DE60026282T2 - Photovervielfacherröhre - Google Patents

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DE60026282T2
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Hiroyuki Hamamatsu Photonics K. K. Hamamatsu-shi KYUSHIMA
Hideki Hamamatsu Photonics K. K. Hamamatsu-shi SHIMOI
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J43/00Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
    • H01J43/04Electron multipliers
    • H01J43/06Electrode arrangements
    • H01J43/18Electrode arrangements using essentially more than one dynode
    • H01J43/22Dynodes consisting of electron-permeable material, e.g. foil, grid, tube, venetian blind

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  • Electron Tubes For Measurement (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • TECHNISCHER BEREICH
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Photovervielfacherröhre, die auf eine Frontplatte einfallendes schwaches Licht in Elektronen umwandelt und mit Hilfe des Elektronenvervielfachungseffekts, der von in mehreren Stufen gestapelten Dynoden erzeugt wird, eine Erfassung vornimmt.
  • STAND DER TECHNIK
  • In den Veröffentlichungen der Japanischen Patentanmeldungen Nr. HEI-6-314551 und HEI-6-310084 und dem entsprechenden EP 0622828A werden herkömmliche Photovervielfacherröhren beschrieben. Die Photovervielfacherröhren umfassen einen Elektronenvervielfachungsabschnitt, der aus Dynoden ausgebildet ist, die in mehreren Schichten gestapelt sind, und an den Dynoden ausgebildete U-förmige Anschlussklemmen, welche die Dynoden mit Stielzapfen verbinden. Die an jeder Dynode vorgesehenen Anschlussklemmen sind derart positioniert, dass sich Linien, die parallel zu der Dynodenstapelrichtung durch jede Anschlussklemme verlaufen, nicht überlappen, damit zwischen den Anschlussklemmen keine elektrischen Entladungen auftreten können. Die Dynoden sind durch Verschweißen von benachbarten Dynodenplatten miteinander verbunden. Die Positionen der Schweißnähte sind ebenfalls derart angeordnet, dass sie sich nicht überlappen.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Das Positionieren der Anschlussklemmen und der Schweißnähte in einer oben beschriebenen Weise ist ein effektives Verfahren zur Erhöhung der Leistung in der Photovervielfacherröhre. Um die grundlegenden Eigenschaften der Photovervielfacherröhre weiter zu verbessern, müssen jedoch auch Gratstellen betrachtet werden, die bei der Ausbildung jeder Dynode mit einem Ätzverfahren erzeugt werden. Das Ätzverfahren zur Ausbildung von Dynoden wurde in den Veröffentlichungen der Japanischen Patentanmeldungen Nr. HEI-6-314552 und HEI-5-182631 offenbart. Bei diesem Atzverfahren werden jedoch keine Gratstellen betrachtet, die während des Vorgangs erzeugt werden.
  • Angesichts des Vorstehenden liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Photovervielfacherröhre zu schaffen, die infolge von Gratstellen erzeugtes Rauschen unterdrücken kann.
  • Der Photovervielfacher gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Frontplatte, eine Photokathode zum Aussenden von Elektronen als Reaktion auf Licht, das auf die Frontplatte einfällt, einen in einem luftdicht versiegelten Behälter untergebrachten Elektronenvervielfachungsabschnitt zum Vervielfachen der von der Photokathode emittierten Elektronen und eine Anode zum Senden von Ausgangssignalen, die auf den von dem Elektronenvervielfachungsabschnitt vervielfachten Elektronen beruhen. Der Elektronenvervielfachungsabschnitt umfasst eine Vielzahl von plattenförmigen, in Schichten gestapelten Dynoden. Jede Dynode ist durch Ätzen mit Elektronenvervielfachungslöchern ausgebildet und besitzt einen Randabschnitt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Randabschnitt mit Brückenresten versehen ist. Jeder der Brückenreste ist derart positioniert, dass jede Gerade, die parallel zu der Stapelrichtung der Dynoden verläuft und durch den Brückenrest läuft, durch keinen der Brückenreste an benachbarten Dynoden verläuft.
  • Bei dieser Art einer Photovervielfacherröhre wird ein Ätzvorgang zur Ausbildung von Elektronenvervielfachungslöchern in den plattenförmigen Dynoden verwendet, welche in mehreren Schichten gestapelt sind. Zur Ausführung dieses Ätzvorgangs wird ein Substrat hergestellt, das eine plattenförmige Dynode umgibt und durch einen Brückenabschnitt mit derselben verbunden ist. Das Dynodensubstrat ist verdeckt, und der Ätzvorgang wird ausgeführt, um eine Mehrzahl von Elektronenvervielfachungslöchern in dem Dynodensubstrat auszubilden. Anschließend wird der Brückenabschnitt zur Ausbildung einer Dynode abgeschnitten, die in die Photovervielfacherröhre eingebaut werden kann. Unvermeid licherweise verbleibt ein Teil des Brückenabschnitts am Rand der Dynode. Es wurde bestätigt, dass es zu elektrischer Entladung zwischen den Brückenresten kommt, wenn die Dynoden mit dem Brückenrest gestapelt werden und dieselben in Stapelrichtung ausgerichtet werden. Diese Erscheinung wird deutlicher, wenn der Abstand zwischen den Dynoden kleiner wird, und erzeugt, wie von den Erfindern experimentell bestätigt wurde, ein Rauschen in der Photovervielfacherröhre. Deshalb ist jeder der Brückenreste derart angeordnet, dass jede Gerade, die parallel zu der Dynodenstapelrichtung läuft und durch den Brückenrest läuft, keinen der Brückenreste an benachbarten Dynoden überlappt, wodurch sich die grundlegenden Eigenschaften der Photovervielfacherröhre weiter verbessern. Dieses Verfahren ist besonders effektiv, wenn ein Elektronenvervielfachungsabschnitt einer dünnen Art hergestellt wird. Die vorliegende Erfindung gründet sich darauf, dass Gratstellen (Brückenreste) an den Dynoden vorhanden sind, und räumt ein, dass diese Gratstellen ein wichtiges Element sind, das beim Versuch zur Schaffung einer Präzisions-Photovervielfacherröhre nicht übersehen werden kann.
  • Bei der Photovervielfacherröhre gemäß der vorliegenden Erfindung können die Brückenreste an Rändern entlang den Randabschnitten der Dynoden ausgebildet sein. Mit dieser Konfiguration können viele Anordnungen von Brückenresten zur Anpassung an verschiedene Situationen ausgebildet werden. Beispielsweise kann jeder der Brückenreste derart positioniert werden, dass jede Gerade, die parallel zu der Dynodenstapelrichtung verläuft und durch den Brückenrest läuft, durch keinen anderen Brückenrest von der Mehrzahl von Dynoden verläuft.
  • Bei der Photovervielfacherröhre gemäß der vorliegenden Erfindung können die Brückenreste an Ecken entlang den Randabschnitten der Dynoden ausgebildet sein. Mit dieser Konstruktion können die Brückenreste in den Ecken jeder übernächsten Dynode in der Stapelrichtung angeordnet werden.
  • Bei der Photovervielfacherröhre gemäß der vorliegenden Erfindung kann jeder der Brückenreste derart positioniert sein, dass jede Gerade, die parallel zu der Stapelrichtung der Dynoden verläuft und durch den Brückenrest läuft, durch einen der Brückenreste jeder übernächsten Dynode in Stapelrichtung verläuft. Mit dieser Konstruktion können die Brückenreste durch zumindest die Dicke einer Dynode getrennt werden.
  • Bei der Photovervielfacherröhre gemäß der vorliegenden Erfindung kann jeder der Brückenreste derart positioniert sein, dass jede Gerade, die parallel zu der Stapelrichtung der Dynoden verläuft und durch den Brückenrest läuft, durch keine anderen Brückenreste von der Vielzahl von Dynoden verläuft. Mit dieser Konstruktion lässt sich der Platz zwischen Brückenresten vergrößern.
  • Bei der Photovervielfacherröhre gemäß der vorliegenden Erfindung können die Brückenreste in sternförmiger Anordnung versetzt sein. Mit dieser Konstruktion lässt sich der Platz zwischen Brückenresten auf mehr als die Dicke einer Dynode vergrößern.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Photovervielfacherröhre gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 ist eine entlang der Linie II-II gemäß 1 geführte Querschnittsansicht;
  • 3 ist eine Draufsicht, die ein erstes Beispiel für eine Grundplatte zeigt, die bei einem Ätzvorgang zur Ausbildung von Dynoden verwendet wird;
  • 4 ist eine vergrößern perspektivische Ansicht, die den relevanten Teil von 3 zeigt;
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Brückenrest an einer Dynode zeigt;
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht, die eine erste Anordnung von Brückenresten zeigt, wenn Dynoden gemäß 5 in der Photovervielfacherröhre gestapelt werden;
  • 7(a) ist eine Draufsicht, die eine zweite Anordnung von Brückenresten zeigt;
  • 7(b) ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie VII(b)-VII(b) gemäß 7(a);
  • 8(a) ist eine Draufsicht, die eine dritte Anordnung von Brückenresten zeigt;
  • 8(b) ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie VIII(b)-VIII(b) gemäß 8(a);
  • 8(c) ist eine entlang der Linie VIII(c)-VIII(c) gemäß 8(a) geführte Querschnittsansicht;
  • 9(a) ist eine Draufsicht, die eine vierte Anordnung von Brückenresten zeigt;
  • 9(b) ist eine entlang der Linie IX(b)-IX(b) gemäß 9(a) geführte Querschnittsansicht;
  • 10(a) ist eine Draufsicht, die eine fünfte Anordnung von Brückenresten zeigt;
  • 10(b) ist eine entlang der Linie X(b)-X(b) gemäß 10(a) geführte Querschnittsansicht;
  • 10(c) ist eine entlang der Linie X(c)-X(c) gemäß 10(a) geführte Querschnittsansicht;
  • 11 ist eine Draufsicht, die ein zweites Beispiel für eine Grundplatte zeigt, die bei einem Ätzvorgang zur Ausbildung von Dynoden verwendet wird;
  • 12 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Brückenrest an einer Dynode zeigt; und
  • 13 ist eine perspektivische Ansicht, welche die in einer Photovervielfacherröhre gestapelten Dynoden gemäß 12 zeigt.
  • BESTE AUSFÜHRUNGSWEISE DER ERFINDUNG
  • Es wird eine Photovervielfacherröhre gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an Hand der anliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Photovervielfacherröhre gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. 2 ist eine Querschnittsansicht der Photovervielfacherröhre gemäß 1. Eine in den Zeichnungen gezeigte Photovervielfacherröhre 1 umfasst eine Nebenröhre 2, die eine im wesentlichen quadratische, zylindrische Form aufweist und aus einem metallischen Material (beispielsweise Kovar-Metall oder rostfreiem Stahl) ausgebildet ist. An dem einen offenen Ende A der Nebenröhre 2 ist eine Frontplatte 3 aus Glas angeschmolzen. An der Innenfläche der Frontplatte 3 ist eine Photokathode 3a zum Umwandeln von Licht in Elektronen ausgebildet. Die Photokathode 3a wird durch Reaktion eines Alkalimetalldampfes mit Antimon ausgebildet, welches vorher auf der Frontplatte 3 abgeschieden wurde. An dem anderen offenen Ende B der Nebenröhre 2 ist eine Stielplatte 4 aus einem metallischen Material (beispielsweise Kovar-Metall oder rostfreiem Stahl) angeschweißt. Die Anordnung von Nebenröhre 2, Frontplatte 3 und Stielplatte 4 bildet einen hermetisch abgedichteten Behälter 5. Der Behälter 5 ist ultradünn und weist eine Höhe von annähernd 10 mm auf.
  • Es ist ein metallisches Entleerungsrohr 6 angeordnet, um in der Mitte der Stielplatte 4 vorzustehen. Das Entleerungsrohr 6 dient zum Entleeren des Behälters 5 mit einer (nicht gezeigten) Vakuumpumpe, nachdem die Photovervielfacherröhre 1 eingebaut ist. Das Entleerungsrohr 6 wird bei der Ausbildung der Photokathode 3a auch als Rohr zum Einbringen des Alkalimetalldampfes in den Behälter 5 verwendet.
  • Im Innern des Behälters 5 ist ein in Schichten gestapelter Elektronenvervielfacher 7 mit einer blockartigen Form angeordnet. Der Elektronenvervielfacher 7 weist einen Elektronenvervielfachungsabschnitt 9 auf, in dem zehn Schichten (Stufen) von plattenförmigen Dynoden 8 gestapelt sind, die jeweils annähernd die gleiche Form aufweisen. In die Stielplatte 4 dringen Stielzapfen 10 ein, welche aus Kovar-Metall ausgebildet sind und den Elektronenvervielfacher 7 in dem Behälter 5 abstützen. Die Enden jedes Stielzapfens 10 sind elektrisch mit jeder Dynode 8 verbunden. In der Stielplatte 4 sind Zapfenlöcher 4a ausgebildet, auf Grund derer die Stielzapfen 10 in die Stielplatte 4 eindringen können. Jedes der Zapfenlöcher 4a ist mit einer Tablette 11 gefüllt, die aus Kovar-Glas ausgebildet ist und zur Ausbildung einer hermetischen Dichtung dient. Jeder Stielzapfen 10 ist durch die Tablette 11 an der Stielplatte 4 befestigt. Die Stielzapfen 10 umfassen Dynodenstifte 10A, die einzeln mit jeder der Dynoden 8 verbunden sind, und Anodenstifte 10B, die einzeln mit jeder von Anoden 12 verbunden sind, die als nächste beschrieben werden.
  • Die Anoden 12 sind unterhalb des Elektronenvervielfachungsabschnitts 9 in dem Elektronenvervielfacher 7 positioniert und an den oberen Enden der Anodenstifte 10B befestigt. Zwischen der Photokathode 3a und dem Elektronenvervielfachungsabschnitt 9 ist in der oberen Stufe des Elektronenvervielfachers 7 eine flache Fokussierelektrodenplatte 13 angeordnet. In der Fokussierelektrodenplatte 13 ist eine Mehrzahl von schlitzförmigen Öffnungen 13a ausgebildet. Die Öffnungen 13a sind linear in einer Richtung ausgerichtet. In jeder Dynode 8 des Elektronenvervielfachungsabschnitts 9 sind schlitzförmige Elektronenvervielfachungslöcher 8a mit der gleichen Anzahl wie die Öffnungen 13a ausgebildet. Die Elektronenvervielfachungslöcher 8a sind linear in einer zu der Blattoberfläche der Zeichnung senkrechten Richtung angeordnet.
  • Durch Anordnen der Elektronenvervielfachungslöcher 8a in jeder Dynode 8 zwecks Bildung von Elektronenvervielfachungbahnen L, die entlang der Richtung des Stapels derart verlaufen, dass die Bahnen L eins zu eins zu jeder in der Fokussierelektrodenplatte 13 ausgebildeten Öffnung 13a korrespondieren, wird eine Mehrzahl von Kanälen in dem Elektronenvervielfacher 7 gebildet. Die Anoden 12 sind in einer 8 × 8-Anordnung konfiguriert, so dass jede Anode 12 zu einer vorgeschriebenen Anzahl der Kanäle korrespondiert. Da jede Anode 12 mit einem der Anodenstifte 10B verbunden ist, lässt sich über jeden Anodenstift 10B ein einzelnes Ausgangssignal entnehmen.
  • Daher wird von dem Elektronenvervielfacher 7 eine Mehrzahl von linearen Kanälen bereitgestellt. Zu dem Elektronenvervielfachungsabschnitt 9 und den Anoden 12 wird von einem vorgeschriebenen Stielzapfen 10, der mit einem (nicht gezeigten) Entnahmekreis verbunden ist, eine vorgeschriebene Spannung geliefert. Die Photokathode 3a und die Fokussierelektrodenplatte 13 sind auf das gleiche Potenzial eingestellt, während die Dynoden 8 und die entsprechenden Anoden 12 auf Potenziale eingestellt sind, welche der Reihe nach von der oberen Stufe aus zunehmen. Demgemäß wird auf die Frontplatte 3 einfallendes Licht an der Photokathode 3a in Elektronen umgewandelt, und die Elektronen werden auf Grund eines Elektronenlinseneffekts, der von der Fokussierelektrodenplatte 13 und der ersten Dynode 8 an der ersten Stufe, d.h. der obersten Schicht des Elektronenvervielfachers 7, erzeugt wird, in einen vorgeschriebenen Kanal eingespeist. Die in den Kanal eingespeisten Elektronen werden beim Hindurchlaufen durch die Elektronenvervielfachungsbahnen L durch jede Stufe der Dynoden 8 hindurch vervielfacht. Dann treffen die Elektronen auf die Anoden 12 auf, wodurch sich von jeder Anode 12 ein einzelnes Ausgangssignal entnehmen lässt.
  • Jede in dem Elektronenvervielfachungsabschnitt 9 gestapelte plattenförmige Dynode 8 weist eine flache Oberfläche von 5cm × 5cm und eine Dicke von 0,2mm auf. In jeder Dynode 8 ist eine Mehrzahl der Elektronenvervielfachungslöcher 8a ausgebildet. Die Elektronenvervielfachungslöcher 8a sind in Abständen von 0,5mm angeordnet. Zur Ausbildung dieser Mikrogröße aufweisenden Elektronenvervielfachungslöcher 8a wird ein Ätzverfahren angewandt. Zur Ausführung des Ätzverfahrens wird eine Grundplatte 24 hergestellt, beispielsweise die in 3 gezeigte. Die Grundplatte 24 weist einen Schablonenrahmen 22 auf, der plattenförmige Dynodensubstrate 20 und 21 umgibt, die eine Dicke von jeweils 0,2mm aufweisen. Der Schablonenrahmen 22 ist durch Brücken 23 jeweils mit Rändern 20a und 21a der Dynodensubstrate 20 und 21 verbunden.
  • Jedes der Dynodensubstrate 20 und 21 ist in der Grundplatte 24 durch zwei einander gegenüberliegende Brücken 23 abgestützt. Deshalb werden die Dynodensubstrate 20 und 21 an zwei Stellen im Innern des Schablonenrahmens 22 abgestützt. Auf diese Weise werden die Brücken 23 verwendet, um die Dynodensubstrate 20 und 21 derart abzustützen, dass dieselben während des Ätzvorgangs nicht aus dem Schablonenrahmen 22 herausfallen können. Die Grundplatte 24 ist durch ein Ausstanzverfahren ausgebildet.
  • An den Rändern 20a und 21a der Dynodensubstrate 20 und 21 sind Anschlussklemmen 25 (siehe 3) zum Anschließen an die Dynodenstifte 10A ausgebildet. Die Anschlussklemmen 25 sind an Positionen ausgebildet, die für jede Stufe der Dynoden 8 derart verschieden sind, dass sich Gerade, die in einer zu der Dynodenstapelrichtung parallelen Richtung durch jede der Anschlussklemmen 25 laufen, nicht überlappen. Vorzugsweise werden die Anschlussklemmen 25 an vorgegebenen Positionen auf der Grundplatte 24 ausgebildet.
  • Nachdem auf die Oberfläche der Dynodensubstrate 20 und 21 eine Photoschablone aufgelegt ist, wird der Ätzvorgang zum Ausbilden der Mehrzahl von Elektronenvervielfachungslöchern 8a mit einem Abstand von 0,5 mm in den Dynodensubstraten 20 und 21 ausgeführt. Nach dem Ätzvorgang müssen die Dynodensubstrate 20 und 21 von dem Schablonenrahmen 22 getrennt werden.
  • Wie in 3 und 4 gezeigt ist, stehen die Brücken 23, die eine Breite von annähernd 3mm aufweisen, von dem Schablonenrahmen 22 nach innen vor, wobei die Enden der Brücken 23 mit den Dynodensubstraten 20, 21 verbunden sind. Die Brücken 23 sind mit den Dynodensubstraten 20, 21 an Positionen verbunden, die in Bezug auf den Mittelpunkt des Dynodensubstrats 20, 21 symmetrisch sind. An den Enden der Brücken 23 ist ein Verbindungsabschnitt 23 mit dreieckiger Form ausgebildet. Ein Vorderteil 23b des Verbindungsabschnitts 23 ist mit einem Seiten abschnitt S an den Rändern 20a, 21a des Dynodensubstrats 20, 21 verbunden. Das Vorderteil 23b weist eine Breite von etwa 0,2mm auf, die zum Abstützen ausreicht, während das Abschneiden möglich wird.
  • Die Dynodensubstrate 20 und 21 werden durch Abschneiden der Vorderteile 23b der Brücken 23 entlang der mit der Strichellinie angezeigten Position von dem Schablonenrahmen 22 getrennt, wodurch eine Dynode 8 fertiggestellt wird, die in die Photovervielfacherröhre 1 eingebaut werden kann. Nach dem Zerschneiden der Brücke 23 bleibt ein kleines Stück der Brücke 23 an jedem Seitenabschnitt S des Randabschnitts 8b zurück. Dieses verbleibende Stück wird als Brückenrest 8c bezeichnet. Da die Brücken 23 an symmetrischen Positionen in Bezug auf die Mitte des Dynodensubstrats 20, 21 mit dem Dynodensubstrat 20, 21 verbunden sind, ist an jedem der einander gegenüberliegenden Randabschnitte 8b ein Brückenrest 8c ausgebildet.
  • Experimentell wurde bestätigt, das dann, wenn diese Brückenreste 8c besitzende Dynoden 8 miteinander gestapelt werden, zwischen benachbarten Brückenresten 8c eine Entladung erzeugt wird, wenn die Brückenreste 8c derart angeordnet sind, dass sich Gerade überlappen, die in zu der Stapelrichtung paralleler Richtung durch jeden Brückenrest 8c verlaufen. Diese Erscheinung ist um so auffallender, je kleiner der Abstand zwischen den Dynoden 8 ist, und kann zum Rauschen führen.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung entdeckten ein Verfahren zur weiteren Verbesserung der grundlegenden Eigenschaften der Photovervielfacherröhre 1, bei welchem jeder der Brückenreste 8c derart angeordnet ist, dass jede Gerade, die parallel zu der Stapelrichtung der Dynoden 8 verläuft und durch den Brückenrest 8c läuft, durch keinen der Brückenreste an den benachbarten Dynoden 8 verläuft.
  • Dieses Verfahren ist besonders effektiv, wenn ein dünner Elektronenvervielfachungsabschnitt 9 ausgebildet wird. Ein spezielles Beispiel für das Anordnen der Brückenreste 8c gemäß diesem Verfahren besteht darin, die Dynoden 8 unter Drehen jeder anderen Dynode 8 um 90 Grad um eine imaginäre, zu der Dynodenstapelrichtung parallele Achse herum zu stapeln, die durch die Mitte der Dynoden 8 verläuft. Da die Brückenreste 8c an den zwei einander gegenüberliegenden Randabschnitten 8b ausgebildet sind, verläuft jede Gerade, die parallel zu der Dynodenstapelrichtung verläuft und durch einen der Brückenreste 8c läuft, durch keinen der Brückenreste 8c an den benachbarten Dynoden 8. Demgemäß liegen die Brückenreste 8c anderen Brückenresten 8c in der Stapelrichtung an jeder übernächsten Dynode 8 in der in 6 gezeigten Weise gegenüber, wodurch sich der Abstand zwischen einander gegenüberliegenden Randabschnitten 8c verdoppelt. Infolgedessen lässt sich eine Entladung, die zwischen Brückenresten 8c auftreten kann, sicher vermeiden.
  • In der in 3 gezeigten Weise lassen sich die Brücken 23 auch an verschiedenen Positionen an dem rechten und dem linken Dynodensubstrat 20 und 21 beim Ätzen der Grundplatte 24 voreinstellen. Der Abstand zwischen benachbarten Brückenresten 8c lässt sich in der in 7 gezeigten Weise durch wechselweises Stapeln von Dynoden 8, die mit dem Dynodensubstrat 20 hergestellt sind, und den Dynoden 8 vergrößern, die mit dem Dynodensubstrat 21 hergestellt sind. Zwar sind die Anschlussklemmen 25 in 7 nicht gezeigt, jedoch werden die Positionen der Anschlussklemmen 25 unter Betrachtung der Stapelanordnung der Dynoden 8 in jeder Stufe in der oben beschriebenen Weise derart bestimmt, dass die sich von den Anschlussklemmen 25 nach unten erstreckenden Dynodenstifte 10A in annähernd äquivalenten Abständen entlang einem Rand der Dynoden 8 angeordnet sind.
  • Die Auswirkungen der oben beschriebenen Konfiguration wurden experimentell bewiesen. Bei dem Experiment wurde eine Durchschlagsspannung von 500V zwischen Stufen der Dynoden 8 bestätigt. Ebenso wurde eine Rauschverminderung in der Photovervielfacherröhre 1 bestätigt.
  • Wie in 8 gezeigt ist, kann man die mit dem Dynodensubstrat 20 hergestellten Dynoden 8 und die mit dem Dynodensubstrat 21 hergestellten Dynoden 8 auch unter gleichzeitigem Drehen jeder anderen Dynode 8 um 90 Grad um die imaginäre Mittelachse herum wechselweise stapeln.
  • Wie in 9 gezeigt ist, kann man die Brückenreste 8c auch in einem bei Betrachtung von der Seite her gestuften Muster anordnen. Die in einem gestuften Muster angeordneten Brückenreste 8c lassen sich in der in 10 gezeigten Weise auch an allen vier Seiten des Elektronenvervielfachungsabschnitts 9 ausbilden.
  • Zwar sind die Anschlussklemmen 25 in 8, 9 und 10 nicht gezeigt, jedoch sind die Anschlussklemmen 25 derart angeordnet, dass die Geraden, die in zu der Dynodenstapelrichtung paralleler Richtung durch jede der Anschlussklemmen 25 verlaufen, einander nicht überlappen.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt. 11 und 12 stellen eine Modifizierung der Ausführungsform dar. Eine Grundplatte 29 weist einen Schablonenrahmen 32 auf, der plattenförmige Dynodensubstrate 30 und 31 umgibt, die Seite an Seite angeordnet sind und eine Dicke von 0,2mm aufweisen. Der Schablonenrahmen 32 ist durch Brücken 33 mit Rändern 30a und 31a der Dynodensubstrate 20 und 21 verbunden. Jede Brücke 33 ist auf der Diagonalen der Dynodensubstrate 30 und 31 positioniert und mit Ecken P an den Rändern 30a und 31a verbunden.
  • Nach dem Ätzen der Dynodensubstrate 30 und 31 werden die Dynodensubstrate 30 und 31 von dem Schablonenrahmen 22 getrennt. Infolgedessen verbleibt in der in 12 gezeigten Weise ein kleiner Abschnitt der Brücke 33 an der Ecke P einer Dynode 18. Diese kleinen Abschnitte bilden Brückenreste 8c an den Dynoden 18. Jeder Brückenrest 18c tritt entlang der Diagonalen der Dynoden 18 auf.
  • Wenn man die Dynoden 18 stapelt, die diese Brückenreste 18c aufweisen, werden die Brückenreste 18c benachbarter Dynoden 18 in unterschiedlichen Positionen in der Stapelrichtung der Dynoden 18 angeordnet. 13 zeigt ein spezielles Beispiel. Hier sind die Brückenreste 18c an allen vier Ecken der Dynoden 18 ange ordnet, treten jedoch an jeder gegebenen Ecke an jeder anderen Dynode in der Stapelrichtung auf. Infolgedessen sind benachbarte Brückenreste 18c um mindestens die Dicke einer Dynode 18 voneinander getrennt, wodurch Entladungen, die in den Brückenresten 18c auftreten können, sicher vermieden werden. Es sei angemerkt, dass die Ziffer 35 (siehe 11) die Anschlussklemme zum Anschließen der Dynodenstifte 10A darstellt.
  • Bei der oben beschriebenen Ausführungsform sind die Brücken 23, 33 an symmetrischen Positionen in Bezug auf die Mitte des Dynodensubstrats 20, 21, 30, 31 mit dem Dynodensubstrat 20, 21, 30, 31 verbunden. Jedoch können diese Verbindungspositionen etwas gegenüber diesen symmetrischen Positionen verschoben sein. Außerdem sind die Dynoden 8 bei der obigen Ausführungsform zwar quadratisch geformt, jedoch können diese Dynoden 8 auch rechteckig oder vieleckig geformt sein.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Die Elektronenvervielfacherröhre gemäß der vorliegenden Erfindung wird in einem weiten Bereich von Bilderzeugungsvorrichtungen verwendet, die für Bereiche mit niedriger Lichtintensität ausgelegt sind, beispielsweise in Überwachungskameras und Nachtsichtkameras.

Claims (6)

  1. Photovervielfacherröhre (1) mit: einer Frontplatte (3); einer Photokathode (3a) zum Aussenden von Elektronen als Reaktion auf Licht, das auf die Frontplatte (3) einfällt; einem in einem luftdicht versiegelten Behälter untergebrachten Elektronenvervielfachungsabschnitt (9) zum Vervielfachen der von der Photokathode (3a) emittierten Elektronen; und einer Anode (12) zum Senden von Ausgangssignalen, die auf den von dem Elektronenvervielfachungsabschnitt (9) vervielfachten Elektronen beruhen, wobei der Elektronenvervielfachungsabschnitt (9) eine Vielzahl von plattenförmigen, in Schichten gestapelten Dynoden (8) umfasst, wobei jede Dynode (8) durch Ätzen mit Elektronenvervielfachungslöchern (8a) ausgebildet ist und einen Randabschnitt besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Randabschnitt mit Brückenresten (8c) versehen ist, wobei jeder der Brückenreste (8c) derart angeordnet ist, dass jede Gerade, die parallel zu der Stapelrichtung der Dynoden (8) verläuft und durch den Brückenrest läuft, durch keinen der Brückenreste (8c) an benachbarten Dynoden (8) verläuft.
  2. Photovervielfacherröhre (1) nach Anspruch 1, wobei die Brückenreste (8c) an Rändern (S) entlang den Randabschnitten (8b) der Dynoden (8) ausgebildet sind.
  3. Photovervielfacherröhre (1) nach Anspruch 1, wobei die Brückenreste (8c) an Ecken (P) entlang den Randabschnitten (8b) der Dynoden (8) ausgebildet sind.
  4. Photovervielfacherröhre (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei jeder der Brückenreste (8c) derart positioniert ist, dass jede Gerade, die parallel zu der Stapelrichtung der Dynoden (8) verläuft und durch den Brückenrest (8c) läuft, durch einen der Brückenreste jeder übernächsten Dynode in Stapelrichtung verläuft.
  5. Photovervielfacherröhre (1) nach Anspruch 2, wobei jeder der Brückenreste (8c) derart positioniert ist, dass jede Gerade, die parallel zu der Stapelrichtung der Dynoden (8) verläuft und durch den Brückenrest (8c) läuft, durch keinen anderen Brückenrest der Vielzahl von Dynoden verläuft.
  6. Photovervielfacherröhre (1) nach Anspruch 2 oder 5, wobei die Brückenreste (8c) in sternförmiger Anordnung versetzt sind.
DE60026282T 1999-04-23 2000-04-24 Photovervielfacherröhre Expired - Lifetime DE60026282T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11638199 1999-04-23
JP11638199A JP4230606B2 (ja) 1999-04-23 1999-04-23 光電子増倍管
PCT/JP2000/002655 WO2000065633A1 (fr) 1999-04-23 2000-04-24 Tube photomultiplicateur

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