstellungsbeispiele 1, 2, 3 für die Komponente (a-1-2), die in Tabelle 4 gezeigt sind, zu der resultierten Polymerisationslösung und Entfernen der Lösungsmittel aus den Polymerisationslösungen wurden Vinyl-Copolymere erhalten (Vergleichs-Herstellungsbeispiele 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9). Die physikalischen Eigenschaften der resultierenden Copolymeren sind zusammen in Tabelle 4 beschrieben.
  • [Beispiele 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8]
  • Acryl-Copolymere (A) (Herstellungsbeispiele 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8) und die Komponente (B) wurden in den in Tabelle 5 gezeigten Verhältnissen (Teilen) compoundiert, auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge von (A) und (B) wurde jeweils ein Teil Tinubin 144 (hergestellt von Chiba Geigy, Lichtstabilisator) und Benzoin (Blasenbildung verhütendes Mittel) und 2 Teile Tinubin 900 (hergestellt von Chiba Geigy, UV-Absorber) zugesetzt, die Gemische wurden mit einer geheizten Walze bei 90°C geknetet, gekühlt und danach mit Hilfe einer Mahlvorrichtung fein gemahlen. Die Fraktionen, die ein 150-Maschen-Sieb passierten, wurden gewonnen, um Pulverlacke zu erhalten. Die resultierenden Pulverlacke wurden durch elektrostatisches Aufsprühen auf mit Primer behandelte Stahlplatten aufgetragen, sodass eine Dicke von 60 bis 70 μm erreicht wurde und danach 30 Minuten auf 150°C erhitzt, um Testplatten zu erhalten.
  • [Beispiel 9]
  • Eine Testplatte wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, dass 72 Teile des in Herstellungsbeispiel 1 gebildeten Acryl-Copolymeren (A), 28,0 Teile Additol VXL1381 (hergestellt von Hoechst), ein handelsüblicher Härter aus einem aliphatischen Polysäureanhydrid als Härtungsmittel auf Basis einer mehrwertigen Carbonsäure (B) und 0,2 Teil Zinnoctoat (Neostan U-28, hergestellt von Nitto Kasei Co., Ltd.) als Härtungskatalysator verwendet wurden.
  • [Vergleichsbeispiele 1 bis 6, 9, 10]
  • Testplatten wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Acryl-Copolymeren (Vergleichs-Herstellungsbeispiele 1 bis 6 und 8 bis 9 für (A)) und die Komponente (B) in dem in Tabelle 6 gezeigten Verhältnissen (Teilen) compoundiert wurden.
  • [Vergleichsbeispiele 7, 8]
  • Testplatten wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, dass 79,3 Teile des in Vergleichs-Herstellungsbeispiel 7 für (A), 20,7 Teile Dodecandisäure und 1,0 Teil der Produkte aus Vergleichs-Herstellungsbeispiel 2 für die Komponente (a-1-2) oder Herstellungsbeispiel 2 für die Komponente (a-1-2) verwendet wurden.
  • [Testergebnisse der Beispiele und Vergleichsbeispiele]
  • Die Ergebnisse der Prüfung der in den Beispielen 1 bis 9 gebildeten Pulverlacke und Lackfilme sind in Tabelle 7 gezeigt. Außerdem sind die Ergebnisse der Prüfung der Filme, die in den entsprechenden Vergleichsbeispielen 1 bis 10 gebildet wurden, in Tabelle 8 gezeigt. Die in Tabelle 7 gezeigten Pulverlack-Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 8 genügen den erfindungsgemäßen numerischen Bereichen und diese Ergebnisse zeigen, dass die vorliegende Erfindung eine wärmehärtbare Pulverlack-Zusammensetzung zur Verfügung stellt, die zur Bildung eines Lackfilms führt, der ausgezeichnete Lagerbeständigkeit (Blocking-Eigenschaft), Eigenschaften im Hinblick auf das Aussehen (Cissing, Glätte, Schärfe), physikalische Eigenschaften (Härte, Kratzfestigkeit) und chemische Eigenschaften (Bewitterungsbeständigkeit, Säurebeständigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit) hat.
  • In den Vergleichsbeispielen 1, 2, 3 betrug der Löslichkeitsparameter der Komponente (a-1) mehr als 10 und die Beständigkeit gegen Cissing und die Säurebeständigkeit waren schlecht.
  • In den Vergleichsbeispielen 4, 5 war die verwendete Menge der Komponente (a-1) außerhalb des in den Ansprüchen definierten Bereiches und wenn diese Menge weniger betrug, als der in den Ansprüchen definierte Bereich, waren das Aussehen, die Cissing-Beständigkeit und Säurebeständigkeit schlecht. Wenn ande rerseits diese Menge oberhalb des in den Ansprüchen definierten Bereiches war, war die Säurebeständigkeit schlecht.
  • In den Vergleichsbeispielen 6, 7, 8 war die Komponente (a-1) nicht auf die Komponente (a-2) gepfropft und die Eigenschaft des Blockings und die Cissing-Beständigkeit waren schlecht.
  • In den Vergleichsbeispielen 9 und 10 war die verwendete Menge der Komponente (a-2-2) außerhalb des in den Ansprüchen definierten Bereiches und in diesem Fall waren, wenn diese Menge geringer war als der in den Ansprüchen definierte Bereich, die Kratzfestigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit schlecht. Wenn diese Menge andererseits oberhalb des in den Ansprüchen definierten Bereiches lag, war das Aussehen schlecht.
  • Die Testergebnisse der Beispiele 1 bis 9 sind in Tabelle 7 gezeigt.
  • Die Testergebnisse für die Vergleichsbeispiele 1 bis 10 sind in Tabelle 8 gezeigt.
  • Figure 00360001
  • Figure 00370001
  • Figure 00380001
  • Figure 00390001
  • Tabelle 5 Lackzusammensetzungen in den Beispielen 1 bis 9
    Figure 00400001
  • Tabelle 6 Lackzusammensetzungen der Vergleichsbeispiele 1 bis 10
    Figure 00410001
  • Tabelle 7 Bewertungsergebnisse der Beispiele
    Figure 00420001
  • Figure 00430001

Claims (11)

  1. Wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe, umfassend als Harzbestandteil (A) ein (Block)copolymer, welches erhältlich ist, indem man einen Block eines Polymers (G) auf Vinylbasis (Zweig) (Bestandteil (a-1)) mit einem Block eines Polymers S auf Vinylbasis (Hauptkette) (Bestandteil (a-2)) pfropfreagieren lässt, wobei der Bestandteil (a-1) umfasst: (a-1-1) ein Polymer auf Vinylbasis, das in einem Molekül mindestens eine radikalpolymerisierbare ungesättigte Doppelbindung enthält, oder (a-1-2) ein Polymer auf Vinylbasis, das in einem Molekül mindestens eine nicht-radikalpolymerisierbare funktionale Gruppe enthält, die mit dem Bestandteil (a-2) eine Reaktivität aufweist, wobei das Zahlenmittel des Molekulargewichts von (a-1-1) von 1000 bis 20 000 beträgt, und die verwendete Menge des Bestandteils (a-1-1) von 0,01 bis 10 Gew.-Teile beträgt, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Bestandteils (a-2), und wobei die verwendete Menge des Bestandteils (a-1-2) von 0,01 bis 10 Gew.-Teile beträgt, und das Zahlenmittel des Molekulargewichts von (a-1-2) von 1000 bis 20 000 beträgt, wobei die Löslichkeitsparameter der Bestandteile (a-1) und (a-2), die jeweils durch SPG und SPS dargestellt werden, die folgende numerische Formel (I) erfüllen: SPG < SPS (I)und wobei der Löslichkeitsparameter von (a-1) 10,0 oder weniger beträgt.
  2. Wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe nach Anspruch 1, wobei die Gewichte der Bestandteile (a-1) und (a-2), die jeweils durch MG und MS dargestellt werden, die folgende numerische Formel erfüllen (II) MS × 10–4 ≤ MG ≤ MS × 10–1 (II).
  3. Wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Polymer auf Vinylbasis des Bestandteils (a-1) und/oder das Polymer auf Vinylbasis des Bestandteils (a-2) ein (Meth)acrylvinylpolymer umfasst.
  4. Wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Polymer auf Vinylbasis des Bestandteils (a-1) und/oder das Polymer auf Vinylbasis des Bestandteils (a-2) ausschließlich aus einem (Meth)acrylvinylpolymer aufgebaut ist.
  5. Wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die nicht-radikalpolymerisierbare funktionale Gruppe des Bestandteils (a-1-2) mindestens eine Gruppe ist, die aus einer Carboxylgruppe, Säureanhydridgruppe und Aminogruppe ausgewählt ist.
  6. Wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Bestandteil (a-2) umfasst: (a-2-1) mindestens ein Monomer, das in einem Molekül mindestens eine radikalpolymerisierbare ungesättigte Doppelbindung aufweist und keine andere reaktive funktionale Gruppe als die radikalpolymerisierbare ungesättigte Doppelbindung aufweist, und (a-2-2) mindestens ein Monomer, das in einem Molekül mindestens eine radikalpolymerisierbare ungesättigte Doppelbindung und mindestens eine nicht-radikalpolymerisierbare funktionale Gruppe gemeinsam enthält, wobei die Menge des Bestandteils (a-2-2) von 20 bis 60 Gew.-Teilen beträgt, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge des Bestandteils (a-2-1) und des Bestandteils (a-2-2), und wobei der Bestandteil (a-2) eine Glasübergangstemperatur von 30 bis 120°C aufweist.
  7. Wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die nichtradikalpolymerisierbare funktionale Gruppe des Bestandteils (a-2-2) eine Glycidylgruppe ist.
  8. Wärmehärtbare Pulverfarbenzusammensetzung, umfassend einen Harzzusammensetzungsbestandteil (A) und einen Härtungszusammensetzungsbestandteil (B), wobei der Bestandteil (A) die wärmehärtbare Harzzusammensetzung für eine Pulverfarbe nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ist.
  9. Wärmehärtbare Pulverfarbenzusammensetzung nach Anspruch 8, wobei der Bestandteil (B) ein Härter ist, umfassend: (b-1) eine mehrwertige Carbonsäure und/oder (b-2) ein mehrwertiges Carbonsäureanhydrid.
  10. Wärmehärtbare Pulverfarbenzusammensetzung nach Anspruch 8 oder 9, wobei die den Bestandteil (b-1) bildende mehrwertige Carbonsäure eine aliphatische mehrwertige Carbonsäure ist.
  11. Wärmehärtbare Pulverfarbenzusammensetzung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei das den Bestandteil (b-2) bildende mehrwertige Carbonsäureanhydrid ein aliphatisches mehrwertiges Carbonsäureanhydrid ist.
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